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Die
Erfindung betrifft ein LCD (Flüssigkristalldisplay)
und ein Ansteuerungsverfahren für
ein solches.
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Viele
LCDs zeigen Bilder durch Steuern des optischen Transmissionsvermögens von
Flüssigkristallzellen
entsprechend Videosignalen an. Insbesondere werden LCDs mit aktiver
Matrix verwendet, die über
eine Vielzahl von Pixeln verfügen,
die matrixförmig
angeordnet sind und jeweils ein Schaltelement in Form eines TFT
(Dünnschichttransistor)
enthalten.
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Die 1 ist eine schematische
Ansicht eines einschlägigen
LCD. Dieses verfügt über eine Flüssigkristalltafel 2,
einen Gatetreiber 4 und einen Datentreiber 6 zum
Ansteuern derselben, eine Timingsteuerung 8 zum Steuern
des Gatetreibers 4 und des Datentreibers 6 sowie
einen Gemeinsame-Spannung-Generator 10 zum Anlegen einer
gemeinsamen Spannung Vcom an die Flüssigkristalltafel 2.
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Die
Flüssigkristalltafel 2 verfügt über eine Vielzahl
von Gateleitungen GL1 bis GLn, eine Vielzahl von Datenleitungen
DL1 bis DLm sowie Pixelbereiche, die durch Schnittstellen der Gateleitungen und
der Datenleitungen gebildet sind. In den Pixelbereichen sind TFTs
und Pixelelektroden angeordnet.
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Der
Gatetreiber 4 liefert, auf von der Timingsteuerung 8 ausgegebene
Gatesteuersignale hin, sequenziell Scansignale an die Gateleitungen
GL1 bis GLn. Der Datentreiber 6 liefert in Horizontalperioden (H1,
H2, ...) auf von der Timingsteuerung 8 ausgegebene Datensteuersignale
hin Datensignale für
jeweils eine Zeile an die Datenleitungen DL1 bis DLm. Die Timingsteuerung 8 erzeugt
die Gatesteuersignale zum Steuern des Gatetreibers 4 und
die Datensteuersignale zum Steuern des Datentreibers 6.
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Der
Gemeinsame-Spannung-Generator 10 erzeugt unter Verwendung
einer durch einen Gleichspannungswandler (nicht dargestellt) erzeugten
Versorgungsspannung Vdd die gemeinsame Spannung Vcom zum Ansteuern
der Flüssigkristalltafel 2.
Diese gemeinsame Spannung Vcom wird an die Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL der Flüssigkristalltafel 2 geliefert.
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Durch
die gemeinsame Spannung Vcom und die an die Datenleitungen DL1 bis
DLm gelieferten Datensignale wird ein vorbestimmtes elektrisches Feld
erzeugt. Auf Grund dieses elektrischen Felds werden die Flüssigkristalle
verdreht und zeigen ein Bild an.
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Die
Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL ist auf derselben Schicht
wie die Gateleitung ausgebildet. Auf der Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL ist eine Gateisolierschicht ausgebildet, und auf dieser ist die
Datenleitung ausgebildet. Demgemäß ist die
Gateisolierschicht zwischen die Datenleitung und die Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL eingefügt. Auf
Grund der Gateisolierschicht kann demgemäß zwischen der Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL und der Datenleitung eine parasitäre Kapazität ausgebildet werden.
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Die
Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL ist parallel zu den Datenleitungen
entlang einem Randbereich der Flüssigkristalltafel 2 positioniert.
Auch ist sie parallel nahe an den Gateleitungen positioniert.
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Auf
Grund der parasitären
Kapazität
werden, wenn sich Datensignalwerte zwischen den Datenleitungen schnell ändern, in
der gemeinsamen Spannung Vcom, wie sie an die Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL geliefert wird, Welligkeiten erzeugt. Wenn die an die Flüssigkristalltafel 2 gelieferte gemeinsame
Spannung Vcom durch die Welligkeiten gestört ist, kommt es zu einem Übersprechen.
Bei einigen LEDs kann zum Beseitigen des übersprechens ein Gemeinsame-Spannung-Kompensator 12 vorhanden
sein.
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Der
Gemeinsame-Spannung-Kompensator 12 kompensiert die gestörte gemeinsame
Spannung Vcom, und er liefert die kompensierte gemeinsame Spannung
an die Flüssigkristalltafel 2.
Der Gemeinsame-Spannung-Kompensator 12 ist mit einem Operationsverstärker aufgebaut.
Die durch die parasitäre Kapazität während eines
Rahmens gestörte
gemeinsame Spannung Vcom kann während
des nächsten Rahmens
kompensiert werden. Demgemäß wird eine
Verformung der gemeinsamen Spannung verhindert, und so wird die
Bildqualität
verbessert.
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Obwohl
die gemeinsame Spannung Vcom durch diesen Gemeinsame-Spannung-Kompensator 12 teilweise
kompensiert wird, ist sie über
den Gesamtbereich der Flüssigkristalltafel 2 hinweg
immer noch gestört,
da die Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL einen Leitungswiderstand
aufweist. Wenn die kompensierte gemeinsame Spannung an einen oberen
Teil der Flüssigkristalltafel 2 geliefert wird,
ist sie dort nicht gestört.
Jedoch wird die gemeinsame Spannung zum mittleren oder unteren Teil der
Flüssigkristall 3 hin
stärker
gestört.
Auch kann ein weit vom Einspeisepunkt der gemeinsamen Spannung entferntes
Gebiet auf der Flüssigkristalltafel 2 im
oberen Teil der Flüssigkristalltafel 2 ebenfalls
gestört
sein. So wird zwar eine kompensierte gemeinsame Spannung an die
Flüssigkristalltafel 2 geliefert,
jedoch wird von oben nach unten auf dieser immer noch ein Ausschaltübersprechen
erzeugt, das sehr problematisch ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein LCD mit kleiner Störung der
gemeinsamen Spannung sowie ein Ansteuerungsverfahren, das eine derartige
kleine Störung
ermöglicht,
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe ist durch das LCD gemäß dem beigefügten Anspruch
1 und die Ansteuerungsverfahren gemäß den beigefügten unabhängigen Ansprüchen 15
und 20 gelöst.
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Die
Erfindung wird nachfolgend an Hand von durch Figuren veranschaulichten
Ausführungsformen
näher erläutert.
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1 ist
eine schematische Ansicht eines einschlägigen bekannten LCD.
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2 ist
eine schematische Ansicht eines LCD gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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3 und 4 zeigen
ein jeweiliges Schaltbild eines ersten bzw. eines zweiten Gemeinsame-Spannung-Kompensators.
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Die
in der 2 dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen LCD
verfügt über eine
Flüssigkristalltafel 102,
einen Gatetreiber 104, einen Datentreiber 106,
eine Timingsteuerung 108, einen Gemeinsame-Spannung-Generator 109 sowie einen
ersten und einen zweiten Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a und 110b.
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Die
Flüssigkristall
ist eine horizontal schaltende (IPS = In-Plane-Switching) Tafel
bei der eine Pixelelektrode und eine gemeinsame Elektrode in derselben
Ebene angeordnet sind. Die Flüssigkristalltafel 102 verfügt über eine
Vielzahl von Gateleitungen GL1 bis GLn, eine Vielzahl von Datenleitungen DL1
bis DLm sowie Pixelbereiche. Die Pixelbereiche sind durch Schnittstellen
der Gateleitungen und der Datenleitungen gebildet, und sie können matrixartig in
Zeilen und Spalten angeordnet sein. An eine Attrappen-Gateleitung
wird eine niedrige Spannung angelegt. In den Pixelbereichen sind TFTs
und Pixelelektroden angeordnet.
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Gemäß der Darstellung
sind die Gateleitungen in der horizontalen Richtung angeordnet,
während
die Datenleitungen in der vertikalen Richtung angeordnet sind. Eine
erste und eine zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1
und VL2 verlaufen parallel zu den Datenleitungen. Sie sind voneinander
beabstandet nahe den Rändern
der Flüssigkristalltafel 102 positioniert.
Außerdem
kann mit der ersten und der zweiten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 und VL2 eine getrennte Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
verbunden sein, die parallel zu den Gateleitungen angeordnet ist.
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Der
Gatetreiber 104 kann sequenziell Scansignale an die Gateleitungen
GL1 bis GLn der Flüssigkristalltafel 102 liefern.
Der Datentreiber 106 liefert Datensignale an die Datenleitungen
DL1 bis DLm der Flüssigkristalltafel 102.
Die Timingsteuerung 108 steuert den Gatetreiber 104 und
den Datentreiber 106, wozu sie Gatesteuersignale zum Steuern
des Gatetreibers 104 und Datensteuersignale zum Steuern
des Datentreibers 106 erzeugt.
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Der
Gatetreiber 104 erzeugt die Scansignale für die Gateleitungen
GL1 bis GLn der Flüssigkristalltafel 102 auf
die Gatesteuersignale hin. Der Datentreiber 106 erzeugt
die Datensignale an die Datenleitungen DL1 bis DLm der Flüssigkristalltafel 102 auf die
Datensteuersignale hin.
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Zusätzlich zu
den Datensignalen wird eine gemeinsame Spannung zum Anzeigen eines
Bilds auf der Flüssigkristalltafel 102 verwendet.
Auf Grund der Potenzialdifferenz zwischen dem Datensignal und der
gemeinsamen Spannung wird an der Flüssigkristalltafel 102 ein
elektrisches Feld erzeugt, durch das Flüssigkristalle verdreht werden.
Die verdrehten Flüssigkristalle
sperren Licht, das von einer äußeren Lichtquel le
(z. B. einer Hinterleuchtungseinheit) emittiert wird, oder sie lassen
es durch, um ein Bild anzuzeigen.
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Die
gemeinsame Spannung wird durch den Gemeinsame-Spannung-Generator 109 unter
Verwendung einer vorbestimmten Versorgungsspannung Vdd erzeugt,
die von einer Spannungsversorgung 112 ausgegeben wird.
Die gemeinsame Spannung wird kompensiert und an die erste und die
zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 und VL2 geliefert, nämlich
eine erste bzw. eine zweite kompensierte Spannung.
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Die
erste und die zweite kompensierte gemeinsame Spannung werden dadurch
erzeugt, dass der erste und der zweite Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a und 110b zwischen
dem Gemeinsame-Spannung-Generator 109 und der jeweiligen
ersten bzw. zweiten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 bzw.
VL2 angebracht werden.
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Der
erste Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a verfügt über Eingangsanschlüsse, die
mit dem Gemeinsame-Spannung-Generator 109 und einem ersten
Ende, hier dem unteren Ende, der ersten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 verbunden sind, sowie einen Ausgangsanschluss, der mit dem zweiten
Ende, also hier dem oberen Ende, der ersten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 verbunden ist. In ähnlicher
Weise verfügt
der zweite Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110b über Eingangsanschlüsse, die
mit dem Gemeinsame-Spannung-Generator 109 und
einem ersten Ende, hier dem unteren Ende, der zweiten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL2 verbunden sind, sowie einen Ausgangsanschluss, der mit dem zweiten
Ende, hier dem oberen Ende, der zweiten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL2 verbunden ist.
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Der
erste Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a empfängt vom
Gemeinsame-Spannung-Generator 109 eine erste gemeinsame Spannung
Vcom1, und von der ersten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 empfängt
er eine erste Welligkeitsspannung. Der erste Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a gibt
eine erste kompensierte gemeinsame Spannung zum Kompensieren einer
Störung
der an die erste Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 gelieferten gemeinsamen
Spannung aus. Die erste kompensierte gemeinsame Spannung ist eine
Spannung, die dadurch erhalten wird, dass die Phase der ersten Welligkeitsspannung
umgekehrt wird und sie an der ersten gemeinsamen Spannung reflektiert
wird. Alternativ kann die erste kompensierte gemeinsame Spannung
eine Spannung sein, die durch Reflektieren der ersten Welligkeitsspannung
an der ersten gemeinsamen Spannung erhalten wird. Wenn die erste
kompensierte gemeinsame Spannung an die erste Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 geliefert wird, wird die auf ihr erzeugte erste Welligkeitsspannung
durch die kompensierte gemeinsame Spannung aufgehoben. Im Ergebnis
verbleibt alleine die reine erste gemeinsame Spannung auf der ersten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1.
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Der
zweite Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110b empfängt vom
Gemeinsame-Spannung-Generator 109 eine zweite gemeinsame
Spannung Vcom2 sowie eine zweite Welligkeitsspannung von der zweiten
Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL2. Der zweite Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110b gibt
eine zweite kompensierte gemeinsame Spannung zum Kompensieren einer
Störung
der an die zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL2 gelieferten
gemeinsamen Spannung aus. Die zweite kompensierte gemeinsame Spannung
ist eine Spannung, die durch Invertieren der Phase der zweiten Welligkeitsspannung
und durch Reflektieren derselben an der zweiten gemeinsamen Spannung
erhalten wird. Alternativ kann die erste kompensierte gemeinsame
Spannung eine Spannung sein, die durch Reflektieren der zweiten
Welligkeitsspannung an der zweiten gemeinsamen Spannung erhalten
wird. Wenn die zweite kompen sierte gemeinsame Spannung an die Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL2 geliefert wird, wird die auf ihr erzeugte zweite Welligkeitsspannung durch
die kompensierte gemeinsame Spannung aufgehoben. Im Ergebnis verbleibt
alleine die reine zweite gemeinsame Spannung auf der zweiten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL2.
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Obwohl
die erste und die zweite gemeinsame Spannung Vcom1, Vcom2 einander
gleich sein können,
können
sie hinsichtlich der Stärke
und/oder der Phase auch voneinander verschieden sein, was vom Layout
oder dem Aufbau benachbarter Leitungen abhängt. Wenn die erste und die
zweite Welligkeitsspannung einander gleich sind, sind auch die erste
und die zweite kompensierte gemeinsame Spannung vom ersten und zweiten
Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a und 100b gleich. Wenn
die erste und/oder die zweite Welligkeitsspannung variiert, kann
die entsprechende erste und/oder zweite kompensierte gemeinsame
Spannung proportional zur Variationsbreite der Welligkeitsspannung variieren.
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Demgemäß weist,
obwohl die auf der ersten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 erzeugte erste Welligkeitsspannung variieren kann, die erste
kompensierte gemeinsame Spannung im Wesentlichen dieselbe Stärke wie
die erste Welligkeitsspannung und eine zu ihr umgekehrte Phase auf.
So kann eine im Wesentlichen ähnliche
erste kompensierte gemeinsame Spannung an die erste Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 geliefert werden, wodurch die auf ihr erzeugte erste Welligkeitsspannung
entfernt werden kann. Entsprechendes gilt für die zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL2. Da die erste und die zweite kompensierte gemeinsame Spannung
im Wesentlichen gleichzeitig an die erste bzw. die zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 bzw. VL2 geliefert werden können,
ist es möglich,
zu verhindern, dass die gemeinsame Spannung auf Grund der Leitungswiderständer der
ersten und der zweiten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 und
VL2 gestört
wird.
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Während des
Betriebs eines LCD erzeugt die Timingsteuerung 108 die
Gatesteuersignale und die Datensteuersignale, die an den Gatetreiber 104 bzw. den
Datentreiber 106 geliefert werden. Der Gatetreiber 104 liefert
auf die Gatesteuersignale hin Scansignale an die Gateleitungen GL1
bis GLn der Flüssigkristalltafel 102.
Der Datentreiber 106 liefert auf die Datensteuersignale
hin Datensignale an die Datenleitungen DL1 bis DLm der Flüssigkristalltafel 102.
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Der
Gemeinsame-Spannung-Generator 109 erzeugt eine erste und
eine zweite gemeinsame Spannung unter Verwendung einer von der Spannungsversorgung 112 gelieferten
Versorgungsspannung Vdd. Er liefert die erste gemeinsame Spannung an
den ersten Gemeinsame-Spannung-Generator 110a sowie die
zweite gemeinsame Spannung an den zweiten Gemeinsame-Spannung-Generator 110b.
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Der
erste Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a empfängt die
erste gemeinsame Spannung Vcom1 vom Gemeinsame-Spannung-Generator 109 sowie
die erste Welligkeitsspannung von der ersten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1.
Er liefert die erste kompensierte gemeinsame Spannung an die erste
Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 der Flüssigkristalltafel 102.
Diese erste gemeinsame kompensierte Spannung ist eine Spannung,
die durch Invertieren der Phase der ersten Welligkeitsspannung und
durch Reflektieren an der ersten gemeinsamen Spannung erhalten wird. Alternativ
kann die erste kompensierte gemeinsame Spannung eine Spannung sein,
die durch Reflektieren der ersten Welligkeitsspannung an der ersten
gemeinsamen Spannung erhalten wird.
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Der
zweite Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110b empfängt die zweite
gemeinsame Spannung Vcom2 vom Gemeinsame-Spannung-Generator 109 sowie
die zweite Welligkeitsspannung von der zweiten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL2. Er liefert die zweite kompensierte gemeinsame Spannung an die
zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL2 der Flüssigkristalltafel 102.
Diese zweite kompensierte gemeinsame Spannung ist eine Spannung,
die durch Invertieren der Phase der zweiten Welligkeitsspannung und
durch Reflexion an der zweiten gemeinsamen Spannung erhalten wird.
Alternativ kann die zweite kompensierte gemeinsame Spannung eine
Spannung sein, die durch Reflektieren der zweiten Welligkeitsspannung
an der ersten gemeinsamen Spannung erhalten wird.
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Im
anfänglichen
Ansteuerungsbetrieb wird keine gemeinsame Spannung an die Flüssigkristalltafel 102 geliefert.
Im Ergebnis wird auf der ersten und zweiten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 und VL2 keine Welligkeitsspannung erzeugt. Demgemäß liefern
der erste und der zweite Gemeinsame-Spannung-Generator 110a und 110b im
anfänglichen
Ansteuerungsbetrieb die vom Gemeinsame-Spannung-Generator 109 erzeugte
erste und zweite gemeinsame Spannung an die erste bzw. zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1
bzw. VL2.
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In
der Flüssigkristalltafel 102 wird
auf Grund der Potenzialdifferenz zwischen den an die Datenleitungen
DL1 bis DLm gelieferten Datensignalen und den an die erste und zweite
Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 und VL2 gelieferten ersten
und zweiten gemeinsamen Spannung ein elektrisches Feld erzeugt,
durch das Flüssigkristalle verdreht
werden, wodurch ein Bild angezeigt wird.
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In
den an die erste und die zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 und VL2 gelieferten gemeinsamen Spannungen können Welligkeitsspannungen
erzeugt werden, da die Gateleitungen GL1-GLn und/oder die Datenleitungen
DL1-DLm mit der ersten und der zweiten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 und VL2 überlappen. Die
auf der ersten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 erzeugte
erste Welligkeitsspannung wird an den ersten Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a geliefert,
und die auf der zweiten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL2 erzeugte
zweite Welligkeitsspannung wird an den zweiten Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110b geliefert.
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Der
erste Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a liefert die
erste kompensierte gemeinsame Spannung an die erste Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1, und der zweite Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110b liefert
die zweite kompensierte gemeinsame Spannung an die zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL2.
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Die
erste Welligkeitsspannung wird durch die an die erste Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 gelieferte erste kompensierte gemeinsame Spannung entfernt,
und die zweite Welligkeitsspannung wird durch die an die zweite
Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL2 gelieferte zweite kompensierte gemeinsame Spannung entfernt.
Demgemäß kann ein Übersprechen
auf Grund der Welligkeitsspannungen verhindert werden.
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Dadurch,
dass die erste und die zweite kompensierte gemeinsame Spannung im
Wesentlichen gleichzeitig an die erste und die zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 und VL2 geliefert werden, die auf den beiden Seiten der Flüssigkristalltafel 102 positioniert
sind, ist es möglich,
ein Abschaltübersprechen
zu verhindern, wie es im oberen und unteren Teil der Flüssigkristalltafel 102 erzeugt
werden kann. Das Übersprechen
kann auf Grund der Leitungswiderstände der ersten und der zweiten
Gemeinsame-Spannung-Versor gungsleitung VL1 und VL2 erzeugt werden.
Durch Liefern der ersten und der zweiten kompensierten gemeinsamen Spannung
im Wesentlichen gleichzeitig an die erste und die zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 und VL2 kann eine Störung
der an die erste Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 gelieferten
kompensierten gemeinsamen Spannung auf Grund des Leitungswiderstands
derselben durch die zweite kompensierte gemeinsame Spannung kompensiert
werden, wie sie an die zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL2 geliefert wird. Dagegen wird die Störung der an die zweite Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL2
gelieferten zweiten kompensierten gemeinsamen Spannung durch die
an die erste Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 gelieferte erste
kompensierte gemeinsame Spannung kompensiert. Auf diese Weise kann
ein Abschaltübersprechen
verhindert werden.
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Der
erste und der zweite Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a und 110b sind
bei der Ausführungsform
durch einen Operationsverstärker
konfiguriert. Gemäß der 3 verfügt der erste Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a über einen
Verstärker
sowie einen ersten Widerstand R1 und einen zweiten Widerstand R2.
Die erste gemeinsame Spannung vorn Gemeinsame-Spannung-Generator 109 wird
an den nicht invertierenden (+) Eingangsanschluss des Verstärkers geliefert,
während die
erste Welligkeitsspannung von der ersten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 an den invertierenden (-) Eingangsanschluss des Verstärkers geliefert.
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Beim
anfänglichen
Ansteuerungsbetrieb wird keine gemeinsame Spannung an die erste
Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 der Flüssigkristalltafel 102 geliefert.
Im Ergebnis wird keine erste Welligkeitsspannung erzeugt. Demgemäß liefert
der erste Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a die erste
gemeinsame Spannung an die erste Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1. In diesem Fall wird in der an die erste Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 gelieferten gemeinsamen Spannung auf Grund der parasitären Kapazität die erste
Welligkeitsspannung erzeugt, die an den ersten Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a geliefert
wird, der die erste kompensierte gemeinsame Spannung an die erste
Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 liefert. Diese erste kompensierte gemeinsame Spannung ist eine Spannung,
die durch Invertieren der Phase der ersten Welligkeitsspannung und
durch Addieren dieser invertierten Spannung zur ersten gemeinsamen Spannung
erhalten wird. Demgemäß wird die
auf der ersten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 erzeugte
erste Welligkeitsspannung durch die erste kompensierte gemeinsame
Spannung entfernt, wodurch das Übersprechen
verhindert wird.
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Gemäß der 4 verfügt der zweite
Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110b über einen Verstärker sowie
einen dritten Widerstand R3 und einen vierten Widerstand R4. Die
zweite gemeinsame Spannung vom Gemeinsame-Spannung-Generator 109 wird
an den nicht invertierenden (+) Eingangsanschluss des Verstärkers geliefert,
während
die zweite Welligkeitsspannung von der zweiten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL2 an den invertierenden (-) Eingangsanschluss des Verstärkers geliefert.
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Beim
anfänglichen
Ansteuerungsbetrieb wird keine gemeinsame Spannung an die erste
Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 der Flüssigkristalltafel 102 geliefert.
Im Ergebnis wird keine erste Welligkeitsspannung erzeugt. Demgemäß liefert
der erste Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a die erste
gemeinsame Spannung an die erste Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1. In diesem Fall wird in der an die erste Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 gelieferten gemeinsamen Spannung auf Grund der parasitären Kapazität die erste
Welligkeitsspannung erzeugt, die an den ersten Gemeinsame-Spannung-Kompensator 110a geliefert
wird, der die erste kompensierte gemeinsame Spannung an die erste
Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung
VL1 liefert. Diese erste kompensierte gemeinsame Spannung ist eine Spannung,
die durch Invertieren der Phase der ersten Welligkeitsspannung und
durch Addieren dieser invertierten Spannung zur ersten gemeinsamen Spannung
erhalten wird. Demgemäß wird die
auf der ersten Gemeinsame-Spannung-Versorgungsleitung VL1 erzeugte
erste Welligkeitsspannung durch die erste kompensierte gemeinsame
Spannung entfernt, wodurch das Übersprechen
verhindert wird.