DE102005050990A1 - Hubstempel für Hebebühnen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Hubstempel für Hebebühnen, insbesondere für Unterflurhebebühnen, mit einem inneren rohrförmigen Körper (4), einem äußeren wenigstens teilweise rohrförmigen Körper (3), der den inneren rohrförmigen Körper (4) wenigstens teilweise umgibt, wobei der äußere rohrförmige Körper (3) und der innere rohrförmige Körper (4) über Verbindungselemente (5a, 5b) wenigstens kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Dabei ist der Hubstempel ein wenigstens abschnittsweise stranggepresstes Element.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hubstempel. Derartige Hubstempel werden bei Hubvorrichtungen wie Hebebühnen verwendet, um Fahrzeuge zur Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten auf unterschiedliche Höhen und Arbeitspositionen zu heben.
  • Die hier gegenständlichen Unterflurhebebühnen weisen mindestens einen Hubstempel auf, der senkrecht durch eine Führung gleitet und auf dem eine Lastaufnahme befestigt ist. Diese Lastaufnahme untergreift das Fahrzeug. Derartige Unterflurhebebühnen werden in einen Werkstattboden eingebaut.
  • Aus dem Stand der Technik sind derartige Hubstempel bekannt. Diese Hubstempel weisen eine gedrehte und geschliffene Oberfläche auf, d.h. einen genau bestimmten Außendurchmesser sowie eine hohe Oberflächengüte. Dabei ist es bekannt, die Oberfläche zum Schutz gegen Korrosion beispielsweise galvanisch zu veredeln. Dieses Herstellungsverfahren ist aufwändig und teuer, hat jedoch den Vorteil, dass eine exakte Führung und Lagerung des Hubstempels möglich ist und durch diese Weise die Führungslänge kurz gehalten werden kann.
  • Aus dem Stand der Technik ist es ferner bekannt, Unterflurhebebühnen mit Umkehrzylindern auszubilden. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster G 90 03 685.9 gezeigt. Der dort gezeigte Hubstempel weist einen genau tolerierten Außendurchmesser mit einer hohen Oberflächengüte und einem elektrochemischen Korrosi onsschutz auf. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Hebebühnen mit Umkehrzylindern begrenzt.
  • Neben einem Außenrohr weisen die aus dem Stand der Technik bekannten Hubstempel ein Innenrohr auf, welches wiederum zur Aufnahme eines Kolbenelements dient. Dieses Außenrohr und das Innenrohr werden dabei im Stand der Technik über geschweißte Verbindungen miteinander verbunden. Diese geschweißten Verbindungen sind dabei beispielsweise am oberen und am unteren Ende des Hubstempels angeordnet. Durch diese Verschweißungen wird die Herstellung des Hubstempels aufwändig.
  • Hubstempel werden in einer stabilen Führung gelagert, in der sie sich auf und ab bewegen. In dieser Führung sind Dichtelemente angeordnet, die den Außendurchmesser des Hubstempels abdichten. Dabei dienen die Dichtelemente jedoch nicht dazu, dass Hydraulikmedium der Antriebshydraulik abzudichten, sondern dazu, dass in der Führung befindliche Schmiermittel im Schmierraum der Führung zu halten und zu verhindern, dass Oberflächenwasser, wie es beispielsweise beim Nassreinigen des Werkstattbodens anfällt, nicht in den Schmierraum der Führung eindringen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, einen Hubstempel zur Verfügung zu stellen, der sich auf einfachere Weise erstellen lässt. Dieser Hubstempel soll einen genau definierten Außendurchmesser mit einer hohen Oberflächengüte und einem zufriedenstellenden Korrosionsschutz aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand von Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass nicht alle erfindungsgemäßen Aufgaben notwendigerweise durch die Gegenstände aller Ansprüche erreicht werden.
  • Der erfindungsgemäße Hubstempel für Hebebühnen, insbesondere für Unterflurhebebühnen, weist einen inneren rohrförmigen Körper auf, und einen äußeren wenigstens teilweise rohrförmigen Körper, der den inneren rohrförmigen Körper wenigstens teilweise umgibt. Dabei sind der äußere rohrförmige Körper und der innere rohrförmige Körper über Verbindungselemente wenigstens kraftschlüssig und bevorzugt stoffschlüssig miteinander verbunden. Erfindungsgemäß ist der Hubstempel ein wenigstens abschnittsweise stranggepresstes Element.
  • Unter einem wenigstens abschnittsweise stranggepressten Element wird verstanden, dass wenigstens ein Abschnitt des Hubstempels durch ein Strangpressverfahren hergestellt ist. Unter einem rohrförmigen Körper wird ein Körper verstanden, in dessen inneren ein im Wesentlichen durchgehender Hohlraum liegt. Sowohl der innere rohrförmige Körper als auch der äußere rohrförmige Körper können beliebige Querschnitte aufweisen, wie kreisförmige Querschnitte, polygonale Querschnitte, ellipsenförmige Querschnitte, Kombinationen hieraus und dergleichen.
  • Bevorzugt sind der Querschnitt des äußeren rohrförmigen Körpers und der Querschnitt des inneren rohrförmigen Körpers aufeinander angepasst, d.h. beispielsweise beides kreisförmige Querschnitte. Es wäre jedoch auch möglich, unterschiedliche Querschnitte zu wählen, beispielsweise einen polygonalen Querschnitt für den äußeren rohrförmigen Körper und einen kreisförmigen Querschnitt für den inneren rohrförmigen Körper.
  • Bevorzugt umgibt der äußere rohrförmige Körper den inneren rohrförmigen Körper im Wesentlichen vollständig.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der äußere und der innere rohrförmige Körper einteilig ausgebildet. Dies bedeutet, dass wenigstens derjenige Abschnitt des Hubstempels, der den äußeren und den inneren rohrförmigen Körper aufweist, stranggepresst ist und besonders bevorzugt der gesamte Hubstempel ein stranggepresstes Element ist.
  • Durch die Ausbildung des Hubstempels als stranggepresstes Element kann die Herstellung desselben vereinfacht werden. Auch kann eine Hubvorrichtung, die einen derartigen Hubstempel aufweist, wesentlich einfacher hergestellt werden und besteht im Idealfall nur aus zwei Bauteilen, nämlich dem Hubstempel und einem diesem gegenüber angeordneten Deckel. Daneben entsteht durch das Strangpressverfahren eine feste Verbindung zwischen dem äußeren rohrförmigen Körper und dem inneren rohrförmigen Körper, sodass der gesamte Körper eine hohe Biegefestigkeit besitzt und mit geringem Material und Fertigungsaufwand hergestellt werden kann. Ein weiterer Vorteil des Strangpressens besteht darin, dass die Oberfläche des äußeren rohrförmigen Körpers mit einer hohen Güte hergestellt werden kann. Selbes gilt auch für die Innenoberfläche des inneren rohrförmigen Körpers.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in wenigstens einem Endabschnitt des Hubstempels ein Gewinde angeordnet. Mittels dieses Gewindes beziehungsweise einer Gewindebohrung können an den Endseiten des Hubstempels und insbesondere an dessen Oberseite Lastaufnahmen befestigt werden. An der Unterseite des Hubstempels können Bauteile angeschraubt werden, die beispielsweise der Verdrehsicherung und/oder zur Absenksicherung dienen. Auch können Verbindungselemente angeschraubt werden, die bei Mehrstempel-Hebebühnen zur Sicherstellung des Gleichlaufs dienen. Bei einer weiteren Ausführungsform kann über entsprechende Gewindebohrungen eine weitere Hubvorrichtung für einen Freilaufmechanismus angeordnet werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der innere rohrförmige Körper zur Aufnahme eines Kolbenelements und insbesondere eines Hydraulikzylinders geeignet. Mit diesem Hydraulikzylinder kann der Hubstempel in Längsrichtung verschoben werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an dem oberen Ende des Hubstempels ein Abdeckelement angeordnet, das den Hubstempel im Wesentlichen gasdicht abdeckt. Auf diese Weise wird der innere rohrförmige Körper flüssigkeitsdicht und fest verschlossen. Bevorzugt ist in dem Abdeckelement eine verschließbare Öffnung angeordnet. Diese verschließbare Öffnung dient zur Entlüftung des inneren rohrförmigen Körpers bzw. des Hydrauliksystems.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der innere rohrförmige Körper an seinem Außenumfang in einem unteren Bereich wenigstens eine im Wesentlichen umlaufende Nut und bevorzugt eine Vielzahl von umlaufenden Nuten auf. Diese Nuten sind vorzugsweise vollständig umlaufend ausgebildet und können als Nuten für Führungs- und Dichtelemente verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist oberhalb der Nuten eine seitliche Öffnung in dem Innenrohr vorgesehen. Diese Öffnung dient als hydraulischer Druckanschluss, um den Hubstempel hydraulisch auf- und abfahren zu können. Über diese Öffnung wird dem Innenrohr ein Medium zugeführt. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Wandstärke des inneren rohrförmigen Körpers in einer solchen Dicke gehalten, dass an der Innenseite des inneren rohrförmigen Körpers die oben erwähnten umlaufenden Nuten für die Führungs- und Dichtelemente angebracht werden können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Außenoberfläche des Hubstempels elektrochemisch behandelt, beispielsweise eloxiert oder harteloxiert oder mit einer geeigneten Beschichtung versehen. Auf diese Weise werden die Korrosionsbeständigkeit und die Verschleißfestigkeit der Oberfläche erhöht. Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, die Außenoberfläche mit einem PTFE-haltigen Kunststoffmaterial festhaftend zu beschichten.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens ein Verbindungselement einen sich in Längsrichtung des Hubstempels erstreckenden Hohlraum auf. Auch dieser Hohlraum kann in einfacher Weise durch das Strangpressverfahren hergestellt werden. Bei einer weiteren Ausführungsform weisen alle Verbindungselemente derartige Hohlräume auf oder in einer weiteren Ausführungsform zwei sich gegenüberliegende Verbindungselemente. Besonders bevorzugt sind vier Verbindungselemente vorgesehen, die im Wesentlichen gleichmäßig in Umfangsrichtung der rohrförmigen Körper verteilt sind.
  • Vorzugsweise weist wenigstens ein Hohlraum ein im Wesentlichen kreisförmiges Profil auf. Durch dieses Profil sind diese Hohlräume besonders als Kernlöcher für die oben erwähnten Befestigungsgewinde geeignet.
  • Bevorzugt sind die Verbindungselemente stegartig ausgebildet und erstrecken sich in einer besonders bevorzugten Ausführungsform im Wesentlichen radial von innen nach außen.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind zwischen den Verbindungselementen Hohlräume ausgebildet. Diese Hohlräume sind im Wesentlichen gleichmäßig in Umfangsrichtung angeordnet und besonders bevorzugt zwischen dem inneren rohrförmigen Körper und dem äußeren rohrförmigen Körper. Auch diese Beabstandung kann in besonders einfacher Weise mittels eines Strangpressverfahrens hergestellt werden. Durch diese Beabstandung ergibt sich insgesamt ein Gerippe, welches eine hohe Biege- oder Torsionsfestigkeit aufweist.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der äußere rohrförmige Körper eine geringere Länge auf als der innere rohrförmige Körper. Dabei schließen der äußere rohrför mige Körper und der innere rohrförmige Körper an dem oberen Ende des Hubstempels im Wesentlichen auf gleicher Höhe miteinander ab. Der äußere rohrförmige Körper ist jedoch gegenüber dem inneren rohrförmigen Körper bevorzugt verkürzt und besonders bevorzugt im Wesentlichen bis auf die Höhe des oben erwähnten Hydraulikanschlusses verkürzt. Auf diese Weise wird in besonders vorteilhafter Weise ein Zugang zu dem Hydraulikanschluss erreicht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Hubstempel einen Außenquerschnitt auf, der aus einer Gruppe von Querschnitten ausgewählt ist, welche kreisförmige Querschnitte, ellipsenförmige Querschnitte, polygonale Querschnitte, insbesondere rechteckige Querschnitte, Kombinationen hieraus und dergleichen enthält. Wie oben erwähnt können sowohl der äußere rohrförmige Körper als auch der innere rohrförmige Körper diese genannten Querschnitte aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung ist ferner auf eine Hubvorrichtung und einem Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche gerichtet. Dabei ist der Hubstempel wenigstens abschnittsweise in einer Führungseinrichtung angeordnet. Diese Führungseinrichtung umgibt besonders bevorzugt den Hubstempel.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in dem inneren rohrförmigen Körper ein Hydraulikzylinder angeordnet. Besonders bevorzugt sind in dem oben erwähnten umlaufenden Nuten des inneren rohrförmigen Körpers Dichtelemente angeordnet. Ferner können in den umlaufenden Nuten Führungselemente angeordnet sein. Schließlich ist es auch möglich, in einigen Nuten Dichtelemente und anderen Nuten Führungselemente vorzusehen.
  • Die vorliegende Erfindung ist ferner auf eine Hebebühne mit wenigstens einer Hubvorrichtung der oben beschriebenen Art gerichtet. Es ist jedoch auch möglich, mehrere derartige Hubvorrichtungen vorzusehen, beispielsweise zwei Haupthubvorrichtungen und zwei parallel zu diesen angeordneten Freilaufhubvorrichtungen. Vorzugsweise ist auf wenigstens einer Hubvorrichtung eine Lastaufnahmeeinrichtung angeordnet und besonders bevorzugt fest mit dieser Hubvorrichtung verbunden.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung eines Hubstempels gerichtet, insbesondere eines Hubstempels für Hebebühnen. Erfindungsgemäß wird der Hubstempel wenigstens teilweise durch ein Strangpressverfahren hergestellt. Vorzugsweise wird der Hubstempel vollständig durch ein Strangpressverfahren hergestellt. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren werden nachträglich Gewinde in den Hubstempel eingebracht.
  • Bevorzugt ist der Hubstempel aus einem Metall und besonders bevorzugt aus Aluminium gefertigt.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Hubstempel und
  • 2 eine Seitenansicht des Hubstempels aus 1.
  • 1 zeigt eine schematische, nicht maßstabsgetreue Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Hubstempel. Dieser Hubstempel 1 weist einen inneren rohrförmigen Körper 4 und einen äußeren rohrförmigen Körper 3 auf. Zwischen diesem inneren rohrförmigen Körper 4 und dem äußeren rohrförmigen Körper 3 sind bei der in 1 gezeigten Ausführungsform 4 Verbindungselemente 5a, 5b angeordnet.
  • Wie in 1 angedeutet, können diese Verbindungselemente sowohl im Wesentlichen geradlinig nach außen verlaufen (5a), als auch ein kreissegmentförmiges Außenprofil aufweisen (5b). Bei weiteren Ausführungsformen sind bevorzugt die Verbindungselemente 5a, 5b entweder einheitlich mit im Wesentlichen geradlinigem Verlauf gebildet (5a) oder aber einheitlich mit einem im Wesentlichen kreissegmentförmigen Außenumfang (5b). Auch sind andere geometrische Formen für die Verbindungselemente 5a, 5b denkbar.
  • Die Verbindungselemente 5a, 5b werden gemeinsam mit dem inneren rohrförmigen Körper 4 und dem äußeren rohrförmigen Körper 3 durch Strangpressen hergestellt.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform sind vier derartige Verbindungselemente 5a, 5b vorhanden, die im Wesentlichen gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt sind. Es wäre hier jedoch auch möglich, eine abweichende Anzahl wie beispielsweise 3, 5 oder mehrere Verbindungselemente 5a, 5b vorzusehen.
  • In den einzelnen Verbindungselementen 5a, 5b sind Hohlräume 6 vorhanden, die sich im Wesentlichen vollständig in Längsrichtung des Hubstempels erstrecken. Die Längsrichtung verläuft hier im Wesentlichen senkrecht zu der Figurenebene. Auch diese Hohlräume 6 können in dem gleichen Strangpressvorgang hergestellt werden, in dem das vollständige Strangpressprofil hergestellt wird.
  • Bevorzugt sind in der oberen Endfläche 7 und der unteren Endfläche 8 des Hubstempels in den Hohlräumen 6 Gewinde 9 angeordnet. Diese Gewinde 9 dienen dazu, um an der Oberseite des Hubstempels weitere Elemente wie Lastaufnahmen oder dergleichen festzuschrauben. An der unteren Endfläche 8 können, wie eingangs erwähnt, Verdrehsicherungen oder andere Bauteile angeschraubt werden.
  • Bevorzugt liegen die jeweiligen Befestigungsgewinde 9 an der Oberseite und an der Unterseite des Hubstempels auf dem gleichen Teilkreisdurchmesser D, dass heißt die einzelnen Hohlräume sind jeweils gleich weit von dem Mittelpunkt M des Hubstempels entfernt. Das Bezugszeichen 13 bezieht sich auf einen Hohlraum, der innerhalb des inneren rohrförmigen Körpers 4 angeordnet ist. Bei der hier gezeigten Ausführungsform weist der Hohlraum 13 ein im Wesentlichen kreisförmiges Profil auf. Innerhalb dieses Hohlraums verläuft ein (nicht gezeigter) Hydraulikzylinder, mit dessen Hilfe der Hubstempel angehoben oder abgesenkt werden kann.
  • Das Bezugszeichen 11 bezieht sich auf Hohlräume, die ebenfalls durch Strangpressen zwischen den inneren rohrförmigen Körper 4 und dem äußeren rohrförmigen Körper 3 entstehen. Bei der hier gezeigten Ausführungsform entstehen insgesamt vier derartiger Hohlräume 11.
  • Das Bezugszeichen 20 bezieht sich auf eine Außenoberfläche des Hubstempels. Diese Außenoberfläche ist in einer bevorzugten Ausführungsform elektrolytisch oxydiert, um die Oberflächenbeschaffenheit zu verbessern.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht des Hubstempels aus 1 entlang der Linie A-A aus 1. Man erkennt, dass der innere rohrförmige Körper 4 einen oberen Abschnitt 4b und einen unteren Abschnitt 4c aufweist. Der obere Abschnitt 4b weist die gleiche Länge L auf, wie der äußere rohrförmige Körper 3, der in dieser Ausführungsform den inneren rohrförmigen Körper 4 vollständig umgibt. An den oberen rohrförmigen Abschnitt 4b schließt sich der untere Abschnitt 4c an. In diesem unteren Abschnitt ist eine sich in radialer Richtung erstreckende Öffnung 18 vorgesehen. Diese Öffnung 18 dient als Hydraulikanschluss, um dem Innenraum 13 ein Hydraulikmittel zuzuführen. In dem Bereich der Öffnung 18 ist auch der äußere rohrförmige Körper entfernt, damit eine Verschraubung mit einer Schlauch- oder Rohrleitung (nicht gezeigt) eingebracht werden kann. Genauer gesagt sind bei der in 2 gezeigten Ausführungsformen sowohl das Außenrohr als auch die Verbindungselemente 5 bis über die Öffnung 18 entfernt.
  • Im unteren Bereich 4c des inneren rohrförmigen Körpers 4 ist an dessen Innenumfang 4a eine Vielzahl von umlaufenden Nuten 17, 19 vorgesehen. Diese Nuten sind in Form von Ausdrehungen eingebracht. In die Nuten 17, 19 können (nicht gezeigte) Dicht- und Führungsringe eingebaut werden.
  • Am oberen Ende des Hubstempels ist ein Deckel 12 angeordnet. Dieser Deckel ist mit dem inneren rohrförmigen Körper 4 verbunden und bevorzugt verschweißt. Weiterhin ist der Deckel gegenüber der oberen Fläche 7 des Hubstempels eingesenkt, damit ein Anschrauben weiterer Elemente nicht durch den Deckel 12 behindert wird. In dem Deckel ist ein Entlüftungsloch 16 angeordnet, welches eine Gewindebohrung 16a aufweist und mit einem (nicht gezeigten) Schließelement verschlossen werden kann. Das Entlüftungsloch 16 dient zum Entlüften des Hydrauliksystems.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Hubstempel
    3
    äußerer rohrförmiger Körper
    4
    innerer rohrförmiger Körper
    4a
    Innwand des inneren rohrförmigen Körpers 4
    4b
    oberer Abschnitt des inneren rohrförmigen Körpers
    4c
    unterer Abschnitt des inneren rohrförmigen Körpers
    5a, 5b
    Verbindungselemente
    6
    Hohlräume
    7
    obere Endfläche
    8
    untere Endfläche
    9
    Gewinde
    11
    Hohlraum
    12
    Deckel
    13
    Hohlraum zwischen den Verbindungselementen 5a, 5b
    16
    Entlüftungsloch
    16a
    Gewinde des Entlüftungslochs
    17, 19
    umlaufende Nuten
    18
    Öffnung
    20
    Außenoberfläche
    M
    Mittelpunkt
    D
    Teilkreisdurchmesser

Claims (23)

  1. Hubstempel für Hebebühnen, insbesondere für Unterflurhebebühnen, mit einem inneren rohrförmigen Körper (4), einem äußeren wenigstens teilweise rohrförmigen Körper (3), der den inneren rohrförmigen Körper (4) wenigstens teilweise umgibt, wobei der äußere rohrförmige Körper (3) und der innere rohrförmige Körper (4) über Verbindungselemente (5a, 5b) wenigstens kraftschlüssig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubstempel ein wenigstens abschnittsweise stranggepresstes Element ist.
  2. Hubstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere (3) und der innere rohrförmige Körper (4) einteilig ausgebildet sind.
  3. Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Hubstempel (1) ein stranggepresstes Element ist.
  4. Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Endabschnitt (7, 8) des Hubstempels ein Gewinde (9) angeordnet ist.
  5. Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der innere rohrförmige Körper (4) zur Aufnahme eines Kolbenelements und insbesondere eines Hydraulikzylinders geeignet ist.
  6. Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, durch gekennzeichnet, dass an dem oberen Ende des Hubstempels ein Abdeckelement (12) angeordnet ist, das den Hubstempel im Wesentlichen gasdicht abdeckt.
  7. Hubstempel nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass in dem Abdeckelement (12) eine verschließbare Öffnung (16) angeordnet ist.
  8. Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der innere rohrförmige Körper (4) an seinem Innenumfang (4a) in einem unteren Bereich wenigstens eine im wesentlichen umlaufende Nut (17, 19), bevorzugt eine Vielzahl umlaufender Nuten (17, 19) aufweist.
  9. Hubstempel nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass in dem Innenrohr oberhalb der Nuten (17, 19) eine Öffnung (18) vorgesehen ist.
  10. Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungselement (5a, 5b) einen sich in Längsrichtung L des Hubstempels erstreckenden Hohlraum (6) aufweist.
  11. Hubstempel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Hohlraum (6) ein im Wesentlichen kreisförmiges Profil aufweist.
  12. Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (5a, 5b) stegartig ausgebildet sind.
  13. Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (5a, 5b) in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind.
  14. Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere rohrförmige Körper (3) eine geringere Länge aufweist als der innere rohrförmige Körper (4).
  15. Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubstempel einen Außenquerschnitt aufweist, der aus einer Gruppe von Querschnitten ausgewählt ist, welche kreisförmige Querschnitte, ellipsenförmige Querschnitte, polygonale Querschnitte, insbesondere rechteckige Querschnitte, Kombinationen hieraus und dergleichen aufweist.
  16. Hubvorrichtung mit einem Hubstempel nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche.
  17. Hubvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubstempel wenigstens abschnittsweise in einer Führungseinrichtung angeordnet ist.
  18. Hubvorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 16-17, dadurch gekennzeichnet, dass in dem inneren rohrförmigen Körper (4) ein Hydraulikzylinder angeordnet ist.
  19. Hubvorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den umlaufenden Nuten (17) des inneren rohrförmigen Körpers (4) Dichtelemente angeordnet sind.
  20. Hubvorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den umlaufenden Nuten (19) des inneren rohrförmigen Körpers (4) Führungselemente angeordnet sind.
  21. Hebebühne mit wenigstens einer Hubvorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche.
  22. Hebebühne nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einer Hubvorrichtung eine Lastaufnahmeeinrichtung angeordnet ist.
  23. Verfahren zur Herstellung eines Hubstempels, insbesondere eines Hubstempels für Hebebühnen, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubstempel wenigstens teilweise durch ein Strangpressverfahren hergestellt wird.
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