DE2910938A1 - Reduziertes, katalytisches, zusammengesetztes produkt - Google Patents
Reduziertes, katalytisches, zusammengesetztes produktInfo
- Publication number
- DE2910938A1 DE2910938A1 DE19792910938 DE2910938A DE2910938A1 DE 2910938 A1 DE2910938 A1 DE 2910938A1 DE 19792910938 DE19792910938 DE 19792910938 DE 2910938 A DE2910938 A DE 2910938A DE 2910938 A1 DE2910938 A1 DE 2910938A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- component
- rhenium
- catalyst
- platinum
- platinum group
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/38—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
- B01J23/54—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
- B01J23/56—Platinum group metals
- B01J23/64—Platinum group metals with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
- B01J23/656—Manganese, technetium or rhenium
- B01J23/6567—Rhenium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G35/00—Reforming naphtha
- C10G35/04—Catalytic reforming
- C10G35/06—Catalytic reforming characterised by the catalyst used
- C10G35/085—Catalytic reforming characterised by the catalyst used containing platinum group metals or compounds thereof
- C10G35/09—Bimetallic catalysts in which at least one of the metals is a platinum group metal
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
PATENTANWÄUTE A. GRUNECKER
ÖiPL-IMG.
H. KINKELDEY lU^JO W. STOCKMAIR
DR-ING. - AaE ECALTECH)
O ~ K. SCHUMANN
β DR. RER NAT. - D(H_-PHYS
P. H. JAKOB
DlPU-ING.
G. BEZOLD
DR RER NAT.- DPL-CHEM.
8 MÜNCHEN
20. März 1979
P 13 679
Reduziertes, katalytisches, zusammengesetztes Produkt
UOP INC.
Ten UOP Plaza
Algonquin & Kt. Prospect Roads
Des Piaines, III. 60016, USA
809839/0920
Die Erfindung betrifft ein neues superaktives, katalytisches, zusammengesetztes Produkt aus mehreren I-Ie-tallen,
das eine erheblich verbesserte Aktivität, Selektivität und Beständigkeit gegenüber einer Entaktivierung hat, wenn es
bei einem Kohlenwasserstoffumwandlungsprozeß verwendet wird, bei dem ein Katalysator erforderlich ist, der sowohl
eine H,rdrierungs-Dehydrierungs-Funktion als auch eine Carboniumionen
bildende Funktion hat. Die Erfindung betrifft ein neues superaktives, katalytisches, zusammengesetztes
Produkt aus mehreren Metallen mit doppelter Funktion, das erhebliche Verbesserungen bei Kohlenwasserstoffumwandlungsbzw.
Kohlenwasserstoffkonvertierungsprozessen ermöglicht, bei denen herkömmlicherweise ein ein Platingruppenmetall
enthaltender Katalysator mit doppelter Funktion verwendet worden ist. Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung
des erfindungsgemäßen superaktiven Platin-Rhsnium-Katalycatorsystems,
welches durch eine einzigartige Reaktion zwischen einem Rheniumoxidreagens und einem porösen Trägermaterial
charakterisiert ist, welches eins gleichförmige Dispersion einer Platingruppenkonponente enthält, die im elementaren
Hetallzustand gehalten wird. Hierdurch wird die ".iechselwirkung zwischen der Rheniumoxidgruppierung und der
Plati-i.^ruppensietallgruppierirag auf Atomniveau mazimalisiert.
Die Erfindung betrifft weiterhin katalytisch^ Reformierungsverfahren,
bei denen der erfindungsgemäße Katalysator verwendet wird, wodurch die Aktivität, Selektivität und die
Stabilität erheblich in einem Ausmaß verbessert werden, das bislang bei einem Platin-Rhenium-Katalysatorsystem nicht
rsalisiert werden konnte.
909839/0920 BAD of"G/Nal~
Spezifische Vorteile, die durch Anwendung des erfindungsgemäßen
superaktiven Platin-Rhenium-Systenis bei der katalytischen
Pleformierung im Vergleich zu den bekannten Platin-Rhenium-Katalysator
systemen erhalten v/erden können, sind:
(1) Sin. erheblich erhöhte Fähigkeit, Octan bei weniger
scharfen Betriebsbedingungen herzustellen; (2) die erhöhte
Fähigkeit, C,--i~Reformat und die Wasserstofferzeugung zu maximal
i zieren, indem man bei Schärfbedingungen arbeitet, bei denen das bekannte System nicht zufriedenstellend,
verwendet v/erden konnte; (3) die Fähigkeit, die Katalysatorlebensdauer erheblich zu erhöhen, bevor eine Regenerierung
in herkömmlichen temperaturbegrenzten katalytischen
Reformierungseinheiten erforderlich wird; (4) eine weit erhöhte Toleranz gegenüber Bedingungen, von denen bekannt
ist, G.Z.O sie die ProdrJctionsgeschwindigkeit von entaktivierenden
Koksabscheidungen erhöhen; (5) signifikant verminderte Erfordernisse hinsichtlich der Katalysatormengs,
die erforderlich ist, die gleichen Ergebnisse wie das bekannte System zu erhalten, jedoch ohne Einbußen, der Kate.l3rsatorlebensdauer
vor der Regenerierung; und (6) die Fähigkeit, bei signifikant erhöhten Zuführungsraten mit
der gleichen Kenge von liatalysator und bei ähnlichen Bedingungen
wie beim bekannten Katalysatorsystern zu arbeiten,
ohne daß eine Einbuße der Katalysatorlebensdauer vor der Regenerierung in Kauf genommen werden muß,
Zusammengesetzte Produkte mit einer Hydrierungs-Dshydrierungs-Funktion
und einer Carboniumionen bildenden Funktion werden derzeit als Katalysatoren in vielen Industriezwei- .
gen weit verwendet, beispielsweise in der Erdöl- und petrochemischen
Industrie, um ein weites Spektrum von Kohlenwasserstoff umv/andrungsreaktionen zu beschleunigen. Man nimmt
im allgemeinen an, daß die Carboniumionen bildende Funktion
909 8 39/0920
BAD ORfGiW;
-JT-
mit einem sauer wirkenden Material des porösen, adsorptiven, feuerfesten Oxidtyps in Verbindung steht, das typischerweise
als Träger oder Stützmaterial für eine Schwermetallkomponente verwendet wird, beispielsweise Metalle
oder Verbindungen von Metallen der Gruppen V bis VIII des Periodensystems, denen im allgemeinen die Hydrierungs-Dehydrierungs-Funktion
zugeschrieben wird.
Diese katalytischen zusammengesetzten Produkte werden eingesetzt, um eine weite Vielzahl von Kohlenv/as s er stoff umwandlungsreaktionen
zu beschleunigen, beispielsweise das Hydrocracken, die Hydrogenolyse, die Isomerisierung, die
Dehydrierung, die Hydrierung, die Entschwefelung, die Cyclisierung, die Polymerisation, die Alkylierung, das Cracken,
die Hydroisomerisierung, die Dealkylieruiig und dia Transalkylierung.
In vielen Fällen liegen die handelsüblichen Anwendungszwecke dieser Katalysatoren bei Verfahren, bei
denen mehr als eine der Reaktionen gleichzeitig ablaufen. Ein Beispiel dieses Typs von Verfahren ist die Refonaiarung,
bei der ein Kohlenwasserstoffbeschickungsstrom, der Paraffine und Naphthene enthält, Bedingungen ausgesetzt wird, die die
Dehydrierung von Naphthenen zu Aromaten, die Dehydrocyclisierung von Paraffinen zu Aromaten, die Isomerisierung von
Paraffinen und Naphthenen, die Eydrocrackung und die Hydrogenolyse
von Naphthenen und Paraffinen und ähnliche Reaktionen fördern, v/o durch ein octanreicher oder an Aromaten
reicher Produkt-strom erhalten wird. Ein weiteres Beispiel ist ein Hydrocrackverfahren, bei dem Katalysatoren dieses
Typs verwendet werden, um selektiv die Hydrierung und Crackung von hochmolekularen ungesättigten Materialien, die
selektive Hydrocrackung von hochmolekularen Materialien und andere ähnliche Reaktionen zu bewirken, um einsn im
allgemeinen niedrigersiedenden, wertvolleren Abgabestrom
909839/0920 BAD omG(NAL
zu erzeugen. Ein "weiteres Beispiel ist ein Hydroisomerisierungsverfahren,
bei dem eine Kohlenwasserstofffraktion, die an geradkettigen Paraffinverbindungen relativ reich ist,
mit einem Doppelfunktions-Katalysator kontaktiert wird, um
einen Abgabestrom zu erhalten, der an Isoparaffinverbindungen reich ist.
Ungeachtet der betreffenden Reaktion oder des betreffenden Verfahrens ist es von kritischer Wichtigkeit, daß der Katalysator
mit doppelter Funktion nicht nur die Fähigkeit hat, am Anfang seine speziellen Funktionen auszuüben, sondern
daß er auch die Fähigkeit hat, diese zufriedenstellend über verlängerte Zeiträume auszuüben. Die analytischen Bezugsgrößsn,
die in der Technik verwendet v/erden, um zu messen, wie gtit ein bestimmter Katalysator seine vorgesehenen Funktionen
in einer bestimmten liohlenwasserstoffreaktionsumgebung
ausübt, sind die Aktivität, die Selektivität und die Stabilität. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden
diese Bezugsgrößen goeigneterv/sise für ein gegebenes
Ausgangsnaterial wie folgt definiert: (1) die Aktivität ist ein Haß für die Fähigkeit des Katalysators, Kohlanwasserstoffausgangsstoffe
in Produkte bei einsn speziellen Schärfen!
veau un.-uv.*andeln, wobei unter Schärfeniveau die angewendeten
Bedingungen verstanden werden sollen, d.h. die Temperatur, der Druck, die Kontaktzeit und die Anwesenheit von
Verdünnungsmitteln, wie Upi (2) die Selektivität besieht
sich auf die Menge des angestrebten Produkts oder der angestrebten Produkte, die im Vergleich zu der eingegebenen oder
umgewandelten Henge der Ausgangsstoffe erhalten wird; (j5)
die Stabilität bezieht sich auf die Geschwindigkeit der Veränderung der Aktivitäts- und Selektivitätsparameter mit
der Zeit, wobei offensichtlicherweise eine kleinere Geschwindigkeit
den stabileren Katalysator anzeigt. Bei einem
909839/0920
■ - - BAD ORIGINAL
Reformierungsirerfahren bezieht sich beispielsweise die Aktivität
üblicherweise auf das Ausmaß der Umwandlung, welches für ein gegebenes Ausgangsprodukt bei einem spezifizierten
Schärfeniveau stattfindet. Sie wird in typischerweise anhand der Octanzahl des C^-t—'Froduktstroms gemessen. Die Selektivität
bezieht sich auf die Menge der C,-+-Ausbeute im Vergleich
zu der Menge der Charge, welche bei dem jeweiligen Aktivitäts- oder Schärfeniveau erhalten wird. Die Stabilität steht
in typischer Weise mit der Geschwindigkeit der Veränderung der Aktivität im Lauf der Zeit, gemessen durch die Octanzahl
des C[-+-Produkts, und mit der Selektivität, gemessen durch die
C(-+-Ausbeute, in ^eziehung. In Wirklichkeit ist die letzte
Feststellung nicht vollständig korrekt, da im allgemeinen ein kontinuierlicher Reformierungsprozeß durchgeführt wird,
ura ein konstantes Octan~C,-+-Produkt zu erzeugen, wobai das
Schärfeniveau kontinuierlich eingestellt wird, um dieses
Ergebnis zu erhalten. Yieiterhin wird das Schärfeniveau für
dieses Verfahren gewöhnlich variiert, indem die Umwandlungstemperatur bei der Reaktion eingestellt wird, so daß tatsächlich
die Geschwindigkeit der Veränderung der Aktivität ihre Beantwortung in der Geschwindigkeit der Veränderung
der Uinwandlungs tempera türen findet, wobei Veränderungen
dieses letzten Parameters üblicherweise als Indikativ für die Aktivitätsstabilität angesehen werden.
Der Hauptgrund der beobachteten Entaktivierung oder Instabilität des Katalysators mit doppelter Funktion, wenn dieser
bei einer Kohlenwasserstoffuinwandlungsreaktion verwendet wird, hängt mit der Tatsache zusammen, daß sich auf der Oberfläche
des Katalysators im Verlauf der Reaktion Koks bildet. Anders ausgedrückt, das Verhalten des Katalysators mit doppel'cer
Funktion ist gegenüber der Anwesenheit von kohlenstoffhaltigen Abscheidungen oder von Koks auf der Oberfläche
909839/0920
BAD ORIGINAL
des Katalysators empfindlich. Demgemäß ist das Hauptproblem, das auf diesem Gebiet angetroffen wird, die Entwicklung von
aktiveren und/oder selektiveren katalytischen zusammengesetzten Produkten, die gegenüber dem Vorhandensein dieser
kohlenstoffhaltigen Materialien nicht so empfindlich sind und/oder die die Fähigkeit haben, die Bildung der Geschwindigkeit
dieser kohlenstoffhaltigen Materialien auf dem Katalysator zu unterdrücken. Bei einem Reformierungsverfahren
wird das Problem typischerweise anhand der Verschiebung und Stabilisierung der C,-+-Ausbeute/Octa:a-Beziehung beim niedrigstnöglichen
Schärfeniveau ausgedrückt, wobei die (^+-Ausbeute für die Selektivität repräsentativ ist und die Octanzahl
der Aktivität proportional ist.
Es wurde nun ein zusammengesetztes, süperaktives vielmetallisches
katalytisches Produkt mit doppelter Funktion gefunden, das verbesserte Aktivitäts-, Selektivitäts- und Stabilitätseigenschaften
im Vorgleich zu ähnlichen bekannten Katalysatoren hat, wenn es bei einem Verfahren zur Umwandlung
von Kohlenwasserstoffen des Typs verwendet wird, bei denen bislang Platingrupperimetalle enthaltende katalytische zusanras^igssetzte
Produkte mit doppelter Funktion verwendet wurden. Beispiele für solche Verfahren sind die Isomerisierung,
die Hydroisomerisierung, die Dehydrierung, die Entschwefelung,
die Denitrogenisierung, die Hydrierung, die All-:ylierung,
die Dsalkylic-rung, die Disproportionierung, dl3
Polymerisation, die Hydrodealkylierung, die !Transalkylierung,
die Cyclisierung, die Dehydrocyclisierung, die Crackung, das Hydrocracken, die Halogenierung und die. Reformierung. ·
Insbesondere wird durch die Erfindung ein superaktives vielnetallisches, reduziertes, katalytisches, zusammengesetztes
Produkt zur Verfügung gestellt, welches eine !Combination einer katalytisch wirksamen I-Ienge einer adsorbier-
909839/0920
- yc -
Rheniumoxidkomponente und einer katalytisch wirksamen Menge einer Platingruppenkomponente mit einem porösen Trägermaterial
umfaßt. Durch das erfindungsgemäße Produkt können Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren,
bei denen Katalysatoren mit doppelter Funktion verwendet werden, erheblich verbessert
werden, wenn die Platingruppenkomponente relativ gleichförmig in dem porösen Trägermaterial dispergiert wird, bevor
der Kontakt mit dem Rheniumoxidreagens erfolgt und wenn der Oxidationszustand des Platingruppenmetalls im elementaren
Metallzustand vor und während des Kontakts Hit dem Rheniuinoxidreagens
gehalten wird und wenn schließlich das Rheniumoxidreagens zu dem elementaren metallischen Zustand unter
Bedingungen reduziert wird, die die Agglomerierung des
Platingruppenmetalls verhindern. Ein spezielles Beispiel für die Erfindung umfaßt die festgestellte Tatsache, daß -aiii
superaktives saures, reduziertes, vielmetallisches, katalytisches, zusammengesetztes Produkt aus einer Kombination
einer katalytisch wirksamen Menge einer adsorbierten Rheniuraoxidverbindung
mit einen porösen Trägermaterial, das eine gleichförmige Dispersion einer katalytisch wirksamen I-ienge
einer Platingruppenkomponente, die im elementaren metallischen Zustand gehalten wird, und eine katalytisch wirksame
Ilenge einer Halogenkonponeiite enthält, angewendet werden kann,
um das Verhalten eines Kohlenxvasserstoffreformierungsverfahrens
erheblich zu verbessern, welches bei einer. Benz:infraktion
mit niedriger Octanzahl durchgeführt wird, via oi::. Reformat
mit hoher Octanzahl oder hohem Aromatenanteil zu erzeugen. Im Falle eines Reformierungsverfahrens sind einige
der Hauptvorteile der Verwendung des erfindungsgemäßen vielmetallischen, katalytischen, zusammengesetzten Produkts
beispielsweise die folgenden: (1) es wird ermöglicht, in stabiler Weise bei einem Bstrieo mit hoher Schärfe zu arbeiten
j beispielsweise kann ein nieder- oder Käßigdruckre-
909839/0920 bad
forraierungsprozeß durchgeführt v/erden, der dazu bestimmt ist,
ein Cj-+-Reformat mit einer Octanzahl von mindestens etwa
100 F-1 klar zu erzeugen; (2) es wird eine erheblich erhöhte Aktivität für Octanverbesserungsreaktionen im Vergleich
zu bekannten bimetallischen Platin-Rhenium-Katalysatorsystemen,
wie sie beispielsweise in der US-PS 3 415 737 beschrieben werden, erhalten; (3) es wird die gesteigerte Möglichkeit
erhalten, über ausgedehnte Zeiträume in existierenden katalytisches. Reformierungseinheiten mit hoher Schärfe und
mit Tenperaturbegrenzungen zu arbeiten. Zusammenfassend kann
festgestellt v/erden, daß der Erfindung die Feststellung zugrundeliegt, daß die Zugabe einer adsorbierten Rheniumoxidkomponente
zu einem porösen Trägermaterial, das eine gleichförmige
Dispersion einer katalytisch wirksamen I-Ienge einer
Platin^ruppanliomponente enthält, welche im elementaren I-Ietallzustand
gehalten wird, es ermöglichen kanal, daß die Verhaltenseigenschaften
des resultierenden superaktiven vieimetallischen, reduzierten, katalytischem zusammengesetzten.
Produkts scharf und erheblich gegenüber solchen von bekannten Platin-Rhenium-Katalysatorsystemen verbessert werden
können.
Ohne daß eine Bindung an die folgende Erklärung beabsichtigt
ist, wird angenommen, daß die Entdeckung, daß ziemlich überraschenderweise
Rheniumoxid bei den hierin beschriebenen bedingungen dazu verwandet werden kann, un einen vollständig
neuen Typ eines Platin-Rheniu -Katalysatorsystems zu
synthetisieren, auf einen oder mehrere unübliche und einzigartige t/ege einer stärkeren Platin/Rhenium-Wechselwirkung
zurückzuführen ist, die sich durch die neue Chemie eröffnen oder verfügbar gemacht werden, welche mit der Reaktion oder
Adsorption eines Rheniumoxidreagenses mit einem auf einem
Träger aufgebrachten gleichförmig dispergierten Platingrup-
909839/9929
SAD ORIGINAL
penmetall zusammenhängt. Bevor diese möglichen Wege zu
einer stärkeren Platin/Rhenium-Wechselwirkung genauer betrachtet werden, ist es wichtig, auf folgendes hinzuweisen:
(1) "Platin" soll hierin ein beliebiges der Platingruppenmetalle bedeuten; (2) die unerwarteten Ergebnisse,
die mit dem erfindungsgemäßen Katalysatorsystem erhalten werden, werden im Vergleich zu einem herkömmlichen Platin-Rhenium-Katalysatorsystem
gemessen, wie es z.B. in der US-PS 3 4-15 737 beschrieben wird; (3) die Bezeichnung "Rheniumgruppierung"
soll die katalytisch aktive Form des Rheniunteils in dem Katalysatorsystem bezeichnen, das sich von
dem adsorbierten Rheniumoxidreagens ableitet, nachdem es zu dem elementaren metallischen Zustand bei den näher beschriebenen
Bedingungen reduziert worden ist. Ein Weg zu der stärkeren Platin/Rhenium-Wechselwirkung, die erfindungsgemäß
ermöglicht wird, eröff- et sich aus der Theorie, daß der Effekt von Rhenium auf einen Platinkatalysator gegenüber
der Teilchengröße der Rheniumgruppierung sehr empfindlich
ist, da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Rhenium auf den Katalysator in einer Form gegeben wird, wo es
mit Sauerstoffmolekülen komplexiert ist, von denen bekannt
ist, daß sie eine starke Affinität für Platinmetall haben. Vemünftigerv/sise kann angenommen werden, daß, wenn das
Platin auf dem Träger weit dispergiert ist, ein Effekt der SauerstoffIiganden darin besteht, die Rheniumgruppierung
in Richtung auf die Platinstellen auf dem Katalysator zu ziehen, wodurch eine Dispersion und Teilchengröße der Rheniumgruppierung
in den Katalysatoren ermöglicht wird, die die entsprechenden Platinbedingungen eng imitiert. Der
zweite Weg zu einer größeren Platin/Rhenium-Wechselwirkung
baut sich auf der Theorie auf, daß der Effekt von Rhenium auf einen Platinkatalysator'sich bei einem Maximum befindet,
wenn die Rheniumgruppierung an individuelle Platin-
909839/0920
■' ■■'-"■ ORIGINAL
stellen angeheftet wird. Die Verwendung von platinophilen Sauerstoffliganden, wie sie erfindungsgemäß erfolgt, bewirkt
eine Erleichterung der Adsorption oder Chemisorption der Rheniumgruppierung auf der Platinstelle, so daß ein
erheblicher Teil der Rheniumgruppierung auf oder nahe der Platinstelle abgeschieden oder fixiert wird, wobei das Platin
das Rhenium verankert. Auf diese Weise wird es gegenüber einem Sintern bei hoher Temperatur beständiger. Der
dritte Weg zu einer größeren Platin/Rhenium-Wechselwirkung baut sich auf der Theorie auf, daß der aktive Zustand für
dia Riieiiiumgruppierung in den Rhenium-Platin-Ivatalysatorsystsn
der elementare metallische Zustand ist und daß die beste Platin/Rhenium-Wechselwirkung erhalten wird, wenn der
Anteil des Rheniums in metallischem Zustand maximalisiert wird. Durch eins Reduktion von Rheniunoxid, das auf oder
nahe dem elementaren Platinmetall adsorbiert ist, mit Wasserstoff wird die Reduktionskraft des Wasserstoffs erhöht,
da das Vorhandensein von Platinm&tall das Wasserstoffreduktionsmittel
aktiviert, indem einige der Wasserstoffmoleküle zu zwei Wasserstoffatomen dissoziieren, von denen jedes ein
freies ELektron hat. Diese aktivierten Wasserstoffatome ermöglichen eine bessere und gründlichere Reduktion des adsorbierten
Rheniuiaoxids an ■ deia Rheniummetall. Eine weitere
Theorie zur Erklärung der größeren Platin/Rhenium-Wechselwirkung
leitet sich von der Idee ab, daß die aktiven Stellen i'ür den Platin-Rhsniun-ICatalysator den Grunde nach
Platinnetallkristallite sind, bei denen ihre Oberfläche an
Rheniummetall angereichert ist, da das Konzept der vorliegenden Erfindung es benötigt, daß das Rhenium auf der Oberfläche
von gut-dispergierten Platinmetallkristalliten auf
dem Wege über eineiplatinophilen Rheniumoxidkomplex niedergelegt
wird, wobai die Wahrscheinlichkeit einer Oberflächenanroicharung
für das erfindungsgemäße Verfahren stark er-
S09839/0920
BAD ORIGINAL
höht wird im Vergleich zu einer willkürlichen unabhängigen
Dispergierung von beiden Kristalliten, welche für die bekannten Herstellungsverfahren charakteristisch ist. Es wird
darauf hingewiesen, daß alle diese Faktoren bis zu einem gewissen Grad bei der Gesamterläuterung der vorteilhaften Ergebnisse
der erfindungsgeinäßen superaktiven Katalysatorsysteme eine Rolle spielen können.
Durch die Erfindung werden somit Kohlenwasserstoffe umgewandelt
bzw. konvertiert, indem sie bei Kohlenwasserstoffumwandlungs-
bzw. -konvertierungsbedingungen mit einem neuen
superaktiven vielmetallischen, reduzierten, katalytisches., zusammengesetzten Produkt kontaktiert werden, welches eine
Kombination einer katalytisch wirksamen Menge einer adsorbierten Rheniumoxidkomponente mit einsra porösen Trägermaterial
umfaßt, welches eine gleichförmige Dispersion einer katalytisch wirksamen Menge eines Platingruppenelements,
das im elementaren metallischen Zustand gehalten wird, enthält.
Gemäß einer hoch bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße katalytische, zusammengesetzte Produkt
auch eine katalytisch wirksame Menge einer Halogenkomponente. Ein Schlüsselmerkmal der Herstellung des erfindungsgemäßen
katalytischen, zusammengesetzten Produkts ist die Umsetzung
eines Rheniumoxidreagenses mit einem porösen Trägermaterial,
das eine gleichförmige Dispersion eines Platingruppemnetails,
das im elementaren Zustand gehalten wird, enthält, wodurch die Wechselwirkung der Rheniumoxidgruppierung
mit der Platingruppenmetallgruppierung aufgrund der platinophilen (d.h. platinsuchenden) Eigenschaften der
Sauerstoffliganden, die in dem Rheniunreagens verwendet
werden, maximalisiert wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein neues
bimetallisches reduziertes, katalytisches, zusammengesetz-
909839/0920
E ORIGINAL
tes Produkt zur Verfügung gestellt, welches eine Kombination
einer katalytisch wirksamen Menge einer adsorbierten Rheniumoxidkomponente mit einen porösen Material, das eine
gleichförmige Dispersion einer katalytisch v/irksamen Menge einer ELatir.gruppenkomponente, wobei die Platingruppenkomponante
in elementaren Metallzustand während der Adsorption und Reduktion der Rheniumoxidkomponente gehalten wird, umfaßt
und wobei mindestens ein Teil der Rheniumoxidkomponente
ax\t der Oberfläche des Platingruppennetalls vor der Reduktion
der Rheniunoxidkonponente adsorbiert ist, darstellt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt
das reduzierte, katalytisch©, zusammengesetzte Produkt eine Kombination einer katalytisch wirksamen Menge einer adsorbierten
Füisniumo:;idkoapon3nte mit einsm porösen Trägcrnatsrial,
das eine katalytisch wirksame Menge einer Halogenkomponente enthält, und einer gleichförmigen Dispersion einer
kä'C£.l3rtisch wirksamen Kenge einer Platingruppenkonponente,
wobei die Platingruppenkomponente im elementaren metallischen Zustand während der Adsorption und Reduktion der Rheniunio2ciakor.iponer.ts
gehalten wird und wobei mindestens ein Teil der PJieniumorcidkonponente auf der Oberfläche des PIatiiigrupper^atails
vor der Reduktion der Rheniumorsidkoinponente
adsorbiert ist.
Vorzugsweise sind dio Komponenten in ilangen vorhanden, die
ausreichend sind, daß ein katalytisches, zusammengesetztes
Produkt erhalten wird, welches, berechnet auf Grundlage der Elemente, 0,01 bis 2 Gew.-?6 Platingruppenmetall, 0,01
bis 5 Gew.-Ja Rhenium und 0,1 bis 3,5 Gew.-So Halogen enthält. Das resultierende zusammengesetzte Produkt wird Reduktionsbedingungen
unterworfen, die so ausgewählt sind, daß die adsorbierte Rhöriiumoxidkomponente zu Rheniummetall
909839/0920
BAD ORSQiMAL
reduziert wird, ohne daß eine Agglomerierung der Platingruppenkomponente
erfolgt.
Durch die Erfindung werden weiterhin katalytisch^, zusammengesetzte
Produkte zur Verfugung gestellt, bei denen das poröse Trägermaterial vor der Zugabe der adsorbierten Rheniumoxidkomponente
eine katalytisch v/irksame Menge einer Komponente aus der Gruppe Zinn, Blei, Germanium, Kobalt,
Ilickel, Eisen, Wolfram, Chrom, Kolybdän, Wismuth, Indium,
Gallium, Cadmium, Zink, Uran, Kupfer, Silber, Gold, 'Tantal, ein oder mehrere Metalle der Seltenen Erden und Gemische
davon enthält.
h die Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
der oben beschriebenen katalytischer·., zusammengesetzten
Produkte zur Verfügung .gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man (a) eine Rheniumoxid enthaltende
Lösung mit einem porösen Trägermaterial, das eine gleichförmige
Dispersion einer Platingruppeniconponente, die in elementaren Ketallzustand gehalten wird, enthält, umsetzt,
(b) das resultierende Reaktionsprodukt Erocknungsbedingungen
unterwirft, die so ausgewählt sincL, daß aas Lösungsmit
tel ohne ein Agglomerieren der HLatingruppenkomponsnte ver
dampft wird, und daß man (c) das resultierende getrocknete Reaktionsprodukt mit einem troclvsnc-r. ¥ass er stoff strom, bei
Reduktionsbedingungen behänd3lt, die so ausgewählt sind,
daß im wesentlichen die gesamte Rheniumkomponente in den elementaren metallischen Zustand reduziert wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein Verfahren zur Umwandlung eines Kohlenwasserstoffs zur Verfügung gestellt,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Kohlenwasserstoff und Wasserstoff mit dem erfindungsgemäßen su-
909839/0920
BAD
peraktiven katalytisehen, zusammengesetzten Produkt bei Kohlenwasser
stoff Umwandlungsbedingungen kontaktiert.
Gemäß einer stark bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird ein Verfahren zur Reformierung einer Benzinfraktion zur Verfugung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man die Benzinfraktion und Wasserstoff mit dem erfindungsgemäßen superaktiven vielmetallischen, katalytisehen, zusammengesetzten
Produkt bei Reformierungsbedingungen kontaktiert, die so ausgewählt sind, daß ein Reformat mit hoher
Cetanzahl erhalten wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
zur Verfügung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß nan eine Kohlenv/asserstofffraktion, die an aromatischen
Vorläufern und Wasserstoff reich ist, mit dem erfindungsgarnäOaxi
superaktiven vielmetallischen, kataly ti sehen, zusaramengesstztan
Produkt bei Bedingungen der AromatenprOduktion
kontaktiert, die so ausgewählt sind, daß ein Abstrom erhalten wird, der an aromatischen Kohlenwasserstoffen reich
ist. .
Wenn man zunächst das erfindungsgemäß verwendete poröse Trägermaterial
in Betracht zieht, dann wird es bevorzugt, da3 c&c !.'.,"'.tarial ein poröses, adsorptives Trägermaterial mit
hoher Oberfläche und einer spezifischen Oberfläche von 25 bis 500 m /g ist. Das poröse Trägermaterial sollte bei
den Bedingungen relativ feuerbeständig sein, die beim Kohlenwasserstoffumwandlungsprozeß
angewendet werden. Unter den Rahmen der vorliegenden Erfindung sollen Trägermaterialien
fallen, die herköranlicherweise als Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren
mit doppelter Funktion verwendet werden, v/ie z.B. (a) Aktivkohle, Koks oder Holzkohle, (2)
909839/0920
BAD ORiQSNM.
Siliciumdioxid bzw. Kieselsäure oder Siliciumdioxid- bzw. Kieselsäuregel, Siliconcarbid, Tone und Silicate mit Einschluß
synthetisch hergestellter und natürlich vorkommender Materialien, die säurebehandelt sein können oder nicht,
z.B. Attapulgus-Ton, Porzellanton, Diatoiaeenerde, Puller's
Erde, Kaolin und Kieselgur, (3) Keramiken, Porzellan, zerkleinerte Ofenziegel, Bauxit, (4) feuerfeste anorganische
Oxide, wie Aluminiumoxid, Titandioxid, Zirkondioxid, Chromoxid,
Berylliumoxid, Vanadinoxid, Cäsiumoxid, Hafniumoxid,
Zinkoxid, Magnesiumoxid, Boroxid, Thoriunoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid,
Siliciumdioxid-Magnesiumoxid, Chromoxid-Aluniiniumoxid,
Aluniniumoxid-Boroxid, Siliciumdioxid-Zirkondioxid,
(5) kristalline zeolitische Aluminosilicate, wie natürlich vorkommender oder synthetisch hergesteller Hordenit
und/oder Faujasit, entweder in vJasssrstofforr. oder in
einer Form, die mit mehrwertigen Kationen behandelt worden ist, (6) Spinells, wie KgAl2O^, FeAl2O/+, ZnAl2O^, CaAl2O^
und andere ähnliche Verbindungen mit der Formel HO-Al,-Q-,,
worin i-I für ein Metall mit einer Wertigkeit von 2 steht, und
(7) Kombinationen von Elementen aus einer oder mehreren dieser Gruppen. Bevorzugte poröse Trägermaterialien für die
Zwecke der Erfindung sind feuerfeste anorganische Oxide, wobei die besten Ergebnisse mit einem Aluminiumoxidträgermaterial
erhalten worden sind. Geeignete Aluminiumoxidmaterialien sind kristalline Aluminiuuoxidsorten, wie z.B.. gamma-,
ota- und theta-Aluminiumoxid, wobei mit gamma- οdar eta-Alurainiumoxid
gute Ergebnisse erhalten worden sind. Weiterhin können die Aluminiumoxidträgermaterialien geringere Mengen
von anderen bekannten feuerfesten anorganischen Oxiden, wie z.B. von Siliciumdioxid, Zirkondioxid und Magnesiumoxid,
enthalten. Ein bevorzugter Träger ist jedoch im wesentlichen reines gamma- oder eta-Aluminiumoxid. Der Aluminiumoxidträger kann in jeder gewünschten Form vorliegen, bei-
909839/0920
BAD ORSQiNAL
- .aer -
spielsweise in Fora von Kugeln, Pillen, Kuchen, Extrudaten,
Pulvern, Granulaten oder Tabletten. Er kann in jeder gewünschten Größe verwendet v/erden. Bevorzugte Trägermaterialien
haben eine Schüttdichte von 0,3 bis 0,3 g/cnr und solche
Oberflächeneigenschaften, daß der durchschnittliche Porendurchmesser
20 bis 300 S, das Porenvolumen 0,1 bis 1 cvP/g
und die spezifische Oberfläche 100 bis 500 m /g betragen.
Gute Ergebnisse warden typischerweise mit einem gamma-Aliminiumoxidträgermaterial
erhalten, das in Form von kugelförmigen Teilchen verwendet wird, weiche: einen relativ kleinen
Durchmesser (d.h. typischerweise von etwa 1,6 mm), eine
Schüttdichte von 0,3 bis 0,8 g/cxsP, ein Porenvolumen von
etwa 0,4 ral/g und eine spezifische Oberfläche von 150 bis
250 m2/g haben.
Ein weiteres bevorzugtes Aluminiumoxidti-agermaterial wird
aus einem einzigartigen kristallinen Aluminiumoxidpulver synthetisiert, das in den US-PS«en 3 852 190 und 4 012 313
als Hebenprodukt einer Ziegler-Synthesereaktion von höheren
Alkoholen beschrieben wird. Letztere wird in der US-PS 2 392 858 beschrieben. Zur Vereinfachung wird hierin die
Bezeichnung "Ziegler-Aluminiumoxid" angewendet, um dieses
Material zu identifizieren. 3s ist derzeit von der Conoco
Chemical Division of Continental Oil Company unter dem Warenzeichen
Catapal erhältlich. Dieses Ilaterial ist ein a-Alurai:iiumo::id-r.cnohydrat
(Boshnit) mit extr-sm hoher Reinheit,
das nach der Calcinierung bei hoher Temperatur ein gamma-Aluminiumoxid mit hoher Reinheit gibt. Es ist im Handel
in drei Formen erhältlich: (1) Catapal SB: ein sprühgetrocknetes Pulver mit einer typischen spezifischen Ober™
fläche von 250 m /g; (2) Catapal NG: ein im Drehofen getrocknetes Aluminiumoxid mit einer typischen spezifischen
Oberfläche von 180 m /g und (3) Dispal H: ein feinverteil-
909839/0920
tes dispergierbares Produkt mit einer typischen spezifischen Oberfläche von etwa 185 m /g. Für die Zwecke der Erfindung
ist ein bevorzugtesAusgangsmaterial das sprühgetrocknete Pulver Catapal SB, das in jeder beliebigen bekannten Gestalt
vorliegen kann, wie z.B. in Fora von Stäben, Pillen, Pellets, Tabletten, Granulaten, Extrudaten und ähnlichen Formen.
Ein bevorzugter Typ des Trägermaterials für die Erfindung ist ein zylindrisches Extrudat mit einem Durchmesser von
0,8 bis 3,2 mm (insbesondere etwa 1,6 mm) und einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser (L/D) von 1:1 bis 5:1, wobei
ein L/D-Verhältnis von 2 : 1 besonders bevorzugt wird.
Weiterhin kann das Ziegler-Aluminiumoxidträgermaterial geringere Mengen von anderen bekannten feuerfesten anorganischen
Oxiden enthalten, wie z.B. von Siliciumdioxid, Titandioxid, Zirkondioxid, Chromoxid, Berylliun-oxid, Vanadinoxid,
Cäsiumoxid, Hafniumoxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Kobaltoxid, Magnesiumoxid, Boroxid, Thoriumoxid und ähnlichen Materialisn,
die in den extrudierbarsn Teig vor der Extrudierung
eingemischt werden können. In der gleichen Weise können kristalline zeolitische Aluminosilicate, wie natürlich vorkommenderoder
synthetisch hergestellter Mordenit und/oder Faujasit, entweder in viasserstofform oder iii einer axt
einem mehrwertigen Kation behandelten Form, wie Seltene Erden, in dieses Trägermaterial eingearbeitet werden, indem
feinverteiite Teilchen davon in de:?, öxtrudierbaren Teig
vor der Extrudierung eingemischt v/erden. Ein bevorzu^tso
Trägermaterial dieses Typs ist im wesentlichen reines Ziegler-Aluminiumoxid mit einer Schüttdichte (ABD) von 0,6 bis
1 g/cnr (insbesondere einer ABD von 0,7 bis 0,85 g/cxsP),
einer spezifischen Oberfläche von 150 bis 280 m^/g (vorzugsweise
135 bis 235 m /g) und einem Porenvolumen von 0,3 bis 0,0 cuP/g.
909839/0920
BAD ORIGINAL
Ein erster wesentlicher Bestandteil des erfindungsgeiaäßen
Katalysators ist die Platingruppenkomponente, worunter Platin, Iridium, Osmium, Ruthenium, Rhodium, Palladium oder
Gemische davon als erste Komponente des superaktiven katalytischen, zusammengesetzten Produkts verstanden werden
sollen. Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß praktisch die gesamte Platingruppenkomponente in dem porösen
Trägermaterial im elementaren metallischen Zustand während äar Einarbeitung des PJasniumoxidbestandteils gleichförmig
dioporgiert ist» Die Menge dieser !Components "beträgt
im allgemeinen 0,01 bis 2 Gew.-?-j des fertigen katalytisehen,
susamnengssatzten Produkts, berechnet auf Basis des Elements,
Diese Platingruppenkomponente kann in das poröse Trägermaterial in jeder beliebigen geeigneten bekannten ¥eise eingearbeitet
werden, daß eine relativ gleichförmige Verteilung dieser Komponente in dem Trägermaterial erhalten wird.
L;oispielsv7=ise karm dies durch gemeinsame Ausfällung oder
gemeinsame Golisrung, durch Ionenaustausch oder Imprägnierung
geschehen. Die bevorzugte Eerstellungsniathode der Katalysatoren
sieht die Verwendung einer löslichen zersetzbaren Verbindung des ELatingruppenmstalls vor, um das Trägermaterial
in relativ gleichförmiger Weise zti imprägnieren.
So kann z.B. diese Komponente zu dem Träger gegeben werden,
indem ne.n letzteren mit einer wäßrigen Lösung von Chlorplatir.r-.ävro,
Chlor iridiumsäure, Chlorpalladiumsäure oder Rheniumtriciilorid
vermischt.
Es wird besonders bevorzugt, eine Halogenkomponente in das Platingruppenmetall enthaltende poröse Trägermaterial vor
desson Umsetzung mit dem Rheniunoxidr-eagens einzuarbeiten.
Obgleich die genaue Chemie der Assoziierung der Ilalogerikcnpononte
mit dem Trägermaterial nicht vollständig bekannt
909839/0920
SAD ORIGINAL
ist, ist es üblich anzugeben, daß die Halogenkomponente mit
dem Trägermaterial oder mit dem Platingruppenmetall in der Form des Halogenids (z.B. als Chlorid) kombiniert ist. Dieses
kombinierte Halogen kann entweder Fluor, Chlor, Jod, Brom oder ein Gemisch davon sein. Von diesen werden Fluor
und insbesondere Chlor für die Zwecke der Erfindung bevorzugt. Das Halogen kann zu dem Trägermaterial in jeder beliebigen
geeigneten Weise entweder während der Herstellung des Trägers oder vor oder nach der Zugabe der Flatingruppenkonponsnts
gegeben werden. So kann .z.B. das Halogen in jeder Stufe der Herstellung des Trägermaterials oder des calcinierten
Trägermaterial als wäßrige Lösung einer geeigneten zersetzbaren Halogen enthaltenden Verbindung, z.B. von Fluorwasserstoff,
Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Ainnoniumchlo.rid
etc., zugesetzt werden. Die Halogenkomponents oder ein Teil davon kann mit dem Trägermaterial während der Imprägnierung
des letzteren mit der Platingruppenkomppnente
kombiniert werden, wobei beispielsweise ein Gemisch aus Chlorplatinsäure und Chlorwasserstoff verwendet v/erden kann.
In einem anderen Fall kann das Aluminiutaoxidhydrosol; das
typischerweise zur Bildung eines bevorzugten Aluminiumoxidträgsrmaterials
verwendet wird, Halogen enthalten und auf diese T.7eise mindestens einen Teil der Halogenkoinponente des
fertigen zusammengesetzten Produkts beitragen. Zur Pte formierung
wird das Halogen typisclierweise mit dem Trägermaterial
in einer ausreiclioiidsn. 1-Ienge kombiniert, daß ein fertiges
zusammengesetztes Produkt erhalten wird, welches 0,1
bis j5>5 Gew.-?3 enthält. Bei der Isomerisierung oder beim
Hydrocracken wird es im allgemeinen bevorzugt, relativ größere Mengen von Halogen in dem Katalysator zu verwenden,
typischerweise von bis zu 10 Gew.-?o Halogen, berechnet
auf Elementarbasis, und mehr bevorzugt 1 bis 5 Gevr,-%.
Es wird darauf hingewiesen, daß der genannte Gehalt der
909839/0920 —
r- r ■ - r*i 'Z\ i p. ? * .5 /M
Halogenkomponente in dem erfindungsgemäßen superaktiven Katalysator
während der Anwendung zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen erhalten werden kann,, indem man kontinuierlich
oder periodisch in die Reaktionszone eine zersetzbare Halogen enthaltende Verbindung-, z.B. ein organisches Chlorid
(wie Äthylendichlorid, Tetrachlorkohlenstoff, tert.-Butyl chlorid) in einer Menge von 1 bis 100 Gew.-ppm der Kohlenv.-asserstoffbeschickung,
vorzugsweise von 1 bis 10 Gew.-ppm, eingibt.
Hach der Ilornbinierung der Platingruppenkomponente mit dem
porösen Trägermaterial wird im allgemeinen der resultierende, das Platingruppenmetall enthaltende Träger bei einer
Temperatur von 93 Ms 316°C über einen Zeitraum von typischerweise 1 bis 24 h getrocknet und sodann bei einer Temperatur von 371 bis 593°C in Luft oder einer Sauerstoffatmosphäre über einen Zeitraum von 0,5 bis 10 h oxidiert, um im wesentlichen die gesamte Platingruppsnkonponenta in das entsprechende Platingruppenoxid umzuwandeln. ¥enn die bevorzugte Kalogenkomponente in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet wird, dann werden im allgemeinen beste Ergebnisse dann erhalten, wenn dsr Halogengehalt des das
Platingruppenmetall enthaltenden Trägermaterials während
dieser Qxidationsstufe durch Einschluß eines Halogens oder einer Halogen enthaltenden Verbindung in die verwendete
Luft oder Sauerstoffatmosphäre eingestellt wird. Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung wird als Halogen Chlor
ganz besonders bevorzugt und es wird stark empfohlen, daß
die verwendete Halogenverbindung in dieser Halogenierungsstufe entweder Salzsäure oder eine Salzsäure erzeugende
Substanz ist. Insbesondere wird es, wenn die Halogenkomponente des Katalysators Chlor ist, bevorzugt, ein Holverhältnis von H9O zu HCl von 5 : 1 bis 100 : 1 während inin-
porösen Trägermaterial wird im allgemeinen der resultierende, das Platingruppenmetall enthaltende Träger bei einer
Temperatur von 93 Ms 316°C über einen Zeitraum von typischerweise 1 bis 24 h getrocknet und sodann bei einer Temperatur von 371 bis 593°C in Luft oder einer Sauerstoffatmosphäre über einen Zeitraum von 0,5 bis 10 h oxidiert, um im wesentlichen die gesamte Platingruppsnkonponenta in das entsprechende Platingruppenoxid umzuwandeln. ¥enn die bevorzugte Kalogenkomponente in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet wird, dann werden im allgemeinen beste Ergebnisse dann erhalten, wenn dsr Halogengehalt des das
Platingruppenmetall enthaltenden Trägermaterials während
dieser Qxidationsstufe durch Einschluß eines Halogens oder einer Halogen enthaltenden Verbindung in die verwendete
Luft oder Sauerstoffatmosphäre eingestellt wird. Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung wird als Halogen Chlor
ganz besonders bevorzugt und es wird stark empfohlen, daß
die verwendete Halogenverbindung in dieser Halogenierungsstufe entweder Salzsäure oder eine Salzsäure erzeugende
Substanz ist. Insbesondere wird es, wenn die Halogenkomponente des Katalysators Chlor ist, bevorzugt, ein Holverhältnis von H9O zu HCl von 5 : 1 bis 100 : 1 während inin-
909839/0920
BAD ORIGINAL,,
destens eines Teils der Oxidationsstufe, die sich an die
Imprägnierung mit dem Platingruppenmetall anschließt, anzuwenden, um den Endchlorgehalt des Katalysators auf den Bereich
von 0,1 bis 3,5 Gew.~5o einzustellen. Vorzugsweise ist
die Dauer dieser Haiogenierungsstufe 1 Ms 5 h.
Gemäß einem Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung unterwirft man das resultierende oxidierte, ein Platingruppemnetall
enthaltende und typischerweise halogenbehandelte Trägermaterial einer im. wesentlichen wasserfrei erfolgenden Reduktionsstufe,
bevor man die Rheniuinlcomponente mittels des
Rheniunoxidreagenses einarbeitet. Die Wichtigkeit dieser
Re dukt ions stufe rührt von der erfindungsgemäßen Beobachtung her, daß, wenn versucht v/ird, das erfindungsgemäße katalytische,
zusammengesetzte Produkt, herzustellen, ohne, daß zunächst
die Platingruppenkomponente reduziert v/ird, keine signifikante Verbesserung des Platin-Rhenium-Katalysatorsystems
erhalten v/ird. .Anders ausgedrückt, es wurde fastgestellt,
daß es wesentlich ist, daß die Platingruppenkoraponente
gut in dem porösen Trägermaterial im elementaren metallischen
Zustand vor der Einarbeitung der Rheniumkomponente durch die einzigartige Verfahrensweise der vorliegenden
Erfindung dispergiert ist, damit die synergistische Wechselwirkung des Rheniumoxids mit dem dispergierten Platingruppenmetall
stattfinden kann. Diese Reduktionsstufe ist daher vorgesehen, um im wesentlichen die gesamte Platingruppenkomponente
in den elementaren metallischen Zustand zu reduzieren und eine relativ gleichförmige und feinverteilte
Dispersion dieser metallischen Komponente in dem porösen Trägermaterial zu gewährleisten. Vorzugsweise v/ird ein in
wesentlichen reiner und trockener Wasserstoffstrom (unter
"trocken" soll hierin verstanden, v/erdon, daß der Wasserstoff
909839/0920 BAD ORIGINAL
- ,sr -
weniger als 20 Vol.-ppm Wasser, vorzugsweise weniger als
Vol.-ppm ¥asser und am meisten bevorzugt weniger als 1 Vol.-ppm Wasser, enthält) als Reduktionsmittel in dieser
Stufe verwendet. Das Reduktionsmittel wird mit dein oxidierten,
das Platingruppenmetall enthaltenden Trägermaterial bei Bedingungen kontaktiert, die eine Redüktionstemperatur
von 232 bis 649°C, eine Stundenraumgeschwindigkeit des Gases
(GHSV), die ausreichend ist, daß irgendwelche lokalen Konzentrationen von Wasser zerstreut werden, das während der
Reduktion des Platingruppenoxids gebildet wird, und eine Reaktionszeit von 0,5 bis 10 h, die so ausgewählt ist, daß
im wesentlichen die gesamte Platingruppenlcomponente in den
elementaren metallischen Zustand reduziert wird, einschließen. Wenn einmal dieser Zustand des feinverteilten dispergisrton
Platlngruppannetalls in dem porösen Trägermaterial
erhalten worden ist,, dann ist es wichtig, daß Umgebungen
und/oder Bedingungen, die diesen Zustand stören oder verändern könnten, vermieden werden. Insbesondere wird bevorzugt,
daß das frisch reduzierte Trägermaterial, aas das Platingruppennatall
enthält, unter einer Decke von Inertgas gehalten
wird, damit ,jede i-Iögliciikeit einer Verunreinigung
durch Wasser oder Sauerstoff vermieden wird.
Ein zweiter wesentlicher Bestandteil des erflndungsgemäßensuparaktiven
katalytischem zusammengesetzten Produkts ist eine Rheniumkomponente, die als adsorbiertes; Kheniumcocid
bezeichnet werden kann, um herauszustellen, daß die Rhoniumgruppierung
bei dem erfindüngsgemäßen Produkt ein Rhenium
ist, das durch Reduktion eines adsorbierten Rheniumoxids in Gegenwart einer feinverteilten Dispersion eines
Platingruppenmetalls und in Abwesenheit von Materialien, wie Sauerstoff oder Schwefel, hergestellt worden ist, wel*-
cho die gewünschte Grundwechselwirkung der Rheniumoxidkom-
909839/0920 BAD ORIGINAL
ponente mit der Platingruppenmetallkomponente, v/ie vorstehend
erläutert, stören könnten. Das Rheniumoxidreagens, das verwendet werden kann, um sich erfindungsgemäß mit dem Platingruppenmetall
umzusetzen, ist nicht auf Rheniumoxid als solches begrenzt, vielmehr sollen alia Rhenium-Sauerstoff-Komplexe
eingeschlossen werden, die eine genügende Anzahl von Sauerstoffliganden haben, daß sie stärker an die Platingruppenmetallstellen
auf der Oberfläche des Trägermaterialsanstelle die sauren Stellen an der Oberfläche des Trägernaterials
angezogsn v/erden. Somit soll die Verwendung von Perrheniumsäure, PJieniumoxyhalogenidkomplexen und Salzen davon
von der Bezeichnung "Rheniumoxidreagena ]! umfaßt werden.
Diese Rheniumkomponente kann in dem resultierenden zusammengesetzten Produkt in jeder I-Ienge verwendet werden, die katalytisch
wirksam ist, wobei die bevorzugte I-lo::ig3 typischerweise
0,01 bis 5 Gew.-zO, berechnet auf der Basis von elementarem
Rhenium, entspricht. Die traditionelle Regel für Ilhsriium-Platin-Katalysatoi'oysterne, daß beste Srgobnisse erhalten
werden, wenn die Menge der Rheniuml-compoiaaate als
Funktion der l-lsnge der Platingruppenkomponente angesetzt
wird, trifft auch für das erfindungsgemäße Produkt zu. Insbesondere
wurda festgestellt, daß besxe Ergebnisse bsi einem
Atomverhältnis von Rhenium zu Platingruppenmetall von 0,1 : 1 bis 10 : 1 erhalten worden sind. Ein besonders gut
goeignster Boreich ist 0,2 ; 1 bis 5:1. Besonders überlegene
Ergebnisse wurden bei einen Atcniverhältnis von Rhenium
zu Platingruppenmetall von 1:1 erhalten.
Das Rheniumoxidre-agens kann mit dem das reduzierte Platingruppenmetall
enthaltenden porösen Trägermaterial ir. jeder bekannten Weise der Katalysatorbildung umgesetzt werden, die
einen relativ guten Kontakt zwischen dem PJioniumoxiakomplex
und der Platingruppenkonponente, die in dem porösen ,Träger-
BAD 909839/0920
material enthalten ist, ergibt. Ein geeignetes Verfahren
zur Einarbeitung des Rheniumoxidreagenses in das zusammengesetzte
Produkt sieht die Subliinierung des Rheniumoxidkomplsrüs
unter Bedingungen vor, die die überführung in die Dampfphase ohne Zersetzung ermöglichen, wonach das resultierende
Rheniumoxidsublimat mit dem das Platingruppenmetall enthaltenden porösen Trägermaterial unter Bedingungen
unigesetzt wird, die ausgewählt sind, un einen innigen Kontakt
des PJieiiiumoxidreagenses mit dem Platingruppenmetall,
das auf dem Trägermaterial dispergiert ist. zu erhalten, Typischerweise
v/ird dieses Vorgehen im Vakuum bai einer Temperatur
vo;i 21 Ms 260°C und über einen Zeitraum durchgeführt,
der ausreichend ist, daß sich die gewünschte llenge
des Rheniums mit dem Trägermaterial umsetzt. In einigen Fällen
kann sin inertes Trägergas,, beispials-./eiss Stickstoff,,
mit dem Rheniumoxidsublimat vermischt v/erden, um die innige Kontaktierimg mit dam platinbeladenen porösen Trägermaterial
zu begünstigen. Ein besonders bevorzugter Weg, um diese
rüienm~o:<idreaktionsstufe zu erhalten, ist eine Imprägnierung,
bei der das mit Platin beladene poröse Trägermaterial
mit eir.er geeigneten Lösung imprägniert wird, die die gewünschte lienge des Rheniumoxidkomplexes enthält. Für die
Zwacke der Erfindung werden wäßrige Lösungen bevorzugt, obgleich
alle beliebigen geeigneten Lösungen verwendet warden,
solange sie sich mit dem Kheniumoxia, dem Platingrupponmatall
oc.or dem Trä.^ermatarial niclit in nachteiliger T.veise
umsetzen. Bei Verwendung eines organischen Lösungsmittels ist die organische Lösung vorzugsweise wasserfrei. Geeignete
organische Lösungsmittel sind die üblichen verfügbaren organischen Lösungsmittel, wie z.3. Äther, Alkohole,
Ketone, Aldehyde, Paraffine, Naphthene und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Aceton, Acetylaceton, Benzaldehyd,
Pentan, Hexan, Tetrachlorkohlenstoff, Metlr/lisopropyl-
909839/0920
BAD ORIGINAL
3?
keton, Benzol, n-Butyläther, Diäthyläther, Äthylenglycol,
Methylisobutylketon, Diisobutylketon und ähnliche organische
Lösungsmittel. Beste Ergebnisse werden üblicherweise erhalten, wenn das Lösungsmittel Wasser oder Aceton ist.
Demgemäß ist die bevorzugte Imprägnierungslösung Rheniumoxid, gelöst in Wasser oder Aceton. Der Rheniumoxidkomplex,
der für die Verwendung in der Imprägnierungslösung geeignet ist, kann entweder reines Rheniumoxid selbst sein (z.B.
RepOy) oder Perrheniumsäure oder ein Salz der Perrheniumsäure,
wie z.B. Ammoniucparrhsnat, l-Iatriuraperrhenat, Kali-χη-perrhanat
etc., oder ein Rheniunoxyhalo^anid oder ein Salz
davon. Beste Ergebnisse werden bei dieser Imprägnierung gewöhnlicherweise dann erhalten, wenn das Rheniumoxidreagens
Rheniumoxid oder Perrheniumsäure ist.
Nachdem die bevorzugte Imprägnierung angewendet worden ist,
um das Rheniumoxid mit dem Trägermaterial umzusetzen, das das gleichförmig dicpergisrte Platingruppenmetall enthält,
ist es ein wesentliches ,Ilerkaal der vorliegenden Erfindung,
daß das in der Imprägnierungsstufe verwendete Lösungsmittel
sehr sorgfältig aus dem resultierenden Reaktion^produkt
unter Bedingungen abgedampft wird, welche speziell ausgewählt v/erden, um eine Agglomerierung des Platingruppenmetalls
zu vermeiden. Der Hauptgrund für die sorgfältige Durchführung dieser Trocknungsstufe wird in den folgenden
Beispielen gezeigt. Dort wird eine geringere als eine gründliche Trocknung vor der Redulitionsstufe gezeigt und
der nachteilige Effekt auf die Aktivität-Stabilität des resultierenden Platin-Rhenium-Katalysators wird klar gezeigt.
Die Instabilität wird auf eine Platinagglomerierung zurückgeführt, die durch Freisetzung von adsorbiertem Wasser
aus dem Trägermaterial während der Reductionsstufe bewirkt
wird. Um eine Störung mit der gleichförmigen Disper-
909839/0920 BAD
sion des Platingruppenmetalls zu vermeiden, wird es bevorzugt, diese Trocknungsstufe stufenweise vor der Reduktionsstufe durchzuführen, um zu verhindern, daß irgendeine andere
¥asserquelle als das, das durch Reduktion des Rheniumoxids
gebildet wird, freies ¥asser der 3okai en Umgebung der
Katalysatorteilchen in der Reduktionsstufe zuführt. Demgemäß ist es von Wichtigkeit, daß die Hauptmenge des Lösungsmittels
zuerst von den imprägnierten Teilchen bei einer relativ niedrigen Temperatur von 3ö bis 1210C und in Gegenv.*c
>rt eines strömenden Inertgases oder unter Vakuunbedingungen
entfernt wird, bis festgestellt wird, daß praktisch keine veiteren Mengen von Lösungsmittel aus den imprägnierten.
Teilchen bei diesen Bedingungen austreten. Danach werden die teilweise getrockneten Teilchen einer v/eiteren Trocknungsstufe
bei Bedingungen unterworfen, die eina Temperatur, die größer oder gleich ist als die Temperatur, die während
der nachfolgenden Reduktionsstufe angewendet wird, und
einen fließenden Inertgasstrom, wie z.B. Stickstoff oder
ein geeignetes Edelgas, und einen genügenden Zeitraum, bis keine weitere Freisetzung von Lösungsmittel aus den Katalysatorteilchen
festgestellt wird, einschließen. Typischsrweise sind die Trocknungsbedingungen, die in dieser zweiten
Trocknungsstufe angewendet v/erden: eine Temperatur von bis 4S2°C (vorzugsweise 204 bis 3990C), ein GHSV von 100 bis
-1
1500 h und ein Zeitraum von 0,25 Ms 5 h.
1500 h und ein Zeitraum von 0,25 Ms 5 h.
ITach dieser Trocknungs stufe werden die resultierenden getrockneten
Katalysatorteilchen einar im wesentlichen wasserfreien Reduktionsstufe unterworfen, die so ausgestaltet
ist, daß im wesentlichen die gesamte adsorbierte Rheniumoxidkomponente zu dem elementaren metallischen Zustand reduziert
wird, ohne daß die Platingruppenmetallkomponente agglomeriert wird. Vorzugsweise v/ird ein im wesentlichen
909839/0920 BAOOR1G11NAU
reines (d.h. kohlenwasserstofffreies) und trockenes Wasserstoff-
oder ein Wasserstoff enthaltendes Inertgas als Reduktionsmittel in dieser Stufe verwendet. Die Bedeutung des
Wortes "trocken" ist zuvor im Zusammenhang mit der Diskussion der Reduktionsstufe, die sich an die Einarbeitung des
Platingruppenmetalls.anschließt, diskutiert worden. Die Reduktionsbedingungen,
die in dieser Stufe angewendet werden, sind wie folgt: (1) eine Temperatur von 93 "bis 432°C, vorzugsweise
204 "bis 3990C, eine GHSV, die ausreichend ist, daß
irgendwelche lokalen Konzentrationen von Wasser, das während der Reduktion der Rheniumoxidkomponente gebildet worden
ist, rasch zerstreut werden, und tyoischerweise 250 bis
—1
1500 oder mehr h , und eine Reduktionszeit von 0,5 bis 5 h.
1500 oder mehr h , und eine Reduktionszeit von 0,5 bis 5 h.
Nach der Reduktion der adsorbierten Rheniumoxidkomponente wird es sehr stark bevorzugt,' das resultierende reduzierte,
katalytische, zusammengesetzte Produkt in einer inerten Umgebung (d.h. einer Stickstoff- oder einer ähnlichen Inertgasdecke)
zu halten, bis der Katalysator in die Reaktionszone zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen eingebracht wird.
Das resultierende, reduzierte, katalytische, zusammengesetzte Produkt kann in einigen Fällen günstigerweise einer Vorsulfidierungsstufe
unterworfen werden, die so ausgestaltet ist, daß in das katalytische, zusammengesetzte Produkt 0,01
bis 1 Gew.-ya Schwefel, berechnet auf Elementarbasis, eingearbeitet
wird. Vorzugsweise wird diese Vorsulfidieruhgsbehandlung
in Gegenwart von Wasserstoff und einer geeigneten zersetzbaren schwefelhaltigen Verbindung, wie Schwefel-,
wasserstoff, einem niedermolekularen Mercaptan oder einem organischen Sulfid durchgeführt. Typischerweise geht man
hierbei so vor, daß man den reduzierten Katalysator mit einem SuIfidierungsgas, beispielsweise einem Gemisch aus
Viasserstoff und Schwefelwasserstoff, das etwa 10 Mol Wasser-
- ' JZAD ORIGINAL
909839/0920
stoff pro Hol - Schwefelwasserstoff enthält, bei Bedingungen
behandelt, die ausreichend sind, daß die gewünschte Einarbeitung von Schwefel bewirkt wird. Im allgemeinen schließen
sie eine Temperatur von 10 bis zu 538°C ein. Es wird im allgemeinen
bevorzugt, diese Vorsulfidierungsstufe unter im
wesentlichen wasserfreien und sauerstofffreien Bedingungen durchzuführen. Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung,
den sulfidierten Zustand des erfindungsgemäßen Katalysators während der Anwendung bei der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
aufrechtzuerhalten oder zu erreichen, indem man kontinuierlich oder periodisch eine zersetzbare schwefelhaltige
Verbindung, ausgewählt aus den obengenannten" Substanzen, den Reaktor, der den superaktiven Katalysator enthalt,
in einer Menge zusetzt, die ausreichend ist, daß 1 bis 500 Gew.-ppm, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-ρρη, Schwefel, bszogen
auf die Eohlenwasserstoffbeschickung, zugeführt werden. Gemäß einer v/eiteren Betriebsweise kann diese Sulfidiv-rungss-cufe
während der Reduktionsstufe bewirkt werden, indem man einen Rheniumoxidkomplex verwendet, der einen
scrxwefelhaltig3n Liganden hat, oder indem man I-^S zu dem
Vasserstoffstrom zusetzt, was hierin vorzugsweise angewendet wird.
Bei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, bei denen das erfindungsgemäße superaktive vielmetallische, katalytisch,
zusammengesetzte Produkt zur Dehydrierung von &ehydrisrbaren Kohlenwasserstoffen oder zur Hydrierung von
hydrierbaren Kohlenwasserstoffen verwendet wird, wird es üblicherweise bevorzugt, eine Alkali- oder Erdalkalimetallkomponente
in das zusammengesetzte Produkt vor der Zugabe der adsorbierten Rheniumoxidkomponente einzugeben und die
bevorzugte lialogenkomponente zu rninimalisiereii oder zu
eliminieren. Genauer gesagt, wird dieser fakultative Be-
909839/0920
BAD ORIGINAL
standteil aus der Gruppe Verbindungen von Alkalimetallen Cäsium,
Rubidium, Kalium, i-Ja tr ium und Lithium - und Verbindungen von Erdalkalimetallen - Calcium, Strontium, Barium
und Magnesium - ausgewählt. Im allgemeinen werden gute Ergebnisse bei diesen Ausführungsformen erhalten, wenn
der Anteil dieser Komponente 0,1 bis 5 Gew.-°i>
des zusammengesetzten Produkts, berechnet auf Elementarbasis, ausmacht.
Die fakultative Alkali- oder Erdalkalimetallkomponente kann in das zusammengesetzte Produkt nach beliebigen bekannten
liegen eingearbeitet werden, v;obai eine Imprägnierung nit
einer wäßrigen Lösung einer geeigneten wasserlöslichen zersetsbaren
Verbindung bevorzugt wird.
Ein weiterer fakultativer Bestandteil für die erfindungsganäßc-n
superaktivsn vielnstallisclien Katalysator an ist eins
Friedel-Grafts-Hetallhalogenidkonponente. Dieser Bestandteil
ist besonders für Kohlenwasserstoffumwandlungen geeignet, bei denen es bevorzugt wird, daß dar verwendete Katalysator
eine starke saure oder Crackfunktion aufweist, "beispielsweise
dann, wenn die Kohlenwasserstoffe mit dem erfindunssgemäßen
Katalysator hydrogecrackt oder isomerisiert werden sollen. Geeignete Metallhalogenide des Friedal-Crafts-Typs
sind z.B. Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Eisen (III)-chlorid, Eisen(III)-bromid, Zinkchlorid und ähnliche Verbindungen,
wobei die Aluminiumhalogenide und insbesondere Aluminiumchlorid üblicherweise die besten Ergabnisse ergeben.
Im allgemeinen kann dieser fakultative Bestandteil in das erfindungsgemäße zusammengesetzte Produkt nach allen beliebigen herkömmlichen Methoden zur Zugabe von Metallhalogeniden
dieses Typs und entweder vor oder nach der Zugabe der adsorbierten Rheniumoxidkomponente zugesetzt werden. Beste
Ergebnisse werden jedoch üblicherweise dann erhalten, wenn das Hetallhalogenid auf die Oberfläche des Trägerraaterials
909839/0920
BAD ORIGINAL
aufsublimiert wird, nachdem das Rhenium zugesetzt worden ist,
gemäß der bevorzugten Methode, die in der US-PS 2 999 074 beschrieben wird. Die Komponente kann im allgemeinen in jeder
beliebigen Menge verwendet v/erden, die katalytisch wirksam ist, wobei- ein Wert aus dem Bereich von 1 bis 100
Gew.-% des Trägermaterials im allgemeinen bevorzugt wird.
Erfindungsgemäß werden ein Kohlenwasserstoffchargenmaterial und Wasserstoff mit dem erfindungsgemäßen superaktiven reduzierten,
vielmetaliisclien Katalysator in einer Kohlenvrasserstoffuinwandlungszone
kontaktiert. Diese Kontaktierung kann in dor Weise bewerkstelligt werden, daß der Katalysator in
einem Festbettsystem, einem sich bewegenden Bettsystem, einem Wirbelschichtsystem oder bei einem absatzweise geführten
Betrieb verwendet wird. In Hinblick auf die Gefahr von Abriebverlusten des wertvollen Katalysators und der bekennten
Betriebsvorteile wird es bevorzugt, entweder ein Festbettsystem oder ein sich bewegendes Bettsystem mit dichter
Phase, wie es beispielsweise in der US-PS 3 725249 beschrieben wird, zu verwenden. Es wird auch in Betracht gezogen,
daß die Kontaktierungsstufe in Gegenwart eines physikalischen Gemische von Teilchen aus dem erfindungsgemäßen
Katalysator und Teilchen eines herkömmlichen bekannten Katalysators mit doppelter Punktion durchgeführt werden kann.
Wenn der erfindungsgenäße supsraktive vislmetallische- Katalysator
bei einem Reformierungsverfahren verwendet wird,
dann enthält das Reformierungssystem typischerveise eine
Reformierungszone mit einem oder mehreren Festbetten oder
sich bewegenden Betten mit dichter Phase der Katalysatoren. In einem Vielbettsystem liegt es naturgemäß im Rahmen der
vorliegenden Erfindung, den erfindungsgemäßen Katalysator in weniger als allen Betten zu verwenden, wobei ein herkömm-
909839/0920
r BAD ORIGINAL
licher Katalysator mit doppelter Funktion im Rest der Betten verwendet wird. Diese Reformierungszone kann ein oder mehrere
gesonderte Reaktoren mit dazwischen angeordneten geeigneten Heizeinrichtungen sein, um die endotherme ITatur der Reaktionen
zu kompensieren, die in jedem Katalysatorbett stattfinden. Der Kohlenwasserstoffbeschickungsstrom, der in dieses
Reformierungssystem eingegeben wird, enthält Kohlenwasserstofffraktionen
mit ITaphthsnen und Paraffinen, die innerhalb des Benzinbereiches sieden. Die bevorzugten Ausgangsmaterialien
sind solche, die im wesentlichen aus Naphthanen
und Paraffinen bestehen, obgleich in manchen Fällen auch Aromaten ur.d/odsr Olefine vorhanden sein können. Diese bevorzugte
Klasse schließt straight-run-Benzine, natürliche Benzine, synthetische Benzine, teilweise reformierte Benzina
uric dergleichen ein. Andererseits ist es häufig von Vorteil,
thermisch oder katalytisch gecrackte Benzine oder höhersiedende Fraktionen davon einzusetzen. Gemische aus straightrun»
und gecrackten Benzinen können ebenfalls mit Vorteil verwendet v/erden. Das Benzinausgangsmaterial kann ein vollsiedendes
Benzin mit einem Anfangssiedepunkt von 10 bis 66°C und einem Endsiedepunkt von 163 bis 218°C sein oder es kann
sich um eine ausgewählte Fraktion davon handeln,.di& im allgemeinen
eine höhersiedende Fraktion ist, die üblicherweise als Schwernaphtha bezeichnet wird, z.B. ein !"aphtha mit
einem Siedepunkt im Bereich von C7 bis 204°C,
Bei anderen Kohlenwasserstoffumwandlungen ist das Ausgangsmaterial
vom herkömmlichen Typ, das üblicherweise bei der jeweiligen Kohlenwasserstoffumwandlung eingesetzt wird. So
kann beispielsweise bei einer typischen Isomerisierung das Ausgangsmaterial ein paraffinisches Material sein, das an
C; - bis Cg-liormalparaffinen reich ist, oder es kann ein an
normalem Butan reiches Ausgangsmaterial sein oder ein an n-
909839/0920
-t
BAD ORIGINAL
Hexan reiches Ausgangsmaterial sein oder es kann ein Gemisch
aus Xylolisomeren oder ein Olefin enthaltendes Ausgangsmatarial
etc. sein. Bei einer Dehydrierung kann das Ausgangsmaterial aus bekannten dehydrierbaren Kohlenwasserstoffen bestehen,
wie beispielsweise aus aliphatischen Verbindungen mit
2 bis 30 Kohlenstoffatomen pro Molekül, einem C^- bis C^q-Hormalparaffin,
einem Cg- bis C.p-Alkylaromaten, einem Uaphthen
und dergleichen. Bei der Hydrocrackung kann das Ausgangsmaterial ein Gasöl, ein schwergecracktss Cyclusöl etc.
sein. Zusätzlich können Alkylaroaaten, Olefir.3 und Naphthene
in herkömmlicher Weiss unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Katalysators isomarisiert v/erden. Gleichemaßen können reina
Kohlenwasserstoffe oder im we sent liehen reine Kohlenwasserstoffe
zu wertvolleren Produkten umgewandelt werden, indem mail djn sauren vislmetallisciien ICatalysator der Erfindung
bei bekannten Kohlenwasserstoffuawandlungsprozessen vervrendet,
bei denen ein Katalysator mit Doppelfunktion eingesetzt v:ird.
Bei d.?r Reformierung wird es im allgemeinen bevorzugt, das
superaktive reduzierte vielmetallische, katalytische, zusammengesetzte
Produkt in einer praktisch wasserfreien Umgebung zu verwenden. Wesentlich für den Erhalt dieses Zustands
in der Reformierungszone ist die Kontrolle des Wassers, das
in dem Ausgangsmaterial und dem Wasserstoffstrom, der in die
Zor.3 eingeführt wird, enthalten ist. Beste Ergebnisse werden üblicherweise erhalten, wenn die Gesamtmenge von Wasser,
das in die Umwandlungszone von einer beliebigen Qualle eintritt,
auf einem Wert von weniger als 50 ppm und vorzugsweise weniger als 20 ppm, ausgedrückt als Gewicht von iiquivalentv.-asser
in dem Ausgangsmaterial, gehalten wird. Im allgemeinen
kann dies durch sorgfältige Kontrolle des Wassers erzielt werd-sn, das in dam Ausgangsmaterial und dem Wasser-
909839/0920
BAD ORIGINAL
stoffstrom vorhanden ist. Das Ausgangsraaterial kann unter
Anwendung geeigneter bekannter Trocknungsmaßnahmen getrocknet v/erden, beispielsweise durch ein herkömmliches festes
Adsorbens mit einer hohen Selektivität für Wasser," wie ein
kristallines Natrium- oder Calciumaluciinosilicat, Silicag^l,
aktiviertes Aluminiumoxid, Molekularsiebe, wasserfreies Calciumsulfat, Ilatrium mit hoher spezifischer Oberfläche und
ähnliche Adsorbentien. Gleichermaßen kann der Wassergehalt
des Ausgangsnaterials durch geeignete Abstreifungsoperationen
in einer Fraktion!srungskolonne oder einer ähnlichen Verrichtung
eingestellt v/erden. In einigen Fällen kann auch eine Kombination aus Adsorptionstrocknung und Dsstillationstrocknung
mit Vorteil angewendet werden, um eine fast vollständige
Entfernung des Wassers aus dem Ausgangsmaterial zu erzielen. Bei einer besonders bevorzugte;! Bstriabsvroisa v;ird
das Ausgangsmaterial auf einen Wassergehalt entsprechend von weniger als 5 Gew.-ppm Wasseräquivalent getrocknet. Im allgemeinen
wird es bevorzugt, den Wasser stoff strom, cle-r in die
Kohlonwasserstoffumwandlungszone eintritt, bei einem Wassergehalt
von etwa 10 Vol.-ppm oder weniger, am meisten bevorzugt
von etwa 5 Vol.-ppm oder weniger, zu halten. Wenn der Wassergehalt in dem Wasserstoffstrom zu hoch ist, dann kann
dieser in geeigneter Weise getrocknet v/erden, indem ?nan den Wasserstoffstrom mit einem geeigneten Wasserentfernungsmittel,
wie oben erwähnt, kontaktiert.
Bei der Reformierung wird ein Abstron aus der Reformierungszone
entnommen und durch eine Kühleinrichtung in eine gesonderte Zone, die typischerweise bei -4 bis 66°C gehalten
wird, eingeleitet, worin ein wasserstoffreicher Gasstrom von einem flüssigen Produktstrom mit hoher Octanzalil, der üblicherweise
als unstabilisiertes Reformat bezeichnet wird, abgetrennt wird. Wenn der Wassergehalt des Wasserstoffstroms
90983 9/0920
BAD ORlGfMAL
außerhalb des oben definierten Bereiches liegt, dann wird mindestens
ein Teil dieses wasserstoffreichen Gasstromes von der Abtrennungszone entnommen und durch eine Adsorptionsζone geleitet,
die ein für Wasser selektives Adsorbens enthält. Der resultierende, im wesentlichen wasserfreie Wasserstoffstrom
kann sodann durch geeignete Komprimierungseinrichtungen zurück in die Reformierungszone zurückgeführt werden. Die flüssige
Phase von der Abtrennungszone wird typischerweise entnommen und üblicherweise in einem Fraktionierungssystem beii-:.-.:cLelt,
un die But-snkonzentration einzustellen, wodux'ch die
Vorderflüciitigkeit des resultierenden Reformats kontrolliert
Die Betriebsbedingungen, die in den zahlreichen Kohlenwasserstoff^.
::Y;ialung2~ Ausführe dor vorliegenden Erfindung
angewendet werden, sind im allgemeinen diejenigen, die üblicherweise für die jeweilige Reaktion oder Kombination
von reaktionen, die durchgeführt wurdsii sollen, angewendet
wurden. So schließen z.B. Isoaerioierungsbedingungen für
.-ilkylaronateii, Olefine und Paraffine folgendc-s ein: eine Temperatur
von 0 bis 53S°C, einen Druck von Atriosphärendrucl·;
bis 100 Atmosphären, ein Ilolverhältnis von VJassei"stoff zu
Kohlenwasserstoff von 0,5 : 1 bis 20 : 1 und eine LHSV (Stundenraurageschwindigkeit
der Flüssigkeit) von 0,2 bis 10 h~ . jjsiiydrierungsbödingungen schließen folgendes ein: eine Tsmpsrc.tür·
von 371 bis u77°C, einen Druck von 0,1 bis 10 Atr.iosOhären,
eine Stundenraumgeschv,rindigkeit der Flüssigkeit von 1 bis '-i-0 h und. ein Ilolverhältnis von Wasserstoff zu
Kohlenwasserstoff von 1 : 1 bis 20 : 1. Gleichermaßen schließen typische Ilydrocrackbedingungen folgendes ein: einen
Drvick von 35 bis 205 Atmosphären, eine Temperatur von 204
bis 4c2°C, eine LH37 von 0,1 bis 10 ii~ und ein Verhältnis
von Wasserstoff zu Beschickung von 173 bis 1730 Std ήΡ/ώΡ.
909839/0920
BAD ORIGINAL
Bei der erfindungsgemäßen lLe formierung wird der angewendete
Druck aus den Bereich von 1 bis 69 Atmosphären ausgewählt,
wo "bei der bevorzugte Bereich 4,4 bis 42 Atmosphären beträgt.
Besonders gute Ergebnisse werdsn bei niederen oder mäßigem
Druck, nämlich einem Druck von 4,4 bis 24,3 Atmosphären, erhalten. Tatsächlich ist es ein einzelner Vorteil der Erfindung, daß diese den stabilen Betrieb bei einem niedrigeren
Druck gestatte^ als bislang mit Erfolg bsi den sogenannten
"kontinuierlichen" Reformierungssystemen (d.h. Refarmierung
übt-r Zeiträume von etwa 15 bis etwa 200 oder mehr Barrel Ausgaiisrsprodukt pro 0,45 kg Katalysator ohne Regenerierung)
mit iierköiunlichen Platin-PJaeniun-^atalysatorsystc-niGii angewendet
wurde. Anders ausgedrückt, der erfindungsgemäße superaktive reduzierte, vielmetallische Katalysator gestattet den
Lotrieb dos kontinuierlichen Raforaierungssystsns bai niedrigerem
Druck (d.h. 4,4 bis 24,8 Atmosphären) über ungefähr die gleiche oder eine bessere PCatalysatorzyklusdausr
vor der Regenerierung, als bislang mit herkö.-malichun Platin-Rhenium-Katalysator
d:i bsi höheren Drücken (d.h. 21,4 bis 42
Atmosphären) erzi-locr war. Anderarseits gestatten dis außerordentlichen
Aktivitäts- und Alitivitäts—Stabil!tätseigenschaften
der erfindungsgemäßeri Katalysatoren im Vergleich
zu herkömmlichen Platin-Rhenium-Katalysatoren Reformierungsbstriebe
bei Drücken von 21,4 bis 42 Atmosphären, wodurch eine erheblich erhöhte KatalysatorZykluslebensdauer vor
der Regenerierung erhalten wird.
"O'
Die für die Reformierung mit dem erfindungsgemäiSen Katalysator
erforderliche Temperatur ist ausgeprägt niedriger als diejenige, die für eine ähnliche Reformierung unter Verwendung
eines bekannten Platin- Rhenium-Ka.talys a tors hoher Qualität erforderlich ist. Dieses signifikante und günstige
lierkmal der vorliegenden Erfindung ist eine Folge der über-
909839/0920
BAD ORIGINAL
-X-
legenen Aktivität des erfindungsgemäßen superaktiven reduzierten,
vielmetallischen Katalysators für Octanerhöhungsreaktionen, die vorzugsweise bei einen typischen Reformierungsbetrieb
induziert werden. Die vorliegende Erfindung erfordert daher eine Temperatur im Bereich von 371 bis 5930C,
vorzugsweise von 454 bis 566°C. Wie den Fachmann auf dem
Gebiete der kontinuierlichen Reformierung bekannt ist, erfolgt die Anfangsauswahl der Temperatur innerhalb dieses
breiten Bereichs in erster Linie als Funktion dar gewünschten
Cetanzahl c.aa Produktreformats, wobei"men die charakteristischer.
Eigenschaften des Ausgar.gsprodukts und des Katalysators in Betracht zieht. Gewöhnlicherweise wird dann die
Temperatur langsara während des Laufes erhöht, um die unvermeidbare
stattfindende Entaktivierung zu kompensieren, damit
ε-in Produkt nit konstanter Cetanzahl erhalten wird, Sa ist
daher ein I-ierknial der vorliegenden Erfindung, daß nicht nur
dis erforderliche Anfangstemperatur niedriger ist, sondern
C.zi-j auch die Geschwindigksit, mit der die Temperatur orhöht
wird, ura ein Produkt mit konstanter Octanzaiü zu erhalten,
für das erxindungsgeinäße Katalysatorsyste;?, mindestens so. gut
ist, ν,Όίΐη nicht besser, wie bei einen äquivalenten Betrieb
mit einen: bekannten Platin-Rheniun-ICatalysator, beispielsweise
einem Katalysator, hergestellt gemäß der US-PS 3 415 757. überdies ist für den eriindungsgemäßen Katalysator
die durchsclinittliche C^-f-Ausbeute und die C;-+-Ausbeutestcbilität
gleich oder besser als bei dem bekannter, bi:;^-
tallischsn Reformieriongskatalysator mit hoher Qualität. Die
überlegene iiktivität, Selektivität und Stabilität des erfindungs/'enäßen
Katalysators kann in vielfacher T»ioise verwandet
werden, ura sine verbesserte Durchführung des katalytischer. ReforiP-ierungsprozesses im Vergleich zu der VervancLung
si.-i-ss bekannten Platin~I-lh3niun-Katal-ysators zu erhalten.
Einige dieser Vorteile sind: (1) die Octanzahl des
909839/0920
BAD ORIGINAL
(^+-Produkts kann erhöht werden, ohne daß Einbußen der Cc+-
Äiisbeute und/oder der Katalysatorlebensdauer in Kauf genommen
werden müssen. (2) Die Prozeßdauer (d.h. die Katalysatorlebensdauer oder die Cycluslebensdauer) vor der Regenerierung
kann erhöht werden, (3) Die Ct-+~Ausbeute kann durch
Erniedrigung des durchschnittlichen Reaktordruckes ohne Veränderung der Katalysatorlebensdauer weiter erhöht werden.
(4) Die Investitionskosten können ohne Einbußen der Cycluslebensdauer oder der C,-+-Ausbeute erniedrigt werden, indem
die Zurückführungsgaserfordernisse erniedrigt werden, wodurch.
Kapitalkostan für die Kompressorkapazität eingespart v/erden, oder indem die Anfangskatalysator-Beladungserfordernisse erniedrigt
v/erden, wodurch. Katalysatorkosten und Kapitalkosten der Reaktoren eingespart werden. (5) Der Durchsatz kann signifikant
erhöht werden, ohne daß Einbußen der Eatalysatorcyclusdauer
oder der Cr+-Ausbeute in Kauf genommen werden
müssen, wenn eine genügende Erhitzerkapazität verfügbar ist.
Bei der erfindungsgeinäßen Reformierung wird auch typischerweise
genügend Wasserstoff verwendet, daß eine Menge von 1 bis 20 Hol Wasserstoff pro Hol Kohlenwasserstoff zur Verfügung
gestellt wird, der in die Reformierungszone. eintritt.
Ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten, wenn 2 bis 6. HoI Wasserstoff pro Mol Kohlenwasserstoff verwendet werden.
Gleichermaßen wird die Stundenrauageschwindigkeit der Flüssigkeit
(LKSV) bei der Reformierung in Bereich von 0,1 bis 10 ausgewählt, wobei ein Wert im Bereich von 1 bis 5 bevorzugt
wird. Tatsächlich ist es ein I-Ierkmal der Erfindung,
daß sie es gestattet, den Betrieb bei höheren LHSV-Werten
vorzunehmen, als normalerweise bei einem kontinuierlichen
Refornierungsprozeß mit einem bekannten Platin-Rhenium-Refoi'i'iiierungslcatalysator
hoher Qualität möglich ist. Dieses letzte I-Ierkmal ist von immenser wirtschaftlicher Bedeutung,
909839/0920
BAD ORIGINAL
da es einen kontinuierlichen Reformierungsprozeß bei gleichem
Durchsatz mit weniger Katalysator oder einen erhöhten Durchsatz mit der gleichen Katalysatormenge ermöglicht,
als bislang nit einem herkömmlichen Platin-Rhenium-Refornierungskatalysator
möglich war, ohne daß Einbußen der Katalysatorlebensdauer vor der Regenerierung in Kauf genommen
werden müssen.
Die Erfindung wird in den BeisOielen erläutert.
'■b
BeiSOiel 1
Ein Aluminiumoxidträgermaterial aus 1,6-mm-Kügelchen wurde
wie folgt hergestellt: Es wurde ein Altiminiumhydroxylchloridsol
gebildet, indem im wesentlichen reine Aluminiumpellets
in einer Salzsäurelösung aufgelöst wurden. Hexamethylentetramin wurde zu dem resultierenden Aluminiumoxidsöl gegeben. Die
rssultier -r.de Lösung vurde durch Eintropfen in ein Ölbad geliert,
wodurch kugelförmige Teilchen eines Aluminiumoxidhydrogels
gebildet wurden. Die resultierenden Teilchen wurden gealtert und gev/aschen und schließlich wurden die gealtjrton
und gewaschenen Teilchen getrocknet und calcinisrt,
wodurch kugelför/nigo Tollchen von gar^na-Aluminiumoxid mit
einen Gehalt von etvra 0,3 Gew.-% kombinierten Chlorids erhc-lt3ii
wurden. Weitere Einzelheiten dieser llerstellungsmethode
des bevorzugten ganna-Aluminiumoxidträgermaterials finöan
sich in der ÜS-P3 2 620 314.
Eine wäßrige Imprägnierungslösung, enthaltend Chlorplatinsäure und Chlorwasserstoff, wurde sodann hergestellt. Das
Aluminiunoxidträgermaterial wurde hierauf mit der Imprägnierun~slösung
vermischt. Die Ilenge des Hetallreagensss, die
in der Imprägnierungslösung enthalten vrar, wurde so errechnet,
909839/0920
BAD
daß ein fertiges zusammengesetztes Produkt erhalten wurde, welches auf Elementarbasis 0,375 Ge\-r.-% Platin enthielt. Ua
eine gleichförmige Dispergierung der Platinkomponente durch das Trägermaterial hindurch zu gewährleisten, betrug die
verwendete Menge von Chlorwasserstoff in der Imprägnierungslösung etwa 2 Gew.-?a der Aluminiumoxidteilchen. Diese Xmprägnierungsstufe
wurde durchgeführt, indem die Trägermaterialteilchen
zu dem Imprägnierungsgemisch unter konstantem Rühren zugssetzt wurdan. Das Volumen dor Lösung -jar ungefähr
gleich wie das Scirüttvolumen der Aluniniurnoxidträ^orrnaterialteilchen,
so daß alle Teilchen in der Inprägnierungslösu:^
eingetaucht waren. Das Imprägnierungsgemisch wurde in Kontakt
mit den Trägermaterialteilchen über einen Zeitraum von etwa 1/2 bis 3 h bei einer Temperatur von etwa 210C gehalten. Danach
wurde die Temperatur des Imprägnierungsgemischss auf etwa
1070C erhöht und überschüssige Lösung wurde innerhalb eines Zeitraums von etwa 1 h abgedampft. Die resultierenden
getrockneten imprägnierten Teilchen wurden sodann einer Oxidationsbehandlung
in einem trockenen Luftstrom bei einer Temperatur von etwa 524°C und einer GHSV von etwa 500 h~
etwa 1/2 h lang unterworfen. Diese Oxidationsstufe war so
ausgestaltet, daß im wesentlichen der gesamte Platinbsstandteil
in die entsprechende Platinoxidfora umgewandelt wurde. Die resultierenden oxidierten Kugelchen wurden danach
in einer Ilalogenbehandlungsstufe ait einem Luftstrom, der
H9O und HCl in einem I-Iolverhältnis von etwa 30 : 1 enthielt,
CL. ^i
etwa 2 h lang bai 524°C und einer GHSV von etwa 500 h~ kontaktiert,
um den Halogengehalt der Katalysatorteilchan auf einen Wert von etwa 1 Gew.-/S einzustellen. Die halogenbehandelten
Kugelchen wurden sodann einer zweiten Oxidationsstufe mit einem trockenen Luftstrom bei 524°C und einer GHSV
-1
von 500 h über eine:; weiteren Zeitraum vo;i etwa 1/2 h ausgesetzt.
909839/0920
- BAD ORiGIMAL
Die resultierenden oxidierten, halogenbehandelten Platinenthaltanden
Trägermaterialteilchen wurden sodann einer
Trockenredulctionsbehandlung unterworfen, die so ausgestaltet
war, daß im wesentlichen die gesamte Platinlcomponente
ii'i den elementar ε-η Zustand umgewandelt wurde und daß eine
gleichförmige Dispersion dieser Komponente in dem Trägermaterial aufrechterhalten wurde. Diese Reduktionsstufc wurde
durchgaführt, indem die Teilchen mit einem kohlenwasserstoff
fr ei en, trockenen "ifasserstoff strom, der weniger· als 5
Vol.-ppm HoO enthielt, bsi einer Te^psrctur von etwa 5S(S0C,
einem Druck geringfügig oberhalb" Atmosphärendruck, einer
Fli3^-r:e3Cl"iT.rinii'~keit von Wasserstoff durch die Teilchen entsprechend
einer GI-IoV von etwa 4QO h und über einen Zeitratsn
von etwa 1 h kontaktiert !,-rurden.
Farrhoniumsäure IIRöO/, i.-.narde sodann zu Wasser gegeben, um die
Paianiumoxid enthaltende Lösung herzustellen, die als Träger
f-llr d.i.^ iTmsGt"uii^; von Rheniumo::.id mit dem Trägermaterial,
das das gleichförmig dispsr^icsrte Platinmetall enthielt,
.?.:i,-:ev;i'-'ic.5t \nrrao. Die Menge des ver\vendeton Rheniur:o:-:idrea-
c.'-'^sss vrarde so ausgev.rählt, daß ein fertiger Katalysator erhalten
rürdOj der etwa 0,375 Gew.-Jo Rheniumnetall enthielt.
Die- resultierende Rheniuraoxidlösung wurde sodann unter geeigneten
Imprägnierungsbedingungen mit dem reduzierten Platin enthaltenden Aluj-ii-niumoxidträgermatsrial, das von der
ob... l.:.-ociiriobenen Reduktionsstufe herrührte, kontaktiert,
Dia verwendeten Imprägnierungsbedingungsn waren: eine Kontalrtsöit
von etv.ra 1/2 bis etwa 3 h, sine Temperatur von etwa
21°C und ein Druck von etwa Atmosphärendruck. Danach wurde
des -,väßrige Lösungsmittel in einer ersten Trocknungsstufo
unter strömendem Stickstoff bei einer Temperatur von etwa 72°C i;b?r ο insu Zeitraum von etwa 1 h entfernt. Dia resultierenden,
teilweise getrockneten, imprägnierten Teilchen
909839/0920
wurden sodann einer zv/eiten Trocknungsstufe bei der gleichen
Temperatur, wie im zweiten Teil der darauffolgenden Reduktionsstufe angewendet, in strömendem trockenen Stickstoff
unterworfen, bis keine weitere Freisetzung von Wasser festgestellt
wurde. Die speziellen angewendeten Trocknungsbedingungen waren eine Temperatur von etwa 3020C, eine GPISV von
—1
etwa 600 h und eine Trocknungszeit von etwa 0,5 Ii.
etwa 600 h und eine Trocknungszeit von etwa 0,5 Ii.
Die resultierenden, gründlich getrockneten Teilchen wurden " einer wasserfreien Reduktior.astufe mit einem im wesentlichen
reinen und trockenen 'wasserstoffstrom bei Bedingungen
ausgesetzt, die dazu ausgestaltet waren, daß im wesentlichen die gesamte adsorbierte Rheniumoridkomponente zu dem metallischen
Zustand reduziert wurde, ohne daß die Platingruppen— Eic?tallliomponent3 agglomerierte. Bai dieser Stufe wurden dio
gründlich getrockneten Teilchen einem strömenden trockenen Wasserstoffstrom bei einer ersten Temperatur von etwa 1100C
übor etwa 1/2 h bei einer GHSV von etwa 600 h~1 und bei Atmosphärerdrück
ausgesetzt. Danach wurde- im zweiten Teil der
Reduktionsstufe die Temperatur der imprägnierten Teilchen auf etwa 3020C über eine weitere Zeitspanne von etwa-1 h
erhöht, bis keine Freisetzung von ",fesser mehr sichtbar war.
Der resultierende Katalysator wurde sodann unter einer Stickstoff
decke gehalten, bis er in den Reaktor beim nachfolgend beschriebenen Reformierungstest eingegeben wurde.
Eine Probe des resultierenden reduzierten Rhenium und Platin enthaltenden katalytischen, zusammengesetzten Produkts
wurde analysiert. Es wurde festgestellt, daß es auf Elementarbasis
etwa 0,375 Gew.-^ Platin, etwa 0,375 Gew.-Js Rhenium
und etwa 1,0 Gew.-i?o Chlorid enthielt. Der resultierende Katalysator
wird nachstehend als Katalysator A besoicimet.
909839/0920
BAD ORIGINAL
Ein Katalysator, nachstehend als Katalysator B bezeichnet,
vmrds gemäß Beispiel 1 hergestellt, mit dar Ausnahme, daß
die zweite Trocknungsstufe weggelassen wurde. Der Katalysator
3 hatte die gleiche Zusammensetzung wie der Katalysator A.
Um den superalctiven sauren, vielmetallischen Katalysator genäij
dar Erfindung mit einen bekannten Platin-Ehenium-Katalysatorsystem
zu vergleichen, um die günstige Viechselwirkung
der adsorbierten Rheniumoxidkomponente mit der Platinkomporunto
herauszustellen, wurde ein Vergieicnstsst mit einen
erfindungsgenäßon Katalysator, hergestellt gemäß Beispiel 1,
Katalysator A, und einem Kontrollkatalysator, einem bekannten oir-iiitallischen Rexornierungskatalysator ähnlich wie der
Katalysator gemäß der US-PS 5 415 737, durchgeführt. Der Kon-ΐΓοΙΙΙΐτ.ΐαΙ,,οη,ΐοΓ
wird nachstehend als Katalysator C bezeichnet. Es handelte sich um eine herkömmliche Kombination aus
Platin, Rhenium und Chlorid mit einem Aluminiumoxid, die durch Cοimprägnierung von Platin und Rhenium hergestellt worden
war, wobei eine Imprägnierungslösung verwendet worden
var, die die erforderlichen liengen von Chlorplatinsäure,
Perrlieniunsäurs und Salzsäure enthielt. Dieser Kontrollkatalysator
wurde sodann oxidiert, halogenbehandelt und reduziert in der gleichen ¥eise wie Katalysator A, nachdem die
Platinkoniponente zugesetzt worden war. Dieser Kontrollkatalysator
enthielt diese Metalle in genau den gleichen Mengen wie der erfindungsgemäße Katalysator, d.h. der Katalysator
enthielt 0,375 Gew.-So Platin, 0,375 Gew.-^ Rhenium und etwa
1,0 Gevr.-S-j Chlorid. Der Katalysator C ist somit für bekannte
Platin-Rhenium-Birnetallkatalysatoren repräsentativ.
909839/0920 BAD ORIGINAL
Diese Katalysatoren vmrden sodann gesondert einem Hochleistungs-Schnelltest
über die katalytische Reformierungswirkung
unterworfen, υΐη in einer relativ kurzen Zeitperiode
die relative Aktivität, Selektivität und Stabilität zu erhalten. Hierzu wurde ein Reformierungsprozeß einer Benzinfraktion
mit relativ niedriger Octanzahl angewendet. Bei allen Tests wurde das gleiche Ausgangsmaterial verwendet.
Die jeweiligen Eigenschaften sind in Tabelle I zusammengestellt.
Dieser Schnellreformierungstsst war speziell ausgestaltet
wordsn, un in ein-or sehr kurzen Zeitspanns zu bestimmen, ob
der getestete Katalysator die überlegenen Eigenschaften zur Verwendung bei einem scharfen Reformierungsbstrieb hat.
Tabelle I Analyse des Ausgangsnaterials
spezifisches Gewicht bei 150C 0,7424
Destillationsprofil, 0C
Anfangssiedepunkt 99
55o-Siedepunkt 104
10^-Siedepunlct 110
30#-S±edepunkt " 118
50^-3iedepunkt 137
70^-Siedepunlct 144
90%-Siedepunkt 153
95/o-Siedepunkt 162
Endsiedepunkt 180 Chlorid, Gew.-ppm 0,2
Stickstoff, Gew.-ppm 0,1
Schwefel, Gew.-ppm 0,1
Wasser, Gew.-ppm . 10
909839/0920 BAD ORIGINAL
Octanzahl, F-1 klar 35,6
Paraffine, Yol.-?i 57,4
Naphthene, Vol.~# 23,1
Aromaten, Vol.-5a 9,5
Jeder Versuch bestand aus einer Reihe von Bewertungsperioden
von 24 h. Jede dieser Perioden enthielt eins 12-h-Linienpariode,
gefolgt von einer 12-h-Testperiode, während der das C-+-?roduktr3fornat der Anlage gesammelt und analysiert wurde.
Die Testvarsuche für dia Katalysatoren A, B und C wurden
bei gleichen Bedingungen durchgeführt, nämlich einer LHSV
—1
von 2,0h" , einem Druck von 21,4 Atmosphären, einem Gas:ül-Virli'J.ltnis
von 3,5 · 1, und ein or Sinl aßr a al:tor temperatur,
die den ganzen Test hindurch kontinuierlich so eingestellt wurde, dai3 eine C,-+-Zieluntersuchungsoctanzahl von 100 erhalxen
und aufrechterhalten wurde.
Alle Testversuche wurden in einer Pilot-Plant-Reformierungseiririchtung
durchgeführt, die einen Reaktor mit einem Festbatt des Testkatalysators, eins Wasserstoffabtrennungszone,
eine Äitbutanisierungskolonne sowie geeignete Erhitzungseinrichtungen,
Pumpeinrichtungen, Kondensationseinrichtungen,
Eompressionseinrichtungen und ähnliche herkömmliche Einrichtungen enthielt. Das in dieser Anlage verwendete
Fließschema lünfaßt die Vermischung eines Wasserstoffzurückführungsstroms
mit dem Ausgangsmaterial und die Erhitzung des resultierenden Gemisches auf die gewünschte Umwandlungstemperatur. Das erhitzte Gemisch wird sodann stromabwärts
in einen Reaktor geleitet,, der den Testkatalysator als stationäres Z»3tt enthält. Sin Abstrom wird sodann vom Boden
des Reaktors entnommen, auf etwa 13°C abgekühlt und in eine
909839/092©
BAD ORIGINAL
Gas-Flüssigkeits-Treimzone geleitet, worin eine wasserstoffreiche
Gasphase sich von einer flüssigen Kohlenwasserstofiphase
abtrennt. Sin Teil der Gasphase wird sodann kontinuierlich durch einen Ua triurr/ä scher mit hoher Oberfläche
geleitet und der resultierende, in wesentlichen wasserfreie
und schwefelfreie, Viasserstoff enthaltende Gasstrom wird in den Reaktor zurückgeleitet, um den Wasserstoffzurückführungsstrom
zuzuführen. Die überschüssige Gasphase aus der Trennzone wird als Wasserstoff enthaltender Prodüktstron
(üblicherweise als "überschüssiges Zurüclcführungsgas" bezeichnet)
wiedergewonnen. Die flüssige Phase von der Abtrennungszone
wird daraus entnommen und in eine Däbutanisierungskolonne
geleitet, worin leichte Enden (d.h. C* bis C,) über
Kopf als Debutanisierungsgas abgenommen v/erden und C5+-E.efornatstrom
als llauptbodenprodukt gewonnen wird.
Die Ergebnisse der gesonderten Tests, die mit den erfindungo-·
genäßen superaktiven Katalysatoren, Katalysatoren A und L.
und den Kontrollkatalysator on, Katalysator C, durchgefiUirt
\-;urden, sind in den Figuren 1, 2 und 3 als Funktion der
Zeit, gemessen in Tage auf 01, dargestellt. Die Figur 1 zeigt graphisch die Besiehung zwischen den C,-+~Ausb3uten,
ausgedrückt als Volumen-^ der Flüssigkeit (LV?a) des Ausgangsprodukts
für jeden der Katalysatoren. In Figur 2 ist die beobachtete viasserstoffreinheit in -I-Iol-# des Zurückfahrungsgasstromes
für die einzelnen Katalysatoren dargestellt. In Figur 3 ist schließlich die Sinlaßreaktortentparatur
dargestellt, die für joden Katalysator erforderlich ist, dai3 die angestrebte Untersuchuiigsoctanzahl von 100 erhalten
wird.
Aus den Ergebnisson dsr Vergloichst&st der Figuren 1,2 und
3 für die Katalysatoren A und C wird ersichtlich, daß das
909839/0920 ßAD 0RiG'NAL
erfindungsgemäße superaktive, vielmetallische, katalytische,
zusammengesetzte Produkt die herkömmlichen Platin-Rheniun-Kontrollkatalysatoren
auf dem Gebiet der Aktivität und Aktivität-Stabilität
übertrifft. Aus. Figur 1 -;ird ersichtlich,
daß die durchschnittliche C,-+~Selektivität für den Katalysator
A geringfügig niedriger wie diejenige des Katalysators C bsi ähnlicher Ausbeutestabilität ist. Diese geringfügige
Einbuße cl?r (^+-Ausbaute kann curoh d-;n abn-ohnenden Reaktordruck
und einen gewissen Austausch des Akxivitätsvorteils
des I^talysators A gegenüber einer größeren Ausbeutο kompensiert
:;^rdrn, *..-is es des Fachnann beka:int ist. Die Uassorstoi'fclc-litivitciten
dieser zv;ei Katalyöatomen sind in Figuiv
2 dargestellt. Aus den ¥erten wird ersichtlich, daß eine
kleine Einbuße der vJasserstoffselektivität den erfindvmgsg^niäiJ
ir^iilbaran Vorteil bügleitc?t. Disaö vsrainasrte Vi£.s.~
S3rstoffselekt.i\-ität v/ird auf die erhebliche Erhöhimg der
,-.otalj aktivität dos erfindungs~snäSen Platin-Rhenium-Katalysritcrsysti-ns
zurücl:qofülirt. Anders ausgedrückt, rxo.z den
"./ert.en für di-? irasserstoffselaktix"!täten -.'/ird ersichtlich,
Ci'S. das eri"ir.'Iu:^3~i;^ä3o neue Platin-Hheniun-Syste^ eino
erheblich höhora I-Ietallaktivität ergibt als das bekannte
Flatir-.-raieniun:-2Iatalysator sys ton. Die Hydrogenolyseaktivitc.t
befindet sich daher auf einen hohen Niveau ra.'-t antsprschenaer
Erhöhung der leichte-Enden-Kohlenv/asserstoffe. Diese
verminderte Selektivität für Wasserstoff ist ein üblicherv/eisi
beobachtetes Phänomen für ICatalysatorsysteme mit
orctrer.: hoher Aktivität. Die vZerte der Figur 3 zeigen die
überraschende und signifikante AktivitätsdifjTerenz zwischen
den zwei Katalysatorsystenien. Aus den Werten der Figur 3
wird ersiciitlich, daß der Katalysator A stetig 11 bis 14°C
aktiver war als der Kontrollkatalysator, wenn beide Katalysatoren
bei genau den gleichen Bedingungen eingesetzt wurden. Dies ist wegen der Unfähigkeit der/bekannten Platin-
909839/0920
BAD
PJieniuni-Katalysatorsysteme, irgendeinen. Fortschritt der Akti
vität gegenüber dem herkönnlichen Platinsysten zu zeigen.
ein e:;trern überraschendes Ergebnis. Aus den Werten der Figur 3 v.7ird daher ersichtlich, daß sine signifikante und
unerwartete Verbesserung der Aktivitätseigsnschaften ein
Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Platin-Rhanium-Katalysatoren
ist. Wenn nan die bekannte Regel anwendet, daß sich
die Reaktionsgeschwindigkeit ungefähr pro jede 11 C Temperaturerhöhung
ungefähr verdoppelt, dann vird ersichtlich,
t vici
daß dar Katalysator Λ ungefähr zweimal so aktiv ist vici
der Katalysator C. Dieso signifikante Erhöhung der Aktivität
ist mit einor Aktivitäts-Stabilität für d':n Katalysator
A in Vergleich zu den Katalysator C begleitet, die mindesten
so gut oder geringfügig besser ist wie bei dem bekannten iiyc^lysatorGystöni. Di? Aktivität3-Stabil!t'St *vird :;.:: o?ct:-n
dadurch bev/ertet, daß nan die ί-Teigungsn der zv;ei Kurven für
den Katalysator A und den Katalysator C in Figur 3 verglsicht.
Zusarrmisnfas,:-e:ic1 kenn +esc. :t ?:erd3^, daß dia in d^n
Figuren 1, 2 und 3 aufgetragenen "./c-r-te zeilen, daß das erfindi-n.Tsr-onäßa
ICatalysatorsystem signifikant aktiver ist
als der Kontrollkatalysr.tor und daß diese erhebliche Erhöhung
der Aktivität von geringfügigen Einbußen der Y/asserstofi'reinheit
und der (^+-Ausbeute begleitet \;ird.
Ur.i die Signifikanz der Vermeidung einer rlatinagglomerisi ~n~
Tu?.?, v'ährend der Herstellung des Katalysc.toroystsns genväß
der Srfindung herauszustellen, sind in άοη Figuren 1, 2 und
3 für den Katalysator B T/er te enthalten, bei der. en dar Katalysator
ohne Entfernung des gesamten adsorbierten Tvassors
hergestellt v/orden v;ar, das die Reduictionsstufe des adsorbierten
Rheniur.io::ids, wie vorstehend erläutert, stören konnte
. Wenn nan die "./orte der Figuren 1, 2 und 3 für den Ka-Kalysator
B mit den Vierten für den Katalysator A vergleicht,
909839/0920
BAD ORIGINAL
dann wird ersichtlich, daß der Katalysator B ia Vergleich
zu den Katalysator A eine Aktiv!tätsinstaMlität zeigt. Dieses
schlechtere Verhalten kann darauf zurückgeführt v/~erden, d?.il dia Plati-ilconponenta das Katalysators 3 ira Vergleich zu
dem Katalysator A höchstvmhr scheinlich durch Agglomerierung
von Platinkristalliten verschlechtert worden war, was auf die Anwesenheit einer unerwünschten ¥asserquelle während der
erstem Reduktionsstufe bei der L-Ierstellung des Katalysators
B zurückzuführen ist. Der Katalysator A stellt daher eine hochbavorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dai
Au3 α-;:ι ~.J3rt3Li dar Figuren 1, 2 und 3 für die Katalysatoren
A, B und C wird ersichtlich, daß die Verv?endung einer adsorbierten Rheniunoxidkonponente zu einer Vechse!wirkung mit
oi:io^i Irlatin enthaltenden, katalytischer;, zusar^eng as atzten
Produkt eine v;irksame I-Iaßnahme darstellt,, um einen sauren
Kohlenvasserstoxfumv/andluriKiikataljTsator, der ein Platingruppennitali
enthält« signifikant zu verbessern, wann di;.t:;c>r
bei einsx" Refornierung mit hohem Scüärfeniveau angev/eüdet
v.r5.rd. Aus den Ergebnissen wird vreiterhin ersichtlich, daß
das erfinduiigsgeniäße Katalysatorsysten sich hinsichtlich der
Art anstelle des Grades von dem bekannten Platin-Riienium-Hataiy.v.ator
unterscheidet.
909839/0920
Leerseite
Claims (19)
1. Reduziertes, katalytisches, zusammengesetztes Produkt, gekennzeichnet durch eine Kombination
einer katalytisch v/irksamen Menge einer absorbierten Rheniumoxidkomponente mit einem porösen Trägermaterial,
enthaltend eine gleichförmige Dispersion einer katalytisch wirksamen I-Iengo einer Platingruppenkomponenta, wobei die
Platingruppsr-kor-ponente in elementaren metallischen Zustand
während der Adsorption und Reduktion der Rheniumoxidkomponente aufrechterhalten wird und wobei mindestens ein
Teil der Rheniumoxidkomponente auf der Oberfläche des Platingruppenmetalls vor der Reduktion der Rheniumoxidkomponente
adsorbiert ist.
2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die Platingruppenkomponente aus
der Gruppe Platin, Palladium, Rhodium und Iridium ausgewählt ist.
3. Produkt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das zusammengesetzte Produkt
die Komponenten in einer auf Ketallelementbasis berechneten Menge von 0,01 bis 2 Gev/.-So Platingruppenmetall
und 0,01 bis 5 Gev.'.-'?-j Rhenium enthält.
4. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Trägermaterial
eine katalytisch wirksame Menge einer Halogenkomponente enthält.
5. Produkt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Halogenkomponente in einer ge-
909839/0920
nügenden Menge vorhanden ist, daß ein zusammengesetztes Produkt erhalten wird, das auf der Basis der Elemente etv/a 0,1
bis etwa 3,5 Gevr.-% Halogen enthält.
6. Produkt nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Halogenkomponente kombiniertes
Chlorid ist.
7. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das poröse Trägsrnaterial ein feuerfestes anorganisches Oxid ist.
8. Produkt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste anorganische Oxid
Aluminiumoxid ist.
9. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß sich die adsorbierte
Rheniumoxidkomponente von einer wäßrigen Lösung von Perrheniumsäure oder einem Salz der Perrheniumsäure ableitet.
10. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Produkt durch
folgende Stufen hergestellt worden ist: (a) eine Rheniumoxid enthaltende Lösung wird mit einem porösen Trägermaterial,
welches eine gleichförmige Dispersion air.er Platingruppenkomponente
enthält, die im elementaren Metallzustand aufrechterhalten wird, umgesetzt, (b) das resultierende
Reaktionsprodukt wird Trocknungsbedingungen unterworfen, die so ausgewählt sind, daß das Lösungsmittel ohne
eine Agglomerierung der Platingruppenkomponente verdampft wird, und (c) danach wird das resultierende getrocknete
ReaktionsTDrodukt mit einem trockenen ¥asserstoffstrom bei
909839/0920 0ÄD
Reduktionsbedingungen behandelt, die so ausgewählt sind,
daß im wesentlichen die gesamte Rheniumkomponente in den elementaren Metallzustand reduziert wird.
11. Produkt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktionsbedingungen eine
Stundenraumgeschwindigkeit des Gases einschließen, die ausreichend ist, daß irgendeine lokale Konzentration von
T;,TasG3r, das durch Reduktion der Rheniumkomponente gebildet
wird, rasch zerstreut wird.
12. Produkt nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Rheniuraoxid enthaltende
Lösung eine wäßrige Lösung von Perrheniumsäure oder
eines Salzes der Parrhsnrumsäure ist.
13. Produkt nach Anspruch 10 bis 12, dadurch g e kennzeichnet
, daß das poröse Trägermaterial eins katalytisch wirksame Menge einer Halogenkomponente
enthält.
14. Produkt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenkoraponente kombiniertes
Chlorid ist.
\"~.. Verianr-an zur Umwandlung von Kohl c-nwass or stoff en,
dadurch gekennzeichnet, daß man den
Kohlenwasserstoff mit dem katalytisehen, zusammengesetzten
Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 14 bei Kohlenwasserstoff
mwandlungsbedingungen kontaktiert.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch g e. k e η η ·
zeichnet, daß man die Kontaktierung des Kohlen-
09839/0920 BAD 0RlQlNAL
Wasserstoffs mit dem katalytischen, zusammengesetzten Produkt
in Gegenwart von Wasserstoff durchführt.
17. Verfahren zur Reformierung einer Benzinfraktion, dadurch gekennzeichnet , daß man die Benzinfraktion
und Wasserstoff mit dem katalytischen, zusammengesetzten Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 14 bei Reformierungsbsdingungen
kontaktiert.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Refomierungsbedingungen eine
Temperatur von 371 bis 593°C, einen Druck von 1 bis 69 Atmosphären,
eine Stundenraumgeschwindiskeit der Flüssigkeit
von 0,1 bis 10 h und ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 1 : 1 bis 20 ί 1 eins einließen.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die angewendeten Reform!erungsbedingungen
einen Druck von 4,4 bis 24,3 Atmosphären einschließen.
909839/0920 Bad
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/888,708 US4149962A (en) | 1978-03-20 | 1978-03-20 | Hydrocarbon conversion with a superactive multimetallic catalytic composite |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2910938A1 true DE2910938A1 (de) | 1979-09-27 |
Family
ID=25393724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792910938 Withdrawn DE2910938A1 (de) | 1978-03-20 | 1979-03-20 | Reduziertes, katalytisches, zusammengesetztes produkt |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4149962A (de) |
JP (1) | JPS54130492A (de) |
DE (1) | DE2910938A1 (de) |
FR (1) | FR2454839A1 (de) |
GB (1) | GB2018613B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0252605A1 (de) * | 1986-06-12 | 1988-01-13 | Exxon Research And Engineering Company | Katalytischer Reformierprozess und Reformierkatalysator |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4210523A (en) * | 1978-03-20 | 1980-07-01 | Uop Inc. | Hydrocarbon conversion with a superactive multimetallic catalytic composite containing two different types of rhenium sites |
US4295958A (en) * | 1979-04-13 | 1981-10-20 | Exxon Research & Engineering Co. | Reforming with multimetallic catalysts |
CA1143361A (en) * | 1979-04-13 | 1983-03-22 | Exxon Research And Engineering Company | Reforming with multimetallic catalysts |
US4251391A (en) * | 1979-04-13 | 1981-02-17 | Exxon Research & Engineering Co. | Reforming with multimetallic catalysts |
US4231898A (en) * | 1979-06-29 | 1980-11-04 | Exxon Research & Engineering Co. | Reforming with multimetallic catalysts |
US4295957A (en) * | 1979-04-30 | 1981-10-20 | Exxon Research & Engineering Co. | Reforming with multimetallic catalysts |
US4302358A (en) * | 1979-10-22 | 1981-11-24 | Standard Oil Company (Indiana) | Reforming with an improved platinum-containing catalyst |
US4319984A (en) * | 1979-10-22 | 1982-03-16 | Standard Oil Company (Indiana) | Reforming with an improved platinum-containing catalyst |
USRE31647E (en) * | 1980-03-17 | 1984-08-14 | Mobil Oil Corporation | Startup procedure for reforming catalysts |
US4261810A (en) * | 1980-03-17 | 1981-04-14 | Mobil Oil Corporation | Startup procedure for reforming catalysts |
US4325808A (en) * | 1980-07-21 | 1982-04-20 | Standard Oil Company (Indiana) | Hydrocarbon conversion catalyst system and method |
DE10252280A1 (de) * | 2002-11-11 | 2004-05-27 | Basf Ag | Verbesserter Katalysator und Verfahren zur Herstellung von Alkoholen durch Hydrierung an diesem Katalysator |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3578583A (en) * | 1968-09-10 | 1971-05-11 | Chevron Res | Reforming process with promoted low platinum content catalyst |
US3617520A (en) * | 1969-06-25 | 1971-11-02 | Chevron Res | Sulfiding of low platinum content catalyst |
US3749752A (en) * | 1971-02-19 | 1973-07-31 | Universal Oil Prod Co | Olefin hydroisomerization process |
US3951782A (en) * | 1971-04-09 | 1976-04-20 | Chevron Research Company | Reforming with a group IIB-containing catalyst |
US3816300A (en) * | 1971-08-06 | 1974-06-11 | J Gallagher | Platinum-rhenium hydrocarbon conversion process |
US3956103A (en) * | 1975-03-05 | 1976-05-11 | Universal Oil Products Company | Hydrocarbon conversion with an acidic multimetallic catalytic composite |
-
1978
- 1978-03-20 US US05/888,708 patent/US4149962A/en not_active Expired - Lifetime
-
1979
- 1979-03-20 FR FR7906984A patent/FR2454839A1/fr active Granted
- 1979-03-20 JP JP3182079A patent/JPS54130492A/ja active Pending
- 1979-03-20 GB GB7909689A patent/GB2018613B/en not_active Expired
- 1979-03-20 DE DE19792910938 patent/DE2910938A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0252605A1 (de) * | 1986-06-12 | 1988-01-13 | Exxon Research And Engineering Company | Katalytischer Reformierprozess und Reformierkatalysator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2454839B1 (de) | 1984-10-19 |
FR2454839A1 (fr) | 1980-11-21 |
GB2018613A (en) | 1979-10-24 |
JPS54130492A (en) | 1979-10-09 |
GB2018613B (en) | 1982-10-06 |
US4149962A (en) | 1979-04-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2839795C2 (de) | Platingruppenmetall enthaltender Katalysator und dessen Verwendung | |
DE3779985T2 (de) | Kohlenwasserstoffumwandlung mit trimetallischem katalysator. | |
DE3590570C2 (de) | Schwefelentfernungssystem zum Schutz von Reformierungskatalysatoren | |
DE69915447T2 (de) | Katalytisches Reformierverfahren mit drei Katalysatorzonen zurHerstellung von einem aromareichen Produkt | |
DE69516689T2 (de) | Dehydrierungskatalysator und dehydrierungsverfahren | |
DE68905511T2 (de) | Verfahren zur Verteilung von Metallen der Gruppe VIII in grossporige Zeolithkatalysatoren. | |
DE69120049T2 (de) | Katalysator und Verfahren zum Isomerisieren von Kohlenwasserstoffen | |
DE2508291A1 (de) | Verfahren zur hydro-entalkylierung von alkylaromatischen kohlenwasserstoffen | |
DE2910938A1 (de) | Reduziertes, katalytisches, zusammengesetztes produkt | |
DE2259518A1 (de) | Reforming-verfahren mit katalysatoren, die durch gallium und rhenium aktiviert sind | |
DE2457462C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und dessen Verwendung | |
DE2456995A1 (de) | Katalysatormischung | |
DE60107805T2 (de) | Veredelung von Naphtha durch kombinierte Olefinbildung und Aromatisierung | |
DE1920546A1 (de) | Verfahren zur Umwandlung einer Kohlenwasserstofffraktion und Katalysator hierfuer | |
DE2065046A1 (de) | Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen. Ausscheidung aus: 2025377 | |
DE69007407T2 (de) | Reinigung eines Umwandlungssystems für verschmutzte Kohlenwasserstoffe, um es mit einem verunreinigungsempfindlichen Katalysator gebrauchen zu können. | |
DE69602023T2 (de) | Reformierungsverfahren mit einem alkali- oder erdalkalimetall enthaltendem katalysator | |
DE69417547T2 (de) | Gegen Schwefel unempfindliches Reformierkatalysatorsystem, das einen Schwefelempfindlichen Bestandteil enthält | |
DE2600067A1 (de) | Verfahren zur umwandlung von kohlenwasserstoffen und katalysator zu seiner durchfuehrung | |
DE2759367A1 (de) | Verfahren zur reformierung oder herstellung von aromatischen kohlenwasserstoffen | |
DE3780824T2 (de) | Dehydrierungskatalysatorteilchen mit schichtstruktur. | |
DE69004250T2 (de) | Vielzonen-katalytisches Reformierverfahren mit mehreren Katalysatoren. | |
DE69001702T2 (de) | Katalysatorzusammensetzung, Verfahren zum Kracken von Nichtaromaten und Verfahren zum Isomerisieren von C8-aromatischen Kohlenwasserstoffen. | |
DE2540637A1 (de) | Verfahren zum reformieren von naphtha unter verwendung eines amphorafoermigen katalysators | |
DE2728272A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines katalysators und dessen verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |