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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Motorabdeckung zum Abdecken
eines Motors. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Konstruktion
zum Anbauen einer Motorabdeckung an Motoren.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In
Motorräumen
moderner Kraftfahrzeuge wird üblicherweise
eine Motorabdeckung oberhalb des Motors und unterhalb der Motorhaube
angeordnet. Die Motorabdeckung hat die Funktion, vom Motor emittierte
Motorgeräusche
(oder eine Schallübertragung)
abzuschirmen, und sie hat auch die Funktion, die dekorative Wirkung
im Motorraum zu verbessern, indem der Motor sichtgeschützt wird.
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Im
Allgemeinen ist eine Motorabdeckung an der Zylinderkopfabdeckung
eines Motors angebaut. In diesem Fall wird die Motorabdeckung normalerweise
mittels Schrauben an der Zylinderkopfabdeckung angeschraubt, wie
es beispielsweise in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung (KOKAI)
Nr. 2001-98,954 offenbart ist. Die in dieser offengelegten Patentanmeldung
offenbarte Motorabdeckung ist mit Durchgangsbohrungen versehen.
Die Zylinderkopfabdeckung, an der die Motorabdeckung angebaut ist, ist
an den Stellen, die mit den Durchgangsbohrungen der Motorabdeckung
sich überdecken,
mit Gewindebohrungen versehen. Beim Montieren der Motorabdeckung
an der Zylinderkopfabdeckung werden Gewindeschrauben von oben her
in die Durchgangsbohrungen der Motorabdeckung eingeführt und
in die Gewindebohrungen der Zylinderkopfabdeckung eingeschraubt.
Somit hält
die zwischen den Gewindeschrauben und den Gewindebohrungen ausgeübte Vorspannkraft
die Motorabdeckung an der Zylinderkopfabdeckung.
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In
letzter Zeit wird aber auch gefordert, dass Kraftfahrzeuge eine
Schutzfunktion für
Fußgänger erfüllen, indem
die bei Zusammenstößen mit
Fußgängern von
den Kraftfahrzeugen auf die Fußgänger ausgeübten Stöße oder
Schläge
verringert werden. Zu diesem Zweck ist die Motorhaube eines Kraftfahrzeugs
so geformt, dass sie sich bei einem Zusammenstoß mit einem Menschen verformt
und allgemein die sich ergebende Verformung die beim Aufprall auftretenden
Stöße oder
Schläge
absorbiert.
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Um
die bei Zusammenstößen auftretenden Stöße oder
Schläge
durch die Verformung der Motorhaube vollständig zu absorbieren, ist es
notwendig, einen Abstand oder freien Raum zwischen der Motorhaube
und der Motorabdeckung sicherzustellen, um zuzulassen, dass sich
die Motorhaube verformen kann. Dazu werden die Motorabdeckung und
die Zylinderkopfabdeckung in Auf- bzw. Abwärtsrichtung nahe beieinander
platziert. Beim Anbringen der herkömmlichen Motorabdeckung an
der Zylinderkopfabdeckung mit Hilfe der Gewindeschrauben, wie es
zuvor beschrieben wurde, kann aber der Abstand zwischen der Motorabdeckung
und der Zylinderkopfabdeckung unter Umständen vergrößert sein, da die Länge der
Gewindeschrauben diesen Abstand festlegt. Entsprechend kann das
Problem auftreten, dass es schwierig ist, den Abstand zwischen der
Motorabdeckung und der Zylinderkopfabdeckung, der es erlaubt, dass
sich die Motorhaube verformen kann, ausreichend groß zu machen.
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Zur
Lösung
dieses Problems wurde folgende Technologie entwickelt. Hierbei senkt
sich die Motorabdeckung bei einem Zusammenstoß oder Aufprall ab und rückt an den
Motor heran, wodurch der Abstand zwischen der Motorhaube und der
Motorabdeckung, der es zulässt,
dass sich die Motorhaube verformen kann, sichergestellt wird. Dies
ist beispielsweise auch in der ungeprüften, offengelegten
japanischen Patentanmeldung (KOKAI)
Nr. 2004-204,709 offenbart.
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Die
in der ungeprüften,
offengelegten
japanischen
Patentanmeldung (KOKAI) Nr. 2004-204,709 offenbarte
herkömmliche
Motorabdeckung umfasst einen Kragen, der an einer Zylinderkopfabdeckung angebaut
ist, und ein Hohlteil, in dessen Hohlraum ein Fluid eingekapselt
ist. Überdies
ist der Kragen mit Hilfe des Hohlteils an der Motorabdeckung angebracht.
Das Hohlteil ragt in den Freiraum zwischen der Zylinderkopfabdeckung
und der Motorabdeckung und liegt an diesen elastisch an. Auf diese
Weise sind die Zylinderkopfabdeckung und die Motorabdeckung voneinander
getrennt.
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Bei
einem Zusammenstoß bricht
der Kragen, der gebrochene Kragen durchbricht das Hohlteil und das
in dem Hohlteil befindliche Fluid strömt aus. Entsprechend puffert
das Fluid die vom Aufprall resultierenden Stöße oder Schläge. Ferner
kontrahiert das Hohlteil, wenn die in dem Hohlteil befindliche Fluid ausströmt, so dass
die Motorabdeckung sich absenkt und an die Zylinderkopfabdeckung
heranrückt.
Infolgedessen ist es möglich,
einen Abstand bzw. Freiraum zwischen der Motorhaube und der Motorabdeckung
sicherzustellen, um zuzulassen, dass die Motorhaube sich verformen
kann.
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Diese
bekannte Motorhaube kann aber mit dem Problem behaftet sein, dass
deren Herstellungskosten ansteigen, da teure Bauteile erforderlich
sind, wie beispielsweise der zerbrechbare Kragen, der bei der Einwirkung
einer vorbestimmten Kraft zerbricht, und das Hohlteil, in dem das
Fluid eingefüllt
ist.
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US 2004/0187838 A1 offenbart
eine Konstruktion zum Anbringen einer Motorabdeckung an einen Motor.
Die Motorabdeckung weist einen Halter, der an einen Motor angeordnet
ist, eine Abdeckung und ein Montierglied, das an der Abdeckung angeordnet
ist, auf. Der Halter umfasst einen Schaft und einen am vorderen
Ende des Schafts ausgebildeten Kopf, der einen größeren Durchmesser
als der Schaft aufweist. Ein elastisches Element, das in das Montierglied
einsetzbar ist, weist eine Rundhöhlung
auf, in die der Kopf des Halters einsetzbar ist. Ein Bereich des
elastischen Elements zwischen der Rundhöhlung und den äußeren Oberflächen ist
steif ausgebildet. Im Falle einer äußeren Belastung knickt das Montierglied
ein oder bricht an am Montierglied vorgesehenen Sollbruchstellen
von der Abdeckung ab.
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DE 198 36 108 A1 offenbart
eine Steckkupplung mit schwingungsdämpfenden Eigenschaften, mit
der ein Bauteil (Haube) an ein anderes Bauteil, das ein Gehäuse aufweist,
befestigt werden kann. Die Haube weist eine Fassung auf, in der
ein elastomeres Einsatzteil einschiebbar ist. Ein Bolzen ist an dem
Gehäuse
befestigt. Das elastomere Einsatzteil weist eine Kugelpfanne auf,
die einen Kopf des Bolzens aufnehmen und diesen formschlüssig halten kann.
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EP 1 348 876 A1 offenbart
eine Befestigungs- und Vibrationsentkopplungsvorrichtung zur Befestigung
eines ersten Bauteils an ein zweites Bauteil an dem integral ein
Montagebolzen angebracht ist. Die Vorrichtung weist weiter ein flexibles Teil
auf, das bei Anschlüssen
an das erste Bauteil verbunden werden kann. Ein steifes Element,
das auf einem Teil des flexiblen Teils angebracht ist, weist einen
Aufnahmebereich auf, in den der Montagebolzen eingeführt werden
kann und damit das erste an das zweite Bauteil befestigt.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die zuvor genannten
Umstände
entwickelt. Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Motorabdeckung bereitzustellen, die kostengünstig hergestellt werden kann
und die einen Abstand bzw. Freiraum zwischen der Motorhaube und
der Motorabdeckung schafft, um zuzulassen, dass sich die Motorhaube
bei einem Zusammenstoß ausreichend verformen
kann.
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Diese
Aufgabe wird beispielsweise durch eine Motorhaube gemäß der vorliegenden
Erfindung gelöst,
die beispielsweise zumindest einen Halter, der an einem Motor angeordnet
ist und sich von dem Motor aufwärts
erstreckt, eine Abdeckung, die beispielsweise im Wesentlichen plattenartig
ausgebildet ist, und zumindest ein Montierglied umfasst, das an der
Abdeckung angeordnet ist, sich von der Abdeckung abwärts erstreckt
und mit einem Halter zusammengefügt
wird, wodurch die Abdeckung über
dem Motor gehalten wird. Erfindungsgemäß besitzt entweder der Halter
oder das zugehörige
Montierglied einen Schaft mit vorbestimmtem Durchmesser und einen
am Vorderende des Schafts ausgebildeten Kopf, der einen Durchmesser
hat, der größer ist,
als der Durchmesser des Schafts. Das andere Bauteil, also entweder
der Halter oder das Montierglied, umfasst ein Rahmenteil, das einen
Hohlraum besitzt und an einem Vorderende hiervon ein offenes Ende
hat, und ein elastisches Element, das in den Hohlraum des Rahmenteils
eingesetzt ist und mit dem Rahmenteil in Eingriff ist. Das elastische
Element ist hohl ausgebildet ist und besitzt eine erste Bohrung,
die zum offenen Ende des Rahmenteils hin offen ist, eine zweite
Bohrung, die axial zur ersten Bohrung verläuft und die sich entgegengesetzt
zur ersten Bohrung öffnet,
und eine im Durchmesser vergrößerte Zwischenbohrung,
die die erste Bohrung mit der zweiten Bohrung verbindet und im Durchmesser
größer ist
als die erste Bohrung und die zweite Bohrung. Ein Halter und ein
zugehöriges
Montierglied werden derart zusammengefügt, dass eine Außenumfangsfläche des Kopfes
mit der Innenumfangswandung der im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrung
in Eingriff kommt. Der Kopf ist zur zweiten Bohrung hin bewegbar
angeordnet, wenn auf die Abdeckung eine abwärts gerichtete Kraft ausgeübt wird,
wodurch die Abdeckung näher
zum Motor hin gebracht wird. Mit anderen Worten: der Kopf kann im
Falle eines Aufpralls in Richtung zur zweiten Bohrung des elastischen
Elements wandern oder sogar in diese eindringen oder darüber hinaus
diese durchdringen.
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Bei
einer Motorabdeckung gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Kopf vorzugsweise einen Außendurchmesser
D1 haben und die zweite Bohrung kann vorzugsweise einen Innendurchmesser
D2 haben. Vorzugsweise erfüllen
dann der Außendurchmesser D1
und der Innendurchmesser D2 folgende Beziehung: D2/D1 ≤ 0,75.
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Bei
einer Motorabdeckung gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt
die Kraft zum Bewegen des Kopfs in Richtung der zweiten Bohrung
vorzugsweise 2000 N oder weniger.
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Bei
einer Motorabdeckung gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Außendurchmesser D1 des Kopfs
und der Innendurchmesser D2 der zweiten Bohrung vorzugsweise zusätzlich die
Beziehung 0,2 ≤ D2/D1
erfüllen,
wenn auch gilt D2/D1 ≤ 0,75.
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Die
vorliegende Motorabdeckung gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann einen ausreichenden Abstand bzw. Freiraum
zwischen der Motorabdeckung selbst und einer Motorhaube schaffen,
da die Abdeckung näher an
den Motor heranrückt,
wenn die Abdeckung einer abwärts
gerichteten Last unterworfen wird, d. h. bei einem Zusammenstoß. Entsprechend
kann die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Abstand zwischen der Motorabdeckung selbst und der
Motorhaube schaffen, wobei der Abstand bzw. der Freiraum dazu ausgebildet
ist zuzulassen, dass die Motorhaube sich ausreichend verformen kann.
Genauer gesagt rückt
die Abdeckung an den Motor heran, um sicherzustellen, dass ein Freiraum geschaffen
wird, der zuläßt, dass
sich die Motorhaube ausreichend verformen kann, wenn die sich verformende
Motorhaube auf die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einer Kraft von 2000 N oder weniger auf die Abdeckung einwirkt.
Infolgedessen ist es möglich,
bei Zusammenstößen Stöße bzw.
Schläge
zu absorbieren, da die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
es zuläßt, dass
sich die Motorhaube ausreichend verformen kann.
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Die
Motorabdeckung gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in folgender Weise an den Motor angebaut.
Der Kopf, ein Teil entweder des Halters oder des Montierglieds,
ist mit der Innenumfangsfläche
der im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrung
in dem elastischen Element in Eingriff, wobei Letzteres ein Teil des
entsprechenden Gegenstücks,
also dem Halter oder dem Montierglied ist. Wenn die Motorabdeckung
gemäß der vorliegenden
Erfindung einer Last unterworfen wird, d. h. bei Zusammenstößen, durchquert
der Kopf die im Durchmesser vergrößerte Zwischenbohrung, oder
das elastische Element verformt sich im Bereich der im Durchmesser
vergrößerten Zwischenbohrung
herum länglich,
so dass der Kopf sich zur zweiten Bohrung des elastischen Elements hin
bewegt. Entsprechend rückt
die Abdeckung der Motorabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung an
den Motor heran. Also umfasst die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung den zumindest einen Halter, der am Motor angeordnet ist,
und das zumindest eine, an der Abdeckung angeordnete Montierglied,
wobei sowohl der Halter als auch das zugehörige Montierglied vereinfachte
Konstruktionen aufweisen. Infolgedessen kann die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung kostengünstig hergestellt
werden.
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Ferner
bietet die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung den Vorteil, dass das Montieren vereinfacht ist, da sie
durch einfaches Eindrücken
des Halters in das Montierglied am Motor montiert werden kann.
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Wenn
bei der Motorabdeckung gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Außendurchmesser D1 des Kopfes
und der Innendurchmesser D2 der zweiten Bohrung das Verhältnis D2/D1 ≤ 0,75 erfüllen, kann
die erfindungsgemäße Motorabdeckung
fest am Motor gehalten werden, d. h. die erfindungsgemäße Motorabdeckung
weist nach dem Montieren eine hohe Fügefestigkeit auf, da der Kopf
nur schwer durch die im Durchmesser vergrößerte Zwischenbohrung geht, auch
dann, wenn die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
geringeren Belastungen unterworfen wird, die beispielsweise von
während
der Fahrt erzeugten Vibrationen resultieren. Andererseits kann,
wenn der Außendurchmesser
D1 des Kopfs und der Innendurchmesser D2 der zweiten Bohrung das
Verhältnis
0,2 ≤ D2/D1
erfüllen,
die erfindungsgemäße Motorabdeckung
sicherstellen, dass ein Abstand oder Freiraum geschaffen wird, der
es zuläßt, dass
sich die Motorhaube bei Zusammenstößen verformen kann. D. h. die
erfindungsgemäße Motorhaube
bietet einen großen
Schutz für
Fußgänger, da
keine übergroße Kraft
notwendig ist, um den Kopf durch die im Durchmesser vergrößerte Zwischenbohrung durchzulassen,
damit die Abdeckung sich dem Motor annähert. Außerdem, wenn der Außendurchmesser D1
und der Innendurchmesser D2 das Verhältnis 0,2 ≤ D2/D1 ≤ 0,75 erfüllen, kann die erfindungsgemäße Motorabdeckung
sowohl einen großen
Schutz für Fußgänger sicherstellen
als auch gleichzeitig eine hohe Montierfestigkeit gewährleisten.
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Es
ist zu beachten, dass es vorteilhaft ist, dass die Last bzw. Kraft,
um den Kopf zur zweiten Bohrung hin zu bewegen, 2000 N oder weniger
betragen kann, damit die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
eine viel bessere Schutzwirkung für Fußgänger bietet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung und viele der dadurch bedingten Vorteile werden
durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung mehrerer beispielhafter
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
deutlich. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung, die schematisch eine Motorabdeckung
gemäß einem
Beispiel Nr. 1 der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 eine
Querschnittsansicht zur schematischen Darstellung der Motorabdeckung
gemäß dem Beispiel
Nr. 1 der vorliegenden Erfindung,
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3 eine
weitere Querschnittsansicht zur schematischen Darstellung der Motorabdeckung
gemäß dem Beispiel
Nr. 1 der vorliegenden Erfindung, und
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4 eine
beispielhafte Querschnittsansicht zur Veranschaulichung der Position
zum Messen der Abmessungen spezifischer Teile der Motorabdeckung
gemäß dem Beispiel
Nr. 1 der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Eine
Motorabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst zumindest einen Halter, ein zugehöriges Montierglied
und eine Abdeckung. Die Abdeckung kann beispielsweise grundsätzlich plattenförmig sein
und ist oberhalb des Motors anzuordnen.
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In
der vorliegenden Beschreibung ist der Begriff „Motor” als allgemeiner Begriff zu
verstehen, unter dem nicht nur Motoren an sich mit Zylindern und Kolben
zu subsumieren sind, sondern auch Motorteile, wie beispielsweise
Zylinderkopfabdeckungen zum Abdecken der Zylinderköpfe des
Motors, Einrichtungen zum Zuführen
von Kraftstoff und Luft, Nocken zum Steuern des Ansaugens und Ausstoßens bei Motoren
und Vorrichtungen zum Zirkulieren von Schmiermittel in Motoren.
Bei einer Motorabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die eigentliche Abdeckung an bestimmten Teilen des
Motors gehalten und hierdurch oberhalb des Motors platziert. Die
Abdeckung kann den Motor teilweise oder auch vollständig bedecken
oder umschließen.
Wenn die Abdeckung den Motor teilweise bedeckt, können Teile
des Motors, die die Abdeckung nicht bedeckt, sogar oberhalb der
Abdeckung angeordnet sein.
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Bei
der Motorabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der zumindest eine Halter am Motor angeordnet und
erstreckt sich vom Motor nach oben. Außerdem ist das zugehörige Montierglied
an der Abdeckung angeordnet und erstreckt sich von der Abdeckung
nach unten bzw. abwärts.
Entweder der Halter oder das zugehörige Montierglied umfasst einen
Schaft und einen Kopf. Das nicht mit dem Schaft und dem Kopf ausgebildete
Element, also das Gegenstück,
umfasst ein Rahmenteil und ein elastisches Element. Außerdem ist
das elastische Element in den Hohlraum des Rahmenteils eingesetzt
und steht gleichzeitig mit dem Rahmenteil in Eingriff bzw. wird
von diesem gehalten. Zusätzlich
hierzu weist das elastische Element eine erste Bohrung, eine zweite
Bohrung und eine im Durchmesser vergrößerte Zwischenbohrung auf.
Der Kopf an dem Halter bzw. dem Montierglied schnappt in die Innenumfangsfläche der
im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrung
des elastischen Elements ein. Somit ist der Halter an dem Montierglied
angebaut. Genauer gesagt wird der Kopf mittels des elastischen Elements
an dem Rahmenteil gehalten. Entsprechend erfordert die Motorabdeckung
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht, dass eine Befestigung mittels Gewindeschrauben
erfolgt, wenn die Abdeckung am Motor montiert wird, im Gegensatz
zu der herkömmlichen
Motorabdeckung, die in der zuvor beschriebenen, ungeprüften
japanischen Patentanmeldung (KOKAI)
Nr. 2001-98,954 offenbart ist. Infolgedessen bietet die
Motorabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
den Vorteil, dass es für
einen Arbeiter leicht ist, die Abdeckung am Motor zu montieren.
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Die
Anzahl an Haltern und Montiergliedern können einander entsprechen.
Je mehr Halter und Montierglieder vorhanden sind, um so fester kann
die Abdeckung an dem Motor befestigt werden. Im Gegensatz hierzu
ist festzustellen, dass, je geringer die Anzahl an Halter und Montiergliedern
ist, um so leichter kann die Abdeckung am Motor montiert werden. Wenn
die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
mehrere Halter und Montierglieder besitzt, kann jeder Halter eine
identische Form haben, oder sie können unterschiedliche Formen
haben. Die Montierglieder können
ebenfalls so geformt sein.
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Solange
der Halter so eine Form aufweist, dass er sich zu einer Stelle erstreckt,
an der er mit dem Montierglied zusammengefügt wird, kann der Halter auf
der Oberseite einer Zylinderkopfabdeckung, also eines der Motorbauteile,
angeordnet sein, oder der Halter kann beispielsweise auch auf der
Seite liegen. Alternativ hierzu kann der Halter anstatt an der Zylinderkopf abdeckung
an einem anderen Motorbauteil angeordnet sein. Ferner kann der Halter
vorzugsweise am Motor derart angeordnet sein, dass dessen Vorderende
unterhalb der obersten Fläche
des Motors liegt. Beispielsweise kann das Vorderende des Halters
in gewünschter
Weise unterhalb der obersten Fläche
einer Zylinderkopfabdeckung angeordnet sein, um sicherzustellen,
dass ein viel größerer Abstand
erzeugt wird, um zuzulassen, dass bei einem Zusammenstoß sich die
Motorhaube verformen und die Abdeckung näher an die Zylinderkopfabdeckung
heranrücken
kann, d. h. die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann beim Zusammenstoß der
Motorhaube einen größeren Verformungsraum
bieten.
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Besonders
zu erwähnen
ist, dass das elastische Element ferner eine Aussparung umfassen kann,
die an einer Außenseite
bezüglich
der ersten Bohrung, der zweiten Bohrung und der im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrung
liegt. Wenn das elastische Element an der Außenseite in Bezug auf die erste
Bohrung, die zweite Bohrung und die im Durchmesser vergrößerte Zwischenbohrung
fest ausgebildet ist, bietet ein solches elastisches Element den
Vorteil, dass die Abdeckung sicher am Motor befestigt werden kann.
Andererseits ist in der oben beschriebenen herkömmlichen Motorabdeckung, die
in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung (KOKAI)
Nr. 2004-204,709 offenbart ist, die Abdeckung mittels des
hohlen Bauteils an der Zylinderkopfabdeckung angebracht. Das hohle
Bauteil wird sich wahrscheinlich verformen, da es so aufgebaut ist,
dass eine im Kernbereich befindliche Flüssigkeit oder Gas umgeben von
einer Wandung mit relativ dünner
Wandstärke
eingeschlossen ist. Entsprechend könnte es passieren, dass die
herkömmliche Motorabdeckung
nicht fest oder stabil auf der Zylinderkopfabdeckung, eines der
Motorbauteile, anzubringen ist. Infolgedessen könnte die Gefahr bestehen, dass
die sich bewegende herkömmliche
Motorabdeckung mit anderen Bauteilen, die im Motorraum vorhanden
sind, zusammenstößt. Andererseits umfasst
die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung den Schaft, dessen Kopf mit der Innenumfangswandung der
im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrung
eines der Bestandteile des elastischen Elements, einschnappt. Außerdem wird der
sich vom Kopf erstreckende Schaft in der ersten Bohrung gehalten,
einem anderen Bestandteil des elastischen Elements, die in Bezug
auf die Bodenseite des elastischen Elements tiefer liegt als die
im Durchmesser vergrößerte Zwischenbohrung.
Infolgedessen ist die Motorabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
fest an dem Motor angebracht. Besonders anzumerken ist jedoch, dass
die Abdeckung noch fester am Motor angebracht werden kann, wenn das
elastische Element außenseitig
bezüglich
der ersten Bohrung, der zweiten Bohrung und der im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrung
steifer oder fester oder sogar geschlossen ausgebildet ist. Deswegen
ist es möglich,
zuverlässiger
zu unterdrücken,
dass die schwingende Abdeckung mit anderen Bauteilen kollidiert,
was ein Nachteil ist.
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Das
elastische Element kann aus bekannten elastischen Materialien wie
beispielsweise Kautschuk, Gummi oder einem Elastomer geformt sein. Wenn
das elastische Element aus EPDM (d. h. Ethylen-Propylen-Dien-Monomer),
CR (d. h. Chloropren-Kautschuk), NR (d. h. Naturkautschuk) und/oder
TPO (d. h. einem thermoplastischen Olefin) geformt ist, was nur
wenige Beispiele bekannter elastischer Materialien sind, kann das
elastische Element die Abdeckung beim herkömmlichen Fahrbetrieb des Fahrzeugs
fest am Motor halten. Entsprechend ist es möglich zu gewährleisten,
dass der sich durch eine schwingende Abdeckung ergebende Nachteil
unterdrückt
wird. Auf der anderen Seite kann ein solches elastisches Element
sich bei einem Zusammenstoß vollständig verformen,
so dass der Kopf die im Durchmesser vergrößerte Zwischenbohrung des elastischen
Elements passiert, d. h. der Kopf dringt in die zweite Bohrung des
elastischen Elements ohne Schwierigkeiten ein oder durchdringt diese
sogar. Außerdem
ist es möglich,
die Kraft, die notwendig ist, um den Kopf zur zweiten Bohrung des
elastischen Elements zu bewegen, zu kontrollieren, indem man die
axiale Länge
der zweiten Bohrung vergrößert oder
indem die Härte
des elastischen Elements verändert
wird.
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BEISPIELE
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen,
die eine Motorabdeckung gemäß einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigen, näher beschrieben.
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(Beispiel Nr. 1)
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Eine
Motorabdeckung gemäß dem Beispiel Nr.
1 der vorliegenden Erfindung umfasst eine Abdeckung, Halter, die
jeweils einen Schaft und einen Kopf aufweisen, und Montierglieder,
die jeweils ein Rahmenteil und ein elastisches Element umfassen. Die 1 ist
eine perspektivische Explosionsansicht, um die Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1 schematisch zu veranschaulichen. Die 2 und 3 sind
jeweils Querschnittsansichten, um die Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1 schematisch darzustellen.
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Die
Motorabdeckung gemäß dem Beispiel Nr.
1 der vorliegenden Erfindung umfasst eine Abdeckung 2,
Halter 11 und Montierglieder 22. Die Halter 11 sind
an einer Zylinderkopfabdeckung 10 angeordnet, als einem
der Bauteile eines Motors 1. Die Zylinderkopfabdeckung 10 umfasst
einen Hauptteil 12 und Umfangsteile 13. Der Hauptteil 12 der
Zylinderkopfabdeckung 10 ist wie eine umgekehrte Wanne ausgebildet,
deren Oberseite sich nach oben hin vorwölbt und deren Öffnung im
Wesentlichen nach unten gerichtet ist. Es ist anzumerken, dass weder
der Hauptteil 12 der Zylinderkopfabdeckung 10 noch
die Umfangsteile 13 die Halter 11 enthalten. Die
Umfangsteile 13 der Zylinderkopfabdeckung 10 sind
an den vier Ecken des Hauptteils 12 angeordnet, die unter
die Oberseite des Hauptteils 12 eingesenkt sind. Die Halter 11 erstrecken
sich jeweils von den Umfangsteilen 13 nach oben. Genauer
gesagt umfassen, wie in den 2 und 3 gezeigt,
die Halter 11 jeweils einen Schaft 14 und einen
Kopf 15. Der Schaft 14 ist an dem Umfangsteil 13 angeformt
bzw. daran angebracht und erstreckt sich hiervon nach oben. Der
Kopf 15 ist an dem Vorderende des Schafts 14 angeordnet,
besitzt eine Kugelform und hat einen Außendurchmesser, der größer ist
als der des Schafts 14. Es ist zu beachten, dass die Köpfe 15 unterhalb
der Oberseite des Hauptteils 12, d. h. die oberste Fläche der
Zylinderkopfabdeckung 10, liegen.
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Beispielsweise
haben in der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1 die Köpfe 15 jeweils einen
Außendurchmesser
D1 von ∅ 8 mm, die Schäfte 14 haben
jeweils einen Außendurchmesser
D3 von ∅ 6 mm, die Halter 11 haben jeweils eine
axiale Gesamtlänge
L1 von 20 mm und die Köpfe 15 haben
jeweils eine Axiallänge
L2 von 6,6 mm. Die 4 zeigt hierzu die Messpunkte
oder -stellen, an denen die Abmessungen der jeweiligen Teile gemessen
wurden.
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Wie
in der 1 gezeigt, umfasst die Abdeckung 2 einen
Hauptkörper 21 und
die vier Montierglieder 22. Der Hauptkörper 21 hat die Form
einer umgekehrten Wanne, deren Öffnung
im Wesentlichen nach unten zeigt. Die Montierglieder 22 sind
an den vier Ecken des Hauptkörpers 21 angeordnet
und erstrecken sich hiervon jeweils abwärts. Es ist zu beachten, dass
die jeweiligen Montierglieder 22 im Wesentlichen die gleiche
Form haben.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt, umfasst jedes der
Montierglieder 22 ein Rahmenteil 24 und ein blockförmiges elastisches
Element 25. Das Rahmenteil 24 hat eine im wesentlichen „U”-Form, die entgegen
dem Uhrzeigersinn so gedreht ist, dass sie in der Zeichnung horizontal
zu liegen kommt. Im Einzelnen ist das Rahmenteil 24 innen
hohl, besitzt eine Öffnung 23,
die in der Bodenwand ausgebildet ist, und ist an einer der gegenüberliegenden
Seiten offen, d. h. in der Zeichnung auf der linken Seite. Der größte Teil
des elastischen Elements 25 ist in dem hohlen Rahmenteil 24 angeordnet.
Außerdem
umfasst das elastische Element 25 eine erste Bohrung 26,
eine zweite Bohrung 27 und eine im Durchmesser vergrößerte Zwischenbohrung 28.
Die erste Bohrung 26 öffnet
sich zur Öffnung 23 des
Rahmenteils 24 hin. Die zweite Bohrung 27 mündet in
den Hauptkörper 21 der
Abdeckung 2. Die in Richtung des Durchmessers vergrößerte Zwischenbohrung 28 verbindet
die erste Bohrung 26 mit der zweiten Bohrung 27.
Die erste Bohrung 26 und die zweite Bohrung 27 liegen koaxial
zueinander. Außerdem
besitzt die im Durchmesser vergrößerte Zwischenbohrung 28 einen
Innendurchmesser, der größer ist
als der Durchmesser der ersten Bohrung 26 und der auch
größer ist
als der Durchmesser der zweiten Bohrung 27. Die erste Bohrung 26,
die zweite Bohrung 27 und die im Durchmesser vergrößerte Zwischenbohrung 28 bilden
in dem elastischen Element 25 einen Hohlraum, der sich
in der Auf- bzw. Abwärtsrichtung
erstreckt, jedoch sich in der im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrung 28 in
Richtung des Durchmessers erweitert. Es ist zu beachten, dass das
elastische Element 25 in der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel Nr.
1 der vorliegenden Erfindung aus CR geformt ist, das eine Shore-Härte von
ungefähr
70 hat.
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Darüber hinaus
umfasst das elastische Element 25 ferner eine Eingriffsnut 29,
die an der unteren Außenumfangsfläche angeordnet
ist, welche sich in Umfangsrichtung erstreckt. Überdies erstreckt sich der
Innenumfang der Öffnung 23 des
Rahmenteils 24 zum Boden der Eingriffsnut 29 nach
innen. Beim Einbauen des elastischen Elements 25 in das
Rahmenteil 24 wird das elastische Element 25 durch
die in der Zeichnung auf der linken Seite befindliche Öffnung des
hohlen Rahmenteils 24 in das hohle Rahmenteil 24 eingebracht.
Dann wird das elastische Element 25 in die Öffnung 23 des
Rahmenteils 24 eingepreßt, während die Eingriffsnut 29 auf
den Innenumfang der Öffnung 23 gedrückt wird.
Wenn das Einsetzen beendet ist, greift die Eingriffsnut 29 des
elastischen Elements 25 in den Innenumfang der Öffnung 23 des Rahmenteils 24,
um so das elastische Element 25 an dem Rahmenteil 24 zu
halten. Somit ist das obere Stück
des elastischen Elements 25 oberhalb der Eingriffsnut 29 innenseitig
in dem hohlen Rahmenteil 24 eingepaßt, und das untere Stück des elastischen
Elements 25 unterhalb der Eingriffsnut 29 liegt
unterhalb der Öffnung 23 des
Rahmenteils 24 frei.
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Beispielsweise
besitzen in der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel Nr. 1 der vorliegenden
Erfindung die zweiten Bohrungen 27 der elastischen Elemente 25 jeweils
einen Innendurchmesser D2 von ∅ 6 mm; die im Durchmesser
vergrößerten Zwischenbohrungen 28 der
elastischen Elemente 25 haben jeweils einen Innendurchmesser
D4 von ∅ 9 mm; die ersten Bohrungen 26 der elastischen
Elemente 25 haben jeweils einen Innendurchmesser D5 von ∅ 7
mm und die Hohlräume
der elastischen Elemente 25, die durch die ersten Bohrungen 26,
die im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrungen 28 und
die zweiten Bohrungen 27 gebildet sind, haben jeweils eine
Gesamtlänge
L4 in Axialrichtung von 23 mm. Es ist zu beachten, dass die Axiallänge L5 der
zweiten Bohrung 27 5 mm der Gesamtlänge L4 in Axialrichtung einnimmt
und die Axiallänge
L6 der im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrung 28 5,7
mm der Gesamtlänge
L4 in Axialrichtung einnimmt. Die 4 zeigt
diesbezüglich
die Meßstellen,
an denen die Abmessungen der jeweiligen Teile gemessen wurden. Folglich
beträgt
in der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1 das Verhältnis
des Innendurchmessers D2 der zweiten Bohrung 27 der Montierglieder 22 zum
Außendurchmesser
D1 des Kopfs 15 der Halter 11 D2/D1 = 0,75.
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Die
Motorabdeckung gemäß dem Beispiel Nr.
1 der vorliegenden Erfindung wird wie folgt an der Zylinderkopfabdeckung 10 angebaut.
Zuallererst werden die Köpfe 15 der
Halter 11 mit den Montiergliedern 22 in Kontakt
gebracht, d. h. mit den bodenseitigen Enden der ersten Bohrungen 26 der
elastischen Elemente 25, um die Halter 11 an den
Montiergliedern 22 zu positionieren. Besonders zu erwähnen ist,
dass die Bodenflächen
der elastischen Elemente 25, d. h. die Innenumfänge der
ersten Bohrungen 26, in der Zeichnung sich von unten nach
oben verengend verjüngen,
wie eine Kegelstumpfform. Entsprechend ist es möglich, die Köpfe 15 in
einfacher Weise und präzise
auf den ersten Bohrungen 26 zu positionieren. Dann wird
die Abdeckung 2 nach unten gedrückt, um die Köpfe 15 der
Halter 11 in die ersten Bohrungen 26 der Montierglieder 22 einzudrücken. Wenn
die Köpfe 15 durch
die ersten Bohrungen 26 hindurch in die im Durchmesser
vergrößerten Zwischenbohrungen 28 gelangen
und mit der Innenumfangsfläche
der im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrungen 28 in
Eingriff sind, sind die Montierglieder 22 an den Haltern 11 befestigt.
Insbesondere besitzen die im Durchmesser ver größerten Zwischenbohrungen 28 Innenumfangswandungen,
die so geformt sind, dass sie mit den Außenumfangsflächen der
Köpfe 15 zusammenpassen
und die zweiten Bohrungen 27, die sich koaxial zu den ersten Bohrungen 26 erstrecken
und eine Fortsetzung der im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrungen 28 sind,
sind so geformt, dass sie einen Innendurchmesser D2 haben, der kleiner
ist als der Außendurchmesser
D1 der Köpfe 15.
Folglich ist es weniger wahrscheinlich, dass die Köpfe 15 durch
die im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrungen 28 hindurchgehen,
und es ist weniger wahrscheinlich, dass sie in die zweiten Bohrungen 27 gelangen.
Aufgrund dessen ist die Motorabdeckung nach dem Beispiel Nr. 1 in
der folgenden Art und Weise an der Zylinderkopfabdeckung 10 angebracht.
Die Köpfe 15 der
Halter 11 sind in den Montiergliedern 22 gehalten, d.
h. in den im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrung 28 der
elastischen Elemente 25. Und die Schäfte 14 der Halter 11 sind
teilweise innerhalb der Montierglieder 22 gehalten, d.
h. innerhalb der ersten Bohrungen 26 der elastischen Elemente 25,
wie es auch in der 2 gezeigt ist.
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Wenn
die Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1 der vorliegenden Erfindung bei einem Zusammenstoß oder Auffahrunfall
nach unten gerichteten Belastungen ausgesetzt ist, versuchen die
Montierglieder 22 der Abdeckung 2, sich nach unten
zu bewegen. Entsprechend werden die oberen Stücke der elastischen Elemente 25,
genauer gesagt die oberhalb der im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrungen 28 liegenden
oberen Stücke,
auf die Köpfe 15 der
Halter 11 gepreßt.
Da die zweiten Bohrungen 27 oberhalb der im Durchmesser
vergrößerten Zwischenbohrungen 28 in
den elastischen Elementen 25 angeordnet sind, stoßen die
Köpfe 15 durch
die im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrungen 28 hindurch
und bewegen sich zu den zweiten Bohrungen 27 und ragen
eventuell über
die zweiten Bohrungen 27 vor, wie es in der 3 gezeigt
ist. Infolgedessen bewegt sich die Abdeckung 2 nach unten
auf die Zylinderkopfabdeckung 10 zu. Um es anders auszudrücken: sowie
die Köpfe 15 der
Halter 11, die im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrungen 28 der
elastischen Elemente 25 der Montierglieder 22 durchwandern
und sich in Richtung der zweiten Bohrungen 27 bewegen,
verringert sich der Abstand zwischen der Abdeckung 2 und
der Zylinderkopfabdeckung 10, also der Abstand, der durch
die Halter 11 und die Montierglieder 22, den Bestandteilen
der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1, festgelegt ist. Deswegen rückt die Abdeckung 2 an die
Zylinderkopfabdeckung 10 heran.
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Wenn
die Abdeckung 2 an die Zylinderkopfabdeckung 10 heranrückt, wird
ein Raum oberhalb der Abdeckung 2 geschaffen, um zuzulassen,
dass die Motorhaube sich zufriedenstellend verformen kann. Somit
kann sich die Motorhaube ausreichend verformen. Infolgedessen absorbiert
die derart verformte Motorhaube in ausreichender Weise Stöße bei Aufprallen
oder Zusammenstößen.
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Es
ist anzumerken, dass bei der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel Nr. 1 der vorliegenden
Erfindung die Enden der Halter 11, d. h. die Köpfe 15, unterhalb
der obersten Fläche
der Zylinderkopfabdeckung 10 angeordnet sind. Entsprechend
nimmt der Abstand zwischen der Abdeckung 2 und der Zylinderkopfabdeckung 10 bei
Zusammenstößen weiter
ab. Infolgedessen ist es möglich,
einen viel größeren Freiraum
zum Zulassen, dass sich die Motorhaube verformt, sicherzustellen.
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Außerdem rückt die
Abdeckung 2 an die Zylinderkopfabdeckung 10 heran
und berührt
eventuell die Zylinderkopfabdeckung 10, wodurch der Annäherungsvorgang
gestoppt wird, wenn die Motorabdeckung gemäß dem Beispiel Nr. 1 der vorliegenden
Erfindung abwärts
gerichteten Belastungen ausgesetzt ist. Die Abdeckung kann aber
an einer Position gestoppt werden, wo sie etwas weg, von der Zylinderkopfabdeckung 10 beabstandet
liegt. Anzumerken ist, dass die Abdeckung 2 beispielsweise
dadurch angehalten werden kann, indem die Axiallänge der Schäfte 14 oder die Axiallänge der
zweiten Bohrungen 27 in geeigneter Weise festgelegt wird.
Folglich kann die Abdeckung 2 beim Annähern an die Zylinderkopfabdeckung 10 angehalten
werden, wenn die Köpfe 15 weiterhin
innerhalb der zweiten Bohrungen 27 gehalten werden. Auch
in diesem Fall kann gemäß dem Beispiel
Nr. 1 ein Raum oder Abstand oberhalb der Motorabdeckung geschaffen
sein, um der Motorhaube zu ermöglichen,
dass sie sich zufrieden stellend verformen kann. Aufgrund dessen
kann die so verformte Motorhaube bei Zusammenstößen zufrieden stellend Stöße absorbieren.
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(Beispiel Nr. 2)
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Die
Motorabdeckung gemäß dem Beispiel Nr.
2 umfasst die gleichen Bauteile wie die der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1, außer
dass die Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 2 der vorliegenden Erfindung Montierglieder 22 umfasst, deren
zweite Bohrungen 27 der elastischen Elemente 25 einen
Innendurchmesser D2 haben, der sich von dem Innendurchmesser D2
in der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1 unterscheidet. Insbesondere haben die zweiten Bohrungen 27 in
der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 2 einen Innendurchmesser D2 von ∅ 5 mm, und entsprechend beträgt das Verhältnis des
Innendurchmessers D2 der zweiten Bohrungen 27 zu dem Außendurchmesser
D1 der Köpfe 15 D2/D1
= 0,625.
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(Beispiel Nr. 3)
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Die
Motorabdeckung gemäß dem Beispiel Nr.
3 umfasst die gleichen Bauteile wie die Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1, außer
dass die Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 3 der vorliegenden Erfindung Montierglieder 22 umfasst,
deren zweite Bohrungen 27 der elastischen Elemente 25 einen
Innendurchmesser D2 besitzen, der von dem Innendurchmesser D2 in
der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1 verschieden ist. Genauer gesagt haben in der Motorabdeckung
gemäß dem Beispiel
Nr. 3 die zweiten Bohrungen 27 einen Innendurchmesser D2
von ∅ 4 mm, und entsprechend beträgt das Verhältnis des Innendurchmessers
D2 der zweiten Bohrungen 27 zu dem Außendurchmesser D1 der Köpfe 15 D2/D1
= 0,5.
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(Beispiel Nr. 4)
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Außer dass
die Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 4 der vorliegenden Erfindung Montierglieder 22 umfasst,
deren zweite Bohrungen 27 in den elastischen Elementen 25 einen
Innendurchmesser D2 haben, der von dem Innendurchmesser D2 in der
Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1 verschieden ist, umfasst die Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 4 die gleichen Bauteile wie die Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 1. Genauer gesagt besitzen die zweiten Bohrungen 27 in
der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 4 einen Innendurchmesser D2 von ∅ 2 mm, und entsprechend
beträgt
das Verhältnis
des Innendurchmessers D2 der zweiten Bohrungen 27 zu dem
Außendurchmesser D1
der Köpfe 15 D2/D1
= 0,25.
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(Aufpralltest)
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Die
Motorabdeckungen gemäß den Beispielen
Nr. 1 bis 4 der vorliegenden Erfindung wurden Belastungen unterworfen,
die senkrecht nach unten auf die Abdeckungen 2 wirkten,
um den Betrag der Kraft bzw. Last herauszufinden, die notwendig
ist, um die Abdeckungen 2 abwärts bzw. nach unten zu bewegen.
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Zuallererst
wurden die Motorabdeckungen gemäß den Beispielen
Nr. 1 bis 4 der vorliegenden Erfindung jeweils auf einem Prüfstand plaziert.
Unter Verwendung einer Amthler-Universaltestmaschine [Amthler
universal testing machine] wurden ansteigende Kräfte auf die Motorabdeckung
gemäß den Beispielen
Nr. 1–4
aufgebracht. Währenddessen wurden
die Kräfte,
bei denen die Abdeckungen 2 begannen, sich nach unten zu
bewegen, für
die jeweiligen Motorabdeckungen gemäß den Beispielen Nr. 1 bis
4 kontinuierlich gemessen. Gemäß der Prüfung begann
die Abdeckung 2 der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel Nr. 1 sich bei
einer Kraft von ungefähr
78 N abwärts
zu bewegen. Die Abdeckung 2 der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 2 begann sich bei einer Last von ungefähr 97 N abwärts zu bewegen. Die Abdeckung 2 der
Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 3 begann sich bei einer Last von ungefähr 120 N abwärts zu bewegen,
und die Abdeckung 2 der Motorabdeckung gemäß dem Beispiel
Nr. 4 begann sich bei einer Last von ungefähr 232 N abwärts zu bewegen.
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Hierzu
ist anzumerken, dass bei allen Abdeckungen 2 der Motorabdeckung
gemäß den Beispielen
Nr. 1–4
das Verhältnis
des Innendurchmessers D2 der zweiten Bohrung 27 zu dem
Außendurchmesser
D1 der Köpfe 15 in
einen Bereich von 0,2 ≤ D2/D1 ≤ 0,75 fielen.
Aufgrund dessen wurde folgendes deutlich: die Köpfe 15 der Halter 11 konnten
nicht durch die im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrungen 28 der
Montierglieder 22 hindurchgehen, wenn kleine Kräfte ausgeübt wurden.
Es war aber keine übergroße Kraft
notwendig, damit die Köpfe 15 über die
im Durchmesser vergrößerten Zwischenbohrungen 28 hinausgingen
und eventuell sogar durch die zweiten Bohrungen 27 der
Montierglieder 22 eindrangen oder sogar hinausgingen, d.
h. es war keine übergroße Kraft
notwendig, damit die Abdeckungen 2 an die Zylinderkopfabdeckung 10 heranrückten. Somit
erfüllten
die Motorabdeckungen gemäß den Beispielen
Nr. 1–4
eine hohe Schutzleistung für
Fußgänger und
gleichzeitig eine hohe Verbindungsstabilität.
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Nach
der vollständigen
Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist es für Fachleute nunmehr offensichtlich,
dass viele Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne dass der Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen umschrieben
ist, verlassen wird. Außerdem
ist anzumerken, dass selbstverständlich
die vorliegenden Werte und Abmessungen nur Beispiele für die vorliegende
Erfindung sind und jegliche Zwischenwerte und entsprechende andere
Verhältnisse
von Außendurchmesser und
Innendurchmesser gewählt
werden können.