Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Aromatisierung
von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen bereitzustellen, das die
Aromatisierung von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen an einem
Katalysator in Gegenwart von Wasserdampf erlaubt, wobei der Katalysator
eine verbesserte Aktivität und/oder
Selektivität
zeigt.
Es
wurde gefunden, dass dies durch den Einsatz von Katalysatoren, die
einen Zirkonoxid-enthaltenden Träger,
sowie Platin und Zinn, enthalten, in Gegenwart von Wasserdampf erreicht
wird.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
nichtaromatische Kohlenwasserstoffe aromatisiert werden. Die nichtaromatischen
Kohlenwasserstoffe haben üblicherweise
mindestens 6 Kohlenstoffatome, üblicherweise
6 bis 20 Kohlenstoffatome. Bei den nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
handelt es sich um Paraffine, Naphthene oder Gemischen hiervon.
Der üblicherweise
eingesetzte Feedstrom enthält
in der Regel aromatische und nichtaromatische Kohlenwasserstoffe
mit 6 bis 20, vorzugsweise mit 7 bis 20, insbesondere 7 bis 12 Kohlenstoffatomen. Üblicherweise
liegt der Anteil an nichtaromatischen Verbindungen (Paraffine, Naphthene
und ggf. Olefine) bei mindestens 1 Gew.-%, vorzugsweise bei mindestens
5 Gew.-% und insbesondere bei mindestens 10 Gew.-%. In einer weiteren
Ausgestaltungsform liegt der Anteil an Nichtaromaten bei 5 bis 80
Gew.%, vorzugsweise bei 10 bis 50 Gew.-% und insbesondere bei 10
bis 30 Gew.-%. Es ist auch möglich,
dass der Feed nur nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthält. Weiterhin
können
die nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe von Fall zu Fall auch Olefine
umfassen; deren Anteil liegt in der Regel unter 1 Gew.-%.
In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Feed-Strom bis zu 40 Gew.-%, bevorzugt bis zu 10 Gew.-%,
besonderes bevorzugt bis zu 2 Gew.-% an Kohlenwasserstoffen mit
5 und/oder 6 Kohlenstoffatomen enthalten.
In
einer weiteren Ausführungsform
kann als Feed-Strom auch der sogenannte BTX-Schnitt, der beim Steam-Cracken erhalten
wird, eingesetzt werden.
In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Feed-Strom schwefelhaltige Verbindungen, wie z.B. Mercaptane,
Thiophen, Benzothiophen, Alkyl-substituierte Thiophene und/oder
Benzothiophene, enthalten. Typischerweise kann der Schwefelgehalt
des Feed-Stroms bis zu 100 ppm betragen, üblicherweise liegt er bei 10 ppm
oder weniger, insbesondere bei 2 ppm oder weniger.
Die
Aromatisierung wird üblicherweise
zwischen 300 und 800°C,
vorzugsweise zwischen 400 bis 700°C,
insbesondere zwischen 500 und 600°C
durchgeführt.
Der Druck liegt hierbei in einem Bereich von 1 bis 50 bar, vorzugsweise
von 3 bis 30 bar, insbesondere von 5 bis 25 bar.
Die
LHSV ("Liquid Hourly
Space Velocity")
liegt in der Regel bei 0,1 bis 10 Volumenteile Feed-Strom pro Volumenteil
Katalysator und Stunde (l/l·h),
vorzugsweise bei 0,5 bis 5 l/l·h,
insbesondere bei 1 bis 3 (l/l·h).
Das
Molverhältnis
von Wasserdampf/Kohlenstoff (steam/carbon) liegt in der Regel bei
0,01 bis 10, vorzugsweise bei 0,1 bis 5, insbesondere bei 0,2 bis
2.
Die
erfindungsgemäß verwendeten
Katalysatoren enthalten
- a) einen Zirkonoxid-enthaltenden
Träger;
- b) Platin, insbesondere 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Katalysators;
- c) Zinn, insbesondere 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Katalysators;
wobei das Gewichtsverhältnis von
Zinn zu Platin mindestens 1 ist.
Der
verwendete Katalysator enthält
als Komponente a) einen Zirkonoxid-enthaltenden Träger.
Dieser
kann im wesentlichen aus Zirkonoxid bestehen. (Handelsübliches
Zirkonoxid enthält
Verunreinigungen, die im Bereich von weniger als 1 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Handelsware, liegen.)
Es
ist auch möglich
einen stabilisierten Zirkonoxid-enthaltenden Träger zu verwenden. Als Stabilisatoren
eignen sich alle Verbindungen, die die tetragonale oder monokline
Struktur des Zirkonoxids stabilisieren. Vorzugsweise enthält der stabilisierte
Zirkonoxidenthaltende Träger
Cer, Lanthan und/oder Silizium, vorzugsweise Cer und/oder Lanthan.
In einer weiteren Ausgestaltungsform enthält der stabilisierte Zirkonoxidenthaltende
Träger
insbesondere Cer(III)oxid, Lanthan(III)oxid und/oder Silzium(IV)oxid,
vorzugsweise Cer(III)oxid und/oder Lanthan(III)oxid. Es können ein
oder mehrere Stabilisatoren eingesetzt werden.
Wird
Cer(III)oxid als Stabilsator verwendet, so enthält der stabilisierte Zirkonoxidenthaltende
Träger üblicherweise
bis zu 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, insbesondere 15
bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Zirkonoxid, Cer(III)oxid.
Im Fall des Lanthan(III)oxid enthält der stabilisierte Zirkonoxid-enthaltende
Träger
in der Regel bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-%, insbesondere
5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Zirkonoxid, Lanthan(III)oxid.
Wird
Silizium(IV)oxid als Stabilsator verwendet, so enthält der stabilisierte
Zirkonoxidenthaltende Träger üblicherweise
bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 7 Gew.-%, insbesondere 2 bis
5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Zirkonoxid, Silizium(IV)oxid.
Und
für den
Fall, dass sowohl Cer(III)oxid als auch Lanthan(III)oxid als Stabilsatoren
eingesetzt werden, so enthält
der stabilisierte Zirkonoxid-enthaltende Träger in der Regel bis zu 40
Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%, insbesondere 10 bis 25 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht von Zirkonoxid, Cer(III)oxid und in der
Regel bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-%, insbesondere
2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Zirkonoxid, Lanthan(III)oxid.
Weiterhin
kann der Zirkonoxid-enthaltende Träger auch Hilfsmittel enthalten.
Diese sind geeignet die Formgebung des Zirkonoxid-enthaltenden Trägers zu
erleichtern. Übliche
Hilfsmittel sind beispielsweise Graphit, Wachse, Siliziumdioxid
und Aluminiumoxid. Diese Hilfsmittel können entweder selbst zugesetzt
werden oder in Form ihrer Precursoren, die sich beim Calcinieren
in den entsprechenden Hilfsstoff umwandeln. Beispiele hierfür sind Siliziumdioxid-Precursoren
und Aluminiumoxid-Precursoren, z.B. Boehmite, wie Pural® (Fa. Sasol).
Vorzugsweise werden als Hilfsstoffe Graphit, Wachse und Aluminiumoxide,
insbesondere Aluminiumoxide eingesetzt.
Der
Zirkonoxid-enthaltende Träger
kann bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zirkonoxid-enthaltenden
Trägers,
an Hilfsmittel enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Zirkonoxid-enthaltende Träger
5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Zirkonoxid-Trägers, an
Hilfsmittel.
Der
Katalysator enthält
als Komponente b) 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Katalysators, Platin. In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Katalysator 0,1 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators, Platin.
Weiterhin
enthält
der Katalysator als Komponente c) 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Katalysators, Zinn. In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Katalysator 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators, Zinn.
Das
Gewichtsverhältnis
von Zinn zu Platin beträgt
in der Regel mindestens 1, vorzugsweise mindestens 2, insbesondere
mindestens 3.
In
einer weiteren Ausführungsform
enthält
der Katalysator als Komponente d) mindestens einen weiteren Promotor.
Als
weitere Promotoren sind Metalle ausgewählt aus der Gruppe von Scandium,
Yttrium, Lanthan, Vanadium, Niob, Tantal, Chrom, Molybdän, Wolfram,
Mangan, Technetium, Rhenium, Rhodium, Eisen, Ruthenium, Cobalt,
Iridium, Nickel, Palladium, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Indium,
Germanium, Blei, Arsen, Antimon, Bismut, Cer, Praseodym, Neodym
und Europium, oder Mischungen hiervon, geeignet. Vorzugsweise werden Vanadium,
Chrom, Rhenium, Eisen, Nickel, Kupfer oder Gemische hiervon als
Promotoren verwendet. Insbesondere werden Vanadium, Chrom, Kupfer
oder Gemische hiervon verwendet.
In
einer besonderen Ausführungsform
wird ein weiterer Promotor aus der oben genannten Gruppe eingesetzt.
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
werden zwei weitere Promotoren aus der oben genannten Gruppe eingesetzt.
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
enthält
der Katalysator 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-%,
insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Katalysators, weiteren Promotor.
In
einer weiteren Ausführungsform
enthält
der Katalysator als Komponente e) mindestens ein Metall, dessen
Metallverbindung alkalisch reagiert, vorzugsweise mindestens ein
Metalloxid, das alkalisch reagiert, insbesondere mindestens ein
Oxid eines Alkalimetalls, Erdalkalimetalls oder Lanthan.
Als
Alkalimetall kommen vorzugsweise Kalium oder Cäsium und als Erdalkalimetall
vorzugsweise Barium in Betracht. Vorzugsweise werden Oxide von Kalium
oder Lanthan eingesetzt.
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
wird eine Metallverbindung, wobei das betreffende Metall ausgewählt aus
der Gruppe der Alkalimetalle, Erdalkalimetalle und Lanthan ist,
und welches alkalisch reagiert, vorzugsweise ein Metalloxid, wie
oben aufgeführt,
eingesetzt.
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
werden zwei Metallverbindungen, wobei die betreffenden Metalle ausgewählt aus
der Gruppe der Alkalimetalle, Erdalkalimetalle und Lanthan sind,
und welche alkalisch reagieren, vorzugsweise zwei Metalloxide wie
oben aufgeführt,
eingesetzt.
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
enthält
der Katalysator 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-%,
insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Katalysators, mindestens eines Metalls, dessen eingesetzte Metallverbindung
alkalisch reagiert, vorzugsweise enthält diese Metallverbindung ein
Alkalimetall, Erdalkalimetall oder Lanthan.
Der
Katalysator weist üblicherweise
eine BET-Oberfläche
(bestimmt nach DIN 66131) von bis zu 500 m2/g,
vorzugsweise von 10 bis 300 m2/g, insbesondere
von 20 bis 200 m2/g auf.
In
der Regel liegt das Porenvolumen des Katalysators (bestimmt mittels
Hg-Porosimetrie
nach DIN 66133) bei 0,1 bis 1 ml/g, vorzugsweise bei 0,15 bis 0,6
ml/g, insbesondere bei 0,2 bis 0,4 ml/g.
Üblicherweise
sind die Zirkonoxid-Phasen des Katalysators tetragonal und/oder
monoklin (bestimmt mittels Röntgenbeugung
(XRD)).
In
einer besonderen Ausführungsform
enthält
der Katalysator
- a) einen Zirkonoxid-enthaltenden
Träger;
- b) 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Platin;
- c) 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Zinn;
- d) mindestens einen weiteren Promotor;
wobei das Gewichtsverhältnis von
Zinn zu Platin mindestens 1 ist.
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
enthält
der Katalysator
- a) einen Zirkonoxid-enthaltenden
Träger;
- b) 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Platin;
- c) 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Zinn;
- e) mindestens ein Metall, dessen Metallverbindung alkalisch
reagiert;
wobei das Gewichtsverhältnis von Zinn zu Platin mindestens
1 ist.
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
enthält
der Katalysator
- a) einen Zirkonoxid-enthaltenden
Träger;
- b) 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Platin;
- c) 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Zinn;
- d) mindestens einen weiteren Promotor;
- e) mindestens ein Metall, dessen Metallverbindung alkalisch
reagiert;
wobei das Gewichtsverhältnis von Zinn zu Platin mindestens
1 ist.
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
enthält
der Katalysator
- a) einen Zirkonoxid-enthaltenden
Träger,
der im wesentlichen aus Zirkonoxid besteht;
- b) 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Platin;
- c) 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Zinn;
- e) mindestens ein Metall, dessen Metallverbindung alkalisch
reagiert;
wobei das Gewichtsverhältnis von Zinn zu Platin mindestens
1 ist.
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
enthält
der Katalysator
- a) einen Zirkonoxid-enthaltenden
Träger,
welcher
a1) mindestens einen Stabilisator enthält;
- b) 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Platin;
- c) 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Zinn;
- e) mindestens ein Metall, dessen Metallverbindung alkalisch
reagiert;
wobei das Gewichtsverhältnis von Zinn zu Platin mindestens
1 ist.
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
enthält
der Katalysator
- a) einen Zirkonoxid-enthaltenden
Träger,
welcher
a1) mindestens einen Stabilisator;
a2) ein Hilfsmittel;
enthält;
- b) 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Platin;
- c) 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
Zinn;
- e) mindestens ein Metall, dessen Metallverbindung alkalisch
reagiert;
wobei das Gewichtsverhältnis von Zinn zu Platin mindestens
1 ist.
Die
Herstellung des Katalysators kann nach üblichen Verfahren erfolgen.
Beispielsweise
ist es möglich
den Zirkonoxid-enthaltenden Träger
aus entsprechenden Verbindungen herzustellen, die sich beim Calcinieren
in Zirkonoxid umwandeln. Hierfür
sind insbesondere Hydroxide, Carbonate und Carboxylate geeignet.
Das Zirkonoxid bzw. der entsprechende Precursor, der beim Calcinieren
in Zirkonoxid umgewandelt wird, kann nach an sich bekannten Verfahren,
wie z.B. nach dem Sol-Gel-Verfahren, durch Fällung, Entwässern der entsprechenden Carboxylate,
Trockenmischen, Aufschlämmen
oder Sprühtrocknen,
hergestellt werden. Bei der Fällung
werden üblicherweise
lösliche
Zirkonsalze eingesetzt, wie z.B. die entsprechenden Halogenide,
vorzugsweise Chlorid, Alkoxide, Nitrat etc., vorzugsweise Nitrat.
Stabilisierte
Zirkonoxid-enthaltende Träger
können
u.a. hergestellt werden, indem man das voranstehend beschriebene
Zirkonoxid bzw. den entsprechenden Precursor mit löslichen
Salzen der Stabilisatoren, wie z.B. die entsprechenden Halogenide,
vorzugsweise Chloride, Alkoxide, Nitrate etc., tränkt. Es
ist aber auch möglich,
die Stabilisatoren auf dem Zirkonoxid durch Fällung, aus entsprechenden löslichen
Salzen der Stabilisatoren, aufzubringen. Als lösliche Salze der Stabilisatoren
eignen sich wiederum in der Regel entsprechende Halogenide, vorzugsweise
Chloride, Alkoxide, Nitrate etc.
Weiterhin
ist es möglich
den stabilisierten Zirkonoxid-enthaltende Träger aus Verbindungen herzustellen,
die sich beim Calcinieren in Zirkonoxid, bzw. Cer(III)oxid, Lanthan(III)oxid,
Silizium(IV)oxid umwandeln. Hierfür sind insbesondere Hydroxide,
Carbonate und Carboxylate geeignet. Diese werden beispielsweise
gemeinsam ausgefällt,
gemeinsam sprühgetrocknet
etc.
Das
voranstehend beschriebene Zirkonoxid, das voranstehend beschriebene
stabilisierte Zirkonoxid bzw. die entsprechenden Precursoren können mit
Hilfsmitteln, die geeignet sind die Formgebung des Zirkonoxid-Trägers zu
erleichtern, versetzt werden. Anschließend erfolgt die Formgebung.
In der Regel werden Stränge,
Tabletten, Kugeln, Splitt, Monolithe etc., nach den üblichen
Verfahren hergestellt.
Das
voranstehend beschriebene Zirkonoxid, das voranstehend beschriebene
stabilisierte Zirkonoxid bzw. die entsprechenden Precursoren, die
ggf. mit Hilfsmitteln versetzt werden, werden calciniert. Dies erfolgt üblicherweise
mit Luft oder einem Gemisch aus Luft und Stickstoff, bei einer Temperatur
von 300 bis 800°C, bevorzugt
bei 500 bis 600°C.
Es kann von Vorteil sein der Luft bzw. dem Luft/Stickstoff-Gemisch
Wasserdampf beizumengen.
Auf
die Zirkonoxid-enthaltenden Träger
können
nun das Platin bzw. Zinn aufgebracht werden. Üblicherweise wird der Träger mit
einer Lösung
geeigneter Platin-Precursoren bzw. geeigneter Zinn-Precursoren imprägniert.
Die Imprägnierung
kann nach der incipient-wetness Methode erfolgen, wobei das poröse Volumen des
Trägers
durch in etwa gleiches Volumen an Imprägnierlösung aufgefüllt wird und man – ggf. nach
einer Reifung – den
Träger
trocknet; oder man arbeitet mit einem Überschuss an Lösung, wobei
das Volumen dieser Lösung
größer ist
als das poröse
Volumen des Trägers.
Hierbei wird der Träger
mit in der Imprägnierlösung gemischt
und ausreichend lange gerührt.
Weiterhin ist es möglich
den Träger
mit einer Lösung
des Platin-Precursors bzw. des Zinn-Precursors zu besprühen. In
der Regel spielt die Reihenfolge der Imprägnierungen keine Rolle. Es
kann aber auch von Vorteil sein, die einzelnen Precursoren in einer
gewissen Reihenfolge aufzutragen. Es ist auch möglich mit einer Lösung, die
sowohl den Platin- als auch den Zinn-Precursor enthält zu imprägnieren.
Aber auch andere dem Fachmann bekannte Herstellmethoden, wie z.B.
Fällung,
Chemical Vapor Deposition, Soltränkung
etc. sind möglich.
Geeignete
Platin-Precursoren sind Platinsalze, u.a. Halogenide, insbesondere
Chlorid, Nitrat, Acetat, alkalische Carbonate, Formiat, Oxalat,
Citrat, Tartrat, aber auch Platin-Komplexe. Letztere können als Liganden Amine, Halogenide,
etc. enthalten.
Geeignete
Zinn-Precursoren sind Zinnsalze, insbesondere Zinn(II)salze, u.a.
Halogenide, insbesondere Chlorid, Sulfat, Acetat, Formiat, Oxalat,
Citrat, Tartrat, aber auch Natriumstannat.
Katalysatoren,
die einen oder mehrere weitere Promotoren enthalten, werden hergestellt,
indem man den Promotor-Precursor oder die Promotor-Precursoren in
Analogie zu den Verfahren zur Platin- bzw. Zinn-Auftragung aufbringt.
Geeignete
Promotor-Precursoren sind u.a. Halogenide, insbesondere Chloride,
Nitrate, Acetate, alkalische Carbonate, Formiate, Oxalate, Citrate,
Tartrate, entsprechende metallorganische Verbindungen, aber auch
Promotor-Komplexe. Letztere können
als Liganden Acetylacetonat, Aminoalkohole, Carboxylate, wie Oxalate,
Citrate etc, oder Hydroxycarbonsäuresalze,
etc. enthalten.
Enthält der Katalysator
einen weiteren Promotor, so kann der entsprechende Promotor-Precursor
gemeinsam mit dem Platin- und/oder Zinn-Precursor aufgetragen werden.
Es ist aber auch möglich
diese nacheinander aufzutragen. Es kann auch von Vorteil sein, die
einzelnen Precursoren in einer gewisssen Reihenfolge aufzutragen.
Enthält der Katalysator
mehrere weitere Promotoren, so können
die Promotor-Precursoren
gemeinsam oder separat aufgetragen werden. Es ist auch möglich den
Platin- und/oder Zinn-Precursor gemeinsam oder separat mit einem
oder mehreren Promotor-Precursoren aufzutragen. Im Fall einer separaten
Auftragung kann es auch von Vorteil sein, die einzelnen Precursoren
in einer gewisssen Reihenfolge aufzutragen.
Werden
Katalysatoren verwendet, die mindestens ein Metall, dessen Metallverbindung
alkalisch reagiert, enthalten, so wird der alkalische Metall-Precursor
oder die alkalischen Metall-Precursoren in Analogie zu den Verfahren
zur Platin- bzw. Zinn-Auftragung
aufgebracht.
Als
alkalische Metall-Precursoren verwendet man in der Regel Verbindungen,
die sich beim Calcinieren in die entsprechenden Oxide umwandeln.
Geeignet sind hierfür
Hydroxide, Carbonate, Carboxylate, wie z.B. Formiate, Acetate, Oxalate,
Nitrate, Hydroxycarbonate etc.
Auch
bei den Katalysatoren, die einen oder mehrere alkalische Metall-Precursoren
enthalten, können die
jeweiligen Precursoren gemeinsam oder separat aufgetragen werden.
Im Fall einer separaten Auftragung kann es auch von Vorteil sein,
die einzelnen Precursoren in einer gewisssen Reihenfolge aufzutragen.
Der
Zirkonoxid-enthaltende Träger,
auf dem der Platin-Precursor, der Zinn-Precursor und ggf. der oder die
Promotor-Precursoren, und ggf. der oder die alkalischen Metall-Precursoren, aufgetragen
werden, wird calciniert. Die Calcinierung erfolgt üblicherweise
mit Luft oder einem Gemisch aus Luft und Stickstoff, bei einer Temperatur
von 300 bis 800°C,
bevorzugt bei 400 bis 600°C.
Es kann von Vorteil sein der Luft bzw. dem Luft/Stickstoff-Gemisch
Wasserdampf beizumengen.
Der
so erhaltene Katalysator wird üblicherweise
vor seinem Einsatz, in der Aromatisierung von Nichtaromaten, aktiviert.
Hierzu wird er mit Wasserstoff oder einem Gemisch aus Wasserstoff
und Stickstoff bei Temperaturen von 100 bis 800°C, vorzugsweise bei 400 bis
600°C, behandelt.
Hierbei kann es von Vorteil sein, mit einem niedrigen Wasserstoffanteil
in dem Wasserstoff/Stickstoff-Gemisch zu beginnen und den Wasserstoffanteil
kontinuierlich im Verlauf des Aktivierungsprozesses zu erhöhen.
Die
Aktivierung des Katalysators wird in der Regel in dem Reaktor, in
dem die Aromatisierung von Nichtaromaten erfolgen soll, durchgeführt. Es
ist aber auch möglich
die Aktivierung des Katalysators vor dem Einbau in den entsprechenden
Reaktor vorzunehmen.
Es
ist aber auch möglich
den Katalysator ohne vorangehende Aktivierung in die Aromatisierung
von Nichtaromaten einzusetzen.
Das
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltene Reaktionsprodukt ist reich an Wasserstoff und aromatischen
Kohlenwasserstoffen.
Aus
dem Reaktionsprodukt werden nach üblichen Verfahren die gebildeten
aromatischen Kohlenwasserstoffe abgetrennt.
In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden der eingesetzte Feed und das Wasser in einem Verdampfer bei
100 bis 400°C
verdampft, dieser Dampf in einem Vorheizer auf die gewünschte Reaktionstemperatur
gebracht, die vorzugsweise bei 400 bis 700°C, insbesondere bei 500 bis
600°C liegt, und
dann in den Reaktor eingeleitet. Das Aufheizen kann z.B. in einem
befeuerten Ofen erfolgen. Es kann sinnvoll sein, die bei der Kondensation
des erhaltenen Produktgases gewonnene Wärme zumindest teilweise zum Aufheizen
bzw. Verdampfen des Feeds und des Wassers zu nutzen.
Als
Reaktoren werden in der Regel Festbettreaktoren, Rohrbündelreaktoren
oder Fließbettreaktoren eingesetzt. Üblicherweise
wird der Festbettreaktor in adiabater Fahrweise betreiben bzw. der
Rohrbündelreaktor
in isothermer Fahrweise.
Es
ist auch möglich,
den Reaktor autotherm unter Zufuhr von Luft, Sauerstoff oder einem
sauerstoffhaltigen Gas zu betreiben. Um der Endothermie und dem
hiermit verbundenen Temperaturabfall im Reaktor entgegenzuwirken,
wird der bei der Reaktion gebildete Wasserstoff (und/oder die Kohlenwasserstoffe und/oder
das bei der Reaktion gebildete Kohlenmonoxid und/oder der bei der
Reaktion gebildete Koks) mit Sauerstoff unter Wärmeerzeugung oxidiert.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann in einem Reaktor durchgeführt
werden, es ist aber auch möglich
die Umsetzung in mehreren hintereinander geschalteten Reaktoren
(Reaktorkaskade) durchzuführen,
wobei ggf. Zwischenheizung(en) zwischen den einzelnen Reaktoren
eingefügt
werden.
Die
autotherme Fahrweise durch Zufuhr von Luft, Sauerstoff oder einem
Sauerstoffhaltigen Gas bzw. eine Reaktorkaskade mit Zwischenheizungen
ist besonders sinnvoll, wenn der Feedstrom eine größere Menge an
nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen enthält, insbesondere wenn deren
Anteil > 30 Gew.-%
ist.
Das
Reaktionsprodukt, das gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhalten wird, wird von dem Reaktor in einen Wärmetauscher geleitet und dort
abgekühlt.
Die sich bildende flüssige
Phase, welche den aromatischen Kohlenwasserstoff, oder ein Gemisch
von aromatischen Kohlenwassenstoffen, enthält, wird einem Phasenscheider
zugeführt
und die organische Phase von der Wasserphase getrennt. Die organische Phase,
welche den aromatischen Kohlenwasserstoff, oder ein Gemisch von
aromati schen Kohlenwasserstoffen, enthält, kann gewünschtenfalls
weiter aufgereinigt werden, beispielsweise durch Destillation.
Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung die voranstehend genannten Katalysatoren.
Die bevorzugten Ausführungsformen
bzgl. des Katalysators sind analog denen, die bzgl. dem Verfahren
in Hinblick auf den Katalysator angegeben sind.
Weiterhin
bevorzugt sind die Katalysatoren, bei welchen der Zirkonoxid-enthaltende
Träger
einen Stabilisator enthält,
der seinerseits Cer und/oder Lanthan enthält.
In
einer weiteren Ausführungsform
enthält
der Zirkonoxid-enthaltende Träger
höchsten
bis zu 1,5 Gew.-% Siliziumdioxid bezogen auf das Gesamtgewicht des
Katalysators.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Katalysator als Komponente e) als Metallverbindung nur Kalium-enthaltende
Verbindungen.
In
einer weiteren Ausgestaltungsform enthält der Katalysator kein Caesium.
In
einer weiteren Ausgestaltungsform enthält der Katalysator keinen weiteren
Promotor.