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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Befestigungsbeschlag zur Befestigung
eines Schneefängers
auf einem Dach, wobei der Schneefänger eine Anzahl zusammengesetzter
Geländerelemente umfasst
und der Befestigungsbeschlag einen Dachbefestigungsteil zur Befestigung
an einem oder mehreren darunter liegenden und angrenzenden Dachsteinen,
Dachlatten, Dachbeschlägen,
Dachplatten etc. sowie eine Halterung zur Befestigung eines Geländerelements
umfasst. Die Halterung des Befestigungsbeschlags umfasst einen unteren
Grundteil, der sich hauptsächlich
in derselben Hauptebene wie das Dach liegt und zum Dachbefestigungsteil
reicht bzw. diesen umfasst. Die Halterung umfasst des Weiteren eine
erste schräg
gestellte und nach oben weisende Stützstrebe und eine zweite, als
entsprechende, schräg
gestellte, nach oben weisende Stützstrebe,
die einander an ihrem gemeinsamen Scheitelpunkt treffen.
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Den
Bauvorschriften gemäss
müssen Schneefänger an
Dächern
angebracht werden, bei denen die Gefahr besteht, dass abrutschender Schnee
bzw. Eis zu Schäden
an Personen, Gegenständen
oder Bauelementen führten
kann. Schneefänger
sind in der Regel als Geländerelement
in Form von zwei parallelen Rohren konstruiert, die mit einem Befestigungsbeschlag
am Dach befestigt werden. Einfassungskapazität und maximale Schneelast sind vom
Abstand zwischen den Befestigungsbeschlägen und der Dachneigung sowie
natürlich
von der Konstruktion der Befestigungsbeschläge abhängig.
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Es
gibt verschiedene Typen Schneefänger und
Befestigungsbeschläge,
aber der am häufigsten verwendete
Befestigungsbeschlag besteht aus einer Konsole oder lange Platte,
die am Dach befestigt wird, entweder direkt am Dachstein oder an
einer Dachlatte oder Einfassungsbohle, so dass der Hauptteil des
Befestigungsbeschlages auf den Dachsteinen ruht. Zur Einfassung
des Geländerelements bestehen
die bekannten Befestigungsbeschläge
aus einer Halterung, die im Wesentlichen in Dreiecksform konstruiert
ist und auf der das Geländerelement
befestigt wird. Das Geländerelement
kann am vorderen oder hinteren Teil der Halterung befestigt werden
und wird in der Regel mit einem außen liegenden Beschlag befestigt,
der mit einer handelsüblichen Schraube oder
Mutter angeschraubt wird. Eine derartige Befestigungsmethode funktioniert
an zwar und für
sich gut, ist aber häufig
beschwerlich, weil zur Befestigung Werkzeug mitgenommen werden muss
und viel Zeit benötigt
wird, um den außen
liegenden Beschlag am eigentlichen Befestigungsbeschlag zu befestigen.
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Als
Beispiele für
die Hintergrundstechnik können
u. a. CH A5 671063, DE C3 2517457 und NO B 168195 genannt werden.
Alle genannten Dokumente beziehen sich auf Lösungen bezüglich Befestigungsbeschlägen für Schneefangelemente.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen einfach verwendbaren
Befestigungsbeschlag für
einen Schneefänger
zu entwickeln, wodurch die Einbauzeit des gesamten Schneefängers reduziert
wird. Eine weiteres Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung
eines Befestigungsbeschlags mit verbesserter Stärke.
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Die
oben aufgeführten
Aufgabe werden durch einen Befestigungsbeschlag gelöst, der
durch den kennzeichenden Teil des unabhängige Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet
eine außen
liegen und verrigelbarer Schliesstrebe umfasst, dass die erste Stützstrebe
wobei die erste Stützstrebe
und die Schließstrebe
gemeinsam eine ungefähre U-Form
bilden, zwischen die ein Geländerelement eingeführt werden
kann, und dass der obere Teil der Schließstrebe einen biegbaren Schließbügel besitzt, der
im Bereich des gemeinsamen Scheitelpunkts der ersten und zweiten
Stützstreben
einrastet.
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Alternative,
vorgezogene Ausführungen
sind durch die abhängigen
Ansprüche
2-12 dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil des Schließarms mit
der ersten Stützstrebe
im Bereich des Kreuzpunkts zwischen dem unteren Grundteil der Halterung
und dem unteren Teil der ersten Stützstrebe verbunden sein kann.
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Der
untere Teil des Schließarms
kann mit der ersten Stützstrebe
und/oder dem Grundteil fest verbunden sein, so dass ein mechanisches
Verriegeln des Geländerelements
erreicht wird, oder der untere Teil des Schließarms kann durch Scharnieren
mit der ersten Stützstrebe
und/oder dem Grundteil verbunden sein.
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Der
Schließbügel umfasst
vorzugsweise einen Haken oder einen nach außen weisenden Teil, der zum
Einrasten in einer Öffnung
in der zweiten Stützstrebe
und/oder einer Öffnung
in der ersten Stützstrebe
vorgesehen ist. Weiter kann der Schließbügel mit Scharnieren mit dem
oberen Teil des Schließarms
verbunden sein, oder es kann am oberen Teil des Schließarms befestigt
sein, wobei ein Übergang
zwischen Schließarm
und Schließbügel über eine
oder mehrere Aussparungen oder dünnere Bereiche
verfügt,
so dass der Übergang
teilweise elastisch ist.
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Vorzugsweise
befindet sich die Öffnung
zur Aufnahme des Schließbügels in
der ersten und/oder zweiten Stützstrebe,
im Bereich des genannten Scheitelpunktes.
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Ein
Teil des unteren Grundteils der Halterung kann im Verhältnis zur
genannten Hauptebene abgewinkelt sein und schräg bis zur ersten Stützstrebe
reichen; im Bereich des Kreuzpunktes zwischen Schließarm und
der ersten Stützstrebe.
Das Grundteil und die erste und zweite Strebe können ein ungefähr gleichschenkliges
Dreieck bilden, wobei ein Teil der Grundlinie des Grundteils der
Hauptebene gegenüber
abgewinkelt ist. Als Beispiel können
etwas 25 % der Grundlinie des Grundteils der Hauptebene gegenüber abgewinkelt
sein.
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Der
abgewinkelte Teil des Grundteils kann einen Winkel von 10 bis 70
Grad zur Hauptebene bilden, weiter vorzugsweise zwischen 30 bis
50 Grad, am meisten vorgezogen bei 25 Grad.
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Nachfolgend
wird die Erfindung mit Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
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1 zeigt
eine Ausführung
eines Befestigungsbeschlags gemäß der Erfindung
in geschlossener Stellung.
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2 zeigt
eine Ausführung
eines Befestigungsbeschlags entsprechend 1 in geöffneter Stellung.
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3 zeigt
eine weitere Ausführung
eines Befestigungsbeschlags gemäß der Erfindung
in geschlossener Stellung.
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4 zeigt
eine Ausführung
eines Befestigungsbeschlags entsprechend 3 in geöffneter Stellung.
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5 zeigt
eine weitere Ausführung
eines Befestigungsbeschlags gemäß der Erfindung
in geschlossener Stellung.
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6 zeigt
eine Ausführung
eines Befestigungsbeschlags entsprechend 5 in geöffneter Stellung.
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7 zeigt
eine Schließstrebe
mit Schließbügel gemäß der Erfindung
entsprechend der Darstellung in den 3 und 4.
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8 zeigt
eine Schließstrebe
mit Schließbügel gemäß der Erfindung
entsprechend der Darstellung in den 5 und 6.
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9 zeigt
die Explosionszeichnung eines Befestigungsbeschlags gemäß der Erfindung
entsprechend der Darstellung in den 3 und 4.
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Wie
aus den Figuren ersichtlich ist, betrifft die vorliegende Erfindung
einen Befestigungsbeschlag 10 zur Befestigung eines Schneefängers an einem
Dach, wobei der Schneefänger
eine Anzahl zusammengesetzter Geländerelemente umfasst (nicht
gezeigt). Der Befestigungsbeschlag umfasst aus einem Dachbefestigungsteil 12 zur
Befestigung an einem oder mehreren darunter liegenden angrenzenden
Dachsteinen, Dachlatten, Dachbeschlägen oder direkt an einem Plattendach
etc. (nicht dargestellt) – auf
an und für
sich bekannte Weise – sowie aus
einer Halterung 14 zur Befestigung eines Geländerelements.
Anmerkung: Gleiche Komponenten werden bei den verschiedenen Ausführungen
mit derselben Bezugziffer bezeichnet.
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Die
Halterung 14 des Befestigungsteil 10 besteht aus
einem unteren Grundteil 16, den sich hauptsächlich auf
derselben Hauptebene wie das Dach befindet und zum Dachbefestigungsteil 12 reicht
oder diesen umfasst und bei dem die Halterung des Weiteren eine
erste schräg
nach oben ragende Stützstrebe 18 und
eine zweite als Gegenstück schräg nach oben
ragende Stützstrebe 20 umfasst, die
sich am gemeinsamen Scheitelpunkt 22 treffen, wobei die
erste Stützstrebe 18 so
konstruiert ist, dass sie das genannte Geländerelement aufnimmt oder am
Geländerelement
anliegt.
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Die
geometrische Form den Halterung 14 kann bekannten Lösungen entsprechen,
d. h. dass das Grundteil 16, die erste Stützstrebe 18 und
die zweite Stützstrebe 20 ein
ungefähr
gleichschenkliges Dreieck bilden. Alternativ kann (wie in den Figuren dargestellt)
ein Teil 16a des unteren Grundteils 16 zur Halterung 14 der
Hauptebene gegenüber
abgewinkelt sein und vorzugsweise schräg bis zur ersten Stützstrebe 18 im
Bereich des Kreuzpunkts von Grundteil und der ersten Stützstrebe
reichen. Ein unterer Teil 18a der ersten Stützstrebe 18 kann
ebenfalls entlang der Längsachse
der Stützstrebe
abgewinkelt sein. Zweck dieser Abwinklung ist eine verbesserte Stabilität in der
Halterung, um den von Geländerelement
und Schneelast auf der Halterung gebrachten Lasten standzuhalten.
Dadurch ist es möglich,
Materialqualität
und/oder Materialabmaße
zu reduzieren, wodurch wiederum die Fertigungskosten reduziert werden
können.
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Der
Grundteil 16 und die ersten und zweiten Streben 18, 20 können wie
erwähnt
ein – vorzugsweise – ungefähr gleichschenkliges
Dreieck bilden, wobei aber ein Teil der Grundlinie des Grundteils
zur genannten Hauptebene gegenüber
abgewinkelt ist. Die Länge
des abgewinkelten Teils 16a kann abhängig vom zu montierenden Befestigungsbeschlagtyp
variieren, bei einer vorgezogenen Ausführung kann die Länge jedoch
25 % der Gesamtlänge
des Grundteils 16 betragen (d. h. 16+16a).
Weiterhin kann der abgewinkelte Teil 16a zum Grundteil 16 einen
Winkel zur Hauptebene zwischen 10 und 70 Grad bilden, weiter vorgezogen
zwischen 30 bis 50 Grad. Der Winkel zwischen 16a und 16 kann
bei einer vorgezogenen Ausführung 25 Grad
betragen.
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Zur
Befestigung des Geländerelements
besteht die erste Stützstrebe 18 aus
einer außen
liegenden und verschließbaren
Schließstrebe 24,
so dass die erste Stützstrebe 18 und
die Schließstrebe 24 gemeinsam
eine ungefähre
U-Form bilden, um das Geländerelement
dazwischen aufzunehmen und einzuschließen. Die Schließstreben 24 kann
innere Aussparungen 26, 28 besitzen, so dass die
Schließstrebe
besser am Geländerelement
anliegt.
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Wie
aus den Figuren zu entnehmen, kann der untere Teil 24a der
Schließstrebe 24 mit
Scharnieren durch dem unteren Teil 18a der ersten Stützstrebe 18 und/oder
mit dem abgewinkelten Teil 16a des Grundteils 16 verbunden
sein. Dies kann so gemacht werden, dass der untere Teil der Schließstrebe eine
durchgehende Aussparung besitzt, durch die ein Zapfen 38 zum
unteren Teil der Stützstrebe
und/oder zum abgewinkelten Teil 16a des Grundteils geführt wird.
Alternativ kann der untere Teil 24a der Schließstrebe
fest mit der ersten Stützstrebe 18 verbunden sein,
sodass die Schließstrebe
nur teilweise für
die Aufnahme des Geländerelements
aufgebogen werden kann; oder der untere Teil besitzt eine Aussparung
oder einen dünneren
Bereich, so dass zumindest der untere Teil der Schließstrebe 24 teilweise elastisch
ist. Beispielsweise kann der untere Teil 24a fest mit einem
unteren Teil der Stützstrebe 18a verschweißt sein.
Die Flexibilität
liegt in diesem Fall ausschließlich
im Material in der Schließstrebe 24,
und dieser darf nur soweit von Stützstrebe 18 wegzubiegen
sein, dass das Geländer
in die U-Form eingeführt werden
kann, die zwischen Stützstrebe
und Schließstrebe
entsteht (z. B. eine maximale Ausbiegung von 1-2 mm weitest oben.
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Der
untere Teil von Schließstrebe 24 ist
mit der ersten Stützstrebe 18 im
Bereich des Kreuzpunktes zwischen dem unteren Grundteil 16a den
Halterung 14 und dem unteren Teil der ersten Stützstrebe 18 verbunden.
Des Weiteren umfasst der obere Teil der Schließstrebe 24 einen Schließbügel, das
im Bereich des Scheitelpunktes 22 der ersten und zweiten Stützstreben 18, 20 einrastet.
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1 und 2 zeigen
ein Schließbügel 30a,
bestehend aus einem Haken 32a, der so konstruiert ist,
dass er in eine Öffnung 34 in
der zweiten Stützstrebe 20 und/oder
in eine Öffnung 36 in
der ersten Stützstrebe 18 einrastet.
Schließbügel 30a ist in
dieser Ausführung
mit Scharnieren mit dem oberen Teil von Schließstrebe 24 verbunden,
wobei der Schließbügel an einer
Aussparung im oberen Teil von Schließstrebe 24 festgeklammert
ist. Dadurch kann sich der Schließbügel nicht vom Rest des Arms
ablösen.
Dies gilt auch für
die anderen gezeigten Ausführungen.
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3 und 4 zeigen
einen Schließbügel 30b,
umfassend aus einem Haken oder herausragenden Teil 32b,
der so konstruiert ist, dass er in eine Öffnung 34 in der zweiten
Stützstrebe 20 einrastet. Der
Schließbügel 30b ist
in dieser Ausführung
mit Scharnieren mit dem oberen Teil von Schließstrebe 24 verbunden,
wobei jedoch der Schließbügel 30b so befestigt
ist, dass es zumindest teilweise um eine Stange o. ä. im oberen
Teil den Schließstrebe 24 gebogen
wird.
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5 und 6 zeigen
einen Schließbügel 30c,
umfassend einen Haken oder herausragenden Teil 32c, der
so konstruiert ist, dass er in die Öffnung 34 in der zweiten
Stützstrebe 20 einrastet.
Den Schließbügel 30c ist
in dieser Ausführung
nicht mit Scharnieren mit dem oberen Teil von Schließstrebe 24 verbunden,
sondern ist in dieser Ausführung
steif am oberen Teil von Schließstrebe 24 befestigt,
d. h. es bildet einen Teil des oberen Teils. Um eine Umdrehungsbewegung
von Schließbügel 30c zu
erreichen, weist der Übergang
zwischen dem Schließbügel 30c und
der Schließstrebe 24 eine
oder mehrere Aussparungen oder einen dünneren Bereich auf, so dass
der entsprechende Übergang
teilweise elastisch ist.
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9 zeigt
die Explosionszeichnung eines Befestigungsbeschlags gemäss der Erfindung.
Diese Zeichnung entspricht den Darstellungen der 3 und 4.
Wie aus dieser Ausführung
hervorgeht, umfasst die Stützstrebe 18 der
außen
liegenden Schließstrebe 24,
und im unteren Teil 18a den Stützstrebe 18 sowie
im unteren Teil 24a den Stützstrebe 24 ist eine Öffnung zur
Durchführung
des abgewinkelten Teils 16a des Grundteils vorgesehen.
Die Halterung 14 kann dadurch am Grundteil 16 des
Befestigungsteils montiert werden, indem ein nach außen ragender
Zapfen 38 auf den Grundteil angebracht wird. Aus der dargestellten
Ausführung
gehtes außerdem
hervor, dass der untere Teil der Schließstrebe fest mit dem unteren
Teil der Stützstrebe
verbunden ist, z. B., wie erwähnt,
durch Verschweißung.