-
Diese
Anmeldung beansprucht sämtliche Vorteile
und die Priorität
der US-amerikanischen vorläufigen
Patentanmeldung Nr. 60/775,575, angemeldet am 22. Februar 2006,
mit dem Titel „An
electrically small antenna apparatus" (Kleine elektrische Antennenvorrichtung),
Erfinder FANG, sowie der US-amerikanischen vorläufigen Patentanmeldung Nr.
60/780,007, angemeldet am 7. März
2006, mit dem Titel „An
electrically small antenna apparatus" (Kleine elektrische Antennenvorrichtung),
Erfinder FANG, und beinhaltet den gesamten Inhalt dieser Anmeldungen.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft eine Antennenvorrichtung, die eine Antenneneinheit
verwendet, deren Länger
kürzer
ist als ein Viertel der Sende- oder Empfangswellenlänge, sowie
ein mobiles Datenübertragungsgerät, welches
selbige verwendet.
-
Beschreibung
des verwandten Stands der Technik
-
Die
Zielsetzungen beim Design von persönlichen mobilen Datenübertragungseinrichtungen
bzw. -geräten
oder drahtlosen Datenendgeräten
ist auf geringes Gewicht, flache Auslegung, kompaktes Profil und
gute Datenübertragungsqualität fokussiert.
Mobiltelefone stellen beispielsweise kleine, zielgerichtet ausgelegte
Modelle mit mehreren Funktionen und Anwendungen zu geringen Kosten
dar.
-
Ein
drahtloses Datenübertragungsgerät benötigt mehr
als eine Antenne, so dass mehrere Datenübertragungssysteme integriert
und angewendet werden können.
Folglich stellt dies einen Gesichtspunkt beim Design und ein wichtiges
Problem dar. die Antennen in dem drahtlosen Datenübertragungsgerät anzuordnen
und die Abmessungen der Antennen festzulegen. In Mobiltelefonen
bzw. Handys können GSM-Systeme
mit 850/900/1800/1900 MHz, ein WCDMA- oder CDMA2000-System, ein
Bluetooth-System und ein drahtloses LAN mit 2400 oder 5200/5800
MHz in ein einzelnes Mobiltelefon integriert sein, was mehr als
3 Antennen erfordert. Glücklicherweise
werden GSM-, WCDMA-, CDMA2000-, Bluetooth- und WLAN-Systeme sämtliche
in dem Frequenzband oberhalb 1 GHz betrieben, so dass die erforderlichen
Antennen in dem Mobiltelefon mir großem Aufwand dadurch ausgelegt
werden können, dass
die Antennen basierend auf einer 1/4-Wellenlängenantenne ausgelegt werden.
-
Es
ist jedoch schwierig, in ein einzelnes drahtloses Datenübertragungsgerät, beispielsweise ein
Mobiltelefon, zusätzliche
drahtlose Datenübertragungssysteme
zu integrieren, beispielsweise ein HF-, VHF- oder UHF-System, das
in dem Frequenzband unterhalb von 1 GHz betrieben wird, weil die Abmessung
der Antenne für
ein HF-, VHF- oder UHF-System zu groß ist, um in dem Mobiltelefon
angeordnet zu werden, wenn diese als 1/4 Wellenlängenantenne ausgelegt wird.
Hersteller ordnen entweder die HF-, VHF- oder UHF-Antenne außerhalb
des Gehäuses
des Mobiltelefons an oder vergrößern die Abmessungen
des Mobiltelefons, um die HF-, VHF- oder UHF-Antenne mit einzuhäusen, weshalb
das elegante Profil bzw. äußere Erscheinungsbild
des Mobiltelefons beeinträchtigt
wird und die Herstellungskosten erhöht werden. FM-Funksysteme werden
in dem Frequenzbereich von etwa 88 bis 108 MHz innerhalb des VHF-Bands
betrieben. Externe Ohrhörer
sind erforderlich, um als Antennen für deren Empfang zu dienen,
wenn FM-Funksysteme in Mobiltelefonen bereitgestellt werden. Es
ist jedoch für
die Nutzer unhandlich, die Ohrhörer
vorzubereiten, um einem FM-Funk zuzuhören.
-
Die
1 zeigt ein äquivalentes
Schaltungsdiagramm einer Antennenvorrichtung mit einer Länge, die
kürzer
als 1/4 der Betriebswellenlänge
ist, welche von dem US-Patent
US
6,970,140 offenbart wird. Die Antennenvorrichtung
100 umfasst
eine Antenneneinheit
11, einen Widerstand
12 und
eine Abstimmungsschaltung
13, die in dieser Reihenfolge
in Reihe geschaltet sind. Allgemein ist der Realteil der Eingangsimpedanz
(d.h. des Eingangswiderstands) der Antenneneinheit
11 sehr
klein und kleiner als der Realteil der Eingangsimpedanz einer Schaltungseinheit
14.
Folglich kann eine Impedanzanpassung (unter Verwendung nur der Abstimmungsschaltung
13) den
Eingangswiderstand der Antenneneinheit
11 nicht erhöhen, so
dass dieser gleich dem Eingangswiderstand der Schaltungseinheit
14 ist.
Um dieses Problem zu beheben, offenbart das Patent
US 6,970 140 außerdem, dass der Widerstand
12 zwischen
die Antenneneinheit
11 und die Abstimmungsschaltung
13 geschaltet
ist. Der Widerstand
12 verbraucht jedoch eine beträchtliche
Energie, die zwischen der Antenneneinheit
11 und der Schaltung
14 ausgetauscht
wird, was das Verhalten bei der Datenübertragung beeinträchtigt.
-
Folglich
ist es wünschenswert, über eine
Antennenvorrichtung zu verfügen,
die eine Antenneneinheit mit einer Länge aufweist, die kürzer als
1/4 der Betriebswellenlänge
der Antennenvorrichtung ist. Außerdem
kann die Antenneneinheit auf einer ersten Ebene angeordnet werden,
um eine erste Distanz bzw. einen ersten Winkel in Bezug zu einer
Masseebene der Antennenvorrichtung festzulegen, um so die Impedanzanpassung
zwischen der Antenneneinheit und einem mit diesem verbundenen Datenübertragungsmodul
zu verbessern und deren Wirkungsgrad bzw. Effizienz beim Abstrahlen
bzw. Senden zu verbessern. Folglich kann die Antennenvorrichtung
in mobilen Datenübertragungseinrichtungen
eingesetzt werden, ohne dass deren äußeres Erscheinungsbild beeinträchtigt oder
deren Kosten erhöht
werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Gemäß der Erfindung
umfasst eine Antennenvorrichtung, die für eine drahtlose Einrichtung
angewendet wird, die in einem Frequenzband betrieben wird, eine
Antenneneinheit, die einen ersten Leiter, der ein erstes Ende zum
Einspeisen von Signalen und ein zweites Ende aufweist, sowie eine
Masseebene umfasst, die für
eine Erdungsreferenz bzw. Massereferenz für die Signale sorgt. Der erste
Leiter und die Masseebene weisen eine erste Distanz bzw. einen ersten
Winkel auf und die erste Distanz bzw. der erste Winkel können eingestellt
werden, um die Impedanzanpassung der Antennenvorrichtung zu verbessern.
-
Gemäß der Erfindung
wird eine Antennenvorrichtung bereitgestellt, die für ein drahtloses
Gerät eingesetzt
werden kann, das in einem Frequenzband betrieben wird, wobei die
drahtlose Einrichtung ein Schaltungsmodul und eine Masseebene aufweist. Die
Antennenvorrichtung umfasst eine Antenneneinheit, die einen ersten
Leiter, der ein erstes Ende zum Einspeisen von Signalen und ein
zweites Ende aufweist; und eine Blindstromeinrichtung, die mit dem ersten
Ende und dem Schaltungsmodul verbunden ist, um Signale von dem Schaltungsmodul
in das erste Ende des ersten Leiters einzuspeisen, wobei die Blindstromeinrichtung
induktive Bauelemente oder kapazitive Bauelemente aufweist. Der
erste Leiter und die Masseebene weisen eine erste Distanz bzw. einen
ersten Winkel auf, die Antenneneinheit weist eine Eingangsimpedanz
mit einem Realteil und einem Imaginärteil auf, wobei der Realteil
der Eingangsimpedanz durch Ändern
der ersten Distanz bzw. des ersten Winkels eingestellt werden kann
und der Imaginärteil
der Eingangsimpedanz durch Abstimmen der Blindstromeinrichtung eingestellt
werden kann.
-
Es
sei angemerkt, dass die Länge
des ersten Leiters der Antenneneinheit kürzer als 1/4 der Betriebswellenlänge der
Antennenvorrichtung ist und der Flächeninhalt des ersten Leiters
kleiner als 1/64 des Quadrats der Betriebswellenlänge der
Antennenvorrichtung ist.
-
BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Erfindung wird aus der ausführlichen
Beschreibung, die nachfolgend angeführt wird und den beigefügten Zeichnungen
besser verstanden werden. Die Zeichnungen und die Beschreibung werden nur
zu Zwecken der Erläuterung
bereitgestellt und sollen somit die vorliegende Erfindung nicht
beschränken.
-
1 ist
ein äquivalentes
Schaltungsschema einer Antennenvorrichtung, die in dem US-Patent
US 6,970,140 offenbart ist.
-
2A und 2B zeigen
schematisch Mobiltelefone mit Antennenvorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
3 zeigt
schematisch eine Antennenvorrichtung gemäß der Erfindung.
-
4A und 4B zeigen
schematisch Anordnungen der Antenneneinheit 31 und der
Masseebene 32, und zwar in einem Querschnitt entlang der Linie
B-B' in der 3.
-
5 ist
ein äquivalentes
Schaltungsschema der Antennenvorrichtung gemäß der Erfindung.
-
6A, 6B und 6C zeigen
drei Ausführungsbeispiele
der Antenneneinheit 600 mit einer induktiven Struktur.
-
7 zeigt
schematisch eine weitere Antennenvorrichtung 700 gemäß der Erfindung.
-
8 zeigt
ein Kreisdiagramm der Eingangsimpedanz einer Antenneneinheit mit
einer Länge, die
kürzer
als 1/4 der Betriebslänge
ist.
-
9 zeigt
ein Kreisdiagramm der Eingangsimpedanz einer Antenneneinheit mit
einer Länge von
400 mm (kürzer
als 1/4 der Betriebswellenlänge) gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
10 zeigt
ein Kreisdiagramm der Eingangsimpedanz einer Antenneneinheit mit
einer Länge
von 400 mm (kürzer
als 1/4 der Betriebswellenlänge)
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
11 zeigt
ein Kreisdiagramm der Eingangsimpedanz einer Antenneneinheit mit
einer Länge
von 400 mm (kürzer
als 1/4 der Betriebswellenlänge)
gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
12 zeigt
ein Kreisdiagramm der Eingangsimpedanz einer Antenneneinheit mit
einer Länge
von 450 mm (kürzer
als 1/4 der Betriebswellenlänge)
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
-
13 zeigt
eine Kurve des Reflektionsverlusts (S11) der Antenneneinheit gemäß der 11.
-
14 zeigt
die Beziehung zwischen der ersten Distanz D und gewissen Eigenschaften
einer Antennenvorrichtung gemäß der Erfindung.
-
15 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Antenneneinheit gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Antenne für
ein niederfrequentes System, beispielsweise ein HF-, VHF- oder UHF-System, ist zu groß für die Anordnung
in Mobiltelefonen, wenn eine herkömmliche 1/4-Wellenlängenantenne verwendet wird,
und deshalb stellt die Erfindung eine kleine Antennenvorrichtung
bereit, um dieses Problem zu beheben.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Antennenvorrichtung mit einer
Länge,
die kürzer
als 1/4 der Betriebswellenlänge
ist, bereit, die in einfacher Weise bei Mobiltelefonen oder beliebigen
drahtlosen Einrichtungen bzw. Geräten eingesetzt werden kann. Vorzugsweise
ist die Antennenvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Empfangen und Senden von niederfrequenten Signalen
bestimmt, beispielsweise von Signalen mit einer Frequenz unterhalb
von 1 GHz, beispielsweise von FM/AM-Signalen. Aus Vereinfachungsgründen werden
hier Mobiltelefone als Beispiele für mobile Datenübertragungseinrichtungen
verwendet, um die Erfindung zu beschreiben. Anwendungen der Erfindung
sollten jedoch nicht auf Mobiltelefone beschränkt sein. Jede beliebige drahtlose
Einrichtung soll von der beanspruchten Erfindung mit umfasst sein.
-
Die 2A und 2B zeigen
schematisch Mobiltelefone mit der Antennenvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung. In der 2A oder 2B umfasst
das Mobiltelefon 200 ein vorderes Gehäuse 21, ein hinteres
Gehäuse 22,
eine Hauptantenne 23, bei der es sich um eine außen freiliegende oder
eingebettete bzw. eingehäuste
Antenne handeln kann, sowie eine Antennenvorrichtung 27,
die innerhalb bzw. auf der Innenseite des Mobiltelefons 200 angeordnet
ist. Bei diesen Beispielen gemäß der 2A und
der 2B ist die Hauptantenne 23 eine außen freiliegende
Antenne, die außerhalb
des Mobiltelefons 100 angeordnet ist. Die Hauptantenne 23 ist
zum Empfangen und Senden von hochfrequenten Signalen bestimmt, beispielsweise über ein
GSM-, GPRS-, EDGE-, WCDMA-, CDMA2000-, Bluetooth- oder WLAN-Datenübertragungsnetzwerk,
und die Antennenvorrichtung 27 ist andererseits bestimmt, um
niederfrequente Signale zu empfangen und zu senden, beispielsweise
Signale mit einer Frequenz unterhalb von 1 GHz, beispielsweise von
FM/AM-Signalen. Das Mobiltelefon 200 umfasst außerdem eine
erste Schaltungseinheit 25, die zumindest ein Hochfrequenz-Modul
(RF) und ein Basisband-Modul (BB) aufweist, die mit der Hauptantenne 23 verbunden
sind, eine zweite Schaltungseinheit 26, die ein FM/AM-Funkschaltungsmodul
aufweist, das mit der Antennenvorrichtung 27 verbunden
ist, sowie eine Hauptschaltungsplatine 24, auf der die
erste und zweite Schaltungseinheit vorgesehen sind. Dabei stellt
die Hauptschaltungsplatine 24 eine gedruckte Leiterplatine
(PCB) dar.
-
Die
erste Schaltungseinheit 25 ermöglicht die Übermittlung von Daten zwischen
dem Mobiltelefon 200 und der Basisstation, sorgt für ein GSM-, GPRS-,
EDGE-, WCDMA-, CDMA2000-, Bluetooth- und/oder WLAN-System etc. für Nutzer
und deshalb wird die Hauptantenne 23 in dem Frequenzband
um 1 GHz oder oberhalb von 1 GHz betrieben. Außerdem stellt die zweite Schaltungseinheit 26 ein
zusätzliches
drahtloses Datenübertragungssystem
zur Verfügung,
beispielsweise ein HF-, VHF- oder UHF-System, das in dem Frequenzband
unterhalb von 1 GHz betrieben wird, zur Integration in das Mobiltelefon 200.
Bei dem HF-, VHF- oder UHF-System kann es sich um ein Frequenzmodulationssystem
(FM), ein Amplitudenmodulationssystem (AM), um Sende-Empfängergeräte oder
um ein DTV-System (digitales Fernsehsystem; Digital Television)
etc. handeln. Hierbei ist die zweite Schaltungseinheit 26 beispielsweise
ein FM-Modul und deshalb wird die Antennenvorrichtung 27 in
dem Frequenzband von 88 bis 108 MHz betrieben.
-
Wie
in der 2A und der 2B gezeigt, stellt
die vorliegende Erfindung eine Antennenvorrichtung 27 mit
einer Länge
bereit, die kürzer
als 1/4 der Betriebslänge
ist, welche ohne Weiteres innerhalb oder außerhalb des Mobiltelefons 200 angeordnet
werden kann.
-
3 zeigt
schematisch eine Antennenvorrichtung 300 gemäß der Erfindung.
Die Antennenvorrichtung 300, die bei einer drahtlosen Einrichtung
angewendet werden kann, die in einem Frequenzband von beispielsweise
88 bis 108 MHz betrieben wird, umfasst eine Antenneneinheit 31 mit
einem ersten Leiter 31, der sich auf einer ersten Ebene 35 erstreckt und
ein erstes Ende 33 zum Einspeisen von Signalen von bzw.
an ein FM-Modul aufweist, beispielsweise in Form der zweiten Schaltungseinheit 26,
die in der 2A oder 2B gezeigt
ist, sowie ein zweites Ende 36; und eine Masseebene 32,
die für
eine Masse- bzw. Erdungsreferenz für die Signale sorgt. Es sei angemerkt,
dass die Masseebene 32 bei diesem Ausführungsbeispiel in der Hauptschaltungsplatine 24 angeordnet
sein kann, wenn diese bei dem Mobiltelefon 200 gemäß der 2A oder 2B angewendet
wird. Die Länge
der Antenneneinheit 31 ist kürzer als 1/4 der Betriebswellenlänge des
FM-Funkbands (bzw. 1/4 der Betriebswellenlänge der Antenneneinheit). Die
Antennenvorrichtung 300 kann außerdem eine Blindstromeinrichtung 34 umfassen,
die zwischen die Antenneneinheit 31 und das FM-Modul (die zweite
Schaltungseinheit) geschaltet ist, um die Impedanz der Antennenvorrichtung 300 abzustimmen.
Die Blindstromeinrichtung 34 kann nur induktive und/oder
kapazitive Bauelemente umfassen. Bei gewissen Ausführungsbeispielen
kann diese außerdem
Widerstände
aufweisen. Die Auslegung der Blindstromeinrichtung 34 unterliegt
erfindungsgemäß keinerlei
Beschränkungen.
-
Die 4A und 4B zeigen
schematisch Anordnungen der Antenneneinheit 31 und der
Masseebene 32, und zwar zwischen dem Querschnitt B-B' in der 3.
Die Antenneneinheit 31 ist ausgelegt, um eine erste Distanz
D und einen ersten Winkel θ zwischen
der ersten Ebene 35 (auf welcher die Antenneneinheit 31 angeordnet
ist, wie in der 3 gezeigt) und der Masseebene 32 vorzugeben,
die auf der Hauptschaltungsplatine 24 angeordnet ist. Die Antenneneinheit 31 weist
einen Realteil und einen Imaginärteil
der Eingangsimpedanz auf. Der Realteil der Eingangsimpedanz der
Antenneneinheit 31 kann abgestimmt werden, um die erste
Distanz D bzw. den ersten Winkel θ einzustellen. Der erste Winkel
wird zwischen 0 und 90° eingestellt.
Beispielsweise können
die erste Distanz und der erste Winkel in der 4B als
D1 und θ1
eingestellt werden, um den Realteil der Eingangsimpedanz der Antenneneinheit 31 einzustellen.
-
Die 5 zeigt
ein äquivalentes
Schaltungsschema einer Antennenvorrichtung 500 gemäß der Erfindung.
Die Antenneneinheit 51 der Antennenvorrichtung 500,
die kürzer
ist als 1/4 der Betriebswellenlänge,
ist über
eine Blindstromeinrichtung 52, die zumindest eine induktive
Einrichtung oder eine kapazitive Einrichtung aufweist, mit einer
Schaltungseinheit 53 (beispielsweise einem FM-Modul) verbunden.
Erfindungsgemäß kann der
Realteil der Eingangsimpedanz der Antenneneinheit 51 durch
Einstellen der ersten Distanz D und des ersten Winkels θ abgestimmt
werden, um so eine Impedanzanpassung an den Realteil der Eingangsimpedanz
der Schaltungseinheit zu erreichen. Folglich ist kein zusätzlicher
Widerstand (wie in der 1 gezeigt) zwischen der Antenneneinheit 52 und
der Schaltungseinheit 53 erforderlich.
-
Die
Antenneneinheit der Antennenvorrichtung kann eine induktive Struktur
aufweisen, um den Imaginärteil
der Eingangsimpedanz der Antenneneinheit zu verbessern. Jegliche
Struktur eines Leiters, der die Antenneneinheit ausbildet und die
Induktivität
der Antenneneinheit erhöhen
kann, ist induktiv. Die 6A, 6B und 6C zeigen
drei Ausführungsbeispiele
der Antenneneinheit 600 mit einer induktiven Struktur.
Die 6A bzw. 6B zeigen die
Antenneneinheit 600, die einen Leiter 63 aufweist,
der ein mäanderförmiges Leitungsmuster
aufweist, und die 6C zeigt den Leiter der Antenneneinheit,
der ein spiralförmiges
Muster aufweist. Sämtliche
Antenneneinheiten, die in den 6A bis 6C gezeigt
sind, stellen Blindstromeinrichtungen dar. Der Eingangsblindwiderstand
(der- Imaginärteil der
Eingangsimpedanz) einer Antenneneinheit (von der ein Ende offen
bzw. nicht angeschlossen ist, wie in den 6A bis 6C dargestellt)
mit einer Länge.
die kürzer
ist als 1/4 der Betriebswellenlänge,
ist negativ und kapazitiv. Deshalb kann eine Impedanzanpassung ohne
weiteres erzielt werden, und zwar unter Verwendung einer Antenneneinheit
mit einer induktiven Struktur gemeinsam mit einem induktiven Bauelement
(einer Induktivität).
Es sei angemerkt, dass die Fläche
des Leiters 63 (nachfolgend als Antennenfläche bezeichnet),
der in Form der Bereiche 61 und 62 dargestellt
ist, kleiner als 1/64 des Quadrats der Betriebswellenlänge der
Antenneneinheit 600 ist.
-
Der
Verlauf des Leiters der Antenneneinheit kann mittels einer Metallleitung,
eines Metallblechs oder einer Metallbahn, die auf ein Halteelement
aufgedruckt ist, ausgebildet werden. Das Halteelement kann eine
Schaltungs- bzw. Leiterplatine sein, mit einer oder mehreren Schichten,
wobei die Metallbahn auf zumindest eine Schicht der Schaltungs-
bzw. Leiterplatine aufgedruckt ist.
-
Die 7 zeigt
schematisch eine andere Antennenvorrichtung 700 gemäß der Erfindung.
Ein zweites Ende 76 der Antenneneinheit 31 ist
mit der Masseebene 32 verbunden. Der Eingangsblindwiderstand
(der Imaginärteil
der Eingangsimpedanz) der Antenneneinheit 71 mit einer
Länge,
die kürzer
ist als 1/4 der Betriebswellenlänge,
ist positiv und induktiv. Deshalb können kapazitive Einrichtungen
bzw. Bauelemente (Kapazitäten)
dazu verwendet werden, um die Impedanz zwischen der Antenneneinheit
und einer Schaltungseinheit 72 anzupassen.
-
Gemäß der 4A wird
unter der Annahme, dass die Antennenfläche etwa 40 × 15 mm2 beträgt, der
erste Winkel θ auf
90° eingestellt
wird und dann die bevorzugte erste Distanz D auf kürzer als
oder gleich 15 mm zur Impedanzanpassung eingestellt, wenn der Betrieb
in dem Band von etwa 88 bis 108 MHz erfolgt. Je kürzer die
erste Distanz D ist, desto kleiner ist der Realteil der Eingangsimpedanz
der Antenneneinheit gemäß der Erfindung.
Die erste Distanz D wird auf 10 mm oder weniger verkürzt, um
die Impedanzanpassung der Antennenvorrichtung zu verbessern. Die
erste Distanz D kann weiter auf den Bereich innerhalb von 2 bis
8 mm verringert werden, um den Realteil der Eingangsimpedanz der
Antenneneinheit auf 40 bis 60 Ohm zu verbessern. Allgemein kann
die erste Distanz D kürzer
als 2 mm sein, wenn man einen Kompromiss zwischen der Impedanzanpassung
und der internen Anordnung bei einem flachen und kompakt aufgebauten
Mobiltelefon eingeht.
-
Um
die Eigenschaften der Antenne gemäß der vorliegenden Erfindung
weiter zu erläutern,
kann man das gut bekannte Kreisdiagramm des Reflexionsverlusts verwenden.
In den Zeichnungen gemäß den
8 bis
12 stellt
jedes Kreisdiagramm eine Impedanzeigenschaft der Antenne gemäß der vorliegenden
Erfindung zwischen den FM-Frequenzen
von 88 MHz bis 108 MHz dar. Jedes Kreisdiagramm ist normiert und
der Kreis in der Kurve, in welchem die Punkte
und
in
dem Ort der charakteristischen Impedanz liegen. Es sei angemerkt,
dass der Frequenzbereich zwischen 88 MHz bis 108 MHz nur ein Beispiel
darstellt und die vorliegende Erfindung nicht beschränkt.
-
Die
8 zeigt
ein Kreisdiagramm der Eingangsimpedanz einer Antenneneinheit mit
einer Länge,
die kürzer
als 1/4 der Betriebswellenlänge
ist. Die Antenneneinheit, deren eines Ende offen ist bzw. nicht
angeschlossen ist, wird in dem Bereich von 88 bis 108 MHz betrieben
und weist einen negativen Eingangsblindwiderstand auf. In der
8 werden die
Eingangsimpedanzen der Antenneneinheit durch
und
dargestellt
und betragen etwa 95,61-i834 bzw. 44,62-i710,2. Wie in der
8 gezeigt,
liegen die Stellen
und
zu
weit von der Mitte des Kreisdiagramms entfernt, welche den Ort der
bevorzugten Anpassung darstellt, was bedeutet, dass die Impedanzen
an den Stellen
und
nicht
perfekt abgestimmt sind und die meiste Signalleistung einen großen Verlust
darstellt.
-
Andererseits
zeigt die
9 ein Kreisdiagramm der Eingangsimpedanz
einer Antenneneinheit mit einer Länge von 400 mm (kürzer als
1/4 der Betriebswellenlänge)
gemäß der Erfindung.
Hierbei wird die Antenneneinheit, deren eines Ende offen bzw. nicht
angeschlossen ist, innerhalb des Bereichs von 88 bis 108 MHz betrieben
und wird eine induktive Blindstromeinrichtung mit einer Induktivität von 390 nH
zur Impedanzanpassung verwendet. Die erste Distanz D und der erste
Winkel θ werden
auf 2 mm und 70° eingestellt.
In der
9 betragen die Eingangsimpedanzen (jeweils bei
88 und 108 MHz gemessen) der Antenneneinheit, wie durch
und
angedeutet,
etwa 147,3-i557,1 bzw. 74,1-i367,4.
-
Die 10 zeigt
ein Kreisdiagramm der Eingangsimpedanz einer anderen Antenneneinheit
mit einer Länge
von 400 mm (kürzer
als 1/4 der Betriebswellenlänge)
gemäß der Erfindung.
-
Die
einzig unterschiedliche Testbedingung ist die, dass die erste Distanz
D in diesem Fall auf 0,5 mm eingestellt ist. Andere Testbedingungen
sind dieselben wie anhand der
9 beschrieben.
In der
10 betragen die Eingangsimpedanzen
(jeweils bei 88 und 108 MHz gemessen) der Antenneneinheit, wie durch
und
angedeutet,
etwa 102,8-i462,7 bzw. 60,83-i253,1.
-
Die
11 zeigt
ein Kreisdiagramm der Eingangsimpedanz einer anderen Antenneneinheit
mit einer Länge
von 400 mm (kürzer
als 1/4 der Betriebswellenlänge)
gemäß der Erfindung.
Die einzig unterschiedliche Testbedingung ist die, dass die erste
Distanz D in diesem Fall auf 5 mm eingestellt ist. Andere Testbedingungen
sind dieselben wie anhand der
9 beschrieben.
In der
11 betragen die Eingangsimpedanzen
(jeweils bei 88 und 108 MHz gemessen) der Antenneneinheit, wie durch
und
angedeutet,
etwa 240,4-i755,4 bzw. 118,9-i608,8.
-
Aus
den Ergebnissen der 9 bis 11 wird
klar, dass, je kürzer
die erste Distanz D ist, desto kleiner der Realteil der Eingangsimpedanz
der Antenneneinheit ist. Somit kann der Entwickler die erste Distanz
D in geeigneter Weise verringern bzw. verkürzen, um den Realteil der Eingangsimpedanz
der Antenneneinheit näher
an den gewünschten
Widerstand von 50 Ohm zu bringen. Andererseits gilt, dass je länger die
erste Distanz D ist, desto größer der
Realteil der Eingangsimpedanz der Antenneneinheit ist.
-
Die 12 zeigt
ein Kreisdiagramm der Eingangsimpedanz einer bevorzugten Antenneneinheit mit
einer Länge
von 450 mm (kürzer
als 1/4 der Betriebswellenlänge)
gemäß der Erfindung.
Hierbei wird die Antenneneinheit, deren eines Ende offen bzw. nicht
angeschlossen ist, innerhalb des Bereichs von 88 bis 108 MHz betrieben.
Und eine induktive Blindstromeinrichtung mit einer Induktivität von 680
nH wird zur Impedanzanpassung verwendet. Die erste Distanz D und
der erste Winkel θ werden
auf 1,5 mm und 90° eingestellt.
-
In
der
12 betragen die Eingangsimpedanzen (jeweils bei
88 und 108 MHz gemessen) der Antenneneinheit, wie durch
und
angedeutet
etwa 72,07-i179,9 bzw. 82,41-i179,8. Der Realteil der Eingangsimpedanz
der Antenneneinheit liegt näher
an dem gewünschten
Widerstand von 50 Ohm (das heißt
dieser liegt näher
bei der Mitte des Kreisdiagramms bzw. der auf 1 normierten Impedanz).
-
Die 13 zeigt
eine Kurve des Reflektionsverlustes (S11) der Antenneneinheit, welche
der 12 entspricht. Wie in der 13 gezeigt,
wird eine sehr gute Impedanzanpassung in einem FM-Frequenzband von
88 bis 108 MHz erzielt, weil die Antenneneinheit den geringsten
Reflektionsverlust bei der Mittenfrequenz (von etwa 100 MHz) des FM-Frequenzbandes erleidet.
-
Die 14 zeigt
die Beziehung zwischen der ersten Distanz D und den Eigenschaften
einer Antennenvorrichtung gemäß der Erfindung.
Es sei angenommen, dass die Antenneneinheit der Antennenvorrichtung
mit einem ersten Winkel θ von
90 ° und einer
ersten Distanz D in Bezug zu einer Masseebene der Antennenvorrichtung
angeordnet ist und dass die Mittenfrequenz der Antennenvorrichtung
sich in dem Frequenzbereich von 90 bis 120 MHz ändert. Die Kurve 142 gemäß der 14 zeigt,
dass je kürzer
die erste Distanz D ist, desto kleiner die Impedanz der Antenneneinheit
ist. Die Kurve 144 gemäß der 14 zeigt,
dass je kürzer
die erste Distanz D ist, desto niedriger die Mittenfrequenz ist
(mit dem geringsten Reflektionsverlust). Deshalb kann nicht nur
die Impedanz sondern auch die Mittenfrequenz durch Einstellung der
ersten Distanz D und des ersten Winkels θ abgestimmt werden.
-
Die
Betriebswellenlängen
von HF-, VHF- und UHF-Anwendungen sind länger als 30cm. Deshalb ist
es ziemlich schwierig, eine herkömmliche
1/4-Wellenlängeantenne
innerhalb eines mobilen Datenübertragungssystems
anzuordnen. Die Antennenvorrichtung gemäß der Erfindung kann ohne weiteres
so ausgelegt werden, dass diese eine Länge kürzer als 1/4 der Betriebswellenlänge aufweist,
und zwar durch Einstellen einer bestimmten Distanz und eines bestimmten
Winkels zwischen einer Antenneneinheit und deren Masseebene, und
zwar geeignet für
Anwendungen von HF-, VHF- und UHF-Systemen mit Betriebsfrequenzen
unterhalb von 1 GHz.
-
Gemäß der 15 kann
die Antenneneinheit 150 außerdem einen zweiten Leiter 151,
der sich von dem zweiten Ende aus auf einer zweiten Ebene 154,
die eine andere Ebene als die erste Ebene 35 ist, umfassen,
um den Realteil der Eingangsimpedanz der Antenneneinheit 31 durch
Einstellen einer zweiten Distanz dd und eines zweiten Winkels ϕ zwischen
der zweiten Ebene 154 und der Masseebene 32 einzustellen.
In der 15 beträgt der erste Winkel θ 0 ° und kann
eine bessere Abstimmung durch Einstellen der zweiten Distanz dd
und des zweiten Winkels ϕ erzielt werden. Es sei angemerkt,
dass der zweite Leiter dieselben Eigenschaften aufweist, wie anhand
der 6A bis 6C beschrieben.
-
Zusammenfassend
betrifft die vorliegende Erfindung eine Antennenvorrichtung mit
einer Antenneneinheit einer Länge,
die kürzer
als 1/4 der Betriebswellenlänge
ist. Die Antenneneinheit, die auf einer ersten Ebene ausgebildet
ist, kann ausgelegt werden, um einer erste Distanz und einen ersten Winkel
in Bezug zu einer Masseebene der Antennenvorrichtung einzustellen,
um eine Impedanzanpassung zwischen der Antenneneinheit und einem
mit der Antenneneinheit verbundenen bzw. gekoppelten Datenübertragungsmodul
abzustimmen und zu verbessern. Eine mobile Datenübertragungseinrichtung, welche
die Antennenvorrichtung verwendet, wird ebenfalls offenbart. Die
vorstehende Beschreibung von verschiedenen Ausführungsbeispielen erfolgte nur
zum Zwecke der Erläuterung
und Beschreibung. Offensichtliche Modifikationen und Variationen
sind im Lichte der vorstehenden Lehre möglich. Die Ausführungsbeispiele
wurden gewählt
und beschrieben, um die Prinzipien dieser Erfindung und ihre praktische
Anwendung am besten zu erläutern,
so dass der Fachmann auf diesem Gebiet die Erfindung in zahlreichen
Ausführungsformen
und mit Hilfe von zahlreichen Modifikationen einsetzen kann, wie
diese für
den bestimmten angedachten Verwendungszweck geeignet sind. Sämtliche
solche Modifikationen und Variationen liegen innerhalb des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung, die anhand der beigefügten Ansprüche bestimmen,
wenn diese gemäß der Breite
ausgelegt werden, zu welchen diese in angemessener, rechtlicher
und haltbarer Weise berechtigen.