DE102005060356A1 - Antriebsmechanismus für ein Abzugssystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Antriebsmechanismus für ein Abzugssystem (8) mit einem ausfahrbaren Abzugsschirm (10), der über einen Antriebsmotor (3) zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung bewegbar ist. Der Antriebsmechanismus (1) zeichnet sich dadurch aus, dass der Antriebsmotor (3) einen Synchronmotor mit einer Reversierschaltung (31, 32, 7) zum lastabhängigen Reversieren der Antriebsrichtung darstellt. Mit der vorliegenden Erfindung kann somit Sicherheitsfunktion gegen Einklemmen von Gegenständen geschaffen werden, da der Antriebsmotor (3) bei größerer Last automatisch reversiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antriebsmechanismus für ein Abzugssystem mit einem ausfahrbaren Abzugsschirm, der über einen Antriebsmotor zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung bewegbar ist.
  • Solche Abzugssysteme sind insbesondere zum Absaugen von Dünsten und Wrasen, oberhalb einer Kochstelle bekannt. Die Abzugssysteme können an so genannten Flachschirmhauben oder Essen mit ausfahrbarem Schirm eingesetzt werden. In der EP 1 384 952 A2 ist beispielsweise eine Dampfführungsvorrichtung beschrieben, bei der eine Führungs-platte über einen Motor unterhalb eines Mikrowellengerätes aus- und eingefahren werden kann. Die Bewegung der Führungsplatte kann hierbei über Schalter unterbrochen werden, wenn die Führungsplatte eine ihrer Endpositionen erreicht hat. Die Schalter sind so angeordnet, dass diese beim Erreichen der Endpositionen betätigt werden.
  • In dem Schaltkreis für die Dampfführungsvorrichtung ist gemäß dem Stand der Technik weiterhin ein Thermostat vorgesehen, das bei Erreichen einer vorgegebenen Temperatur Relaisschalter in der Schaltung aktiviert. Mittels dieser Relaisschalter kann der Antriebsmotor für die ausfahrbare Führungsplatte in die gewünschte Richtung betätigt werden.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, dass der Motor ausschließlich in Abhängigkeit der Temperatur beziehungsweise des Erreichens einer der Endpositionen der Führungsplatte angesteuert wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Antriebsmechanismus für einen Abzugsschirm eines Abzugssystems zu schaffen, bei dem die Bewegung des Abzugsschirmes in Abhängigkeit von äußeren Bedingungen, die unabhängig von dem Erreichen der Endposition des Abzugsschirmes und der herrschenden Temperatur sein können, gesteuert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Antriebsmechanismus für ein Abzugssystem mit einem ausfahrbaren Abzugsschirm, der über einen Antriebsmotor zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung bewegbar ist. Der Antriebsmechanismus zeichnet sich dadurch aus, dass der Antriebsmotor einen Synchronmotor mit einer Reversierschaltung zum lastabhängigen Reversieren des Antriebsmotors darstellt.
  • Indem die Bewegungsrichtung des Antriebsmotors und dadurch die Bewegungsrichtung des Abzugsschirms, durch die auf den Abzugsschirm wirkende Last beeinflusst wird, kann mit dem erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus eine Schutzfunktion realisiert werden, die im Stand der Technik nicht möglich ist. Trifft der ausfahrbare Abzugsschirm auf ein Hindernis auf, so bewirkt dieser bei dem erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus ein Reversieren des Antriebsmotors und damit ein Zurückfahren des Abzugsschirms. Hierdurch kann ein Schutz gegen Einklemmen von Gegenständen oder dem Einklemmen der Hand des Benutzers des Abzugssystems geschaffen werden. Durch das Reversieren der Bewegungsrichtung des Antriebsmotors und damit der Bewegungsrichtung des Abzugsschirmes, wird ein gegebenenfalls kurzfristig eingeklemmter Gegenstand zeitnah freigegeben.
  • Durch die Verwendung eines Synchronmotors kann zudem sichergestellt werden, dass der Antriebsmotor, auch wenn dieser auf Block fährt, nicht heiß läuft und so ein Durchbrennen des Antriebsmotors verhindert werden kann.
  • Weiterhin kann bei der Verwendung eines Synchronmotors bei einem gegebenenfalls vorliegenden Ausfalls des Antriebsmotors, der Abzugsschirm mechanisch betätigt werden. Im Gegensatz zu anderen Getriebemotoren ist die Widerstandskraft, die zur Bewegung eines Synchronmotors notwendig ist, relativ gering. Daher kann der Abzugsschirm bei einem Ausfall des Antriebsmotors händisch eingefahren beziehungsweise ausgefahren werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der erfindungsgemäße Antriebsmechanismus einen Antriebsmotor auf, der zwei parallel geschaltete Wicklungspaare und mindestens ein Unterbrechungselement in der Zuleitung zu den beiden Wicklungspaaren besitzt.
  • Indem das Unterbrechungselement in dem Antriebsmotor vorgesehen ist, kann die Steuerung des Antriebsmotors beziehungsweise die Steuerung des Antriebsmechanismus einfach ausgestaltet sein. So kann insbesondere die Anzahl der Bauelemente des Antriebsmechanismus reduziert werden. Es ist aber auch möglich das Unterbrechungselement dem Motor vorzuschalten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt das Unterbrechungselement in dem Antriebsmotor einen Kondensator dar. Durch die Verwendung eines Kondensators kann die auf den Abzugsschirm wirkende Last, in der Ansteuerung der mindestens zwei parallel geschalteten Wicklungspaare, in dem Antriebsmotor berücksichtigt werden. Durch das Vorsehen eines Kondensators wird insbesondere ein kurzzeitiges Unterbrechen der Stromzufuhr zu einem der Wicklungspaare und Umleiten zu dem anderen Wicklungspaar ermöglicht. Hierdurch wird es realisierbar, dass ein Antriebsmotor in dem Antriebsmechanismus, beim Auftreffen des Abzugsschirmes auf ein Hindernis, kurzfristig die Bewegungsrichtung des Abzugsschirmes ändert beziehungsweise reversiert. Nach dem Lastabfall kann der Antriebsmotor in der ursprünglichen Bewegungsrichtung weiter betrieben werden und damit der Abzugsschirm in der ursprünglichen Bewegungsrichtung bewegt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt der Antriebsmotor einen Wechselstrommotor dar. Durch die Verwendung eines Wechselstrommotors kann ein im Stand der Technik in der Regel notwendiger Gleichrichter entfallen. Der Antriebsmotor des Antriebsmechanismus kann dennoch durch Netzspannung betrieben werden, ohne die Zwischenschaltung eines zusätzlichen Schaltungselementes zu erfordern.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Bewegung des Abzugsschirmes durch Übertragung einer Antriebskraft von dem Antriebsmotor, mittels mindestens eines Betätigungselementes ausgeführt und das mindestens eine Betätigungselement ist, in zumindest einer Bewegungsrichtung, des Abzugsschirmes federnd gelagert.
  • Indem zwischen dem Abzugsschirm und dem Antriebsmotor ein federnd gelagertes Betätigungselement eingesetzt wird, kann der Abzugsschirm in einem gewissen Maße unabhängig von der Antriebskraft des Antriebsmotors bewegt werden. Durch diese unabhängige Bewegung des Abzugsschirmes kann ein Lastaufbau in dem Antriebsmotor bei einer geringen auf den Abzugsschirm wirkenden Kraft verhindert werden. Das Reversieren des Antriebsmotors wird bei dieser Ausführungsform daher lediglich in den Fällen erfolgen, in denen die auf den Abzugsschirm wirkende Kraft eine Bewegung des Abzugsschirmes verursacht, die den durch die federnde Lagerung aufnehmbaren Weg überschreitet.
  • Das Betätigungselement kann wahlweise über mindestens eine Feder an dem Abzugsschirm oder an einem feststehenden Teil des Abzugssystems befestigt sein.
  • Die Federn sind vorzugsweise so vorgesehen, dass diese Kraft in mindestens einer der Bewegungsrichtungen des Abzugsschirmes aufnehmen können. Ist das Betätigungselement über zwei Federelemente an dem Abzugsschirm befestigt, so kann eine auf den Auszugsschirm wirkende Kraft unmittelbar auf eine der Federn übertragen werden. Ist das Betätigungselement hingegen an einem feststehenden Teil des Abzugssystems über federn befestigt, so wird eine auf den Abzugsschirm wirkende Kraft auf die Federn beispielsweise über ein an dem Abzugsschirm befestigten Übertragungselement, beispielsweise einem Ritzel, das mit dem Betätigungselement zusammenwirkt, und das Betätigungselement übertragen.
  • Ist das Betätigungselement über Federn an dem Abzugsschirm befestigt, so kann eine relative Bewegung des Abzugsschirms zu dem Betätigungselement und somit zu dem Antriebsmotor realisiert werden. Durch die gefederte Lagerung des Betätigungselementes an den Abzugsschirm kann die relative Bewegung zwischen dem Antriebsmotor und dem Abzugsschirm gedämpft erfolgen. Da die federnde Lagerung in zumindest einer der Bewegungsrichtungen des Abzugsschirmes vorgesehen ist, kann zudem der Abzugsschirmes vor dem Erreichen einer der Endpositionen abgestoppt beziehungsweise gedämpft werden. Hierdurch kann der Antriebsmotor geschont werden. Auch beim Ausfahren aus einer Endposition heraus, kann bei dem erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus eine schlagartige Belastung des Antriebsmotors vermieden werden. Auch in den Fällen, in denen der Abzugsschirm zwischen den Endpositionen auf ein Hindernis auftrifft, kann das zwischengeschaltete Betätigungselement, das federnd gelagert ist, die Aufnahme einer vorbestimmten Last realisieren, bevor ein Lastaufbau in dem Antriebsmotor, insbesondere in einem darin vorgesehenen oder diesem vor geschalteten, Kondensator stattfindet und damit eine Umschaltung der Bewegungsrichtung des Antriebsmotors bewirkt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Abzugsschirm horizontal gerichtet. Bei dieser Ausführungsform kann der erfindungsgemäß eingesetzte Synchronmotor in beide Bewegungsrichtungen des Abzugsschirmes in gleicher Weise fungieren. Die Berücksichtigung der Schwerkraft, die bei einer vertikalen Ausrichtung des Abzugsschirmes notwendig wäre, kann bei dieser Ausführungsform vernachlässigt werden, so dass ein symmetrischer Aufbau möglich ist, bei dem für beide Bewegungsrichtungen des Abzugsschirm die gleichen Kraftübertragungselemente, wie beispielsweise Federn an einem Betätigungselement verwendet werden können.
  • Der erfindungsgemäße Antriebsmechanismus kann, gemäß einer weiteren Ausführungsform, mindestens zwei Unterbrechungsschalter aufweisen, die über das Betätigungselement betätigt werden. Die Unterbrechungsschalter dienen zur Unterbrechung der Stromzufuhr zum Antriebsmotor. Indem die Unterbrechungsschalter durch das Betätigungselement betätigt werden, das federnd gelagert ist, kann die Stromzufuhr zu dem Antriebsmotor in Abhängigkeit der auf den Abzugsschirm wirkenden Kraft zu realisieren. Diese Kraft wird über die Federn der Lagerung des Betätigungselementes übertragen. Der Antriebsmotor kann somit beispielsweise beim Auftreffen des Abzugsschirmes auf ein Hindernis abgeschaltet werden. Auf diese Weise wird es möglich, den Antriebsmotor auch in Positionen des Abzugsschirms abzuschalten, in denen dieser noch keine der Endpositionen erreicht hat. Eine solche Abschaltung ist bei Vorrichtungen des Standes der Technik, bei denen die Schalter an einem feststehenden Teil befestigt sind und über den Abzugsschirm oder fest mit diesem verbundenen Vorrichtungen betätigt werden, nicht möglich.
  • Die Unterbrechungsschalter sind vorzugsweise an dem Bauteil des Auszugssystems befestigt, an dem das Betätigungselement federnd gelagert ist. Beispielsweise sind die Unterbrechungsschalter an dem sich bewegenden Abzugsschirm befestigt.
  • Vorzugsweise greift der mindestens eine Schalter an dem Abzugsschirm in eine Vertiefung an dem Betätigungselement ein, an deren Enden schiefe Ebenen vorgesehen sind. Durch das Vorsehen von schiefen Ebenen an der Kontaktfläche, über die der mindestens eine Schalter mit dem Betätigungselement in Kontakt steht beziehungsweise in Kontakt gebracht werden kann, können Betätigungsarme an dem mindestens einen Schalter bewegt werden und dadurch ein Öffnen und Schließen der Schalter bewirkt werden. Durch den Abstand der schiefen Ebene zu den Betätigungsarmen der Schalter im unbelasteten Zustand des Abzugsschirms, kann eine Schalthysterese optimiert werden. Durch Selbsthemmung des Antriebsmotors und der Wahl einer geringen Federrate kann ein Zurückziehen der Zahnstange über den Schaltpunkt der Schalter verhindert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1: ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus;
  • 2: eine schematische Funktionsdarstellung einer Ausführungsform des Abzugssystems;
  • 3a und 3b: eine schematische, perspektivische Draufsicht auf ein Abzugssystem mit einem erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus und eine Detailansicht des Antriebsmechanismus; und
  • 4: eine schematische Unteransicht eines Abzugssystems mit erfindungsgemäßem Antriebsmechanismus.
  • Wie sich aus 1 entnehmen lässt, umfasst der Antriebsmechanismus 1 im Wesentlichen eine Spannungsquelle 2 und einen Antriebsmotor 3. Die Spannungsquelle 2 stellt eine Wechselspannungsquelle dar. Zwischen der Spannungsquelle 2 und dem Antriebsmotor 3 ist ein erster Schalter 4 zwischengeschaltet, mittels dessen der Antriebsmotor 3 über den Schaltweg a beziehungsweise den Schaltweg b mit der erforderlichen Betriebsspannung versorgt werden kann. Bei der Verbindung über den Schaltweg a dreht der Motor in der entgegen gesetzten Richtung zu der Drehrichtung, die dieser bei der Versorgung über den Schaltweg b aufweist. In dem Schaltweg a ist zwischen der Spannungsquelle 2 und dem Antriebsmotor 3 ein erster Endschalter 5, der ein Öffner beziehungsweise ein Unterbrechungsschalter ist, zwischengeschaltet. In dem Schaltweg b ist ein zweiter Endschalter 6 vorgesehen, der ebenfalls ein Öffner beziehungsweise Unterbrechungsschalter ist.
  • Zwischen den Schaltwegen a und b ist ein Kondensator 7 zwischen den Endschaltern 5 beziehungsweise 6 und dem Antriebsmotor 3 vorgesehen. Der Kondensator 7 kann auch in dem Antriebsmotor 3 integriert sein. Durch diesen Schaltungsplan beziehungsweise Stromverlauf kann somit die Spannungsversorgung des Antriebsmotors 3 über die Endschalter 5 oder 6 unterbrochen werden und bei Lastanstieg die Spannungsversorgung über den Kondensator 7 von einem Schaltweg a, b auf den anderen Schaltweg b übergeleitet werden, wodurch sich die Drehrichtung des Antriebsmotors 3 ändert, das heißt die Drehrichtung reversiert wird. Da als Unterbrechungselement ein Kondensator 7 verwendet wird, wird die Umkehr der Drehrichtung des Antriebsmotors 3 nach Wegfall der Last wieder behoben. Die Änderung der Drehrichtung erfolgt durch Wechsel des Ansteuerns von einem Wicklungspaar 31 auf das weitere Wicklungspaar 32 in dem Antriebsmotor 3.
  • In 2 ist eine schematische Darstellung der Funktion einer Ausführungsform des Abzugssystems 8 gezeigt. Das Abzugssystem 8 besteht aus einem feststehenden Teil 9, der insbesondere eine Führung eines beweglichen Teils 10 darstellen kann. Der bewegliche Teil (10) wird im Folgenden auch als Abzugsschirm bezeichnet. An dem Abzugsschirm 10 ist über Federelemente 11 ein Betätigungselement, das eine Zahnstange 12 darstellt, befestigt. Die Federelemente 11 sind an den Enden der Zahnstange 12 vorgesehen und erlauben in der dargestellten Position eine horizontale Bewegung der Zahnstange 12 gegenüber dem Abzugsschirm 10. In die Zähne 13 der Zahnstange 12 greifen die Zähne 14 eines Ritzels 15 ein. Das Ritzel 15 ist drehbar auf dem feststehenden Teil 9 des Abzugssystems 8 gelagert. Auf der Seite der Zahnstange 12, die der Seite, an der die Zähne 13 vorgesehen sind, gegenüberliegt, ist eine Vertiefung 16 in die Zahnstange 12 eingebracht. An den seitlichen Enden der Vertiefung 16 weist diese schiefe Ebenen 17, 18 auf. In die Vertiefung 16 greifen zwei Betätigungsarme 19 und 20 der Endschalter 5 und 6, die an dem Abzugsschirm 10 befestigt sind, ein. Bei einer relativen Bewegung der Zahnstange 12 zu dem Abzugsschirm 10 kommt es durch das Erreichen der schiefen Ebene 17 durch den Betätigungsarm 19 oder beim Erreichen der schiefen Ebene 18 durch den Betätigungsarm 20 zu einer Betätigung des Schalters 5 beziehungsweise des Schalters 6. Durch die Betätigung eines der Endschalter 5 oder 6, wird der Antriebsmotor (in 3 nicht gezeigt) abgeschaltet.
  • Der Antriebsmotor ist mit dem Ritzel 15 verbunden und treibt dieses in Abhängigkeit seiner Drehrichtung in der dargestellten schematischen Wiedergabe in oder gegen den Uhrzeigersinn an. Diese Bewegungen sind durch die Pfeile 21 und 22 in der 2 angedeutet.
  • Wird das Ritzel 15 im Uhrzeigersinn, das heißt in der Richtung des Pfeils 21 gedreht, so bewegt dieses die Zahnstange 12 nach rechts. Über die rechte Feder 11 wird der Abzugsschirm 10 ebenfalls nach rechts gedrückt. Durch diese Bewegung kann der Abzugsschirm 10 beispielsweise ausgefahren werden. Trifft der Abzugsschirm 10 bei dieser Ausfahrbewegung auf ein Hindernis (nicht dargestellt) auf, das beispielsweise ein Endanschlag zum Markieren der Endlage des Abzugsschirmes 10 oder ein Gegenstand oder ein zwischen einem Gegenstand und dem Abzugsschirm 10 eingeklemmter Finger sein kann, so wird die Bewegung des Abzugsschirms 10 gestoppt. Der Antriebsmotor treibt das Ritzel 15 zunächst weiter in der Richtung 21 an.
  • Hierdurch erfolgt eine relative Verschiebung der Zahnstange 12 gegenüber dem Abzugsschirm 10 und die rechte Feder 11 wird zusammengedrückt. Durch die relative Verschiebung der Zahnstange 12 bezüglich des Abzugsschirmes 10 bewegt sich der Betätigungsarm 19 des Endschalters 5 in der Vertiefung 16 auf die schiefe Ebene 17 zu. Beim Erreichen der schiefen Ebene 17 wird der Betätigungsarm 19 bewegt und betätigt somit den Schalter 5. Hierdurch wird die Spannungsversorgung zu dem Antriebsmotor 3 unterbrochen und der Antriebsmotor 3 abgeschaltet.
  • Wird das Hindernis beseitigt, so kann aufgrund der Federkraft der Feder 11 die relative Verschiebung der Zahnstange 12 zu dem Abzugsschirm 10 rückgängig gemacht werden und der Schalter 5 wird deaktiviert, das heißt der Antriebsmotor 3 wieder mit Spannung versorgt und der Abzugsschirm 10 kann weiter ausgefahren werden.
  • Kommt es zu einem Kurzschluss und wird der Antriebsmotor 3 trotz bestehendem Hindernis nicht abgeschaltet, so wird aufgrund der in der Schaltung des Antriebsmechanismus 1 des Abzugssystems 8 vorgesehenen Kondensators 7, die Drehbewegung des Antriebsmotors 3 kurzeitig reversiert, bis die Last abgefallen ist, das heiß das Hindernis nicht mehr vorliegt.
  • Auch bei einer Bewegung des Abzugsschirmes 10 in die entgegen gesetzte Richtung, das heißt bei einer Drehung des Ritzels 15 in die Richtung 22 und damit einem Einfahren des Abzugsschirmes 10 wird das Abschalten des Antriebsmotors 3 beziehungsweise die kurzfristige Umkehrung der Drehrichtung des Antriebsmotors 3 beim Auftreffen auf ein Hindernis entsprechend erfolgen. In diesem Fall wird über die schiefe Ebene 16 der Betätigungsarm 18 des Schalters 6 zum Abschalten des Antriebsmotors 3 betätigt.
  • Zum Antrieb des Ritzels 15 wird ein Wechselstromgetriebemotor 3 verwendet. Durch Selbsthemmung des eingesetzten Getriebes und eine entsprechend geringe Federrate der eingesetzten Federn 11, ist ein Zurückziehen der Zahnstange 12 über den Schaltpunkt der Schalter 5 und 6 verhindert. Die so gewährleistete Schalthysterese kann, durch den größtmöglichen Abstand zwischen den Schaltern 5 beziehungsweise 6 und den schiefen Ebenen 17 und 18, weiterhin optimiert werden.
  • Wie sich aus den 3a und 3b ergibt, kann die erfindungsgemäße Anordnung abweichend von der schematischen Darstellung in 2 so ausgeführt sein, dass das Ritzel 15 an dem beweglichen Teil des Abzugssystems 8, das heißt an dem Abzugsschirm 10 drehbar gelagert ist. In dieser Ausführungsform ist die Zahnstange 12 über Federn 11 an dem feststehenden Teil 9 des Abzugssystems 8, insbesondere einer Schirmführung, die beispielsweise mit dem Gehäuse einer Dunstabzugshaube verbunden sein kann, befestigt.
  • Das Ritzel 15 ist an der Oberseite des Abzugsschirmes 10 horizontal angeordnet. Auf der Unterseite des Abzugsschirmes 10 ist, wie in der 4 zu erkennen ist, der Synchronmotor 3 angeordnet, über den das Ritzel 15 angetrieben wird. Die Welle des Antriebsmotors 3 erstreckt sich hierbei durch den Abzugsschirm 10 hindurch.
  • In der Schirmführung 9 ist eine längliche Nut 23 vorgesehen, durch die das Ritzel 15 hindurch greift. Die Nut 23 erstreckt sich parallel zu der Einfahr- beziehungsweise Ausfahrrichtung des Abzugsschirmes 10, die durch den Pfeil 24 in der 3a angedeutet ist. An einer Längsseite der Nut 23 ist die Zahnstange 12 an der Oberseite der Schirmführung 9 vorgesehen. Die Zähne 13 der Zahnstange 12 sind der Nut 23 zugewandt. Hierdurch kann das Ritzel 15 mit den Zähnen 13 der Zahnstange 12 in Eingriff gelangen. Auf der der Nut 23 abgewandten Seite der Zahnstange 12 sind die Endschalter 5 und 6 angeordnet. Wie sich aus der Detailansicht in 3b ergibt, greifen die Betätigungsarme 19 und 20 der Schalter 5 und 6 in eine Vertiefung 16 an der den Schaltern 5 und 6 zugewandten Seite der Zahnstange 12 ein.
  • Weiterhin ist in den 3a und 3b der Schalter 4 zum Umschalten zwischen den Drehrichtungen des Antriebsmotors 3 und damit zum Umschalten zwischen den Bewegungsrichtungen des Abzugsschirmes 10 gezeigt. Dieser ist ebenfalls an der Schirmführung 9 befestigt. Die Verbindung der Schalter 4, 5 und 6 mit dem Antriebsmotor 3 ist in der dargestellten Ausführungsform schematisch durch Kabel 25 angedeutet, die von der Oberseite der Schirmführung 9 zu dem an der Unterseite des Abzugsschirms 10 vorgesehenen Antriebsmotor 3 führen. Der Schalter 4 kann beispielsweise durch ein Bedienelement (nicht dargestellt), das an der Vorderseite des Abzugsschirmes 10 angebracht sein kann, durch den Benutzer des Abzugssystems 8 bedient werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Insbesondere kann der erfindungsgemäße Antriebsmechanismus auch in einem Abzugssystem betrieben werden, bei dem die Abschaltung des Antriebsmotors durch Endschalter erfolgt, die in den Endpositionen des Abzugsschirmes vorgesehen sind. Die Sicherungsfunktion durch die beispielsweise das Einklemmen der Finger verhindert wird, wird bei dieser Ausführungsform ausschließlich durch das automatische Reversieren des Antriebsmotors bei einer erhöhten Last gewährleistet.
  • Mit der vorliegenden Erfindung kann somit eine Endlagenabschaltung beziehungsweise Endpositionsabschaltung eines Abzugsschirms sowie eine Widerstandsabschaltung des Abzugsschirms gewährleistet werden. Eine zusätzliche Sicherheit ist bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform des Antriebsmechanismus gegen Einklemmen von Gegenständen gewährleistet. Im Kurzschlussfall beim Einklemmen eines Gegenstandes an dem Abzugsschirm wird der Motor bei größerer Last aufgrund des vorgesehenen Kondensators automatisch reversieren. Weiterhin ist eine Sicherheit gegen Durchbrennen des Motors gewährleistet, da der verwendete Synchronmotor auch in dem Fall, in dem dieser auf Block fährt, keine überhöhte Temperatur annimmt. Schließlich ist ein sanftes Anfahren des Antriebsmotors aus den Endlagen beziehungsweise in die Endlagen des Abzugsschirms durch die gefedert gelagert Zahnstange gewährleistet.
  • Der erfindungsgemäße Antriebsmechanismus erspart somit teure Elektronik, die beim Stand der Technik durch Strombegrenzungsschaltung und Endschaltungslösungen erforderlich sind. Weiterhin wird ein bei einem Gleichstrommotor erforderlicher Gleichrichter entbehrlich.

Claims (10)

  1. Antriebsmechanismus für ein Abzugssystem (8) mit einem, ausfahrbaren Abzugschirm (10), der über einen Antriebsmotor (3) zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (3) einen Synchronmotor mit einer Reversierschaltung (31, 32, 7) zum lastabhängigen Reversieren der Antriebsrichtung darstellt.
  2. Antriebsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor zwei parallel geschaltete Wicklungspaare (31, 32) und mindestens ein Unterbrechungselement (7) in der Zuleitung (a, b) zu den beiden Wicklungspaaren (31, 32) aufweist.
  3. Antriebsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterbrechungselement (7) einen Kondensator (7) darstellt.
  4. Antriebsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (3) einen Wechselstrommotor darstellt.
  5. Antriebsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung (24) des Abzugschirmes (9) durch Übertragung einer Antriebskraft von dem Antriebsmotor (3) mittels mindestens eines Betätigungselementes (12) erfolgt und das mindestens eine Betätigungselement (12) in zumindest einer Bewegungsrichtung (24) des Abzugschirmes (10) federnd gelagert ist.
  6. Antriebsmechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (12) über mindestens eine Feder (11) an dem Abzugsschirm (10) befestigt ist.
  7. Antriebsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auszugschirm (10) horizontal gerichtet ist.
  8. Antriebsmechanismus nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Unterbrechungsschalter (5, 6) vorgesehen sind, die über das Betätigungselement (12) betätigt werden können.
  9. Antriebsmechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechungsschalter (5, 6) an dem Bauteil (9, 10) des Abzugssystems (8) befestigt sind, an dem das Betätigungselement (12) federnd gelagert ist.
  10. Antriebsmechanismus nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Unterbrechungsschalter (5, 6) in eine Vertiefung (16) an dem Betätigungselement (12) eingreift, die an deren Enden schiefe Ebenen (17, 18) aufweist.
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