In
der
DE 19857417 C2 ist
eine Brotschneidemaschine solchen Aufbaus beschrieben. Diese Brotschneidemaschine
verfügt
darüber
hinaus über einen
für die
Bedienperson über
die gesamte Maschinenlänge
frei von oben zugänglichen
Transportkanal. Der Transportkanal ist durch eine einteilige, schwenkbar
gelagerte, sich über
die gesamte Maschinenlänge
erstreckende Verkleidung während
des Schneidvorgangs zugriffsicher abgedeckt.
Nach
dem Einlegen des Brotes in den Transportkanal wird dieses an einem
Ende über
die mit einer Haltekralle ausgerüsteten
Klammer eingespannt. Nachdem die Verkleidung geschlossen wurde,
rotiert das Schneidwerkzeug wobei gleichzeitig das Brot über die
Klammer innerhalb des Transportkanals taktweise zum Schneidwerkzeug
verschoben wird, welches in Abhängigkeit
der eingestellten Schrittweite das Brot vollständig in Scheiben aufschneidet.
Danach wird die Drehbewegung des Schneidwerkzeugs unterbrochen und
die Klammer mit dem eingespannten Teil des Brotes bei geschlossener
Verkleidung automatisch in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren.
Anschließend
wird die Verkleidung geöffnet
und die Haltekralle von Hand gelöst.
Danach können
das ehemals eingespannte Ende des Brotes gemeinsam mit dem in Scheiben
geschnittenen Teil des Brotes aus dem Transportkanal der Brotschneidemaschine entnommen
werden.
Nachteilig
bei dieser Lösung
ist der Umstand, dass das eingespannte Ende des Brotes mit der Klammer
in deren Ausgangslage verfahren wird und damit das Lösen dieses
Teilstückes
des Brotes zu einem zusätzlichen
Aufwand für
die Bedienperson bei der Entnahme des geschnittenen Brotes aus der Brotschneidemaschine
führt.
Erschwerend kommt hinzu, dass zwischen dem in Scheiben aufgeschnittenen
Teil des Brotes und der in ihre Ausgangslage verfahrenen Klammer
ein räumlicher
Abstand vorhanden ist und somit der in der Klammer eingespannte
Teil des Brotes zusätzlich
nach seiner Entnahme aus der Klammer dem übrigen Brot zugeordnet werden
muß.
Ein
weiterer Nachteil dieser technischen Lösung ist in dem Umstand zu
sehen, dass das Zurückfahren
der Klammer in ihre Ausgangslage lediglich bei geschlossener Verkleidung
erfolgt und jedes Öffnen
der Verkleidung die Bewegung der Klammer aus arbeitsschutztechnischen
Gründen
stoppt. Dadurch ist die Bedienperson zu einer Wartezeit gezwungen.
Um
diesen Nachteil zu umgehen, wurde in der
DE 29913269 U1 eine Brotschneidemaschine vorgeschlagen,
bei der über
die sich öffnende
Verkleidung ein Schaltsignal erzeugt wird und danach die Klammer
mit einem reduzierten, ein Einklemmen der Bedienperson ausschließendes Drehmoment des
Antriebsmotors bei geöffneter
Verkleidung in ihre Ausgangslage bewegt wird.
Weiterhin
ist aus der
DE 4230574
A1 eine Brotschneidemaschine bekannt, die über eine
das Brot an einem Ende einspannende Klammer verfügt, bei der sich die Haltekralle
beim Transport des Brotes im Bereich des Schneidwerkzeugs automatisch öffnet und
damit das eingespannte Ende des Brotes freigibt. So verbleibt der
ehemals durch die Haltekralle eingespannte Teil des Brotes beim
Zurückfahren der
Klammer in ihre Ausgangslage im Schnittbereich des Schneidwerkzeugs
und damit unmittelbar im Bereich des in Scheiben aufgeschnittenen
Teils des Brotes. Zu diesem Zweck ist an die Haltekralle der Klammer
dieser Brotschneidemaschine ein Auswerferhebel angeschlossen, mit
dem die Haltekralle gegen ein im Bereich des Schneidwerkzeugs vorhandenes,
stiftartig ausgebildetes Hindernis stößt. Beim weiteren Transport
des Brotes zum Schneidwerkzeug wird die Haltekralle über das
Hindernis aus dem Brot geschwenkt und damit die Klemmwirkung der Haltekralle
auf das eingespannte Ende des Brotes zunehmend aufgehoben. Nach
einer gewissen Transportstrecke ist der eingespannte Teil des Brotes in
Abhängigkeit
von seiner jeweiligen Form dann vollständig freigegeben, so dass ab
diesem Zeitpunkt das Brot lediglich an der Gegenlage anliegend transportiert
wird.
In
der Praxis hat sich gezeigt, dass die Abnahme der Klemmwirkung der
Haltekralle und die völlige
Freigabe des Brotes zu in ihrer Stärke ungleich dick geschnittenen
Scheiben im Bereich des ehemals eingespannten Endes des Brotes und
damit zu einer wesentlichen Qualitätseinbuße führt, so dass sich diese technische
Lösung
nicht durchsetzen konnte.
Aus
der
DE 8904741 U1 ist
eine technische Lösung
bekannt, die diesen Nachteil beseitigt. Die dort beschriebene Brotschneidemaschine
weist eine Klammer auf, bei der die Haltekralle motorisch angetrieben
wird. Das Brot wird an der Gegenlage der sich in Ausgangslage befindenden
Klammer platziert. Danach wird die Verkleidung des Transportkanals
geschlossen. Bevor das Brot über
die Klammer getaktet zum Schneidwerkzeug transportiert wird, wird
die Haltekralle der Klammer zum Brot verschwenkt und damit das Brot
einseitig eingespannt. Nachdem das Brot vollständig in Scheiben aufgeschnitten
wurde, wird ein Umschalter betätigt
und damit die Transportrichtung der Klammer umgekehrt, so dass sich
nun die Klammer vom Schneidwerkzeug entfernt und in Richtung ihrer
Ausgangslage bewegt. Mit dem Signal des Umschalters wird auch der
motorische Antrieb der Haltekralle aktiviert, der daraufhin während des Transportes
der Klammer in deren Ausgangslage die Haltekralle aus dem Brot herausschwenkt.
Dadurch wird der vorher eingespannte Teil des Brotes frei und in
der Nähe
des Schneidwerkzeugs abgelegt.
Nachteilig
bei dieser technischen Lösung
ist der sehr hohe technische Aufwand.
Ziel
der Erfindung ist es, den technischen Aufwand bei der Herstellung
von Maschinen zum Schneiden von Lebensmitteln und damit den Preis dieser
Maschinen zu reduzieren.
Die
Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein neues und sehr einfaches
Verfahren mit zugehöriger Vorrichtung
zu entwickeln, das es ohne zusätzlichen motorischen
Antrieb ermöglicht,
den von der Haltekralle eingespannten Teil des Lebensmittels im
Bereich des Schneidwerkzeugs freizugeben und abzulegen.
Erfindungsgemäß wird bei
einem Verfahren die Aufgabenstellung durch die Merkmale des Anspruchs
1 und bei einer Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 6 gelöst.
In
weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Transport der Haltekralle
im Bereich der Schnittebene des Schneidwerkzeugs unterbrochen.
Der
Transport der Haltekralle wird bei ihrer Bewegung in Richtung ihrer
Ausgangslage unterbrochen.
Der
Transport der Haltekralle in ihre Ausgangslage wird erst bei geöffneter
Verkleidung des Transportkanals fortgesetzt.
Der
Transport der Haltekralle wird für
einen begrenzten Zeitraum unterbrochen. Nach Ablauf dieses Zeitraums
wird der Transport der Haltekralle bei geschlossener Verkleidung
mit einer reduzierten Kraft automatisch in Richtung ihrer Ausgangslage fortgesetzt.
Die
Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass im Bereich der Schnittebene
des Schneidwerkzeugs ein mit der Verkleidung des Transportkanals
gekoppelter, in Transportrichtung des ungeschnittenen Lebensmittels
vor dem Schneidwerkzeug angeordneter Mitnehmer vorhanden ist und
der Mitnehmer in seiner Lage und in seinem Verlauf vom Auswerferhebel
der Haltekralle überfahrbar,
zum Auswerferhebel einen Abstand aufweisend angeordnet und ausgebildet
ist.
In
weiterer vorteilhafter Ausbildung der Vorrichtung ist der Mitnehmer
als Teil eines Griffelementes der Verkleidung ausgebildet.
Die
Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es
zeigen:
1 einen
Querschnitt durch eine Brotschneidemaschine im Bereich des Schneidwerkzeugs
mit sich in Ausgangslage befindender Klammer
2 einen
Schnitt A-A der 1 mit sich im Bereich des Schneidwerkzeugs
befindender Klammer und einem in Scheiben geschnittenen Brot
Wesentliche
Teile der Brotschneidemaschine sind ein Gehäuse 1, in das ein
Transportkanal 2 für
das Brot 3 und der nicht dargestellte Antrieb für das Schneidwerkzeug 4 integriert
sind. Innerhalb des Transportkanals 2 ist zum Einspannen
des Brotes 3 eine über
einen nicht dargestellten Schrittmotor angetriebene Klammer 5 vorgesehen.
Der Transportkanal 2 ist durch eine den Transportkanal 2 über seine gesamte
Länge zugriffsicher
verschließende,
verschwenkbare Verkleidung 6 abgedeckt. Die Klammer 5 ist über die
Achse 7 mit einer nicht dargestellten Linearführung verbunden
und verfügt über einen
Träger 8,
in dem eine aus Stiften 9 bestehende Gegenlage 10 starr
und eine mit einem Handhebel 11 ausgerüstete Haltekralle 12 schwenkbar
gelagert sind. Die Stifte 9 der Gegenlage 10 weisen
zueinander einen Abstand 13 auf, in den die Zähne 14 der
Haltekralle 12 eingreifen. An den Handhebel 11 der
Haltekralle 12 ist ein Auswerferhebel 15 in der
Art angeschlossen, dass er bei der ein Brot 3 einspannenden Stellung
der Haltekralle 12 höchstens
eine etwa parallele Lage zur Oberkante 16 des Gehäuses 1 erreicht.
In dieser Stellung der Haltekralle 12 liegt der Zahngrund 17 der
Zähne 14 der
Haltekralle 12 an den Stiften 9 der Gegenlage 10 an
und verhindert das weitere Verschwenken der Haltekralle 12.
In entgegengesetzter Richtung wird die Schwenkbewegung der Haltekralle 12 durch
einen Stift 18 begrenzt.
Im
Bereich der Schnittebene 19 des Schneidwerkzeugs 4 ist
an die Verkleidung 6 ein Griffelement 20 zum Öffnen der
Verkleidung 6 angeschlossen. Das Griffelement 20 ist
zum Transportkanal 2 verlängert ausgebildet und verfügt über den
Mitnehmer 21.
Das
Brot 3 wird in den Transportkanal 2 eingelegt
und an der Gegenlage 10 der sich in Ausgangslage 22 befindendenden
Klammer 5 zur Anlage gebracht. Danach wird über den
Handhebel 11 die Haltekralle 12 in Richtung des
Schneidwerkzeugs 4 verschwenkt und damit das Brot 3 an einer
Seite über die
in das Brot 3 eindringenden Zähne 14 der Halteklammer 12 festgeklemmt.
Anschließend wird
die Verkleidung 6 geschlossen. Die geschlossene Stellung
der Verkleidung 6 wird über
einen nicht dargestellten Sensor erfaßt, das Schneidwerkzeug 4 in
Drehbewegung versetzt, die Klammer 5 mit dem Brot 3 taktweise
zum Schneidwerkzeug 4 verschoben und das Brot 3 vollständig in
Scheiben aufgeschnitten. Danach stoppt die Drehbewegung des Schneidwerkzeugs 4.
Die Klammer 5 befindet sich zu diesem Zeitpunkt in einer zur
Schnittebene 19 des Schneidwerkzeugs 4 nahen Stellung
und verbleibt für
einen über
die Steuerung festlegbaren Zeitraum in dieser Position. In dieser Position
der Klammer 5 hat der an die Haltekralle 12 über den
Handhebel 11 angeschlossene Auswerferhebel 15 den über das
Griffelement 20 mit der Verkleidung 6 verbundenen
Mitnehmer 21 überfahren und
befindet sich oberhalb von diesem Mitnehmer 21.
Beim Öffnen der
Verkleidung 6 wird über
den Mitnehmer 21 der Auswerferhebel 15 nach oben
bewegt. Dabei werden die Zähne 14 der
Haltekralle 12 zwangsweise aus dem eingespannten Ende des
Brotes 3 herausgeführt
und damit dieser Teil des Brotes 3 freigegeben und im Bereich
der Schnittebene 19 des Schneidwerkzeugs 4 abgelegt.
Die offene Stellung der Verkleidung 6 wird wiederum durch
einen nicht dargestellten Sensor erfaßt und daraufhin die Klammer 5,
aus arbeitsschutztechnischen Gründen mit
einer reduzierten Kraft beaufschlagt, in ihre Ausgangslage 22 verfahren.
Der ehemals eingespannte Teil des Brotes 3 verbleibt im
Bereich der Schnittebene 19 des Schneidwerkzeugs 4 und
damit in unmittelbarer Nähe
zu dem in Scheiben aufgeschnittenen Teil des Brotes 3 und
kann somit problemlos mit diesem Teil des Brotes 3 aus
dem Transportkanal 2 entnommen werden.
Wenn
es aus konstruktiven Gründen
notwendig ist, das Griffelement 20 und den Mitnehmer 21 an einer
anderen Stelle der Verkleidung 6 zu positionieren, ist
es natürlich
auch möglich,
den Transport der Klammer 5 zu unterbrechen, wenn sich
diese in Richtung ihrer Ausgangslage 22 bewegt. In diesem
Fall muß das
Griffelement 20 mit dem Mitnehmer 21 lediglich
in dieser Position angebracht und mit der Verkleidung 6 verbunden
sein.
Der
Zeitraum in dem der Transport der Klammer 5 unterbrochen
werden sollte, um der Bedienperson eine genügend lange Zeitspanne zum Öffnen der Verkleidung 6 einzuräumen, beträgt unter
der Bedingung, dass sich die Bedienperson beim Schneiden des Brotes
3 im Bereich der Brotschneidemaschine aufhält und den Schneidvorgang verfolgt,
maximal zwei Sekunden. In der Praxis ist die Bedienperson in Backwarenverkaufsstellen
jedoch während
die Brotschneidemaschine arbeitet oft mit anderen Tätigkeiten
beschäftigt.
Insofern kann eine solche Arbeitsweise der Maschinensteuerung der
Brotschneidemaschine sinnvoll sein, die Klammer 5 nach
Ablauf dieser Zeitspanne auch bei geschlossener Verkleidung 6 automatisch
in ihre Ausgangslage 22 zurückzuführen, da die Brotschneidemaschine
dann sofort zum Schneiden eines neuen Brotes 6 zur Verfügung steht und
nicht erst der Zeitraum abzuwarten wäre, den die Klammer 5 benötigt, um
ihre Ausgangslage 22 zu erreichen.