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Die
Erfindung betrifft eine Scheibenbremse mit einem direkt an einem
Achskörper
angeordneten und sich hierzu im Wesentlichen quer erstreckenden Bremsträger, sowie
einem daran angeordneten Bremssattel, wobei der Bremsträger aufweist:
Aufnahmeelemente für
die Befestigung des Bremssattels, einen Belagschacht zur Aufnahme
eines gegen eine Bremsscheibe der Scheibenbremse anliegenden Bremspads
mit an dem Belagschacht angeordneten Führungsflächen zur radialen und tangentialen Führung des
Bremspads.
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Eine
Scheibenbremse mit diesen Merkmalen ist als Gleitsattel-Scheibenbremse
aus der
DE 40 36 272
A1 bekannt. Der Bremsträger,
welcher den Bremssattel mit dem Achskörper verbindet, setzt sich aus
zwei getrennten, zu beiden Seiten der Bremsscheibe angeordneten
Bremsträgerteilen
zusammen, die lösbar
miteinander verbunden sind. Nur eines der beiden Bremsträgerteile
ist mit dem Achskörper
verschweißt.
Die Bremspads der Scheibenbremse befinden sich in Bremsbelagschächten der
beiden Bremsträgerteile,
und sind an Führungsflächen der Bremsbelagschächte abgestützt. Die
Montage dieser Scheibenbremse an einem Achskörper muß in zwei aufeinander folgenden
Schritten erfolgen. In einem ersten Schritt muß an dem ersten, direkt an
den Achskörper
angeschweißten
Bremsträgerteil
das zweite Bremsträgerteil
angeschraubt werden. In einem zweiten Schritt muß sodann der Bremssattel aufgesetzt
und mit dem ersten Bremsträgerteil
verschraubt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine an einem Achskörper montierbare
Scheibenbremse zu schaffen, die sich aus wenigen Einzelteilen zusammensetzt,
und in wenigen Montageschritten zusammensetzbar ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird bei einer Scheibenbremse mit den eingangs angegebenen Merkmalen
vorgeschlagen, daß jeder
weitere Bremspad in einer Aufnahme des Bremssattels angeordnet ist.
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Auf
diese Weise läßt sich
bei einer üblicherweise
zwei Bremsbeläge,
d.h. Bremspads aufweisenden Scheibenbremse der eine Bremspad in
einem Belagschacht anordnen, welcher Bestandteil des den Bremssattel
mit dem Achskörper
verbindenden Bremsträgers ist,
wohingegen der weitere oder jeder weitere Bremsbelag, d.h. Bremspad
nicht an dem Bremsträger
oder einem Teil des Bremsträgers angeordnet
ist, sondern sich in einer Aufnahme des Bremssattels befindet. Zu
diesem Zweck kann der Bremssattel mit einem Belagschacht mit daran
angeordneten Führungsflächen zur
radialen und tangentialen Führung
des weiteren Bremspads versehen sein.
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Die
erfindungsgemäße Scheibenbremse
läßt sich
in wenigen Schritten montieren. Nachdem der Bremsträger an dem
Achskörper
befestigt ist, vorzugsweise durch die für solche Verbindungen übliche Schweißverbindung,
muß nur
noch der Bremssattel an den Bremsträger angesetzt und mit diesem
verbunden werden. Weitere Montageschritte wie zum Beispiel die Montage
weiterer Bremsträgerteile
sind nicht erforderlich. Die erfindungsgemäße Scheibenbremse kommt daher
mit einer geringen Teileanzahl aus.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen und Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Scheibenbremse
sind in den Unteransprüchen
definiert.
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Desweiteren
werden einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Darin
zeigen:
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1 In
einer perspektivischen Darstellung den Achskörper einer nicht angetriebenen
Fahrzeugachse mit daran angeschweißten Bremsträgern;
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2 Eine
Draufsicht auf das eine Ende des Achskörpers entsprechend dem Ansichtspfeil
II in 1;
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3 Eine
Schnittdarstellung entsprechend der in 1 markierten
Schnittebene III-III;
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4 Eine
gegenüber 3 geänderte Ausführungsform
unter Verwendung eines zweiteiligen Bremsträgers;
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5 Einen
Bremsträger
in einer weiteren Ausführungsform,
hier jedoch ohne Darstellung des Achskörpers der Fahrzeugachse;
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6 Einen
Schnitt durch den Bremsträger sowie
eine darin eingesetzte Gewindebuchse entsprechend der in 5 markierten
Schnittebene VI-VI;
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7 Einen
Schnitt durch den Bremsträger und
eine darin eingesetzte Gewindebuchse entsprechend der in 5 markierten
Schnittebene VII-VII;
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8 In
einer weiteren Ausführungsvariante einen
Schnitt durch einen Bremsträger
und ein darin eingeschraubtes Aufnahmeelement für einen Bremssattel;
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9a Eine
stark vereinfachte Teilansicht des Bremsträgers mit dem daran befestigten
Bremssattel der Scheibenbremse;
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9b Die
Gegenstände
nach 9a während
der Demontage des Bremssattels von dem Bremsträger;
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9c Die
Gegenstände
nach den 9a und 9b nach
abgeschlossener Demontage des Bremssattels von dem Bremsträger;
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10 Eine
Explosionsdarstellung der in 9a mit
X zusammengefassten Gegenstände zwecks
Erläuterung
der Demontierbarkeit des Bremssattels;
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11 In
perspektivischer, vergrößerter Darstellung
ein Verschleißblech
zum Einsetzen in einen Belagschacht des Bremsträgers und
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12 Eine
weitere Ausführungsform
von Verschleißblechen
zum Einsetzen in einen Belagschacht des Bremsträgers.
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In 1 ist
in perspektivischer Gesamtdarstellung eine Fahrzeugachse dargestellt.
Diese findet Verwendung vor allem als nicht-angetriebene Achse für Schwerlastfahrzeuge,
z.B. für
Lkw-Anhänger. Nahe
den beiden Enden eines langgestreckten Achskörpers 1, der aus einem
Achsrohr mit quadratischem, an den Kanten abgerundetem Querschnitt und
zwei Achsschenkeln 1a besteht, sind Bremsträger 3 angeschweißt. Die
Bremsträger 3 bilden
gemeinsam mit einem in 1 nicht dargestellten Bremssattel
sowie einer ebenfalls nicht dargestellten Bremsscheibe eine Scheibenbremse.
Die Achsschenkel 1a des Achskörpers nehmen die Wälzlagerungen
für die
Nabe sowie die Bremsscheibe des jeweiligen Fahrzeugrades auf.
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Anhand
der 3 werden nun Einzelheiten des Bremsträgers 3 sowie
dessen Anordnung an dem Achskörper 1 beschrieben.
Die Verbindung erfolgt beim Ausführungsbeispiel
durch Verschweißen des
Bremsträgers 3 mit
dem hier quadratisch gestalteten Achsrohr des Achskörpers 1 entlang
der Schweißnaht 2.
Die Schweißnaht 2 erstreckt
sich entlang eines ersten, horizontalen Schweißnahtabschnittes sowie eines
hierzu rechtwinkligen, zweiten Schweißnahtabschnittes. Dargestellt
ist insoweit eine durchgehende Schweißverbindung. Zur Vermeidung von
Spannungsspitzen kann es jedoch von Vorteil sein, die Verschweißung im
Bereich der Rundung des Achsrohrs abzusetzen, d.h. im Fall der 3 zwei
getrennte Schweißnähte 2 zu
ziehen. Auf der anderen Seite des sich quer zum Achskörper 1 erstreckenden
Bremsträgers 3 befindet
sich eine entsprechende gestaltete Schweißnaht bzw. entsprechende Schweißnähte.
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Eine
Alternative zeigt 4. Denn während der Bremsträger bei 3 einstückig ist,
zeigt 4 zwei getrennte, aber in derselben Ebene quer
zum Achskörper
angeordnete Bremsträgerteile 3a, 3b. Das
eine Bremsträgerteil 3a ist
mit einer Seite des Achskörpers 1 verschweißt, das
andere Bremsträgerteil 3b vor
allem mit der dazu abgewandten Seite.
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Zur
Gewichtseinsparung ist der Bremsträger 3 bzw. sind die
Bremsträgerteile 3a, 3b mit
Ausnehmungen 16a, 16b, 16c auf einer
oder auf beiden Flachseiten versehen. Anstelle der Ausnehmungen können sich
dort auch, soweit die Materialstabilität des Bremsträgers dies
zulässt, Öffnungen
befinden.
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In 5 ist
eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Bremsträgers 3 dargestellt,
hier jedoch ohne das Achsrohr. Zu erkennen ist, dass die Öffnung 4,
mit der der Bremsträger 3 auf
den Achskörper
aufgesetzt ist, maulförmig
oder U-förmig
gestaltet ist, so dass an der Öffnung 4 insgesamt
drei Flächen 5a, 5b, 5c für die Schweißverbindung
mit dem Achskörper
zur Verfügung
stehen. Infolge der maulförmigen
Gestaltung der Öffnung 4 ergibt
sich ein großer
Umschließungswinkel
w1 in Bezug auf die Mittelachse 6 des Achskörpers. Der
Umschließungswinkel
w1 beträgt
aus Gründen
der Gewichtseinsparung weniger als 300°, und bei dem Ausführungsbeispiel
nach 5 nur ca. 270°.
Aber selbst dieser Umschließungswinkel
lässt es
noch zu, den Bremsträger 3 zwecks
anschließender
Verbindung mit dem Achskörper 1 von
der Seite her auf den hier quadratischen Achskörper aufzusetzen, was die Herstellung
der Einheit aus Achskörper
und Bremsträgern
bei der Schweißmontage
vereinfacht. Alternativ ist – allerdings
unter Verlust des Gewichtsvorteils – auch eine vollständige Umschließung des
Achskörpers
möglich.
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An
dem Bremsträger 3 ist
einstückig
ein Belagschacht 10 für
einen Bremsbelag der Scheibenbremse ausgebildet. Der Belagschacht 10 ist
von rechteckigem Querschnitt und ist nach Art eines Mauls nach außen hin
offen, so dass sich der Bremspad von außen her in den Schacht 10 einsetzen läßt. Um den
Bremspad beim Bremsen in dem Belagschacht 10 abzustützen und
in Achsrichtung beweglich zu führen,
befinden sich an den Innenflächen
des Belagschachts 10 entsprechende Führungsflächen. Diese können, wie
bei 5, unmittelbar an dem Bremsträger 3 angeformt sein,
wobei die Oberflächen
gehärtet
sein sollten. Oder aber die Führungsflächen können sich
an separaten, austauschbaren Einsätzen oder an Verschleißblechen
befinden, die ihrerseits zunächst
in oder an dem Belagschacht fixiert werden. Geeignete Verschleißbleche
werden nachfolgend anhand der 11 und 12 erläutert werden.
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Die
Führungsflächen setzen
sich aus radialen und tangentialen Führungsflächen 11, 12 für den Bremspad
zusammen. Die zwei radialen Führungsflächen 11 des
Belagschachts 10 verlaufen parallel zueinander, und tangentiale
Führungsflächen 12 erstrecken
sich rechtwinklig zu den radialen Führungsflächen 11. In diesem
Zusammenhang ist der Begriff der "radialen" Führungsfläche nicht
streng geometrisch zu verstehen. Gemeint sind vielmehr jene Führungsflächen 11,
an denen sich der Bremspad beim Bremsvorgang in Umfangsrichtung
abstützt
und an denen daher in erster Linie die Bremskräfte auftreten. Entsprechend
ist die tangentiale Führungsfläche 12 jene
Fläche,
an der der Bremspad mit seinem Innenrand anliegt. Die tangentiale
Führungsfläche 12 für den Bremspad
ist beim Ausführungsbeispiel
zweigeteilt und wird, um Material und Gewicht zu sparen, durch eine
Einsenkung 12a unterbrochen.
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Die Öffnung 4 zur
Aufnahme des Achskörpers
einerseits und der Belagschacht 10 für den Bremspad andererseits
sind geringfügig
in der Weise zueinander verdreht, dass die einander gegenüberliegenden
Flächen 5a, 5b der Öffnung 4 schräg, d.h. unter
einem Winkel w2, zu den Führungsflächen 11 des
Belagschachts 10 angeordnet sind. Der Winkel w2 beträgt zwischen
10 und 30°,
vorzugsweise 20°.
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Der
Bremsträger 3 in
seiner einstückigen Ausführung (3 und 5)
bzw. in seiner zweistückigen
Ausführung
(4) ist als flache Platte mit einer Dicke von z.B.
3 cm gestaltet. Er kann z.B. als Stahlgussteil gefertigt werden,
wobei sich die gewichtsreduzierenden Ausnehmungen 16a, 16b, 16c beim
Gießen
ergeben. Alternativ lässt
sich der Bremsträger 3 durch
Schmieden, oder durch Konturfräsen einer
Platte und vorzugsweise einer Stahlplatte herstellen. Ebenso ist
es möglich,
den Bremsträger 3 aus
mehreren parallel geschichteten und entsprechend dünneren Platten
zusammenzusetzen. In diesem Fall lassen sich die Ausnehmungen 16a, 16b, 16c besonders
einfach dadurch herstellen, dass einzelne der so geschichteten Platten
an den Orten der Ausnehmungen Öffnungen
aufweisen.
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An
den zu beiden Seiten des Belagschachts 10 angeordneten
Orten A und B befinden sich die im Folgenden näher erläuterten Aufnahmeelemente für die Befestigung
und gegebenenfalls Führung
des die Bremsscheibe der Scheibenbremse übergreifenden Bremssattels.
Die Befestigung des Bremssattels erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nicht starr sondern gleitbeweglich, da die beschriebene Scheibenbremse
eine Gleit- oder Schwimmsattelscheibenbremse ist. Der parallel zu
dem Achskörper schwimmend
an dem Bremsträger 3 gelagerte Bremssattel
ist mit einer hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Betätigungseinrichtung
zur Zustellung der Bremspads gegen die zwischen den Bremspads angeordnete
Bremsscheibe versehen. Der eine Bremspad ist, wie oben bereits beschrieben, in
dem Belagschacht 10 aufgenommen und darin geführt. Der
andere oder auch etwaige andere Bremspads sind hingegen in einem
Belagschacht des Bremssattels aufgenommen und darin geführt.
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Der
schwimmenden Lagerung des Bremssattels dienen Aufnahmeelemente 21,
die in Gestalt von Führungszapfen
an den mit A und B bezeichneten Orten an dem Bremsträger 3 befestigt
sind. Hierzu können
die mit einem Außengewinde 20 versehenen
Aufnahmeelemente 21, auf deren zylindrischer Lagerfläche 21a der
Bremssattel in Achskörper-Längsrichtung
gleiten kann, in eine separate Gewindebuchse 22 eingeschraubt
sein. Die Gewindebuchse 22 ihrerseits kann mittels eines
leichten Presssitzes in eine Bohrung 23 des Bremsträgers 3 eingesetzt
sein. Der Vorteil der zusätzlichen
Gewindebuchse liegt in der einfachen Austauschbarkeit im Falle z.B.
eines Verschleißes
der zylindrischen Aufnahmeelemente. Es ist dann nicht erforderlich,
den teuren Bremsträger
zu tauschen.
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Eine
erste Ausführungsform
für die
Aufnahme des Bremssattels ist in 6 dargestellt.
In der Bohrung 23 des Bremsträgers 3 sitzt die mit
einem Innengewinde 24 versehene Gewindebuchse 22.
Die Gewindebuchse 22 ist an ihrem einen Ende mit einem
radial erweiterten Kragen 22a versehen. Mit dem Kragen 22a stützt sich
die Gewindebuchse 22 gegen die Flachseite 25 des
Bremsträgers 3 oder eine
dortige Einsenkung ab. Von der anderen Seite her ist der in 6 gestrichelt
eingezeichnete Führungszapfen 21 in
das Innengewinde 24 der Gewindebuchse 22 eingeschraubt.
Hierbei stützt
sich der Führungszapfen 21 gegen
die andere Flachseite 26 des Bremsträgers 3 oder eine dortige
Einsenkung ab. Der Führungszapfen 21 stützt sich
daher von der einen, und die Buchse 22 von der anderen
Seite her gegen den Bremsträger 3 ab,
wodurch eine einfache jedoch eindeutige Fixierung erreicht wird.
Für das Einsetzen
der Gewindebuchse 22 in die Bohrung 23 ist es
von Vorteil, die Gewindebuchse, z.B. im Bereich des Kragens 22a,
mit einem maschinell gut greifbaren Mehrkant 27 zu versehen.
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7 zeigt
für die
Schnittebene VII-VII der 5 eine alternative Ausführungsform
der Gewindebuchse 22. Diese ist in der Flachseite 25 des Bremsträgers 3 versenkt,
und mit einem 45°-Kragen 22a versehen.
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Die
Aufnahmeelemente nach den 6 und 7 sind
jeweils so gestaltet, dass sich die Gewindebuchse 22 jeweils
nur von einer Seite her in die Bohrung 23 des Bremsträgers 3 einsetzen
lässt. Möglich ist
jedoch auch eine Ausgestaltung mit durchgehender Bohrung 23 dergestalt,
dass sich die Gewindebuchse wahlweise von der einen oder der anderen
Seite her darin einsetzen läßt. Dies
hat den Vorteil, dass sich ein- und derselbe Bremsträger 3 wahlweise
an dem einen oder dem anderen Ende des Achskörpers 1 anschweißen lässt, da
beide Bremsträger
identisch gestaltet sind. Auf diese Weise lassen sich die Produktionskosten
weiter senken.
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Auch
die Ausführungsform
nach 8 verwendet eine symmetrische Gestaltung der Bohrung 23 in
dem Bremsträger 3.
Auch bei dieser Ausgestaltung, welche ohne die zusätzliche
Buchse auskommt, läßt sich
der zylindrische Führungszapfen 21 für den Bremssattel
wahlweise von der einen, oder von der anderen Seite her an den Bremsträger 3 ansetzen.
Dies hat wiederum den Vorteil, dass sich ein- und derselbe Bremsträger 3 wahlweise
an dem einen oder dem anderen Ende des Achskörpers 1 befestigen
lässt,
da beide Bremsträger
identisch gestaltet sind. Die Produktionskosten lassen sich so senken. Für die Befestigung
des Führungszapfens 21 ist
darin eine lange Schraube 30 vorgesehen, deren Gewinde 20 in
das Innengewinde 24 greift. Das Innengewinde 24 befindet
sich hier unmittelbar im Material des Bremsträgers.
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In
den 9a bis 10 ist
eine weitere Möglichkeit
zur Befestigung des Bremssattels 31 an dem Bremsträger 3 dargestellt.
Anstelle der Verwendung zweier runder Gewindebuchsen (Gewindebuchsen 22 gemäß den 6 und 7)
befindet sich in dem einen Fall das Innengewinde 24 nicht
in einer Buchse sondern in einem Kulissenstein 28. Dieser
ist von der Seite her in eine entsprechende Kulisse 29 des
Bremsträgers 3 einschiebbar.
Das Einschieben bzw. Herausziehen des Kulissensteins 28 in
bzw. aus der Kulisse 29 erfolgt in Richtung des Pfeils
P parallel zur Erstreckung des Bremsträgers 3. In 10 ist
nach Art einer Explosionsdarstellung zusätzlich der auch hier durch
eine lange Schraube 30 gesicherte Führungszapfen 21 dargestellt,
auf dem der Bremssattel 31 schwimmend gelagert ist. Neben der
Kulisse 29 befindet sich ein Durchtritt 34 für jenen Längsabschnitt
der Schraube 30, der sich zwischen dem Kulissenstein 28 und
dem Führungszapfen 21 erstreckt.
Der schmale Durchtritt 34 ist, ebenso wie die im Vergleich
breitere Kulisse 29, zur Seite in Richtung des Pfeils P
offen, und weist daher in etwa die Gestalt eines Langlochs auf.
Auf diese Weise können Kulissenstein 28 und
Schraube 30 in Richtung des Pfeils P nach außen aus
dem Bremsträger 3 herausgeführt werden.
Der Vorteil dieser konstruktiven Lösung wird nachfolgend anhand
der 9a, 9b und 9c erläutert. Diese
zeigen das Abnehmen des Bremssattels 31 von dem Bremsträger 3.
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Zunächst wird,
wie dies die 9a und 9b zeigen,
das an dem Ort A angeordnete erste Aufnahmeelement des Bremssattels 31 vollständig gelöst, d.h.
der dort angeordnete Führungszapfen 21 wird
vollständig
herausgeschraubt. Die Ausgestaltung der Gewindebuchse bei A ist
vorzugsweise wie in 6 oder in 7 dargestellt.
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Gemäß 9b lässt sich
der Bremssattel 31 dann um B herum etwas verschwenken.
Zugleich kann die noch bestehende Verbindung bei B durch das anhand
der 10 beschriebene seitliche Herausschieben gelöst werden,
ohne die Verschraubung bei B ganz zu entfernen. Der Bremssattel 31 ist
dann vollständig
frei, wie dies 9c zeigt. Bei B ist in den Kulissenstein 28 noch
eine Gewindebuchse eingesetzt. Diese ist vorzugsweise wie in 6 dargestellt gestaltet.
Das Anlösen
der Verschraubung kann dann über
den an der Gewindebuchse des Kulissensteins 28 angeformten
Mehrkant (entsprechend dem Mehrkant 27 in 6)
erfolgen.
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11 zeigt
ein in den Belagschacht 10 des Bremsträgers 3 einsetzbares
Verschleißblech 40 aus z.B.
Federstahl. Das Verschleißblech 40 ist
einstückig
und setzt sich aus einem zentralen Stegblech 41 und zwei
hierzu im wesentlichen rechtwinklig angeordneten Schenkelblechen 42 zusammen.
Sowohl im Bereich des Stegblechs 41 wie auch im Bereich
der Schenkelbleche 42 sind rechtwinklig nach außen abstehende
Abkantungen angeformt. Hergestellt wird das Verschleißblech 40 aus
einem einzigen Blechstück
durch mehrfaches Abkanten. Zur Erzielung einer gewissen Vorspannung
kann es vorteilhaft sein, wenn die beiden Schenkelbleche 42 nicht
exakt parallel zueinander verlaufen, sondern sich nach außen hin
geringfügig
voneinander entfernen. Beim Einsetzen des Verschleißbleches 40 in
den Belagschacht 10 des Bremsträgers 3 legen sich
die Schenkelbleche 42 dann unter geringer Federwirkung
an die entsprechenden Innenflächen
des Belagschachts. Die Innenflächen
des Verschleißblechs 40 sind
glattflächig
und bilden auf diese Weise reibungsarme radiale und tangentiale
Abstütz-
und Führungsflächen 11, 12 für den darin
eingesetzten Bremspad. Hierbei stützen sich die Abkantungen 43 von
außen
gegen die entsprechenden Flachseiten 25, 26 des
Bremsträgers 3 ab,
so dass sie Mittel darstellen, um das Verschleißblech 40 in dem Belagschacht 10 zu
fixieren, wodurch das Verschleißblech
darin nicht verrutschen kann.
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Statt
eines einzigen Verschleißbleches
können
auch zwei Verschleißbleche
in Form jeweils eines Winkels verwendet werden. 12 zeigt
zwei solche, in die Winkel des Belagschachts 10 einsetzbare
Verschleißbleche 40a.
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An
dem Verschleißblech
40 können Vorsprünge angeformt
sein, welche in korrespondierend gestaltete Aussparungen in der
Umfangskontur des Bremspads hineinpassen. Dadurch läßt sich
das Einsetzen eines für
die Bremse nicht bestimmten Bremspads oder eines richtigen Bremspads
jedoch in falscher Einbaulage in den Belagschacht verhindern. Einzelheiten
zu einer solcherart Kodierung der Bremspads sind ausführlich in
der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 473 481 A1 beschrieben.
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Von
Vorteil sind die beschriebenen Verschleißbleche, da im Falle des sich
mit der Zeit einstellenden Verschleißes der Führungsflächen des Belagschachts 10 nicht
der komplette Bremsträger 3, an
dem der Belagschacht ausgebildet ist, getauscht werden muss. Vielmehr
reicht es aus, die Verschleißbleche 40, 40a auszutauschen.
Dies kann im Rahmen der regelmäßigen Wartungsarbeiten
an der Scheibenbremse erfolgen, z.B. bei jedem dritten Wechsel der
Bremspads.
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- 1
- Achskörper
- 1a
- Achsschenkel
- 2
- Schweißnaht
- 3
- Bremsträger
- 3a
- Bremsträgerteil
- 3b
- Bremsträgerteil
- 4
- Öffnung
- 5a
- Fläche
- 5b
- Fläche
- 5c
- Fläche
- 6
- Mittelachse
- 10
- Belagschacht
- 11
- (radiale)
Führungsfläche
- 12
- (tangentiale)
Führungsfläche
- 12a
- Einsenkung
- 16a
- Ausnehmung
- 16b
- Ausnehmung
- 16c
- Ausnehmung
- 20
- Gewinde
- 21
- Führungszapfen,
Aufnahmeelement
- 21a
- Lagerfläche
- 22
- Gewindebuchse
- 22a
- Kragen
- 23
- Bohrung
- 24
- Gewinde
- 25
- Flachseite
des Bremsträgers
- 26
- Flachseite
des Bremsträgers
- 27
- Mehrkant
- 28
- Kulissenstein
- 29
- Kulisse
- 30
- Schraube
- 31
- Bremssattel
- 34
- Durchtritt
- 40
- Verschleißblech
- 40a
- Verschleißblech
- 41
- Stegblech
- 42
- Schenkelblech
- 43
- Abkantung
- A
- Befestigungsort
- B
- Befestigungsort
- P
- Pfeil
- w1
- Umschließungswinkel
- w2
- Winkel