DE102005049910B4 - Zapfluftversorgungssystem und Verfahren zur Zapfluftversorgung eines Flugzeugs - Google Patents

Zapfluftversorgungssystem und Verfahren zur Zapfluftversorgung eines Flugzeugs Download PDF

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Abstract

Zapfluftversorgungssystem für die Versorgung eines Flugzeugs mit Zapfluft mit mehreren Zapfluftversorgungsleitungen (3, 4, 8, 11) zwischen einer oder mehreren Zapfluftquellen (1, 2) und einem oder mehreren Verbrauchern (10), die jeweils wenigstens ein Ventil (5, 6, 7) zum Einstellen der Durchflussmenge durch die Zapfluftversorgungsleitung aufweisen, und
einer Sicherheitsvorrichtung (12) zum Schließen des Ventils (5, 6, 7) in wenigstens einer der mehreren Zapfluftversorgungsleitungen (3, 4, 8, 11) in Abhängigkeit von einem Alarmsignal, das eine Öffnung in wenigstens einer der mehreren Zapfluftversorgungsleitungen (3, 4, 8, 11) anzeigt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherheitsvorrichtung (12) umfasst:
– eine Anschlussanzeigeeinrichtung (13) zum Erzeugen eines Bodenanschlusssignals, wenn eine Zapfluftversorgungsleitung (8) des Flugzeugs mit einem Hochdruckbodenanschluss (9) verbunden ist, und
– eine Filtereinrichtung (15) zum Erzeugen des Alarmsignals in Abhängigkeit von dem Bodenanschlusssignal und einem Öffnungssignal von einer Öffnungssignaleinrichtung, das das Öffnen der mit dem Hochdruckbodenanschluss (9) verbundenen Zapfluftversorgungsleitung (8) anzeigt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zapfluftversorgungssystem und ein Verfahren zum steuern eines Zapfluftversorgungsystems für die Versorgung eines Flugzeugs und ein Sicherheitssystem für ein derartiges Zapfluftversorgungssystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. Anspruch 8.
  • Das pneumatische System eines Flugzeugs umfasst ein Zapfluftverteilungssystem, das von verschiedenen Quellen gespeist werden kann, um temperierte Luft hohen Drucks für verschiedenste Zwecke, wie beispielsweise unter anderem zur Versorgung der Klimaanlage des Flugzeugs bereitzustellen.
  • Während eines Flugs dienen die Triebwerke oder eine Hilfsturbine als Zapfluftquellen. Am Boden kann das Flugzeug auch über eine externe Zapfluftquelle versorgt werden, die an den Hochdruckbodenanschluss des Zapfluftversorgungssystems von außen angeschlossen wird. Die vorkonditionierte Zapfluft weist im Verteilungssystem üblicherweise einen Druck in der Größenordnung von 4 bar und eine Temperatur im Bereich von zwischen 150°C und 260°C auf.
  • Ein üblicherweise als OHDS (Overheat Detection System) bezeichnetes Überhitzungsschutzsystem überwacht die aktuellen Temperaturen in der Umgebung der Heißluftleitungen des Zapfluftsystems. Das Überhitzungsschutzsystem dient dem Schutz vor Schäden am Flugzeugkörper und seinen Komponenten, welche infolge eines Lecks oder Bruchs einer Heißluftleitung des Zapfluftsystems entstehen können. Da die Heißluftleitungen sich im Bereich der Triebwerksaufhängungen, in den Flügeln, im Rumpf und der unteren Verkleidung befinden, kann ein Leck schnell zu einer Beeinträchtigung vitaler Systeme und Strukturen führen. Im Rahmen dieser Beschreibung wird nicht zwischen einem Leitungsleck und einem Leitungsbruch unterschieden, da sie sich nur in der Art der Leitungsöffnung, nicht jedoch in ihren Auswirkungen für den Flugzeugbetrieb unterscheiden. Die Begriffe Leitungsleck und Leitungsbruch werden daher im Folgenden in synonymer Bedeutung gebraucht.
  • Zur Überwachung des Zapfluftversorgungssystems ist das Überhitzungsschutzsystem mit Sensoreinrichtungen ausgestattet, die über diskrete Leitungen und einen Datenbus angesteuert werden. Die Sensoreinrichtung des Überhitzungsschutzsystems ist paral lel zu den Zapfluftleitungen angeordnet und dient zur Messung der Temperatur in der Umgebung dieser Versorgungsleitungen. Die Ermittlung der Umgebungstemperatur erfolgt in Form einer Impedanzmessung mittels einer Messschleife. Eine Messschleife umfasst dabei üblicherweise mehrere in Serie geschaltete, koaxial ausgebildete Sensoren, die den so genannten "OHDS loop" abbilden.
  • Im Falle eines im Zapfluftsystem des Flugzeugs detektierten Lecks wird die betroffene Region des Systems isoliert und die weitere Zufuhr von Zapfluft aus der zugehörigen Zapfluftquelle unterbunden. Die automatische Isolierung der vom Leitungsleck betroffenen Region wird zudem durch ein optisches oder akustisches Warnsignal im Cockpit begleitet. Dabei wird am Bordwartungssystem des Flugzeugs die Lage des Lecks zur Beschleunigung der nun erforderlichen Wartungsarbeiten mit einer festgelegten Genauigkeit angezeigt.
  • Ein einwandfreier automatischer Betrieb des Überhitzungsschutzsystems setzt voraus, dass die elektrische Versorgung im Flugzeug aktiv ist und elektrisch steuerbare Ventile vorhanden sind. Diese Bedingung ist in der Regel sowohl während des Flugs als auch bei einem Aufenthalt am Boden erfüllt, so dass im Falle eines Lecks eine weitere Zapfluftzufuhr aus einer Zapfluftquelle wie dem Triebwerkszapfluftsystem (engl. Engine Bleed Air System) oder der Hilfsturbine (engl. Auxiliary Power Unit) unterbunden werden kann. Erfolgt die Zapfluftversorgung jedoch von einer externen Zapfluftquelle über den Hochdruckbodenanschluss des Zapfluftversorgungssystems, so kann sie, da der Hochdruckbodenanschluss als Rückschlagventil ausgebildet ist, nicht automatisch unterbunden werden.
  • Aus der DE 101 41 349 A1 ist ein nicht-intrusives Fehlerlokalsierungssystem für ein Überhitzungsdetektionssystem bekannt, das u. a. ein längliches Kabel umfasst, welches einen Mittelleiter und eine Ummantelung aufweist, die durch eine Isolierung voneinander getrennt sind. Bei Überhitzung kommt es zur lokalen Bildung eines leitfähigen Pfades zwischen dem Leiter und der Ummantelung. Es werden die Ströme in einer Messkabelschleife gemessen und anhand der gemessenen Ströme der Ort der Überhitzung in der Schleife abgeschätzt.
  • Aus der DE 101 11 640 A1 ist ein Verfahren zur Ermittlung und Meldung von Überhitzungen und Feuern in einem Flugzeug bekannt. Bei dem Verfahren wird ein aus einem Glasfaserkabel bestehender Sensor in unmittelbarer Nähe eines zu überwachenden Objektes verlegt. Es werden kurze Lichtimpulse in das Glasfaserkabel des Sensors gesendet, deren Reflexionssignale mit einem vorgegebenen Vergleichssignal vergli chen werden. Bei einer unzulässigen Temperaturerhöhung wird eine Änderung der Brechungseigenschaften des Glasfaserkabels bewirkt und ein von dem Vergleichssignal abweichendes, einen zusätzlichen Reflexionsimpuls aufweisendes Reflexionssignal erzeugt. Aus der Amplitude sowie aus der Laufzeit des Reflexionsimpulses werden die unzulässige Temperaturerhöhung und der Ort der unzulässigen Temperaturerhöhung des Objektes im Rechner ermittelt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die es bei Auftreten eines Lecks im Zapfluftsystem eines Flugzeugs ermöglicht, die Zapfluftzufuhr unabhängig von der Art der Zapfluftquelle zu unterbinden.
  • Diese Aufgabe wird durch das Zapfluftversorgungssystem zur Zapfluftversorgung eines Flugzeugs nach Anspruch 1 bzw. das Verfahren zur Zapfluftversorgung eines Flugzeugs nach Anspruch 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, auf die besonderen Bedingungen bei der Zapfluftversorgung eines Flugzeugs am Boden angepasst zu reagieren und eine unmittelbare Abschaltung der Zapfluftzufuhr aus der externen Quelle zu bewirken oder ein Alarmsignal zu erzeugen oder beides, wenn ein Leck in der Zufuhrleitung von der externen Quelle auftritt.
  • Das erfindungsgemäße Zapfluftversorgungssystem für die Versorgung eines Flugzeugs mit Zapfluft mit mehreren Zapfluftversorgungsleitungen zwischen einer oder mehreren Zapfluftquellen und einem oder mehreren Verbrauchern, die jeweils wenigstens ein Ventil zum Einstellen der Durchflussmenge durch die Zapfluftversorgungsleitung aufweisen, und einer Sicherheitsvorrichtung zum Schließen des Ventils in wenigstens einer der mehreren Zapfluftversorgungsleitungen in Abhängigkeit von einem Alarmsignal, das eine Öffnung in wenigstens einer der mehreren Zapfluftversorgungsleitungen anzeigt, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsvorrichtung umfasst: eine Anschlussanzeigeeinrichtung zum Erzeugen eines Bodenanschlusssignals, wenn eine Zapfluftversorgungsleitung des Flugzeugs mit einem Hochdruckbodenanschluss verbunden ist, und eine Filtereinrichtung zum Erzeugen des Alarmsignals in Abhängigkeit von dem Bodenanschlusssignal und einem Öffnungssignal von einer Öffnungssignaleinrichtung, das das Öffnen der mit dem Hochdruckbodenanschluss verbundenen Zapfluftversorgungsleitung anzeigt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des Versorgungssystems weisen eines oder – soweit dies technisch möglich ist – mehrere der folgenden Merkmale auf:
    dass ein Schaltventil in der mit dem Hochdruckbodenanschluss verbundenen Zapfluftversorgungsleitung angeordnet ist, das in Abhängigkeit von dem Öffnungssignal ansteuerbar ist;
    einen Signalausgangsanschluss für die Ausgabe des Öffnungssignals an eine mit dem Hochdruckbodenanschluss verbundene externe Zapfluftversorgungsquelle;
    dass der Signalausgangsanschluss in dem Hochdruckbodenanschluss des Flugzeugs integriert ist;
    dass der Signalausgangsanschluss mit einer Steuerkonsole des Flugzeugs verbunden ist;
    eine Warneinrichtung zum Erzeugen eines Alarmsignals in Abhängigkeit von dem Öffnungssignal vorgesehen ist;
    dass die Warneinrichtung einen akustischen Alarmton und/oder ein optisches Alarmsignal in dem Außenbereich des Flugzeugs abstrahlt.
  • Das entsprechende erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern eines Zapfluftversorgungssystem für die Versorgung eines Flugzeugs mit Zapfluft mit mehreren Zapfluftversorgungsleitungen zwischen einer oder mehreren Zapfluftquellen und einem oder mehreren Verbrauchern, die jeweils wenigstens ein Ventil zum Einstellen der Durch flussmenge durch die Zapfluftversorgungsleitung aufweisen, und einer Sicherheitsvorrichtung zum Schließen des Ventils in wenigstens einer der mehreren Zapfluftversorgungsleitungen in Abhängigkeit von einem Alarmsignal, das eine Öffnung in wenigstens einer der mehreren Zapfluftversorgungsleitungen anzeigt, ist gekennzeichnet durch die Schritte: Erzeugen eines Bodenanschlusssignals durch eine Anschlussanzeigeeinrichtung, wenn eine Zapfluftversorgungsleitung des Flugzeugs mit einem Hochdruckbodenanschluss verbunden ist, und Erzeugen des Alarmsignals durch eine Filtereinrichtung in Abhängigkeit von dem Bodenanschlusssignal und einem Öffnungssignal von einer Öffnungssignaleinrichtung, das das Öffnen der mit dem Hochdruckbodenanschluss verbundenen Zapfluftversorgungsleitung anzeigt, der Sicherheitsvorrichtung.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens zum Steuern des Zapfluftversorgungssystems weisen eines oder – soweit dies technisch möglich ist – mehrere der folgenden Merkmale auf:
    dass ein Schaltventil in Abhängigkeit von dem Öffnungssignal geschlossen wird, das in der mit dem Hochdruckbodenanschluss verbundenen Zapfluftversorgungsleitung angeordnet ist;
    dass das Öffnungssignal an eine mit dem Hochdruckbodenanschluss verbundene externe Zapfluftversorgungsquelle über einen Signalausgangsanschluss ausgegeben wird;
    Erzeugen eines Alarmsignals durch eine Warneinrichtung in Abhängigkeit von dem Öffnungssignals;
    dass die Warneinrichtung einen akustischen Alarmton und/oder ein optisches Alarmsignal in dem Außenbereich des Flugzeugs abstrahlt;
    dass die Warneinrichtung die Lage des Lecks mit einer vorgegebenen Genauigkeit angezeigt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, von denen
  • 1 eine schematische Darstellung eines Zapfluftsystems für ein Flugzeug nach dem Stand der Technik zeigt,
  • 2 eine erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für ein Zapfluftversorgungssystem eines Flugzeugs zeigt und
  • 3 die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für ein Zapfluftversorgungssystem eines Flugzeugs nach 2 in einer schematischen Blockdarstellung zeigt.
  • Die Darstellung der 1 gibt einen Überblick über den Aufbau und die Funktion eines Zapfluftsystems für ein Flugzeug. Das Zapfluftverteilungssystem dient der Verteilung der von den verschiedenen Zapfluftquellen entnommen Zapfluft an verschiedene Verbrauchersysteme in dem Flugzeug wie z. B. die Klimaanlage. Es wird daher auch als Zapfluftversorgungssystem bezeichnet. Neben den Triebwerken 1 kann auch eine Hilfsturbine 2 als Gasgenerator und damit als Zapfluftquelle eingesetzt werden. Die Zapfluft wird in dem Flugzeug über eine Hauptleitung 3 verteilt. Die Zapfluftquellen 1 und 2 sind über Zufuhrleitungen 4 mit dieser Hauptleitung 3 verbunden. In den Zufuhrleitungen 4 sind Ventile vorgesehen, mit denen die Durchflussmenge durch die Zufuhrleitung 4 von der Zapfluftquelle 1 bzw. 2 in die Hauptleitung 3 eingestellt werden kann. Insbesondere kann die Zufuhr gedrosselt oder ganz abgestellt werden. Daher sind je nach Kapazität der Quelle die Ventile als Regelventile 5 zur graduellen Einstellung der Durchflussmenge oder als einfache Schaltventile 6 zum Öffnen bzw. Schließen der Zufuhrleitung 4 ausgelegt.
  • Um eine Rückströmung von Luft aus der Hauptleitung 3 in das jeweilige Generatorsystem 1 bzw. 2 zu verhindern für den Fall, dass der Druck in der Hauptleitung 3 höher ist als in dem Generatorsystem, sind in den Zufuhrleitungen 4 Rückschlagventile 7 vorgesehen, die Strömung des Arbeits- bzw. Versorgungsfluids nur in einer Richtung zulassen.
  • Während des Aufenthalts des Flugzeugs am Boden kann die benötigte Zapfluft außer von den Flugzeug-internen Generatoren zusätzlich von einer oder mehreren (nicht dargestellten) externen Zapfluftquellen bereitgestellt werden. Die externe Zapfluftquelle ist über einen Hochdruckbodenanschluss 9 angeschlossen, die entsprechende Verbindungsleitung zwischen dem Hochdruckbodenanschluss 9 und der Hauptleitung 3 ist in 1 mit 8 bezeichnet. Der Hochdruckbodenanschluss 9 ist so ausgelegt, dass ein Entweichen von Zapfluft aus der Hauptleitung 3 über den Hochdruckbodenanschluss 9 nach außen verhindert wird.
  • Die Verbrauchersysteme 10 sind über verschiedene Zufuhrleitungen 11 mit dem Zapfluftsystem verbunden. Auch diese Zuleitungen verfügen in der Regel über Rückschlagventile 7, um einen Rückstrom von Gas vom Verbraucher in das System zu verhindern. Zusätzlich oder als Alternative können auch Regelventile 5 in den Zufuhrleitungen 11 zu dem jeweiligen Verbraucher 10 eingebaut sein. Zufuhrleitungen 11 zu einem Verbraucher 10, in denen Rückschlagventile 7 eingebaut sind, sind bei dem oberen Verbraucher 10 in 1 gezeigt, Zufuhrleitungen 11 zu einem Verbraucher 10, in denen Regelventile 5 eingebaut sind, sind bei den beiden unteren Verbrauchern 10 in 1 gezeigt.
  • Die Verbraucher 10 können über eine oder über mehrere Zuleitungen 11 mit dem System verbunden sein. Dies ist insbesondere bei solchen Verbrauchern 10 von Vorteil, die kontinuierlich versorgt werden müssen. Da das Hauptsystem abschnittsweise abgeschaltet werden können muss, kann bei einem Verbraucher 10 mit zwei oder mehr Zuleitungen 11 die Versorgung von einem Strang des Zapfluftsystems auf einen andern umgestellt werden, wenn der eine abgeschaltet wird. Ein Verbraucher 10 mit zwei Zuleitungen 11 ist in der Mitte von 1 gezeigt. Die Zufuhrleitungen haben jeweils ein Rückschlagventil 7. Die Zufuhrleitungen sind mit zwei trennbaren Kreisen des Zapfluftsystems verbunden, die beide durch das Stellventil 6 voneinander abgekoppelt werden können, so dass sich in 1 ein linker und ein rechter Teilkreis ergibt, die beide jeweils von einem Triebwerk 1 bzw. von einem Triebwerk 1 und zusätzlich einer Hilfsturbine 2 versorgt werden.
  • Um im Falle eines Lecks oder Leitungsbruches in dem Zapfluftversorgungssystem schnell reagieren zu können oder größeren Schaden zu vermeiden, sind alle Regelventile 5 und Schaltventile 6 so ausgelegt, dass sie durch eine Sicherheitseinrichtung 12 geschlossen werden können. Die Überwachung bezüglich Lecks u. dgl. in dem System erfolgt insbesondere mithilfe eines (nicht dargestellten) Überhitzungsschutzsystems, das ein Leck in den Heißluftleitungen des Systems mittels Überwachung der Temperatur in der Umgebung dieser Leitungen erkennen und lokalisieren kann. Das Überhitzungsschutzsystem meldet ein Leck direkt an die Sicherheitseinrichtung 12. Durch Schließen der dem Leck unmittelbar benachbarten Ventile durch die Sicherheitseinrichtung 12 kann die von einem Leck betroffene Region des Zapfluftversorgungssystems isoliert werden. Gegebenenfalls wird darüber hinaus die weitere Zufuhr von Zapfluft aus dem betroffenen Triebwerk oder Hilfstriebwerk durch Schließen der Zufuhrleitung unterbunden. Dazu ist das Sicherheitssystem 12 über Steuerleitungen mit allen Ventilen in dem Zapfluftsystem verbunden. Diese Steuerleitungen sind in 1 und 2 als gestrichelte Linien dargestellt.
  • Bei Zapfluftversorgung von der externen Zapfluftquelle kann die Zufuhr von Zapfluft aus der externen Quelle jedoch nicht ohne weiteres automatisch unterbunden werden. Zwar wird das Leck vom Bordwarnungssystem und Bordwartungssystem im Cockpit des Flugzeugs angezeigt, doch ist das Cockpit bei einem Bodenaufenthalt nicht mit Sicherheit durch Personal besetzt. Außerdem geht aus der Anzeige nicht hervor, dass die Zufuhr von der externen Zapfluftquelle unterbunden werden sollte. Folglich wird das für den Betrieb der Zapfluftquelle verantwortliche Personal u. U. mit einer erheblichen Zeitverzögerung oder überhaupt nicht informiert. In beiden Fällen kann es daher zu einer lange andauernden Einwirkung der aus dem Zapfluftversorgungssystem entweichenden heißen Luft auf benachbart angeordnete Komponenten und Systeme des Flugzeugs kommen, mit der Folge, dass für einen sicheren Betrieb des Flugzeugs unerlässliche Ausrüstung beschädigt werden kann.
  • Um die Reaktionszeit auf ein Leck zu verkürzen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass Sicherheitsvorrichtung 12 die zur Verfügung stehenden Signale alle derart auswertet, dass eine Fehlstelle im Versorgungssystem schneller erkannt wird und durch schnelle Abschaltung der Zapfluftzufuhr ein größerer Schaden vermieden wird. Erfindungsgemäß werden die Signale des Überhitzungsschutzsystems ausgewertet unter Berücksichtigung der Information, dass das Leck während einer Zapfluftversorgung über einen Hochdruckbodenanschluss 9 des Flugzeugs auftritt. 2 zeigt das Versorgungssystem mit einem solchen Sicherheitssystem 12. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Sicherheitssystem 12 mit einem gesteuerten Schließventil 6 zwischen dem Hochdruckbodenanschluss und dem Zapfluftversorgungssystem verbunden. Dieses Ventil 6 zwischen dem Hochdruckbodenanschluss 9 und der Hauptleitung 3 wird so angesteuert, dass es sich schließt, sobald bei Zapfluftversorgung über den Hochdruckbodenanschluss 9 ein Leck im Zapfluftversorgungssystem auftritt. Wie bei den flugzeuginternen Zapfluftquellen 1 und 2 ist das Ventil 6 zweckmäßig in der Zuleitung des Zapfluftversorgungssystems zum Hochdruckbodenanschluss 9 angeordnet. Das Ventil 6 kann auch aus (nicht dargestellten) mehreren Einzelventilen bestehen, die jeweils einzelne Stränge der Zuleitung separat öffnen bzw. schließen können.
  • Das Sicherheitssystem 12 für das Zapfluftversorgungssystem des Flugzeugs umfasst drei Komponenten. Diese sind Bestandteil des Systems, können aber auch wie das Gesamtsystem weitere Komponenten und Teilsysteme enthalten. Die drei Komponenten des Sicherheitssystems 12 sind eine Anschlussanzeigeeinrichtung 13, eine Öffnungssignaleinrichtung 14 und eine Filtereinrichtung 15, die im folgenden anhand von 3 erläutert werden.
  • Die Anschlussanzeigeeinrichtung 13 des Systems 12 dient der Erzeugung eines Bodenanschlusssignals, das die Zapfluftversorgung des Flugzeugs über den Hochdruckbodenanschluss 9 anzeigt. Im einfachsten Fall zeigt das Signal an, dass eine Zapfluft quelle an den Hochdruckbodenanschluss 9 angeschlossen ist. Das Signal kann über einen mechanischen Sensor, beispielsweise einen Schalter, Taster oder dergleichen, aber auch mittels berührungslos arbeitender Sensoren erzeugt werden. Um eine tatsächliche Versorgung mit Zapfluft aus einer externen Zapfluftquelle zu überprüfen, werden vorteilhaft Druck-, Strömungs- oder Temperatursensoren am Hochdruckbodenanschluss 9 oder an dessen Zuleitungen 8 verwendet. Eine Kombination verschiedener Sensoren kann die Zuverlässigkeit beim Erkennen, dass das erzeugte Signal eine tatsächliche externe Versorgung mit Zapfluft wiedergibt, erhöhen.
  • Die Öffnungssignaleinrichtung 14 dient der Erzeugung eines Öffnungssignals, das ein Leck in einer Leitung des Zapfluftversorgungssystems anzeigt. Diese Öffnungssignaleinrichtung 14 kann sich zum Erzeugen des Signals auf ein Lecksignal des Überhitzungsschutzsystems stützen. Da aufgrund des hohen Drucks auch bei einem Leck an den Kaltluftleitungen des Zapfluftsystems Schäden an Flugzeugsystemen entstehen können, kann die Öffnungssignaleinrichtung 14 auch ein Leckwarnsignal für diesen Teil des Leitungssystems zum Erzeugen des Öffnungssignals verwenden. Das Öffnungssignal wird in diesem Fall zweckmäßig auf der Basis einer logischen ODER-Verknüpfung beider Lecksignale gebildet. Als logische ODER-Verknüpfung ist hierbei eine Verknüpfung der Lecksignale zu verstehen, die bei Auftreten zumindest eines Lecks ein Steuersignal zur Anzeige des Vorhandenseins eines Lecks erzeugt. Die technische Ausgestaltung dieser Schaltalgebra kann sich daher je nach Form der zu verarbeitenden Signale durchaus von einer technischen ODER-Verknüpfung unterscheiden.
  • Die Filtereinrichtung 15 des Sicherheitssystems 12 dient zum Erzeugen eines Alarmsignals in Abhängigkeit von dem Bodenanschlusssignal und von dem Öffnungssignal. Da der Informationsgehalt des dritten Alarmsignals angibt, dass ein Leck im Zapfluftsystem des Flugzeugs aufgetreten ist und die Zapfluftversorgung des Flugzeugs über den Hochdruckbodenanschluss 9 von einer externen Zapfluftquelle aus erfolgt, basiert die Erzeugung des Alarmsignals zweckmäßigerweise auf einer logischen UND-Verknüpfung des Bodenanschluss- und des Öffnungssignals. Unter einer logischen UND-Verknüpfung wird eine Verknüpfung verstanden, welche nur dann ein Signal zur Anzeige eines Lecks bei externer Zapfluftversorgung über den Hochdruckbodenanschluss 9 liefert, wenn sowohl ein Lecksignal der Öffnungssignaleinrichtung 14 als auch ein die externe Zapfluftversorgung anzeigendes Signal der Anschlussanzeigeeinrichtung 13 vorhanden ist. Je nach Ausgestaltung des Bodenanschluss- und des Öffnungssignals kann die logische UND-Verknüpfung auch als technische ODER-Verknüpfung oder dergleichen ausgeführt sein.
  • Die drei beschriebenen Komponenten des Steuersystems 12, nämlich die Anschlussanzeigeeinrichtung 13, die Öffnungssignaleinrichtung 14 und die Filtereinrichtung 15 können sowohl in Form eines elektronischen Schaltkreises als auch in Form eines regeltechnisch ausgeformten Programms in einer datenverabeitenden Schaltung ausgeführt sein.
  • Das Ventil 6 zwischen dem Hochdruckbodenanschluss 9 und der Hauptleitung 3 wird von dem Alarmsignal des Sicherheitssystems 12 so angesteuert, dass es sich schließt, sobald der Informationsgehalt des Steuersignals das Auftreten eines Lecks im Zapfluftversorgungssystem bei gleichzeitiger Zapfluftversorgung über den Hochdruckbodenanschluss 9 wiedergibt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Alarmsignal auch zum automatischen Beenden der Zapfluftzuführung zum Hochdruckbodenanschluss 9, d. h. zum Unterbinden des Einleitens von Zapfluft in den Hochdruckbodenanschluss 9 von außerhalb des Flugzeugs verwendet werden. Dazu wird die Weiterleitung des dritten Steuersignals in den Außenbereich des Flugzeugs gewährleistet und eine weitere Zuführung von Zapfluft zum Hochdruckbodenanschluss unterbunden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird dazu ein (nicht dargestellter) elektrischer oder optischer Steckkontakt am Hochdruckbodenanschluss 9 vorgesehen. Er wirkt mit einem (nicht dargestellten) komplementär ausgebildeten Steckkontakt an der Zuleitung von der externen Zapfluftquelle so zusammen, dass sich bei Anschluss der Zuleitung an den Hochdruckbodenanschluss automatisch eine sichere Steckverbindung ergibt.
  • Das über die so geschaffene Steckverbindung geleitete Alarmsignal kann nun sowohl zum Sperren einer Leitung für die Zapfluftzuführung zum Hochdruckbodenanschluss des Flugzeugs als auch alternativ oder ergänzend zum Abschalten des der Zapfluftzuführung zum Hochdruckbodenanschluss 9 des Flugzeugs dienenden Geräts verwendet werden.
  • Als Mittel zum Sperren der Zuleitung wird bevorzugt ein Ventil 6 in der Zuleitung 8 angeordnet, das so ausgebildet ist, dass es über das Alarmsignal geschlossen werden kann, sobald das Alarmsignal eine Kombination aus Leck und externer Zapfluftversorgung anzeigt. Als Mittel zum Abschalten der externen Zapfluftversorgung ist eine (nicht dargestellte) Steuerschaltung zum Abschalten der externen Zapfluftquelle vorgesehen. Eine Abschaltung der Zapfluftquelle wird von der Steuerschaltung jeweils dann veranlasst, wenn der Informationsgehalt des Alarmsignals eine Kombination aus Leck und externer Zapfluftversorgung anzeigt. Die Steuerschaltung kann sowohl als elektronischer Schaltkreis als auch in Form eines regeltechnisch ausgebildeten Steuerprogramms in einer datenverarbeitenden Schaltung ausgeführt sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Sicherheitssystem 12 mit einer Anschlussanzeigeeinrichtung 13 verbunden, die ein akustisches Element 13a sowie ein optisches Element 13b umfasst. Die Anschlussanzeigeeinrichtung 13 nach dieser Ausführungsform erzeugt damit einen akustischen Warnton und/oder ein optisches Warnsignal in dem Außenbereich des Flugzeugs. Die Anschlussanzeigeeinrichtung 13 ist eine Warneinrichtung, die der besonderen Gefahrenlage bei einem Leck im Zapfluftsystem während einer Zapfluftversorgung aus einer externen Quelle Rechnung trägt. Sie erzeugt ein Warnsignal, das auf menschliche Sinnesorgane einwirkt und so das zuständige Personal auf die Gefahrenlage aufmerksam macht.
  • Zweckmäßigerweise wird das Warnsignal am (nicht dargestellten) Bordwarnungs-Wartungssystem angezeigt bzw. abgestrahlt. Um auch Bedienungspersonal im Außenbereich des Flugzeugs, insbesondere das Bedienungspersonal einer stationären oder mobilen externen Zapfluftversorgungsanlage auf die Gefahrenlage aufmerksam zum machen, umfasst die Anschlussanzeigeeinrichtung 13 vorteilhafterweise einen elektroakustischen oder elektro-optischen Wandler an der Außenhülle des Flugzeugs. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Anschlussanzeigeeinrichtung 13 mit einer Funkvorrichtung versehen, die an den Kommunikationsgeräten des Bedienungspersonals ein akustisches und/oder optisches Warnsignal auslösen kann.
  • Das erfindungsgemäß aufgebaute Sicherheitssystem 12 lässt die schnelle Unterbrechung der Zapfluftzufuhr von einer externen Quelle auf im wesentlichen drei Arten zu, nämlich der Unterbrechung durch ein steuerbares Flugzeug-internes Ventil 6, eine externe Signalisierung für das Bodenpersonal und die Unterbrechung durch eine steuerbare externe Vorrichtung, sei es der Kompressor für die Zapfluft selbst oder ein Ventil in einer externen Leitung. Die Vor- bzw. Nachteile der einzelnen Lösungen bestehen darin, dass das automatisch steuerbare interne Ventil zum Gewicht des Flugzeugs beiträgt, dafür aber das System des Flugzeugs autark macht. Bei der Signalisierung für das Bodenpersonal muss dieses reagieren können und in Reichweite der Einrichtung 13a bzw. 13b sich aufhalten. Andererseits ist mit der externen Signalisierung eine besonders einfache Lösung gegeben, die ebenfalls vollständig Teil des Flugzeugs selbst sein kann, so dass dieses nicht von externen Einrichtungen für die Signalisierung abhängt. Schließlich ist bei einer automatisch steuerbaren externen Vorrichtung, d. h. einem Ventil oder einem Kompressor eine Kabelverbindung nach außen notwendig. Da zu wird eine weitere Schnittstelle sowohl auf Seiten des Flugzeugs als auch am Boden benötigt. Andererseits lässt sich so Gewicht (des Ventils 6) im Flugzeug einsparen, und man ist unabhängig vom Bodenpersonal.
  • Der Fachmann wählt unter Berücksichtigung der einzelnen Vor- und Nachteile je nach Anwendungsfall die geeignete unter den angegebenen Lösungen aus.
  • Da die Erfindung die Zeit zum Unterbinden einer Zapfluftzufuhr aus einer externen Zapfluftquelle in erheblichem Maße verkürzt, werden Systeme eines Flugzeugs, die sich in der Nähe eines Lecks im Zapfluftversorgungssystem befinden, früher als bisher von einer durch die Zapfluft verursachten schädlichen Einwirkung geschützt. Die vorgestellte Erfindung trägt so wesentlich zu einer Verbesserung der Betriebssicherheit eines Flugzeugs bei. Auch wenn die Erfindung mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist die Erfindung nur durch den Gegenstand der Patentansprüche beschränkt. Insbesondere ist es für den Fachmann offensichtlich, dass alle bekannten Mittel zum Sperren einer Zapfluftleitung, zum Erzeugen eines Warnsignals und zum Abschalten eines elektrisch oder pneumatisch steuerbaren Geräts im Rahmen der Erfindung verwendet werden können.
  • 1
    Triebwerk
    2
    Hilfsturbine
    3
    Hauptversorgungsleitung
    4
    Zufuhrleitung von Gasgenerator
    5
    regelbares Ventil
    6
    Schaltventil
    7
    Rückschlagventil
    8
    Zufuhrleitung von externer Zapfluftversorgung
    9
    Hochdruckbodenanschluss
    10
    Verbrauchersystem
    11
    Zufuhrleitung zu Verbrauchersystem
    12
    Sicherheitseinrichtung
    13
    Anschlussanzeigeeinrichtung zum Erzeugen eines Bodenanschlusssignals,
    13a
    akustische Warneinrichtung,
    13b
    optische Warneinrichtung
    14
    Öffnungssignaleinrichtung zum Erzeugen eines Öffnungssignals
    15
    Filtereinrichtung zum Erzeugen eines Alarmsignals

Claims (13)

  1. Zapfluftversorgungssystem für die Versorgung eines Flugzeugs mit Zapfluft mit mehreren Zapfluftversorgungsleitungen (3, 4, 8, 11) zwischen einer oder mehreren Zapfluftquellen (1, 2) und einem oder mehreren Verbrauchern (10), die jeweils wenigstens ein Ventil (5, 6, 7) zum Einstellen der Durchflussmenge durch die Zapfluftversorgungsleitung aufweisen, und einer Sicherheitsvorrichtung (12) zum Schließen des Ventils (5, 6, 7) in wenigstens einer der mehreren Zapfluftversorgungsleitungen (3, 4, 8, 11) in Abhängigkeit von einem Alarmsignal, das eine Öffnung in wenigstens einer der mehreren Zapfluftversorgungsleitungen (3, 4, 8, 11) anzeigt, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsvorrichtung (12) umfasst: – eine Anschlussanzeigeeinrichtung (13) zum Erzeugen eines Bodenanschlusssignals, wenn eine Zapfluftversorgungsleitung (8) des Flugzeugs mit einem Hochdruckbodenanschluss (9) verbunden ist, und – eine Filtereinrichtung (15) zum Erzeugen des Alarmsignals in Abhängigkeit von dem Bodenanschlusssignal und einem Öffnungssignal von einer Öffnungssignaleinrichtung, das das Öffnen der mit dem Hochdruckbodenanschluss (9) verbundenen Zapfluftversorgungsleitung (8) anzeigt.
  2. Versorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltventil (6) in der mit dem Hochdruckbodenanschluss (9) verbundenen Zapfluftversorgungsleitung (8) angeordnet ist, das in Abhängigkeit von dem Öffnungssignal ansteuerbar ist.
  3. Versorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Signalausgangsanschluss für die Ausgabe des Öffnungssignals an eine mit dem Hochdruckbodenanschluss (9) verbundene externe Zapfluftversorgungsquelle.
  4. Versorgungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalausgangsanschluss in dem Hochdruckbodenanschluss (9) des Flugzeugs integriert ist.
  5. Versorgungssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalausgangsanschluss mit einer Steuerkonsole des Flugzeugs verbunden ist.
  6. Versorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussanzeigeeinrichtung (13) zum Erzeugen eines Alarmsignals in Abhängigkeit von dem Öffnungssignal vorgesehen ist.
  7. Versorgungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussanzeigeeinrichtung (13) eine akustische Warneinrichtung (13a) zum Erzeugen eines akustischen Alarmtons und/oder eine optische Warneinrichtung (13b) zum Erzeugen eines optischen Alarmsignals in dem Außenbereich des Flugzeugs umfasst.
  8. Verfahren zum Steuern eines Zapfluftversorgungssystems für die Versorgung eines Flugzeugs mit Zapfluft mit mehreren Zapfluftversorgungsleitungen (3, 4, 8, 11) zwischen einer oder mehreren Zapfluftquellen (1, 2) und einem oder mehreren Verbrauchern (10), die jeweils wenigstens ein Ventil (5, 6, 7) zum Einstellen der Durchflussmenge durch die Zapfluftversorgungsleitung aufweisen, und einer Sicherheitsvorrichtung (12) zum Schließen des Ventils (5, 6, 7) in wenigstens einer der mehreren Zapfluftversorgungsleitungen (3, 4, 8, 11) in Abhängigkeit von einem Alarmsignal, das eine Öffnung in wenigstens einer der mehreren Zapfluftversorgungsleitungen (3, 4, 8, 11) anzeigt, gekennzeichnet durch die Schritte – Erzeugen eines Bodenanschlusssignals durch eine Anschlussanzeigeeinrichtung (13), wenn eine Zapfluftversorgungsleitung (8) des Flugzeugs mit einem Hochdruckbodenanschluss (9) verbunden ist, und – Erzeugen des Alarmsignals durch eine Filtereinrichtung (15) in Abhängigkeit von dem Bodenanschlusssignal und einem Öffnungssignal von einer Öffnungssignaleinrichtung der Sicherheitsvorrichtung (12), das das Öffnen der mit dem Hochdruckbodenanschluss (9) verbundenen Zapfluftversorgungsleitung (8) anzeigt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltventil (6) in Abhängigkeit von dem Öffnungssignal geschlossen wird, das in der mit dem Hochdruckbodenanschluss (9) verbundenen Zapfluftversorgungsleitung (8) angeordnet ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungssignal an eine mit dem Hochdruckbodenanschluss (9) verbundene externe Zapfluftversorgungsquelle über einen Signalausgangsanschluss ausgegeben wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch (13a, 13b) Erzeugen eines Alarmsignals durch eine Warneinrichtung (13a, 13b) Abhängigkeit von dem Öffnungssignals.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Warneinrichtung (13a, 13b) einen akustischen Alarmton und/oder ein optisches Alarmsignal in dem Außenbereich des Flugzeugs abstrahlt.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Warneinrichtung die Lage des Lecks mit einer vorgegebenen Genauigkeit angezeigt.
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