-
Die
Erfindung betrifft ein Bedienelement mit einem als Drehknopf ausgebildeten
Bedienknopf für den
Einbau in ein Kraftfahrzeug, mit einem zwischen einem Leuchtmittel
und dem Bedienknopf angeordneten, drehfest mit dem Bedienknopf verbundenen Lichtleitelement,
wobei mittels des Lichtleitelementes zumindest der Bedienknopf ausleuchtbar
ist und das Lichtleitelement in eine hohle Innenseite des Bedienknopfes
hineinreicht.
-
In
der Automobilindustrie ist es üblich,
die Bedienelemente, wie beispielsweise Taster, Drehsteller, Schalter,
etc., mit einer Beleuchtung zu versehen, um dem Bediener das Auffinden
und Bedienen zu ermöglichen
oder zu erleichtern. Die Beleuchtung kann dabei unmittelbar im Bedienelement
als Such- und Funktionsbeleuchtung integriert oder als eine das
Bedienelement umgebende Korona-Beleuchtung oder als eine das Bedienelement
umgebende beleuchtete Blende ausgeführt sein. In verschiedenen
Kraftfahrzeugen sind auch Kombinationen dieser Hinterleuchtung vorgesehen,
wobei auch eine Hinterleuchtung der gesamten Einbaubereiche des
Bedienelementes üblich
ist, so dass das Licht zwischen den Spalten zwischen dem Bedienelement
und dem das Bedienelement umgebenden Rahmen, der beispielsweise
ein Armaturenbrett, eine Mittelarmlehne oder ein Teil des Interieurs
des Kraftfahrzeugs sein kann, austritt.
-
Unterschieden
wird hierbei zwischen einer Suchbeleuchtung und einer Funktionsbeleuchtung sowie
zwischen einem Tag- und einem Nacht-Design. Für jede dieser unterschiedlichen
Beleuchtungsstärken
des Bedienelementes ist eine mehr oder weniger starke Hinterleuchtung
notwendig. Um das Licht an die jeweiligen Positionen am Bedienelement
zu leiten, werden im Inneren der Bedienelemente oder Bedienknöpfe vielfach
Lichtleitelemente verwendet, die das Licht, das beispielsweise aus
einer LED oder einer Glühlampe
austritt, an die dafür vorgesehene
Position leitet.
-
Ein
Bedienelement, das mit einem Lichtleitelement versehen ist, ist
aus der
DE 102 55
480 B3 bekannt. Eine im Inneren des Bedienknopfes des Bedienelementes
angeordnete Lichtquelle ist hierbei unterhalb eines als pilzartig
beschreibbaren Lichtrotors an geordnet. Das Licht der Lichtquelle
wird somit ausgehend von der Lichtquelle in dem Lichtrotor in Richtung
einer, den Bedienknopf umgebenden Lichtführung umgelenkt.
-
Aus
der
DE 103 42 325
A1 ist ein gattungsgemäßes Bedienelement
mit einem Drehknopf und einem in dem Drehknopf integrierten pilzförmig ausgebildeten
Lichtrotor bekannt. Beschrieben ist der Aufbau eines Bedienelementes,
bei dem das Licht einer Lichtquelle in den Lichtrotor hineingeleitet
und umgelenkt wird. Dabei gelangt das Licht in eine den Bedienknopf
des Betätigungselementes
umgebende Lichtführung,
wodurch eine Koronabeleuchtung und eine Beleuchtung einer den Bedienknopf
umgebenden Blende ermöglicht
wird. Um das Licht in eine im Bedienknopf angeordnete Symbolik zu
leiten, ist im Inneren des Bedienknopfes ein weiterer Lichtstein angeordnet,
durch den das Licht, aus dem Lichtrotor kommend, an eine Symbolik
im Bedienknopf weitergeleitet wird.
-
Aus
der
DE 44 25 577 C2 ist
ein beleuchtbarer Schalter für
ein Kraftfahrzeug, mit einer transparenten Tastenkappe bekannt.
Um die Hinterleuchtung der Schalterkappe zu verbessern und die Lichtintensität zum Anzeigen
von Symbolen zu erhöhen,
ist hierin die Lichtaustrittsfläche
aufgeraut, wodurch das austretende Licht diffus gestreut wird.
-
Ein
Problem bei derartigen Bedienelementen ist es, eine ausreichende
Hinterleuchtung des Bedienknopfes zu erreichen.
-
Ausgehend
von dem bekannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
einen Bedienknopf zu entwickeln, der mit minimalem konstruktivem
Aufwand und kostengünstig
eine gleichmäßige Hinterleuchtung
des Bedienknopfes ermöglicht
und der darüber
hinaus das Licht im Bedienknopf derart weiterleitet, dass eine ausreichende
Lichtintensität vorhanden
ist, um Symbole oder Anzeigen auf dem Bedienknopf sichtbar zu machen.
-
Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird dadurch gelöst,
dass eine in Richtung einer Innenseite des Bedienknopfes weisende
Oberfläche
des Lichtleitelementes das Licht diffus streuend ausgebildet ist und
die Innenoberfläche
eines Oberteils des Bedienknopfes eine kugelabschnittsförmige oder
kegelförmige
Innengeometrie aufweist und die Innengeometrie das Licht streuend
und/oder leitend ausgebildet ist.
-
Durch
den erfindungsgemäßen Aufbau
des Lichtleitelementes im Inneren des Bedienknopfes ist nun die
Möglichkeit
geschaffen, mit minimalstem konstruktivem Aufwand eine gleichmäßige Hinterleuchtung
im Bedienknopf zu gewährleisten.
Darüber hinaus
ist es sehr leicht möglich,
eine diffus streuende Auskoppelfläche des Lichtes am Lichtleitelement zu
realisieren, so dass ein kostengünstiges
Fertigen eines derartigen Bedienknopfes möglich ist. Durch die diffuse
Auskoppelfläche
im Inneren des Bedienelementes wird im Gegensatz zum Stand der Technik sehr
viel mehr Licht in den Bedienknopf geleitet, wodurch auch bei notwendigen
dickeren Wandstärken am
Bedienknopf eine ausreichende Lichtintensität zur Hinterleuchtung und Durchleuchtung
von transparenten oder transluzenten Flächen am Bedienknopf zur Verfügung steht.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist der
gesamte untere Teil des Bedienknopfes, der den Boden des Bedienknopfes
bildet, als Lichtleitelement ausgeführt, so dass das Licht über eine
große
Fläche
in das Innere des Bedienknopfes einleitbar ist. Hierbei ist es erfindungsgemäß vorstellbar,
lediglich einen geringen Teil der der Innenseite zugewandten Oberfläche diffus
streuend oder auch die gesamte Oberfläche diffus streuend auszubilden.
Je nach benötigter
Lichtintensität
im Inneren des Bedienknopfes ist es somit möglich, eine spezifische Lichtintensität in Bereichen
oder im gesamten Inneren des Bedienknopfes zur Verfügung zu stellen.
-
Erfindungsgemäß ist es
darüber
hinaus vorstellbar, den Bedienknopf im Inneren kugelabschnittsförmig oder
kegelförmig
auszubilden, und darüber
hinaus diese kugelabschnittsförmigen
oder kegelförmigen
Bereiche das Licht streuend auszubilden, wodurch eine weitere Erhöhung der
Lichtintensität
erreicht wird.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
-
Es
zeigt
-
1 ein
Bedienelement mit einem Bedienknopf als Drehsteller in einem Querschnitt
in prinzipieller Form.
-
Die 1 zeigt
den Schnitt durch ein erfindungsgemäß aufgebautes Bedienelement 1,
wobei das Bedienelement 1 aus einem Bedienknopf 2 und einem
Lichtleitelement 3 besteht. Unterhalb des Lichtleitelementes 3 ist
ein Leuchtmittel 4 auf einer Leiterplatte 5 angeordnet,
dabei ist die Anordnung des Leuchtmittels 4 sowie der Leiterplatte 5 nur
prinzipiell dargestellt und das Lichtleitelement 3 geschnitten
wiedergegeben. Umgeben ist der Bedienknopf 2 und das Lichtleitelement 3,
von einer Lichtführung 6, die
wiederum fest in eine Blende 7 eingebaut ist. Das Bedienelement 1 stellt
in dieser Ausführungsform
einen symmetrischen Drehsteller dar, der aber lediglich prinzipiell
und in den die Erfindung beschreibenden Bereiche und Teilen dargestellt
ist.
-
Das
in der 1 dargestellte Bedienelement besitzt mehrfache
Hinter- und Beleuchtungen. Das Licht der Lichtquelle 4 wird
in Richtung des Pfeils P1 in das Lichtleitelement 3 eingeleitet.
Durch das Lichtleitelement 3 gelangt das Licht in Richtung
der Pfeile P2 in die den Bedienknopf 2 umfänglich umschließende Lichtführung 6,
wodurch eine Koronabeleuchtung 8 unmittelbar am Umfang
des Bedienknopfes 2, mittels eines inneren Bereichs 8,
erzeugt wird.
-
Durch
einen äußeren Bereich 9 der
Lichtführung 6 wird
die Blende 7 hinterleuchtet, so dass eine Anzeige am Umfang
des Bedienknopfes 2 in der Blende 7 hinterleuchtbar
ist. Ein derartiges Hinterleuchten einer Blende 7 ist üblich und
erfolgt zumeist durch transluzente oder transparente Bereiche in
der Blende 7.
-
Erfindungsgemäß ist das
als pilzförmig
beschreibbare und symmetrisch aufgebaute Lichtleitelement 3 als
eine Unterseite des Bedienknopfes 2 drehfest mit einem
Oberteil 10 des Bedienknopfes 2 verbunden. Das
Lichtleitelement 3 bildet hierbei einen Unterteil 11 oder
einen Boden 11 des Bedienknopfes 2. Das Unterteil 11 besitzt
eine das Licht diffus auskoppelnde Oberfläche 12, mittels der
das Licht in Richtung der Pfeile P3 in dem Bedienkopf 2 hinein
ausgekoppelt wird. Das Licht gelangt somit in das Innere 13 des
Bedienknopfes 2 und steht in einer erhöhten, Lichtintensität zur Hinterleuchtung
des Oberteils 10 des Bedienknopfes 2 zur Verfügung. Die Lichtaustrittsfläche 12 wird
dadurch erzielt, dass eine hochglänzende, strukturierte, geätzte, rillen-
oder kreisförmige
oder aufgerauhte Oberfläche 12 erzeugt wird.
-
Das
Oberteil 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel mehrteilig aufgebaut
und besteht aus einer Abdeckung 14 und einer kegelförmig ausgebildeten Innengeometrie 15.
Die Teile 14, 15 des Oberteils 10 sind
aus einem Werkstoff gefertigt oder bestehen je nach Anforderung
an das Bedienelement 1 aus unterschiedlichen Werkstoffen.
Hierbei ist es erfindungsgemäß auch vorstellbar
und eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, die Innengeometrie 15 aus einem inneren
aus einem weißen
Kunststoff gefertigten Kegelstumpf 16 und einer äußeren umfänglichen
Grifffläche 17 herzustellen.
Das Oberteil 10 des Bedienteils 2 besteht in dieser
bevorzugten Ausführungsform
dann aus der Abdeckung 14, dem Kegelstumpf 16 und
der Grifffläche 17.
Die Abdeckung 14 ist bevorzugt aus einem opaken Werkstoff, der
Kegelstumpf 16 aus einem weißen Kunststoff, der wiederum,
je nach Anforderung, eine glatte oder strukturierte Oberfläche 18 aufweist,
und die Grifffläche 17 aus
einem transluzenten Werkstoff gefertigt, wobei die Oberfläche 19 der
Grifffläche
17 wiederum lackiert oder beschichtet ausführbar ist.
-
Durch
eine kegelförmige
Ausbildung der Innengeometrie 15 als Kegelstumpf 16 ist
es erfindungsgemäß und vorteilhafterweise
möglich,
das Licht P3 in Richtung des transluzenten oder transparenten Bereichs
der Grifffläche 17 zu
fokussieren. Erhöht
wird die Verstärkung
der Lichtintensität
in Richtung der Grifffläche 17 erfindungsgemäß, wenn
die Oberfläche 18 in
der Art ausgebildet ist, dass diese das Licht streuend ausgeführt ist.
Dies erfolgt beispielsweise dadurch, dass die Oberfläche 18 beschichtet
oder strukturiert ist.