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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Sensor für eine physikalische Größe.
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Ein
Sensor für
eine physikalische Größe, wie etwa
ein Beschleunigungssensor und ein Winkelgeschwindigkeitssensor,
der mit einem Sensorchip mit der Oberseite nach unten auf einem
Substrat montiert ist, ist z. B. aus der JP-A-9-219423 bekannt.
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Durch
das Verfahren der Oberseite-nach-unten-Montage kann die Montagefläche des
Chips reduziert und korrespondierend die Sensorgröße verringert
werden.
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Der
Erfinder hat die Entwicklung eines Sensors für eine physikalische Größe, bestehend
aus einem Sensorchip und einem Schaltungschip, der die Signale vom
Sensorchip verarbeitet, verbessert. Im Sensor für eine physikalische Größe sind
der Sensorchip und der Schaltungschip gestapelt, um die Montagefläche zu reduzieren,
was wiederum die Produktionskosten verringert.
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Auf
der Basis einer Idee, die in JP-A-9-219423 offen gelegt wurde, hat
der Erfinder die Oberseite-nach-unten-Montage adoptiert, um einen Sensorchip
zu entwickeln, der gestapelte Chips aufweist, und einen Prototypen
des Sensors hergestellt.
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6A zeigt eine schematische
Darstellung des Prototyps, und 6B ist
eine schematische Querschnittsdarstellung des Prototyps.
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Ein
Gehäuse 100 besteht
aus mehreren Schichten aus Aluminiumoxid oder Ähnlichem. Eine Verdrahtung
(nicht dargestellt) ist auf der Oberfläche und im Innern des Gehäuses 100 angebracht.
Durch die Verdrahtung kann der Sensor elektrisch mit einem externen
Schaltkreis verbunden werden.
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Ein
Sensorchip 200 erfasst eine physikalische Größe (mechanische
Größen), wie
etwa eine Beschleunigung, eine Winkelgeschwindigkeit und einen Druck.
Der Sensorchip 200 kann beispielsweise durch Ausbilden
einer Membran und von beweglichen Teilen auf einem Halbleitersubstrat
konstruiert werden. Ein Schaltkreischip 300 ist ein Signalprozessorchip
für den
Sensorchip 200. Der Schaltkreischip 300 ist typischerweise
als ein integrierter Schaltkreischip (IC) ausgeführt.
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Wie
in 6B dargestellt, sind
der Sensorchip 200 und der Schaltkreischip 300 gestapelt
und durch Bumps 500 verbunden (gebondet). Der gestapelte
Körper
des Chips 200 und des Chips 300 ist mit der Oberseite
nach unten auf dem Gehäuse 100 durch
Bumps 500, die an der Peripherie des Schaltkreischips 300 angebracht
sind, montiert.
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Da
die Bumps 500 eine hohe Steifigkeit haben, können ungewollte
externe Vibrationen auf den Sensorchip 200 durch die Bumps 500 ohne
Abschwächung übertragen
werden. Daher benötigt
das Gehäuse 100 eine
externe Vorrichtung, wie etwa ein Gummipolster, um die Vibrationen
zu dämpfen.
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Obgleich,
wie oben beschrieben, das Gehäuse 100 minimiert
werden kann, ist im praktischen Einsatz als Sensor ein Gummipolster
zur Vibrationsdämpfung
um das Gehäuse 100 montiert.
Deshalb nimmt die Gesamtgröße des Sensors,
d. h. inklusive des Gummipolsters, zu. Die Größenvorteile des Gehäuses 100 können so
nicht ausgenutzt werden.
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Unter
Berücksichtigung
der oben beschriebenen Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung einen Sensor für
eine physikalische Größe zu erzeugen,
der in der Lage ist die externen Vibrationen zu verringern, ohne
dass die Größe des Sensors
zunimmt.
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Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gerichtet.
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Der
Sensor für
eine physikalische Größe beinhaltet
ein Gehäuse,
einen Schaltkreischip, der im Gehäuse eingeschlossen ist, und
einen Sensorchip, der auf den Schaltkreischip gestapelt und auf
diesem befestigt ist. Das Gehäuse
und der Schaltkreischip sind elektrisch und mechanisch über eine
flexible Verdrahtungselement in Bandform verbunden.
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Im
Sensor ist der Bondbereich zwischen dem Schaltkreischip und dem
Gehäuse
flexibel. Deshalb können,
selbst wenn ungewollte externe Vibrationen auf den Sensor einwirken,
diese Vibrationen durch die Schnittstelle abgeschwächt werden.
Weniger Vibrationen werden auf den Schaltkreischip übertragen, und
das ohne den Einsatz eines externen Systems zur Reduktion der Vibrationen.
Dadurch ist der Sensor vor ungewollten externen Vibrationen geschützt.
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Die
oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden noch deutlicher durch die nachfolgende, detaillierte
Beschreibung, die sich an die mitgelieferten Zeichnungen anlehnt.
Es zeigen:
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1A eine
Draufsicht, die einen Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 1B einen
Querschnitt des Sensors gemäß der ersten
Ausführungsform,
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2 eine
Draufsicht, die den Sensorchip zeigt wie er gemäß der ersten Ausführungsform
im Sensor benutzt wird,
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3 eine
Draufsicht, die eine Modifikation des Sensors gemäß der ersten
Ausführungsform zeigt,
in der überhängende Abschnitte
und Schlitze modifiziert sind,
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4 eine
Draufsicht, die eine andere Modifikation des Sensors gemäß der ersten
Ausführungsform
zeigt, in der überhängende Abschnitte
und Schlitze modifiziert sind,
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5 eine
Draufsicht, die einen Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und
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6A eine
Draufsicht, die einen Sensor für eine
physikalische Größe zeigt,
der als Prototyp vom Erfinder aufbereitet wurde, sowie 6B einen Querschnitt
des Prototyps.
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(Erste Ausführungsform)
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In
den 1A und 1B ist
ein Winkelgeschwindigkeitssensor S1 gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Winkelgeschwindigkeitssensor
S1 beinhaltet ein Gehäuse 100,
einen Schaltkreischip 300, der im Gehäuse 100 enthalten
ist und dort gehalten wird, und einen Sensorchip 200 für die Erfassung
der Winkelgeschwindigkeit. Der Sensor 200 ist auf dem Schaltkreischip 300 gestapelt
und befestigt. Das Gehäuse 100 und
der Schaltkreischip 200 sind elektrisch und mechanisch
durch ein Verdrahtungselement 400 verbunden, das über eine
Flexibilität
verfügt.
Das Verdrahtungselement 400 liegt in einer Bandform vor.
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Das
Gehäuse 100 beherbergt
den Sensorchip 200 und den Schaltkreischip 300.
Außerdem
liefert das Gehäuse 100 eine
Basis für
den Sensor S1. Weiterhin dient das Gehäuse 100 als Halterung
um den Sensor S1 an ein Objekt zu montieren.
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Das
Gehäuse 100 ist
aus einem mehrschichtigen Substrat bestehend aus einem Keramikfilm 110 wie
etwa einem Aluminiumoxidfilm konstruiert. Im Gehäuse 110 sind Durchgangslöcher ausgeformt, die
alle Schichten des Keramikfilms durchdringen. Das Gehäuse 100 hat
Verdrahtungsabschnitte (nicht gezeigt) auf jeder Schicht des Keramikfilms 110 und in
den Durchgangslöchern.
Der Sensor S1 kann über die
Verdrahtungsabschnitte mit einem externen Schaltkreis verbunden
werden.
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Das
Gehäuse 100 hat
einen Hohlraum 120 im Boden um den Schaltkreischip 300 aufzunehmen. Eine
Stufe 130 ist um den Hohlraum 120 ausgebildet. Die
Stufe 130 bietet einen Bereich zum Installieren des Verdrahtungsabschnitts 400 an
dem Gehäuse 100.
Ein Deckel 140 ist über
einer Öffnung
des Gehäuses 100 durch
ein Schweiß-
oder Lötverfahren befestigt,
so dass das Innere des Gehäuses 100 versiegelt
ist.
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2 zeigt
den Sensorchip 200. Der Sensorchip 200 hat ein
Substrat (z. B. ein Halbleitersubstrat) und ist durch MikroMaterialbearbeitung
aus dem Substrat 10 ausgeformt. Ein Silizium-auf-Isolierung-Substrat
(SOI) in rechteckiger Form kann als Substrat 10 verwendet
werden. Das SOI-Substrat besteht
aus der ersten Siliziumschicht, der zweiten Siliziumschicht die
auf die erste Siliziumschicht aufgetragen ist und einer Oxidschicht
die als Isolier schicht zwischen den beiden Siliziumschichten angeordnet
ist.
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Wie
in 2 dargestellt, sind die Balkenstrukturen aus Vibrierelementen 20,
Ansteuerungsbalken 23, Erfassungsbalken 40 und
Elektroden 50, 60 zusammengesetzt. Die Balkenstrukturen
sind durch Gräben
getrennt und können
durch das Ausführen
von Grabenätzprozessen
und Freisetzungsätzprozessen
oder ähnlichen
Verfahren auf der obersten Schicht des Substrats 10, beispielsweise auf
der zweiten Siliziumschicht des SOI-Substrats ausgebildet werden.
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In
der Mitte des Substrats 10 kann das Vibrierelement 20 in
der Richtung parallel zum Substrat 10 vibrieren. Das Vibrierelement 20 enthält den ersten
Vibrierabschnitt 21, den zweiten Vibrierabschnitt 22 und
Ansteuerungsbalken 23. Der erste Vibrierabschnitt 21 hat
eine fast rechteckige Form und ist im Zentrum des Substrats 10 angesiedelt.
Der zweite Vibrierabschnitt 22 liefert einen rechteckigen
Rahmen und schließt
den ersten Vibrierabschnitt 21 ein. Der erste und der zweite
Vibrierabschnitt werden durch die Ansteuerungsbalken 23 verbunden.
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Das
Vibrierelement 20 ist mit den Ankern 30 über die
Erfassungsbalken 40 verbunden. Die Anker 30 sind
auf der Basis des Substrats 10, beispielsweise der ersten
Siliziumschicht auf dem Silizium-auf-Isolierung-Substrat (SOI),
fixiert und werden von ihr getragen. Daher ist das Vibrierelement 20 von der
Basis des Substrats 10 getrennt.
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Wenn,
wie in 2 dargestellt, die Ansteuerungsbalken 23 sich
in Y-Richtung erstrecken, dann sind die Ansteuerungsbalken 23 fast
ausschließlich nur
in der X-Richtung elastisch verformbar. Ebenso gilt, wenn die Sensorbalken 40 eine
Form aufweisen, die sich in der X-Richtung er streckt, dann können sich
die Sensorbalken 40 fast ausschließlich nur in der Y-Richtung
elastisch verformen.
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Die
Ansteuerungsbalken 23 erlauben dem ersten Vibrierabschnitt 21 des
Vibrierelements 20 in der X-Richtung zu vibrieren (z. B.
die Richtung der Ansteuerungsvibration), welche parallel zum Substrat 10 ist.
Ebenso gilt, dass die Erfassungsbalken 40 dem ganzen Vibrierelement 20 erlauben
in der Y-Richtung zu vibrieren (z. B. die Richtung der Erfassungsvibration),
welche parallel zum Substrat 10 ist.
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Ein
Paar Ansteuerungselektroden 50 ist zwischen dem ersten
Vibrierabschnitt 21 und dem zweiten Vibrierabschnitt 22 ausgebildet.
Die Ansteuerungselektroden 50 bringen den ersten Vibrierabschnitt 21 in
der X-Richtung zum Vibrieren. Wie die Anker 30 sind die
Ansteuerungselektroden fest mit der Basis des Substrats 10 verbunden.
Das erste Vibrierabschnitt 21 und die Ansteuerungselektroden liegen
sich gegenüber.
Der erste Vibrierabschnitt 21 hat einen kammzahnartigen
Abschnitt 21a, der sich zu den Ansteuerungselektroden 50 hin
erstreckt. Die Ansteuerungselektroden 50 haben einen kammzahnartigen
Abschnitt der sich zu dem ersten Vibrierabschnitt 21 hin
erstreckt. Die kammzahnartigen Abschnitte der Ansteuerungselektroden 50 sind
mit den kammzahnartigen Abschnitten 21a des ersten Vibrierabschnitts 21 verzahnt.
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Erfassungselektroden 60 sind
außerhalb
des zweiten Vibrierabschnitts ausgebildet. Die Erfassungselektroden 60 erfassen
die Winkelgeschwindigkeit entlang der Z-Achse senkrecht zum Substrat 10 unter
Verwendung der Vibrationen des Vibrierelements 20. Ähnlich wie
der Anker 30 sind die Erfassungselektroden 60 auf
der Basis des Substrats 10 befestigt. Der zweite Vibrierabschnitt 22 und
die Erfassungselektroden 60 liegen sich gegenüber. Der zweite Vibrierabschnitt 22 hat
kammzahnartige Abschnitte 22a, die sich zu den Sensorelektroden 60 hin erstrecken.
Die Erfassungselektroden 60 haben kamm-zahnartige Abschnitte,
die sich zu dem zweiten Vibrierabschnitt 22 hin erstrecken.
Die kammzahnartigen Abschnitte der Erfassungselektroden 60 sind
mit den kammzahnartigen Abschnitten 22a des zweiten Vibrierabschnitts
verzahnt.
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Im
Sensorchip 200 sind zahlreiche Anschlussflächen 70 an
vorbestimmten Abschnitten des Substrats 10. ausgebildet.
Durch die Anschlussflächen 70 wird
eine Spannung an die Vibrierelemente 20, die Ansteuerungselektroden 50 und
die Erfassungselektroden 60 angelegt. Des weiteren werden Signale
von den Vibrierelementen 20, den Ansteuerungselektroden 50 und
den Erfassungselektroden 60 durch die Anschlussflächen 70 ausgegeben.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Anschlussflächen 70,
wie in 1A dargestellt, an der Peripherie
des Substrats 10 ausgebildet. Die Anschlussflächen 70 sind
mit den Bumps 500 verbunden, die aus Gold (Au), Lötzinn oder Ähnlichem
bestehen.
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Der
Sensorchip 200 und der Schaltkreischip 300 sind
gestapelt. Speziell der Sensorchip 200 ist mit der Oberseite
nach unten auf dem Schaltkreischip 300 montiert. Der Sensorchip 200 und
der Schaltkreischip 300 sind durch die Bumps 500 elektrisch
und mechanisch miteinander verbunden.
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Der
Schaltkreischip 300 ist ein integrierter Schaltkreischip
(IC) der typischerweise durch Ausbildung eines Metalloxidhalbleiter-Transistors
(MOS) oder eines Bipolartransistors auf einem Siliziumsubstrat durch
ein übliches
Halbleiterherstellungsverfahren produziert wird. Der Schaltkreischip 300 kann
die Funktion der Übertragung
e lektrischer Energie auf den Sensorchip 200, der Verarbeitung
elektrischer Signale vom Sensorchip 200 und der Erzeugung
von Ausgangssignalen für
externe Schaltkreise aufweisen.
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Der
Schaltkreischip 300 und das Gehäuse 100 sind elektrisch
und mechanisch über
das Verdrahtungselement 400 verbunden, das flexibel gestaltet
ist. Das Verdrahtungselement 400 liegt in Bandform vor.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Verdrahtungselement 400 aus einem Trägerband
für ein TAB-Verfahren
ausgebildet.
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Das
Verdrahtungselement 400 beinhaltet ein flexibles Band 410 und
zahlreiche Leitungen 420 die auf dem flexiblen Band 410 gebondet
sind.
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Das
flexible Band 410 ist aus flexiblem Material, wie etwa
Polyimid, gemacht. Das flexible Band 410 liefert einen
recht-eckigen Rahmen, so dass der Schaltkreischip 300 im
flexiblen Band 410 eingeschlossen ist.
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Die
Leitungen 420 sind aus einem leitenden Material, wie etwa
Kupferblech. Die Leitungen 420 sind auf der Oberfläche des
flexiblen Bands 410 gebondet und fixiert.
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Ein
Ende jeder Leitung 420 schaut aus der inneren Kante des
Bands 410 heraus. Das andere Ende jeder Leitung 420 ist
durch Durchgangslöcher 411,
die in dem flexiblen Band 410 ausgebildet sind, von der
einen Oberfläche
zur anderen Oberfläche des
flexiblen Bands 410 freigelegt.
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Das
Verdrahtungselement 400 ist auf der Stufe 130 des
Gehäuses 100 durch
Bondelemente 510 um den äußeren Rand des Bandes 410 gebondet
und fixiert. Das Band 410 hat einen überhängenden Abschnitt 412,
das von der inneren Kante des Bandes 410 in Richtung des
Schaltkreischips 300 hervorsteht.
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Das
Band 410 und der Schaltkreischip 300 sind am überhängenden
Abschnitt 412 durch ein Haftmaterial (nicht gezeigt) oder Ähnliches
gebondet. Jeder überhängende Abschnitt 412 hat
einen Schlitz 413, so dass die Oberfläche des überhängenden Abschnitts 412 reduziert
wird.
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Ein
Ende jeder Leitung 420 ist elektrisch mit einer Anschlussfläche 310 durch
ein Druckbond-Verfahren verbunden. Die Anschlussfläche 310 kann durch
ein Bump oder Ähnliches
ausgebildet werden. Folglich sind jeweils mehrere Leitungen 420 und mehrere
Anschlussflächen 310 elektrisch
gebondet.
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Das
andere Ende jeder Leitung 420 ist mit einem Verdrahtungsabschnitt
(nicht gezeigt) durch ein Druckbond-Verfahren verbunden. Die Verdrahtungsabschnitte
sind auf der Stufe 130 des Gehäuses 100 ausgebildet.
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Folglich
sind der Schaltkreischip 300 und das Gehäuse 100 mechanisch
durch das Band 410 und elektrisch durch die Leitungen 420 verbunden.
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Speziell
der Schaltkreischip 300 und das Gehäuse 100 sind elektrisch
und mechanisch durch das Verdrahtungselement 400 gebondet.
Ausgangssignale des Schaltkreischips 300 werden durch die
Verdrahtungsabschnitte des Gehäuses 100 und
das Verdrahtungselement 400 an einen externen Schaltkreis übertragen.
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Wie
in 1A dargestellt beinhaltet der überhängende Abschnitt 412 einen
rechteckigen Körper
und ein Paar Balken. Der rechteckige Körper ist mit der inneren Kante
des Bands 410 durch die Balken verbunden. Die Form des überhängenden Abschnitts 412 kann
geeignet verändert
werden.
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Der
Winkelgeschwindigkeitssensor S1 kann wie folgt hergestellt werden.
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Erstens
wird der Sensorchip 200 mit der Oberseite nach unten auf
den Schaltkreischip 300 mit einem Flip-Chip-Bond-Verfahren montiert.
Dann wird der Schaltkreischip 300 auf das Verdrahtungselement 400 mit
dem TAB-Verfahren montiert.
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Zweitens
wird das Verdrahtungselement 400 auf eine passende Größe zurechtgeschnitten,
so dass das Gehäuse 100 das
Verdrahtungselement 400 aufnehmen kann. Dann wird das Verdrahtungselement 400 innerhalb
des Gehäuses 100 fixiert.
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Schließlich wird
das Gehäuse 100 mit
dem Deckel 140 versiegelt und der Sensor S1 ist fertig.
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Der
Erfassungsbetrieb des Sensors S1 wird nun anhand der 2 beschrieben.
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Ansteuersignale
(z. B. Sinus-Spannungen) vom Schaltkreischip 300 werden
durch die Bumps 500 zu den Ansteuerungselektroden 50 des
Sensorchips 200 weitergeleitet. Daher wird eine elektrostatische
Kraft zwischen den kammzahnartigen Abschnitten 21a des
ersten Vibrierabschnitts 21 und den kammzahnartigen Elektroden
der Ansteuerungselektroden 50 erzeugt. Dann vibriert der
erste Vibrierabschnitt 21 durch die elastische Kraft der
Ansteuerbalken 23 in X-Richtung.
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Wenn
die Winkelgeschwindigkeit Ω um
die Z-Achse ausgeübt
wird, während
der erste Vibrierabschnitt 21 vibriert, wirkt die Korioliskraft
auf den ersten Vibrierabschnitt 21 in der Y-Richtung. Dann
vibriert das gesamte Vibrierelement 20 durch die elastische
Kraft des Erfassungsbalkens 40 in Y-Richtung.
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Daraus
folgend ändert
sich die Kapazität
zwischen den kammzahnartigen Abschnitten 22a des zweiten
Vibrierabschnitts 22 und den kammzahnartigen Elektrodenabschnitten
der Erfassungselektroden 60. Durch Erfassen der Kapazitätsänderung kann
der Sensor S1 die Winkelgeschwindigkeit Ω erfassen.
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Speziell
wenn sich das Vibrierelement 20 in einer Richtung entlang
der Y-Achse bewegt, ändert sich
die Kapazität
in der linken Elektrode der Erfassungselektroden 60 umgekehrt
zur Kapazität
in der rechten Elektrode der Erfassungselektroden 60. Wenn
z. B. die Kapazität
in der rechten Elektrode zunimmt, dann nimmt die Kapazität in der
linken Elektrode ab. Die Kapazitätsänderungen
in der rechten und linken Elektrode werden in Spannungen umgewandelt.
Dann wird die Differenz zwischen den Spannungen verstärkt und
ausgegeben. Durch Erfassen der Differenz kann der Sensor S1 die
Winkelgeschwindigkeit Ω erfassen.
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Wie
oben beschrieben, enthält
der Winkelgeschwindigkeitssensor S1 das Gehäuse 100, wobei der
Schaltkreischip 300 in dem Gehäuse 100 eingeschlossen
ist und gehalten wird. Der Sensorchip 200 ist auf dem Schaltkreischip 300 gestapelt
und befestigt. Der Schaltkreischip 300 und das Gehäuse 100 sind
im Sensor S1 elektrisch und mechanisch über das Verdrahtungselement 400 verbunden.
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Selbst
wenn ungewollte externe Vibrationen auf den Sensor S1 ausgeübt werden,
können
diese Vibrationen durch das Verdrahtungselement 400, das
sich zwischen dem Schaltkreischip 300 und dem Gehäuse 100 befindet,
abgeschwächt werden.
Der Grund: das Verdrahtungselement 400 ist flexibel. Logischerweise
werden weniger Vibrationen auf den Schaltkreischip 300 übertragen,
ohne dass dazu ein externes System wie beispielsweise ein Gummikissen
zum Schutz gegen Vibrationen für
das Gehäuse 100 notwendig
wäre. Die
Vibrationen, die auf den Sensorchip 200 übertragen
werden, werden dementsprechend verringert.
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Dadurch
kann der Sensor S1 ungewollte externe Vibrationen, die auf den Sensorchip 200 übertragen
werden, stark reduzieren, und das ohne in der Größe zuzunehmen und ohne Hinzufügung eines
externen Systems.
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Zusätzlich umschließt das Verdrahtungselement 400 den
Schaltkreischip 300 und hat überhängende Abschnitte 412,
die von der inneren Kante des Verdrahtungselements 400 in
Richtung des Schaltkreischips 300 vorstehen. Das Verdrahtungselement 400 und
der Schaltkreischip 300 sind durch die überhängenden Abschnitte 412 verbunden.
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Das
Verdrahtungselement 400 und der Schaltkreischip 300 sind
teilweise gebondet, daher kann die Größe der Bondfläche reduziert
werden. Die Steifigkeit der Bondfläche kann reduziert werden und die
Flexibilität
der Bondfläche
kann entsprechend zunehmen.
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Des
Weiteren haben die überhängenden
Abschnitte 412 des Verdrahtungselements 400 die Schlitze 413.
Die Schlitze 413 reduzieren den Bondbereich zweckmäßigerweise,
und deshalb kann die Flexibilität
der Bondfläche
geeignet verbessert werden.
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Wenn
der Schaltkreischip 300 durch die überhängenden Abschnitte 412 mit
den Schlitzen 413 mit dem Verdrahtungselement 400 gebondet
ist, dann kann die Steifigkeit des Bondbereichs auf Grund des kleinen
Bondbereichs reduziert werden. Weiterhin kann die Größe des Bondbereichs
einfach verringert werden nachdem der Schaltkreischip 300 und
das Verdrahtungselement 400 zusammen gebondet sind. Des
Weiteren können
Federeigenschaften wie z. B. eine Elastizität in dem Bondbereich zwischen
dem Verdrahtungselement 400 und dem Schaltkreischip 300 erzeugt
werden.
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Die
Federeigenschaften hängen
von der Form der überhängenden
Abschnitte 412 und der Position, der Breite und der Tiefe
der Schlitze 413 ab. Deshalb können die Federeigenschaften
entsprechend gesteuert werden. Beispiele für Modifikationen der überhängenden
Abschnitte 412 und der Schlitze 413 sind in den 3 und 4 dargestellt.
Durch die Änderung
der Federeigenschaften des Bondbereichs kann die strukturelle Resonanzfrequenz,
die durch die Massen des Sensorchips 200 und des Schaltkreischips 300 bestimmt
wird, eingestellt werden. Speziell die Resonanzfrequenz im Feder-Masse-System,
die durch die Masse des Sensorchips 200 und des Schaltkreischips 300 und
der Federkonstante des Verdrahtungselements 400 bestimmt
wird, kann eingestellt werden.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Sensorchip 200 ein Vibrationssensor. In diesem
Fall können in
der Ansteuerungsfrequenz externe Vibrationen, die zum Sensorchip 200 übertragen
werden, durch die Verringerung der strukturellen Resonanzfrequenz vermindert
werden, statt die Ansteuerungsfrequenz des Vibrierelements 20 zu
verringern.
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(Zweite Ausführungsform)
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5 zeigt
einen Winkelgeschwindigkeitssensor S2 gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Im
Sensor S1 in der 1A ist ein Trägerband
für ein
TAB-Verfahren für
das Verdrahtungselement 400, welches ein flexibles Band 410 und
mehrere Leitungen 420, die auf dem flexiblen Band 410 gebondet
sind, enthält,
benutzt worden.
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Im
Sensor S2 wird eine flexible gedruckte Schaltung als Verdrahtungselement 400 benutzt.
Die flexible gedruckte Schaltung ist bekannt und wird durch Ausbilden
von Verdrahtungsmustern 430 auf einem flexiblen Substrat
hergestellt. Die Verdrahtungsmuster 430 und das flexible
Substrat werden typischerweise aus Kupferfolie (Cu) und Polyimid
hergestellt. Die flexible gedruckte Schaltung ist als Ganzes flexibel.
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Das
Verdrahtungselement 400 ist aus einer flexiblen gedruckten
Schaltung ausgebildet und wird nach dem Zurechtschneiden auf die
Form wie in 5 dargestellt verwendet. Eine
gestrichelte Linie in 5 repräsentiert einen Teil des Verdrahtungsmusters 430 des
Verdrahtungselements 400. Das Verdrahtungsmuster 430 besteht
aus Kupferfolie.
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Ähnlich wie
beim Sensor S1 sind ein Schaltkreischip 300 und ein Gehäuse 100 elektrisch
und mechanisch über
das Verdrahtungselement 400 gebondet. Dadurch kann der
Sensor S1 dieselben Aktionen und Effekte haben wie der Sensor S1.
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(Modifikationen)
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform sind
der Sensorchip 200 und der Schaltkreischip 300 durch
Bumps 500 über
ein Flip-Chip-Bonden miteinander verbunden. Alternativ können der
Sensorchip 200 und der Schaltkreischip 300, nachdem sie
gestapelt wurden, über
Bond-Drähte
verbunden werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann für
einen anderen Sensor für
eine physikalische Größe als für einen
Winkelgeschwindigkeitssensor, beispielsweise einen Beschleunigungssensor
oder einen Drucksensor, verwendet werden. In diesem Fall kann der
Sensorchip 200 zur Erfassung einer Winkelgeschwindigkeit
durch einen Beschleunigungssensorchip oder einen Drucksensorchip
ersetzt werden.
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Derartige Änderungen
und Modifikationen liegen innerhalb des Bereichs der Erfindung,
der durch die zugehörigen
Ansprüche
definiert ist.