DE102005045814A1 - Serviceaggregat für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine - Google Patents

Serviceaggregat für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Serviceaggregat zur selbsttätigen Versorgung von Arbeitsstellen einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, insbesondere einer Offenend-Spinnmaschine, mit einer Steuereinrichtung, einer Hilfsfadenliefer- und -entsorgungseinrichtung sowie einem Manipulator mit einer Fadenleiteinrichtung, die zum Festlegen eines neu angesponnenen Fadens an der Kreuzspulenhülse und zum Erstellen einer Fadenreserve in Richtung des Spulenrahmens verlagerbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung (24) des Serviceaggregates (16) so ausgebildet ist, dass die Fadenleiteinrichtung (59) nach der Übergabe des neu angesponnenen Fadens (7) an die Kreuzspulenhülse (10) mittels eines Manipulators (48), im Bedarfsfall vor dem Erstellen einer Fadenreserve, zurückziehbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Serviceaggregat für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Serviceaggregate zur selbsttätigen Versorgung von Arbeitsstellen einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, insbesondere einer Offenend-Spinnmaschine, mit einer Hilfsfadenliefer- und -entsorgungseinrichtung, einer Einrichtung zum Festlegen eines neu angesponnenen Fadens an einer in einem Spulenrahmen gehalterten Kreuzspulenhülse sowie einer Einrichtung zum Erstellen einer Fadenreserve sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
  • Die DE 44 32 702 A1 beschreibt beispielsweise ein Serviceaggregat mit einem schwenkbar gelagerten Fadenlieferrohr, einer im Bereich des Fadenlieferrohres angeordneten Fadenleiteinrichtung sowie einem Multifunktionsschieber zur Erstellung von Fadenreserven.
  • Das Fadenlieferrohr ist dabei wahlweise an eine Saugluft- oder eine Druckluftquelle anschließbar und in verschiedene Arbeitsstellungen einschwenkbar.
  • Die Fadenverlegeeinrichtung, die als schwenkbar gelagertes Fadenleitblech ausgebildet ist, sorgt für eine kontrollierte Übergabe des in einer Offenend-Spinnvorrichtung produzierten Fadens an eine im Bereich eines der Hülsenteller des Spulenrahmens angeordnete Fadenfangeinrichtung.
  • Sowohl der Multifunktionsschieber als auch das Fadenleitblech sind über Pneumatikzylinder definiert ansteuerbar.
  • Bei diesen bekannten Serviceaggregaten wird der neue Faden nach dem Wiederanspinnen in der Offenend-Spinnvorrichtung zunächst an einer im Spulenrahmen rotierenden Kreuzspulenhülse festgelegt, eine Fadenreserve erstellt und schließlich der Faden an die Changiereinrichtung der Spinnstelle übergeben.
  • Eine Weiterentwicklung der vorbeschriebenen Serviceaggregate ist in der DE 199 17 969 A1 beschrieben.
  • Auch diese bekannten Serviceaggregate weisen jeweils eine pneumatische Hilfsfadenliefer- und -entsorgungseinrichtung mit einem an einem Schwenkarm gelagerten Fadenlieferrohr auf.
  • An einem ein Fadenlieferrohr tragenden Schwenkarm ist außerdem ein Manipulator mit einem in Richtung auf den Spulenrahmen hin verlagerbaren Kopfelement angeordnet. Das Kopfelement verfügt unter anderem über eine Einrichtung zur definierten Führung eines aus der Offenend-Spinneinrichtung abgezogenen Fadens während dessen Übergabe an eine im Spulenrahmen rotierende Kreuzspulenhülse.
  • Das Kopfelement ist dabei mittels eines Schubkolbengetriebes aus einer Ruhestellung in eine Fadenübergabe- und Fadenreservestellung verlagerbar.
  • Nachteil bei den bekannten Serviceaggregaten ist, dass die Fadenführungseinrichtung nach der Übergabe des Fadens an die im Spulenrahmen rotierende Kreuzspulenhülse stets in einer Arbeitsposition bleibt, in der eine Fadenreserve erstellt wird. Das heißt, mit den bekannten Serviceaggregaten ist es nicht möglich, Kreuzspulen zu fertigen, die keine Fadenreserve aufweisen.
  • Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Serviceaggregat zu schaffen, das es ermöglicht, wahlweise Kreuzspulen mit oder ohne Anfangsfadenreserve zu erstellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Serviceaggregat gelöst, das die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale aufweist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Ausführungsform mit einer Steuereinrichtung des Serviceaggregates, die so ausgebildet ist, dass die Fadenleiteinrichtung nach der Übergabe des neu angesponnenen Fadens an die Kreuzspulenhülse im Bedarfsfall noch vor dem Erstellen einer Fadenreserve zurückziehbar ist, hat den Vorteil, dass durch das Bedienpersonal auf einfache Weise festgelegt werden kann, ob eine Kreuzspule mit oder ohne Anfangsfadenreserve erstellt werden soll.
  • Das heißt, es ist mit der erfindungsgemäßen Einrichtung die Möglichkeit gegeben, Kreuzspulen, ihrem späteren Verwendungszweck entsprechend, wahlweise mit oder ohne Anfangsfadenreserve herzustellen.
  • Bei Kreuzspulen, die über Zettelgatter abgezogen werden, wird eine solche Fadenreserve beispielsweise nicht benötigt.
  • Da sich eine Fadenreserve unter unglücklichen Umständen lösen und dann Probleme beim Abziehen der Kreuzspulen verursachen kann, ist es beispielsweise angeraten, solche Kreuzspulen ohne Fadenreserve zu erstellen.
  • Vorteilhafterweise ist vorgesehen, wie im Anspruch 2 beschrieben, dass das Serviceaggregat eine Eingabeeinrichtung aufweist, über die die Steuereinrichtung des Serviceaggregates einstellbar ist.
  • An dieser Eingabeeinrichtung kann insbesondere eingestellt werden, zu welchem Zeitpunkt die Fadenleiteinrichtung aus dem Bereich des Spulenrahmens zurückgezogen wird.
  • Das heißt, durch frühzeitiges Zurückziehen der Fadenleiteinrichtung kann gezielt verhindert werden, dass die betreffende Kreuzspule eine Anfangsfadenreserve erhält.
  • Da das Serviceaggregat, wie im Anspruch 3 dargelegt, über eine Steuerleitung, vorzugsweise über ein Bussystem, mit der Zentralsteuereinheit der Textilmaschine verbunden ist, kann die Einstellung der Steuereinrichtung des Serviceaggregates selbstverständlich auch von der Zentralsteuereinheit der Textilmaschine aus erfolgen.
  • Die Zentralsteuereinheit verfügt entsprechend, wie im Anspruch 4 beschrieben, ebenfalls über eine Eingabevorrichtung, die ein entsprechendes Einstellen der Steuereinrichtung des Serviceaggregates ermöglicht.
  • In vorteilhafter Weise ist der Manipulator zum Verlagern des Fadenleitelementes an einem Schwenkarm der Hilfsfadenliefer- und -entsorgungseinrichtung befestigt (Anspruch 6) und mit einem Schubkolbengetriebe ausgestattet, welches über ein Elektromagnetventil, das über eine Steuerleitung mit der Steuereinrichtung des Serviceaggregates in Verbindung steht, definiert ansteuerbar ist (Anspruch 5).
  • Eine solche Ausbildung stellt eine robuste Konstruktion dar, die eine zuverlässige Verlagerung der Fadenleiteinrichtung gewährleistet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Hälfte einer Offenend-Spinnmaschine mit einem die Arbeitsstellen der Spinnmaschinen selbsttätig versorgenden Serviceaggregat, wobei das Serviceaggregat eine Steuereinrichtung mit einer Eingabeeinrichtung aufweist und über ein Bussystem an eine Zentralsteuereinheit der Textilmaschine angeschlossen ist,
  • 2 schematisch das in 1 angedeutete Serviceaggregat mit seinen wichtigsten Handhabungseinrichtungen,
  • 3 den Schwenkarm des Serviceaggregates mit Manipulator und Kopfelement in Seitenansicht, in einem größeren Maßstab,
  • 4 die am Kopfelement des Manipulators angeordnete Fadenleiteinrichtung.
  • In 1 ist eine Hälfte einer an sich bekannten Offenend-Spinnmaschine angedeutet und mit 1 bezeichnet.
  • Derartige OE-Spinnmaschinen weisen in der Regel eine Vielzahl von Arbeitsstellen 2 auf, die jeweils mit einer Spinnvorrichtung 3 sowie einer Spuleinrichtung 4 ausgerüstet sind.
  • In den Spinnboxen 3 wird ein in Spinnkannen 5 vorgelegtes Faserband 6 jeweils zu einem Faden 7 versponnen, der anschließend auf der Spuleinrichtung 4 zu einer Kreuzspule 8 aufgewickelt wird.
  • Wie dargestellt, sind die Spuleinrichtungen 4 dabei mit einem Spulenrahmen 9 zum drehbaren Haltern einer Kreuzspulenhülse 10 sowie mit einer Spulentrommel 11 zum reibschlüssigen Antreiben der Kreuzspulenhülse 10 beziehungsweise der Kreuzspule 8 ausgestattet.
  • Die meistens zweireihig ausgebildeten Offenend-Spinnmaschinen 1 weisen zwischen ihren Arbeitsstellenreihen außerdem oft eine Spulentransporteinrichtung 12 auf, über die fertiggestellte Kreuzspulen 8 entsorgt werden.
  • An beziehungsweise auf der Spinnmaschine 1 ist, an Führungsschienen 13, 14 sowie einer Stützschiene 15 verfahrbar, ein Serviceaggregat 16, beispielsweise ein sogenannter Anspinnwagen, angeordnet.
  • Das Laufwerk 17 des Serviceaggregates 16 weist Laufrollen 18 beziehungsweise ein Stützrad 19 auf. Die Versorgung des Serviceaggregates 16 mit elektrischer Energie erfolgt beispielsweise über eine Schleppkette oder, wie in 1 angedeutet, über eine Schleifkontakteinrichtung 20.
  • Das Serviceaggregat 16, dessen wichtigste Handhabungseinrichtungen in 2 dargestellt sind, verfügt über eine Steuereinrichtung 24, die beispielsweise über eine Steuerleitung 56 an eine Eingabeeinrichtung 33 und/oder über ein Bussystem 53 an eine Zentralsteuereinheit 51 der Offenend-Spinnmaschine 1 angeschlossen ist.
  • Wie üblich weist auch die Zentralsteuereinheit 51 eine Eingabeeinrichtung 52 auf.
  • Wie in 2 angedeutet, weist das Serviceaggregat 16 unter anderem eine schwenkbar gelagerte Fadensuchdüse 21 auf, die auf die Kreuzspule 8 aufgelaufene Fadenenden aufnehmen kann.
  • Des weiteren ist ein Ausstoß- und Antriebsarm 22 mit einer endseitig angeordneten Antriebsrolle 23 vorhanden.
  • Das Serviceaggregat 16 ist außerdem, wie bekannt, mit einem Fadenfangblech 25, einem Fadeneinzieher 26, einem Fadenzubringer 27 mit Zubringerzange 28 und Fadentrenneinrichtung 29 sowie mit einer steuerbaren Fadenabzugseinrichtung, bestehend aus einer Abzugsrolle 30 sowie einer schwenkbar angeordneten Druckrolle 31, ausgestattet.
  • Als weitere Handhabungseinrichtungen sind in das Serviceaggregat 16 ein Rahmenöffner 32 sowie eine Hilfsfadenliefer- und -entsorgungseinrichtung 34 eingebaut. Die Hilfsfadenliefer- und -entsorgungseinrichtung 34 verfügt dabei beispielsweise über ein Rohrsystem 35, das über ein flexibles Verbindungselement 36, zum Beispiel einem Schlauch, mit einem in verschiedene Positionen einschwenkbaren Lieferrohr 37 verbunden ist. Das Lieferrohr 37 ist seinerseits an einem Schwenkarm 38 festgelegt, der um eine Schwenkachse 39 definiert schwenkbar gelagert ist.
  • Das Rohrsystem 35, in das über ein Fadenlieferwerk 43 ein von einer Vorratsspule 44 abgezogener Hilfsfaden 45 eingespeist werden kann, weist im Eingangsbereich einen Saugluftanschluss 40, der über ein Ventil 41 definiert zuschaltbar ist sowie einen Druckluftanschluss 46, der über ein Ventil 47 angesteuert wird, auf.
  • Des weiteren kann im oberen Bereich des Rohrsystems 35 eine erste Fadentrenneinrichtung 42 angeordnet sein.
  • Die 2 zeigt außerdem den Schwenkarm 38, der außer dem Fadenlieferrohr 37 noch einen Manipulator 48 aufweist.
  • Wie insbesondere aus 3 ersichtlich, besteht der am Schwenkarm 38 angeordnete Manipulator 48 aus einem Schubkolbengetriebe 49, auf dessen Kolbenstange endseitig ein Kopfelement 50 festgelegt ist.
  • Das Schubkolbengetriebe 49 ist über ein Elektromagnetventil 54, das über eine Steuerleitung 55 mit der Steuereinrichtung 24 des Serviceaggregates 16 verbunden ist, definiert ansteuerbar.
  • Das Kopfelement 50 weist, wie insbesondere aus 4 ersichtlich, eine etwa V-förmige Kontur auf, wobei einer der Schenkel eine Gleitkante 58 bildet, die vorzugsweise mit einer gleitfähigen Kunststoff-Auflage 60 belegt ist.
  • Der andere, gegenüberliegende Schenkel bildet eine Fadenleiteinrichtung 59.
  • Die gestufte Fadenleiteinrichtung 59 weist dabei eine äußere Fadenleitposition 61 und eine innere Fadenleitposition 62 auf, die über einen Fadengleitabschnitt 65 verbunden sind.
  • Funktion der Einrichtung:
  • Vor Beginn einer neuen Garnpartie wird der Steuereinrichtung 24 des Serviceaggregates 16 über die Eingabeeinrichtung 33 des Serviceaggregates 16 oder über die Eingabeeinrichtung 52 der Zentralsteuereinheit 51 zunächst vorgegeben, ob die zukünftigen Kreuzspulen 8 Anfangsfadenreserven aufweisen sollen oder nicht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung 24 so eingestellt, dass keine Fadenanfangsreserve erstellt wird.
  • Das Serviceaggregat 16, das die Arbeitsstellen 2 der Offenend-Spinnmaschine 1 versorgt und selbsttätig eingreift, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Handlungsbedarf besteht, patrouilliert während des Spinnbetriebes entweder entlang der Arbeitsstellen oder wartet in einer Parkstellung.
  • Ein solcher Handlungsbedarf liegt beispielsweise vor, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Fadenbruch aufgetreten ist oder wenn an einer der Arbeitsstellen eine Kreuzspule 8 ihren vorgeschriebenen Durchmesser erreicht hat und gegen eine neue Leerhülse 10 ausgetauscht werden muss.
  • In diesen Fällen läuft das Serviceaggregat 16 zu der betreffenden Arbeitsstelle 2, positioniert sich dort und sucht bei einem „normalen" Fadenbruch mit seiner Fadensuchdüse 21 das gerissene, auf der Umfangsoberfläche der Kreuzspule 8 liegende, Fadenende. Nach Reinigung der Spinnbox 3 wird das von der Kreuzspule zurückgeholte, inzwischen vorbereitete Fadenende in der Spinnbox neu an einen dort umlaufenden Faserring angesponnen.
  • Etwas diffiziler gestaltet sich der Bedienvorgang, wenn eine volle Kreuzspule 8 gegen eine neue Kreuzspulenhülse 10 getauscht und anschließend neu angesponnen werden muss.
  • In einem solchen Fall wird durch die Hilfsfadenliefer- und -entsorgungseinrichtung 34 zunächst, wie in der DE 199 17 969 A1 ausführlich beschrieben, ein Anspinnfaden bereitgestellt und in die Saugdüse 21 eingesaugt.
  • Der Schwenkarm 38 mit dem Lieferrohr 37 wird daraufhin in seine vordere Position geschwenkt.
  • Die dabei entstehende Fadensehne wird von vorbeschriebenen Handhabungseinrichtungen des Serviceaggregates 16 erfasst, getrennt, vorbereitet und in der Offenend-Spinnvorrichtung 3 an einen dort vorhandenen Faserring angesponnen.
  • Zum Festlegen des in der Offenend-Spinnvorrichtung 3 produzierten Fadens 7 an der Kreuzspulenhülse 10 wird das auf Saugluftbetrieb geschaltete Fadenlieferrohr 37, in das der Faden 7 einläuft, zunächst etwas oberhalb des rechten Hülsentellers 63 des Spulenrahmens 9 positioniert und zumindest so lange Faden abgesaugt, bis der Anspinner entsorgt ist.
  • Außerdem wird der Spulenrahmen 9 soweit abgesenkt, dass die Kreuzspulenhülse 10 auf der Spultrommel 11 aufliegt und über Reibschluss angetrieben wird.
  • Anschließend wird der Manipulator 48 betätigt.
  • Das Kopfelement 50 des Manipulators 48 wird dabei in Richtung des Spulenrahmens 9 verlagert.
  • Der in das Fadenlieferrohr 37 einlaufende Faden 7 gelangt in die äußere Fadenleitposition 61 der Fadenleiteinrichtung 59 und wird schließlich von der am Hülsenteller 63 angeordneten, in Richtung R rotierenden Fadenfangeinrichtung 64 erfasst und an der Kreuzspulenhülse 10 festgelegt.
  • Das heißt, bei ausreichender Reibung zwischen Spulentrommel 11 und Kreuzspulenhülse 10 sowie zwischen dem Faden 7 und der Fadenfangeinrichtung 64 wird der Faden 7 gegen die Spinn-/Wickelspannung weiter aufgewickelt.
  • In diesem Moment wird über die Steuereinrichtung 24 das Elektromagnetventil 54 so angesteuert, das die Fadenleiteinrichtung aus dem Bereich des Spulenrahmens 9 zurückgezogen wird.
  • Der dadurch freigegebene Faden 7 schnellt zur Hülsenmitte der Kreuzspulenhülse 10, fädelt in die (nicht dargestellte) Fadenchangiereinrichtung der Arbeitsstelle 2 ein und wird, ohne dass vorher eine Fadenreserve erstellt wird, zu einer Kreuzspule 8 aufgewickelt.

Claims (6)

  1. Serviceaggregat zur selbsttätigen Versorgung von Arbeitsstellen einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, insbesondere einer Offenend-Spinnmaschine, mit einer Steuereinrichtung, einer Hilfsfadenliefer- und -entsorgungseinrichtung sowie einem Manipulator mit einer Fadenleiteinrichtung, die zum Festlegen eines neu angesponnenen Fadens an eine im Spulenrahmen der Arbeitsstelle gelagerte Kreuzspulenhülse und zum Erstellen einer Fadenreserve in Richtung des Spulenrahmens verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) des Serviceaggregates (16) so ausgebildet ist, dass sie das Zurückziehen der Fadenleiteinrichtung (59) nach der Übergabe des neu angesponnenen Fadens (7) an die Kreuzspulenhülse (10) mittels des Manipulators (48), im Bedarfsfall vor dem Erstellen einer Fadenreserve, steuert.
  2. Serviceaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Serviceaggregat (19) eine Eingabeeinrichtung (33) vorhanden ist, über die die Steuereinrichtung (24) des Serviceaggregates (19), insbesondere der Zeitpunkt des Zurückziehens der Fadenleiteinrichtung (59) aus dem Bereich des Spulenrahmens (9), einstellbar ist.
  3. Serviceaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceaggregat (19) über ein Bussystem (53) mit einer Zentralsteuereinheit (51) der Textilmaschine (1) verbunden ist.
  4. Serviceaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralsteuereinheit (51) eine Eingabevorrichtung (52) zum Ansteuern der Steuereinrichtung (24) des Serviceaggregates (19) aufweist.
  5. Serviceaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Manipulator (48) mit einem Schubkolbengetriebe (49) ausgestattet ist, das über ein Elektromagnetventil (54), das über eine Steuerleitung (55) mit der Steuereinrichtung (24) des Serviceaggregates (19) in Verbindung steht, definiert ansteuerbar ist.
  6. Serviceaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Manipulator (48) an einem Schwenkarm (38) der Hilfsfadenliefer- und -entsorgungseinrichtung (34) befestigt ist.
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