DE102005059828A1 - Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, mit mindestens einem mit einem Kraftstoffspeicher (16) gekoppelten Injektor (18), einer Vorförderpumpe (12) zur Förderung von Kraftstoff aus einem Kraftstofftank (10), einer der Vorförderpumpe (12) stromabwärts nachgeordneten Hochdruckpumpe (14) zur Förderung des Kraftstoffs in den Kraftstoffspeicher (16), einem der Hochdruckpumpe (14) stromabwärts nachgeordneten Drucksteuerventil (22), mit dem der in dem Kraftstoffspeicher (10) herzustellende Druck einstellbar ist und einem Drucksensor (24) zur Bestimmung eines Drucks in der Einspritzanlage. Der Drucksensor (24) ist hydraulisch zwischen der Hochdruckpumpe (14) und dem Drucksteuerventil (22) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine und ein Drucksteuerventil.
  • Zum Einspritzen von Kraftstoff in Brennräume einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Dieselbrennkraftmaschine, kommen Einspritzanlagen zum Einsatz, die in den letzten Jahren immer mehr als so genannte „Common-Rail"-Anlagen ausgeführt sind. Bei diesen werden die in den Brennräumen angeordneten Injektoren aus einem gemeinsamen Kraftstoffspeicher, dem Common-Rail, mit Kraftstoff versorgt. Der einzuspritzende Kraftstoff liegt dabei im Kraftstoffspeicher unter einem Druck von bis zu 2000 bar vor.
  • Einspritzanlagen für Brennkraftmaschinen weisen üblicherweise verschiedene Pumpen auf, mittels derer Kraftstoff gefördert wird, um in Brennräume der Brennkraftmaschine eingebracht zu werden. Derartige Einspritzanlagen für Brennkraftmaschinen stellen hohe Anforderungen an die Genauigkeit des zur Einspritzung des Kraftstoffs in die Brennräume der Brennkraftmaschine erforderlichen Einspritzdrucks.
  • Dies ist besonders wichtig, da immer strengere Gesetzesvorschriften bezüglich der zulässigen Schadstoffemission von Brennkraftmaschinen, die in Kraftfahrzeugen angeordnet sind, erlassen werden. Diese machen es erforderlich, diverse Maßnahmen vorzunehmen, durch welche die Schadstoffemissionen gesenkt werden. So ist beispielsweise die Bildung von Ruß stark abhängig von der Aufbereitung des Luft-/Kraftstoff-Gemisches in dem jeweiligen Zylinder der Brennkraftmaschine.
  • Die Einspritzanlage kann mit geeigneten Steuer- und Regelaggregaten eine hohe Genauigkeit des Einspritzdrucks des Kraftstoffs in die Brennräume der Brennkraftmaschine erreichen.
  • Aus der EP 1 296 060 B1 ist eine Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine bekannt, mit einer Vorförderpumpe, mit der Kraftstoff aus einem Kraftstofftank zur Saugseite einer Hochdruckpumpe gefördert werden kann. Eine der Vorförderpumpe hydraulisch nachgeschaltete Hochdruckpumpe fördert Kraftstoff dann in einen Kraftstoffspeicher, von wo aus er dann an mit dem Kraftstoffspeicher hydraulisch gekoppelte Injektoren verteilt werden kann. Zwischen dem Kraftstofftank und der Vorförderpumpe ist ein Regelventil angeordnet, durch das ein Kraftstoffdurchfluss vom Kraftstofftank zur Vorförderpumpe eingestellt werden kann. Bei geeigneter Ansteuerung des Regelventils kann so in dem Kraftstoffspeicher ein vorgegebener, von den Betriebsparametern der Brennkraftmaschine abhängiger Druck erreicht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspritzanlage der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die eine hohe Genauigkeit des Einspritzdrucks des Kraftstoffs in die Brennräume der Brennkraftmaschine, einen einfachen Aufbaus der Einspritzanlage sowie einen niedrigen Kostenaufwand der Einspritzanlage ermöglicht. Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Drucksteuerventil zu schaffen, das einfach zu montieren ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Gemäß eines ersten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, mit mindestens einem mit einem Kraftstoffspeicher gekoppelten Injektor, einer Vorförderpumpe zur Förderung von Kraftstoff aus einem Kraftstofftank, einer der Vorförderpumpe stromabwärts nachgeordneten Hochdruckpumpe zur Förderung des Kraftstoffs in den Kraftstoffspeicher, einem der Hochdruckpumpe stromabwärts nachgeordneten Drucksteuerventil, mit dem der in den Kraftstoffspeicher herzustellende Druck einstellbar ist, und einem Drucksensor zur Bestimmung eines Drucks in der Einspritzanlage. Der Drucksensor ist hydraulisch zwischen der Hochdruckpumpe und dem Drucksteuerventil angeordnet.
  • Der Vorteil des ersten Aspekts der Erfindung besteht darin, dass der Kraftstoffdruck als die entscheidende Eingangsgröße für die Injektoren ausgangsseitig der Hochdruckpumpe bestimmbar ist. Durch diese Anordnung des Drucksensors sind so unmittelbar Rückschlüsse auf das Verhalten der Pumpe möglich.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind der Drucksensor und das Drucksteuerventil als Baueinheit ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass der Aufwand für die Montage des Drucksensors und des Drucksteuerventils gering ist. In dieser Anordnung können das Drucksteuerventil und der Drucksensor über eine einzige hydraulische Schnittstelle zusammen in die Einspritzanlage eingebaut werden. Weiter kann der Aufwand für die elektrischen Anschlüsse, insbesondere die Steckverbindungen, gering sein. Dies ermöglicht sowohl einen geringen Materialbedarf als auch einen geringen Zeitaufwand bei der Installation von Drucksensor und Drucksteuerventil. Folglich können so niedrige Material- und Arbeitskosten erreicht werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Drucksteuerventil stromaufwärts des Kraftstoffspeichers angeordnet. Ist insbesondere das Drucksteuerventil nahe dem Kraftstoffspeicher angeordnet, so kann damit ein Rückstau von Kraftstoff vom Drucksteuerventil zurück in die Hochdruckpumpe vermieden werden.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Drucksteuerventil in einer stromabwärts der Hochdruckpumpe und stromaufwärts des Kraftstoffspeichers abzweigenden Leitung angeordnet, die ausgangsseitig mit einer Injektorrücklaufleitung des mindestens einen Injektors gekoppelt ist.
  • Gemäß eines zweiten Aspekts umfasst die Erfindung ein Drucksteuerventil mit einem Drucksensor, wobei der Drucksensor und das Drucksteuerventil als Baueinheit ausgebildet sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine und
  • 2 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform der Einspritzanlage.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine dargestellt, mit einem Kraftstofftank 10, aus dem Kraftstoff mittels einer Vorförderpumpe 12 gefördert wird. Die Vorförderpumpe 12 kann von einer (nicht dargestellten) Antriebswelle mechanisch angetrieben werden, wobei die Antriebswelle mit einer Motorwelle der Brennkraftmaschine fest gekoppelt sein kann. Alternativ ist es auch möglich, die Vorförderpumpe 12 elektrisch zu betreiben, wodurch eine Steuerung der Förderleistung der Vorförderpumpe 12 unabhängig von der Förderleistung weiterer Pumpen möglich ist.
  • Die Vorförderpumpe 12 ist ausgangsseitig mit einem Vordrucksteuerventil 28 hydraulisch gekoppelt, das beim Überschreiten eines vorgegebenen Kraftstoffdrucks an der Ausgangsseite der Vorförderpumpe 12 einen Teil des von der Vorförderpumpe 12 geförderten Kraftstoffs zur Ansaugseite der Vorförderpumpe 12 zurückführt und damit den Kraftstoffdruck an der Ausgangsseite der Vorförderpumpe 12 weitgehend konstant hält.
  • Der Vorförderpumpe 12 ist stromabwärts eine Hochdruckpumpe 14 nachgeordnet, die über eine Kraftstoffspeicherzuleitung 44 Kraftstoff in einen Kraftstoffspeicher 16 fördert. Durch die Hochdruckpumpe 14 kann der Kraftstoff, der mittels Injektoren 18 in Brennräume der Brennkraftmaschine eingespritzt werden soll, einen relativ hohen Einspritzdruck erreichen. Die Hochdruckpumpe 14 kann vorzugsweise als Radialkolbenpumpe oder als Reihenkolbenpumpe mit mehreren Zylindereinheiten ausgebildet sein, wie sie zum Einsatz in Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen bekannt sind.
  • Die Hochdruckpumpe 14 ist stromabwärts mit dem Kraftstoffspeicher 16 verbunden, der wiederum über Leitungen hydraulisch mit dem einen Injektor 18 oder mehreren Injektoren 18 gekoppelt ist. Jedem der Injektoren 18 ist ein Brennraum der Brennkraftmaschine zugeordnet und jeder kann so angesteuert werden, dass Kraftstoff in den Brennraum eingespritzt wird. Überschüssiger Kraftstoff kann von den Injektoren 18 über eine Injektorrücklaufleitung 46 zum Kraftstofftank 10 zurückgeführt werden.
  • Zur Regelung des Einspritzdrucks weist die Einspritzanlage in einer stromabwärts der Hochdruckpumpe 14 und stromaufwärts des Kraftstoffspeichers 16 abzweigenden Leitung 42 ein Drucksteuerventil 22 auf, das mit einem Drucksensor 24 gekoppelt ist. Der Drucksensor 24 ist hydraulisch zwischen der Hochdruckpumpe 14 und dem Drucksteuerventil 22 angeordnet. Der Drucksensor 24 und das Drucksteuerventil 22 sind als eine Baueinheit 26 ausgebildet. Über den Drucksensor wird der Kraftstoffdruck stromabwärts der Hochdruckpumpe 14 gemessen und das Drucksteuerventil 22 in Abhängigkeit von dem gemessenen Kraftstoffdruck angesteuert. Beim Überschreiten eines vorgegebenen Kraftstoffdrucks öffnet das Drucksteuerventil 22, und ein Teilstrom des von Hochdruckpumpe 14 geförderten Kraftstoffs kann über die stromabwärts der Hochdruckpumpe 14 und stromaufwärts des Kraftstoffspeichers 16 abzweigende Leitung 42 in den Kraftstofftank 10 zurückgeführt werden.
  • Zwischen der Vorförderpumpe 12 und der Hochdruckpumpe 14 ist weiter ein Volumenstromsteuerventil 20 angeordnet, das eine niederdruckseitige Steuerung des Kraftstoffstroms ermöglicht, der der Hochdruckpumpe 14 zugeführt werden soll. Das Volumenstromsteuerventil 20 kann hierzu in Abhängigkeit von dem durch den Drucksensor 24 gemessenen Kraftstoffdruck sowie in Abhängigkeit von weiteren Eingangsgrößen gesteuert werden.
  • Zwischen der Vorförderpumpe 12 und dem Vordruckregelventil 28 zweigt eine Spülleitung 29 ab, die ausgangsseitig in das Gehäuse der Hochdruckpumpe 14 mündet. Damit kann während des Betriebs der Hochdruckpumpe 14 das Gehäuse der Hochdruckpumpe 14 gespült werden, wodurch eine Kühlung und Schmierung der Hochdruckpumpe 14 ermöglicht wird.
  • In der Spülleitung 29 ist ein Spülleitungsventil 32 und hydraulisch in Serie hierzu eine Spülleitungsdrossel 34 angeordnet. Hydraulisch parallel zu dem Spülleitungsventil 32 und der Spülleitungsdrossel 34 ist eine Entlüftungsdrossel 30 angeordnet. Mittels der Entlüftungsdrossel 30 ist es möglich, gegebenenfalls in den Leitungen befindliche Luft über die Spülleitung 29 und eine Spülrücklaufleitung 35 in den Kraftstofftank 10 zurückzuführen. Dies kann insbesondere bei der Inbetriebnahme der Einspritzanlage wichtig sein, wenn sich Luft in den Leitungen gesammelt hat. Die Spülleitungsdrossel 34 dient dazu, den zu Spülungszwecken in die Spülleitung 29 abgezweigten Kraftstoffstrom zu begrenzen. Das Spülleitungsventil 32 ist so ausgelegt, dass es den über die Spülleitung 29 laufenden Kraftstoffstrom erst beim Überschreiten eines vorgesehenen Kraftstoffdrucks der Ausgangsseite der Vorförderpumpe 12 freigibt. Der Öffnungsdruck am Spülleitungsventil 32 muss dabei größer sein als der Öffnungsdruck der (nicht dargestellten) Einlassventile der Hochdruckpumpe 14 und der dazwischen liegenden Leitung. Nur so ist sichergestellt, dass die Spülung der Hochdruckpumpe 14 erst dann einsetzt, wenn der Betriebsdruck der Hochdruckpumpe 14 erreicht ist. Damit wird sichergestellt, dass der Druckaufbau an der Ansaugseite der Hochdruckpumpe 14 nicht verzögert wird.
  • Der zu Spülungszwecken verwendete Kraftstoff kann die Hochdruckpumpe 14 über die Spülrücklaufleitung 35 verlassen und über diese in den Kraftstofftank 10 zurückgeführt werden.
  • Vorzugsweise sind zum Schutz vor im Kraftstoffstrom mitgeführten Partikeln oder zum Abscheiden von Wasser vor der Vorförderpumpe 12, dem Volumenstromsteuerventil 20 und der Baueinheit 26 aus Drucksteuerventil 22 und Drucksensor 24 ein oder mehrere Filter 36, 38, 40 angeordnet. So ist zum Schutz der Vorförderpumpe 12 hydraulisch zwischen dem Kraftstofftank 10 und der Vorförderpumpe 12 ein erster Filter 36 vorgesehen. Des Weiteren sind zum Schutz des Volumenstromsteuerventils 20 und der Hochdruckpumpe 14 vor dem Volumenstromsteuerventil 20 ein zweiter Filter 38 und zum Schutz des Drucksteuerventils 22 vor diesem ein dritter Filter 40 angeordnet.
  • Das Drucksteuerventil 22 ist in der stromabwärts der Hochdruckpumpe 14 und stromaufwärts des Kraftstoffspeichers 16 abzweigenden Leitung 42 angeordnet, die ausgangsseitig mit einer Injektorrücklaufleitung 46 des mindestens einen Injektors 18 gekoppelt ist. Die Spülrücklaufleitung 35, die abzweigende Leitung 42 und die Injektorrücklaufleitung 46 von den Injektoren 18 sind vorzugsweise zum Kraftstofftank 10 zurückgeführt.
  • Durch die Ausführung der Baueinheit 26 aus Drucksteuerventil 22 und Drucksensor 24 ist es möglich, das Drucksteuerventil 22 und den Drucksensor 24 über eine einzige gemeinsame hydraulische Schnittstelle in der stromabwärts der Hochdruckpumpe 14 und stromaufwärts des Kraftstoffspeichers 16 abzweigenden Leitung 42 zu montieren. Des Weiteren ist es möglich, das Drucksteuerventil 22 und den Drucksensor 24 mit einer einzigen elektrischen Kontaktierung auszustatten. Damit wird sowohl Material für die hydraulische als auch für die elektrische Kopplung eingespart. Darüber hinaus kann der Montageaufwand reduziert werden. Durch die Anordnung des Drucksteuerventils 22 und des Drucksensors 24 in der Baueinheit 26 wird weiter die Messung und die Steuerung bzw. die Regelung des Drucks optimiert. Der Druck wird durch den Drucksensor 24 unmittelbar an der Stelle durch den Drucksensor 24 erfasst, wo er durch das Drucksteuerventil 22 gesteuert werden soll.
  • Vorzugsweise wird die Baueinheit 26 aus Drucksteuerventil 22 und Drucksensor 24 direkt zusammen in einer Einheit mit der Hochdruckpumpe 14 ausgeführt. Damit kann die Zahl der hydraulischen und elektrischen Schnittstellen weiter gesenkt werden, wodurch auch der Montageaufwand der Einspritzanlage weiter reduziert werden kann. Durch die Ausführung von Drucksteuerventil 22, Drucksensor 24 und Hochdruckpumpe 14 ist außerdem eine zusätzliche Materialeinsparung möglich. Insgesamt kann so eine weitere Kosteneinsparung erreicht werden.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn die Baueinheit 26 aus Drucksteuerventil 22 und Drucksensor 24 direkt am hydraulischen Austritt der Hochdruckpumpe 14, etwa durch Einschrauben in den Druckanschluss der Hochdruckpumpe 14, montiert wird.
  • Im Folgenden soll kurz die Funktionsweise der ersten Ausführungsform der Einspritzanlage erläutert werden:
    Die Vorförderpumpe 12 fördert Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 10, wobei der zwischengeschaltete erste Filter 36 den Kraftstoff von Partikelverschmutzung und freien Wasseranteilen reinigen kann, um einen Verschleiß und Korrosion in der Einspritzanlage zu verhindern. Mittels des Vordruckregelventils 28 wird der Druck des der Hochdruckpumpe 14 zuzuführenden Kraftstoffs begrenzt. Die Vorförderpumpe 12 führt den Kraftstoff über den zweiten Filter 38 dem Volumenstromsteuerventil 20 zu. An diesem kann der Kraftstoffvolumenstrom für die Ansaugseite der Hochdruckpumpe 14 eingestellt werden. Die Hochdruckpumpe 14 liefert dem Kraftstoffspeicher 16 über die Kraftstoffspeicherzuleitung 44 die für die Injektoren 18 benötigte Kraftstoffmenge. Dabei kann der für den Kraftstoffspeicher 16 erforderliche Druck mittels der Baueinheit 26 aus Drucksteuerventil 22 und Drucksensor 24 vorgegeben werden. Das Drucksteuerventil 22 öffnet dabei jeweils so weit, dass der vorgegebene Druck am Drucksensor 24 eingehalten werden kann. Über die stromabwärts der Hochdruckpumpe 14 und stromaufwärts des Kraftstoffspeichers 16 abzweigende Leitung 42 fließt der Kraftstoff, der über das Drucksteuerventil 22 freigegeben wurde, zusammen mit dem Kraftstoff aus der Spülrücklaufleitung 35 und dem über die Injektorrücklaufleitung 46 von den Injektoren 18 abfließenden Kraftstoff in den Kraftstofftank 10 zurück.
  • In 2 ist eine zweite Ausführungsform der Einspritzanlage gezeigt. Im Folgenden sind im Wesentlichen nur die Unterschiede zu der ersten Ausführungsform der Einspritzanlage beschrieben.
  • Die Baueinheit 26 aus Drucksteuerventil 22 und Drucksensor 24 ist in der Kraftstoffspeicherzuleitung 44 zwischen der Hochdruckpumpe 14 und dem Kraftstoffspeicher 16 angeordnet. Dies bedeutet, dass das Drucksteuerventil 22 stromaufwärts des Kraftstoffspeichers 16 angeordnet ist. Der Kraftstofffluß von der Druckseite der Hochdruckpumpe 14 erfolgt nun nur mehr auf einem Strömungsweg von der Hochdruckpumpe 14 über die Kraftstoffspeicherzuleitung 44, den Drucksensor 24, das Drucksteuerventil 22 und den Kraftstoffspeicher 16 zu den Injektoren 18.
  • Vorzugsweise wird die Baueinheit 26 aus Drucksteuerventil 22 und Drucksensor 24 in einer Einheit mit dem Kraftstoffspeicher 16 ausgebildet. Damit kann die Baueinheit 26 aus Drucksteuerventil 22 und Drucksensor 24 relativ weit von der Druckseite der Hochdruckpumpe 14 entfernt angeordnet sein. Durch die vergleichsweise große Entfernung von der Hochdruckpumpe 14 kann ein Rückstau vom Drucksteuerventil 22 zurück in die Hochdruckpumpe 14 vermieden werden. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Baueinheit 26 aus Drucksteuerventil 22 und Drucksensor 24 direkt am hydraulischen Eintritt in den Kraftstoffspeicher 16, z. B. durch Einschrauben in den Kraftstoffspeicher 16, montiert wird.
  • Die Funktionsweise der zweiten Ausführungsformen der Einspritzanlage unterscheidet sich von der Funktion der ersten Ausführungsform der Einspritzanlage dadurch, dass Kraftstoff nun von der Druckseite der Hochdruckpumpe 14 nur noch über die Kraftstoffspeicherzuleitung 44 zu der Baueinheit 26 aus Drucksteuerventil 22 und Drucksensor 24 und von dieser Baueinheit 26 zum Kraftstoffspeicher 16 gelangt, um von dort in die Injektoren 18 eingespeist zu werden. Der Rücklauf von Kraftstoff von der Druckseite der Hochdruckpumpe 14 zum Kraftstofftank 10 erfolgt nur noch über die Injektorrücklaufleitung 46 von den Injektoren 18.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Einspritzanlage sind das Drucksteuerventil 22 und der Drucksensor 24 getrennt ausgebildet, bilden also keine Baueinheit. Das Drucksteuerventil 22 ist dabei stromabwärts des Drucksensors 24 in der Kraftstoffspeicherzuleitung 44 zwischen der Hochdruckpumpe 14 und dem Kraftstoffspeicher 16 oder zwischen der Hochdruckpumpe 14 und dem Kraftstofftank 10 in der stromabwärts der Hochdruckpumpe 14 und stromaufwärts des Kraftstoffspeichers 16 abzweigenden Leitung 42 angeordnet.

Claims (5)

  1. Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, mit – mindestens einem mit einem Kraftstoffspeicher (16) gekoppelten Injektor (18, – einer Vorförderpumpe (12) zur Förderung von Kraftstoff aus einem Kraftstofftank (10), – einer der Vorförderpumpe (12) stromabwärts nachgeordneten Hochdruckpumpe (14) zur Förderung des Kraftstoffs in den Kraftstoffspeicher (16), – einem der Hochdruckpumpe (14) stromabwärts nachgeordneten Drucksteuerventil (22), mit dem der in dem Kraftstoffspeicher (10) herzustellende Druck einstellbar ist, – einem Drucksensor (24) zur Bestimmung eines Drucks in der Einspritzanlage, wobei der Drucksensor (24) hydraulisch zwischen der Hochdruckpumpe (14) und dem Drucksteuerventil (22) angeordnet ist.
  2. Einspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (24) und das Drucksteuerventil (22) als Baueinheit (26) ausgebildet sind.
  3. Einspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass. das Drucksteuerventil (22) stromaufwärts des Kraftstoffspeichers (16) angeordnet ist.
  4. Einspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksteuerventil (22) angeordnet ist in einer stromabwärts der Hochdruckpumpe (14) und stromaufwärts des Kraftstoffspeichers (16) abzweigenden Leitung (42), die ausgangsseitig mit einer Injektorrücklaufleitung (46) des mindestens einen Injektors (18) gekoppelt ist.
  5. Drucksteuerventil (22) mit einem Drucksensor (24), wobei der Drucksensor (24) und das Drucksteuerventil (22) als Baueinheit (26) ausgebildet sind.
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