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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von miteinander
verbundenen Würsten
an einer Stange, über
welche die Würste
mit ihren Verbindungen aufgehängt
sind, wobei das Trennen mittels einer Schneideinrichtung geschieht.
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Würste werden
in der Regel an einem Wurststrang hergestellt oder auch paarweise
miteinander verbunden. In ersterem Fall wird bspw. der Wurststrang
einer Schneidmaschine zugeführt,
wie sie in der
DE 43 07
637 A1 aufgezeigt ist. Dort können die Würste vereinzelt oder auch paarweise
von dem Strang getrennt werden.
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In
vielen Fällen
wird der Wurststrang oder auch die paarweise miteinander verbundenen
Würste
auf Stangen aufgehängt
und zwischengelagert. Bei der Zwischenlagerung können die Würste noch weiter behandelt
werden, wie dies bspw. in einem Rauchwagen stattfindet. Dort hängen die
Würste
für eine
gewisse Zeit im Rauch, werden dann aus dem Rauchwagen entladen und
bspw. einer Schneideinrichtung zugeführt, wie dies in der
DE 10 2004 039 375 gezeigt
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Trennen der
Würste
von der Stange zu vereinfachen und zu beschleunigen.
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Lösung der
Aufgabe
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Zur
Lösung
der Aufgabe führt,
dass die Schneideinrichtung zum Trennen der Verbindungen entlang der
Stange führbar
ist.
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Durch
diese bewegbare Schneideinrichtung wird der Schneidvorgang wesentlich
beschleunigt, insbesondere wenn in der Schneideinrichtung ein Messerrad
vorgesehen ist, welches auf der Stange abrollt. Hierzu hat die Stange
bevorzugt eine sternförmige,
dreieckige Ausgestaltung, wobei die Ecken als Wulstkanten ausgebildet
sind. Mit zwei dieser Wulstkanten sitzt die Stange auf Tragflächen auf, über die
obere freie Wulstkante sind die Würste mit ihren Verbindungen
gelegt. Es genügt
jetzt, dass das Messerrad diese Wulstkante abläuft, wobei die Verbindungen
durch zwei seitliche Schneidkanten des Messerrads getrennt werden.
Zur besseren Lagefixierung läuft
das Messerrad mit einer Ringnut die Stange ab. Ferner ist das Messerrad über einen
Arm mit einem Schlitten gelenkige verbunden, so dass es unterschiedlich
dicke Verbindungen überfahren
kann. Ein Gewicht, welches den Arm belastet, bewirkt, dass das Messerrad
bzw. die Messerkanten in die Verbindung eingedrückt werden, so dass ein sicheres
Durchtrennen stattfindet.
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Hinter
dem Messerrad kann ferner eine weitere Einrichtung vorgesehen sein,
welche die Würste
bzw. deren Verbindungen soweit ebnet, dass das Messerrad leicht über diese
fahren kann, ohne Gefahr zu laufen, aufgrund bspw. eines Knochens
od. dgl. in der Verbindung von diesen seitlich abzuspringen.
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Diese
Einrichtung kann eine Rolle od. dgl. sein, welche vor dem Messerrad
die Stange abrollt. Die Rolle od. dgl. kann dabei in einer Verlängerung
eines Armes der Schneideinrichtung angeordnet sein. Es ist jedoch auch
denkbar, die Rolle od. dgl. direkt verfahrbar an Führungsholmen
anzuordnen. Hier müsste
dann ein entsprechender Antrieb vorgesehen sein. Wichtig ist, dass
die Einrichtung in Form der Rolle od. dgl. die Verbindungen der
Würste
ebnet, so dass das Messerrad diese einfach überrollen und trennen kann.
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Die
vorliegende Erfindung soll ebenfalls die Möglichkeit umfassen, die Einrichtung
in kurzen Schlägen auf
die Verbindungen treffen zu lassen, um diese zu ebnen. Hierzu müsste dann
ebenfalls ein entsprechender Antrieb vorgesehen sein.
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Die
unterschiedlichen Möglichkeiten
der Form und Ausgestaltung der Einrichtung ihrer Anordnung an der
Vorrichtung sowie der Art und Weise der Ebnung der Wurstverbindungen
sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Insbesondere
wenn die Würste
noch an einem Wurststrang geordnet sind, gibt es auch Zweitverbindungen
der Würste,
die nicht über
die Stange gelegt sind, sondern frei nach unten hängen. Auch
diese Zweitverbindungen sollen getrennt werden, wobei jedoch auch
Schutz dafür
begehrt wird, dass, falls gewünscht,
nur die Zweitverbindungen getrennt werden. In diesem Fall könnte auf
das oben erwähnte
Messerrad verzichtet werden. Die Würste bleiben dann paarweise
miteinander verbunden.
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Zum
Trennen der Zweitverbindungen weist die Schneideinrichtung ein Schneidelement
auf, welches in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als Schneidzackenrad
ausgebildet ist. Dieses Schneidzackenrad wird in Höhe der Zweitverbindungen
entlang der Stange verfahren, wobei es jeweils zwischen zwei Würsten eingreift
und durch ein Drehen des Schneidzackenrades ein Durchtrennen dieser
Zweitverbindungen erfolgt.
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Da
sich die Zweitverbindungen häufig
in unterschiedlichen Höhen
befinden, ist vorgesehen, dass das Schneidelement eine Nickbewegung
vollzieht, welche den unterschiedlichen Höhen folgen kann. Hierzu ist
das Schneidelement gelenkig an einem Schlitten, insbesondere an
dem oben erwähnten
Schlitten angeordnet, wobei dem Schneidelement selbst zusätzlich ein
Motor zum Drehen des Schneidzackenrades zugeordnet ist.
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In
einem verbesserten Ausführungsbeispiel
ist jedoch sowohl das Schneidelement für die Zweitverbindung als auch
das Messerrad vorgesehen, welches auf der Stange abrollt. Sie befinden
sich an dem gleichen Schlitten, der bevorzugt entlang der Führungsholme
verfahrbar ist. Die Führungsholme
verlaufen parallel zu der Stange, an der die Würste aufgehängt sind. Der Antrieb des Schlittens
erfolgt in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel über einen
Zahnriemen, welcher mit dem Schlitten verbunden ist.
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Figurenbeschreibung
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in
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1 eine
Frontansicht einer erfindungsgemässen
Vorrichtung zum Trennen von miteinander verbundenen Würsten;
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2 eine
Seitenansicht eines Ausschnitts aus der erfindungsgemässen Vorrichtung
gemäss 1;
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3 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Schneideinrichtung.
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In
einem Rahmengestell 1 gemäss 1 ist eine
Stange 2 eingelegt, an welcher Würste 3 hängen. Die
Würste 3 sind
beidends miteinander verbunden oder können auch an einem Wurststrang
angeordnet sein, wobei sich eine Verbindung 4 auf einer
oberen Wulstkante 5 der Stange 2 befindet, während eine
Zweitverbindung 6 frei nach unten hängt.
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Die
Stange 2 liegt beidends auf einem entfernbaren Tragplättchen 7.1 und 7.2 auf,
welches auch ein jeweiliges Anschlussstück 8.1 und 8.2 untergreift.
Dieses Anschlussstück 8.1 und 8.2 ist
bevorzugt querschnittlich dem Querschnitt der Stange 2 nachgeformt,
der insbesondere in 2 erkennbar ist. Somit ist an
jedem Anschlussstück 8.1 und 8.2 eine
Fortsetzung der Wulstkante 5 der Stange 2 vorgesehen.
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Die
Anschlussstücke 8.1 und 8.2 ragen
etwa waagrecht von einem Rahmenstreifen 9.1 bzw. 9.2 ab, welcher
sich gegen einen Grundrahmen 10 abstützt. Zwischen diesen Rahmenstreifen 9.1 und 9.2 ist
unterhalb der Stange 2 eine Einrichtung zum Auffangen und
Weitertransportieren 11 der getrennten Würste 3 vorgesehen.
Diese wird im Zusammenhang mit 2 beschrieben.
Diese Einrichtung 11 weist eine mittige Scheidewand 12 auf,
die sich ziemlich exakt unterhalb der Stange 2 befindet.
Links und rechts von der Scheidewand 12 ist jeweils ein
Transportband 13 und 14 vorgesehen, welches als
Endlosband ausgebildet ist und jeweils eine Umlenkrolle 15 und 16 umschlingt.
Seitlich von diesen Transportbändern 13 und 14 sind
noch etwas schräg
gestellte Leitbleche 17 und 18 vorgesehen.
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Der
Stange 2 ist eine Schneideinrichtung 20 zugeordnet.
Diese Schneideinrichtung 20 ist separat in 3 dargestellt.
Sie weist einen Schlitten 21 auf, der an Führungsholmen 22 und 23 verschiebbar
ist. Hierzu durchquert den Schlitten 21 ein Zahnriemen 24,
auf den im Bereich des Schlittens 21 eine Druckplatte 25 aufdrückt. Der
Zahnriemen 24 umschlingt zwei Umlenkrollen 26 und 27,
wobei zumindest einer Umlenkrolle ein nicht gezeigter Antrieb zugeordnet
ist. Die Umlenkrollen 26 und 27 sind drehbar an
Vertikalpfosten 28.1 und 28.2 festgelegt, die
von dem Grundrahmen 10 aufragen.
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Mit
dem Schlitten 21 ist gelenkig ein Arm 29 verbunden,
an dessen freien Ende sich ein Messerrad 30 befindet. Dieses
dreht um eine Achse 31. Zwischen dem Schlitten 21 und
dem Messerrad 30 sitzt dem Arm 29 ein Gewicht 32 auf.
Das Messerrad 30 besitzt, wie insbesondere in 2 erkennbar,
zwei seitliche Schneidkanten 33.1 und 33.2, zwischen
denen sich eine Ringnut 34 erstreckt.
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Von
dem Schlitten 21 ragt nach unten ein Haltestreifen 35 ab,
mit dem über
ein Drehgelenk 36 ein Nickarm 37 verbunden ist.
An diesem Nickarm 37 befindet sich ein Motor 38,
und an dem freien Ende ein um eine Achse 39 drehendes Schneidzackenrad 40,
wobei der Motor 38 dieses Schneidzackenrad 40 in
Drehbewegung um die Achse 39 herum versetzt.
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Die
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Gemäss 2 werden
Stangen 2, an denen die Würste 3 hängen, auf
parallel zueinander verlaufenden Förderketten 41 zu der
erfindungsgemässen Vorrichtung
transportiert. In 2 ist nur eine Förderkette 41 gezeigt, es
versteht sich jedoch von selbst, dass das andere Ende der Stange 2 auf
einer ähnlich
ausgestalteten Förderkette
aufliegt. Die Förderketten
laufen auf einer, vor allem aus Kunststoff bestehenden Stützebene 42 und umschlingen
entsprechend Zahnräder 43.
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Die
Förderung
der Stangen 2 geschieht bis zu einem Anschlag 44,
der entfernbar ausgestaltet ist. Zum Abnehmen der Stangen 2 von
den Förderketten 41 sind
zwei Roboterarme 45 vorgesehen, wobei jedoch nur einer
in 2 dargestellt ist. Dieser Roboterarm 45 weist
eine Stützscheibe 46 auf,
in deren oberen Randkante eine Wellenkontur 47 eingeformt
ist, welche einer unteren Kontur der Stange 2 entspricht.
Die Stützscheibe 46 ist über zwei
Schwenkhebel 48.1 und 48.2 parallelogrammartig
mit einem Antrieb 49 verbunden, so dass bei einer erzeugten
Schwenkbewegung der Schwenkhebel 48.1 und 48.2 die
Wellenkontur 47 eine Bewegung entlang des Bogensegment 50 durchführt. Dabei
untergreift die Wellenkontur 47 die Stange 2 und
hebt sie von der Förderkette 41 ab.
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Am
Ende des Bogensegments 50 legt der Roboterarm 45 die
Stange 2 auf die Tragplättchen 7.1 und 7.2,
so dass die Stange 2 mit dem Anschlussstück 8.1 und 8.2 fluchtet.
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Nunmehr
wird ein nicht näher
gezeigter Antrieb für
den Zahnriemen 24 in Gang gesetzt, so dass dieser um die
Umlenkrollen 26 und 27 dreht. Dabei nimmt er den
Schlitten 21 entlang den Führungsholmen 22 und 23 mit,
wobei das Messerrad 30 die Wulstkante 5 abrollt
und mit den Schneidkanten 33.1 und 33.2 die Verbindung 4 durchtrennt.
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Sollten,
wie bei paarweisem Aufziehen der Würste auf die Stange 2 die
Würste 3 nun über diese
Verbindung 4 miteinander verbunden sein, so genügt die Tätigkeit
des Messerrades 30. Sind jedoch die Würste 3 mit einer Zweitverbindung 6 miteinander
verbunden, oder als Wurststrang um die Stange 2 herumgeschlungen,
so muss auch diese Zweitverbindung 6 getrennt werden. Hierzu
dient das Schneidzackenrad 40, welches über den Motor 38 in
Drehung versetzt wird und diese Zweitverbindung 6 trennt.
Sollten die Zweitverbindungen 6 in unterschiedlichen Höhen angeordnet
sein, so kann das Schneidzackenrad 40 diese unterschiedlichen
Höhen durch
eine Nickbewegung des Nickarms 37 um das Drehgelenk 36 herum
ausgleichen. Ebenso kann der Arm 29, an dem das Messerrad 30 angeordnet
ist, durch die gelenkige Verbindung mit dem Schlitten 21 unterschiedlich
dicke Verbindungen 4 ausgleichen.
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Die
voneinander getrennten Würste 3 fallen
nach unten und werden durch die Scheidewand 12 in der Einrichtung 11 voneinander
getrennt. Abgelenkt durch die Leitbleche 17 und 18 fallen
sie auf die Transportbänder 13 und 14 und
können
nunmehr bspw. einer Verpackungseinrichtung zugeführt werden.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen
lediglich dadurch, dass hinter dem Messerrad 30 eine weitere
Einrichtung 52 vorgesehen ist. Die Einrichtung 52 ist
in 1 gestrichelt dargestellt und weist bevorzugt
die Form einer Rolle od. dgl. auf. Die Einrichtung 52 dient
der Ebnung der Verbindungen 4 der Würste 3 auf der Stange 2.
Durch die Ebnung soll verhindert werden, dass das Messerrad 30 beim
anschliessenden Überrollen
der Verbindungen von diesen seitlich abspringt. Dies kann der Fall
sein, wenn sich in den Verbindungen bspw. noch Knochenreste od.
dgl. befinden.
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Vorliegend
ist die Einrichtung 52 ebenfalls zwischen den Führungsholmen 22 und 23 auf
nicht näher gezeigte
Art und Weise verschiebbar angeordnet.
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