DE102006001012A1 - Außenbordmotor - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Außenbordantrieb für ein Boot mit einem Motor, einem Oberteil, einem Unterwasserteil und einem das Oberteil und das Unterwasserteil verbindenden Schaft sowie mit einer Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Außenbordmotors an einem Boot, wobei die Befestigungsvorrichtung einen Kippmechanismus aufweist, um den Außenbordmotor nach dem Befestigen an dem Boot zu kippen, wobei der Kippmechanismus ein Druck- oder Zugelement aufweist (Figur 1).

Description

• Die Erfindung betrifft einen Außenbordantrieb für ein Boot mit einem Motor, einem Oberteil, einem Unterwasserteil und einem das Oberteil und das Unterwasserteil verbindenden Schaft, sowie mit einer Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Außenbordmotors an einem Boot, wobei die Befestigungsvorrichtung einen Kippmechanismus aufweist, um den Außenbordmotor nach dem Befestigen an dem Boot relativ zu dem Boot zu kippen.
• Ein Außenbordantrieb für ein Boot weist ein Unterwasserteil, ein Oberteil und einen das Unterwasserteil und das Oberteil verbindenden Schaft auf. An dem Unterwasserteil ist der Propeller befestigt. Das Oberteil besitzt in der Regel eine Pinne, mittels der der Außenbordantrieb um eine im Wesentlichen senkrechte Drehachse gedreht werden kann.
• Der Außenbordantrieb kann mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung an einem Boot, in der Regel an dem Bootsspiegel, befestigt werden. In der normalen Fahrposition ist der Außenbordantrieb so am Boot angebracht, dass der Schaft im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist. Durch Auslenken der Pinne kann dann eine Kurvenfahrt eingeleitet werden.
• Die Befestigungsvorrichtung ist meist noch mit einem Kippmechanismus versehen, der ein Kippen des Außenbordantriebs um eine im Wesentlichen horizontale Achse erlaubt. Durch Kippen des Außenbordantriebs kann dieser beispielsweise für Flachwasserfahrten so schräg gestellt werden, dass er nur noch wenig in das Wasser eintaucht. Wird der Motor nicht benötigt, so kann er mit Hilfe des Kippmechanismus auch ganz aus dem Wasser gekippt werden.
• Bei Außenbordantrieben mit Elektromotor sind der Elektromotor und gegebenenfalls ein Getriebe oft im Unterwasserteil oder Pylon vorgesehen. Die den Motor mit Strom versorgende Batterie wird aus Platzgründen häufig im Bootsinneren untergebracht. Das Oberteil des Außenbordantriebs besteht im Wesentlichen nur aus der Pinne.
• Die Kippachse des Kippmechanismus befindet sich konstruktionsbedingt relativ nahe am Oberteil, jedenfalls näher am Oberteil als am Unterwasserteil. Hieraus resultieren beim Kippen ungünstige Hebelverhältnisse, da das schwerere Unterwasserteil am längeren Hebelarm angeordnet ist.
• Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, einen Außenbordantrieb zu entwickeln, der sich leicht kippen lässt.
• Diese Aufgabe wird durch einen Außenbordantrieb der eingangs genannten Art gelöst, wobei der Kippmechanismus ein Druck- oder Zugelement aufweist.
• Erfindungsgemäß besitzt der Kippmechanismus ein Druck- oder Zugelement, welches die Kippbewegung unterstützt. Das Druck- oder Zugelement wird so eingestellt, dass dieses ungünstige Hebelverhältnisse beim Kippen zumindest teilweise kompensiert.
• In einer bevorzugten Ausführung ist dieses Druck- oder Zugelement als Feder, insbesondere als Gasdruckfeder, ausgeführt.
• Die Erfindung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Motor im Unterwasserteil angeordnet ist und wenn kein entsprechendes Gegengewicht im Oberteil vorhanden ist. Da sich zudem die Kippachse näher am Oberteil befindet, können beträchtliche Kräfte nötig sein, um den Außenbordantrieb in die gekippte Position zu bringen. Erfindungsgemäß greift zum Beispiel ein Druckelement unterhalb der Kippachse an dem Außenbordantrieb an und drückt diesen von dem Boot aus der Vertikalen weg.
• Umgekehrt kann auch ein Zugelement, beispielsweise eine Zugfeder, vorgesehen sein, welche das Oberteil oder den oberen Teil des Schaftes beim Kippen unterstützend nach unten zieht.
• Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen:
• 1 einen erfindungsgemäßen Außenbordantrieb in der vertikalen Fahrposition,
• 2 denselben Außenbordantrieb in einer gekippten Position und
• 3 eine Detailansicht der 1.
• In 1 ist ein Elektro-Außenbordantrieb für ein Boot gezeigt. Der Außenbordantrieb besitzt ein Unterwasserteil oder einen Pylon 1, an dem der Propeller 2 befestigt ist. Im Pylon oder Unterwasserteil 1 sind ein Elektromotor und ein Getriebe zum Antreiben des Propellers 2 untergebracht. Der Pylon 1 ist mittels eines Schafts 3 mit einem Oberteil 4 verbunden. Das Oberteil 4 besteht im Wesentlichen aus einer Pinne 5, mit der der Außenbordantrieb um eine Achse parallel zum Schaft 3 ausgelenkt werden kann.
• Am Schaft 3 ist eine Befestigungsvorrichtung 6 angebracht, um den Außenbordantrieb an einen in der Zeichnung nicht dargestellten Bootsspiegel zu montieren. Die Befestigungsvorrichtung 6 weist eine Kippvorrichtung 7 auf, die ein Kippen des Außenbordantriebs um eine Kippachse 8 erlaubt.
• In der gezeigten Ausführung ist das relativ leichte Oberteil 4 sehr viel näher an der Kippachse 8 angeordnet als das mit dem Gewicht des Elektromotors, des Getriebes und des Propellers 2 belastete Unterwasserteil 1.
• Zur Unterstützung der Kippbewegung ist daher eine Gsdruckfeder 9 vorgesehen, die sich an der Befestigungsvorrichtung 6 abstützt und den Schaft 3 unterhalb der Kippachse 8 von der Befestigungsvorrichtung 6 und dem Bootsspiegel wegdrückt.
• In 2 ist derselbe Außenbordantrieb in einer um 90° gekippten Position gezeigt, so dass der Schaft 3 im Wesentlichen waagrecht zu liegen kommt. Die Gasdruckfeder 9 ist ausgefahren und hält den Außenbordantrieb in der gekippten Position.
• 3 zeigt eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Kippmechanismus.

Claims (4)

1. Außenbordantrieb für ein Boot mit einem Motor, einem Oberteil, einem Unterwasserteil und einem das Oberteil und das Unterwasserteil verbindenden Schaft, sowie mit einer Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Außenbordmotors an einem Boot, wobei die Befestigungsvorrichtung einen Kippmechanismus aufweist, um den Außenbordmotor nach dem Befestigen an dem Boot relativ zu dem Boot zu kippen, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippmechanismus ein Druck- oder Zugelement aufweist.
2. Außenbordantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippmechanismus eine Feder, insbesondere eine Gasdruckfeder, aufweist.
3. Außenbordantrieb nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor im Unterwasserteil angeordnet ist.
4. Außenbordantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor als Elektromotor ausgeführt ist.