-
Die
Erfindung betrifft eine einziehbare Kopfstütze für einen Sitz eines Kraftfahrzeugs
und einen entsprechenden Sitz. Eine derartige Kopfstütze ist noch
genauer für
einen Sitz mit umklappbarer Rückenlehne
bestimmt, ohne dass man sich jedoch hierauf beschränkt.
-
Um
die Modularität
der Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs zu erhöhen, werden die Sitze der Insassen
immer häufiger
als einziehbare Sitze entworfen, um einen flachen Boden zu erhalten.
Die Rückenlehne
des Sitzes wird z.B. an die Stelle des Sitzteils, welches angehoben
wurde, umgeklappt. Eine Kopfstütze,
die auf die Rückenlehne
des Sitzes gesetzt ist, kann somit diese Handhabungen behindern, indem
sie mit dem Sitzteil oder mit einem anderen Element des Fahrzeugs
in Kontakt kommt, wenn die Rückenlehne
auf das Sitzteil umgeklappt wird.
-
Um
den Raumbedarf der Kopfstütze
zu begrenzen, beschreibt das Dokument FR-2 660 260 eine Kopfstütze, die
an dem oberen Teil der Rückenlehne
angelenkt montiert ist und welche in Richtung nach hinten von der
Rückenlehne
geschwenkt werden kann, wenn die Rückenlehne des Sitzes umgeklappt
wird. Die Bewegung der Kopfstütze
wird zur Bewegung der Rückenlehne
durch eine Vorrichtung geregelt, die mit der Anlenkung der Rückenlehne
verbunden ist. Diese Vorrichtung erlaubt es, eine Drehung der Kopfstütze in Richtung
nach hinten im Falle eines frontalen Aufpralls zu verhindern, erweist
sich jedoch als komplex und kostenintensiv zu realisieren.
-
Das
Dokument WO-01/10669 beschreibt eine Kopfstütze, die von Hand in Richtung
nach vorne vom Sitz bis in eine horizontale Position geschwenkt
werden kann. In dieser Position kann die Kopfstütze jedoch über die Dicke der Rückenlehne hinausgehen
und sich ebenso als störend
erweisen, wenn die Rückenlehne
umgeklappt wird.
-
Das
Dokument DE-102 36 259 beschreibt eine Kopfstütze, die ebenso in eine horizontale
Position, jedoch in Richtung nach hinten geschwenkt werden kann,
was die Realisierung einer Haltevorrichtung in der vertikalen Position
erfordert. Diese Anordnung kann sich für den Insassen während eines
frontalen Aufpralls im Falle eines Bruchs dieser Haltevorrichtung
als gefährlich
erweisen.
-
Die
Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile zu vermeiden, indem sie
eine einziehbare Kopfstütze von
einer einfachen Konzeption vorschlägt und welche in eine Position
gesetzt werden kann, in welcher ihr Raumbedarf minimal ist, derart,
dass man den Raum um den Sitz herum reduzieren kann, ohne insofern
die Bewegungen der Rückenlehne
zu behindern.
-
Zu
diesem Zweck betrifft der Gegenstand der Erfindung eine einziehbare
Kopfstütze
für einen
Sitz eines Kraftfahrzeugs, aufweisend ein Vorderteil für die Abstützung des
Kopfs, ein hinteres Teil und zwei Stützstangen, die fähig sind,
im Inneren von entsprechenden Gehäusen zu gleiten, die in dem
oberen Bereich der Rückenlehne
eines Sitzes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen
Ränder des
Vorderteils und des hinteren Teils der Kopfstütze aneinander angelenkt sind
und mit den oberen Enden der Stangen derart verbunden sind, dass
mindestens eines von dem Vorderteil und dem hinteren Teil zwischen
einer geschlossenen Position, in welcher die zwei Teile nahe beieinander
sind, und einer offenen Position, in welcher die zwei Teile voneinander
ausreichend beabstandet sind, um in Anlage beiderseits des oberen
Bereichs der Rückenlehne
des Sitzes gesetzt zu werden, wenn die Stangen in die Rückenlehne
des Sitzes eingefahren sind, geschwenkt werden kann, wobei es Arretiermittel
erlauben, die zwei Teile mindestens in der geschlossenen Position
zu halten.
-
Die
Kopfstütze
gemäß der Erfindung
ist vom Typ mit „Vogelschnabel", von der eine größere Öffnung es
erlauben wird, sie gegen den oberen Bereich der Rückenlehne
beiderseits von dieser abzusenken. Dagegen sind bei den herkömmlichen
Systemen vom Typ mit „Vogelschnabel" die Stützstangen
nicht an der Basis der Kopfstütze
sondern an ihrer Spitze befestigt, um es zu erlauben, diese letztere
so nah als möglich
zum Rückenlehnenteil
anzunähern, wenn
die Stangen in diese letztere eingefahren werden.
-
Vorteilhafterweise
sind in einer ersten Ausführungsform
das Vorderteil und das hintere Teil derart verbunden, dass die innere
Fläche
von mindestens einem von ihnen mindestens in der offenen Position
im Wesentlichen parallel zu der Fläche des oberen Bereichs der
Rückenlehne
ist, gegen welche es vorgesehen ist, anzuliegen. Diese Vorkehrung
erlaubt es, die Reduzierung des Raumbedarfs, die in der eingezogenen
Position der Kopfstütze
erhalten wird, zu optimieren, von der eines der Teile somit mindestens
teilweise gegen die Oberfläche
der Rückenlehne
angelegt wird. Der obere Bereich der Rückenlehne kann entworfen werden,
damit die zwei Teile der Kopfstütze
in ihrer offenen, eingezogenen Position im Wesentlichen in Anlage
mit der vorderen Fläche
und der hinteren Fläche
der Rückenlehne sein
können.
-
Vorteilhafterweise
sind die oberen Enden der Stangen somit an dem einen der Teile,
dem Vorderteil und dem hinteren Teil, befestigt, wobei das andere Teil,
das mit Arretiermitteln versehen ist, drehbeweglich im Verhältnis zum
ersten Teil ist.
-
Noch
genauer ist das Vorderteil derart befestigt und geneigt, dass seine
innere Fläche,
die in Richtung zu den Stangen gerichtet ist, im Wesentlichen parallel
zu der vorderen Fläche
des oberen Bereichs der Rückenlehne
ist.
-
Vorteilhafterweise
sind in einer zweiten Ausführungsform
das Vorderteil und das hintere Teil angelenkt an den oberen Enden
der Stützstange
montiert und weisen jedes Arretiermittel auf.
-
Vorteilhafterweise
sind die Arretiermittel Clips, welche fest mit der inneren Fläche des
Teils verbunden sind, an welchem sie befestigt sind, und fähig sind,
auf die Stützstangen
aufgeklipst zu werden. Sie können
somit auf einfache und wenig kostenintensive Art und Weise realisiert
werden.
-
Die
Erfindung betrifft ebenso einen Sitz eines Kraftfahrzeugs, dessen
Rückenlehne
eine Kopfstütze
gemäß der Erfindung
und eine Rückenlehne
aufweist, deren oberer Bereich mit Gehäusen versehen ist, die fähig sind,
auf gleitende Art und Weise die Stützstangen der Kopfstütze über eine
ausreichende Länge
aufzunehmen, damit das Vorderteil und das hintere Teil in ihrer
offenen Position jeweils in Anlage gegen die vordere Fläche und
die hintere Fläche
der Rückenlehne
gesetzt werden können.
-
Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten, nichtbeschränkenden
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
-
1 eine
Seitenansicht einer Kopfstütze gemäß der Erfindung
in der geschlossenen Position und der offenen Position ist;
-
2 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Struktur einer
Kopfstütze
gemäß der Erfindung
ist;
-
3 eine
Seitenansicht der in der 2 dargestellten Kopfstütze ist,
die mit ihrem Bezug versehen ist.
-
Die 1 stellt
eine einziehbare Kopfstütze 1 gemäß der Erfindung
dar, die dafür
bestimmt ist, auf den oberen Bereich der Rückenlehne 2 eines Kraftfahrzeugsitzes
gesetzt zu werden.
-
Im
Nachfolgenden beziehen sich die Begriffe vorne und hinten auf die
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
des Fahrzeugs, für
welches der Sitz bestimmt ist, wobei dieser letztere als gegenüber der Vorderseite
installiert angesehen wird. In den Figuren ist die Längsrichtung
X, die von vorne nach hinten ausgerichtet ist, dargestellt.
-
Die
Kopfstütze 1 weist
ein Vorderteil 3 zur Abstützung für den Kopf ein hinteres Teil 4 und
zwei Stützstangen 5 auf.
Die Stangen 5 sind dafür
bestimmt, gleitend im Inneren von Gehäusen 6 montiert zu
werden, die in dem oberen Bereich der Rückenlehne 2 angeordnet
sind. Die Gehäuse
können
mit einem Hilfsmechanismus für
das Ausfahren der Stützstangen
versehen sein, um die Handhabung der Kopfstütze zu erleichtern.
-
Die
oberen Ränder 31 und 41 des
Vorderteils 3 und des hinteren Teils 4 der Kopfstütze sind
jeweils aneinander angelenkt. Diese Ränder 31, 41 sind ebenso
mit den oberen Enden der Stangen 5 derart verbunden, damit
mindestens eines der Teile, welche das Vorderteil und das hintere
Teil sind, zwischen einer geschlossenen Position, in welcher die
zwei Teile 3 und 4 nahe beieinander sind (in gestrichelten
Linien in der 1), und einer offenen Position,
in welcher die zwei Teile 3 und 4 ausreichend
beabstandet voneinander sind, um beiderseits des oberen Bereichs der
Rückenlehne 2 des
Sitzes in Anlage gesetzt zu werden, wenn die Stangen 5 in
die Rückenlehne
eingefahren sind (in durchgezogenen Linien in der 1),
geschwenkt werden kann. Die offene Position der Kopfstütze erlaubt
es somit, sie unter einem Annähern
an die Rückenlehne
einzufahren.
-
Die
Gehäuse 6 sind
entworfen, um die Stützstangen 5 über eine
ausreichende Länge
aufzunehmen, damit das Vorderteil 3 und das hintere Teil 4 in ihrer
offenen Position jeweils in Anlage gegen die vordere Fläche und
die hintere Fläche
der Rückenlehne
gesetzt werden können.
-
In
ihrer offenen Position in Anlage gegen die Flächen der Rückenlehne kann der Raumbedarf
der Kopfstütze
auf spürbare
Art und Weise in der Höhe um
einen Wert H (1) reduziert werden, z.B. in
der Größenordnung
von einigen hundert Millimetern. Gleichermaßen kann ihr Raumbedarf an
der Vorderseite des Sitzes auf die Dicke ihres Vorderteils 3 begrenzt
werden, insbesondere wenn die innere Fläche dieses Teils parallel zu
der Vorderfläche
der Rückenlehne
ist. Diese Reduzierung E des Raumbedarfs in Richtung nach vorne
(1) ist z.B. in der Größenordnung von dreißig bis
vierzig Millimetern.
-
Arretiermittel
sind ebenso vorgesehen, um die zwei Teile 3 und 4 in
der geschlossenen Position zu halten.
-
Eine
Ausführungsform
der Struktur der Kopfstütze
ist in der 2 dargestellt.
-
In
diesem Beispiel weist jedes der Teile, das Vorderteil 3 und
das hintere Teil 4, der Kopfstütze jeweils einen Einsatz 32 und 42 auf,
der durch einen Bezug aus einem elastischen Material, wie z.B. aus Schaum,
bedeckt wird. Auf dem vorderen Einsatz 32 ist ein Rohr 7 in
der Nähe
seines oberen Randes, d.h. seines horizontalen Randes, befestigt,
der dafür
bestimmt ist, auf der Seite, die dem oberen Bereich der Rückenlehne
gegenüberliegt,
gesetzt zu werden. An diesem Rohr 7 sind die oberen Enden
der Stützstangen 5 befestigt.
Der hintere Einsatz 42 ist in Drehung an dem Rohr 7 montiert,
z.B. mittels Spindeln 8.
-
Die
innere Fläche
des hinteren Einsatzes 42, d.h. seine Fläche, die
gegenüber
dem vorderen Einsatz angeordnet ist, weist des Weiteren Clips 9 auf die
fähig sind,
mit den Stützstangen 5 zusammenzuwirken,
um sie starr gegen diese letzteren in der geschlossenen Position
zu halten.
-
In
diesem Beispiel ist der vordere Einsatz 32 an den Stützstangen 5 derart
befestigt, dass seine innere Fläche,
die gegenüber
dem hinteren Einsatz 42 angeordnet ist, im Wesentlichen
parallel zur vorderen Fläche
des oberen Bereichs der Rü ckenlehne
ist, wenn die Stangen 5 ins Innere der Rückenlehne
eingefahren sind (eingezogene Position der Kopfstütze, die
in durchgezogenen Linien in der 1 dargestellt ist).
Je nach der Krümmung
der Stangen 5 kann der vordere Einsatz in seiner Verwendungsposition
(obere geschlossene Position) im Wesentlichen vertikal sein.
-
Um
das allgemeine Aussehen der Kopfstütze zu verbessern, kann der
Bezug des hinteren Einsatzes 42 Nuten zum Aufnehmen des
oberen Teils der Stützstangen 5 aufweisen,
wenn der Einsatz an den Stangen mittels der Clips 9 befestigt
ist. Somit sind die oberen Enden der Stangen in der geschlossenen
Position der Kopfstütze
nicht sichtbar (3).
-
Die
Handhabung der Kopfstütze
wird auf einfache Art und Weise erhalten. Es reicht aus, den hinteren
Einsatz auszuklipsen und ihn in Richtung nach hinten und nach oben
zu schwenken, dann auf die Spitze der Kopfstütze zu drücken, um die Stangen in die
Rückenlehne
einzufahren, bis das Vorderteil und das hintere Teil der Kopfstütze in Anlage
gegen den oberen Bereich der Rückenlehne
sind.
-
Selbstverständlich können andere
Ausführungsformen
der Kopfstütze
in Betracht gezogen werden. Insbesondere können die zwei Teile, das Vorderteil
und das hintere Teil, der Kopfstütze schwenkend
im Verhältnis
zu den Stützstangen
montiert werden, wobei Arretiermittel, die an den zwei Teilen vorgesehen
sind, es erlauben, sie mindestens in der geschlossenen Position
zu halten. Man kann somit die Möglichkeit
eines Neigens der geschlossenen Kopfstütze vorsehen, um den Komfort
des Insassen zu verbessern.
-
Es
können
ebenso andere Arretiermittel als Clips vorgesehen werden. Sie können z.B.
auf Höhe der
Anlenkung des oder der schwenkenden Teile der Kopfstütze an den
Stützstangen
angeordnet werden.