DE102005057413A1 - Fahrzeugsitzanordnung mit beabstandeten Airbag-Führungshalterungen - Google Patents
Fahrzeugsitzanordnung mit beabstandeten Airbag-Führungshalterungen Download PDFInfo
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Abstract
In
wenigstens bestimmten Ausführungsformen
umfasst die Fahrzeugsitzanordnung einen Rahmen, ein Sitzpolster,
einen Bezug mit einem ersten und einem zweiten Ende, die nebeneinander
angeordnet sind und eine Freigabenaht bilden, und eine Airbag-Anordnung, die
an dem Rahmen montiert ist. Gemäß dieser
Ausführungsform
umfasst die Airbag-Anordnung ein Aufblasglied und einen Airbag,
der aufgeblasen werden kann, um durch die Airbag-Freigabenaht von
dem Sitz nach außen
vorzustehen. Weiterhin umfasst gemäß dieser Ausführungsform die
Fahrzeugsitzanordnung eine Airbag-Führung mit einem inneren Paneel
und einem äußeren Paneel,
die mit der Airbag-Anordnung assoziiert sind, sowie weiterhin ein
erstes Glied, das sich zwischen dem ersten Ende des Bezugs und dem
inneren Paneel erstreckt und diese miteinander verbindet, eine zweites
Glied, das das zweite Ende des Bezugs und das äußere Paneel miteinander verbindet,
und ein Verbindungsglied, das mit dem ersten und dem zweiten Glied
verbunden ist und diese miteinander verbindet.
Description
- Hintergrund der Erfindung
- Erfindungsfeld
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzanordnung und insbesondere eine Sitzanordnung, die einen Airbag enthält.
- Fahrzeuge können mit seitlichen Airbags ausgerüstet sein, die in der Form eines seitlichen Luftvorhangs in einem Himmel des Fahrzeugs oder alternativ dazu in der Form eines Airbags in einer Fahrzeugsitzanordnung vorgesehen sein können. Ein Nachteil von in einer Sitzanordnung angeordneten Airbags besteht darin, dass der Airbag das Sitzmaterial durchbrechen muss, bevor er vollständig entfaltet werden kann, um einen Fahrzeuginsassen zu schützen. Während der Entfaltung kann ein derartiger Airbag auf Schaum oder andere Sitzpolstermaterialien treffen, wobei er dann weiterhin durch einen Sitzbezug brechen muss, um aus der Sitzanordnung auszutreten. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Airbag an einer vorbestimmten Position durch das Bezugsmaterial brechen muss, um die Effektivität zu optimieren.
- Fahrzeugsitzanordnungen mit seitlichen Airbags und entsprechende Herstellungsverfahren aus dem Stand der Technik werden zum Beispiel in den US-Patenten Nr. 5,816,610, 5,860,673, 5,938,232, 6,045,151, 6,237,934 und 6,588,838 beschrieben.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Gemäß der Erfindung wird eine Fahrzeugsitzanordnung angegeben. In wenigstens einer Ausführungsform umfasst die Fahrzeugsitzanordnung einen Rahmen, ein Sitzpolster in Nachbarschaft zu dem Rahmen, einen Bezug, der sich über das Sitzpolster erstreckt und ein erstes und ein zweites Ende umfasst, die nebeneinander angeordnet sind, um eine Airbag-Freigabenaht in Nachbarschaft zu dem Sitzpolster bilden, sowie eine Airbag-Anordnung, die an dem Rahmen innerhalb des Bezugs in einer beabstandeten Beziehung zu der Airbag-Freigabenaht montiert ist. Gemäß dieser Ausführungsform umfasst die Airbag-Anordnung ein Aufblasglied und einen gefalteten Airbag, der durch das Aufblasglied aufgeblasen wird, um sich zu entfalten und durch die Airbag-Freigabenaht des Bezugs von dem Sitz nach außen vorzustehen. Weiterhin umfasst gemäß dieser Ausführungsform die Fahrzeugsitzanordnung eine Airbag-Führung, die ein inneres Paneel und ein äußeres Paneel, die jeweils aus einem flexiblen Material ausgebildet sind und innere und äußere Extremitäten aufweisen, wobei das innere und äußere Paneel mit der Airbag-Anordnung assoziiert sind, sowie weiterhin ein erstes Glied, das sich zwischen dem ersten Ende des Bezugs und der inneren Extremität des inneren Paneels erstreckt und diese miteinander verbindet, und ein zweites Glied, das sich zwischen dem zweiten Ende des Bezugs und der inneren Extremität des äußeren Paneels erstreckt und diese miteinander verbindet, und ein Verbindungsglied, das mit dem ersten Glied und dem zweiten Glied verbunden ist und diese miteinander verbindet.
- In wenigstens einer Ausführung sind das erste Glied, das zweite Glied und das Verbindungsglied aus einem starren Kunststoff ausgebildet. In einer weiteren Ausführungsform weist das erste Glied eine erste Öffnung auf, weist das zweite Glied eine zweite Öffnung auf und erstreckt sich das Verbindungsglied durch die erste und die zweite Öffnung.
- In wenigstens einer weiteren Ausführungsform ist das Verbindungsglied mit dem äußeren Paneel verbunden. In wenigstens einer weiteren Ausführungsform ist eine Vernähung vorgesehen, die das erste Glied mit dem inneren Paneel und das Verbindungsglied mit dem äußeren Paneel verbindet.
- In wenigstens einer weiteren Ausführungsform ist eine Vernähung vorgesehen, die das zweite Glied mit dem äußeren Paneel und das erste Glied mit dem inneren Paneel verbindet.
- In wenigstens einer weiteren Ausführungsform umfasst die Fahrzeugsitzanordnung einen Rahmen, ein Sitzpolster in Nachbarschaft zu dem Rahmen und einen Bezug, die sich über das Sitzpolster erstreckt und eine Freigabenaht in Nachbarschaft zu dem Sitzpolster umfasst. In dieser Ausführungsform umfasst die Sitzanordnung weiterhin eine Airbag-Anordnung, die innerhalb des Bezugs in einer beabstandeten Beziehung zu der Airbag-Freigabenaht vorgesehen ist, wobei die Airbag-Anordnung ein Aufblasglied und einen gefalteten Airbag umfasst, der durch das Aufblasglied aufgeblasen wird, um sich zu entfalten und durch die Airbag-Freigabenaht des Bezugs von dem Sitz nach außen vorzustehen. In dieser Ausführungsform umfasst die Sitzanordnung weiterhin eine Airbag-Führung mit einem inneren Paneel und einem äußeren Paneel, die innere und äußere Extremitäten aufweisen, wobei das innere und das äußere Paneel mit der Airbag-Anordnung assoziiert sind, ein erstes Glied, das den Bezug mit dem inneren Paneel verbindet, ein zweites Glied, das den Bezug mit dem äußeren Paneel verbindet, und ein Verbindungsglied, dass das erste Glied mit dem zweiten Glied verbindet.
- In wenigstens einer weiteren Ausführungsform umfasst die Fahrzeugsitzanordnung einen Rahmen, ein Sitzpolster, das an dem Rahmen montiert ist, einen Bezug, der sich über das Sitzpolster erstreckt und eine Freigabenaht in Nachbarschaft zu dem Sitzpolster umfasst, wobei die Freigabenaht durch ein erstes und ein zweites Ende des Bezugs gebildet wird, und eine Airbag-Anordnung, die an dem Rahmen innerhalb des Bezugs montiert ist, wobei die Airbag-Anordnung ein Aufblasglied und einen Airbag umfasst, der durch das Aufblasglied aufgeblasen wird, um durch die Airbag-Freigabenaht des Bezugs von dem Sitz nach außen vorzustehen. In dieser Ausführungsform umfasst die Sitzanordnung weiterhin eine Airbag-Führung, die ein erstes Paneel und ein zweites Paneel umfasst, wobei jedes Paneel aus einem flexiblen Material ausgebildet ist und innere und äußere Extremitäten aufweist, wobei die Paneele mit der Airbag- Anordnung assoziiert sind, ein erstes starres Kunststoffglied, das sich zwischen dem ersten Ende des Bezugs und dem ersten Paneel erstreckt und diese miteinander verbindet, ein zweites starres Kunststoffglied, das mit dem zweiten Ende des Bezugs verbunden ist, und einen starren Kunststoff-Verbindungsstift, der sich zwischen dem ersten Glied und dem zweiten Glied erstreckt und diese miteinander verbindet.
- Es werden beispielhafte Ausführungsformen gemäß der Erfindung gezeigt und beschrieben, wobei die Erfindung nicht auf dieselben beschränkt ist, sondern durch die beigefügten Ansprüche definiert wird. Es können verschiedene Modifikationen und alternative Aufbauten vorgesehen werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine Seitenansicht eines Teils einer Sitzanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung. -
2 ist eine Schnittansicht der Sitzanordnung von1 entlang der Linie 2-2. -
3 ist eine2 ähnliche Ansicht, die die Teile an einer anderen Position zeigt. -
4 ist eine Schnittansicht eines Details der Sitzanordnung von2 . -
5 ist eine4 ähnliche Ansicht, die eine andere Ausführungsform zeigt. - Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en) Im folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben. Es ist jedoch zu beachten, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft sind und die Erfindung durch verschiedene alternative Ausführungsformen realisiert werden kann. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu, wobei einige Merkmale vergrößert oder verkleinert dargestellt sein können, um Details der Komponenten zu verdeutlichen. Die hier angegebenen Details des Aufbaus und der Funktion sind nicht einschränkend, sondern stellen eine beispielhafte Basis für die Ansprüche und/oder eine beispielhafte Basis für eine Lehre dar, auf der Grundlage von welcher der Fachmann die Erfindung auf verschiedene Weise realisieren kann.
- Soweit nicht anders angegeben, sind alle in der Beschreibung und in den Ansprüchen enthaltenen Angaben zu Materialmengen oder Reaktions- bzw. Nutzungsbedingungen jeweils als ungefähre Werte innerhalb eines breiteren Erfindungsumfangs zu verstehen. Eine Realisierung innerhalb der genannten Grenzwerte wird jedoch allgemein bevorzugt. Soweit nicht anders angegeben, ist bei der Nennung einer für einen bestimmten Zweck in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung geeigneten Gruppe oder Klasse von Materialien zu beachten, dass auch Mischungen von zwei oder mehr Mitgliedern aus der Gruppe bzw. Klasse verwendet werden können.
-
1 zeigt einen Teil einer Sitzanordnung10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Sitzanordnung10 umfasst eine Sitzlehne12 und ein Sitzpolster16 , das durch einen Bezug18 bedeckt wird. Wie bekannt, umfasst die Sitzanordnung16 einen Sitzboden (nicht gezeigt). Der Bezug18 kann aus einem geeigneten Material wie etwa Textil, Vinyl, Leder usw. ausgebildet sein. Wie in1 gezeigt, kann in wenigstens einigen Ausführungsformen ein relativ starres Kunststoffgussteil14 in dem hinteren Bereich der Sitzanordnung10 vorgesehen sein, um eine Stütze vorzusehen und/oder ein ästhetisch ansprechendes Aussehen zu gewährleisten. - In wenigstens einer Ausführungsform ist das Sitzpolster
16 aus einem gegossenen Polymermaterial wie etwa einem Polyurethanschaum hergestellt. Die Verwendung eines Polymerschaummaterials für das Ausbilden des Sitzpolsters16 kann kosteneffektiv sein und bietet die Flexibilität, die erforderlich ist, um die Form des Sitzpolsters einfach für verschiedene Typen von Sitzanordnungen anzupassen. Natürlich können auch andere Typen von Polymermaterialien gegossen werden, um das Sitzpolster16 auszubilden. - In der Sitzlehne
12 ist eine Airbag-Anordnung wie etwa eine seitliche Airbag-Anordnung20 angeordnet. Die seitliche Airbag-Anordnung20 ist an der Sitzlehne12 gezeigt, was der Nutzung für eine bestimmte Anwendung entspricht. Die seitliche Airbag-Anordnung kann jedoch auch in Verbindung mit einem Sitzboden verwendet werden. Im folgenden wird die Verwendung in Verbindung mit der Sitzlehne beschrieben. Wie gezeigt, ist die Airbag-Anordnung20 an einer Außenseite des Sitzes angeordnet, um einen Schutz gegenüber einer benachbarten Fahrzeugstruktur vorzusehen, wobei die seitliche Airbag-Anordnung jedoch auch an der Innenseite vorgesehen sein kann, um einen Schutz gegenüber einem benachbarten Fahrzeuginsassen vorzusehen. Weiterhin können seitliche Airbag-Anordnungen sowohl an der Außenseite als auch an der Innenseite vorgesehen sein, um einen Schutz in beiden seitlichen Richtungen vorzusehen. - Wie in
2 gezeigt, umfasst die Airbag-Anordnung20 einen Airbag22 und ein Aufblasglied24 , das konfiguriert ist um ein Aufblasfluid wie etwa Gas zu dem Airbag22 zuzuführen und dadurch den Airbag22 zu entfalten. In wenigstens einer Ausführungsform umfasst die Airbag-Anordnung20 weiterhin ein Gehäuse40 , das den Airbag22 und das Aufblasglied24 wenigstens teilweise umgibt. - In
2 ist weiterhin ein Teil eines Sitzrahmens26 gezeigt, der für die Montage der Sitzanordnung10 an einem Fahrzeug verwendet werden kann. Das Sitzpolster16 ist in der Nähe des Rahmens26 angeordnet, und die Airbag-Anordnung20 kann direkt an verschiedenen Punkten an dem Rahmen26 befestigt sein. Der Bezug18 umfasst eine Airbag-Freigabenaht28 , die in wenigstens einer Ausführungsform in Nachbarschaft zu einer Seite30 des Sitzpolster16 angeordnet ist. In der in4 gezeigten Ausführungsform umfasst der Bezug18 Endteile31 und33 , die zusammenwirken, um die Freigabenaht28 zu bilden. - Die Airbag-Anordnung
20 ist innerhalb des Bezugs18 angeordnet und kann auf herkömmliche Weise etwa auf dem Rahmen26 in Nachbarschaft, aber in einer beabstandeten Beziehung zu der Airbag-Freigabenaht28 montiert sein. Der schematisch gezeigte gefaltete Airbag22 wird bei der Aktivierung durch ein Aufblasfluid aus dem Aufblasglied24 aufgeblasen, um sich zu entfalten und durch die Airbag-Freigabenaht28 des Bezugs18 von dem Sitz10 nach außen vorzustehen (3 ). - Wie weiterhin in
2 gezeigt, ist eine Airbag-Führung der Sitzlehnenkomponente allgemein durch das Bezugszeichen32 angegeben und umfasst ein inneres Paneel34 und ein äußeres Paneel36 , die jeweils aus einem geeigneten Material ausgebildet sind, das das Sitzpolster16 effektiv während der Aktivierung des Airbags22 schützen kann. Zum Beispiel kann ein gewebtes oder nicht gewebtes Textilmaterial verwendet werden, das ein natürliches oder ein synthetisches Material wie etwa Nylon sein kann. Ein effektives Material ist ein Polyestermaterial des Typs, aus dem der Airbag22 hergestellt werden kann. Unabhängig von dem für die Herstellung der Airbag-Führung32 verwendeten Materialtyp kann die Verwendung der Airbag-Führung32 hilfreich sein, um die Reibung an dem sich entfaltenden Airbag22 zu reduzieren. Während ein Polymer wie etwa Nylon besonders vorteilhaft ist, kann auch ein Fliesmaterial hilfreich sein, um die Reibung an dem Airbag22 zu reduzieren. Die Airbagführung32 verhindert nämlich einen Kontakt zwischen dem sich entfaltenden Airbag22 und dem Sitzpolster16 und verhindert weiterhin, dass sich kleine Partikeln von dem Sitzpolster ablösen und in den Fahrzeuginnenraum eingeführt werden. - Die inneren und äußeren Paneele
34 ,36 der Airbag-Führung32 umfassen jeweils innere Extremitäten42 ,44 , die in geeigneter Weise an dem Gehäuse40 und/oder dem Rahmen26 befestigt werden können, um die Airbag-Führung32 effektiv mit dem Gehäuse40 der Airbag-Anordnung20 zu assoziieren. Wie in der Ausführungsform von2 gezeigt, ist die innere Extremität44 des äußeren Paneels36 mit dem Rahmen26 verbunden und ist die innere Extremität42 des inneren Paneels34 an dem Bezugszeichen56 mit dem Gehäuse40 verbunden. - Wie in
4 gezeigt, umfassen die inneren und äußeren Paneele34 ,36 der Airbag-Führung32 jeweils äußere Extremitäten52 ,54 , die an einer Halteanordnung50 in Nachbarschaft zu der Freigabenaht28 befestigt sind. Die äußeren Extremitäten52 ,54 der inneren und äußeren Paneele34 ,36 können auf geeignete Weise an der Halteanordnung50 befestigt werden. Zum Beispiel können die äußeren Extremitäten52 ,54 wie gezeigt durch Nähen, Ultraschallschweißen, Kleben oder auf andere Weise an der Halteanordnung50 befestigt werden. Weiterhin kann in einer Ausführungsform die Halteanordnung50 durch das Insitu-Gießen eines polymerischen Sitzpolsters16 an den äußeren Extremitäten52 ,54 der Airbag-Führung32 befestigt werden. In dieser Ausführungsform werden die bereits an dem Bezug18 befestigte Halteanordnung50 und die Führung32 beide in geeigneter Weise in einer Form zum Gießen eines Polymermaterials wie etwa Polyurethan platziert, sodass das Polymermaterial zum Ausbilden des Polsters16 darum herum gegossen wird und die Führung32 an der Halteanordnung50 sichert. In wenigstens dieser Ausführungsform können die inneren und äußeren Paneele34 und36 kleine Öffnungen wie etwa Löcher aufweisen, sodass relativ kleine Mengen des polymerischen Materials zwischen die Paneele eindringen. Diese relativ kleinen Mengen behindern die Entfaltung des Airbags22 nicht. - In wenigstens einer Ausführungsform umfasst die Halteanordnung
50 wie in4 gezeigt ein inneres Halteglied62 , ein äußeres Halteglied64 und ein Verbindungsglied66 , das das innere Halteglied62 und das äußere Halteglied64 lösbar miteinander verbindet. Das innere Halteglied64 , das äußere Halteglied62 und das Verbindungsglied66 können unabhängig voneinander aus einem geeigneten, relativ starren Material wie etwa einem starren Kunststoff – zum Beispiel Nylon, PP (Polypropylen) oder PE (Polyethylen) – und mittels eines geeigneten Verfahrens wie etwa durch Einspritzgießen und Strangpressen ausgebildet werden. - In der Ausführungsform von
4 umfasst das innere Halteglied62 einen Basisteil72 , der auf geeignete Weise wie etwa durch eine Vernähung an dem Endteil31 des Bezugs18 befestigt ist, ein sich nach unten erstreckendes Körperglied74 , das in4 mit zwei axial beabstandeten Teilen gezeigt ist, und einen Schenkelteil76 , der sich von dem Körperteil72 zu dem äußeren Halteglied64 erstreckt. In wenigstens der Ausführungsform von4 umfasst das Schenkelglied76 eine Öffnung78 . - In der Ausführungsform von
4 umfasst das äußere Halteglied64 einen Basisteil82 , der auf geeignete Weise wie etwa durch eine Vernähung bei dem Bezugszeichen56 an dem Endteil33 des Bezugs18 befestigt ist, einen Körperteil84 , die sich von dem Basisteil82 nach unten erstreckt und auf geeignete Weise wie etwa durch eine Vernähung bei dem Bezugszeichen86 an der äußeren Extremität52 des inneren Paneels34 befestigt ist, und ein Schenkelglied88 , das sich von dem Körperteil84 zu dem inneren Halteglied62 erstreckt. - In der in
4 gezeigten Ausführungsform umfasst das äußere Halteglied64 eine Öffnung90 , die in dem Schenkelteil88 vorgesehen ist. Vor der Entfaltung des Airbags22 sind die Schenkelteile76 und88 nebeneinander derart angeordnet, dass die Öffnungen78 und90 koaxial miteinander ausgerichtet sind. - In der in
4 gezeigten Ausführungsform kann das Verbindungsglied66 ein geeignetes Befestigungselement wie etwa ein Stift, ein Stab oder ein Velcro-Befestigungselement zum lösbaren Befestigen des inneren Halteglied62 an dem äußeren Halteglied64 sein. In der in4 gezeigten Ausführungsform ist das Verbindungsglied66 auf geeignete Weise wie etwa durch eine Vernähung94 an der äußeren Extremität54 des äußeren Paneels36 befestigt. Es ist zu beachten, dass eine Vernähung schematisch in den Figuren jeweils an den Bezugszeichen56 ,58 ,86 und94 gezeigt ist, wobei jedoch auch andere herkömmliche Verbindungsverfahren wie etwa Kleben und/oder Ultraschallschweißen anstelle oder in Kombination mit der Vernähung verwendet werden können. - In wenigstens einer Ausführungsform verhindert die Airbag-Führung
32 effektiv jeglichen Kontakt zwischen dem sich entfaltenden Airbag22 und dem Sitzpolster16 . Durch die reduzierte Reibung kann ein Energieverlust des Airbags22 verhindert werden und kann das Sitzpolster16 vor einer Beschädigung geschützt werden. Weiterhin kann die Entfaltungszeit für den Airbag22 und/oder die Menge des Aufblasfluids zum Entfalten des Airbags reduziert werden. - In wenigstens einer Ausführungsform bilden die inneren und äußeren Paneele
34 und36 der Airbag-Führung32 einen Entfaltungskanal38 für den Airbag22 . Wie in2 -4 gezeigt, ist der Entfaltungskanal38 derart ausgerichtet, dass er eine Entfaltung des Airbags22 durch die Freigabenaht28 in dem Bezug18 unterstützt. - Beim der Aktivierung der Airbag-Anordnung
20 veranlasst der sich entfaltende Airbag22 wie schematisch in3 gezeigt eine relative Bewegung der flexiblen inneren und äußeren Paneele34 und36 voneinander weg, die dann eine Führungsfunktion für den sich entfaltenden Airbag22 vorsehen, wenn sich dieser zwischen den Paneelen zu der Airbag-Freigabenaht28 bewegt, um die Freigabenaht zu zerreißen und nach außen vorzustehen, damit der Airbag einen Schutz für einen Fahrzeuginsassen vorsehen kann. Wenn sich der Airbag22 durch den Entfaltungskanal38 hindurch entfaltet, dient die Airbag-Führung32 weiterhin als ein Blockierungsglied, das eine Begrenzung auf beiden Seiten39 ,41 des Airbags22 bildet und einen Kontakt zwischen dem Airbag22 und dem Sitzpolster16 verhindert. Das Sitzpolster16 wird also von dem Airbag22 weg bewegt, wenn sich dieser durch den Entfaltungskanal38 hindurch entfaltet. - Das Aufblasen des Airbags
22 veranlasst eine relative Bewegung der inneren und äußeren Paneele34 ,36 von einander weg, wodurch veranlasst wird, dass sich das Verbindungsglied66 von den Haltegliedern62 und64 löst, so dass sich die Halteglieder62 ,64 und damit die Enden31 ,33 des Bezugs18 voneinander trennen, sodass sich die Freigabenaht28 wie in3 gezeigt von einer ersten, allgemein geschlossenen Position zu einer zweiten, geöffneten Position bewegen kann, damit sich der Airbag von der Sitzanordnung10 nach außen entfalten kann. Wie in3 -4 gezeigt, unterstützt die Befestigung der äußeren Extremitäten52 ,54 an den inneren und äußeren Haltegliedern62 und64 der Halteanordnung50 in Nachbarschaft zu der Freigabenaht28 die Entfaltung des Airbags22 durch die Freigabenaht28 . Der Entfaltungskanal38 öffnet sich nämlich, wenn sich der Airbag22 entfaltet, sodass das Verbindungsglied66 und/oder die Schenkel76 und88 reißen und/oder sich das Verbindungsglied66 von den Schenkeln76 und88 löst, um den sich entfaltenden Airbag in Nachbarschaft zu der Freigabenaht28 derart auszurichten, dass dieser an der Freigabenaht28 eine nach außen gerichteten Kraft auf den Bezug18 ausübt, wodurch das Öffnen der Freigabenaht28 unterstützt und ein einfaches Austreten des Airbags22 ermöglicht wird. Weiterhin hilft die Halteanordnung50 dabei, sicherzustellen, dass sich der Airbag22 in der vorbestimmten Weise durch die Freigabenaht28 hindurch entfaltet. Weil die Halteanordnung50 mittels eines relativ konsistenten Herstellungsprozesses ausgebildet werden kann, kann durch die Verwendung der Halteanordnung50 eine relativ konsistente Entfaltung eines Airbags in einer Sitzanordnung10 vorgesehen werden. -
5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Halteanordnung50' . Die Halteanordnung50' weist einen ähnlichen Aufbau und Betrieb wie die Halteanordnung50 von4 auf, wobei jedoch die äußere Extremität54 des inneren Paneels36 auf geeignete Weise wie etwa durch eine schematisch an dem Bezugszeichen94' gezeigte Vernähung an den Körper74 des inneren Halteglied62 befestigt ist. - Wie in
4 gezeigt, kann die Freigabenaht28 an den Positionen56 ,58 festgenäht oder auf andere Weise dort befestigt werden, wo die Seiten62 ,64 des Verbindungsglieds50 mit den Endteilen des Bezugs18 verbunden sind. Dadurch wird eine Übertragung der Kraft von der Airbag-Führung32 und eine Trennung der Freigabenaht28 unterstützt. Wie in der Ausführungsform von4 gezeigt, kann die Freigabenaht28 optional an der Position60 an den Enden des Bezugs festgenäht oder auf andere Weise befestigt werden. - Es wurden Ausführungsformen der Erfindung gezeigt und beschrieben, wobei die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend, wobei verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
Claims (20)
- Fahrzeugsitzanordnung, die umfasst: einen Rahmen, ein Sitzpolster in Nachbarschaft zu dem Rahmen, einen Bezug, der sich über das Sitzpolster erstreckt und ein erstes und ein zweites Ende umfasst, die eine Freigabenaht in Nachbarschaft zu dem Sitzpolster bilden, eine Airbag-Anordnung, die an dem Rahmen innerhalb des Bezugs in einer beabstandeten Beziehung zu der Airbag-Freigabenaht montiert ist, wobei die Airbag-Anordnung ein Aufblasglied und einen gefalteten Airbag umfasst, der durch das Aufblasglied aufgeblasen wird, um sich zu entfalten und durch die Airbag-Freigabenaht des Bezugs von dem Sitz nach außen vorzustehen, eine Airbag-Führung, die ein inneres Paneel und ein äußeres Paneel umfasst, die aus einem flexiblen Material ausgebildet sind und eine innere und eine äußere Extremität umfassen, wobei die inneren und das äußeren Paneele mit der Airbag-Anordnung assoziiert sind, ein erstes Glied, das sich zwischen dem ersten Ende des Bezugs und der inneren Extremität des inneren Paneels erstreckt und diese miteinander verbindet, ein zweites Glied, das das zweite Ende des Bezugs und die innere Extremität des äußeren Paneels miteinander verbindet, und ein Verbindungsglied, das mit dem ersten Glied und dem zweiten Glied verbunden ist und diese miteinander verbindet.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei das erste Glied, das zweite Glied und das Verbindungsglied aus einem starren Kunststoff ausgebildet sind.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 2, wobei das erste Glied eine erste Öffnung aufweist, das zweite Glied eine zweite Öffnung aufweist und sich das Verbindungsglied durch die erste und die zweite Öffnung erstreckt.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 3, wobei das Verbindungsglied mit dem äußeren Paneel verbunden ist.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 4, wobei das erste Glied einen ersten Schenkel aufweist, der sich zu dem zweiten Glied erstreckt, und das zweite Glied einen zweiten Schenkel aufweist, der sich zu dem ersten Glied erstreckt, wobei die erste Öffnung in dem ersten Schenkel und die zweite Öffnung in dem zweiten Schenkel vorgesehen ist, wobei der erste und der zweiten Schenkel nebeneinander derart angeordnet sind, dass die erste und die zweite Öffnung koaxial miteinander ausgerichtet sind, und wobei das Verbindungsglied ein Stift ist.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 5, wobei sich das Verbindungsglied beim Aufblasen des Airbags von dem ersten und dem zweiten Glied löst.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 4, wobei eine Vernähung vorgesehen ist, die das erste Glied mit dem inneren Paneel und das Verbindungsglied mit dem äußeren Paneel verbindet.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei eine Vernähung vorgesehen ist, die das zweite Glied mit dem äußeren Paneel und das erste Glied mit dem inneren Paneel verbindet.
- Fahrzeugsitzanordnung, die umfasst: einen Rahmen, ein Sitzpolster in Nachbarschaft zu dem Rahmen, einen Bezug, der sich über das Sitzpolster erstreckt und eine Freigabenaht in Nachbarschaft zu dem Sitzpolster umfasst, eine Airbag-Anordnung, die innerhalb des Bezugs in einer beabstandeten Beziehung zu der Airbag-Freigabenaht vorgesehen ist, wobei die Airbag-Anordnung ein Aufblasglied und einen gefalteten Airbag umfasst, der durch das Aufblasglied aufgeblasen wird, um sich zu entfalten und durch die Airbag-Freigabenaht des Bezugs von dem Sitz nach außen vorzustehen, eine Airbag-Führung, die ein inneres Paneel und ein äußeres Paneel umfasst, die innere und äußere Extremitäten aufweisen, wobei die inneren und äußeren Paneele mit der Airbag-Anordnung assoziiert sind, ein erstes Glied, das den Bezug mit dem inneren Paneel verbindet, ein zweites Glied, das den Bezug mit dem äußeren Paneel verbindet, und ein Verbindungsglied, das das erste Glied mit dem zweiten Glied verbindet.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, wobei das erste Glied, das zweite Glied und das Verbindungsglied aus einem starren Kunststoff ausgebildet sind.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 10, wobei das erste Glied eine erste Öffnung aufweist, das zweite Glied eine zweite Öffnung aufweist und sich das Verbindungsglied durch die erste die zweite Öffnung erstreckt.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, wobei das Verbindungsglied mit dem äußeren Paneel verbunden ist.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 11, wobei das erste Glied einen ersten Schenkel aufweist, der sich zu dem zweiten Glied erstreckt, und das zweite Glied einen zweiten Schenkel aufweist, der sich zu dem ersten Glied erstreckt, wobei die erste Öffnung in dem ersten Schenkel und die zweite Öffnung in dem zweiten Schenkel vorgesehen ist, wobei der erste und der zweite Schenkel nebeneinander angeordnet und koaxial zueinander ausgerichtet sind.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 12, wobei eine Vernähung vorgesehen ist, die das erste Glied mit dem inneren Paneel und das Verbindungsglied mit dem äußeren Paneel verbindet.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, wobei eine Vernähung vorgesehen ist, die das zweite Glied mit dem äußeren Paneel das erste Glied mit dem inneren Paneel verbindet.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, wobei das erste Glied und das zweite Glied jeweils Teile aufweisen, die mit der Innenfläche des Bezugs in Nachbarschaft zu der Freigabenaht verbunden sind.
- Fahrzeugsitzanordnung, die umfasst: einen Rahmen, ein Sitzpolster, das an dem Rahmen montiert ist, einen Bezug, der sich über das Sitzpolster erstreckt und eine Freigabenaht in Nachbarschaft zu dem Sitzpolster umfasst, wobei die Freigabenaht durch ein erstes Ende und ein zweites Ende des Bezugs gebildet wird, eine Airbag-Anordnung, die innerhalb des Bezugs an dem Rahmen montiert ist, wobei die Airbag-Anordnung ein Aufblasglied und einen Airbag umfasst, der durch das Aufblasglied aufgeblasen wird, um durch die Airbag-Freigabenaht des Bezugs von dem Sitz nach außen vorzustehen, eine Airbag-Führung, die ein erstes Paneel und ein zweites Paneel umfasst, die aus einem flexiblen Material ausgebildet sind und innere und äußere Extremitäten aufweisen, wobei die Paneele mit der Airbag-Anordnung assoziiert sind, ein erstes starres Kunststoffglied, das sich zwischen dem ersten Ende des Bezugs und dem ersten Paneel erstreckt und diese miteinander verbindet, ein zweites starres Kunststoffglied, das mit dem zweiten Ende des Bezugs verbunden ist, und einen starren Kunststoff-Verbindungsstift, der sich zwischen dem ersten Glied und dem zweiten Glied erstreckt und diese miteinander verbindet.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 17, wobei eine Vernähung vorgesehen ist, die des erste Glied mit dem inneren Paneel und das Verbindungsglied mit dem äußeren Paneel verbindet.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 18, wobei des erste Glied einer erste Öffnung aufweist, das zweite Glied eine zweite Öffnung aufweist und sich der Verbindungsstift durch die erste und die zweite Öffnung erstreckt.
- Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 19, wobei das erste Glied einen ersten Schenkel aufweist, der sich zu dem zweiten Glied erstreckt, und das zweite Glied einen zweiten Schenkel aufweist, die sich zu dem ersten Glied erstreckt, wobei die erste Öffnung in dem ersten Schenkel und die zweite Öffnung in dem zweiten Schenkel vorgesehen ist, wobei der erste und der zweite Schenkel nebeneinander angeordnet und koaxial miteinander ausgerichtet sind.
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