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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Antenneneinrichtung bzw. Antenne,
insbesondere eine Dualband-Antenneneinrichtung (Dual Band), eine
Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung
sowie einen Radiofrequenz-Chip mit einer solchen Antenneneinrichtung.
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Die
Entwicklungsziele beim Design von persönlichen mobilen Datenübertragungseinrichtungen oder
drahtlosen Datenendgeräten
konzentrieren sich auf ein geringes Gewicht, eine flache Ausführung, ein kompaktes
Profil und eine gute Datenübertragungsqualität. Wenn
man Mobiltelefone als Beispiel nimmt, so dominieren kleine, schnittige
Modelle mit guter Datenübertragungsqualität und geringen
Kosten.
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Gegenwärtig verwenden
die meisten persönlichen
mobilen Datenübertragungseinrichtungen oder
drahtlosen Datenendgeräte,
wie beispielsweise Mobiltelefone, freiliegende Drahtantennen. Die
freiliegende Drahtantenne steht von der Oberfläche des Mobiltelefons vor,
so dass das äußere Erscheinungsbild
des Mobiltelefons nicht attraktiv ist und das Vorstehen der Antenne
für ein
Herumtragen des Mobiltelefons unzweckmäßig ist. Außerdem sind die Kosten für freiliegende
Antennen höher
als die Kosten für Flächenantennen
(plane antenna). Außerdem
ist das Design von freiligenden Antennen für Mobiltelefone, die in zwei
Frequenzbändern
oder mehreren Frequenzbändern
betrieben werden, komplizierter und erfordert für einen gemeinsamen Betrieb
eine Schaltung zur Impedanzanpassung.
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Die
Erfindung ist auf eine Dualband-Antenneneinrichtung gerichtet, die
das Design einer polygonartigen Flächenantenne aufgreift. Ein
solches Design ermöglicht
eine einfache Anpassung der Resonanzeigenschaften bzw. Resonanzkennlinien
der Dualband-Antenne, verringert die Zeit zur Feinabstimmung der
Antennenkennlinien und verbessert den Produktdurchsatz.
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Die
Erfindung ist ferner gerichtet auf eine drahtlose Datenübertragungseinrichtung,
die eine Dualband-Antenneneinrichtung gemäß der Erfindung verwendet,
die innerhalb der drahtlosen Datenübertragungseinrichtung vorgesehen
ist, um so ein flexibles Design, ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild
und geringere Kosten als bei Verwendung von freiliegenden Antennen
zu erzielen.
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Die
Erfindung ist ferner gerichtet auf einen Radiofrequenz-Chip ((RF-Chip),
der mittels Halbleiterprozessen hergestellt wird, um eine Dualband-Antenneneinrichtung
gemäß der Erfindung
und eine Radiofrequenz-Schaltungseinheit in einen einzelnen Chip
zu integrieren, so dass Hersteller den RF-Chip zur Herstellung von
kompakten drahtlosen Datenübertragungseinrichtungen
mit geringem Gewicht verwenden können.
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Eine
Dualband-Antenneneinrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann in einem ersten Frequenzband und einem zweiten
Frequenzband betrieben werden. Die Dualband-Antenneneinrichtung
umfasst einen ersten Strahlungskörper
und einen zweiten Strahlungskörper.
Der erste Strahlungskörper
weist eine einzelne Bahn, insbesondere Leiterbahn, bzw. einen einzelnen
Leitweg mit zumindest zwei abgewinkelten Abschnitten auf. Die einzelne
Bahn des Strahlungskörpers
weist ein erstes Ende zum Speisen eines Signals in den ersten Strahlungskörper sowie
ein zweites Ende zum Verbinden des zweiten Strahlungskörpers auf.
Ein Abschnitt des zweiten Strahlungskörpers ist parallel und beabstandet
zu dem ersten Strahlungskörper
vorgesehen, und zwar unter einem vorbestimmten Abstand.
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Eine
drahtlose Datenübertragungseinrichtung
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung weist das Merkmal auf dass die erfindungsgemäße Dualbandantenne
verwendet wird. Die drahtlose Datenübertragungseinrichtung umfasst
ein Radiofrequenz-Modul (RF-Modul)
zum Verarbeiten eines RF-Signals und eine mit dem RF-Modul verbundene
Dualband-Antenneneinrichtung, um das in einem ersten Frequenzband
und einem zweiten Frequenzband betriebene bzw. gesendete RF-Signal
zu empfangen oder zu senden. Die Dualband-Antenneneinrichtung umfasst
einen ersten Strahlungskörper
und einen zweiten Strahlungskörper.
Der erste Strahlungskörper
weist eine einzelne Bahn bzw. einen einzelnen Leitweg mit zumindest
zwei abgewinkelten Abschnitten auf. Die einzelne Bahn des Strahlungskörpers weist
ein erstes Ende zum Speisen eines Signals in den ersten Strahlungskörper und
ein zweites Ende zum Verbinden des zweiten Strahlungskörpers auf.
Ein Abschnitt des zweiten Strahlungskörpers ist parallel und beabstandet
zu dem ersten Strahlungskörper
vorgesehen, und zwar unter einem vorbestimmten Abstand.
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Ein
Radiofrequenz-Chip (RF-Chip) gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist das Merkmal auf, dass die erfindungsgemäße Dualband-Antenne
in einen einzelnen Chip integriert ist. Der RF-Chip umfasst ein
Substrat, eine RF-Schaltungseinheit, die auf dem RF-Chip zum Verarbeiten eines
RF-Signals vorgesehen ist, sowie eine Dualband-Antenneneinrichtung, die mit der RF-Schaltungseinheit
zum Empfangen oder Senden des in einem ersten Frequenzband und einem
zweiten Frequenzband betriebenen bzw. gesendeten RF-Signals verbunden
ist. Die Dualband-Antenneneinrichtung umfasst einen ersten Strahlungskörper und
einen zweiten Strahlungskörper.
Der erste Strahlungskörper
weist eine einzelne Bahn bzw. einen einzelnen Leitweg mit zumindest
zwei abgewinkelten Abschnitten auf. Die einzelne Bahn des Strahlungskörpers weist
ein erstes Ende zum Speisen eines Signals in den ersten Strahlungskörper sowie
ein zweites Ende zum Verbinden des zweiten Strahlungskörpers auf. Ein
Abschnitt des zweiten Strahlungskörpers ist parallel und beabstandet
zu dem ersten Strahlungskörper
vorgesehen, und zwar unter einem vorbestimmten Abstand.
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Figurenübersicht
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Die
nachfolgende ausführliche
Beschreibung erfolgt in beispielhafter Weise und soll die Erfindung nicht
nur auf die hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränken, was
man am Besten anhand der beigefügten
Zeichnungen verstehen wird, worin:
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1a und 1b Darstellungen
sind, die zwei Ausführungsbeispiele
für Dualband-Antenneneinrichtungen
gemäß der Erfindung
zeigen;
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2a und 2b Darstellungen
sind, die weitere zwei Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Dualband-Antenneneinrichtungen
zeigen;
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3a bis 3c Darstellungen
sind, die drei weitere Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Dualband-Antenneneinrichtungen
zeigen;
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4 ein
Diagramm ist, das den Frequenzgang der Dualband-Antenneneinrichtungen gemäß den 3a bis 3c zeigt;
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5 eine
Darstellung ist, die eine weitere Dualband-Antenneneinrichtung zeigt,
die auf der in der 3a beschriebenen Struktur beruht;
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6 ein
Diagramm ist, das Kurven zeigt, die jeweils den Frequenzgang der
auf der 5 basierenden Dualband-Antenneneinrichtung
ohne und mit den dritten Leiterbahnen zeigt;
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7 eine
Darstellung ist, die eine weitere Dualband-Antenneneinrichtung zeigt,
die auf der in der 3a beschriebenen Struktur beruht;
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8 eine
Darstellung ist, die eine weitere Dualband-Antenneneinrichtung zeigt,
welche Merkmale der anhand der 5 und 7 beschriebenen
Ausführungsbeispiele
miteinander kombiniert;
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9a eine
Darstellung ist, die ein Ausführungsbeispiel
für eine
drahtlose Datenübertragungseinrichtung
zeigt, die die erfindungsgemäßen Dualband-Antenneneinrichtungen
verwendet;
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9b eine
Darstellung ist, die ein weiteres Ausführungsbeispiel einer drahtlosen
Datenübertragungseinrichtung
zeigt, die die erfindungsgemäße Dualband-Antenneneinrichtung
verwendet;
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10 eine
Darstellung ist, die eine Dualband-Antenneneinrichtung zeigt, die
entlang von Falzlinien F1 und F2 unter vorbestimmten Winkeln abgewinkelt
ist;
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11a und 11b Darstellungen
sind, die Radiofrequenz-Chips zeigen, die Dualband-Antenneneinrichtungen
gemäß Ausfürungsbeispielen der
Erfindung verwenden.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Nachfolgend
erfolgt in beispielhafter Weise eine ausführliche Beschreibung der vorliegenden
Erfindung.
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Die 1a ist
eine Darstellung, die ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Dualband-Antenneneinrichtung
zeigt. Die Dualband-Antenneneinrichtung 10, die in einem
ersten Frequenzband und in einem zweiten Frequenzband betrieben werden
kann, umfasst einen ersten Strahlungskörper R1 mit einem ersten Ende
und einem zweiten Ende, eine Signal-Einspeisungsstelle F, die auf
bzw. an dem ersten Ende des ersten Strahlungskörpers R1 vorgesehen ist, um
in den ersten Strahlungskörper R1
Signale einzuspeisen, sowie einen zweiten Strahlungskörper R2,
der mit dem zweiten Ende des Strahlungskörpers R1 verbunden ist. Der
erste Strahlungskörper
R1 weist eine einzelne Bahn bzw. einen einzelnen Leitweg auf, mit
einer Mehrzahl von abgewinkelten Abschnitten (bzw. Wendestellen),
die bzw. der aus einer Mehrzahl von ersten Leiterbahnen besteht. Beispielsweise
sind sechs erste Leiterbahnen (path conductor) R11 ~
R16, die sich jeweils in unterschiedliche
Richtungen erstrecken, miteinander verbunden, um die einzelne Bahn
bzw. den einzelnen Leitungsweg des ersten Strahlungskörpers R1
mit fünf
abgewinkelten Abschnitten T1 ~ T5 zu bilden. Der zweite Strahlungskörper R2
ist mit dem zweiten Ende des ersten Strahlungskörpers R1 verbunden, das heißt mit der
ersten Leiterbahn R16.
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Der
zweite Strahlungskörper
R2 weist ebenfalls eine einzelne Bahn, insbesondere Leiterbahn, bzw.
einen einzelnen Leitungsweg auf und kann aus nur einer zweiten Leiterbahn
R21 ausgebildet sein, wie in der 1 gezeigt, oder aus einer Mehrzahl von
zweiten Leiterbahnen R21 ~ R23,
die miteinander verbunden sind, wie in der 1b gezeigt.
In der 1b erstrecken sich die zweiten
Leiterbahnen R21 – R23 jeweils
in unterschiedliche Richtungen. Ein Abschnitt des zweiten Strahlungskörpers R2,
beispielsweise die zweite Leiterbahn R21,
ist parallel und beabstandet unter einem vorbestimmten Abstand D
zu der ersten Leiterbahn R11 vorgesehen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
beträgt
der bestimmte Abstand D vorzugsweise weniger als 0,05λ1,
wobei λ1 die Wellenlänge ist, die der Zentralfrequenz
(nachfolgend auch als erste Resonanzfrequenz bezeichnet) des ersten
Frequenzbands entspricht. Die erste Resonanzfrequenz hängt von
der Länge
des ersten Strahlungskörpers
R1 ab, das heißt von der
Gesamtlänge
der ersten Leiterbahnen R11 ~ R16. Die Länge
des ersten Strahlungskörpers
R1 beträgt
im Wesentlichen λ1/4. Außerdem
hängt die
Zentralfrequenz des zweiten Frequenzbands (nachfolgend auch als
zweite Resonanzfrequenz bezeichnet) von der Gesamtlänge des
ersten und zweiten Strahlungskörpers
R1 und R2 ab, das heißt
in der 1a von der Gesamtlänge der
ersten Leiterbahnen R11 ~ R16 und
der zweiten Leiterbahn R21. Außerdem existiert
eine gewisse Beziehung, insbesondere proportionale Beziehung, zwischen
der ersten Resonanzfrequenz und der zweiten Resonanzfrequenz und
diese hängt
von dem vorbestimmten Abstand D ab. Folglich kann der Entwickler
die zweite Resonanzfrequenz durch Anpassen des vorbestimmten Abstands D
und der Länge
des zweiten Strahlungskörpers
R2 beeinflussen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die zweite Resonanzfrequenz im Wesentlichen gleich dem 1,5 ~
2,5 -fachen der ersten Resonanzfrequenz.
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Die 2a und 2b sind
Darstellungen, die zwei weitere Ausführungsbeispiele für Dualband-Antenneneinrichtungen
gemäß der Erfindung zeigen.
In der 2a bzw. 2b umfasst
die Dualband-Antenne 20 einen ersten Strahlungskörper 21 mit
drei ersten Leiterbahnen 211 bis 213 , die miteinander verbunden sind, um
so eine einzelne Bahn bzw. einen einzelnen Weg mit zwei abgewinkelten
Abschnitten, t1 und t2, zu bilden. Ein zweiter Strahlungskörper 22 mit
einer zweiten Leiterbahn 221 , die parallel
zu der ersten Leiterbahn 211 ist,
ist ebenfalls ausgebildet. Eine Signaleinspeisungsstelle F ist auf dem
ersten Ende des ersten Strahlungskörpers 21 vorgesehen
und der zweite Strahlungskörper 22 verbindet
mit dem zweiten Ende des ersten Strahlungskörpers 21. In vergleichbarer
Weise sind die erste Leiterbahn 211 und
die zweite Leiterbahn 221 unter
einem Abstand D von weniger als 0,05 λ1 zueinander beabstandet.
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Die 3a bis 3c sind
Darstellungen, die drei weitere Ausführungsbeispiele für Dualband-Antenneneinrichtungen
gemäß der Erfindung zeigen.
Der erste Strahlungskörper 31 einer
beliebigen der drei Dualband-Antenneneinrichtungen 30 in den 3a bis 3c ist
auf vier ersten Leiterbahnen 311 ~ 314 ausgebildet, die eine einzelne Bahn bzw.
einen einzelnen Weg mit drei abgewinkelten Abschnitten t1 ~ t3 bilden.
In der 3a bzw. 3b weist
der zweite Strahlungskörper 32 lediglich
eine zweite Leiterbahn 321 auf.
In der 3c weist der zweite Strahlungskörper 32 zwei
zweite Leiterbahnen 321 und 322 auf. Die erste Resonanzfrequenz f1 der Dualband-Antenneneinrichtung 30 kann
in dem GSM-900-Band (etwa 880 ~ 960 MHz) betrieben werden und deshalb
ist die Länge
des ersten Strahlungskörpers 31 so
ausgelegt, dass diese etwa λ1/4 beträgt,
wobei λ1 die zu 900 MHz entsprechende Wellenlänge von
ist. Außerdem ändert sich
die zweite Resonanzfrequenzen f2, f'2 oder
f''2 in
Abhängigkeit von
dem vorbestimmten Abstand d1, d2 bzw.
d3 sowie von der Länge des zweiten Strahlungskörpers 32.
Irgendeine der zweiten Resonanzfrequenz f2,
f'2 und
f''2 ändert sich
von dem 1,5-fachen bis 2,5-fachen der ersten Resonanzfrequenz f1. Außerdem
ist der vorbestimmte Abstand d1, d2 und d3 kleiner
als 0,05 λ1.
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Die 4 ist
ein Diagramm, das den Frequenzgang der Dualband-Antenneneinrichtungen der 3a bis 3c zeigt.
Die ersten und zweiten Resonanzfrequenzen der Dualband-Antenneneinrichtungen
in den 3a bis 3c betragen
(f1, f2), (f1, f'2) bzw. (f1, f''2). Die 4 zeigt übersichtlich,
dass die erste Resonanzfrequenz f1 beinahe
unabhängig von
der Lage und der Länge
des zweiten Strahlungskörpers 32 ist.
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In
den 3a bis 3c beträgt der Abstand
zwischen der zweiten Leiterbahn 321 und
der ersten Leiterbahn 311 , d1, d2 bzw. d3, wenn man annimmt, dass gilt: d1 > d2 und d2 = d3. Im Hinblick auf die 4 ist
klar, dass sich die zweiten Resonanzfrequenzen f2,
f'2 und
f''2 mit
der Lage und der Länge
des zweiten Strahlungskörpers 32 ändern. Wenn
beispielsweise der vorbestimmte Abstand zwischen der ersten Leiterbahn 311 und der zweiten Leiterbahn 321 von d1 auf
d2 abnimmt, nimmt die zweite Resonanzfrequenz
von f2 auf f'2 ab. Falls
die vorbestimmten Abstände
d2 und d3 gleich
sind und wenn die Länge
des zweiten Strahlungskörpers 32 vergrößert wird,
beispielsweise von einem Zustand mit nur einer zweiten Leiterbahn 321 (vgl. 3b) zu
einem Zustand mit zwei zweiten Leiterbahnen 321 und 322 (vgl. 3c), nimmt
außerdem
die zweite Resonanzfrequenz der Dualband-Antenneneinrichtung von f'2 auf
f''2 ab.
Aus Experimenten weiß man,
dass sich die zweite Resonanzfrequenz (f2,
f'2 oder
f''2)
innerhalb des Bereichs von dem 1,5-fachen bis 2,5-fachen der ersten
Resonanzfrequenz f1 ändert. Deshalb kann die Dualband-Antenneneinrichtung
gemäß der Erfindung
in dem GSM-900-Band und dem DCS-1800-Band durch geeignete Auslegung
des ersten und zweiten Strahlungskörpers betrieben werden.
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Die 5 ist
eine Darstellung, die eine weitere Dualband-Antenneneinrichtung
zeigt, die auf dem in der 3a beschriebenen
Aufbau beruht. In der 5 umfasst die Dualband-Antenneneinrichtung
außerdem
eine dritte Leiterbahn 50, die sich senkrecht von der ersten
Leiterbahn 311 des ersten Strahlungskörpers 31 erstreckt.
Die dritte Leiterbahn 50 ist beabstandet unter einem Abstand
zu der ersten Leiterbahn 314 vorgesehen,
was zu einer dritten Resonanzfrequenz f3 führt. Die
Dualband-Antenneneinrichtung kann für DCS 1800 MHz und PCS 1900
MHz oder für
ISM 2400 MHz betrieben werden, wenn die dritte Resonanzfrequenz
f3 in die Nähe der zweiten Resonanzfrequenz
f2 eingestellt wird.
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In
der 6 repräsentieren
die Kurven 61, 62 bzw. 63 den Frequenzgang
der Dualband-Antenneneinrichtung,
die auf der 5 beruht, ohne die dritte Leiterbahn
und mit dritten Leiterbahnen einer Länge von 25 mm bzw. 30 mm. Im
Hinblick auf die Kurven 61 bis 63 sind die erste
und zweite Resonanzfrequenz f1 und f2, die das Resonanzverhalten des Hauptkörpers der
Dualband-Antenneneinrichtung bestimmen, unabhängig von der Länge der
Leiterbahn 50. Die dritte Resonanzfrequenz f3 und
f'3 nimmt
jedoch in Abhängigkeit
von der Länge
der dritten Leiterbahn 50 ab.
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Die 7 ist
eine Darstellung, die eine weitere Dualband-Antenneneinrichtung
zeigt, die auf dem in der 3a beschriebenen
Aufbau beruht. In der 7 umfasst die Dualband-Antenneneinrichtung
außerdem
einen Masseleiter 70, der sich von der ersten Leiterbahn 311 des ersten Strahlungskörpers 31 aus
erstreckt. Das Ende G des Masseleiters 70 verbindet mit
einer Erdung bzw. Masseebene, die beispielsweise auf einer gedruckten
Leiterplatine (PCB) vorgesehen ist und zur Impedanzanpassung der
ersten und zweiten Resonanzbetriebsart der Dualband-Antenneneinrichtung
dient und ein Abstimmungsnetzwerk ersetzt, das auf der gedruckten
Leiterplatine vorgesehen ist, ohne dass die Betriebsbandbreite beeinträchtigt wird.
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Die 8 ist
eine Darstellung, die eine weitere Dualband-Antenneneinrichtung
zeigt, welche die Merkmale der in den 5 und 7 beschriebenen Ausführungsbeispiele
miteinander kombiniert. Diese Dualband-Antenneneinrichtung kann
in mehreren Bändern
und mit großer
Bandbreite betrieben werden.
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Sämtliche
Ausführungsbeispiele
für die
Dualband-Antenneneinrichtung, die vorstehend beschrieben wurden,
können
bei drahtlosen Datenübertragungseinrichtungen
eingesetzt werden, beispielsweise bei persönlichen mobilen Datenendgeräten zur Datenübermittlung
(GSM-, PCS-, WCDMA-Mobiltelefonen etc.), sowie bei anderen kleinen
Datenübermittlungsvorrichtungen.
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Die 9 ist eine Darstellung, die eine drahtlose
Datenübertragungseinrichtung
zeigt, welche die beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Dualband-Antenneneinrichtungen
verwendet. Die drahtlose Datenübertragungseinrichtung 9 umfasst
eine Leiterplatine (PCB), ein Radiofrequenz-Modul (RF) 92,
das auf der Leiterplatine 90 vorgesehen ist, um Radiofrequenzsignale
zu verarbeiten, ein Basisband-Modul (BB) 94, das auf der
Leiterplatine 90 vorgesehen ist, um Daten und verwandte
Steuersignale zu verarbeiten, ein Strommanagement-Modul, um die
Stromversorgung und die Bereitstellung von elektrischer Energie
für das
RF-Modul 92 und das Basisband-Modul 94 zu steuern,
sowie eine Dualband-Antenneneinrichtung 98, welche das RF-Modul 92 über eine
Signaleinspeisungsstelle F und eine Ausgangsstelle der Leiterplatine 90 verbindet,
um Funksignale, die in einem ersten Frequenzband und einem zweiten
Frequenzband betrieben bzw. übermittelt
werden, zu empfangen oder zu senden.
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In
der 9a verwendet die drahtlose Datenübertragungseinrichtung 9 die
in der 3 beschriebene Antenneneinrichtung
als Beispiel für
die Dualband-Antenneneinrichtung 98, diese ist jedoch nicht
darauf beschränkt.
Eine beliebige Dualband-Antenneneinrichtung mit Merkmalen, die in
den 1a, 1b, 2a, 2b, 2c, 3a ~ 3c, 5, 7 und 8 beschrieben
wurden, können
bei der drahtlosen Datenübertragungseinrichtung 9 gemäß der 9 eingesetzt werden, was jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht im Detail beschrieben ist. Die 9b ist
eine Darstellung, die eine weitere drahtlose Datenübertragungseinrichtung
zeigt, die eine Dualband-Antenneneinrichtung 99 mit einem ähnlichen
Aufbau zu demjenigen, der in der 8 beschrieben
ist, verwendet. Ein Masseleiter der Dualband-Antenne 99 weist
ein Ende G auf, das mit einer Masseebene bzw. Erdungsebene 95 verbunden
ist, die auf der Leiterplatine 90 vorgesehen ist.
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Die
Dualband-Antenneneinrichtungen, die bei drahtlosen Datenübertragungseinrichtungen
eingesetzt werden, können
unabhängige
Bauelemente darstellen, wie in den 9a und 9b gezeigt, oder
können
auf der Leiterplatine 90 unter Verwendung von Druck- und Ätzprozessen
ausgebildet sein.
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Aufgrund
der Tendenz, dass immer kompaktere, leichtere drahtlose Datenübertragungseinrichtungen
entwickelt werden, muss das äußere Erscheinungsbild
einer Dualband-Antenneneinrichtung modifiziert werden, um die Gerätegröße zu verringern, um
die Leiterplatine an den Innenbauraum der drahtlosen Datenübertragungseinrichtung
anzupassen, ohne das Leistungsverhalten zu beeinträchtigen.
Beispielsweise sind der erste und zweite Strahlungskörper einer
Dualband-Antenneneinrichtung entlang von zumindest einer Falzlinie
unter einem vorbestimmten Winkel abgewinkelt, so dass die Dualband-Antenneneinrichtung
in zumindest zwei Abschnitte auf zwei unterschiedlichen Ebenen mit
dem dazwischen ausgebildeten vorbestimmten Winkel unterteilt ist,
und so dass das äußere Erscheinungsbild
der Dualband-Antenneneinrichtung so modifiziert ist, dass diese
dreidimensional geformt ist. Beispielsweise sind der erste und zweite
Strahlungskörper
einer Dualband-Antenneneinrichtung entlang von zumindest zwei Falzlinien
um zwei Winkel abgewinkelt, um so die Dualband-Antenneneinrichtung
in zumindest drei Abschnitte auf drei unterschiedlichen Ebenen zu
unterteilen, wobei zwischen zwei dieser Ebenen der entsprechende
Winkel dazwischen ausgebildet ist. Die 10 ist
eine Darstellung, die eine Dualband-Antenneneinrichtung 100 zeigt,
die entlang der Falzlinien F1 und F2 unter im Wesentlichen rechten Winkeln
abgewinkelt ist. In der 10 ist
der Abschnitt zwischen den Falzlinien F1 und F2 im Wesentlichen
senkrecht zu der Leiterplatine (PCB) 101; sämtliche
der anderen Abschnitte der Dualband-Antenneneinrichtung sind parallel
zu der Leiterplatine 101 und erstrecken sich hin zu der
Leiterplatine 101. Obwohl die Höhe der abgewinkelten Dualband-Antenneneinrichtung 100 größer ist,
ist die Fläche
der abgewinkelt ausgebildeten Dualband-Antenneneinrichtung 100,
die entlang der selben Ebene der Leiterplatine 101 vorgesehen
ist, geschlitzt und ist deshalb die abgewinkelte Dualband-Antenneneinrichtung 100 für eine kompakte
drahtlose Datenübertragungseinrichtung
mit geringem Gewicht mit den vorgeschriebenen Eigenschaften geeignet.
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Die
Dualband-Antenneneinrichtung und das RF-Modul, das von einer drahtlosen
Datenübertragungseinrichtung
verwendet wird, stellen zwei unabhängige Bauelemente dar, die
jeweils in einem Hochfrequenz-Band betrieben werden. Die Dualband-Antenneneinrichtung
verbindet das RF-Modul durch direkte Kontaktierung, durch eine Lötverbindung,
einen Steckverbinder oder dergleichen. Die Störimpedanz der Schaltung kann
das Leistungsverhalten des RF-Moduls beeinträchtigen, wenn dieses in einem Hochfrequenz-Band
betrieben wird, und deshalb beeinträchtigt die Störimpedanz
an der Verbindung zwischen der Antenneneinrichtung und dem RF-Modul das
Leistungsverhalten der drahtlosen Datenübertragungseinrichtung. Falls
die Dualband-Antenneneinrichtung und das RF-Modul in einen einzigen
Chip integriert werden, ist deshalb die Verbindung der Antenneneinrichtung
und des RF-Moduls einstückig ausgebildet,
um so die Störimpedanz
und Unterschiede der Impedanz zwischen unterschiedlichen Chips zu
reduzieren.
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Die 11a und 11b sind
Darstellungen, die Radiofrequenz-Chips (RF) zeigen, die Dualband-Antenneneinrichtungen
gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung verwenden. In der 11a umfasst
der RF-Chip ein Substrat 110, eine Radiofrequenz-Schaltungseinheit 111,
die auf dem Substrat 110 zur Verarbeitung von Funksignalen
vorgesehen ist, sowie eine Dualband-Antenneneinrichtung 112, die
auf dem Substrat 110 vorgesehen ist und mit der RF-Schaltungseinheit 111 verbunden
ist, um Funksignale, die in einem ersten Frequenzband und einem zweiten
Frequenzband übermittelt
werden, zu empfangen oder zu senden.
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Die
in der 3a beschriebene Dualband-Antenneneinrichtung
wird als ein Ausführungsbeispiel
von dem RF-Chip gemäß der 11a verwendet, wenngleich die Erfindung nicht
darauf beschränkt
ist. Eine beliebige Dualband-Antenneneinrichtung mit Markmalen,
die in den 1a, 1b, 2a, 2b, 3a ~ 3c, 5, 7 und 8 beschrieben
wurden, können
bei dem RF-Chip gemäß der 11a eingesetzt werden. Die Merkmale der vorgenannten
Dualband-Antenneneinrichtungen werden aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht
weiter beschrieben. Die Dualband-Antenneneinrichtung 112 und
die RF-Schaltungseinheit 111 werden
mittels Halbleiterprozessen auf dem Substrat 110 hergestellt.
Wie ebenfalls in der 11b gezeigt, kann die RF-Schaltungseinheit 111 zunächst auf
dem Substrat 110 ausgebildet werden, dann kann eine Isolationsschicht 113 über der
RF-Schaltungseinheit 111 ausgebildet
werden, und schließlich
wird die Dualband-Antenneneinrichtung 112 oberhalb
der Isolationsschicht 113 ausgebildet, um so die RF-Schaltung über eine
Kontaktstelle 115 zu kontaktieren bzw. zu verbinden.
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Wenngleich
die Erfindung in beispielhafter Weise und anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
beschrieben worden ist, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung
nicht darauf beschränkt
ist. Vielmehr soll diese zahlreiche Modifikationen und ähnliche
Anordnungen, wie diese dem Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich
sein werden, mit abdecken. Deshalb soll dem Schutzbereich der beigefügten Ansprüche die
breitestmögliche
Auslegung zuteil werden, um sämtliche
solcher Modifikationen und vergleichbaren Anordnungen mit zu umfassen.