DE102005042687A1 - Transportbehälter für eine Aufnahme in einem Laderaum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Es ist eine untere Abdeckung eines Laderaums eines Personenkraftwagens bekannt, die um eine Scharnierachse verschwenkbar ist. In der Grundstellung bildet die untere Abdeckung den Ladeboden des Laderaums, während in der nach oben veschwenkten Stellung ein Ablagefach zugängliche ist, das sich unterhalb der unteren Abdeckung in der Grundstellung befindet. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportbehälter für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, der möglichst vielseitig nutzbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß kann ein rechteckiger Transportbehälter (4) in einer entsprechenden Aufnahme (3) in einem Boden eines Laderaums (1) eines Kraftfahrzeugs gehalten werden. Der Transportbehälter (4) ist auf seiner Oberseite mit einem unteren Deckel (5) verschließbar, der am Transportbehälter (4) angelenkt ist. Auf dem unteren Deckel (5) ist ein oberer Deckel (6) angelenkt, der etwa genauso groß ist, wie der untere Deckel (5). Zum Befüllen des Transportbehälters (4) muss nur der untere Deckel (5) nach oben verschwenkt werden, damit der Transportbehälter (4) von oben frei zugänglich ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter, der in einer entsprechenden Aufnahme in einem Laderaum eines Kraftfahrzeugs gehalten werden kann, und der die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist.
- Beispielsweise aus der JP 2000-052874 A ist eine untere Abdeckung eines Laderaums eines Personenkraftwagens bekannt, die um eine Scharnierachse verschwenkbar ist. In der Grundstellung bildet die untere Abdeckung den Ladeboden des Laderaums, während in der nach oben verschwenkten Stellung ein Ablagefach zugänglich ist, das sich unterhalb der unteren Abdeckung in der Grundstellung befindet.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportbehälter für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, der möglichst vielseitig nutzbar ist.
- Diese Aufgabe wird mit einem Kraftfahrzeug mit einem rechteckigen Transportbehälter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß kann ein rechteckiger Transportbehälter in einer entsprechenden Aufnahme in einem Boden eines Laderaums eines Kraftfahrzeugs gehalten werden. Der Transportbehälter ist auf seiner Oberseite mit einem unteren Deckel verschließbar, der am Transportbehälter angelenkt ist. Auf dem unteren Deckel ist ein oberer Deckel angelenkt, der etwa genauso groß ist, wie der untere Deckel. Zum Befüllen des Transportbehälters muss nur der untere Deckel nach oben verschwenkt werden, damit der Transportbehälter von oben frei zugänglich ist.
- Bevorzugt sind beim in der Aufnahme gehaltenen Transportbehälter beide Deckel in ihrer geschlossenen Stellung – in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen – im Bereich ihrer Vorderkante angelenkt, wobei die Schwenkachsen in Fahrzeugquerrichtung verlaufen. Der Laderaum eines Kraftfahrzeugs ist üblicherweise von der Fahrzeugrückseite aus zugänglich. Wenn nun die beiden Deckel an ihrer Vorderkante angelenkt sind, können die Deckel bequem von Hand verschwenkt werden, wenn sie an der Hinterkante angefasst werden, die der Fahrzeugrückseite zugewandt ist. Somit können die beiden Deckel komfortabel von der Fahrzeugrückseite aus verschwenkt werden, ohne dass man sich stark bücken oder verrenken muss, um an die Deckel heranzukommen.
- Günstigerweise kann der obere Deckel in eine zumindest annähernd senkrechte Stellung zum unteren, in etwa horizontalen Deckel verschwenkt werden, der den Tranportbehälter auf der Oberseite verschließt. In der senkrechten Stellung kann der obere Deckel als Trennwand dienen, die den Laderaum unterteilt. So kann der obere Deckel beispielweise als Ladegutsicherung fungieren, die sicherstellt, dass auch bei einer starken Verzögerung des Kraftfahrzeugs oder bei einem Unfall keine Gegenstände, die hinter der Trennwand bzw. hinter dem oberen Deckel angeordnet sind, über die Trennwand hinaus nach vorne verrutschen können. Der obere Deckel kann so zum Schutz der Passagiere dienen.
- Vorteilhafterweise kann der obere Deckel um ca. 180° verschwenkt werden, sodass er sich vor dem unteren Deckel befindet. Bevorzugt bildet der obere Deckel zusammen mit dem unteren Deckel so eine große, durchgehende Fläche ohne Höhensprung. Wenn nun günstigerweise der untere Deckel seitlich jeweils an einer Auszugsschiene angelenkt ist, die jeweils in Fahrzeuglängsrichtung verläuft und längsverschiebbar in einer Grundschiene geführt ist, die an einer Seite des Transportbehälters angebracht ist, kann diese Fläche aus oberem und unteren Deckel als verschiebbarer horizontaler Ladeboden dienen. Dieser kann als Ladehilfe benutzt werden: Der obere und untere Deckel können als Ladeboden von vorne nach hinten zur Fahrzeugrückseite gezogen werden und mit Gegenständen bestückt werden, die dann zusammen mit dem Ladeboden weit in den Laderaum nach vorne hineinge schoben werden können. Zur Entladung kann der Ladeboden wieder nach vorne gezogen werden, sodass die Gegenstände von der Fahrzeugrückseite aus einfach erreichbar sind. Ein schwieriges Bücken und Verrenken zum Ablegen von Gegenständen im vorderen Bereich des Laderaums ist somit nicht mehr erforderlich.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird. Die einzelnen Figuren zeigen in schematischer Darstellungsweise:
-
1 einer perspektivische Ansicht eines Kofferraums eines Personenkraftwagens mit einem Transportbehälter in einer entsprechenden Ausnehmung, -
2 eine Detailansicht des in1 dargestellten Transportbehälters, -
3 eine perspektivische Ansicht des Kofferraums aus1 , wobei ein oberer Deckel des Transportbehälters in eine senkrechte Position verschwenkt ist, -
4 eine perspektivische Ansicht des Kofferraums aus1 , wobei der oberer Deckel des Transportbehälters in eine senkrechte Position verschwenkt und nach oben verschoben ist, -
5 eine perspektivische Ansicht des Kofferraums aus1 , wobei der obere Deckel nach vorne verschwenkt ist, und ein unterer Deckel, an dem der obere Deckel angelenkt ist, nach hinten verschoben ist, -
6 eine perspektivische Ansicht des Kofferraums aus1 , wobei der obere Deckel um 180° nach vorne verschwenkt ist, und der untere Deckel soweit nach hinten verschoben ist, dass er aus dem Kofferraum heraussteht. - In
1 ist der Laderaum1 eines dreitürigen Personenkraftwagens dargestellt, der neben zwei Seitentüren eine große Heckklappe aufweist, durch die ein Laderaum1 zugänglich ist. Der Laderaum1 setzt sich zusammen aus einem Kofferraum und einer Stauraum oberhalb einer umgeklappten Rücksitzlehne2 , der sich – in Fahrtrichtung des Personenkraftwagens gesehen – nach vorne an den Kofferraum anschließt. Im Boden des Kofferraums ist eine rechteckige Aussparung3 vorgesehen, in die ein entsprechender Transportbehälter4 eingesetzt ist. Der Transportbehälter4 ist auf seiner Oberseite mit einem unteren Deckel5 verschlossen, auf dem ein oberer Deckel6 angelenkt ist, der in der1 annähernd oberflächenbündig zum umgebenden Boden des Kofferraums ist, sodass der untere Deckel5 in1 nicht sichtbar ist. - Der untere Deckel
5 ist mit seiner Vorderkante an dem Transportbehälter4 angelenkt. Der obere Deckel6 , der in etwa gleich groß wie der untere Deckel5 ist, ist mit seiner Vorderkante an der Vorderkante des unteren Deckels5 angelenkt. Zum Befüllen des Transportbehälters4 kann der untere Deckel5 mit dem darauf angelenkten oberen Deckel6 nach oben geklappt werden – wie es in2 gezeigt ist. Zusätzlich kann der gesamte Transportbehälter4 über einen Viergelenkmechanismus7 elektrisch oder federunterstützt manuell nach oben und hinten aus der Aussparung3 heraus verlagert werden. Kleine Gegenstände können so einfach in der Kiste verstaut werden, ohne dass man sich bücken muss. - Der Transportbehälter
4 kann in dieser heraus verlagerten Stellung auch als Arbeitsfläche oder als Tischchen von außen genutzt werden. Ferner kann der Transportbehälter4 aus dieser Stellung heraus bequem entnommen und so beispielsweise mit ins Haus genommen oder in einer Garage abgestellt werden. Im Inneren weist der Transportbehälter4 mehrere Staufächer auf, in die beispielsweise ein Werkzeugkasten8 , ein Erste-Hilfe-Kasten oder eine Kühlbox9 hineinpassen. - Wenn der Transportbehälter
4 – wie in1 gezeigt – in der Aussparung3 gehalten ist, kann auch nur der obere Deckel6 in eine senkrechte Stellung verschwenkt werden, wie es in3 dargestellt ist. Dann ist der Transportbehälter4 noch immer mit dem unteren Deckel5 verschlossen. Der obere Deckel6 wird durch eine Verrastung in der senkrechten Stellung gehalten. In dieser Stellung unterteilt der obere Deckel6 als Trennwand den Laderaum1 . Gegenstände, die sich – in Fahrtrichtung gesehen – hinter dem oberen Deckel6 im Laderaum1 befinden, können so auch bei einer starken Verzögerung des Fahrzeugs oder bei einem Unfall nur bis zum als Trennwand dienenden oberen Deckel6 nach vorne rutschen. Somit stellt der obere Deckel6 einen effektiven Schutz der Passagiere vor von hinten aufschlagenden Gegenständen bei einem Unfall dar. - Zudem ist der obere Deckel
6 mit seinen beiden Seitenrändern10 jeweils in einer Führungsschiene11 gehalten, die parallel zu den Seitenrändern10 verläuft. Die beiden Führungsschienen11 sind jeweils mit einem Ende am unteren Deckel5 angelenkt, sodass der obere Deckel6 zusammen mit den Führungsschienen11 schwenkbar am unteren Deckel5 angelenkt ist. Dadurch kann der obere Deckel6 aus der in3 dargestellten, senkrechten Position nach oben bis unter einen Himmel des Fahrzeugs geschoben und im Himmel eingehängt werden, wie es in4 gezeigt ist. Dazu muss manuell einen Haken aus dem Himmel herausgeklappt werden, in den der obere Deckel6 einrasten kann. Der unter den Himmel geschobene obere Deckel6 kann als Windschott für die Fondpassagiere fungieren, gleichzeitig ermöglicht er aber auch eine Durchladung von langen Elementen (wie z. B. Skier oder Bretter), während er für große Kisten als Trennwand dient. - Um dabei die Sicht für den Fahrer nach hinten nicht zu beeinträchtigen, könnte der obere Deckel
6 auch aus einem durchsichtigen Kunststoff oder aus Glas sein. - Der obere Deckel
6 kann über die senkrechte Stellung hinaus um bis zu 180° nach vorne verschwenkt werden. Dann befindet sich der obere Deckel6 vor dem unteren Deckel5 und bildet mit diesem zusammen eine große, durchgehende Fläche ohne Höhensprung. Zudem ist der untere Deckel5 nicht direkt am Transportbehälter4 , sondern seitlich jeweils an einer Auszugsschiene12 angelenkt. Diese Auszugsschienen12 verlaufen in Fahrzeuglängsrichtung und sind längsverschiebbar jeweils in einer Grundschiene13 geführt, die am Transportbehälter4 angebracht ist. Somit kann der untere Deckel5 nicht nur verschwenkt, sondern über die Auszugsschienen12 und die Grundschienen13 auch in Fahrzeuglängsrichtung auf dem Transportbehälter4 verschoben werden. - In
5 ist gezeigt, wie zum einen der untere Deckel5 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verschiebbar ist, und wie zum anderen der obere Deckel6 um mehr als 90° um seine Anlenkung am unteren Deckel5 verschwenkbar ist. Wenn nun der obere Deckel6 um 180° verschwenkt wird, sodass er wie in6 gezeigt eine ebe ne Fläche mit dem unteren Deckel bildet, kann diese Fläche als verschiebbarer horizontaler Ladeboden fungieren. So kann der Ladeboden aus unterem und oberen Deckel5 und6 nach hinten herausgezogen, beladen und mit dem Ladegut wieder hinein geschoben werden. Zum Entladen kann der Ladeboden wieder nach hinten gezogen werden, sodass die Gegenstände von der Fahrzeugrückseite aus leicht erreichbar sind. Zur Verlängerung des Auszugsweges des von unterem und oberen Deckel5 und6 gebildeten Ladebodens kann zusätzlich zwischen der Auszugsschiene12 und der Grundschiene13 eine Verlängerungsschiene angeordnet werden. Derartige Auszüge sind bereits von Küchenschubläden und Küchenauszügen her bekannt.
Claims (13)
- Rechteckiger Transportbehälter (
4 ), der in einer entsprechenden Aufnahme (3 ) in einem Boden eines Laderaums (1 ) eines Kraftfahrzeugs gehalten werden kann, wobei der Transportbehälter (4 ) auf seiner Oberseite mit einem Deckel (5 ,6 ) verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (4 ) einen unteren und einen oberen Deckel (5 und6 ) aufweist, wobei der untere Deckel (5 ) am Transportbehälter (4 ) und der obere Deckel (6 ), der etwa genauso groß wie der untere Deckel (5 ) ist, auf diesem angelenkt ist. - Transportbehälter (
4 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim in der Aufnahme (3 ) gehaltenen Transportbehälter (4 ) beide Deckel (5 ,6 ) in ihrer geschlossenen Stellung – in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen – im Bereich ihrer Vorderkante angelenkt sind, wobei die Schwenkachsen in Fahrzeugquerrichtung verlaufen. - Transportbehälter (
4 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Deckel (6 ) mit seinen beiden Seitenrändern (10 ) jeweils in einer Führungsschiene (11 ) verschiebbar ist, die parallel zu den Seitenrändern (10 ) verläuft, wobei die beiden Führungsschienen (11 ) mit einem Ende jeweils am unteren Deckel (5 ) angelenkt sind, sodass der obere Deckel (6 ) zusammen mit den Führungsschienen (11 ) um die Schwenkachse verschwenkbar ist. - Transportbehälter (
4 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Deckel (6 ) in eine zumindest annähernd senkrechte Stellung zum geschlossenen, unteren Deckel (5 ) verschwenkbar ist. - Transportbehälter (
4 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Deckel (6 ) in der zumindest annähernd senkrechten Stellung verriegelbar und/oder verrastbar ist. - Transportbehälter (
4 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Deckel (6 ) in der zumindest annähernd senkrechten Stellung als Trennwand dient. - Transportbehälter (
4 ) nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Deckel (6 ) in der zumindest annähernd senkrechten Stellung in den Führungsschienen (11 ) nach oben verschiebbar ist. - Transportbehälter (
4 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Deckel (6 ) in der zumindest annähernd senkrechten und nach oben verschobenen Stellung als Trennwand für höhere Gegenstände dient, während kleinere Gegenstände unter der Trennwand hindurch passen. - Transportbehälter (
4 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Deckel (6 ) um ca. 180° verschwenkt werden kann, sodass er sich vor dem unteren Deckel (5 ) befindet. - Transportbehälter (
4 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Deckel (5 ) seitlich jeweils an einer Auszugsschiene (12 ) angelenkt ist, die jeweils in Fahrzeuglängsrichtung verläuft und jeweils längsverschiebbar in einer Grundschiene (13 ) geführt ist, die an den Seiten des Transportbehälters (4 ) angebracht sind. - Transportbehälter (
4 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Auszugsschiene (12 ) und der Grundschiene (13 ) eine Verlängerungsschiene angeordnet ist, sodass der untere Deckel (5 ) besonders weit längsverschiebbar ist. - Transportbehälter (
4 ) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Deckel (5 ) als verschiebbarer Ladeboden dient. - Transportbehälter (
4 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante des Transportbehälters (4 ) in der Aufnahme (3 ) annähernd bündig mit dem umgebenden Boden des Laderaums (1 ) ist.
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