DE102005053179B4 - Trennvorrichtung für Werkstücke, wie Rohre, Stangen und dergleichen - Google Patents
Trennvorrichtung für Werkstücke, wie Rohre, Stangen und dergleichen Download PDFInfo
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Abstract
Trennvorrichtung
für Werkstücke (10), wie
Rohre, Stangen und dgl., mit mindestens einer Auflage für die Werkstücke (10),
die auf Rollen (5) der Auflage aufliegen, und mit einem Schneidrad
(16), das in Richtung auf die Auflage verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schneidrad (16) mit einem Antrieb (18) antreibbar ist, der
im Bereich oberhalb des Schneidrades (16) angeordnet und zusammen
mit dem Schneidrad (16) an einer Geradführung (12, 13) gelagert ist,
längs der
der Antrieb (18) zusammen mit dem Schneidrad (16) mittels eines
Verstellantriebes (45, 47, 48) quer zur Auflage (1) verstellbar
ist, und dass das angetriebene Schneidrad (16) beim Trennvorgang
das Werkstück
(10) um seine Achse dreht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung für Werkstücke, wie Rohre, Stangen und dergleichen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Es sind Trennvorrichtungen bekannt (
US 5 829 142 A ), bei denen das Schneidrad frei drehbar in einem Schwenkarm gelagert ist. Er ist mit einem weiteren Schwenkarm gelenkig verbunden, der die Auflagerollen für das durchzutrennende Werkstück aufweist. Die Rollen werden durch einen Antrieb drehbar angetrieben, der im Schwenkarm untergebracht ist. Das Werkstück wird durch die Rollen während des Trennvorganges um seine Achse angetrieben. Damit das Werkstück zuverlässig durchtrennt wird, muss der Schwenkarm mit hoher Kraft in Richtung auf den anderen Schwenkarm gedrückt werden, damit das Schneidrad das Werkstück durchtrennen kann. Dadurch ist das Schneidrad einer hohen Belastung ausgesetzt, was zu einem frühzeitigen Verschleiß des Schneidrades führt. Hinzukommt, dass aufgrund der Schwenkbewegung des Schwenkarmes sich der Eingriffsort zwischen dem Schneidrad und dem Werkstück während des Trennvorganges verändert. - Es sind auch Trennvorrichtungen bekannt, die ein drehbar angetriebenes Schneidrad haben, mit dem Rohre durchtrennt werden. Das Schneidrad sitzt auf einem Schwenkträger, der um eine parallel zur Rohrachse liegende Achse schwenkbar ist. Durch Schwenken des Trägers um diese Achse wird das Schneidrad gegen das auf der Auflage liegende Rohr bewegt, das beim Schwenkvorgang durchgetrennt wird. Der zum Drehantrieb des Schneidrades vorgesehene Antrieb sitzt neben dem Schneidrad auf dem Träger.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennvorrichtung dieser Art so auszubilden, dass das Werkstück einwandfrei mit dem Schneidrad durchtrennt werden kann.
- Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Trennvorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
- Bei der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung wird das Schneidrad mit dem Antrieb drehbar angetrieben. Der Antrieb für das Schneidrad befindet sich im Bereich oberhalb des Schneidrades. Dadurch ist eine einfache Antriebsverbindung zum Schneidrad gewährleistet. Da sich der Antrieb im Bereich oberhalb des Schneidrades befindet, trägt das Gewicht des Antriebes zur Stabilisierung der Eingriffsverhältnisse zwischen dem Schneidrad und dem Werkstück bei. Dadurch ist ein einwandfreier Trennschnitt gewährleistet. Hierzu trägt auch bei, dass der Antrieb zusammen mit dem Schneidrad längs der Geradführung verstellt wird. Aufgrund dieser Geradführung bleibt der Eingriffsort zwischen dem Schneidrad und dem Werkstück während des Trennvorgangs unverändert, was zur hohen Qualität des Trennschnittes beiträgt. Das angetriebene Schneidrad bildet gleichzeitig den Drehantrieb für das Werkstück. Aufgrund des Schneideingriffes wird das Werkstück zuverlässig um seine Achse während des Schneidvorganges gedreht. Das Schneidrad kann so in Bezug auf das Werkstück angeordnet werden, dass während des Trennvorganges keine Querkräfte auf das Werkstück wirken, so daß das Werkstück nicht von der Auflage weggedrückt wird.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kontaktbereich zwischen dem Schneidrad und dem Werkstück in einer Ebene liegt, die eine Längssymmetrieebene der Auflage bildet. Dann wird das Werkstück beim Trennvorgang fest in die Auflage gedrückt, wobei auf das Werkstück wirkende Querkräfte zuverlässig vermieden werden.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
- Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
-
1 in Vorderansicht eine erfindungsgemäße Trennvorrichtung, -
2 teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht die erfindungsgemäße Trennvorrichtung zu Beginn eines Trennvorganges, -
3 in einer Darstellung entsprechend2 die Trennvorrichtung vor dem Durchtrennen eines im Durchmesser kleineren Rohres, -
4 einen Schnitt durch einen Antrieb der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung, -
5 in einer Darstellung entsprechend1 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trennvorrichtung, -
6 einen Schnitt durch die Trennvorrichtung gemäß5 . - Mit der Trennvorrichtung werden Rohre unterschiedlichen Durchmessers abgetrennt. Die Vorrichtung hat ein Bett
1 , an dessen Oberseite mehrere Auf lagerollen2 bis5 frei drehbar gelagert sind. Sie haben vorteilhaft gleichen Durchmesser und sind mit ihren Enden in Lagerböcken6 drehbar gelagert. Sie sind vorteilhaft einstückig mit dem Bett1 ausgebildet. Die Rollen2 bis5 sind vorteilhaft mit einem Reibbelag versehen. Wie2 zeigt, sind die Rollen2 bis5 so angeordnet, daß sie geringfügig über V-förmig zueinander liegende Wände7 ,8 einer in der Oberseite der Lagerböcke6 vorgesehenen Vertiefung9 vorstehen. Sie erstreckt sich über die gesamte Dicke des jeweiligen Lagerbockes6 . Je nach Durchmesser der mit der Trennvorrichtung durchzutrennenden Rohre10 dienen unterschiedliche Rollen2 bis5 als Auflage für das Rohr10 .2 zeigt beispielhaft ein im Durchmesser größeres Rohr10 , das auf den beiden äußeren Rollen2 und5 aufliegt. In3 ist beispielhaft der Fall dargestellt, daß ein im Durchmesser kleines Rohr10 durchgetrennt werden soll. Es liegt dementsprechend nur auf den beiden mittleren Rollen3 und4 auf. - Die parallel zueinander liegenden Rollen
2 bis5 sind beispielhaft so angeordnet, daß die beiden äußeren Rollen2 und5 auf gleicher Höhe liegen, während die inneren Rollen3 ,4 tiefer liegen, jedoch untereinander ebenfalls auf gleicher Höhe angeordnet sind. - An einer Längsseite des Bettes
1 ist ein vertikaler Ständer11 vorgesehen, in dem eine um ihre Achse drehbare Gewindespindel12 drehbar gelagert ist. Auf ihr sitzt eine Spindelmutter13 , die durch Drehen der Gewindespindel12 nach oben und nach unten bewegt werden kann. Die Gewindespindel13 ist mit einem Gehäuseteil14 verbunden, in dem ein Getriebe15 zum Antrieb eines Schneidrades16 untergebracht ist. Der Gehäuseteil14 ist lösbar mit einem Gehäuseteil17 verbunden, in dem ein Antrieb18 , vorzugsweise ein Elektromotor, untergebracht ist. Die Achse19 des Gehäuseteiles17 liegt unter einem spitzen Winkel zur Achse20 der Gewindespindel12 . Der Gehäuseteil17 ist somit von der Spindelmutter13 aus schräg nach oben gerichtet, so daß er von der Bedienungsperson bequem erfaßt werden kann. - Zwischen dem Gehäuseteil
14 und dem Gehäuseteil17 befindet sich ein Zwischengehäuseteil21 , das lösbar mit dem Gehäuseteil14 und/oder dem Gehäuseteil17 verbunden ist. Im Gehäuseteil21 ist eine erste Getriebestufe22 (4 ) untergebracht, mit der die Drehzahl der Motorwelle23 des Antriebs18 in einer ersten Stufe heruntergesetzt werden kann. Der ersten Getriebestufe22 ist eine zweite Getriebestufe24 nachgeordnet, die im Gehäuseteil14 untergebracht ist. Auf diese Weise wird die hohe Drehzahl der Motorwelle23 über zwei Getriebestufen22 ,24 in die Drehzahl des Schneidrades16 untersetzt. - Das freie Ende der Motorwelle
23 ist mit einem Ritzel25 versehen, das in Eingriff ist mit einem Zahnrad26 , das auf dem einen Ende einer Welle27 sitzt. Das Ritzel25 und das Zahnrad26 sind im Gehäuseteil21 untergebracht. Das Ritzel25 hat kleineren Durchmesser als das Zahnrad26 . Das dem Zahnrad26 benachbarte Ende28 der Welle27 ist fliegend gelagert. Die Welle27 ragt in den Gehäuseteil14 , in dem sie mit Wälzlagern29 ,30 , vorzugsweise Rollenlagern, drehbar gelagert ist. Das eine Wälzlager29 liegt etwa in halber Länge der Welle27 und ist axial zwischen einer radialen Schulterfläche31 in der Innenwand32 eines Aufnahmeraumes33 für die Welle27 und einem Sicherungsring34 angeordnet. Das andere Wälzlager30 ist am freien Ende der Welle27 vorgesehen und liegt in einer ringförmigen Vertiefung35 in der Innenwand36 eines im Durchmesser verjüngten Endbereiches37 des Aufnahmeraumes33 . Das Wälzlager30 hat kleineren Innen- und Außendurchmesser als das Wälzlager29 . Dadurch ist eine einfache Montage des Wälzlagers30 von der offenen Stirnseite des Gehäuseteiles14 aus möglich. - Auf der Welle
27 sitzt eine Schnecke38 , die in Eingriff ist mit einem Schneckenrad39 , das drehfest auf einer das Schneidrad16 tragenden Welle40 sitzt. Die Welle27 liegt parallel zur Motorwelle23 . Die Welle40 liegt senkrecht zur Welle27 . Wie sich aus4 ergibt, liegen die Achse41 der Welle27 und die Achse42 der Motorwelle23 auf der gleichen Seite der Achse43 der Welle40 . Wie sich aus2 ergibt, liegt das Untersetzungs getriebe22 ,24 auf der vom zu schneidenden Rohr10 abgewandten Seite der Welle40 . Die aufgrund des Eingriffes der Getrieberäder25 ,26 ;38 ,39 auftretenden Kräfte wirken somit für den Schneid- bzw. Trennvorgang unterstützend. Die Welle27 wird im Gehäuseteil14 dadurch optimal abgestützt, daß das Wälzlager29 im Bereich zwischen der Schnecke38 und dem Zahnrad26 vorgesehen ist. - Zur Betätigung der Gewindespindel
12 ist an der dem Ständer11 gegenüberliegenden Seite des Bettes1 ein Hebel44 vorgesehen, der drehfest auf einer Welle45 sitzt. Sie durchsetzt das Bett1 nahe seiner Auflageseite46 und ragt in den Ständer11 . Das innerhalb des Ständers11 liegende Ende der Welle45 trägt ein Kegelrad47 , das mit einem Kegelrad48 am unteren Ende der Gewindespindel12 kämmt. Durch Drehen des Hebels44 in der gewünschten Richtung wird über das Kegelgetriebe47 ,48 die Gewindespindel12 um ihre Achse20 gedreht. Je nach Drehrichtung wird dadurch die Spindelmutter13 nach oben oder nach unten bewegt. Die Welle45 steht an ihrem hebelseitigen Ende über das Bett1 vor. Damit die Welle45 zuverlässig abgestützt ist, ist am Bett1 ein Ansatz49 vorgesehen, in dem die Welle45 geführt und gelagert ist. Im Anschluß an das Kegelrad47 ist die Welle45 in einer Seitenwand50 des Bettes1 ebenfalls gelagert und geführt. - Die Gewindespindel
12 ist im Anschluß an das Kegelrad48 in einer Querwand51 des Trägers11 geführt und gelagert. Im Bereich oberhalb der Querwand51 ist die Gewindespindel12 mit dem Gewinde versehen. - Der Ständer
11 hat vorteilhaft U-förmigen Querschnitt mit einem Steg52 , der zwei parallel zueinander liegende Schenkel53 miteinander verbindet. In den2 und3 ist nur der eine Schenkel53 erkennbar. Die Schenkel53 können an ihren freien Enden in Richtung zueinander abgewinkelt sein. Der Steg52 ist mit einem Längsschlitz versehen, der sich vom oberen Ende bis zur Querwand51 erstreckt und in den die Spindelmutter13 eingreift. Sie liegt an den Rändern dieses Schlitzes an. Außerdem liegt die Spindelmutter13 an den einander zugewandten Innenseiten der Schenkel53 an. Auf diese Weise ist die Spindelmutter13 während ihrer Verschiebebewegung einwandfrei kipp- und verkantungsfrei geführt, so daß ein sauberer Trennvorgang am Rohr10 durchgeführt werden kann. Die Gewindespindel12 ist über die Spindelmutter13 in der beschriebenen Weise am Ständer11 abgestützt, so daß die Lagerung der Gewindespindel12 in der Querwand51 ausreicht. - Damit die Spindelmutter
13 an den Seitenrändern des Längsschlitzes im Steg52 des Ständers11 geführt werden kann, ist sie mit einem entsprechend schmalen Ansatz57 an der Rückseite versehen. - Es ist auch ausreichend, wenn die Spindelmutter
13 an den Innenseiten der Schenkel53 geführt wird. Dann muß der Steg52 des Ständers11 nicht mit einem Längsschlitz versehen sein. - Die Achse
43 der das Schneidrad16 tragenden Welle40 liegt in einer Vertikalebene54 , die durch den Scheitel55 der prismenartigen Vertiefung9 ragt. Die Rollen2 bis5 sind symmetrisch in bezug auf die Vertikalebene54 angeordnet. Auch der Kontaktbereich58 zwischen dem Schneidrad16 und dem Rohr10 liegt in der Vertikalebene54 . Durch diese Lage der Achse43 , des Kontaktbereiches58 und des Scheitels55 in der Vertikalebene54 wird erreicht, daß während des Trennvorganges auf das Rohr10 keine Querkräfte wirken. Die durch das Schneidrad16 ausgeübte Druckkraft56 wirkt in der Vertikalebene54 , wodurch das Rohr10 gegen die Rollen2 bis5 gedrückt wird. Auf diese Weise ist ein sehr sauberer Trennschnitt möglich. - Beim Ausführungsbeispiel nach
2 hat das Rohr10 einen solchen Durchmesser, daß es lediglich auf den beiden seitlichen Rollen2 ,5 aufliegt. Um den Trennvorgang zu beginnen, wird der Antrieb18 eingeschaltet, so daß das Schneidrad16 über das Untersetzungsgetriebe22 ,24 um die Achse43 drehbar angetrieben wird. Der Knebel44 und damit die Spindel12 wird so gedreht, daß sich die Spindelmutter13 nach unten bewegt. Hierbei kommt das angetriebene Schneidrad16 in Berührung mit dem Rohr10 , das nunmehr durch das Schneidrad16 um seine Achse drehend angetrieben wird. Die Rollen2 und5 werden durch das drehende Rohr10 ebenfalls um ihre zueinander parallelen Achsen gedreht. - Ist das Rohr
10 durchgetrennt, wird die Spindelmutter13 durch Drehen der Spindel12 in der anderen Richtung wieder nach oben bewegt, bis das Schneidrad16 oberhalb des durchgetrennten Rohres10 liegt. -
3 zeigt beispielhaft, daß auf die beschriebene Weise auch Rohre10 mit sehr kleinem Durchmesser durchgetrennt werden können. In den dargestellten Ausführungsbeispielen hat das Rohr10 einen Durchmesser von etwa 110 mm (2 ) und das Rohr10 in3 einen Durchmesser von etwa 20 mm. Je nach Durchmesser der Rohre können in die Lagerböcke6 der Trennvorrichtung Rollen2 bis5 mit unterschiedlichem Durchmesser eingelegt werden. Zu diesem Zweck sind die Rollen2 bis5 so in den Lagerböcken6 gelagert, daß sie einfach abgenommen und gegen Rollen mit anderem Durchmesser ausgetauscht werden können. - Zum Antrieb der Gewindespindel
12 ist selbstverständlich auch ein motorischer Antrieb möglich. - Die Spindelmutter
13 ist vorteilhaft einstückig mit dem Gehäuseteil14 ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine besonders hohe Steifigkeit in diesem Bereich, in dem die Welle40 gelagert ist. In Verbindung mit der beschriebenen Führung der Spindelmutter13 im Ständer11 wird dadurch eine hervorragende Führung des Schneidrades16 gewährleistet, das dadurch einen einwandfreien senkrechten Schnitt am Rohr10 ausführt. Die hohe Steifigkeit verhindert unerwünschte Schwingungen des Gehäuseteiles14 bzw. des Schneidrades16 , die zu unsauberen Trennschnitten am Rohr10 führen würden. Zu der hohen Trennsauberkeit trägt bei, daß das Schneidrad16 ausschließlich senkrecht so bewegt wird, daß seine Drehachse43 sowie der Kontaktbereich58 in der Vertikalebene54 verbleibt. Die Führung des Schneidrades16 über die Spindelmutter13 stellt sicher, daß unerwünschte Querbewegungen des Schneidrades16 beim Trennvorgang nicht auftreten. - Die Trennvorrichtung gewährleistet trotz ihres konstruktiv sehr einfachen Aufbaus einen optimalen und sauberen Trennschnitt. Aufgrund der Linearführung des Schneidrades
16 beim Trennvorgang ändern sich die Eingriffsverhältnisse zwischen dem Schneidrad16 und dem Rohr10 nicht. Dies trägt zum sauberen Trennschnitt bei. - Durch die Dreiteilung des Gehäuses
14 ,17 ,21 läßt sich der Antrieb der Trennvorrichtung einfach und problemlos montieren. Die verschiedenen Gehäuseteile sind vorteilhaft mit Schrauben lösbar verbunden, so daß die Einzelteile der Trennvorrichtung jederzeit zugänglich sind. - Zur Verbesserung der Qualität des Trennschnittes ist der Ständer
11 durch wenigstens eine Stützstrebe59 (1 ) abgestützt. Sie erstreckt sich etwa vom oberen Ende des Ständers11 aus schräg nach unten und ist mit ihrem unteren Ende an einer Rückwand des Bettes1 befestigt. Die Stützstrebe59 greift an dem einen Schenkel53 des Ständers11 an. An der Außenseite des gegenüberliegenden Schenkels53 des Ständers11 ist eine Versteifungsrippe60 vorgesehen, die zur hohen Steifigkeit des Ständers11 beiträgt. Die Versteifungsrippe60 erstreckt sich vom oberen Ende des Ständers11 aus, nimmt in der Höhe stetig zu und ist mit dem Bett1 verbunden. - Die
5 und6 zeigen eine Ausführungsform, die grundsätzlich gleich ausgebildet ist wie das vorige Ausführungsbeispiel. Die Trennvorrichtung hat das Bett1 , auf dem die Rollen2 bis5 frei drehbar gelagert sind. Erkennbar sind Kugellager61 bis64 , mit denen die Enden der Rollen2 bis5 in den Lagerböcken6 frei drehbar gelagert sind. - Mit dem Knebel
44 wird die Welle45 gedreht, die über das Kegelradgetriebe47 ,48 die vertikale Gewindespindel12 drehbar antreibt. Sie ist benachbart zum Kegelrad48 in der Querwand51 axial unverschieblich gelagert. Entsprechend der vorigen Ausführungsform ist die Gewindespindel12 am oberen Ende nicht drehbar abgestützt. - Auf der Gewindespindel
12 sitzt die Spindelmutter13 , die im Gegensatz zur vorigen Ausführungsform nicht einstückig mit dem Gehäuseteil14 ausgebildet ist. Er ist über den zwischen Gehäuseteil21 mit dem Gehäuseteil17 des Antriebes18 verbunden. Wie bei der vorigen Ausführungsform liegt die Achse19 des Antriebes18 unter einem spitzen Winkel zur Achse20 der Gewindespindel12 . - Der die Gewindespindel
12 ausnehmende Ständer11 ist durch eine Querwand65 am oberen Ende geschlossen. - An der vom Antrieb
18 abgewandten Seite sitzt auf der Spindelmutter13 eine Abdeckplatte66 , die über den Ständer11 vorsteht. - Wie beim vorigen Ausführungsbeispiel liegt der Kontaktbereich
58 (6 ) zwischen dem Rohr10 und dem Schneidrad16 in der Vertikalebene54 , in der die Achse43 des Schneidrades16 und die Achse67 des Rohres10 liegen. Die Vertikalebene54 bildet wie bei der vorigen Ausführungsform die Symmetrieebene der vier Rollen2 bis5 . Ebenso liegt der Schnittpunkt68 der Achse19 des Gehäuseteiles17 und der Vertikalebene54 auf der vom Rohr10 abgewandten Seite der Achse43 des Schneidrades16 . Durch diese Lage ist gewährleistet, daß das Schneidrad16 das Rohr10 in der beschriebenen Weise einwandfrei durchtrennt. - Wie
5 zeigt, hat die Achse20 der Gewindespindel12 , senkrecht zur Achse gesehen, nur sehr geringen Abstand von der das Schneidrad16 bzw. seine Schneidradkante enthaltenden Ebene. Dadurch ist das Drehmoment um die Vertikalachse optimal verringert. Bei der Ausführungsform nach den1 bis4 ist dieser Abstand zwischen der Achse20 der Gewindespindel1 und der das Schneidrad16 bzw. seine Schneidradkante enthaltenden Ebene größer. Aufgrund der stabilen steifen Formgestaltung der Trennvorrichtung ist dennoch eine ausreichend hohe Schnittgenauigkeit gewährleistet. - Wie sich aus
6 ergibt, ist der Abstand der Drehachse43 des Schneidrades16 von der Achse20 der Gewindespindel12 so gewählt, daß er etwa dem Durchmesser des Schneidrades16 entspricht. - Bei beiden beschriebenen Ausführungsformen ist es möglich, parallel zum Schneidrad
16 Abstützrollen vorzusehen, die frei drehbar gelagert sind und auf dem durchzutrennenden Rohr10 beiderseits des Schneidrades16 aufliegen. Da der Antrieb18 oberhalb des Schneidrades16 liegt, kann die Trennvorrichtung sehr kompakt ausgebildet sein. Das Gewicht des Antriebes18 sowie des Gehäuseteiles21 mit den Getriebeteilen führt in Verbindung mit der beschriebenen Lage des Antriebes18 dazu, daß das Schneidrad16 in Richtung auf das Rohr10 belastet wird, wodurch ein sauberer Trennschnitt gewährleistet wird. Der Knebel44 , mit dem die Gewindespindel12 über die Welle45 und das Kegelradgetriebe47 ,48 angetrieben wird, befindet sich am Bett1 und nicht im Bereich des Schneidrades16 . Beim Betätigen des Knebels44 auftretende Erschütterungen wirken sich dadurch nicht auf den Trennvorgang aus. Eventuelle auftretende Erschütterungen beim Drehen der Welle45 mittels des Knebels44 werden vom Bett1 aufgenommen. Der Antrieb18 hat nur geringes Gewicht, so daß die gesamte Trennvorrichtung ebenfalls nur geringes Gewicht hat und vom Installateur problemlos getragen werden kann. Die Gewindespindel12 liegt geschützt innerhalb des Ständers11 , so daß die Gefahr einer Verschmutzung gering ist. - Zum Drehen der Welle
45 ist es auch möglich, einen kleinen Antriebsmotor zu verwenden, so daß die Welle45 und damit die Gewindespindel12 motorisch verstellt werden können.
Claims (48)
- Trennvorrichtung für Werkstücke (
10 ), wie Rohre, Stangen und dgl., mit mindestens einer Auflage für die Werkstücke (10 ), die auf Rollen (5 ) der Auflage aufliegen, und mit einem Schneidrad (16 ), das in Richtung auf die Auflage verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidrad (16 ) mit einem Antrieb (18 ) antreibbar ist, der im Bereich oberhalb des Schneidrades (16 ) angeordnet und zusammen mit dem Schneidrad (16 ) an einer Geradführung (12 ,13 ) gelagert ist, längs der der Antrieb (18 ) zusammen mit dem Schneidrad (16 ) mittels eines Verstellantriebes (45 ,47 ,48 ) quer zur Auflage (1 ) verstellbar ist, und dass das angetriebene Schneidrad (16 ) beim Trennvorgang das Werkstück (10 ) um seine Achse dreht. - Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (
18 ) oberhalb des Arbeitsbereiches des Schneidrades (16 ) angeordnet ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (
19 ) des Antriebes (18 ) mit der Achse (43 ) des Schneidrades (16 ) einen Winkel einschließt. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Geradführung Teil eines Ständers (
11 ) ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Geradführung eine Gewindespindel (
12 ) aufweist, auf der eine Spindelmutter (13 ) sitzt. - Trennvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (
12 ) im Ständer (11 ) untergebracht ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
13 ) mit einem Gehäuse (14 ,17 ,21 ) verbunden ist, in dem der Antrieb (18 ) für das Schneidrad (16 ) untergebracht ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
13 ) eckigen Umriss hat. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
13 ) im Ständer (11 ) gegen Verkanten und/oder Verdrehen gesichert ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (
11 ) ein Profilteil ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (
11 ) U-förmigen Querschnitt hat. - Trennvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
13 ) zwischen den Schenkeln (53 ) des Ständers (11 ) liegt. - Trennvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steg (
52 ) des Ständers (11 ) einen in Verschieberichtung des Schneidrades (16 ) verlaufenden Schlitz hat. - Trennvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
13 ) mit einem Ansatz (57 ) in den Schlitz des Ständers (11 ) eingreift. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse (
19 ) des Gehäuses (14 ,17 ,21 ) mit der Längsachse (20 ) des Ständers (11 ) einen spitzen Winkel einschließt. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (
18 ) ein Elektromotor ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebswelle (
23 ) des Antriebes (18 ) über ein Untersetzungsgetriebe (22 ,24 ) mit einer Schneidradwelle (40 ) verbunden ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe (
22 ,24 ) zweistufig ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe (
22 ,24 ) eine Zahnradstufe (25 ,26 ) aufweist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe (
22 ,24 ) ein Schneckengetriebe (38 ,39 ) aufweist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schneckenrad (
39 ) des Schneckengetriebes (38 ,39 ) auf der Schneidradwelle (40 ) sitzt. - Trennvorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schnecke (
38 ) des Schneckengetriebes (38 ,39 ) etwa in halber Länge auf einer Zwischenwelle (27 ) sitzt. - Trennvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwelle (
27 ) mit zwei Lagern (29 ,30 ) in einem Aufnahmeraum (33 ) des Gehäuses (14 ,17 ,21 ) abgestützt ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Lager (
30 ) an einem Ende der Zwischenwelle (27 ) vorgesehen ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Lager (
29 ) mit Abstand vom anderen Ende (28 ) der Zwischenwelle (27 ) vorgesehen ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Lager (
29 ) im Bereich zwischen der Schnecke (38 ) des Schneckengetriebes (38 ,39 ) und dem Zahnrad (26 ) des Zahnradgetriebes (25 ,26 ) angeordnet ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das am Ende der Zwischenwelle (
27 ) liegende Lager (30 ) kleineren Durchmesser hat als das andere Lager (29 ). - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
14 ,17 ,21 ) aus zumindest zwei lösbar miteinander verbundenen Gehäuseteilen besteht. - Trennvorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass im einen Gehäuseteil (
17 ) der Antrieb (18 ) untergebracht ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass im anderen Gehäuseteil (
14 ) die Schneidradwelle (40 ) angeordnet ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass in einem mittleren Gehäuseteil (
21 ) ein Teil des Untersetzungsgetriebes (22 ,24 ) untergebracht ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (
12 ) über ein Getriebe (47 ,48 ), vorzugsweise ein Kegelradgetriebe, mit einer Antriebswelle (45 ) verbunden ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
45 ) unterhalb der Auflage (2 bis5 ) verläuft. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
45 ) senkrecht zu den Rollen (2 bis5 ) verläuft. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (
2 bis5 ) durch wenigstens zwei frei drehbare, zueinander parallele Rollen gebildet ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (
2 bis5 ) zwei äußere, auf gleicher Höhe liegende Rollen (2 ,5 ) und wenigstens zwei innere, auf gleicher Höhe liegende Rollen (3 ,4 ) aufweist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Rollen (
3 ,4 ) tiefer liegen als die äußeren Rollen (2 ,5 ). - Trennvorrichtung nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (
2 bis5 ) mit ihren Enden in Lagerböcken (6 ) drehbar gelagert sind. - Trennvorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerböcke (
6 ) jeweils eine Vertiefung (9 ) aufweisen, deren Boden (7 ,8 ) V-förmig ausgebildet ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (
2 bis5 ), in Achsrichtung gesehen, teilweise über den Boden (7 ,8 ) der Vertiefung (9 ) ragen. - Trennvorrichtung nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (
2 bis5 ) symmetrisch zur Längsmittelebene (54 ) der Vertiefung (9 ) liegen. - Trennvorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass in der Längsmittelebene (
54 ) der Vertiefung (9 ) die Drehachse (43 ) des Schneidrades (16 ) liegt. - Trennvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, dass in der Längsmittelebene (
54 ) der Vertiefung (9 ) die Kontaktstelle (58 ) zwischen Schneidrad (16 ) und Werkstück (10 ) liegt. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Schneidrad (
16 ) auf das Werkstück (10 ) ausgeübte Kraft (56 ) in der Längsmittelebene (54 ) der Vertiefung (9 ) wirkt. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (
19 ) des Antriebes (17 ) und die die Achse (43 ) des Schneidrades (16 ) enthaltende Axialebene (54 ) des Werkstückes (10 ) auf der dem Werkstück (10 ) gegenüberliegenden Seite der Achse (43 ) des Schneidrades (16 ) einander schneiden. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Achse (
43 ) des Schneidrades (16 ) von der Achse (20 ) der Gewindespindel (12 ) etwa dem Durchmesser des Schneidrades (16 ) entspricht. - Trennvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung ein Bett (
1 ) aufweist, an dem eine Handhabe (44 ) zur Höhenverstellung des Schneidrades (16 ) drehbar gelagert ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
45 ) im Bett (1 ) untergebracht ist.
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