DE2857262A1 - Gasmeldeanlage - Google Patents
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Description
DR.-ING. H. FINCKE DIPL.-ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER
8OOO MÜNCHEN 5, MOIIenlraBa 31
Fernruf: (08?)'266060
Telegramme ? Claims Mön< Tel««: 523903 claim d
6.
^857262
Mopp« No.
CERBERUS AG
Männedorf/Schweiz
Gaflflieldeanlage
Ausscheidung aus der Patentanmeldung P 28 33 922.2
PRIORITÄT: 17. Juli 1978 - Nr. 7.-721/78 - SCHWEIZ
030010/0590
Potfidifdtkonto ι MOnchen 27044-802 (BLZ 70010080)
(nur PA Dipl.-Ing. S. Staoger)
Gasmeldeanlage
Die Erfindung betrifft eine Gasmeldeanlage mit wenigstens
einem über Leitungen an eine Signalzentrale angeschlossenen Gasmelder und einer bei Ansprechen eines angeschlossenen
Melders betätigten Signaleinrichtung, wobei der oder die Melder mindestens zwei Schwellenwerte für die Konzentration
nachzuweisender Gase besitzen und wobei bei Ueberschreitung eines ersten, unteren Schwellenwertes die Auslösung eines
Vorwarnsignals und bei Ueberschreitung eines zweiten, oberen Schwellenwertes die Auslösung eines vom Vorwarnsignal
verschiedenen Alarmsignals, veranlasst wird.
Es ist bekannt, zum Nachweis von Gasen Gasmelder zu verwenden, die einen Gassensor enthalten, dessen elektrische Eigenschaften
sich bei Einwirkung der nachzuweisenden Gase ändern. Die verwendeten Gassensoren eignen sich zum spezifischen
Nachweis bestimmter Gase, wie z.B. Kohlenmonoxid oder Methan, oder sie können sowohl zum Nachweis einzelner
Gase, wie Butan oder Propan, als auch zum Nachweis von Gasgemischen, wie Erdgas, Spaltgas o.a., verwendet werden.
Es gibt auch Gassensoren, die auf toxische Gase, Dämpfe organischer Lösungsmittel und Verbrennungsgase ansprechen.
Die Aenderung der elektrischen Eigenschaften dey Sensoren
erfolgt z.T. durch direkte Einwirkung der nachzuweisenden
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Gase oder z.B. aufgrund der bei der katalytischen Oxydation der Gase entstehenden Wärme (z.B. bei den sog. Pellistoren).
Unter den zahlreichen vorbekannten Gassensoren, die nach unterschiedlichen physikalischen und chemischen Prinzipien
arbeiten, werden weiter beispielsweise Metalloxid-Halbleiter-Gassensoren verwendet, wie sie in den US-PS 3 695 848 und
3 609 732 oder den DE-AS 2 005 497 und 2 062 574 beschrieben sind, welche bei Einwirkung brennbarer Gase ihren elektrischen
Widerstand ändern. Diese Gassensoren sind über Anschlussleitungen mit einer Auswertezentrale verbunden.
Ueberschreitet die Gaskonzentration einen vorbestimmten Wert, so werden durch die Auswertezentrale Alarmeinrichtungen
betätigt und Gegenmassnahmen eingeleitet, z.B. Ventilatoren oder Absaugeinrichtungen eingeschaltet, Notausgänge
und Abzugsklappen geöffnet, Explosionsunterdrückungsanlagen in Betrieb gesetzt usw.
Nachteilig ist bei den bekannten Anlagen, dass die aus Sicherheitsgründen
tief anzusetzenden Ansprechschwellen bewirken, dass auch bei nur kurzzeitig auftretenden, geringen
Konzentrationen eines gefährlichen Gases sämtliche Gegenmassnahmen eingeleitet werden. Dies hat oft eine unnötige
und unerwünschte Alarmsignalgabe zur Folge, welche die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit solcher Anlagen beeinträchtigt
.
Aus der DE-PS 1 598 798 sind Meldeanlagen mit zwei verschiedenen Schwellenwerten bekannt, bei denen bei Ueberschreitung
einer unteren Schwelle zunächst nur ein Vorwarnsignal gegeben wird und erst bei Erreichen der oberen Schwelle ein
Alarmsignal. Die Schaltungsanordnung zeigt eine Kombination von Gassensor und Auswerteschaltung in Form eines funktionellen
Einzelgeräts. Diese Anordnungen eignen sich nicht
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als Bausteine für ein Gasmelde-System, das aus Gasmeldern und zugehöriger Auswertezentrale bestehen soll, da eine
zentrale Bedienung mehrerer solcher Einzelgeräte nicht vorgesehen
ist und das Auffinden ansprechender Gassensoren mangels individueller Selbsthaltung und optischer Anzeige
unmöglich ist. Durch die Anwendung eines Vorwarnsignals wird es zwar ermöglicht, die Alarmschwelle höher anzusetzen
und damit das oben beschriebene Problem der zu häufigen
unnötigen Alarmierung wenigstens teilweise zu lösen. Dafür tritt das Problem bei der sehr tief anzusetzenden
Vorwarnschwelle umso gravierender zu Tage.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und eine Gasmeldeanlage von in Gruppen
zusammengefassten, an eine Signalzentrale angeschlossenen Gasmeldern mit erhöhter Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit
zu schaffen, welche zwischen kurzzeitig auftretenden,
geringen Gaskonzentrationen und einer echten Alarmsituation sicher zu unterscheiden vermag. Die Gasmelder sollen dabei
sowohl das Ein- und Ausschalten von Steuereinrichtungen ermöglichen als auch die Intervention von Personen veranlassen.
Im letzteren Fall soll die (zentralenseitige) Signalisierung grundsätzlich selbsthaltend sein,und das Auffinden
der Risikostelle soll durch eine selbsthaltende, individuelle Anzeigeeinrichtung des entsprechenden Gasmelders gewährleistet
sein. Zudem soll die Eigenüberwachung der gesamten Anlage auf einwandfreies Funktionieren gewährleistet
sein, also jede Störung signalisiert werden.
Im weiteren soll für den Unterhalt eine einfache rationelle Prüfmöglichkeit der ganzen Anlage vorhanden sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
die Anlage so ausgebildet ist, dass das im Melder auftretende Vorwarnsignal anfangs nicht selbsthaltend ist und nach
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einer vorgegebenen Zeitverzögerung von der Signalzentrale in Selbsthaltung gebracht und weitergeleitet wird, und dass
das Alarmsignal nach einer gegenüber der Verzögerung des Vorwarnsignals kürzeren Zeit in Selbsthaltung gebracht und
weitergeleitet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen im
einzelnen,beispielsweise beschrieben.
Figur 1 zeigt das Schema einer Gasmeldeanlage.
Figur 2 zeigt das Blockschaltbild eines Gasmelders. Figur 3 zeigt das Blockschaltbild einer Signalzentrale.
Figur 4 zeigt die Schaltung eines Leitungsendgliedes.
Figuren 5a - 5c zeigen Möglichkeiten der Schwellenwerteinstellung in einem Gasmelder.
Bei der in Figur 1 als Beispiel wiedergegebenen Anlage sind mehrere Gasmelder G1 ... G parallel über vier Leitungen an
eine Signalzentrale C angeschlossen. Die Speiseleitung U dient der Spannungsversorgung, die Signalleitungen S, und
S» der Signalübertragung und der Nulleiter 0 der gemeinsamen
Rückführung.
An jedem Melder G1 ... G sind je eine oder mehrere Anzeige-
und Steuereinrichtungen L1 ... Ln vorgesehen, welche am
Melder selbst und/oder in dessen Nachbarschaft angeordnet sein können. Diese Einrichtungen können z.B. als visuelle
und/oder akustische Signaleinrichtungen ausgebildet sein. Zusätzlich kann gegebenenfalls vorgesehen sein, dass weitere
Schutzeinrichtungen von den einzelnen Gasmeldern angesteuert werden.
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Die Signalzentrale C umfasst eine Vorwarneinrichtung W,
eine Alarmeinrichtung A und eine Störungsanzeigeeinrichtung F. Jede dieser Einrichtungen kann visuelle und/oder akustische
Anzeigeeinrichtungen und gegebenenfalls Steuereinrichtungen zur Auslösung von Gegenmassnahmen (z.B. Einschalten
eines Ventilators) aufweisen.
Das Leitungssystem von der Signalzentrale C zu den einzelnen
Gasmeldern G1 ... G ist hinter dem letzten Gasmelder
1 η
G durch ein Leitungsendglied E abgeschlossen. Dieses dient zur üeberwachung der Leitungsführung zwischen der Signalzentrale C und den Gasmeldern. Bei irgendeinem Defekt, z.B.
einem Leitungsbruch oder einem Kurzschluss der Null- oder Signalleitungen bewirkt dieses Leitungsendglied E die Betätigung
der Störungsanzeigeeinrichtung F an der Signalzentrale C. Auch die Speiseleitung U sowie die einzelnen Melder
G1 ... G können auf Defekt überwacht werden, indem z.B.
ein elektronischer Schaltkreis für die Kontrolle des ordnungsgemässen
Funktionierens des Gassensors vorgesehen ist, der gegebenenfalls eine Signalleitung, z.B. S,, kurzschliesst
und über das Leitungsendglied E die Störungsanzeigeeinrichtung F in der Signalzentrale C betätigt.
Es sei bemerkt, dass auch mehrere Gruppen von parallel geschalteten
Meldern, auch solche für den Nachweis anderer Phänomene, an verschiedene Eingänge der gleichen Signalzentrale angeschlossen sein können.
Die in dieser Anlage verwendeten Gasmelder G ... G sind
In
mit Einrichtungen versehen, welche die Detektion und üebermittlung
von mindestens zwei verschiedenen Schwellenwerten des AusgangsSignals des Gassensors erlauben. Ausserdem vermögen
diese Einrichtungen Störungen im Melder, z.B. Ausfall
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des Gassensors, festzustellen. Es können auch mehr als zwei Schwellenwerte vorgesehen sein. Dabei ist dann für jeden
Schwellenwert eine zugeordnete Signalleitung oder eine andere Art der Signalübermittlung vorzusehen.
Figur 2 zeigt die Schaltung eines Gasmelders G. Ueberschreitet
das Ausgangssignal la des Gassensors 1 den am Schwellenwertschalter
2 eingestellten unteren Schwellenwert, so wird durch das Signal 2a die erste Ansprechstufe 6 betätigt.
Das resultierende Signal 6a betätigt die dem Gasmelder G zugeordnete Anzeige- und Steuereinrichtung L1 (Anzeigeeinrichtung
8 und allenfalls weitere vorhandene Steuereinrichtungen 9, z.B. für einen Absaugventilator). Diese Betätigung
ist selbstlöschend ausgebildet, d.h. das Signal 6a verschwindet, sobald die Gaskonzentration wieder unter den
unteren Schwellenwert sinkt. Gleichzeitig mit der Betätigung von L wird über die erste Signalleitung S1
ein Signal zur Signalzentrale C (Fig. 3) geleitet, welches z.B. in der Herabsetzung der Spannung auf dieser Leitung S1
infolge Aenderung des MelderwiderStandes z.B. von einem
Normalwert von 20 V auf 10 V bestehen kann. Die erste Ansprechstufe 6 enthält eine Auswerteschaltung, die bei einer
bereits von einem anderen Melder verursachten Signalisierung auf S1 das Ansprechen dieser Stufe 6 und damit der zugehörigen
Anzeigeeinrichtung 8 verhindert. Damit ist das gleichzeitige Auslösen mehrerer Anzeige- und Steuereinrichtungen
innerhalb derselben Gruppe unmöglich.
In der in Figur 3 gezeigten Signalzentrale C wird die Spannungsabsenkung
auf Leitung S1 durch den Schwellenwertschalter
10 detektiert und ein Signal 10a ausgelöst. Dieses startet ein Zeitglied 11, das bei dauerndem Anstehen des Signals
10a nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit von z.B. 30 See.
die Signale 11a und 11b auslöst. Wenn nun das Signal auf S
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vor Ablauf der Verzögerungszeit wieder verschwindet, d.h. wenn die Gaskonzentration am Gasmelder wieder unter den unteren
Schwellenwert sinkt, so verschwindet auch das Signal 10a wieder, ohne dass das Signal 11b erscheint und die Vorwarneinrichtung
W betätigen kann. Bleibt jedoch das Signal auf S1
bestehen, so wird nach Ablauf der Verzögerungszeit einerseits das Signal 11b ausgelöst, welches die Vorwarneinrichtung
W betätigt und anderseits das Signal 11a, welches durch Ansteuerung der Spannungsquelle 12 auf der Leitung S1 die
vom entsprechenden Gasmelder herabgesetzte Spannung von z.B. 10 V festhält. Dadurch wird der Zustand aller Gasmelder
bezüglich der Signalleitung S1 "eingefroren", d.h. die
erste Ansprechstufe 6 des betätigten Melders wird selbsthaltend und betätigt die Anzeigeeinrichtung 8 dauernd, d.h.
auch wenn die Gaskonzentration wieder unter den unteren Schwellenwert absinken sollte, während die ersten Ansprechstufen 6
und damit auch die Anzeigeeinrichtungen 8 der übrigen Melder am Ansprechen gehindert werden. Die Vorwarneinrichtung W
kann in bekannter Weise optische und/oder akustische Signaleinrichtungen, Absaugeinrichtungen, Ventilationen, Schutztüren,
Notausgangsentriegelungen, Abschaltorgane, etc. betätigen .
Steigt nun am Gassensor 1 in Figur 2 die Gaskonzentration weiter an und übersteigt dessen Ausgangssignal Ib den am
Schwellenwertschalter 3 eingestellten oberen Schwellenwert, so wird durch das Signal 3a die zweite Ansprechstufe 7 des
Gasmelders sofort oder nach einer gegenüber der vom Zeitglied 11 bewirkten Verzögerung kürzeren Zeit (von z.B. 1 See.)
aktiviert. Das resultierende Signal 7a betätigt die dem Gasmelder zugeordnete Anzeigeeinrichtung 8, die zur Unterscheidung
von derjenigen der ersten Ansprechstufe, z.B. intermittierend betrieben werden kann. Es ist auch denkbar,
sie durch eine unterschiedliche Färb- und/oder Formgebung zu kennzeichnen. Diese
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Betätigung erfolgt unabhängig davon, ob auf der Signalleitung S, bereits ein Signal desselben oder eines anderen
Melders ansteht und ist selbsthaltend ausgebildet, d.h. das Signal 7a bleibt bestehen, auch wenn die Gaskonzentration
wieder unter den oberen Schwellenwert absinken sollte. Gleichzeitig wird über die zweite Signalleitung S„ ein Signal
zur Signalzentrale C (Fig. 3) geleitet, welches z.B. in der Erhöhung des Stromes und der Herabsetzung der Spannung
(z.B. mittels einer Zenerdiode) auf dieser Signalleitung S„ bestehen kann. Dieses Signal kann analog zur ersten
Ansprechstufe dazu verwendet werden, das Ansprechen der zweiten Stufe 7 von mehr als einem Melder zu verhindern.
Es ist zweckmässig, das auf Signalleitung S- eintreffende
Signal in der Zentrale C (Fig. 3) auf Echtheit zu überprüfen. Das Signal wird durch den Schaltkreis 30 detektiert.
Sein Ausgangssignal 30a steuert die Speicher- und Zähleinheit
31 an. Bei erstmaliger Ansteuerung erscheint das Signal 31a, welches über den Rückstellkreis 32 die Signalleitung
S» kurz unterbricht und damit den selbsthaltenden Melder wieder freigibt. Erscheint innerhalb einer vorgegebenen
Zeit, von z.B. 10 See.,auf der Signalleitung S_ erneut
ein Signal, so erscheint nach der Auslösung des Signals 30a durch den Schaltkreis 30 am Ausgang der Speicher- und
Zähleinheit 31 das Signal 31b, welches die Alarmeinrichtung A betätigt. Anstatt wie im Beispiel bei Zählerstand 2 weiterzuschalten,
können auch Varianten mit höherem Zählerstand, d.h. mehrmaligem unterbrechen der Signalleitung S- vorgesehen
werden.
Die Ueberwachung des Leitungssystems von der Signalzentrale C zu den Gasmeldern Gn ... G wird durch das
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Leitungsendglied E sichergestellt, wobei die
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entsprechende Signalübermittlung zur Signalzentrale über die Signalleitung S„ erfolgt. Das Störungssignal wird vom
Schaltkreis 40 detektiert und bewirkt mittels Signal 40a das Ansprechen der Storungsanzeigeeinrichtung F.
Die Ueberwachung des Melders auf ordnungsgemässes Funktionieren
wird im vorliegenden Beispiel durch Messen des Melderstromes im Stromfühler 4 (Fig. 2) sichergestellt. Das resultierende
Signal 4a aktiviert die Störungsstufe 5, welche grundsätzlich dieselben Funktionen ausübt wie die erste
Ansprechstufe 6, d.h. Ansteuern der Anzeige- und Steuereinrichtung L1 durch das Signal 5a, von der Signalzentrale C
gesteuerte Selbsthaltung und Verhinderung des Ansprechens von mehr als einem Melder. Der wesentliche Unterschied besteht
darin, dass die auf die Signalleitung S1 aufgeprägte
Spannung im Gegensatz zu: derjenigen der ersten Ansprechstufe 6 nicht 10 V. sondern z.B.. 3 V beträgt. Damit ist :es möglich,
ausser der Signalzentrale C auch das Leitungsendglied E
anzusteuern.
Die in der Signalzentrale C der Figur 3 angesteuerten
Schaltkreise 20, 21, 22 und deren resultierende Signale funktionieren auf analoge Weise wie die entsprechenden
Schaltkreise 10, 11, 12 für die Vorwarnung, d.h. die Selbsthaltung wird nach einer gewissen Zeit eingeleitet,
indem die Spannung an Signalleitung S1 auf nunmehr 3 V festgehalten
und gleichzeitig eine gegebenenfalls vorhandene Störungssxgnalisation für Melderstörungen F1 aktiviert wird.
Diese Einrichtung F1 kann entfallen, wenn, wie im vorliegenden
Beispiel das Leitungsendglied E angesteuert wird , welches das Störungssignal von Signalleitung S1
auf Signalleitung S2 überträgt. In diesem Fall werden Melder-
und Leitungsstörungen in gleicher Weise mittels der
Storungsanzeigeeinrichtung F angezeigt.
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Für die regelmässig durchzuführende Funktionskontrolle der
gesamten Anlage, insbesondere auch der Gasmelder, ist das beschriebene Verzögerungs- und Selbsthaltekonzept sehr nachteilig.
Dieser Nachteil kann im vorliegenden Ausführungsbeispiel einfach beseitigt werden, da sich alle wichtigen Verzögerungs-
und Selbsthaltestromkreise in der Zentrale und nicht in den Gasmeldern befinden, oder zumindest von der Zentrale
aus gesteuert werden können (Rückstellung zweite Melder-Ansprechstufe) . Dies geschieht, indem für die Betriebsart
"Prüfen" die Schaltkreise 11, 21, 31 (Fig. 3) überbrückt und die entsprechenden Rückführungen 11a und 21a unwirksam
gemacht sowie der Rückstellpfad 31a aktiviert wird. Im weiteren werden die Signale 11b und 31b unterdrückt, was
eine unerwünschte Signalisierung der Zentrale durch die zu prüfende Gruppe verhindert.
Die bekannte Festlegung von Prioritäten für die einzelnen Signale "Störung", "Vorwarnung", "Alarm" erfolgt in der
Zentrale C und/oder im Melder durch Querverbindung a und w (Fig. 3) bzw. 6b und 7b (Fig. 2) zwischen den entsprechenden
Schaltkreisen.
Figur 4 zeigt ein Leitungsendglied E, welches zwischen den Nulleiter 0 und den Signalleiter S_ geschaltet ist. Es kann
in bekannter Weise als Widerstand, als Zenerdiode, als aktives Endglied usw. ausgebildet sein, dessen Vorhandensein
durch ein Anwesenheitssignal in der Signalzentrale C mit Hilfe des Schaltkreises 40 (Fig. 3) nachgewiesen wird. Bei
Ausbleiben des Anwesenheitssignales wird die Störungsanzeige F betätigt. Weiterhin enthält das Leitungsendglied E einen
steuerbaren elektronischen Schalter SW, welcher mit der SignalleitungS, verbunden ist. Solange am Steuereingang
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des elektronischen Schalters SW eine Spannung minimaler Grösse, z.B. 5 V oder mehr, ansteht, ist dieser auf Durchgang geschaltet
und das Anwesenheitssignal kann zur Signalzentrale C gelangen. Sobald jedoch die Leitung S, unterbrochen oder
kurzgeschlossen ist oder durch eine Melderstörung auf eine Spannung von z.B. 3 V gesetzt wird, öffnet der elektronische
Schalter SW und die Signalweitergabe wird blockiert, so dass in der Signalzentrale eine Störung signalisiert wird. Die
Speisespannung U kann gleichzeitig mit der Ueberwachung der Gasmelder selbst (Stromfühler 4, Fig. 2) kontrolliert werden.
Die Konzentrationsschwellen der einzelnen Gasmelder sind mit Vorteil zur Anpassung an verschiedene Verwendungen stufenweise
oder kontinuierlich einstellbar ausgebildet.
In den Figuren 5a - 5c sind solche Einstelleinrichtungen dargestellt, mit denen beide Schwellenwerte eines Gasmelders
gleichzeitig eingestellt werden können. Sie bestehen aus jeweils einem Spannungsteiler zwischen den Leitungen U und
0, welcher bei dem Beispiel nach Figur 5a aus drei Widerständen R1, R und R besteht, wovon der erste Widerstand
R1 einstellbar ist. Bei dem Beispiel nach Figur 5b ist der
Widerstand R_ durch eine Zenerdiode ZD ersetzt oder zu einer Zenerdiode ZD parallel geschaltet. In Figur 5c ist zum Widerstand
R_ eine Zenerdiode ZD parallel geschaltet. Die beiden Abgriffe am Spannungsteiler sind mit den Referenzeingängen
von zwei Schwellenwertschaltern T1 und T„ verbunden,
deren Steuereingänge das Analog-Ausgangssignal des zugehörigen Gasfühlerelementes entsprechend der Widerstandsänderung bei
Gaseinwirkung erhalten und deren Ausgänge mit den Signalleitungen S1 und S„ verbunden sind. Durch Verstellung des Widerstandes
R erreicht man im Beispiel nach Figur 5a eine gleichzeitige proportionale Verschiebung beider Konzentrationsschwellen, während bei dem Beispiel nach Figur 5 b eine
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Parallelverschiebung beider Schwellenwerte zumindest in einem Teil des Einstellbereiches stattfindet. Bei dieser Kombination
ist es möglich, Nichtlinearitäten der Gasfühlerelemente weitgehend auszugleichen. Im Beispiel nach Figur 5c verschieben
sich zunächst beide'Schwellen proportional, während von einem gewissen Wert an die untere Schwelle konstant
bleibt.
Das vorstehend erwähnte Ausführungsbeispiel kann auf verschiedene Weise weiter ausgebaut oder modifiziert werden.
Ausser der genannten unteren und oberen Schwelle können z.B. noch weitere Schwellenwerte vorgesehen sein, z.B. oberhalb
der oberen Schwelle zur zusätzlichen Auslösung weiterer, intensiverer Abwehrmassnahmen, wie Katastrophenalarm oder
Zutrittsblockierung, oder die untere Schwelle kann in mehrere Schwellen mit unterschiedlichem Niveau unterteilt sein,
mit gestaffelter Auslösung der einzelnen Massnahmen, z.B. durch Einführung weiterer Signalleitungen oder durch verschiedene
Signalpegel auf derselben Signalleitung.
Die unterschiedliche Art der elektronischen Auswertung der Zustände auf den beiden Signalleitungen im vorstehenden
Beispiel ist nicht zwingend. Selbstverständlich können beide Signalleitungen auf die eine oder andere Art behandelt
werden.
Es ist möglich, die erste Melderansprechstufe auch nach Ablauf der Verzögerungszeit in der Zentrale unter Weglassung
der Rückführung 11a (Fig. 3) selbstlöschend auszubilden. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn diese Stufe nur zum
Einschalten von Steuerungen für Ventilatoren, Lüftungsklappen usw. eingesetzt wird, die nach Behebung der Gefahrensituation
automatisch, vorzugsweise erst nach einer vorbestimmten Nachlaufzeit wieder ausgeschaltet werden sollen. Es erfolgt
in diesem Fall keine Signalisierung an der Zentrale C.
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AS
Gemäss einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform
kann über eine weitere Leitung ein zusätzlicher Analogausgang vorgesehen sein, der z.B. nach Auslösung eines Alarmes
eine direkte Analoganzeige der Gaskonzentration gestattet, so dass die G^ fahrensituation genauer beurteilbar ist. Um
nur den gross η Analogausgangswert der angeschlossenen Melder anzuze en, sind die Analogausgänge der Melder zweckmässigerweise
iber Dioden an die weitere Leitung angeschlossen. Vorzugsweise erfolgt die Anzeige eines Analogsignals
erst nach Einschalten eines Ventilators, also erst nach Auslösen von Vorwarnung und/oder Alarm, damit eine homogene
Verteilung des nachzuweisenden Gases in der Atmosphäre gewährleistet ist.
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Claims (1)
- PATENTANSPRUECHE1.1 Gasmeldeanlage mit wenigstens einem über Leitungen an eine Signalzentrale angeschlossenen Gasmelder und einer bei Ansprechen eines Melders betätigten Signaleinrichtung, wobei der oder die Melder mindestens zwei Schwellenwerte für die Konzentration nachzuweisender Gase besitzen, und wobei bei Ueberschreitung eines ersten, unteren Schwellenwertes die Auslösung eines Vorwarnsignals veranlasst und bei ueberschreitung eines zweiten, oberen Schwellenwertes die Auslösung eines vom Vorwarnsignal verschiedenen Alarmsignals veranlasst wird, dadurch gekennzeichnet , dass die Anlage so ausgebildet ist, dass das im Melder auftretende Vorwarnsignal anfangs nicht selbsthaltend ist und nach einer vorgegebenen Zeitverzögerung von der Signalzentrale in Selbsthaltung gebracht und weitergeleitet wird, und dass das Alarmsignal nach einer gegenüber der Verzögerung des Vorwarnsignals Mirzeren Zeit in Selbsthaltung gebracht und weitergeleitet wird.2. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Zeitverzögerung des Vorwarn- und Alarmsignales in der Signalzentrale angeordnet ist.3. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage so ausgebildet ist, dass das Alarmsignal sofort in Selbsthaltung gebracht wird.4. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitverzögerung, nach welcher das Vorwarnsignal in Selbsthaltung gebracht wird,»wenigstens eine halbe Minute beträgt.030010/0590 ORIGINAL INSPECTED5. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, dass die Zeit, nach der bei Ueberschreitung des oberen Schwellenwertes das Alarmsignal ausgelöst wird, höchstens eine
halbe Minute beträgt.6. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalzentrale eingerichtet ist, bei Eintreffen eines Alarmsignales die Spannung mindestens einmal kurzzeitig
abzuschalten und ein Alarmsignal nur weiterzuleiten, wenn nach der vorgegebenen Anzahl Abschaltungen wiederum ein
Alarmsignal ansteht.7. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Melder und/oder in der Signalzentrale wenigstens eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, welche ein Alarmsignal· und ein Vorwarnsignal in unterscheidbarer Weise
anzuzeigen vermag.8. Meldeanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Signal ein Dauersignal ist, und dass das andere
Signal ein intermittierendes Signal ist.9. Meldeanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Signale intermittierende Signale mit unterschiedlichen Unterbrechungsfrequenzen sind.10. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Melder wenigstens eine Steuereinrichtung vorgesehen
ist, welche von einem Signal in Betrieb gesetzt wird,
wenn ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird,
der wahlweise der untere, der obere oder ein weiterer
Schwellenwert des Melders ist.030010/0590-p-ZB-57 262.5INAOHeERE1OHTnach Anspruch 1, d,d,rch ,eKennzeichnet, dassstellbar12. Meldeanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenwerte mittels eines aus wenigstens drei Elementen (R-, R_, R , ZD) bestehenden Spannungsteilers, mit wenigstens einem verstellbaren Element (R1) mittels Abgriff von Referenzspannungen an den Verbindungspunkten der Elemente einstellbar sind.13. Meldeanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsteiler eine Zenerdiode enthält, die einen der Widerstände ersetzt bzw. überbrückt.14. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasmelder (G1...G ) gemeinsam mit einer Speiseleitung (U), einem Nulleiter (O) sowie mit wenigstens zwei Signalleitern(S1, S-) mit der Signalzentrale (C) verbunden sind.15. Meldeanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalzentrale (C) eingerichtet ist, bei Eintreffen eines Melder-Signales an einem Signalleiter (S, , S„) die Spannung an diesem herabzusetzen.16. Meldeanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalzentrale (C) eingerichtet ist, bei Eintreffen eines Alarmsignales anstehende Vorwarnsignale zu unterdrücken.17. Meldeanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Signalzentrale (C) zu den Gasmeldern(G^ ... Gn) führenden Leitungen hinter dem letzten Gasiilelder durch ein Leitungsendglied (E) abgeschlossen Sind.18. Meldeanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungsendglied (E) eingerichtet ist, ein impuls förmiges Signal als Anwesenheitssignal auf einer der Signalleitungen (S3) zu erzeugen.030010/059019. Meldeanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungsendglied (E) eine steuerbare Schalteinrichtung (SW) aufweist, welche von einer spannungsführenden Leitung (S ) derart ansteuerbar ist, dass es bei Vorhandensein einer minimalen Spannung auf dieser Leitung das Leitungsendglied auf Durchgang geschaltet hält.20. Meldeanlage nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalzentrale (C) eine Störungsanzeigeeinrichtung (F) zur Anzeige des Ausbleibens der Leitungsendgliedimpulse aufweist.21. Meldeanlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalzentrale (C) eingerichtet ist, bei Eintreffen eines Vorwarn- und/oder Alarmsignales eine anstehende Störungsanzeige zu unterdrücken.22. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Melder Halbleiter-Fühlerelemente aufweisen, deren elektrischer Widerstand sich unter Einwirkung bestimmter Gase ändert.23. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Melder als Fühlerelemente Pellistoren enthalten.24. Meldeanlage nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Fühlerelemente ein Heizelement und dass der oder die Fühler einen elektronischen Schalter aufweisen, der bei Abweichung des durch das Heizelement fliessenden Stromes von einem Sollwert eine der Signalleitungen (S,) kurzschliesst.030010/059025. Meldeanlage nach Anspruch I7 dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage so ausgebildet ist, dass zur Prüfung der Anlage auf Funktionsfähigkeit in der Zentrale die Zeitverzögerungsschaltung für Vorwarn- und Alarmsignal überbrückt, ihre Selbsthaltung verhindert und ihre Weiterleitung durch die Zentrale unterdrückt werden.030010/0590
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