DE102005042851A1 - Behälter für Medikamente - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung (1) zur Aufnahme von Medikamentenkleinteilen mit einem Außenbehältnis (3) mit im Wesentlichen quaderförmiger Grundform, das zur Aufnahme einer Vielzahl von Innenbehältnissen (11) geeignet ist, wobei das Außenbehältnis (3) eine Rückwand (5) und eine Vielzahl von Seitenwänden (6a, 6b, 6c, 6d) aufweist und wenigstens eine Halteeinrichtung (9) vorgesehen ist, die beabstandet von der Rückwand angeordnet ist. Dabei weist wenigstens eine der Seitenwände (6a, 6b, 6c, 6d) eine erste Öffnung (13) auf, durch welche hindurch die Innenbehältnisse (11) dem Außenbehältnis (3) entnommen und/oder zugeführt werden können.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme von Medikamentenkleinteilen. Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik – auch unter der Bezeichnung Medikamentendosierer – bekannt. Derartigen Medikamentendosierern liegt das Problem zugrunde, dass von zu behandelnden Personen über längere Zeit hinweg zu unterschiedlichen Tageszeiten bestimmte Medikamente eingenommen werden müssen. Befindet sich beispielsweise die Person auf Reisen, so wäre es nötig, eine Vielzahl unterschiedlicher Medikamentensorten in unnötig hoher Stückzahl mitzunehmen. Daher sind aus dem Stand der Technik Medikamentendosierer bekannt, in die bereits vorab die Medikamente eingelegt und dann jeweils zu den vorbestimmten Tageszeiten entnommen werden können.
- Aus der
DE 296 10 951 U1 ist ein Medikamentendosierer bekannt. Dieser weist einen Aufnahmekörper auf, in den eine Vielzahl von Einzelbehältern eingelegt werden können, wobei jeder Einzelbehälter einem bestimmten Wochentag zugeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung werden die Einzelbehälter über die Vorderwand des Aufnahmekörpers eingeführt und auch über die Vorderwand entnommen. - Die Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass die Einzelbehälter, die eine quaderförmige Gestalt aufweisen nicht entlang ihrer Längsseite sondern entlang ihrer Breitseiten in den Aufnahmekörper eingeschoben und aus diesem entnommen werden. Aus diesem Grunde kommt es häufig zu Verkantungen bei der Entnahme oder dem Einführen der Einzelbehälter. Dies ist insbesondere deshalb nachteilhaft, da derartige Medikamentendosierer über wiegend von älteren Menschen benutzt werden deren Motorik nicht mehr so sicher ist wie diejenige von jüngeren Menschen.
- Daher gestaltet sich die Entnahme der Innenbehälter bei der aus der
DE 296 10 951 U1 bekannten Vorrichtung bisweilen als schwierig. Daneben müssen bei dieser Vorrichtung die Innenbehälter an der vorderen und hinteren Endfläche d. h. den jeweils am weitesten voneinander entfernten Flächen gegriffen werden, um entnommen werden zu können. Daher muss der Benutzer seine Finger beispielsweise den Daumen und den Zeigefinger relativ weit auseinander spreizen, um den Behälter greifen zu können. Auch dies bereitet älteren Menschen oftmals Schwierigkeiten. - Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme von Medikamenten zur Verfügung zu stellen, die gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen bequemer gehandhabt werden kann.
- Dies wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von Medikamentenkleinteilen weist ein Außenbehältnis mit im Wesentlichen quaderförmiger Grundform auf, das zur Aufnahme einer Vielzahl von Innenbehältnissen geeignet ist. Das Außenbehältnis weist eine Rückwand und eine Vielzahl von Seitenwänden auf sowie wenigstens eine Halteeinrichtung zum Halten der Innenbehältnisse, die beabstandet von der Rückwand angeordnet ist.
- Erfindungsgemäß ist in wenigstens einer der Seitenwände eine erste Öffnung vorgesehen, durch welche hindurch die Innenbehältnisse dem Aussenbehältnis entnommen oder diesem zugeführt werden können.
- Unter einer im Wesentlichen quaderförmigen Grundform werden auch solche Ausführungsformen verstanden, bei denen keine Kanten und Ecken sondern entsprechende abgerundete Ecken und Kanten vorliegen. Im Weiteren werden unter einer im Wesentlichen quaderförmigen Grundform auch solche Körper verstanden, bei denen die einzelnen Seitenwände nicht in exakten Winkeln von 90 Grad zueinander angeordnet sind, sondern auch in hiervon maximal um 20 Grad abweichenden Winkel.
- Auch beinhaltet eine im Wesentlichen quaderförmige Grundform auch nicht geschlossene Quader d. h. solche Quader, bei denen einzelne Seitenwände bzw. Seitenwände fehlen, mehr oder weniger große Aussparungen aufweisen, bzw. nur teilweise vorhanden sind.
- Unter einem Innenbehältnis werden solche Behältnisse verstanden, die im Wesentlichen vollständig von dem Aussenbehältnis aufgenommen werden können, wobei jedoch einzelne Seitenwände der Innenbehältnisse, sichtbar bleiben können.
- Die Halteeinrichtung nimmt insbesondere die Funktion wahr, zu verhindern, dass die Innenbehältnisse aus dem Aussenbehältnis heraus fallen.
- Die Vorder- und Rückwand sind diejenigen Wände, welche die größten geometrischen Flächen aufweisen, die Seitenwände weisen jeweils geringere geometrische Flächen auf.
- Die erste Öffnung weist einen Querschnitt auf, der geringfügig größer ist, als der jeweilige Querschnitt der Innenbehältnisse, sodass diese durch die erste Öffnung hindurch in die Vorrichtung eingeschoben oder aus dieser ausgeführt werden können.
- Dadurch, dass die Öffnung in einer der Seitenwände angeordnet ist, können die Innenbehältnisse entlang ihrer Längsrichtung in das Aussenbehältnis der Vorrichtung eingeschoben bzw. aus dieser entnommen werden. Dadurch wird erreicht, dass bei der Entnahme oder beim Einführen Verkantungen leichter vermieden werden können als bei der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung. Daneben kann der Benutzer die Innenbehältnisse an den beiden Längsseiten fassen und muss daher die greifenden Finger nicht übermäßig spreizen.
- Vorzugsweise weist die Vorrichtung ein Material auf, das aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt ist, welche Kunststoffe, Thermoplaste, Duroplaste, Polymere, Metalle, Glas, Keramik, Pappe, Karton, Kombinationen hieraus und dergleichen enthält. Als Metalle kommen insbesondere aber nicht ausschließlich Edelstahl und Weißblech in Betracht.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die erste Öffnung in einem Bereich der Seitenwand angeordnet, der an eine weitere Seitenwand angrenzt. Dies bedeutet, dass die Öffnung im Bereich einer Kante des Aussenbehältnisses angeordnet ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass durch die Öffnung das oberste bzw. das unterste Innenbehältnis aus dem Aussenbehältnis entnommen werden kann.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens eine Seitenwand eine Ausnehmung auf, wobei besonders bevorzugt diese erste Ausnehmung an die erste Öffnung angrenzt. Diese erste Ausnehmung dient dem Benutzer als Hilfsmittel, um das Innenbehältnis, welches er entnehmen will, zu fassen, solange es noch nicht teilweise aus dem Aussenbehältnis ausgerückt ist.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens eine Seitenwand eine Hilfsöffnung auf. Vorzugsweise handelt es sich dabei ebenfalls um diejenige Seitenwand, welche an die Seitenwand mit der Öffnung angrenzt. Mittels dieser Hilfsöffnung kann der Benutzer beispielsweise mit einem Finger wie dem Daumen das Innenbehältnis aus dem Aussenbehältnis drücken. Daher weist die Hilfsöffnung bevorzugt eine Breite auf, die zwischen 1 cm und 4 cm und bevorzugt zwischen 2 cm und 3 cm liegt. Diese Breite ist vorzugsweise so gestaltet, dass der Benutzer mit dem Daumen oder einem Zeigefinger das Innenbehältnis aus dem Aussenbehältnis schieben kann. Daher ist die Breite der Hilfsöffnung vorzugsweise an die Breite eines Fingers eines erwachsenen Menschen angepasst.
- Vorzugsweise ist die Breite der Hilfsöffnung im Wesentlichen konstant.
- Die Ränder, welche die Hilfsöffnung umgeben, sind bevorzugt abgerundet um auf diese Weise Verletzungen des Benutzers zu verhindern.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ragt die Hilfsöffnung in eine weitere Seitenwand hinein. Auf diese Weise kann der Benutzer das Innenbehältnis durch die Öffnung hindurch von zwei Seiten anfassen. Die weitere Seitenwand liegt dabei vorzugsweise derjenigen Seitenwand, in der die erste Öffnung angeordnet ist, gegenüber. Auf diese Weise kann der Benutzer das Innenbehältnis derart drücken, dass es mit dem gegenüberliegenden Endbereich aus dem Aussenbehältnis austritt.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind zwei Halteeinrichtungen vorgesehen, die aneinander gegenüberliegenden Seitenwände angeordnet sind. Dabei handelt es sich insbesondere aber nicht ausschließlich um Schienen, die ein Herausfallen der Innenbehältnisse aus dem Aussenbehältnis verhindern. Die Halteeinrichtungen verlaufen bevorzugt in einer Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Rückwand verläuft. Besonders bevorzugt verlaufen die Halteeinrichtungen in derjenigen Ebene, in der die Vorderwand des Aussenbehältnisses angeordnet wäre. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können auch Halteeinrichtungen an den beiden weiteren Seitenwänden beispielsweise der oberen und der unteren Seitenwand angeordnet sein. Die Halteeinrichtungen ragen um einen vorbestimmten Abstand in der Ebene der Vorderwand in das Innere des Aussenbehältnisses, beispielsweise um einem Abstand von 8 mm–20 mm.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine zweite Öffnung in wenigstens einer Seitenwand vorgesehen, durch welche hindurch die Innenbehältnisse in das Aussenbehältnis eingeführt oder diesem entnommen werden können. Diese zweite Öffnung dient beispielsweise zum Nachfüllen der Innenbehältnisse. Wenn ein Innenbehältnis für einen bestimmten Tag dem Aussenbehältnis entnommen wurde kann es nach der Entleerung am nächsten Tag wieder über die zweite Öffnung in das Aussenbehältnis eingeführt werden.
- Bevorzugt ist die zweite Öffnung in einem Bereich der Seitenwand angeordnet, die an eine weitere Seitenwand angrenzt. Damit ist auch die zweite Seitenwand bevorzugt in dem Bereich einer Kante des Aussenbehältnisses vorgesehen.
- Bevorzugt liegt die zweite Öffnung der ersten Öffnung besonders bevorzugt diagonal gegenüber. So kann beispielsweise die erste Öffnung rechts unten angeordnet sein und die zweite Öffnung links oben. Auf diese Weise kann ein Innenbehältnis über die linke untere Öffnung entnommen werden und über die rechte obere Öffnung eingeschoben werden. Es wäre jedoch auch möglich, beide Öffnungen an einer der Seitenwände vorzusehen, beispielsweise die erste Öffnung links unten und die zweite Öffnung links oben bzw. die erste Öffnung rechts unten und die zweite Öffnung rechts oben. Umgekehrt könnte auch eine Öffnung links unten und die andere rechts oben angeordnet sein.
- Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Vorrichtung zur Aufnahme von Medikamentenkleinteilen gerichtet, die ein Aussenbehältnis der oben beschriebenen Art sowie ein In nenbehältnis mit mehreren Aufnahmefächern zur Aufnahme der Medikamentenkleinteile aufweist.
- Bevorzugt trägt das Innenbehältnis an einer Seitenwand eine Beschriftung die beispielsweise die Wochentage darstellt wie Montag, Dienstag, Mittwoch usw.. Diese Beschriftung ist durch den Benutzer sichtbar, da das Aussenbehältnis in dem Bereich dieser Seitenwände keine Vorderwand aufweist.
- Bevorzugt weist auch das Innenbehältnis eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt auf. Das Innenbehältnis ist vorzugsweise in seinen Abmessungen so beschaffen, dass es geringfügig kleiner ist als eine Seitenwände bevorzugt die untere oder die obere Seitenwände des Aussenbehältnisses. Auf diese Weise kann das Innenbehältnis leicht in das Aussenbehältnis eingeschoben werden.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Innenbehältnis in Längsrichtung desselben verlaufende Führungseinrichtungen zur Aufnahme eines Deckels auf. Dies bedeutet, dass der Deckel bevorzugt gegenüber dem Innenbehältnis in der gleichen Richtung verschoben wird, wie das Innenbehältnis gegenüber dem Aussenbehältnis. Bei den Führungseinrichtungen handelt es sich vorzugsweise um seitlich verlaufende Nuten, in die der Deckelrand eingeführt wird.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Deckel bevorzugt in einem Randbereich eine Mulde auf. Mit dieser Mulde kann der Deckel von dem Innenbehältnis abgenommen bzw. gegenüber dem Innenbehältnis verschoben werden. Bevorzugt weist der Deckel mehrere Aufschriften auf, die die Tageszeit der Entnahme veranschaulichen wie Morgens, Mittags, Abends und Nachts.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ersten perspektivischen Darstellung; -
2 die erfindungsgemäße Darstellung in einer weiteren perspektivischen Darstellung; -
3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit eingefügten Innenbehältnissen; -
4 eine Darstellung eines Innenbehältnisses; und -
5 eine Darstellung eines Deckels eines Innenbehältnisses. -
1 zeigt ein erfindungsgemäßes Aussenbehältnis3 in einer ersten perspektivischen Darstellung. Dabei wird der Innenraum4 des Behältnisses begrenzt von einer Rückwand5 sowie vier Seitenwänden6a ,6b ,6c und6d genauer gesagt, einer linken Seitenwand6a , einer oberen Seitenwand6b , einer rechten Seitenwand6c und einer unteren Seitenwand6d . Die Rückwand ist bei der in1 gezeigten Ausführungsform vollständig geschlossen, es ist jedoch auch möglich, Bohrungen und dergleichen vorzusehen, um das Aussenbehältnis an einer Wand zu befestigen. - Die vier Seitenwände
6a ,6b ,6c und6d verlaufen im Wesentlichen senkrecht zu der Rückwand5 . Die zwischen den Seitenwänden und der Rückwand gebildeten Kanten11 sind jedoch bei dieser Ausführungsform zumindest teilweise abgeschrägt bzw. abgerundet. - In den Innenraum
4 des Aussenbehältnisses werden die Innenbehältnisse eingeschoben. Dabei verhindern die Halteeinrichtungen9 , dass die Innenbehältnisse aus dem Aussenbehältnis heraus fallen. Prinzipiell wäre es auch möglich, anstelle der Halteeinrichtungen9 eine Vorderwand vorzusehen. In diesem Falle könnten jedoch die Aufdrucke auf den Innenbehältnissen wie Montag, Dienstag, Mittwoch usw. nicht mehr gelesen werden. Bei einer weiteren Ausführungsform wird als Vorderwand eine Wand aus transparentem Material gewählt. - Die einzelnen Innenbehältnisse können über eine Öffnung
13 bzw. einen Öffnungsschlitz13 in das Außenbehältnis3 eingeführt bzw. aus dem Aussenbehältnis entnommen werden. Dabei werden die Innenbehältnisse entlang des Pfeils P und damit auch entlang ihrer eigenen Längsrichtung in das Aussenbehältnis eingeschoben bzw. bevorzugt aus diesem entnommen. - Das Bezugszeichen
17 bezieht sich auf eine Hilfsöffnung, die dazu dient, das Herausnehmen der Innenbehältnisse aus dem Aussenbehältnis zu erleichtern. Dabei drückt oder schiebt der Benutzer mit einem seiner Finger wie beispielsweise dem Daumen durch die Hilfsöffnung17 hindurch auf das unterste Innenbehältnis und schiebt diesen eine vorgegebene Strecke, die in dieser Ausführungsform im Wesentlichen dem Abstand a entspricht, nach außen. - Danach kann der Benutzer das Innenbehältnis mit den Fingern greifen und vollends aus dem Aussenbehältnis heraus ziehen. Dabei muss der Benutzer nicht wie Stand der Technik seine Finger über die Breite b hin spreizen sondern nur über die Strecke hin. Die Hilfsöffnung
17 ragt sowohl in die Seitenwand6d als auch in die Seitenwand6c . - Eine erste Ausnehmung
15 ist ebenfalls in der unteren Seitenwand6d angeordnet. Diese erste Ausnehmung erleichtert ebenfalls das Herausnehmen des jeweils untersten Innenbehältnisses. Die Bezugszeichen12 und16 beziehen sich auf zwei Kanten des Außenbehältnisses, die bevorzugt sowohl außen als auch innen abgerundet sind. - Diagonal gegenüber der Öffnung
13 ist eine zweite Öffnung14 angeordnet. Über diese zweite Öffnung können wieder frisch aufgefüllte Innenbehältnisse dem Aussenbehältnis zugeführt werden. Das Bezugszeichen8 kennzeichnet einen Rand der oberen Seitenwand6b , der gegenüber der rechten Seitenwand6c zurückgezogen ist. -
2 zeigt eine weitere perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Aussenbehältnisses. Man erkennt, dass die zweite Öffnung14 nicht nur in der rechten Seitenwand6c sondern auch entlang eines vorbestimmten Längsbereichs I in der oberen Seitenwand6b angeordnet ist. Auf diese Weise wird ein Einschieben des Innenbehältnisses in das Aussenbehältnis3 erleichtert. Das Bezugszeichen18 kennzeichnet einen Rand der ersten Ausnehmung mit einem gekrümmtem Abschnitt. - Auch ist es durch das Vorsehen der Beabstandung I möglich, ein Innenbehältnis auch über die zweite Öffnung
14 abzuziehen bzw. einen (in Figur nicht gezeigten) Deckel des Behältnisses zu öffnen, selbst wenn sich das Behältnis noch in dem Aussenbehältnis3 befindet. -
3 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von Medikamenten1 . Dabei ist in dem Aussenbehältnis3 eine Vielzahl von Innenbehältnissen11 angeordnet. In der vorliegenden Ausführungsform sind7 Innenbehältnisse11a –11g in dem Aussenbehältnis3 angeordnet, entsprechend der Anzahl der Wochentage. Die einzelnen Innenbehältnisse11a –11g sind bevorzugt mit Bezeichnungen der Wochentage wie Sonntag, Montag usw. beschriftet. Die einzelnen Behältnisse sind nach oben hin, also in Richtung der oberen Seitenwand6b hin offen. - Die Halteeinrichtungen
9 verhindern ein Herausfallen der Innenbehältnisse in einer Richtung aus der Blattebene heraus. - Des Weiteren sind die Innenbehältnisse
11a –11g in vertikaler Richtung gegenüber dem Aussenbehältnis3 verschiebbar. Sobald das untere Innenbehältnis11g dem Aussenbehältnis entnommen wird, rutschen die weiteren Innenbehältnisse11a –11f nach und das Innenbehältnis11f nimmt diejenige Position ein, die vorher das Innenbehältnis11g inne hatte. Das Innenbehältnis11g kann, nachdem sämtliche Medikamente entnommen wurden aufgefüllt werden und durch die obere zweite Öffnung14 der Vorrichtung wieder zugeführt werden. Anstelle von sieben Innenbehältnissen kann prinzipiell auch eine andere Anzahl an Innenbehältnissen vorgesehen werden wie14 oder dergleichen. -
4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Innenbehältnisses. Dieses Innenbehältnis weist vier Aufnahmefächer21 auf, in welche Medikamentenkleinteile eingelegt werden können. Diese Aufnahmefächer21 sind durch Trennwände26 voneinander abgetrennt. In die vier gezeigten Aufnahmefächer21 können die Medikamente eingelegt werden, die Morgens, Mittags, Abends und Nachts einzunehmen sind. Es ist jedoch hier auch eine abweichende Zahl von Aufnahmefächern21 denkbar. - Das Bezugszeichen
24 bezieht sich auf Führungseinrichtungen, in welche ein Deckel25 eingeschoben werden kann. Die Führungseinrichtungen können jedoch auch an den Wänden29 und30 angeordnet sein. - Das Bezugszeichen
27 bezieht sich auf einen Anschlag bzw. eine Arretierungsvorrichtung die verhindert, dass der Deckel25 über eine vorgegebene Endstellung hinausgeschoben wird. Auch die Kanten28 der Innenbehältnisse sind bei dieser Ausführungsform abgerundet ausgeführt. - Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Führungseinrichtungen
24 derart ausgeführt, dass mehrere Innenbehältnisse übereinander geschoben werden können. - Das Bezugszeichen
31 bezieht sich auf eine längere Seitenwand des Innenbehältnisses. Wie oben ausgeführt, wird das Innenbehältnis entlang dieser längeren Seitenwand in das Aussenbehältnis eingeschoben, wodurch wie eingangs erwähnt ein Verkanten mit dem Aussenbehältnis verhindert werden kann. Der Benutzer kann beim Entnehmen der Innenbehältnisse in dieses an den längeren Seitenrändern31 und32 angreifen und muss daher seine Finger nicht soweit spreizen, als in dem Fall, in dem er das Innenbehältnis über die kürzeren Seitenwände29 und30 angreift. -
5 bezieht sich auf einen Deckel23 , der in die Führungseinrichtungen24 des Innenbehältnisses eingeschoben werden kann. Dieser Deckel besteht bevorzugt aus einem transparenten Material und gibt somit dem Benutzer den Blick in die Aufnahmefächer21 frei. Bevorzugt ist der Deckel23 mit den jeweiligen Tageszeiten wie Morgens, Mittags, Abends und Nachts beschriftet. Bei der hier gezeigten Ausführungsform greifen die Ränder33 des Deckels in die Aufnahmeeinrichtung24 ein. Umgekehrt könnten jedoch auch die Deckel mit Aufnahmevorrichtungen vorgesehen sein, in welche Vorsprünge, die im Innenbehältnis angeordnet sind, eingreifen. - Das Bezugszeichen
25 bezieht sich auf eine Mulde, die als Hilfe zum Öffnen des Deckels dient. Der Benutzer kann mit einem Fingernagel oder dem Finger an dieser Mulde Halt finden und auf dieser Weise den Deckel23 von dem Innenbehältnis11 entfernen. - Neben dem in
5 gezeigten schiebbaren Deckel kann jedoch auch ein klappbarer Deckel vorgesehen sein. Dieser Deckel ist mittels Scharnieren an einer Längs- oder einer Querseite des Innenbehältnisses angeordnet und kann wenigstens um 90° geschwenkt werden, um das Innenbehältnis zu öffnen. Auch könnten mehrere klappbare Deckel vorgesehen sein, die vorzugsweise einzelnen Fächern des Innenbehältnisses zugeordnet sind. Die klappbaren Deckel könnten auch mit Einrastvorsprüngen versehen sein, die in den Rand des Innenbehältnisses eingreifen. - Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
-
- 1
- Vorrichtung
- 3
- Außenbehältnis
- 4
- Inneraum
- 5
- Rückwand
- 6a, 6b 6c, 6d
- Seitenwand
- 9
- Halteeinrichtung
- 11a–11g
- Innenbehältnisse
- 12, 16
- Kante
- 13
- erste Öffnung
- 14
- zweite Öffnung
- 15
- Ausnehmung
- 17
- Hilfsöffnung
- 18
- Rand der Ausnehmung
- 21
- Aufnehmefach
- 23
- Deckel
- 24
- Führungseinrichtungen
- 25
- Mulde
- 26
- Trennwand
- 27
- Anschlag
- 28
- Kanten der Innenbehältnisse
- 29, 30
- kürzere Seitenwand des Innenbehältnisses
- 31, 32
- längere Seitenwand des Innenbehältnisses
- a
- Abstand
- b
- Breite
- h
- Strecke
Claims (15)
- Vorrichtung (
1 ) zur Aufnahme von Medikamentenkleinteilen mit einem Aussenbehältnis (3 ) mit im wesentlichen quaderförmiger Grundform, das zur Aufnahme einer Vielzahl von Innenbehältnissen (11 ) geeignet ist, wobei das Aussenbehältnis (3 ) eine Rückwand (5 ) und eine Vielzahl von Seitenwänden (6a ,6b ,6c ,6d ) aufweist und wenigstens eine Halteeinrichtung (9 ) für die Innenbehältnisse (11 ) vorgesehen ist, die beabstandet von der Rückwand (5 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer der Seitenwände (6a ,6b ,6c ,6d ) eine erste Öffnung (13 ) vorgesehen ist, durch welche hindurch die Innenbehältnisse (11 ) dem Aussenbehältnis entnommen werden können. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung (
13 ) in einem Bereich einer Seitenwand (6a ,6b ,6c ,6d ) angeordnet ist, der an eine weitere Seitenwand (6a ,6b ,6c ,6d ) angrenzt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Seitenwand (
6a ,6b ,6c ,6d ) und bevorzugt die Seitenwand, an welche die erste Öffnung13 angrenzt, eine erste Ausnehmung (15 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (
15 ) an die erste Öffnung (13 ) angrenzt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Seitenwand (
6a ,6b ,6c ,6d ) und bevorzugt die Seitenwand, an welche die erste Öffnung (13 ) angrenzt, eine Hilfsöffnung (17 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsöffnung (
17 ) eine Breite aufweist, die zwischen 1 cm und 4 cm und bevorzugt zwischen 2 cm und 3 cm liegt. - Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsöffnung (
17 ) in eine weitere Seitenwand (6a ,6b ,6c ,6d ) hineinragt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Halteeinrichtungen (
9 ) vorgesehen sind, die an einander gegenüberliegenden Seitenwänden (6a ,6c ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Öffnung (
14 ) in wenigstens einer Seitenwand (6c ) vorgesehen ist, durch welche hindurch die Innenbehältnisse (11 ) in das Aussenbehältnis (3 ) eingeführt und/oder diesem entnommen werden können. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Öffnung (
14 ) in einem Bereich der Seitenwand (6c ) angeordnet ist, der an eine weitere Seitenwand (6b ) angrenzt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9–10 dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Öffnung (
14 ) der ersten Öffnung (13 ) im wesentlichen diagonal gegenüberliegt. - Vorrichtung zur Aufnahme von Medikamentenkleinteilen mit einem Aussenbehältnis (
3 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche sowie einem Innenbe hältnis (11 ) mit mehreren Aufnahmefächern (21 ) zur Aufnahme der Medikamenten – kleinteile. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenbehältnis (
11 ) eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt aufweist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12–13 dadurch gekennzeichnet, dass das Innenbehältnisses in Längsrichtung verlaufende Führungseinrichtungen (
24 ) zur Aufnahme eines Deckels (23 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
23 ) bevorzugt in einem Randbereich eine Mulde (25 ) aufweist.
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