CH513055A - Arzneimittelpackung - Google Patents

Arzneimittelpackung

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CH513055A
CH513055A CH1156269A CH1156269A CH513055A CH 513055 A CH513055 A CH 513055A CH 1156269 A CH1156269 A CH 1156269A CH 1156269 A CH1156269 A CH 1156269A CH 513055 A CH513055 A CH 513055A
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patient
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medicament
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Henry Schulz Paul
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D75/00Packages comprising articles or materials partially or wholly enclosed in strips, sheets, blanks, tubes, or webs of flexible sheet material, e.g. in folded wrappers
    • B65D75/52Details
    • B65D75/54Cards, coupons, or other inserts or accessories
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description


  
 



  Arzneimittelpackung
Pharmazeutische Präparate werden an Krankenhäuser gewöhnlich in Behältern geliefert, die eine verhältnismässig grosse Anzahl von Einheiten des Präparates enthalten. Beispielsweise werden Arzneimittel in Form von Tabletten oder Kapseln allgemein in Flaschen geliefert, die 50 bis 500 Einheiten enthalten. Diese Verpackungsmethode weist verschiedene schwerwiegende Nachteile auf. Wenn der Verschluss des Behälters erst einmal geöffnet ist, wird der den Umgebungseinflüssen und der Handhabung durch das Personal ausgesetzte Inhalt leicht verunreinigt. Ausserdem verlieren manche Arzneimittel rasch ihre gewünschte Wirkung, nachdem sie der Luft ausgesetzt worden sind.



  Ein weiteres Problem bereitet die Bestandsaufnahme oder Inventarkontrolle, denn es ist schwierig, die exakte Anzahl von in einem offenen Behälter verbleibenden Einheiten genau zu bestimmen, ohne die Einheiten einzeln zu zählen. Auch wird durch die Verwendung eines unverschlossenen Behälters die Gefahr unbefugter Entnahmen kleiner Mengen aus dem offenen Behälter erhöht, denn der Diebstahl ist häufig schwer zu entdecken. Manche Arzneimittel werden gesondert in einzelne Hüllen oder in Streifen verpackt. Diese Methode vermeidet zwar weitgehend das Problem einer Verunreinigung, überwindet aber nicht alle bei der Ausgabe von Arzneimitteln auftretenden Schwierigkeiten.



   Eines der schwierigsten Probleme der modernen medizinischen Praxis, das insbesondere in Krankenhäusern auftritt, ist die Kontrolle von Fehlern oder Irrtümern beim Abfüllen und Verabreichen von verschriebenen Arzneimitteln. Ein Fehler bei der Arzneimittelausgabe kann zu einer schwerwiegenden Schädigung eines Patienten führen, wenn dieser ein falsches Arzneimittel oder eine falsche Menge des Mittels erhält. Ein Arzneimittel, das einem Patienten mit dem Ziel verschrieben wird, sein Leben zu retten, kann bei ge änderten Umständen die entgegengesetzte Wirkung haben. Es sei auch darauf hingewiesen, dass selbst ein relativ geringfügiger Fehler bei der Wahl des Zeitpunkts, bei dem das Arzneimittel verabreicht wird, einen ungünstigen Einfluss auf die Genesungszeit des Patienten haben kann.



   Die in den meisten Krankenhäusern verfolgte Praxis der Arzneimittelausgabe besteht darin, dass eine Einzeldosis des Arzneimittels aus einem   Hauptbehälter    entnommen und in ein   Papiernäpfchen    gelegt wird, worauf neben das Näpfchen eine Karte mit dem Namen des Patienten, für den das Arzneimittel bestimmt ist, gelegtwird. Die meisten pharmazeutischen Präparate sind nicht mehr identifizierbar, wenn sie erst einmal aus einem etikettierten Behälter herausgenommen worden sind, und zwar insbesondere, wenn ihre Farbe weiss ist.



  Die Richtigkeit der Ausgabe kann daher unmittelbar vor der Verabreichung des Arzneimittels an den Patienten nicht noch einmal überprüft werden. Die Unmöglichkeit einer einfachen Überprüfung der Richtigkeit der Verabreichung ist besonders schwerwiegend, wenn Arzneimittel in einer Grosspackung geliefert werden.



  Die oben erwähnte Verwendung einzelner Hüllen konnte das Ausgabeproblem nicht lösen. Bestimmte Hüllen waren unetikettiert und ebenfalls nicht mehr identifizierbar, wenn sie einmal aus dem Hauptbehälter herausgenommen waren. Selbst wenn die verschlossenen Hüllen einzeln etikettiert waren, konnten die Arzneimittel nicht in diesen Hüllen ausgegeben werden, denn die richtige medizinische Behandlung verlangt, dass wenigstens gewisse Patienten nicht die genaue Art des verabreichten Mittels erfahren dürfen. Infolgedessen mussten die geschlossenen Hüllen geöffnet und die im übrigen unetikettierten und ungeschützten Arzneimittel aus den Hüllen entfernt und in der üblichen Weise ausgegeben werden. Ausserdem war es selbst bei der Verwendung der bekannten verschlossenen Einheit nicht möglich, auf der Einheit anzugeben, für welchen Patienten das Mittel bestimmt war.



   Ein in Krankenhäusern allgemein bekanntes Problem ist der Mangel an ausgebildetem medizinischem Personal, wie Schwestern und Pharmazeuten. Man könnte dieses Problem dadurch lösen, dass man die routinemässigen Schreibpflichten auf ein Minimum re  duziert, so dass das ausgebildete Personal sich auf seine eigentlichen Berufsaufgaben konzentrieren kann. Wie schon erwähnt wurde, muss die das Arzneimittel ausgebende Assistentin oder Schwester auf der Arzneimittelkarte den Namen des Patienten eintragen, der das Mittel bekommen soll. Zusätzlich müssen auch andere Akten in ähnlicher Weise mit dem Namen des Patienten, den Namen des Arzneimittels, der Dosis, dem Datum und der Zeit der Verabreichung und anderen ähnlichen Informationen versehen werden.

  Die Eintragung dieser Informationen ist äusserst zeitrau   bend.    da sie   gewöhnlich    in mehreren verschiedenen Akten oder   Registrierkarten    vorgenommen werden muss. Das Erfordernis, die Informationen aufzuschreiben, hat zudem Irrtümer beim Abschreiben und beim Lesen der Informationen zu einem späteren Zeitpunkt zu Folge. Würde man die Eintragung der Daten mecha   nisieren.    so würde sowohl die erforderliche Zeit verringert als auch die Registriergenauigkeit erhöht.



   Durch die Erfindung sollen die erwähnten Schwierigkeiten und Nachteile vermieden werden. Es soll eine Arzneimittelpackung geschaffen werden, bei deren Verwendung praktisch keine Irrtümer bei der Verabreichung der Mittel auftreten können. Ausserdem soll der für den normalen Verabreichungsvorgang in Krankenhäusern erforderliche Zeitaufwand verringert werden.



   Die Erfindung betrifft eine Arzneimittelpackung mit einem von einer streifenförmigen Hülle umschlossenen, schalenförmigen Behälter mit Deckel und ist dadurch gekennzeichnet, dass auf die äussere Oberfläche des über dem Behälterdeckel liegenden Teiles der Hülle an einer vorbestimmten Stelle den Patienten, für den das Arzneimittel bestimmt ist, kennzeichnende Zeichen auftragbar sind; dass auf den Bodenteil und die Seitenteile der   Hiille    die Kennzeichnung des Arzneimittels aufgebracht ist; dass die Hülle mit einer Verschlussklappe ausgestattet ist, die einen ihrer Seitenteile überlappt und an diesem lösbar befestigt ist;

   dass die Aussenfläche des mit der Schale einen dicht geschlossenen Behälter   fiir    das Arzneimittel bildenden Deckels so ausgebildet ist, dass auf dieser Aussenfläche an einer Stelle, die mit der vorbestimmten Stelle des oberen Hüllenteiles übereinstimmt, die den Patienten kennzeichnende Zeichen auftragbar sind; dass ein auf Druck ansprechendes Durchschreibmittel vorgesehen ist, dass der geschlossene Behälter innerhalb der Hülle lösbar an der inneren Oberfläche des oberen Hüllenteiles derart befestigt ist, dass der obere Hüllenteil und der Deckel miteinander fluchten und das Durchschnreibmittel dazwischen angeordnet ist, damit beim Aufschreiben der den Patienten kennzeichnenden Zeichen auf den oberen Hüllenteil an der vorbestimmten Stelle dieses Zeichen gleichzeitig auf die entsprechenden Stellen auf die Aussenfläche des Deckels durchgeschrieben werden.



   Bei der Verabreichung des Arzneimittels wird der Name des Empfängers auf den oberen Teil der Hülle geschrieben. Die Richtigkeit wird danach dadurch überprüft, dass der Name des Empfängers und die Arznei   mittelkenazeichnung    auf der Packung mit der Verordnung des Arztes verglichen werden. Unmittelbar vor der Verabreichung wird die Richtigkeit der Verordnung zweckmässig nochmals geprüft, und die Schutzhülle wird entfernt, ohne den Verschluss des Behälters zu öffnen. Dann wird die Packung geöffnet und das Arzneimittel verabreicht. Die Hülle wird zweckmässig aufbewahrt, denn sie enthält eine vollständige Registrierung. Die Hülle kann so ausgebildet sein, dass sie von einer Datenverarbeitungsanlage lesbar ist, so dass sich die normalen Schreibpflichten des ausgebildeten Personals verringern.



   Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes nachfolgend beispielsweise erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine Darstellung der Hülle einer Ausführungsform der Packung gemäss der Erfindung in einer flachen, unmontierten Gestalt,
Fig. 2 eine isomerische Darstellung des geschlossenen Behälters, der für die Arzneimittelpackung verwendet wird,
Fig. 3 eine isomerische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Arzneimittelpackung gemäss der Erfindung,
Fig. 4 eine isomerische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer Arzneimittelpackung gemäss der Erfindung,
Fig. 5 eine isomerische Darstellung des geschlossenen Behälters, den man erhält, wenn man von der in Fig. 4 dargestellten Packung den das Arnzeimittel kennzeichnenden Teil der Hülle entfernt,
Fig. 6 eine Darstellung des das Arzneimittel kennzeichnenden Teiles der Hülle der in Fig.

   4 dargestellten Packung und
Fig. 7 eine isomerische Darstellung eines typischen Magazines, das sich zur Halterung der Arzneimittelpackung eignet.



   Bei dem ausgewählten und in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist mit 10 allgemein die Arzneimittelpackung bezeichnet. Die Packung 10 besteht aus einer Hülle 12 und einem dicht verschlossenen Behälter 14. Die Hülle 12 ist vorzugsweise aus einem leichten Material, wie z. B.



  einer dünnen Pappe, hergestellt. Sie besteht aus einer oberen Platte 16, einer Bodenplatte 18, zwei Seitenplatten 20, 22 und einer Verschlussklappe 24. Die obere Platte ist dazu vorgesehen, die Kennzeichnung des Patienten, für den das Arzneimittel bestimmt ist, und andere die Verabreichung des Mittels betreffende Informationen zu erhalten. Wie in der Zeichnung dargestellt ist, befindet sich auf der oberen Platte 16 ein Vordruck für den Namen des Patienten, für die Nummern seines Zimmers und Bettes und für das Datum und die Zeit der Verabreichung des Arzneimittels. Selbstverständlich könnte der Vordruck auch abgewandelt und für weitere Informationen, wie z. B. den Namen des behandelnden Arztes usw., vorgesehen sein.



   Auf den übrigen Teil der Hülle 12 sind die das verpackte Arzneimittel betreffenden notwendigen Daten aufgedruckt. Der Packungsinhalt, der Handelsname und die Stärke des Mittels finden sich auf der Bodenplatte 18. Zusätzlich zu diesen Daten sind auf die Bodenplatte 18 Zahlen gedruckt, die von einer herkömmlichen Datenverarbeitungsanlage gelesen werden können. Die Kodenummer bezieht sich auf die Inventarkontrollnummer, die den ausgegebenen Einzelposten bezeichnet. Die andere Nummer ist die Lieferungsnummter des Herstellers, die für die Inventarkontrolle benutzt wird.

 

   Auf einer der Seitenplatten sind der Name und die Adresse des Arzneimittelherstellers oder gegebenenfalls des Umpackers des Mittels aufgedruckt. Auf der verbleibenden Seitenplatte 22 befindet sich eine vereinfachte Kennzeichnung des Inhaltes, die gelesen werden kann, wenn die Packung 10 in ein Magazin 50 gelegt wird. Es sei darauf hingewiesen, dass die An  ordnung der Arzneimittelinformationen auf der Bodenplatte 18 und den Seitenplatten 20, 22 bezüglich der dargestellten Informationen und auch die Positionen auf der Bodenplatte und den Seitenplatten geändert werden können.



   Die Verschlussklappe 24 ist an ihrer linken oberen Ecke winkelig abgeschnitten. Diese abgeschnittene Ecke dient als Einstellmarke, damit eine Anzahl der Hüllen in der flachen, unmontierten Gestalt richtig fluchtend übereinandergelegt werden können, so dass die Kodenummer auf der Bodenplatte 18 sich in der richtigen Position befindet, um von einer Datenverarbeitungsanlage gelesen werden zu können.



   Die Hülle 12 wird dadurch zusammenmontiert, dass man die Platten 16, 18 20 und 22 in eine allgemein rechtwinkelige Form faltet und die Verschlussklappe 24 mit einem lösbaren Klebemittel an der einen Platte 22 befestigt. Es ist jedoch zu beachten, dass die Form der Hülle   12    nicht auf eine rechtwinkelige Gestalt beschränkt ist. Es können auch andere Formen, wie z. B. eine trapezförmige Gestalt, gewählt werden, die für die meisten Zwecke geeignet ist.



   Der geschlossene Behälter 14 besteht aus einer Schale 26 und einem Deckel 28. Die Schale 26 kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, je nach der chemischen Beschaffenheit des zu verpackenden Arzneimittels. Bestimmte Arzneimittel reagieren leicht mit bestimmten gewöhnlichen Verpackungsmaterialien. Man muss daher das Material sorgfältig auswählen. Als ein Material, das gegenüber den meisten Arzneimitteln chemisch beständig ist und auch einen hervorragenden hermetischen Verschluss gewährleistet, hat sich die mit Polyvinylidenchlorid beschichtete Aluminiumfolie erwiesen. Andere Materialien, die sich für diesen Zweck als brauchbar erwiesen haben, sind einfache Aluminiumfolie, epoxydbeschichtete Aluminiumfolie sowie Polyäthylen-Polypropylen-, Polystyrol- und Vinylfolien.



   Die Schale 26 besitzt eine Bodenwand, Seitenwände und ein offenes Oberteil. Sie kann in jeder geeigneten geometrischen Form ausgebildet sein. Die Grösse und Form der Schale 26 werden zum grossen Teil durch die Grösse und körperliche Form des zu verpackenden Materials bestimmt. Beispielsweise werden längliche Kapseln vorzugsweise in rechteckige Schalen mit flachem Boden verpackt, während Salben vorzugsweise in Schalen mit rundem Boden gefüllt werden, um ihre vollständige Entnahme zu erleichtern.



   Der Deckel 28 wird vorzugsweise aus einem Folienoder Schichtmaterial hergestellt, dessen innere Oberfläche sich mit dem verpackten Arzneimittel verträgt und dessen äussere, freiliegende Oberfläche leicht mit Zeichen zur Identifizierung des Patienten versehen werden kann. Für diesen Zweck eignen sich Materialien wie mit einer Folie kaschierte oder mit Kunststoff überzogene Schichtpappe.



   Das Arzneimittel wird in die Schale 26 eingefüllt.



  Dann wird das offene Oberteil der Schale dicht mit dem Deckel 28 verschlossen. Dies kann durch eine Heissverklebung der Schale 26 mit dem Deckel 28 unter Verwendung eines thermoplastischen Klebstoffs, durch Umfalzen des Schalenrandes um den Deckelrand oder durch irgendein anderes bekanntes Dichtungsverfahren erfolgen. Der geschlossene Behälter 14 wird mit Vorteil hermetisch abgedichtet, damit ein maximaler Schutz gegen eine Verunreinigung gewährleistet ist.



   Auf die äussere Oberfläche des Deckels 28 ist ein Vordruck aufgedruckt, der mit dem auf der oberen Platte 16 der Hülle 12 befindlichen Vordruck übereinstimmt. Ferner befinden sich an den Rändern des Deckels zwei schichtförmige Klebstreifen 30. Der Deckel 28 oder die obere Platte 16 oder auch beide sind mit einer auf Druck ansprechenden Durchschreibeeinrichtung versehen. Diese Einrichtung kann einfach eine Kohleschicht auf der inneren Oberfläche der oberen Platte 16 oder vorzugsweise chemisch in die Pappschichten eingebaut sein, welche druckempfindlich sind und ihre Farbe ändern, wenn sie zusammengedrückt werden. Da dieses Durchschreibverfahren und andere geeignete Durchschreib- oder Kopiereinrichtungen an sich allgemein bekannt sind, bedürfen sie keiner weiteren Erläuterungen.



   Der dicht verschlossene Behälter 14 wird mittels des Streifens 30 aus lösbarem Klebstoff an der inneren Oberfläche der oberen Platte 16 befestigt und dabei so angeordnet, dass die übereinstimmenden Vordrucke auf der Platte 16 und dem Deckel 28 miteinander fluchten, d. h. genau übereinanderliegen. Statt mittels der Klebstreifen kann der geschlossene Behälter 14 auch auf andere Weise an der Hülle 12 befestigt werden, z. B. dadurch, dass der Behälter durch Presssitz einfach in die Hülle eingeklemmt wird. Die obere Platte 16, die Bodenplatte 18 und die Seitenplatten 20, 22 bilden in Verbindung mit der Verschlussklappe 24 eine Schutzhülle   12    um den geschlossenen Behälter 14, so dass die Packung 10 entsteht.



   Bei der Arzneimittelausgabe stellen die Personen, welche die Mittel austeilen, zunächst fest, welches pharmazeutische Präparat vom Arzt verschrieben worden ist. Das Mittel, das zuvor in der oben beschriebenen Packung 10 verpackt worden ist, wird dem Lagervorrat entnommen. Auf die obere Platte 16 der Pakkung werden der Name des Patienten, der das Mittel erhalten soll, und ausserdem die Nummern seines Zimmers und Bettes sowie das Datum und die Zeit, zu welchen das Mittel verabreicht werden soll, aufgeschrieben. Gleichzeitig kopiert die der Platte 16 und dem Deckel 28 des geschlossenen Behälters 14 zugeordnete druckempfindliche Durchschreibeinrichtung dieselbe Information auf den auf dem Deckel vorgesehenen Vordruck.



   Die Richtigkeit der Ausgabevorgangs kann dadurch nachgeprüft werden, dass man einfach den Namen des Patienten und die Kennzeichnung des Arzneimittels auf der Hülle 12 mit der vom Arzt gegebenen Verordnung vergleicht.



   Die überprüfte Packung 10 kann nun verabreicht werden. Die Klappe 24 wird hochgezogen, wodurch der Verschluss zwischen der Platte 16 und der angrenzenden Seitenplatte 22 geöffnet wird. Der verschlossene Behälter 14 wird aus der Hülle 12 entfernt, wobei eine Lösung des Klebestreifens 30 erzwungen wird. Auf den Deckel 28 des geschlossenen Behälters sind alle Informationen kopiert, die den Patienten betreffen, für den das Arzneimittel bestimmt ist. Die Kennzeichnung des Mittels selbst wird hingegen entfernt. Der Behälter wird unmittelbar vor der Verabreichung des Mittels geöffnet, der Patient erhält also das verordnete Mittel mit der geringsten Gefahr einer Verunreinigung.



   Die abgenommene Hülle 12 wird in vorteilhafter Weise für Registrierzwecke aufbewahrt, denn sie enthält alle Informationen, die für die richtige Ergänzung  der notwendigen Akten oder Registrierkarten erforderlich sind. Die   Hiille    kann einfach am Krankenblatt des Patienten (Krankheitsgeschichte) angeheftet werden und stellt dann eine ausreichende Registrierkarte dar. Vorzugsweise erfolgt jedoch die Eintragung in die Krankenhausakten mittels einer Datenverarbeitungsanlage, die ähnlich derjenigen ist, welche gewöhnlich von Banken zur Verarbeitung von Schecks benutzt wird. Die Hüllen 12 der ausgegebenen Pakkungen werden gesammelt und in der erforderlichen Stellung ausgerichtet, wozu man sich des abgeschnittenen Einstellrandes der Verschluklappe 24 bedient. Die magnetischen Zahlen auf der Bodenplatte 18 können dann von der Datenverarbeitungsanlage gelesen werden.



  Die Bedienungsperson liest die auf die obere Platte geschriebene Information und überträgt sie in Zeichen, die von der Datenverarbeitungsanlage lesbar sind, welche dann die Eintragungen in die entsprechenden Akten vornimmt. Auf diese Weise werden die Buchhaltungsunterlagen, das Krankenblatt und das Inventarverzeichnis gleichzeitig von der Datenverarbeitungsanlage mit einem Minimum an Bearbeitungszeit vervollständigt, denn nur der Vordruck auf der oberen Platte muss am Anfang von ausgebildetem Personal ausgefüllt werden.



   In Fig. 4 ist mit 32 allgemein eine andere Ausführungsform der Arzneimittelpackung gemäss der Erfindung dargestellt. Die Packung 32 ist ähnlich der in Fig. 3 dargestellten Packung, jedoch mit dem Unterschied, dass die Schale 34 der Packung direkt von der oberen Platte 36 dicht verschlossen wird. die obere Platte 36 übernimmt die Funktionen sowohl der Platte 16 als auch des Deckels 28 der zuvor beschriebenen Packung 10. Längs einer der Kanten der Packung 32 ist eine Perforationslinie 38 vorgesehen. Auf die obere Platte 36, die Bodenplatte 42 und die Seitenplatten 40, 44 sind die gleichen Informationen gedruckt, die sich auf den die Hülle 12 der in Fig. 3 dargestellten Pakkung bildenden Platten befanden.

  Die obere Platte 36 ist dazu vorgesehen, die Kennzeichnung des Patienten, für den das Arzneimittel bestimmt ist, zu erhalten, während die übrigen Platten 40, 42, 44 mit den Informationen versehen werden, die das verpackte Arzneimittel betreffen.



   Die Packung 32 wird auf folgende Weise verwendet: Auf die obere Platte 36 wird die Kennzeichnung des Patienten geschrieben. Die Richtigkeit des Ausgabevorgangs wird in der oben beschriebenen Weise überprüft. Die Verschlussklappe wird von der angrenzenden Platte gelöst, und dann wird die Packung 32 längs der Perforationslinie 38 in zwei Teile getrennt. Nach dieser Trennung erhält man die das Arzneimittel enthaltende verschlossene Einheit 46, auf der der Name des Patienten steht, für den das Mittel bestimmt ist, und den Restteil 48 mit der Kennzeichnung des Arzneimittels. Die verschlossene Einheit wird geöffnet, und das verpackte Mittel wird dem vorbestimmten Patienten verabreicht. Der das Arzneimittel kennzeichnende Restteil 48 wird vorteilhaft am Krankenblatt des Patienten befestigt.

  Diese Packung ist weniger aufwendig und billiger herstellbar als die Packung 10 der bevorzugten Ausführungsform, weist aber den Nachteil auf, dass die Kennzeichnungen des Patienten und des Arzneimittels während der Verabreichung voneinander getrennt werden, wodurch die Nützlichkeit des Arzneimittelidentifizierungsteiles 48 etwas eingeschränkt wird.

 

   Die Packung 32 kann allerdings auch abgewandelt werden, indem man die Perforationslinie 38 fortlässt.



  Bei der Verwendung einer Packung dieser Art wird die Schale 34 von der oberen Platte gelöst, das Arzneimittel wird aus der Schale herausgenommen, und die   Kenn-    zeichnungen des Patienten und des Arzneimittels bleiben zusammen. Eine solche Packung weist den Vorteil der bevorzugten Ausführungsform gemäss Fig. 3 auf, dass man eine vollständige Registrierkarte erhält, hat aber den Nachteil, dass entweder das Arzneimittel dem Patienten mit der Kennzeichnung auf der Packung ausgehändigt werden muss, oder dass der Verschluss des Behälters geöffnet werden muss, wenn die Kennzeichnung entfernt wird.



   Die Arzneimittelpackungen werden vorteilhaft in einem Magazin 50 verpackt. Dieses Magazin erleichtert die Ausgabe der Packungen und hilft bei der Inventarkontrolle. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Arzneimittelpackung mit einem von einer streifenförmigen Hülle umschlossenen, schalenförmigen Behälter mit Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass auf die äussere Oberfläche des über dem Behälterdeckel (28) liegenden Teiles (16) der Hülle (12) an einer vorbestimmten Stelle den Patienten, für den das Arzneimittel bestimmt ist, kennzeichnende Zeichen auftragbar sind; dass auf den Bodenteil (18) und die Seitenteile (20, 22) der Hülle die Kennzeichnung des Arzneimittels aufgebracht ist; dass die Hülle mit einer Verschluss klappe (24) ausgestattet ist, die einen ihrer Seitenteile überlappt und an diesem lösbar befestigt ist;
    dass die Aussenfläche des mit der Schale einen dicht geschlossenen Behälter (14) für das Arzneimittel bildenden Deckels (28) so ausgebildet ist, dass auf dieser Aussenfläche an einer Stelle, die mit der vorbestimmten Stelle des oberen Hüllenteiles (16) übereinstimmt, die den Patienten kennzeichnende Zeichen auftragbar sind; dass ein auf Druck ansprechendes Durchschreibmittel vorgesehen ist; dass der geschlossene Behälter innerhalb der Hülle (12) lösbar an der inneren Oberfläche des oberen Hüllenteiles (16) derart befestigt ist, dass der obere Hüllenteil und der Deckel miteinander fluchten und das Durchschreibmittel dazwischen angeordnet ist, damit beim Aufschreiben der den Patienten kennzeichnenden Zeichen auf den oberen Hüllenteil an der vorbestimmten Stelle diese Zeichen gleichzeitig auf die entsprechenden Stellen auf die Aussenfläche des Deckels durchgeschrieben werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Packung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (12) nach der Abtrennung vom geschlossenen Behälter (14) einen Registrierabschnitt für den Ausgabevorgang bildet.
    2. Packung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgetrennte Hülle (12) am Krankenblatt des Patienten befestigbar ist.
    3. Packung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kennzeichnung des Patienten und/oder des Arzneimittels venvandten Zeichen von einer Datenverarbeitungsanlage lesbar sind, welche die Akten zur Registrierung der Arzneimittelausgabe mit den entsprechenden Eintragungen versieht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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