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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Antriebsmechanismus für ein Abzugssystem
mit einem ausfahrbaren Abzugsschirm, der über einen Antriebsmotor zwischen
einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung bewegbar ist.
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Solche
Abzugssysteme sind insbesondere zum Absaugen von Dünsten und
Wrasen, oberhalb einer Kochstelle bekannt. Die Abzugssysteme können an
so genannten Flachschirmhauben oder Essen mit ausfahrbarem Schirm
eingesetzt werden. In der
EP
1 384 952 A2 ist beispielsweise eine Dampfführungsvorrichtung
beschrieben, bei der eine Führungs-platte über einen
Motor unterhalb eines Mikrowellengerätes aus- und eingefahren werden
kann. Die Bewegung der Führungsplatte
kann hierbei über Schalter
unterbrochen werden, wenn die Führungsplatte
eine ihrer Endpositionen erreicht hat. Die Schalter sind so angeordnet,
dass diese beim Erreichen der Endpositionen betätigt werden.
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In
dem Schaltkreis für
die Dampfführungsvorrichtung
ist gemäß dem Stand
der Technik weiterhin ein Thermostat vorgesehen, das bei Erreichen
einer vorgegebenen Temperatur Relaisschalter in der Schaltung aktiviert.
Mittels dieser Relaisschalter kann der Antriebsmotor für die ausfahrbare
Führungsplatte
in die gewünschte
Richtung betätigt
werden.
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Ein
Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, dass der Motor
ausschließlich
in Abhängigkeit
der Temperatur beziehungsweise des Erreichens einer der Endpositionen
der Führungsplatte angesteuert
wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Antriebsmechanismus
für einen
Abzugsschirm eines Abzugssystems zu schaffen, bei dem die Bewegung
des Abzugsschirmes in Abhängigkeit von äußeren Bedingungen,
die unabhängig
von dem Erreichen der Endposition des Abzugsschirmes und der herrschenden
Temperatur sein können,
gesteuert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Antriebsmechanismus für
ein Abzugssystem mit einem ausfahrbaren Abzugsschirm, der über einen
Antriebsmotor zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen
Stellung bewegbar ist. Der Antriebsmechanismus zeichnet sich dadurch aus,
dass der Antriebsmotor einen Synchronmotor mit einer Reversierschaltung
zum lastabhängigen Reversieren
des Antriebsmotors darstellt.
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Indem
die Bewegungsrichtung des Antriebsmotors und dadurch die Bewegungsrichtung
des Abzugsschirms, durch die auf den Abzugsschirm wirkende Last
beeinflusst wird, kann mit dem erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus eine
Schutzfunktion realisiert werden, die im Stand der Technik nicht
möglich
ist. Trifft der ausfahrbare Abzugsschirm auf ein Hindernis auf,
so bewirkt dieser bei dem erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus ein
Reversieren des Antriebsmotors und damit ein Zurückfahren des Abzugsschirms.
Hierdurch kann ein Schutz gegen Einklemmen von Gegenständen oder
dem Einklemmen der Hand des Benutzers des Abzugssystems geschaffen
werden. Durch das Reversieren der Bewegungsrichtung des Antriebsmotors
und damit der Bewegungsrichtung des Abzugsschirmes, wird ein gegebenenfalls
kurzfristig eingeklemmter Gegenstand zeitnah freigegeben.
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Durch
die Verwendung eines Synchronmotors kann zudem sichergestellt werden,
dass der Antriebsmotor, auch wenn dieser auf Block fährt, nicht heiß läuft und
so ein Durchbrennen des Antriebsmotors verhindert werden kann.
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Weiterhin
kann bei der Verwendung eines Synchronmotors bei einem gegebenenfalls
vorliegenden Ausfalls des Antriebsmotors, der Abzugsschirm mechanisch
betätigt
werden. Im Gegensatz zu anderen Getriebemotoren ist die Widerstandskraft,
die zur Bewegung eines Synchronmotors notwendig ist, relativ gering.
Daher kann der Abzugsschirm bei einem Ausfall des Antriebsmotors
händisch
eingefahren beziehungsweise ausgefahren werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der erfindungsgemäße Antriebsmechanismus
einen Antriebsmotor auf, der zwei parallel geschaltete Wicklungspaare
und mindestens ein Unterbrechungselement in der Zuleitung zu den
beiden Wicklungspaaren besitzt.
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Indem
das Unterbrechungselement in dem Antriebsmotor vorgesehen ist, kann
die Steuerung des Antriebsmotors beziehungsweise die Steuerung des
Antriebsmechanismus einfach ausgestaltet sein. So kann insbesondere
die Anzahl der Bauelemente des Antriebsmechanismus reduziert werden.
Es ist aber auch möglich
das Unterbrechungselement dem Motor vorzuschalten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform stellt
das Unterbrechungselement in dem Antriebsmotor einen Kondensator
dar. Durch die Verwendung eines Kondensators kann die auf den Abzugsschirm wirkende
Last, in der Ansteuerung der mindestens zwei parallel geschalteten
Wicklungspaare, in dem Antriebsmotor berücksichtigt werden. Durch das
Vorsehen eines Kondensators wird insbesondere ein kurzzeitiges Unterbrechen
der Stromzufuhr zu einem der Wicklungspaare und Umleiten zu dem
anderen Wicklungspaar ermöglicht.
Hierdurch wird es realisierbar, dass ein Antriebsmotor in dem Antriebsmechanismus,
beim Auftreffen des Abzugsschirmes auf ein Hindernis, kurzfristig
die Bewegungsrichtung des Abzugsschirmes ändert beziehungsweise reversiert. Nach
dem Lastabfall kann der Antriebsmotor in der ursprünglichen
Bewegungsrichtung weiter betrieben werden und damit der Abzugsschirm
in der ursprünglichen
Bewegungsrichtung bewegt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform stellt
der Antriebsmotor einen Wechselstrommotor dar. Durch die Verwendung
eines Wechselstrommotors kann ein im Stand der Technik in der Regel
notwendiger Gleichrichter entfallen. Der Antriebsmotor des Antriebsmechanismus
kann dennoch durch Netzspannung betrieben werden, ohne die Zwischenschaltung
eines zusätzlichen
Schaltungselementes zu erfordern.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird die Bewegung des Abzugsschirmes durch Übertragung einer Antriebskraft
von dem Antriebsmotor, mittels mindestens eines Betätigungselementes
ausgeführt
und das mindestens eine Betätigungselement ist,
in zumindest einer Bewegungsrichtung, des Abzugsschirmes federnd
gelagert.
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Indem
zwischen dem Abzugsschirm und dem Antriebsmotor ein federnd gelagertes
Betätigungselement
eingesetzt wird, kann der Abzugsschirm in einem gewissen Maße unabhängig von
der Antriebskraft des Antriebsmotors bewegt werden. Durch diese
unabhängige
Bewegung des Abzugsschirmes kann ein Lastaufbau in dem Antriebsmotor bei
einer geringen auf den Abzugsschirm wirkenden Kraft verhindert werden.
Das Reversieren des Antriebsmotors wird bei dieser Ausführungsform
daher lediglich in den Fällen
erfolgen, in denen die auf den Abzugsschirm wirkende Kraft eine
Bewegung des Abzugsschirmes verursacht, die den durch die federnde
Lagerung aufnehmbaren Weg überschreitet.
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Das
Betätigungselement
kann wahlweise über
mindestens eine Feder an dem Abzugsschirm oder an einem feststehenden
Teil des Abzugssystems befestigt sein.
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Die
Federn sind vorzugsweise so vorgesehen, dass diese Kraft in mindestens
einer der Bewegungsrichtungen des Abzugsschirmes aufnehmen können. Ist
das Betätigungselement über zwei
Federelemente an dem Abzugsschirm befestigt, so kann eine auf den
Auszugsschirm wirkende Kraft unmittelbar auf eine der Federn übertragen
werden. Ist das Betätigungselement
hingegen an einem feststehenden Teil des Abzugssystems über federn
befestigt, so wird eine auf den Abzugsschirm wirkende Kraft auf
die Federn beispielsweise über
ein an dem Abzugsschirm befestigten Übertragungselement, beispielsweise
einem Ritzel, das mit dem Betätigungselement
zusammenwirkt, und das Betätigungselement übertragen.
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Ist
das Betätigungselement über Federn
an dem Abzugsschirm befestigt, so kann eine relative Bewegung des
Abzugsschirms zu dem Betätigungselement
und somit zu dem Antriebsmotor realisiert werden. Durch die gefederte
Lagerung des Betätigungselementes
an den Abzugsschirm kann die relative Bewegung zwischen dem Antriebsmotor
und dem Abzugsschirm gedämpft
erfolgen. Da die federnde Lagerung in zumindest einer der Bewegungsrichtungen
des Abzugsschirmes vorgesehen ist, kann zudem der Abzugsschirmes
vor dem Erreichen einer der Endpositionen abgestoppt beziehungsweise
gedämpft
werden. Hierdurch kann der Antriebsmotor geschont werden. Auch beim
Ausfahren aus einer Endposition heraus, kann bei dem erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus
eine schlagartige Belastung des Antriebsmotors vermieden werden. Auch
in den Fällen,
in denen der Abzugsschirm zwischen den Endpositionen auf ein Hindernis
auftrifft, kann das zwischengeschaltete Betätigungselement, das federnd
gelagert ist, die Aufnahme einer vorbestimmten Last realisieren,
bevor ein Lastaufbau in dem Antriebsmotor, insbesondere in einem
darin vorgesehenen oder diesem vor geschalteten, Kondensator stattfindet
und damit eine Umschaltung der Bewegungsrichtung des Antriebsmotors
bewirkt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist der Abzugsschirm horizontal gerichtet. Bei dieser Ausführungsform
kann der erfindungsgemäß eingesetzte
Synchronmotor in beide Bewegungsrichtungen des Abzugsschirmes in
gleicher Weise fungieren. Die Berücksichtigung der Schwerkraft,
die bei einer vertikalen Ausrichtung des Abzugsschirmes notwendig
wäre, kann
bei dieser Ausführungsform
vernachlässigt
werden, so dass ein symmetrischer Aufbau möglich ist, bei dem für beide
Bewegungsrichtungen des Abzugsschirm die gleichen Kraftübertragungselemente,
wie beispielsweise Federn an einem Betätigungselement verwendet werden
können.
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Der
erfindungsgemäße Antriebsmechanismus
kann, gemäß einer
weiteren Ausführungsform, mindestens
zwei Unterbrechungsschalter aufweisen, die über das Betätigungselement betätigt werden. Die
Unterbrechungsschalter dienen zur Unterbrechung der Stromzufuhr
zum Antriebsmotor. Indem die Unterbrechungsschalter durch das Betätigungselement
betätigt
werden, das federnd gelagert ist, kann die Stromzufuhr zu dem Antriebsmotor
in Abhängigkeit
der auf den Abzugsschirm wirkenden Kraft zu realisieren. Diese Kraft
wird über
die Federn der Lagerung des Betätigungselementes übertragen. Der
Antriebsmotor kann somit beispielsweise beim Auftreffen des Abzugsschirmes
auf ein Hindernis abgeschaltet werden. Auf diese Weise wird es möglich, den
Antriebsmotor auch in Positionen des Abzugsschirms abzuschalten,
in denen dieser noch keine der Endpositionen erreicht hat. Eine
solche Abschaltung ist bei Vorrichtungen des Standes der Technik, bei
denen die Schalter an einem feststehenden Teil befestigt sind und über den
Abzugsschirm oder fest mit diesem verbundenen Vorrichtungen betätigt werden,
nicht möglich.
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Die
Unterbrechungsschalter sind vorzugsweise an dem Bauteil des Auszugssystems
befestigt, an dem das Betätigungselement
federnd gelagert ist. Beispielsweise sind die Unterbrechungsschalter
an dem sich bewegenden Abzugsschirm befestigt.
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Vorzugsweise
greift der mindestens eine Schalter an dem Abzugsschirm in eine
Vertiefung an dem Betätigungselement
ein, an deren Enden schiefe Ebenen vorgesehen sind. Durch das Vorsehen
von schiefen Ebenen an der Kontaktfläche, über die der mindestens eine
Schalter mit dem Betätigungselement
in Kontakt steht beziehungsweise in Kontakt gebracht werden kann,
können
Betätigungsarme
an dem mindestens einen Schalter bewegt werden und dadurch ein Öffnen und
Schließen
der Schalter bewirkt werden. Durch den Abstand der schiefen Ebene zu
den Betätigungsarmen
der Schalter im unbelasteten Zustand des Abzugsschirms, kann eine Schalthysterese
optimiert werden. Durch Selbsthemmung des Antriebsmotors und der
Wahl einer geringen Federrate kann ein Zurückziehen der Zahnstange über den
Schaltpunkt der Schalter verhindert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1:
ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus;
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2:
eine schematische Funktionsdarstellung einer Ausführungsform
des Abzugssystems;
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3a und 3b:
eine schematische, perspektivische Draufsicht auf ein Abzugssystem
mit einem erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus
und eine Detailansicht des Antriebsmechanismus; und
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4:
eine schematische Unteransicht eines Abzugssystems mit erfindungsgemäßem Antriebsmechanismus.
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Wie
sich aus 1 entnehmen lässt, umfasst
der Antriebsmechanismus 1 im Wesentlichen eine Spannungsquelle 2 und
einen Antriebsmotor 3. Die Spannungsquelle 2 stellt
eine Wechselspannungsquelle dar. Zwischen der Spannungsquelle 2 und
dem Antriebsmotor 3 ist ein erster Schalter 4 zwischengeschaltet,
mittels dessen der Antriebsmotor 3 über den Schaltweg a beziehungsweise
den Schaltweg b mit der erforderlichen Betriebsspannung versorgt
werden kann. Bei der Verbindung über
den Schaltweg a dreht der Motor in der entgegen gesetzten Richtung
zu der Drehrichtung, die dieser bei der Versorgung über den
Schaltweg b aufweist. In dem Schaltweg a ist zwischen der Spannungsquelle 2 und dem
Antriebsmotor 3 ein erster Endschalter 5, der
ein Öffner
beziehungsweise ein Unterbrechungsschalter ist, zwischengeschaltet.
In dem Schaltweg b ist ein zweiter Endschalter 6 vorgesehen,
der ebenfalls ein Öffner
beziehungsweise Unterbrechungsschalter ist.
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Zwischen
den Schaltwegen a und b ist ein Kondensator 7 zwischen
den Endschaltern 5 beziehungsweise 6 und dem Antriebsmotor 3 vorgesehen. Der
Kondensator 7 kann auch in dem Antriebsmotor 3 integriert
sein. Durch diesen Schaltungsplan beziehungsweise Stromverlauf kann
somit die Spannungsversorgung des Antriebsmotors 3 über die Endschalter 5 oder 6 unterbrochen
werden und bei Lastanstieg die Spannungsversorgung über den Kondensator 7 von
einem Schaltweg a, b auf den anderen Schaltweg b übergeleitet
werden, wodurch sich die Drehrichtung des Antriebsmotors 3 ändert, das
heißt
die Drehrichtung reversiert wird. Da als Unterbrechungselement ein
Kondensator 7 verwendet wird, wird die Umkehr der Drehrichtung
des Antriebsmotors 3 nach Wegfall der Last wieder behoben.
Die Änderung
der Drehrichtung erfolgt durch Wechsel des Ansteuerns von einem
Wicklungspaar 31 auf das weitere Wicklungspaar 32 in
dem Antriebsmotor 3.
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In 2 ist
eine schematische Darstellung der Funktion einer Ausführungsform
des Abzugssystems 8 gezeigt. Das Abzugssystem 8 besteht
aus einem feststehenden Teil 9, der insbesondere eine Führung eines
beweglichen Teils 10 darstellen kann. Der bewegliche Teil
(10) wird im Folgenden auch als Abzugsschirm bezeichnet.
An dem Abzugsschirm 10 ist über Federelemente 11 ein
Betätigungselement, das
eine Zahnstange 12 darstellt, befestigt. Die Federelemente 11 sind
an den Enden der Zahnstange 12 vorgesehen und erlauben
in der dargestellten Position eine horizontale Bewegung der Zahnstange 12 gegenüber dem
Abzugsschirm 10. In die Zähne 13 der Zahnstange 12 greifen
die Zähne 14 eines
Ritzels 15 ein. Das Ritzel 15 ist drehbar auf
dem feststehenden Teil 9 des Abzugssystems 8 gelagert.
Auf der Seite der Zahnstange 12, die der Seite, an der
die Zähne 13 vorgesehen
sind, gegenüberliegt,
ist eine Vertiefung 16 in die Zahnstange 12 eingebracht.
An den seitlichen Enden der Vertiefung 16 weist diese schiefe
Ebenen 17, 18 auf. In die Vertiefung 16 greifen
zwei Betätigungsarme 19 und 20 der
Endschalter 5 und 6, die an dem Abzugsschirm 10 befestigt
sind, ein. Bei einer relativen Bewegung der Zahnstange 12 zu
dem Abzugsschirm 10 kommt es durch das Erreichen der schiefen
Ebene 17 durch den Betätigungsarm 19 oder
beim Erreichen der schiefen Ebene 18 durch den Betätigungsarm 20 zu
einer Betätigung des
Schalters 5 beziehungsweise des Schalters 6. Durch
die Betätigung
eines der Endschalter 5 oder 6, wird der Antriebsmotor
(in 3 nicht gezeigt) abgeschaltet.
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Der
Antriebsmotor ist mit dem Ritzel 15 verbunden und treibt
dieses in Abhängigkeit
seiner Drehrichtung in der dargestellten schematischen Wiedergabe
in oder gegen den Uhrzeigersinn an. Diese Bewegungen sind durch
die Pfeile 21 und 22 in der 2 angedeutet.
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Wird
das Ritzel 15 im Uhrzeigersinn, das heißt in der Richtung des Pfeils 21 gedreht,
so bewegt dieses die Zahnstange 12 nach rechts. Über die rechte
Feder 11 wird der Abzugsschirm 10 ebenfalls nach
rechts gedrückt.
Durch diese Bewegung kann der Abzugsschirm 10 beispielsweise
ausgefahren werden. Trifft der Abzugsschirm 10 bei dieser
Ausfahrbewegung auf ein Hindernis (nicht dargestellt) auf, das beispielsweise
ein Endanschlag zum Markieren der Endlage des Abzugsschirmes 10 oder
ein Gegenstand oder ein zwischen einem Gegenstand und dem Abzugsschirm 10 eingeklemmter
Finger sein kann, so wird die Bewegung des Abzugsschirms 10 gestoppt.
Der Antriebsmotor treibt das Ritzel 15 zunächst weiter
in der Richtung 21 an.
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Hierdurch
erfolgt eine relative Verschiebung der Zahnstange 12 gegenüber dem
Abzugsschirm 10 und die rechte Feder 11 wird zusammengedrückt. Durch
die relative Verschiebung der Zahnstange 12 bezüglich des
Abzugsschirmes 10 bewegt sich der Betätigungsarm 19 des
Endschalters 5 in der Vertiefung 16 auf die schiefe
Ebene 17 zu. Beim Erreichen der schiefen Ebene 17 wird
der Betätigungsarm 19 bewegt
und betätigt
somit den Schalter 5. Hierdurch wird die Spannungsversorgung
zu dem Antriebsmotor 3 unterbrochen und der Antriebsmotor 3 abgeschaltet.
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Wird
das Hindernis beseitigt, so kann aufgrund der Federkraft der Feder 11 die
relative Verschiebung der Zahnstange 12 zu dem Abzugsschirm 10 rückgängig gemacht
werden und der Schalter 5 wird deaktiviert, das heißt der Antriebsmotor 3 wieder mit
Spannung versorgt und der Abzugsschirm 10 kann weiter ausgefahren
werden.
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Kommt
es zu einem Kurzschluss und wird der Antriebsmotor 3 trotz
bestehendem Hindernis nicht abgeschaltet, so wird aufgrund der in
der Schaltung des Antriebsmechanismus 1 des Abzugssystems 8 vorgesehenen
Kondensators 7, die Drehbewegung des Antriebsmotors 3 kurzeitig
reversiert, bis die Last abgefallen ist, das heiß das Hindernis nicht mehr
vorliegt.
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Auch
bei einer Bewegung des Abzugsschirmes 10 in die entgegen
gesetzte Richtung, das heißt bei
einer Drehung des Ritzels 15 in die Richtung 22 und
damit einem Einfahren des Abzugsschirmes 10 wird das Abschalten
des Antriebsmotors 3 beziehungsweise die kurzfristige Umkehrung
der Drehrichtung des Antriebsmotors 3 beim Auftreffen auf
ein Hindernis entsprechend erfolgen. In diesem Fall wird über die
schiefe Ebene 16 der Betätigungsarm 18 des
Schalters 6 zum Abschalten des Antriebsmotors 3 betätigt.
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Zum
Antrieb des Ritzels 15 wird ein Wechselstromgetriebemotor 3 verwendet.
Durch Selbsthemmung des eingesetzten Getriebes und eine entsprechend
geringe Federrate der eingesetzten Federn 11, ist ein Zurückziehen
der Zahnstange 12 über den
Schaltpunkt der Schalter 5 und 6 verhindert. Die so
gewährleistete
Schalthysterese kann, durch den größtmöglichen Abstand zwischen den
Schaltern 5 beziehungsweise 6 und den schiefen Ebenen 17 und 18,
weiterhin optimiert werden.
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Wie
sich aus den 3a und 3b ergibt, kann
die erfindungsgemäße Anordnung
abweichend von der schematischen Darstellung in 2 so
ausgeführt
sein, dass das Ritzel 15 an dem beweglichen Teil des Abzugssystems 8,
das heißt
an dem Abzugsschirm 10 drehbar gelagert ist. In dieser
Ausführungsform
ist die Zahnstange 12 über
Federn 11 an dem feststehenden Teil 9 des Abzugssystems 8,
insbesondere einer Schirmführung,
die beispielsweise mit dem Gehäuse
einer Dunstabzugshaube verbunden sein kann, befestigt.
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Das
Ritzel 15 ist an der Oberseite des Abzugsschirmes 10 horizontal
angeordnet. Auf der Unterseite des Abzugsschirmes 10 ist,
wie in der 4 zu erkennen ist, der Synchronmotor 3 angeordnet, über den
das Ritzel 15 angetrieben wird. Die Welle des Antriebsmotors 3 erstreckt
sich hierbei durch den Abzugsschirm 10 hindurch.
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In
der Schirmführung 9 ist
eine längliche
Nut 23 vorgesehen, durch die das Ritzel 15 hindurch greift.
Die Nut 23 erstreckt sich parallel zu der Einfahr- beziehungsweise
Ausfahrrichtung des Abzugsschirmes 10, die durch den Pfeil 24 in
der 3a angedeutet ist. An einer Längsseite der Nut 23 ist
die Zahnstange 12 an der Oberseite der Schirmführung 9 vorgesehen.
Die Zähne 13 der
Zahnstange 12 sind der Nut 23 zugewandt. Hierdurch
kann das Ritzel 15 mit den Zähnen 13 der Zahnstange 12 in
Eingriff gelangen. Auf der der Nut 23 abgewandten Seite
der Zahnstange 12 sind die Endschalter 5 und 6 angeordnet.
Wie sich aus der Detailansicht in 3b ergibt,
greifen die Betätigungsarme 19 und 20 der Schalter 5 und 6 in
eine Vertiefung 16 an der den Schaltern 5 und 6 zugewandten
Seite der Zahnstange 12 ein.
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Weiterhin
ist in den 3a und 3b der Schalter 4 zum
Umschalten zwischen den Drehrichtungen des Antriebsmotors 3 und
damit zum Umschalten zwischen den Bewegungsrichtungen des Abzugsschirmes 10 gezeigt.
Dieser ist ebenfalls an der Schirmführung 9 befestigt.
Die Verbindung der Schalter 4, 5 und 6 mit
dem Antriebsmotor 3 ist in der dargestellten Ausführungsform
schematisch durch Kabel 25 angedeutet, die von der Oberseite
der Schirmführung 9 zu
dem an der Unterseite des Abzugsschirms 10 vorgesehenen
Antriebsmotor 3 führen.
Der Schalter 4 kann beispielsweise durch ein Bedienelement
(nicht dargestellt), das an der Vorderseite des Abzugsschirmes 10 angebracht
sein kann, durch den Benutzer des Abzugssystems 8 bedient werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform
beschränkt.
Insbesondere kann der erfindungsgemäße Antriebsmechanismus auch
in einem Abzugssystem betrieben werden, bei dem die Abschaltung
des Antriebsmotors durch Endschalter erfolgt, die in den Endpositionen
des Abzugsschirmes vorgesehen sind. Die Sicherungsfunktion durch
die beispielsweise das Einklemmen der Finger verhindert wird, wird
bei dieser Ausführungsform
ausschließlich
durch das automatische Reversieren des Antriebsmotors bei einer
erhöhten
Last gewährleistet.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann somit eine Endlagenabschaltung beziehungsweise
Endpositionsabschaltung eines Abzugsschirms sowie eine Widerstandsabschaltung
des Abzugsschirms gewährleistet
werden. Eine zusätzliche
Sicherheit ist bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform des Antriebsmechanismus
gegen Einklemmen von Gegenständen
gewährleistet.
Im Kurzschlussfall beim Einklemmen eines Gegenstandes an dem Abzugsschirm
wird der Motor bei größerer Last
aufgrund des vorgesehenen Kondensators automatisch reversieren.
Weiterhin ist eine Sicherheit gegen Durchbrennen des Motors gewährleistet,
da der verwendete Synchronmotor auch in dem Fall, in dem dieser
auf Block fährt,
keine überhöhte Temperatur
annimmt. Schließlich
ist ein sanftes Anfahren des Antriebsmotors aus den Endlagen beziehungsweise
in die Endlagen des Abzugsschirms durch die gefedert gelagert Zahnstange
gewährleistet.
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Der
erfindungsgemäße Antriebsmechanismus
erspart somit teure Elektronik, die beim Stand der Technik durch
Strombegrenzungsschaltung und Endschaltungslösungen erforderlich sind. Weiterhin wird
ein bei einem Gleichstrommotor erforderlicher Gleichrichter entbehrlich.