-
Die
Erfindung betrifft eine Lichtemissionsvorrichtung und ein Lichtemissionselement,
und sie betrifft insbesondere eine Lichtemissionsvorrichtung, aus
der Licht, das aus einem Lichtemissionselement emittiert wurde,
effizient herausgeführt
werden kann, sowie ein Lichtemissionselement.
-
Ein
bekanntes Verfahren zur Herstellung eines LED-Elementes (einer Lichtemissionsdiode) durch
Aufwachsen eines Halbleiterkristalls aus einem Halbleiter auf der
Basis einer Verbindung aus einem Element der Hauptgruppe III und
Stickstoff auf einem Basissubstrat wie etwa Saphir ist bekannt.
Bei einem derartigen LED-Element entsteht das Problem, dass Licht,
das in einer Lichtemissionsschicht erzeugt wurde, in einer Schicht
mit einem hohen optischen Absorptionskoeffizienten eingefangen oder innerhalb
der Schicht absorbiert wird, und dadurch die Strahlungseffizienz
nach außen
verringert ist.
-
Zur
Lösung
dieses Problems wird auf der Oberfläche von einigen Arten von LED-Elementen eine
Unebenheit bereitgestellt, so dass die Effizienz der Lichtherausführung erhöht wird
(vgl. beispielsweise die Druckschrift JP-A-2003-69075, 1, Absatz [0011]).
-
Bei
dem in der Druckschrift JP-A-2003-69075 (vgl. 1,
Absatz [0011]) beschriebenen LED-Element wird eine Galliumnitrid-basierte
Verbindungshalbleiterschicht (nachstehend als GaN-basierte Halbleiterschicht
bezeichnet) auf einem Saphirsubstrat geschichtet, so dass ein GaN-Substrat ausgebildet
wird, und nachfolgend werden andere GaN-basierte Halbleiterschichten
sequenziell oben aufgeschichtet. Das Saphirsubstrat wird von diesem geschichteten
Körper
entfernt, und ein Ätzvorgang
wird auf der Rückoberfläche (der Oberfläche gegenüber der
Oberfläche,
auf der das Element geschichtet ist) des GaN-Substrats ausgeführt, und dadurch wird eine
Grube in Stufenform ausgebildet.
-
Bei
dem in dieser Druckschrift beschriebenen LED-Element weist die Rückoberfläche des GaN-Substrats
eine spezifische Form auf, bei der eine Grube in Stufenform erzeugt
wurde, und daher kann Licht effektiv nach außen herausgeführt werden,
indem eine durch Mehrfachreflexion innerhalb der GaN-basierten Halbleiterschichten
verursachte Lichtinterferenz vermieden wird.
-
Bei
dem in dieser Druckschrift beschriebenen LED-Element hängt jedoch
die Befähigung
zum Herausführen
von dem innerhalb einer GaN-basierten Halbleiterschicht eingesperrten
Licht (dem innerhalb einer Schicht eingesperrten Licht) von der
Differenz im Brechungsindex gegenüber dem Versiegelungselement
um das Element ab, und eine ausreichende Befähigung zum herausführen von
Licht kann nicht in einem Zustand erzielt werden, bei dem die Reflexion
von der Grenzfläche
auf der Basis der Differenz im Brechungsindex gegenüber dem
Versiegelungselement auftritt, selbst wenn eine Unebenheitsverarbeitung
auf der Oberfläche
des Elements ausgeführt
wurde. Obwohl ein Anstieg bei der Effizienz zum Herausführen von
Licht durch Streulicht erzielt werden kann, das innerhalb einer
GaN-basierten Halbleiterschicht
eingesperrt wurde, ist dies zudem kein Idealzustand, nicht einmal
annähernd.
Außerdem
tritt bezüglich
dieses innerhalb einer Schicht eingesperrten Lichtes das Problem
auf, dass die Lichtmenge reduziert wird, wenn sie sich über eine
lange Distanz innerhalb einer Schicht mit einem großen optischen
Absorptionskoeffizienten ausbreitet, so dass sie gedämpft wird,
und zudem steigt die innerhalb des Elementes erzeugte Wärmemenge.
-
Folglich
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lichtemissionsvorrichtung, aus
der von einem Lichtemissionselement emittiertes Licht effektiv herausgeführt werden
kann, und ein Lichtemissionselement bereitzustellen.
-
Erfindungsgemäß wird eine
Lichtemissionsvorrichtung bereitgestellt, bei der eine vorbestimmte optische
Form, die einen Anstieg in der Effizienz zum Herausführen von
Licht aus dem Inneren eines LED-Elementes ermöglicht, auf einer Oberfläche des auf
einer Basis angebrachten LED-Elementes
bereitgestellt wird, welches in einem Versiegelungsmaterial versiegelt
ist, dessen Brechungsindex nicht kleiner als 1,6 ist, und die vorstehend
angeführte
vorbestimmte optische Form ist in einem Substrat ausgebildet, das
einen Brechungsindex aufweist, der ungefähr derselbe wie der der Lichtemissionsschicht
des vorstehend beschriebenen LED-Elementes ist.
-
Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung umfasst eine Lichtemissionsvorrichtung
eine vorbestimmte optische Form, die auf einer Oberfläche eines
auf einer Basis angebrachten LED-Elementes bereitgestellt ist, wobei
die vorbestimmte optische Form zur Ermöglichung eines Anstiegs bei
der Effizienz zum Herausführen
vom Licht aus dem Inneren des LED-Elementes ausgebildet ist; und
ein Versiegelungsmaterial, das die vorbestimmte optische Form versiegelt,
wobei das Versiegelungsmaterial einen Brechungsindex von 1,6 oder
mehr aufweist, die vorbestimmte optische Form in einer Oberfläche eines
Substrats des LED-Elementes
ausgebildet ist, und das Substrat einen Brechungsindex nahezu gleich
zu dem einer Lichtemissionsschicht des LED-Elementes aufweist.
-
Gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung umfasst eine Lichtemissionsvorrichtung:
eine vorbestimmte optische Form, die auf einer Oberfläche eines
auf einer Basis angebrachten LED-Elementes bereitgestellt ist, wobei
die vorbestimmte optische Form zum Ermöglichen eines Anstiegs bei
der Effizienz zum Herausführen
von Licht aus dem Inneren des LED-Elementes ausgebildet ist; und
ein Versiegelungsmaterial, das die vorbestimmte optische Form versiegelt,
wobei das Versiegelungsmaterial einen Brechungsindex von 1,6 oder
mehr aufweist, und die vorbestimmte optische Form in einer Oberfläche einer
Halbleiterschicht ausgebildet ist, die durch Abschälen eines
Substrats des LED-Elementes freigelegt ist.
-
Gemäß einer
dritten Ausgestaltung der Erfindung umfasst ein Lichtemissionselement:
eine Halbleiterschicht, die eine Lichtemissionsschicht aufweist, eine
vorbestimmte optische Form, die auf einer Oberfläche der Halbleiterschicht bereitgestellt
ist, wobei die vorbestimmte optische Form zum Ermöglichen
eines Anstiegs bei der Effizienz zum Herausführen von Licht aus dem Inneren
des LED-Elementes ausgebildet ist, und einen Elektrodenteil aufweist,
der auf der anderen Oberfläche
der Halbleiterschicht bereitgestellt ist, wobei die vorbestimmte
optische Form eine unebene Oberfläche mit einer Stufenform ist,
deren Neigungswinkel nicht größer als
sin–1 (n2/n1)
in Relation zu der normalen Richtung der Lichtemissionsschicht ist,
wobei n1 den Brechungsindex der Lichtemissionsschicht des LED-Elementes
und n2 den Brechungsindex des Versiegelungsmaterials bezeichnet.
-
Gemäß einer
vierten Ausgestaltung der Erfindung umfasst ein Lichtemissionselement:
eine Halbleiterschicht, die eine Lichtemissionsschicht, eine vorbestimmte
optische Form, die auf einer Oberfläche der Halbleiterschicht bereitgestellt
ist, wobei die vorbestimmte optische Form zum Ermöglichen
eines Anstiegs bei der Effizienz zum Herausführen von Licht aus dem Inneren
des LED-Elementes ausgebildet ist, und einen Elektrodenteil aufweist,
der auf der anderen Oberfläche
der Halbleiterschicht bereitgestellt ist; und eine Lichtübertragungsmaterialschicht, die
auf einer Oberfläche
der Halbleiterschicht bereitgestellt ist, wobei die vorbestimmte
optische Form in einer Oberfläche
der Lichtübertragungsmaterialschicht
ausgebildet ist.
-
Die
Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
-
Die 1A bis 1C eine
Lichtemissionsvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
wobei 1A eine vertikale Schnittansicht, 1B eine
Schnittansicht eines vergrößerten Abschnitts
eines LED-Elementes, und 1C ein
Diagramm eines vergrößerten Abschnitts
der Oberfläche des
LED-Elementes auf der Seite, aus der Licht herausgeführt wird,
zeigen;
-
2 eine
vertikale Schnittansicht der Konfiguration des LED-Elementes;
-
Die 3A bis 3D Diagramme
zur Darstellung eines Herstellungsablaufs für eine Lichtemissionsvorrichtung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
-
4 eine
Schnittansicht einer Lichtemissionsvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
-
Die 5A bis 5C ein
LED-Element gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel;
wobei 5A eine Draufsicht des LED-Elementes von der Seite,
aus der Licht herausgeführt
wird, 5B eine Schnittansicht entlang
der Linie A-A aus 5A, und 5C ein
Diagramm eines vergrößerten Abschnitts in
unebener Form zeigt, der auf der Oberfläche ausgebildet ist, aus der
Licht herausgeführt
wird;
-
Die 6A bis 6C ein
LED-Element gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel;
wobei 6A eine Draufsicht des LED-Elementes von der Seite,
aus der Licht herausgeführt
wird, 6B eine Schnittansicht entlang
der Linie B-B aus 6A, und 6C ein
Diagramm eines vergrößerten Abschnitts in
unebener Form zeigen, der auf der Oberfläche ausgebildet ist, aus der
Licht herausgeführt
wird;
-
Die 7A bis 7C ein
LED-Element gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel;
wobei 7A eine Draufsicht des LED-Elementes von der Seite,
aus der Licht herausgeführt
wird, 7B eine Schnittansicht entlang
der Linie C-C aus 7A, und 7C ein
Diagramm eines vergrößerten Abschnitts in
unebener Form zeigen, der auf der Oberfläche ausgebildet ist, aus der
Licht herausgeführt
wird;
-
Die 8A und 8B ein
LED-Element gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel,
wobei 8A eine Draufsicht des LED-Elementes, von der Seite,
aus der Licht herausgeführt
wird, und 8B ein Diagramm zur Darstellung,
wie Licht aus einem Vorsprung aus 8A herausgeführt wird,
zeigen;
-
Die 9A und 9B ein
LED-Element gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel;
wobei 9A eine Draufsicht des LED-Elementes von der Seite,
aus der Licht herausgeführt
wird, und 9B eine Schnittansicht entlang
der Linie D-D aus 9A zeigen;
-
10 eine
vertikale Schnittansicht einer Lichtemissionsvorrichtung gemäß einem
achten Ausführungsbeispiel;
-
11 eine
vertikale Schnittansicht eines LED-Elementes in Chipwendebauart
gemäß einem neunten
Ausführungsbeispiel;
-
12 eine
vertikale Schnittansicht eines LED-Elementes in Chipwendebauart
gemäß einem zehnten
Ausführungsbeispiel;
-
13 eine
vertikale Schnittansicht eines LED-Elementes in Chipwendebauart
gemäß einem elften
Ausführungsbeispiel;
-
14 eine
vertikale Schnittansicht eines LED-Elementes in Chipwendebauart
gemäß einem zwölften Ausführungsbeispiel;
-
Die 15A und 15B eine
LED-Lampe gemäß einem
dreizehnten Ausführungsbeispiel;
wobei 15A eine vertikale Schnittansicht
einer LED-Lampe, und 15B eine vertikale Schnittansicht
des LED-Elementes zeigen, das auf der LED-Lampe angebracht ist;
und
-
16 eine
graphische Darstellung von Kurvenverläufen, welche den Zusammenhang
zwischen dem Brechungsindex des Versiegelungsmaterials und dem Verhältnis der
Effizienz der Lichtabstrahlung nach außen bei dem LED-Element angeben.
-
(Erstes Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration der Lichtemissionsvorrichtung 1)
-
Die 1A bis 1C zeigen
eine Lichtemissionsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; 1A zeigt
eine vertikale Schnittansicht, 1B zeigt
eine Schnittansicht eines vergrößerten Abschnitts
des LED-Elementes, und 1C zeigt ein Diagramm eines
vergrößerten Abschnitts der
Oberfläche
des LED-Elementes auf der Seite, aus der Licht herausgeführt wird.
-
Gemäß 1A ist
diese Lichtemissionsvorrichtung 1 aus einem Verbindungshalbleiter
aus einem Element der Hauptgruppe III und Stickstoff ausgebildet,
und weist ein LED-Element 2 in Chipwendebauart mit einem
Abschnitt in unebener Form 20A auf der Oberfläche auf
der Seite, aus der Licht herausgeführt wird, ein Al2O3-Substrat 3, das ein anorganisches
Substrat ist, auf dem das LED-Element 2 angebracht ist,
ein Glasversiegelungsteil 4, das aus einem anorganischen
Versiegelungsmaterial ausgebildet ist, und Goldkontaktbolzen 5 zum
elektrischen Verbinden der Elektroden des LED-Elementes 2 mit Schaltungsmustern 30 auf,
die aus Wolfram (W) auf dem Al2O3-Substrat ausgebildet sind.
-
Das
Al2O3-Substrat 3 weist
durchgehende Löcher 31 im
Querschnitt auf, und Schaltungsmuster 30 auf den beiden
Seiten des Substrats sind durch leitende Teile aus Wolfram elektrisch
verbunden, die in diesen durchgehenden Löchern 31 bereitgestellt sind.
-
Ein
Glasversiegelungsteil 4 ist aus einem Glas mit niedrigem
Schmelzpunkt auf der Basis SiO2-Nb2O5 (mit einem Brechungsindex
von n = 1,8) ausgebildet, und weist flache Seiten 41 und
eine flache Oberfläche 40 auf.
-
Das
LED-Element 2 ist gemäß 1B in
flacher Form ausgebildet, so dass es eine Breite W1 = 300 μm und eine Höhe H1 = 10 μm
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
aufweist. Dabei ist die Wellenlänge
des Lichtes, die von diesem LED-Element emittiert wird, 460 μm.
-
Zudem
sind bei dem LED-Element 2 gemäß 1C Vorsprünge 20A (w1 = 4 μm,
h1 = 2 μm)
und flache Abschnitte 20B (w2 =
8 μm) auf
der Oberfläche auf
der Seite angeordnet, aus der Licht herausgeführt wird, so dass ein Abschnitt
in unebener Form 20A ausgebildet wird. Dieser Abschnitt
wird als Abschnitt in unebener Form 20A bezeichnet, weil
die benachbarten Vorsprünge 20A über einen
flachen Abschnitt 20B eine Vertiefung ausbilden.
-
(Konfiguration des LED-Elementes 2)
-
2 zeigt
eine vertikale Schnittansicht der Konfiguration des LED-Elementes.
Das LED-Element 2 ist durch sequentielles Schichten einer n-GaN:Si-Schicht 20,
einer InGaN-Schicht 21, einer GaN-Schicht 22,
einer AlGaN-Schicht 23,
einer Mehrfachquantentopfschicht (MQW) 24, einer p-AlGaN-Schicht 25,
einer p-GaN-Schicht 26 und einer p+-GaN-Schicht 27 als
eine GaN-basierte Halbleiterschicht 100 auf einem nicht
gezeigten Saphirsubstrat ausgebildet. Zudem weist das LED-Element
eine p-Elektrode 28 auf der p+-GaN-Schicht 27 und
eine n-Elektrode 29 auf einem freigelegten Abschnitt der n-GaN:Si-Schicht 20 auf,
wo die Schichten durch einen Ätzvorgang
beginnend mit der p+-GaN-Schicht 27 bis zu der n-GaN:Si-Schicht 20 entfernt
sind. Ein Abschnitt in unebener Form 20A beinhaltet die
vorstehend beschriebenen Vorsprünge 20a und
flachen Abschnitte 20b, die auf der Oberfläche der n-GaN:Si-Schicht 20 ausgebildet
sind.
-
Obwohl
das Verfahren zum Ausbilden der GaN-basierten Halbleiterschicht 100 nicht
besonders beschränkt
ist, kann sie mittels eines gut bekannten metallorganischen Gasphasenabscheidungsverfahrens
(MOCVD-Verfahren), eines Molekularstrahlepitaxieaufwachsverfahrens
(MBE-Verfahren), eines halogenidbasierten chemischen Gasphasenabscheidungsverfahrens
(HVP-Verfahren), eines Zerstäubungsverfahrens,
eines Ionenplattierungsverfahrens, eines Elektronenduschverfahrens
oder dergleichen ausgebildet werden. Dabei kann die Konfiguration des
LED-Elementes eine
Homostruktur, eine Heterostruktur oder eine Doppelheterostruktur
sein. Zudem kann eine Quantentopfstruktur (eine Einzelquantentopfstruktur
oder eine Mehrfachquantentopfstruktur) verwendet werden.
-
(Herstellungsablauf für die Lichtemissionsvorrichtung 1)
-
Die 3A bis 3D zeigen
Diagramme zur Darstellung eines Herstellungsablaufs für eine Lichtemissionsvorrichtung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Nachstehend ist ein Ablauf zum Herstellen einer Lichtemissionsvorrichtung
unter Verwendung eines LED-Elementes 2 beschrieben, das im
Voraus in einem getrennten Vorgang ausgebildet wurde.
-
(Anbringungsvorgang für das LED-Element 2)
-
Zunächst werden
gemäß der 3A das LED-Element 2 und
das Al2O3-Substrat 3 vorbereitet, und
Schaltungsmuster 30 werden auf dem Al2O3-Substrat 3 und die Elektroden
werden auf dem LED-Element 2 positioniert, so dass das
LED-Element 2 mit den Schaltungsmustern 30 über Goldkontaktbolzen 5 elektrisch
verbunden ist, und gleichzeitig auf dem Al2O3-Substrat 3 angebracht
ist. Dann wird die Lücke
zwischen dem LED-Element 2 und dem Al2O3-Substrat 3 mit einem nicht gezeigten
Lückenfüllmaterial
aufgefüllt.
Für dieses Lückenfüllmaterial wird
ein kleiner Wärmeausdehnungskoeffizient
bevorzugt.
-
(Abschälvorgang für das Saphirsubstrat S)
-
Gemäß 3B wird
sodann das LED-Element 2 mit einem Laserstrahl auf der
Seite des Saphirsubstrats S bestrahlt. Die Grenzfläche zwischen dem
Saphirsubstrat und der GaN-basierten
Halbleiterschicht 100 wird durch die Bestrahlung durch
den Laserstrahl geschmolzen. Als Folge davon wird das von der GaN-basierten
Halbleiterschicht 100 abgeschälte Saphirsubstrat S entfernt.
Dabei können
Reste auf der Oberfläche
der GaN-basierten Halbleiterschicht 100 verbleiben, und
daher wird ein Waschvorgang mit einer Säure ausgeführt, so dass die Reste entfernt
werden, und dadurch wird die n-GaN:Si-Schicht 20 freigelegt.
-
(Ausbildungsvorgang für einen
Abschnitt in unebener Form 20A)
-
Danach
wird ein Abschnitt in unebener Form 20A auf der Oberfläche des
LED-Elementes 2 ausgebildet, aus dem Licht herausgeführt wird,
indem eine Unebenheitsverarbeitung unter Einschluss eines Ätzvorgangs
durch Bestrahlung mit einem Laser ausgeführt wird. Eine Unebenheit mit
annähernd
senkrechten Stufen wird als Abschnitt in unebener Form 20A ausgebildet.
-
(Glasversiegelungsvorgang
unter Verwendung eines Glases mit geringem Schmelzpunkt)
-
Dann
wird eine Heißdruckverarbeitung
mit dem LED-Element 2, auf dem ein Abschnitt in unebener
Form 20A ausgebildet wurde, und der Lücke zwischen dem LED-Element 2 und
dem Al2O3-Substrat 3 unter
Verwendung eines Glases auf der Basis SiO2-Nb2O5 ausgeführt. Als
Folge dieser Heißdruckverarbeitung
haftet das Glas mit der Oberfläche
des Abschnitts in unebener Form 20A an. Zudem wird das
Glas dazu gebracht, an der Oberfläche des Al2O3-Substrats 3 anzuhaften, und dadurch
ist das LED-Element 2 insgesamt in Glas versiegelt. Nach der
Glasversiegelung werden die Gehäuse
in individuelle Stücke
durch einen Trennvorgang getrennt, und somit wird eine Lichtemissionsvorrichtung 1 mit einer
oberen Oberfläche 40 und
Seiten 41 erhalten. Dabei ist die Trennung der Gehäuse ebenfalls
durch ein Verfahren zur Trennung wie etwa Ritzen zusätzlich zu
dem Schneidevorgang möglich.
-
(Betrieb der Lichtemissionsvorrichtung 1)
-
Wenn
die Schaltungsmuster 30, die am Boden des Al2O3-Substrats 3 der
vorstehend beschriebenen Lichtemissionsvorrichtung 1 freigelegt
sind, mit einer nicht gezeigten Energiezufuhreinheit verbunden werden,
wird eine Spannung in Vorwärtsrichtung
zwischen der n-Elektrode und der p-Elektrode des LED-Elementes 2 über die
leitenden Teile der durchgehenden Löcher 31 angelegt,
und eine Rekombination von Ladungsträgern, Löchern und Elektronen, tritt
in der MQW-Schicht 24 des LED-Elements 2 auf,
so dass Licht emittiert wird. Von der Oberfläche abzustrahlendes Licht,
aus der Licht aus dem bei diesem Lichtemissionsvorgang in der MQW-Schicht 24 erzeugten
Licht herauszuführen
ist, dringt in das Glasversiegelungsteil 4 aus dem Abschnitt
in unebener Form 20A ein, breitet sich durch das Glasversiegelungsteil 4 aus,
und wird nach außen
abgestrahlt.
-
(Wirkungen gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel)
-
Die
nachstehend wiedergegebenen Wirkungen werden gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel erhalten.
- (1) Das Saphirsubstrat 1 wird von
dem LED-Element 2 entfernt, das auf dem Al2O3-Substrat 3 angebracht wurde, auf
dem ein Abschnitt in unebener Form 20A mit einer annähernd senkrechten Stufe
bereitgestellt ist, und dadurch kann Licht, das in die Richtung
abgestrahlt wird, in der Licht in das Saphirsubstrat aus GaN in
einem Winkel eindringt, der nicht größer als der kritische Winkel
ist, aus dem LED-Element auf dieselbe Weise wie bei einem bekannten
LED-Element 2 herausgeführt werden,
bei dem GaN auf einem flachen Saphirsubstrat ausgebildet ist. Zudem
kann außerdem Licht,
das in eine Richtung abgestrahlt wird, in der das Licht in das Saphirsubstrat
von GaN in einem Winkel eindringt, der nicht kleiner als der kritische Winkel
ist, und das zu Licht wird, das innerhalb einer Schicht in dem LED-Element 2 eingesperrt
ist, aus dem Element herausgeführt
werden, wenn das Licht in einen unebenen Abschnitt des Abschnitts
in unebener Form 20A eindringt. Licht, das von einer flachen
Oberfläche
der unebenen Oberfläche
nach außen
abgestrahlt wird, benimmt sich auf dieselbe Weise, wie das, das
von einer unebenen Oberfläche
abgestrahlt wird, wo keine Stufe ausgebildet ist, und zudem wird
Licht, das innerhalb einer Schicht eingesperrt ist, von einer vertikalen
Stufenoberfläche
der unebenen Oberfläche
nach außen
abgestrahlt. Daher kann die Lichtmenge, die von der GaN-Schicht
nach oben abgestrahlt wird, ausnahmslos erhöht werden.
Ferner ist
der vertikale Querschnitt nicht relativ zu der Normalen der Lichtemissionsschicht
der GaN-Schicht geneigt, und wird daher in der Richtung bereitgestellt,
das den Raumwinkel mit dem innerhalb einer Schicht eingesperrten
Licht maximal macht, und dies ist ein Faktor beim Erhöhen der
Wirkung. Zudem ändert
das Licht, das von der Grenzfläche
im vertikalen Querschnitt reflektiert wurde, nicht die Größe des Winkels
mit der Normalenrichtung der Lichtemissionsschicht.
- (2) Ferner wird gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
das Saphirsubstrat S entfernt und anstatt dessen ein Glas auf der
Basis SiO2-Nb2O5 mit einem Brechungsindex n = 1,8 verwendet,
und dadurch wird der kritische Winkel θc mit dem LED-Element 2 ungefähr 50°C. das Versieglungsmaterial
kann so ausgewählt
werden, dass der kritische Winkel θc zwischen diesem LED-Element 2 und
dem Glasversiegelungsteil 4 nicht kleiner als 45°C wird, und
dadurch kann die innerhalb einer Schicht eingesperrte Lichtmenge,
die sich lateral durch die GaN-basierte Halbleiterschicht 100 ausbreitet,
im Vergleich zu dem Saphirsubstrat S mit einem Brechungsindex n
= 1,7 reduziert werden, und weiterhin wird die Wahrscheinlichkeit,
dass das innerhalb einer Schicht der GaN-basierten Halbleiterschicht 100 eingesperrte
Licht aus dem Element heraus abgestrahlt wird, wenn es in den Abschnitt
mit unebener Form 20A eindringt, hoch. Zusätzlich dazu
weist die GaN-basierte Halbleiterschicht 100 eine Dicke
von 10 μm
auf, und die Wahrscheinlichkeit, dass das Licht den Abschnitt in
unebener Form 20A erreicht, ist hoch, und daher kann Licht
auf einem idealen Niveau mit extrem hoher Effizienz nach außen abgestrahlt
werden. Selbst wenn die Flachheit der unebenen Oberflächen aufgrund
von Beschränkungen
bei der Verarbeitung nicht ausreicht, wird dies ferner durch das
Versiegelungsmaterial mit einem hohen Brechungsindex kompensiert,
und die Eigenschaften, die eine Effizienz bereitstellen, die nahe der
Grenze sind, was theoretisch verwirklicht werden kann, können somit
erzielt werden. Dabei wird die Ausbildung einer Unebenheit auf einer p-GaN:Si-Schicht 20 ausgeführt, die
sich in einem Abstand von der MQW-Schicht 21 befindet,
welche die Lichtemissionsschicht in der GaN-basierten Halbleiterschicht 100 ist,
und daher kann eine Beschädigung
der Lichtemissionsschicht zum Zeitpunkt der Ausbildung der Unebenheit
vermieden werden. Deswegen kann die interne Quanteneffizienz aufrechterhalten
werden, und die Effizienz der Lichtabstrahlung nach außen kann
bei dem LED-Element 2 stark erhöht werden.
- (3) Das LED-Element 2 ist in einem Glasversiegelungsteil 4 versiegelt,
welches stabil gegenüber der
emittierten Lichtwellenlänge
ist, und ausgezeichnete Lichtübertragungseigenschaften
aufweist, und dadurch wird eine Lichtemissionsvorrichtung 1,
deren Eigenschaften zum Herausführen
von Licht für
eine lange Zeitdauer stabil sind, und die eine ausgezeichnete Beständigkeit
aufweist, selbst dann erhalten, wenn ein LED-Element 2 in
einer Bauart mit hoher Ausgangsleistung verwendet wird, die eine
große
Lichtmenge emittiert. Insbesondere, wenn die interne Quanteneffizienz
so hoch wie das Idealniveau ist, kann bei dem LED-Element 2 die
Abstrahlungseffizienz von Licht nach außen auf einem flachen Saphirsubstrat
S von 25% auf 75% erhöht
werden. Dabei wird die Wärmeemission
auf nicht mehr als ein 1/3 reduziert. Zudem wird es möglich, die
Strommenge zu verdoppeln, die fließen darf, da die Wärmemission
sinkt, und dadurch kann die Lichtmenge als Resultat eines Synergieeffektes
zwischen einem Anstieg bei der Effizienz des LED-Elementes 2 und
einem Anstieg der erlaubten Strommenge erhöht werden. Zudem werden stabile
Lichtübertragungseigenschaften
für eine hochdichte
Lichtabstrahlung gesichert. Selbst wo die Flachheit der unebenen
Oberflächen
aufgrund von Beschränkungen
bei der Verarbeitung nicht ausreichend ist, kompensiert das Versiegelungsmaterial
mit hohen Brechungsindex dies, und somit können Eigenschaften erzielt
werden, die eine Effizienz bereitstellen, die nahe der Grenze dessen
liegen, was theoretisch verwirklicht werden kann. Zudem ist die
Vorrichtung stabil gegenüber Licht
mit einer Wellenlänge
von nicht mehr als 470 nm, beispielsweise einer Wellenlänge von
365 nm, und kann somit verwendet werden, um ein LED-Element zur Emission
von ultravioletten Strahlen zu enthalten.
Ferner beträgt der Brechungsindex
von Epoxydharz oder Silikonharz, die sich derzeit in allgemeiner
Verwendung befinden, ungefähr
1,5. Viele existierende Glasmaterialien stellen jedoch hohe Übertragungseigenschaften
und einen hohen Brechungsindex von nicht weniger als 1,6 bereit. Unter
Verwendung eines derartigen Glasmaterials kann ein LED-Element 2 ausgeführt werden, das
in einem Material mit hohem Brechungsindex versiegelt ist, und somit
kann die Effizienz zum Herausführen
von Licht aus dem LED-Element 2 erhöht werden.
- (4) Weiterhin sind die Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Al2O3-Subtrats 3 und
des Glasversiegelungsteils 4, die das Gehäuse bilden,
ungefähr dieselben,
und daher kann eine Struktur bereitgestellt werden, bei der Unannehmlichkeiten
wie durch Wärmeverspannungen
verursachte Risse nicht leicht auftreten. Folglich werden Effekte
erhalten, dass zusätzlich
zu der Zuverlässigkeit
gegenüber
Wärmebelastungen
der erlaubte Stromwert erhöht
werden kann. Die bekannte Epoxydharzversiegelung begrenzt den erlaubten
Stromfluss aufgrund der Glasübergangstemperatur (Tg-Punkt)
des Epoxydharzes. Der Grund hierfür ist, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient
bei einer Temperatur oberhalb des Tg-Punktes hoch wird, und an elektrischen
Verbindungsabschnitten leicht eine Verbindungstrennung auftritt.
Der Tg-Punkt des Glasversiegelungsteils 4 ist um 300°C oder mehr
höher als
der von Epoxydharzen, und der Wärmeausdehnungskoeffizient
ist nicht größer als
1/7 der Wärmeausdehnungskoeffizienten
von Epoxydharzen bei einer Temperatur unterhalb des Tg-Punktes.
- (5) Die Materialien für
das Al2O3-Substrat 3 und das
Glasversiegelungsteil 4 werden so ausgewählt, dass
sie denselben Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweisen, und das LED-Element 2 wird so ausgebildet, dass
es von der Wendeanbringungsbauart ist, wo keine Golddrähte verwendet
werden, und dadurch wird eine Glasversiegelung mit einem hochstabilen
LED-Element mit einem hohen Brechungsindex implementiert. Genauer
wird Glas im Zustand hoher Viskosität durch Aufbringen von Hochdruck
derart verarbeitet, dass kein Reißen oder Abschälen durch
eine Differenz zwischen der Verarbeitungstemperatur und der Raumtemperatur
verursacht wird, und an dem LED-Element 2 verursachte Wärmeschäden können zum
Verarbeitungszeitpunkt vermieden werden. Das Al2O3-Substrat 3 und das Glasversiegelungsteil 4 kombinieren
chemisch über
ein Oxid, und stellen daher eine Anhaftung mit hoher Intensität bereit.
Zudem wird ein LED-Element 2 in Wendeanbringungsbauart
verwendet, was Platz für
eine Verdrahtung unnötig
macht, womit die Bereitstellung eines kleinen Gehäuses ermöglicht wird.
- (6) Schaltungsmuster werden auf der Rückoberfläche des Al2O3-Substrats 3 von der Oberfläche ausgelesen,
auf der das LED-Element 2 angebracht ist, und dadurch können die
Erzeugnisse mit einer ausgezeichneten Produktivität ausgebildet
werden. Genauer wird eine große
Anzahl von LED-Elementen 2 auf
einem Al2O3-Subtrat
angebracht, und eine Glasversiegelung kann als kollektiver Vorgang
unter Verwendung eines Glasüberzugs
ausgeführt
werden.
-
Das
Saphirsubstrat S wird abgeschält,
nachdem das LED-Element 2 auf
dem Al2O3-Subtrat 3 als Basis
angebracht ist, und dann wird ein Abschnitt in unebener Form 20A bereitgestellt,
und daher wird es möglich,
ein Gehäuse
aus einer Vielzahl von Versiegelungsmaterialien leicht auszubilden,
die andere Versiegelungsmaterialien als das Glasversiegelungsteil 4 sind,
wie etwa beispielsweise Epoxydharzmaterialien, Lichtübertragungsharzmaterialien
enthaltende Fluorophore und Glasmaterialien, die ein Fluorophor
enthalten. Zudem ist es außerdem
leicht, einen Abschnitt in unebener Form 20A herzustellen,
dessen unebene Form der Differenz im Brechungsindex gegenüber dem
Versiegelungsmaterial entspricht.
-
Dabei
ist der vorstehend beschriebene Abschnitt in unebener Form 20A zum
Verbessern der Eigenschaften zum Herausführen von Licht effektiv, wenn
er mit der Konfiguration zum Erhöhen
der Fläche
zur Lichtemission des LED-Elementes 2 kombiniert wird.
Die Fläche
zur Lichtemission kann beispielsweise durch Erhöhen des Verhältnisses
der durch die p-Elektrode für
die Zufuhr eines Stroms an die GaN-basierte Halbleiterschicht 100 eingenommenen
Fläche
zu der Fläche
des Elementes vergrößert werden.
Zudem kann die Anbringung unter Verwendung von Silberpaste oder
eines Lötmittelüberzugs anstelle
von Kontaktbolzen ausgeführt
werden. Dabei werden die Kontaktelektroden der GaN-Halbleiterschicht 100 und
der externen Anschlusselektroden über eine Isolationsschicht
getrennt bereitgestellt.
-
Zudem
kann die P-Elektrode aus ITO (Indiumzinnoxid) mit Lichtübertragungseigenschaften
und einer Metallreflexionsschicht ausgebildet sein. Innerhalb einer
Schicht eingesperrtes Licht, das sich durch die GaN-basierte Halbleiterschicht 100 lateral
ausbreitet, wird von dem ITO reflektiert, und dadurch wird es möglich, die
durch die Metallabsorption verursachten Verluste zu reduzieren,
wenn das innerhalb einer Schicht eingesperrte Licht auf die Metallreflexionsschicht
trifft, und die von dem LED-Element 2 nach außen abgestrahlte
Lichtmenge kann erhöht werden.
-
Ferner
weisen ITO und Al2O3 ungefähr denselben
Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf, und ITO und GaN werden relativ stark aneinander anhaftend ausgebildet,
und daher können
die Elektroden vor einem Abschälen
aufgrund von Wärmeverspannung
zum Zeitpunkt der Verarbeitung für
die Glasversiegelung bewahrt werden.
-
Obwohl
das Versiegelungsmaterial bei der vorstehenden Beschreibung ein
Glas ist, kann das Versiegelungsmaterial ein Glas sein, das zum
Zeitpunkt der Verarbeitung teilweise kristallisiert ist, oder ein
anorganisches Material, das sich nicht in einem Glaszustand befindet,
aber dieselben Effekte bereitstellt.
-
(2. Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration der Lichtemissionsvorrichtung 1)
-
4 zeigt
eine Schnittansicht einer Lichtemissionsvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Diese Lichtemissionsvorrichtung 1 ist eine Vorrichtung
in Oberflächenanbringungsbauart unter
Verwendung eines LED-Elementes 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
und umfasst ein Harzgehäuseteil 10 aus
einem weißen
Harzmaterial wie etwa Nylon, welches einen Behälterabschnitt 10A zur
Aufnahme des LED-Elements 2, eine Unterhalterung 6 aus
AlN, auf der das LED-Element 2 angebracht ist, einen Silikonharzversiegelungsteil 7 zum
integrierenden Versiegeln des LED-Elementes 2, das in dem
Behälterabschnitt 10A des
Harzgehäuseteils 10 und
des. Unterträgers 6 enthalten
ist, Zuleitungsteile 9 für die Zufuhr von Strom an das
LED-Element 2, an dem die Unterhalterung 6 angebracht
ist, und einen Draht 8 zum elektrischen Verbinden des Zuleitungsteils 9 mit
der Unterhalterung 6. Dabei sind in der nachstehenden Beschreibung
die Teile mit denselben Bezugszeichen versehen, welche dieselben
Konfigurationen und Funktionen wie jene bei dem ersten Ausführungsbeispiel
aufweisen.
-
Das
LED-Element 2 wird auf der Unterhalterung 6 als
Basis angebracht, und danach wird ein Abschnitt in unebener Form 20A durch
Abschälen
des Saphirsubstrats S auf dieselbe Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
bereitgestellt. Dabei wird der Raum zwischen dem LED-Element 2 und
der Unterhalterung 6 mit einem nicht gezeigten Raumfüllmaterial
aus SiO2 gefüllt.
-
Die
Unterhalterung 6 weist Schaltungsmuster 60 aus
Wolfram auf der oberen Oberfläche
und der unteren Oberfläche
auf. Die Schaltungsmuster 60 auf der oberen Oberfläche und
der unteren Oberfläche
sind durch einen leitenden Teil aus Wolfram elektrisch verbunden,
der in einem durchgehenden Loch 61 bereitgestellt ist.
Ferner ist ein mit der p-Elektrodenseite des LED-Elementes 2 verbundenes
Schaltungsmuster 6 der Schaltungsmuster 60 mit
einem Zuleitungsteil 9 durch einen Draht 8 aus Gold
elektrisch verbunden.
-
Das
Silikonharzversiegelungsteil 7 weist einen Brechungsindex
von n = 1,5 auf, und hat die Funktion zum Versiegeln des LED-Elementes 2 und der
Unterhalterung 6, und des Abstrahlens des von dem LED-Element 2 emittierten
Lichts nach außerhalb
des Harzgehäuseteils 10.
Dabei kann das Silikonharzversiegelungsteil 7 ein Fluorophor
enthalten, das durch Licht angeregt wird, das von dem LED-Element 2 abgestrahlt
wird, und es ist außerdem
möglich,
eine Lichtemissionsvorrichtung 1 in einer Wellenlängenumwandlungsbauart
zur Emission von Licht einer vorbestimmten Farbe auf der Grundlage der
Mischung von Licht auszubilden, das von dem angeregten Fluorophor
abgestrahlt wird, sowie dem Licht, das von dem LED-Element 2 abgestrahlt
wird.
-
(Wirkungen des zweiten
Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist das LED-Element 2 mit einem Abschnitt in unebener Form 20A auf
der Oberfläche,
aus der Licht herausgeführt
wird, in einem Silikonharzversiegelungsteil 7 versiegelt,
und dadurch kann eine Lichtemissionsvorrichtung 1 in Oberflächenanbringungsbauart
mit großer
Helligkeit erhalten werden, bei der sich durch das innere LED-Elementes 2 lateral
ausbreitendes Licht als innerhalb einer Schicht eingesperrtes Licht
effektiv nach außen
abgestrahlt werden kann.
-
Dabei
kann ein Glas auf der Basis von SiO2-Nb2O5 mit einem Brechungsindex
von n = 1,8 gemäß der Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispiels
in Schichtform durch eine Heißpressverarbeitung
mit einem Abschnitt in unebener Form 20A des LED-Elements 2 gemäß der Beschreibung
des zweiten Ausführungselementes
integriert werden, und ein LED-Element 2, in dem dieses
Glas integriert ist, und die Unterhalterung 6 können in
dem Silikonharzversiegelungsteil 7 versiegelt sein. Dabei
dringt Licht in das Silikonharzversiegelungsteil 7 mit
einem Brechungsindex von n = 1,5 von dem LED-Element 2 mit
einem Brechungsindex von n = 2,4 über das Glaselement mit einem
Brechungsindex von n = 1,8 ein, und daher kann das Auftreten einer
durch die Differenz in den Brechungsindices zwischen den Materialien
verursachte Totalreflexion reduziert werden, so dass die Abstrahlung
von durch das LED-Element 2 emittiertem Licht nach außen erhöht werden
kann.
-
(Drittes Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration des LED-Elementes 2)
-
Die 5A bis 5C zeigen
ein LED-Element gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel; 5A zeigt
eine Draufsicht des LED-Elementes von der Seite, aus der Licht herausgeführt wird, 5B zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A aus 5A,
und 5C zeigt ein Diagramm eines vergrößerten Abschnitts
in unebener Form, der auf der Oberfläche ausgebildet ist, aus der
Licht herausgeführt
wird. Bei diesem LED-Element 2 wird ein Abschnitt in unebener
Form 20A als eine mikroskopische Form mit Vorsprüngen 20A und
flachen Abschnitten 20B mit geringem Maß ausgebildet, wie es in den 5A und 5B gezeigt
ist. Das LED-Element 2 weist eine Breite W1 von
300 μm auf,
und ist in quadratischer Form ausgebildet. Die Dicke H1 des LED-Elementes 2 beträgt 6 μm, und die
Oberfläche auf
der Seite, aus der Licht herausgeführt wird, weist den Abschnitt
in unebener Form 20A auf.
-
Der
Abschnitt in unebener Form 20A ist durch Anordnen von Vorsprüngen 20A (w1 = 2 μm,
h1 = 1 μm)
und flachen Abschnitten 20B (w2 =
2 μm) auf der
Oberfläche
auf der Seite ausgebildet, aus der Licht herausgeführt wird,
wie es in 5C gezeigt ist.
-
(Wirkungen des dritten
Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
ist der Abschnitt in unebener Form 20A auf der Seite, aus
der Licht aus dem LED-Element 2 herausgeführt wird,
in flacher und mikroskopischer Form bereitgestellt, und dadurch
kann eine an der MQW-Schicht verursachte Beschädigung zum Zeitpunkt der Unebenheitsverarbeitung
vermieden werden, und ein zuverlässiges
LED-Element 2 kann erhalten werden, dessen Lichtemissionseigenschaften
stabil sind. Zudem kann durch eine flache Ausbildung der Tiefe der Unebenheit
ein Verbleiben von Blasen in der Unebenheit nach dem Vorgang zum
Versiegeln des Abschnitts in unebener Form 20A mit einem
Versiegelungsmaterial vermieden werden, indem ein Druck zum Zeitpunkt
der Herstellung der Lichtemissionsvorrichtung aufgebracht wird.
Dabei befinden sich die Oberflächen
der Vorsprünge
in quadratischer Form und weisen einen umgebenden Graben auf, weswegen
die Luft zum Zeitpunkt der Druckaufbringung leicht entweichen kann.
-
(Viertes Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration des LED-Elementes 2)
-
Die 6A bis 6C zeigen
ein LED-Element gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel; 6A zeigt
eine Draufsicht des LED-Elementes von der Seite, aus der Licht herausgeführt wird, 6B zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie B-B aus 6A,
und 6C zeigt ein Diagramm eines vergrößerten Abschnitts
in unebener Form, der auf der Oberfläche ausgebildet ist, aus der
Licht herausgeführt
wird. Dieses LED-Element 2 ist ein LED-Element 2 von umfangreicher
Größe, und
ist in rechteckiger Form mit einer Breite W1 von
1000 μm ausgebildet,
wie es in 6B gezeigt ist. Das LED-Element 2 weist
eine Dicke H1 von 6 μm und einen Abschnitt in unebener
Form 20A auf der Oberfläche
der Seite auf, aus der Licht herausgeführt wird.
-
Gemäß 6C sind
Vorsprünge 20A (w1 = 2 μm,
h1 = 1 μm)
und flache Abschnitte 20B (w2 =
2 μm), sowie
tiefe Gräben 20C (w3 = 5 μm,
h2 = 4 μm), welche
den Bereich neunfach unterteilen, wo Vorsprünge 20A und flache
Abschnitte 20B ausgebildet sind, auf der Oberfläche auf
der Seite angeordnet, aus der Licht herausgeführt wird, und dadurch wird ein
Abschnitt in unebener Form 20A ausgebildet.
-
Ferner
umfasst das LED-Element 2 eine n-Elektrode 20n,
die so bereitgestellt ist, dass sie in dem Abschnitt positioniert
ist, wo die tiefen Gräben 20C ausgebildet
sind, eine p-Elektrode 20p, die auf der Oberfläche auf
der Seite gegenüber
den Abschnitten in unebener Form 20A bereitgestellt ist,
und eine MQW-Schicht 20d, die eine Lichtemissionsschicht
ist, welche durch Energiezufuhr über
die n-Elektrode 20n und die p-Elektrode 20p Licht
emittiert.
-
(Wirkungen des vierten
Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
ist die Unebenheit des Abschnitts in unebener Form 20A so
ausgebildet, dass er in dem Anschnitt in unebener Form 20A flach
ist, der auf der Seite bereitgestellt ist, aus der Licht aus dem
LED-Element 2 herausgeführt wird,
und dadurch kann die MQW-Schicht 20D davor
bewahrt werden, zum Zeitpunkt der Verarbeitung der Unebenheit beschädigt zu
werden, wie es bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Fall ist, und
somit kann ein LED-Element 2 erhalten werden, das homogenes
Licht emittiert. Ferner kann durch die flache Ausbildung der Unebenheit
ein Verbleiben von Blasen in der Unebenheit nach dem Vorgang der
Versiegelung des Abschnitts in unebener Form 20A mit einem
Versiegelungsmaterial vermieden werden, indem zum Zeitpunkt der
Herstellung der Lichtemissionsvorrichtung 1 ein Druck aufgebracht
wird, und eine Verschlechterung der Versiegelungseigenschaften und eine
Streuung der optischen Eigenschaften kann vermieden werden.
-
Durch
Bereitstellung von tiefen Gräben 20C in
dem Abschnitt in unebener Form 20A dringt zudem das Licht,
das innerhalb einer Schicht eingesperrt ist, und das sich durch
die GaN-basierte
Halbleiterschicht 100 des LED-Elementes 2 lateral
ausbreitet, in die Seiten der Gräben 20C ein,
und dadurch wird das Licht nach außen abgestrahlt. Als Folge
davon verbessern sich die Eigenschaften zum Herausführen von
Licht bei dem LED-Element 2 mit umfangreicher Größe. Obwohl
das LED-Element 2 von umfangreicher Größe gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
beschrieben ist, kann die Erfindung hierbei auf ein LED-Element
von Standardgröße (ein
Quadrat mit Seiten von 300 μm),
welches bei dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben ist, angewendet werden.
-
Zudem
wurden die Bereiche, wo p-Kontaktelektroden ausgebildet sind, welche
zu einer Lichtemissionsfläche
werden, neunfach unterteilt, wie es in 6A gezeigt
ist, dabei ist jede p-Kontaktelektrodenfläche in der Draufsicht von tiefen
Gräben 20C umgeben.
Als Folge daraus wird Licht, das sich durch die GaN-basierte Halbleiterschicht 100 zu
den Umgebungen ausbreitet, von jeder p-Kontaktelektrode nach außerhalb
der GaN-basierten Halbleiterschicht 100 abgestrahlt. Die
n-Kontaktelektrode ist unmittelbar unter den tiefen Gräben 20C ausgebildet,
wo die MQW-Schicht, die zur Lichtemissionsschicht wird, nicht vorliegt,
und daher beeinflussen die ausgebildeten tiefen Gräben nicht
die unmittelbar davor liegende Lichtemissionsschicht.
-
(Fünftes Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration des LED-Elementes 2)
-
Die 7A bis 7C zeigen
ein LED-Element gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel; 7A zeigt
eine Draufsicht des LED-Elementes von der Seite, aus der Licht herausgeführt wird, 7B zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie C-C aus 7A,
und 7C zeigt ein Diagramm eines vergrößerten Abschnitts
in unebener Form, der auf der Oberfläche ausgebildet ist, aus der
Licht herausgeführt
wird. Dieses LED-Element 2 ist ein LED-Element 2, das durch Schichten
einer AlInGaP-basierten Halbleiterschicht 201 (dessen Brechungsindex ähnlich zu
dem eines GaAs-Substrats (n = 3,5) ist) auf dem GaAs-Substrat gemäß 7B und
Entfernen des GaAs-Substrats durch einen Poliervorgang, sowie anschließendes Anhaften
eines GaP-Substrats 200 (n
= 3,5) mit der Halbleiterschicht ausgebildet ist, und es ist in
quadratischer Form mit einer Breite W1 von
300 μm ausgebildet.
Das LED-Element 2 ist so ausgebildet, dass es eine Dicke H1 von 100 μm
durch Polieren des GaP-Substrats 200 aufweist. Die Oberfläche auf
der Seite, aus der Licht herausgeführt wird, weist einen Abschnitt
in unebener Form 20A auf.
-
Gemäß 7C ist
der Abschnitt in unebener Form 20A durch Bereitstellen
von Vorsprüngen 20A (w1 = 50 μm,
h1 = 25 μm)
und flachen Abschnitten 20B (w2 =
50 μm) auf
der Oberfläche
der Seite, aus der Licht herausgeführt wird, durch einen Schneidevorgang
mit einer Chipschneidevorrichtung, und anschließendes Bereitstellen einer
mikroskopischen Flachheit auf der Oberfläche durch chemisches Ätzen ausgebildet.
-
(Wirkungen des fünften Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel wird
ein GaP-Substrat 200 auf eine gewünschte Dicke auf der Seite
poliert, aus der Licht herausgeführt wird,
und zusätzlich
wird ein Abschnitt in unebener Form 20A durch einen Schneidevorgang
mit einer Chipschneidevorrichtung bereitgestellt, und dadurch wird
ein LED-Element 2 mit ausgezeichneten Eigenschaften für das Herausführen von
Licht gewonnen. Zudem kann hierbei die Lichtemissionsschicht vor
einer Beschädigung
während
der Verarbeitung auf der Seite des GaP-Substrats 200 bewahrt
werden. Im Falle eines GaP-Substrats 200 mit
einem Brechungsindex von n = 3,5 wird ein Versiegelungsmaterial
mit einem Brechungsindex von ungefähr n = 2,4 verwendet, um dem
von einem Endabschnitt des LED-Elementes 2 emittiertem
Licht eine Abstrahlung aus dem LED-Element 2 heraus ohne eine
Totalreflexion des Lichtes zu ermöglichen, das sich lateral ausbreitet, wenn
es in den Abschnitt in unebener Form 20A eindringt, wenn
der Abschnitt in unebener Form 20A so ausgebildet ist,
dass er die vorstehend beschriebene Größe aufweist. In der Praxis
ist es schwierig, ein Versiegelungsmaterial für ein LED-Element 2 zu implementieren,
das einen Brechungsindex von n = 2 überschreitet, was das momentane
Niveau wiedergibt. Selbst wenn die Abstrahlung von Licht nach außen nicht
auf einem idealen Niveau implementiert werden kann, kann jedoch
Licht nicht dazu gebracht werden, von der unebenen Seite in annähernd vertikaler
Stufenform nach außen
mit einem Raumwinkel in einem großen Winkelbereich abzustrahlen,
der die Richtung von 90° – sin–1 (n1/n2)
bis 90° relativ
zu der Richtung der Normalenlinie der Lichtemissionsschicht abdeckt,
wobei n1 den Brechungsindex der Lichtemissionsschicht des LED-Elementes 2 und
n2 den Brechungsindex des Versiegelungsmaterials bezeichnen. Insbesondere
wird diese Form sowie ein Versiegelungsmaterial mit dem Brechungsindex
n = 1,6 oder größer kombiniert,
und dadurch ein Ertrag erhalten, der sehr viel größer als
in dem Falle ist, wenn die Form nicht verarbeitet wird, und eine
Epoxydharzversiegelung mit dem Brechungsindex n = 1,5 verwendet
wird.
-
Dabei
können
Abschrägungen
(geneigte Winkel) mit der Grenze des kritischen Winkels zwischen
der Lichtemissionsschicht und dem Versiegelungsmaterial des LED-Elementes
in den unebenen Stufenabschnitten ausgebildet sein. Innerhalb dieser Grenze
kann eine effektive unebene Seite in Stufenform bereitgestellt werden.
Die Neigungen werden sozusagen so bereitgestellt, dass Licht dazu
gebracht wird, in 90°-Richtung
bezüglich
der Normalenrichtung der Lichtemissionsschicht nach außen abgestrahlt
zu werden, was den Raumwinkel maximal macht. Ferner kann das LED-Element
durch Kombination einer Lichtemissionsschicht des LED-Elementes 2 und
eines Substrats mit demselben Brechungsindex wie das Lichtemissionselement
ausgebildet sein, beispielsweise einem GaN-Substrat und einer GaN-basierten Halbleiterschicht,
oder einem SiC-Substrat und einer GaN-basierten Halbleiterschicht,
anstelle einer geschichteten Struktur, die aus einem GaP-Substrat 200 und
einer AlInGaP-basierten Halbleiterschicht 201 ausgebildet
ist.
-
(Sechstes Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration des LED-Elementes 2)
-
Die 8A und 8B zeigen
ein LED-Element gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel; 8A zeigt
eine Draufsicht des LED-Elementes von der Seite, aus der Licht herausgeführt wird,
und 8B zeigt ein Diagramm zur Darstellung, wie Licht in
dem Abschnitt in Form von Vorsprüngen
nach 8A herausgeführt
wird. Dieses LED-Element 2 weist
einen Abschnitt in unebener Form 20A auf, wo kollektive
Körper
in hexagonaler Form über
flache Abschnitte 20B (mit Intervallen von 10 μm) versetzt angeordnet
sind, und wobei bei jedem dieser kollektiven Körper drei Vorsprünge 20A (mit
einer Höhe von
2 μm) in
Diamantform (bei denen benachbarte Stufenseiten 60°- oder 120°-Winkel ausbilden)
auf der Oberfläche
einer n-GaN:Si-Schicht
kombiniert sind, aus der Licht herausgeführt wird, wie es in 8A gezeigt
ist.
-
Wenn
in einer (nicht gezeigten) MQW-Schicht des nicht gezeigten LED-Elementes 2 erzeugtes
Licht L in einen Abschnitt 20A gemäß 8B eindringt,
wird es von einer ersten Seite 210 total reflektiert, so
dass es in eine zweite Seite 211 eindringt. Die zweite
Seite 211 bildet einen spitzen Winkel mit der ersten Seite 210 aus,
und in die zweite Seite 211 eindringendes Licht L wird
nach außen
abgestrahlt, wenn der Einfallswinkel kleiner als der kritische Winkel θc wird.
Der Grund hierfür
ist, dass der Vorsprung 20A so ausgebildet ist, dass er
Seiten mit einem Winkel dazwischen aufweist, der zweimal so groß wie der
kritische Winkel θc
oder noch größer ist.
-
(Wirkungen des sechsten
Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel sind
Vorsprünge 20A so
ausgebildet, dass sie Seiten mit einem Winkel dazwischen aufweisen,
der zweimal so groß wie
der kritische Winkel θc
oder noch größer ist,
und daher kann in die Vorsprünge 20A eindringendes
Licht L davor bewahrt werden, zu Licht in einem Zustand zu werden,
das nicht aus den Vorsprüngen 20A nach
außen
abgestrahlt wird, und somit kann innerhalb einer Schicht eingesperrtes
Licht, das in die Vorsprünge 20A eingedrungen
ist, ausnahmslos nach außen
abgestrahlt werden.
-
Zudem
ist der Abschnitt in unebener Form 20A aus den kollektiven
Körpern
der Vorsprünge 20A ausgebildet,
und daher wird es möglich,
innerhalb einer Schicht eingesperrtes Licht effektiv nach außen abzustrahlen.
Obwohl vorliegend bei dem sechsten Ausführungsbeispiel eine Konfiguration
beschrieben ist, bei der sieben Abschnitte in unebener Form 20A in
versetzter Form angeordnet sind, ist die Anordnung von Vorsprüngen in
unebener Form 20A nicht auf die gezeigte Konfiguration
beschränkt,
sondern es kann vielmehr eine willkürliche Anzahl von Abschnitten
in unebener Form 20A bereitgestellt werden.
-
(Siebtes Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration des LED-Elementes 2)
-
Die 9A und 9B zeigen
ein LED-Element gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel; 9A zeigt
eine Draufsicht des LED-Elementes von der Seite, aus der Licht herausgeführt wird,
und 9B zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie D-D
aus 9A. Gemäß 9A umfasst
dieses LED-Element 2 Abschnitte in unebener Form 20A, die
jeweils einen hexagonalen Vorsprung 20D aufweisen, deren
Oberflächen,
aus denen Licht aus einer n-GaN:Si-Schicht herausgeführt wird,
eine hexagonale Form ausbilden, und Gräben 20e, die in der oberen
Oberfläche
dieser hexagonalen Vorsprünge 20d erzeugt
sind, so dass sie einander in einem Winkel von 60° kreuzen,
und diese Abschnitte in unebener Form 20A sind auf einem
flachen Abschnitt 20b in versetzter Form angeordnet.
-
(Wirkungen des siebten
Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel sind
Abschnitte in unebener Form 20A, die jeweils aus einem
hexagonalen Vorsprung 20d und Gräben 20e ausgebildet
sind, auf der Oberfläche
des LED-Elementes 2 ausgebildet, aus der Licht herausgeführt wird,
und dadurch wird Licht, das in einen hexagonalen Vorsprung 20d mit
einer Form eingedrungen ist, bei der die Wahrscheinlichkeit des
Lichteindringens hoch ist, von dem Abschnitt in unebener Form mit
hoher Effizienz nach außen
abgestrahlt, und die Abstrahlungseffizienz des Lichtes nach außen, das
innerhalb einer Schicht eingesperrt ist und in eine Seite des hexagonalen
Vorsprungs 20d und eine Seite eines Grabens 20e eindringt,
kann somit erhöht
werden.
-
(Achtes Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration der Lichtemissionsvorrichtung 1)
-
10 zeigt
eine vertikale Schnittansicht einer Lichtemissionsvorrichtung gemäß einem
achten Ausführungsbeispiel.
Diese Lichtemissionsvorrichtung 1 unterscheidet sich von
der des ersten Ausführungsbeispiels
dahingehend, dass bei dem achten Ausführungsbeispiel das Glasversiegelungsteil 4 der Lichtemissionsvorrichtung 1 eine
Oberfläche
in einer optischen Form 42 aufweist, die eine Halbkugelform ist.
Ein Schaltungsmuster 30B, auf dem ein LED-Element 2 angebracht
ist, wird mit einem Schaltungsmuster 30A auf der Bodenoberfläche eines Al2O3-Substrats 3 durch
Muster 30C verbunden, die in durchgehenden Löchern 31 bereitgestellt
sind. Zudem beträgt
der Brechungsindex des in diesem Diagramm gezeigten Glasversiegelungsteils 4 n
= 1,9, und das LED-Element 2 ist in quadratischer Form
mit W = 300 μm
ausgebildet.
-
Wenn
ein Glasversiegelungsteil 4 in Halbkugelform bereitgestellt
ist, befindet sich die Oberfläche in
optischer Form 42 um das LED-Element 2 idealerweise
in einer optischen Form, in der von dem LED-Element 2 abgestrahltes
Licht senkrecht eindringen kann. Dabei wird der kritische Winkel θ der Oberfläche bei
der optischen Form 42 zu θ = sin–1 (n0/n2)
= 31,8°,
wobei der Brechungsindex von Luft n0 = 1,0 und der Brechungsindex
des Glasversiegelungsteils 4 n2 = 1,9 ist, und das Reflexionsvermögen von
der Grenzfläche
in der Nähe
von –5° dazu neigt, anzusteigen,
was der kritische Winkel θ ist,
obwohl eine Totalreflexion nicht bei Licht auftritt, das in einem Winkel
eindringt, der innerhalb der Grenze dieses kritischen Winkels θ liegt;
mithin wird die Bereitstellung einer optischen Form bevorzugt, welche
eine erhöhende
Lichtmenge ermöglicht,
die in einem Winkel in einem Bereich eindringt, bei dem die Reflexion
von der Grenzfläche
klein wird.
-
(Wirkungen des achten
Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem achten
Ausführungsbeispiel wird
der Zusammenhang θ =
tan–1 (W/2L)
zwischen dem Radius (Höhe)
L, deren Ursprung das LED-Element 2 ist, der Breite des
Elementes W und dem kritischen Winkel θ relativ zu der Oberfläche bei
der optischen Form 42 erhalten, und dadurch können die Wirkungen
der Reflexion von der Grenzfläche
auf die Effizienz der Lichtherausführung unterdrückt werden, indem
die Größe des vorstehend
beschriebenen LED-Elementes 2 und der kritische Winkel θ eingestellt
werden kann, wenn der Radius L nicht kleiner als 0,24 mm ist. Gemäß vorstehender
Beschreibung ist das Glasversiegelungsteil 4 so bereitgestellt,
dass die Oberfläche
bei der optischen Form 42, die eine Halbkugelform ist,
mit einem Radius bereitgestellt ist, der nicht kleiner als L ist,
und dadurch kann eine Lichtemissionsvorrichtung 1 erhalten
werden, bei der die Reflexion von der Grenzfläche unterdrückt wird und die Lichtherausführungseigenschaften
ausgezeichnet sind.
-
Ferner
kann die Reflexion von der Grenzfläche unterdrückt werden, indem L in einer
Form erhöht
wird, wo die Oberflächen
C abgerundet sind, so dass keine Eckenkanten bereitgestellt werden,
wie etwa bei einer rechteckigen Parallelepipedform, wenngleich diese
Form von einer Halbkugelform verschieden ist.
-
(Neuntes Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration des LED-Elementes 2)
-
11 zeigt
eine vertikale Schnittansicht eines LED-Elementes in Chipwendebauart gemäß einem
neunten Ausführungsbeispiel.
-
Dieses
LED-Element 2 umfasst eine aus einer GaN-Halbleiterverbindung
ausgebildete n-GaN-Schicht 113, eine auf der n-GaN-Schicht 113 geschichtete
Lichtemissionsschicht 114, eine auf der Lichtemissionsschicht 114 geschichtete p-GaN-Schicht 115,
eine n-Seite-Elektrode 166, die auf der n-GaN-Schicht 113 bereitgestellt
ist, die durch Entfernen eines von der p-GaN-Schicht 115 zu der n-GaN-Schicht 113 reichenden
Abschnitts durch einen Ätzvorgang
freigelegt ist, und eine auf der p-GaN-Schicht 115 bereitgestellte
p-Seite-Elektrode 118, und es unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel
eine Lichtübertragungsschicht aus
einem Material mit einem hohen Brechungsindex 119 aus Tantaloxyd
(Ta2O5) anstelle
des Abschnitts in unebener Form 20A des LED-Elementes 2,
wie es bei dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben ist, auf der Seite der n-GaN-Schicht 113 bereitgestellt
ist, aus der Licht herausgeführt
wird.
-
Die
Schicht aus einem Material mit einem hohen Brechungsindex 119 ist
auf der Oberfläche
der n-GaN-Schicht 113 mit einer Schichtdicke von 1 μm durch Erwärmen und
Verdampfen von Ta2O5 als
Rohmaterial mittels eines Elektronenstrahlgasphasenabscheidungsverfahrens
ausgebildet. Ta2O5 weist
einen Brechungsindex von n = 2,2 auf, und der kritische Winkel θc wird auf
Basis des Brechungsindexverhältnisses
relativ zu der n-GaN-Schicht 113 zu 66°. Zudem ist ein rauer Oberflächenabschnitt 119A auf
der Oberfläche
der Schicht des Materials mit einem hohen Brechungsindex 119 gemäß einem
Elektronenstrahlabscheidungsverfahren auf der Seite ausgebildet,
aus der Licht herausgeführt
wird.
-
(Wirkungen des neunten
Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem neunten
Ausführungsbeispiel ist
eine Schicht aus einem Material mit einem Brechungsindex 119 aus
Ta2O5 mit n = 2,2
auf der Oberfläche
der n-GaN-Schicht 113 bereitgestellt, und dadurch kann
eine Ausweitung im Raumwinkel erzielt werden. Ferner wird ein rauer
Oberflächenabschnitt 119A ausgebildet,
wenn Ta2O5 auf der
Oberfläche
der n-GaN-Schicht 113 zum Zeitpunkt der Schichtausbildung
von Ta2O5 rekristallisiert,
und daher können Nichtdiffusionseigenschaften
in der Grenzfläche
zwischen dem LED-Element 2 und der Außenumgebung bereitgestellt
werden, und die Lichtherausführungseffizienz
kann erhöht
werden.
-
Dabei
kann die vorstehend beschriebene Schicht aus einem Material mit
einem hohen Brechungsindex 119 aus einem von Ta2O5 verschiedenen
Material ausgebildet sein, und kann beispielsweise ZnS (n = 2,4),
SiC (n = 2,4), HfO2 (n = 2,0), ITO (n =
2,0), GaN (n = 2,4), TiO2, ZnO, SiC oder
dergleichen sein. Diese Materialien zur Schichtausbildung müssen keine
leitenden Materialien sein, und können beliebige Materialien
mit einer hohen Anhaftungsstärke
und ausgezeichneten optischen Eigenschaften sein.
-
(Zehntes Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration des LED-Elementes 2)
-
12 zeigt
eine vertikale Schnittansicht eines LED-Elementes in Chipwendebauart gemäß einem
zehnten Ausführungsbeispiel.
-
Dieses
LED-Element 2 in Chipwendebauart weist eine Konfiguration
auf, bei der eine ITO-Kontaktelektrode 120, deren Wärmeausdehnungskoeffizient
7,0 × 10–6/°C ist, anstelle
der p-Seite-Elektrode 118 des LED-Elementes 1 bereitgestellt
ist, welche bei dem neunten Ausführungsbeispiel
beschrieben ist.
-
(Wirkungen des zehnten
Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem zehnten
Ausführungsbeispiel wird
eine ITO-Kontaktelektrode 120 mit
einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
bereitgestellt, der ungefähr
derselbe wie der der GaN-basierten Halbleiterschicht 100 ist,
und daher wird ein hoch zuverlässiges
LED-Element 2 erhalten, bei dem zusätzlich zu den bevorzugten Wirkungen
des neunten Ausführungsbeispiels
die Anhaftungsstärke
der p-Seite-Elektrode erhöht
wird, so dass die p-Seite-Elektrode
nicht als Folge der durch die Versiegelungsverarbeitung des LED-Elementes 2 oder
der gemeinsam mit der Lichtemission emittierten Wärme erzeugten Hitze
abgeschält
wird. Zudem kann die Inhomogenität
bei der Lichtemission aufgrund der Stromdiffusionseigenschaften
von ITO reduziert werden. Dabei kann die p-Seite-Elektrode aus einem
von ITO verschiedenen leitenden Oxydmaterial ausgebildet sein.
-
(Elftes Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration des LED-Elementes 2)
-
13 zeigt
eine vertikale Schnittansicht eines LED-Elementes in Chipwendebauart gemäß einem
elften Ausführungsbeispiel.
-
Dieses
LED-Element 2 in Chipwendebauart wird erhalten, indem eine
GaN-basierte Halbleiterschicht 100 auf einem GaN-Substrat 130 aufgewachsen
wird, welches ein Quadrat mit Seiten von 340 μm und einer Dicke von 100 μm ist.
-
(Wirkungen des elften
Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem elften
Ausführungsbeispiel
wird der Zusammenhang t ≥ W/(2tan(sin–1(n2/n3)))
zwischen der Dicke (der Dicke der Seiten) t des GaN-Substrats 130,
der Größe W des
LED-Elementes 2,
dem Brechungsindex n2 des Glasversiegelungsteils 4 und
dem Brechungsindex n3 des LED-Elementes 2 erhalten,
so dass das gesamte von der GaN-basierten
Halbleiterschicht 100 zum GaN-Substrat 130 abgestrahlte
Licht an der Grenzfläche
zwischen dem GaN-Substrat 130 und
dem Glasversiegelungsteil 4 nicht der Totalreflexion unterliegt,
und daher bei der Verwendung des GaN-Substrats 130 bei
der in 10 gezeigten Lichtemissionsvorrichtung 1 mit
beispielsweise W = 300 μm,
n2 = 1,9, n3 = 2,4 die Eigenschaften für das Herausführen von
Licht aus dem LED-Element 2 auf eine ideale Effizienz erhöht werden
können,
indem die Dicke des GaN-Substrats 130 auf die t ≥ 116 μm eingestellt wird.
Dabei wurde bestätigt,
dass die Eigenschaften zum Lichtherausführen steigen, selbst wenn die
Dicke t einen Wert von ungefähr
der Hälfte
der oberen Grenze aufweist. Somit weist das GaN-Substrat 130 in
einer rechteckigen Parallelepipedform eine optische Form auf, um
optische Verluste in der GaN-basierten Halbleiterschicht 100 mit
einem hohen Verhältnis
der Lichtabsorption zu vermeiden, und einen Anstieg bei der Effizienz
zum Herausführen
von Licht aus dem Inneren des Elementes zu ermöglichen.
-
16 zeigt
die Simulationsergebnisse der Abhängigkeit von dem Verhältnis der
Effizienz der Abstrahlung nach außen eines Standard-LED-Elementes
vom Brechungsindex des Versiegelungsmaterials. Die Simulationsergebnisse
wurden unter Verwendung von Modellen bei vorbestimmten Formen mit
physikalischen Werten für
die Brechungsindices, den Durchlässigkeitsgraden,
den Abständen
der Lichtdämpfung
für die
epitaktischen Schichten, der Substratschicht bzw. dem Versiegelungsmaterial
erhalten, so dass eine Million Lichtstrahlen mittels eines Lichtstrahlverfolgungsverfahrens
erzeugt wurden. Dabei geben die Brechungsindices die Werte für die Lichtwellenlängen an,
die durch das Lichtemissionselement emittiert werden. Der Referenzwert
für die
Effizienzrate der Strahlung nach außen wird für ein Element erhalten, bei
dem ein Saphirsubstrat als Substrat verwendet wird, und das Element
mit einem Versiegelungsmaterial mit einem Brechungsindex von 1,58
versiegelt ist.
-
In 16 zeigt
die Kurve A das Verhältnis der
Strahlungseffizienz nach außen
von einem LED-Element (Standardelement) in rechteckiger Parallelepipedform
unter Verwendung eines Saphirsubstrats, Kurve B0 zeigt das Effizienzverhältnis der Strahlung
nach außen
für ein
LED-Element in rechteckiger
Parallelepipedform unter Verwendung eines Substrats aus GaN, oder
das einen Brechungsindex aufweist, welcher derselbe wie der von
GaN ist, und die Kurve B1 zeigt das Effizienzverhältnis der
Strahlung nach außen
für ein
LED-Element in rechteckiger Parallelepipedform unter Verwendung
eines Substrats aus GaN, oder das einen Brechungsindex aufweist,
welcher derselbe wie der von GaN ist, und auf dem eine Oberflächenverarbeitung
ausgeführt
wurde. Die Abmessungen aller rechteckiger Parallelepipedformen sind
W = 300 μm,
die Dicke der Halbleiterschicht ist t = 6 μm, und die Dicke des Substrats
beträgt
84 μm (eine
Dicke von 72% von 116 μm).
Dies ist ein Fall, bei dem die verarbeitete Form auf der Oberfläche ein
Prisma mit einem Neigungswinkel von 45° (mit Grundseiten von 2 μm) ist. Dabei
verändern
sich die charakteristischen Kurven nicht stark, und bleiben ungefähr gleich,
selbst wenn der Neigungswinkel innerhalb eines Bereichs von +/–15° geändert wird.
Der Grund hierfür
ist, dass es leichter wird, dass Licht von dem Lichtemissionselement
zum Versiegelungsmaterial abgestrahlt wird, während es ebenfalls leichter
wird, dass Licht in die benachbarte Oberfläche in verarbeiteter Form wieder
eindringt, wenn der Neigungswinkel ansteigt.
-
Falls
der Brechungsindex des Versiegelungsmaterials nicht kleiner als
1,6 ist, kann ein starker Anstieg bei der Effizienz von nicht weniger
als 80% in Relation zum Referenzwert erhalten werden. Für den Brechungsindex
des Versiegelungsmaterials ist es wünschenswerter, nicht kleiner
als 1,7 und nicht größer als
2,1 zu sein. Wenn der Brechungsindex nicht weniger als 1,7 beträgt, kann
die Strahlungseffizienz des LED-Elementes nach außen zu dem
Versiegelungsmaterial ungefähr
auf idealem Niveau gebracht werden. Wenn andererseits der Brechungsindex
des Versiegelungsmaterials zu hoch ist, verursacht dies eine Reduktion
bei der Strahlungseffizienz vom Versiegelungsmaterial nach Luft.
Eine Beschränkung
in der Form, bei der eine Totalreflexion nicht auftritt, wird sozusagen
zu groß,
und die Reflexion von der Grenzfläche wird groß, wenn
Licht senkrecht auf die Grenzfläche
einfällt.
Daher ist es für
das Verhältnis
des Brechungsindexes des Versiegelungsmaterials zu dem Brechungsindex
der Lichtemissionsschicht der LED wünschenswert, in einem Bereich
von 0,68 bis 0,86 zu liegen.
-
Obwohl
dabei gemäß dem elften
Ausführungsbeispiel
eine Konfiguration beschrieben ist, bei der eine GaN-basierte Halbleiterschicht 100 auf
einem GaN-Substrat 130 bereitgestellt ist, kann ein LED-Element 2 bereitgestellt
werden, wenn beispielsweise eine GaN-basierte Halbleiterschicht 100 auf
einem SiC-Substrat bereitgestellt ist. Zudem kann ein Saphirsubstrat
mittels eines Laserabhebungsvorgangs entfernt werden, nachdem eine GaN-basierte Halbleiterschicht 100 auf
dem Saphirsubstrat aufgewachsen wurde, und das GaN-Substrat 130 kann
zum Anhaften an der Halbleiterschicht als der Schicht aus einem
Material mit einem hohen Brechungsindex gebracht werden.
-
Dabei
gibt es keine Beschränkungen
für das epitaktische
Wachstum in der Schicht aus einem Material mit einem hohen Brechungsindex,
die Gitterkonstante muss nicht dieselbe wie die der epitaktisch gewachsenen
Schicht sein, und es ist außerdem nicht
nötig,
dass die Epitaxieschicht aus einem Einkristall ist. Es genügt für die epitaktisch
gewachsene Schicht, nur Lichtübertragungseigenschaften
für ein optisches
Element, einen befriedigenden Brechungsindex und einen Wärmesausdehnungskoeffizienten zur
Ausbildung einer Verbindung aufzuweisen. Daher kann die epitaktisch
gewachsene Schicht zusätzlich zu
Galliumnitrid aus TiO2, Ga2O3, ZnO oder dergleichen oder ein polykristalliner
Körper
aus einem beliebigen dieser Materialien sein.
-
(Zwölftes Ausführungsbeispiel)
-
(Konfiguration des LED-Elementes 2)
-
14 zeigt
eine vertikale Schnittansicht eines LED-Elementes in Chipwendebauart gemäß dem 12
Ausführungsbeispiel.
-
Dieses
LED-Element 2 in Chipwendebauart wird erhalten, indem Schnittabschnitte 130A mit
einem Neigungswinkel von 45° in
den Ecken des GaN-Substrats 130 (in einer Form, bei der
die Oberflächen
C in den Ecken des Substrats abgerundet sind) des LED-Elementes 2 gemäß dem elften
Ausführungsbeispiel
bereitgestellt werden.
-
(Wirkungen des zwölften Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel kann
eine Strahlungseffizienz nach außen erhalten werden, welche
dieselbe wie die Kurve B1 aus 16 ist,
die eine bevorzugte Wirkung des elften Ausführungsbeispiels zeigt, und
Licht, das sich lateral durch das LED-Element 2 ausbreitet,
kann mit hoher Effizienz in ein Medium mit einem geringen Brechungsindex
herausgeführt
werden. Zudem kann eine Form des Elementes bereitgestellt werden,
wo das von der GaN-basierten Halbleiterschicht 100 in das
GaN-Substrat 130 abgestrahlte
Licht vollständig nicht
an der Grenzfläche
zwischen dem GaN-Substrat 130 und dem Glasversiegelungsteil 4 der
Totalreflexion unterliegt, selbst wenn die Dicke des GaN-Substrats 130 nicht
größer als
116 μm ist.
Ferner kann eine Verarbeitung bei der Oberflächenform einfach ausgestaltet
werden.
-
Es
wird möglich,
ein Verhältnis
der Strahlungseffizienz nach außen
von 200% zu erzielen, indem eine derartige Verarbeitung bei der
Oberflächenform
ausgeführt
wird, selbst wenn das Element mit einem Versiegelungsmaterial mit
beispielsweise einem Brechungsindex von n = 1,7 versiegelt ist.
Ein Material mit einem hohen Brechungsindex von n = 1,9 oder höher weist
derartige Eigenschaften auf, dass die Absorptionsverluste in dem
Bereich von kurzen Wellenlängen
dazu neigen, anzusteigen, wohingegen ein Anstieg bei der Strahlungseffizienz
nach außen
mit einem Versiegelungsmaterial mit einem Brechungsindex von ungefähr n = 1,7
erzielt werden kann, und daher die Anwendung der Erfindung auf LED-Elemente
leicht wird, die ultraviolettes Licht mit einer Wellelänge in der
Nähe von
370 nm emittieren, zusätzlich
zu blauem Licht, blaugrünem
Licht und dergleichen.
-
(Dreizehntes Ausführungsbeispiel)
-
Die 15A und 15B zeigen
eine LED-Lampe gemäß einem
dreizehnten Ausführungsbeispiel; 15A zeigt eine vertikale Schnittansicht der LED-Lampe,
und 15B zeigt eine vertikale Schnittansicht
des LED-Elementes, das auf der LED-Lampe angebracht ist.
-
Diese
LED-Lampe 70 wird erhalten, indem eine Lichtemissionsvorrichtung 1 angebracht
wird, bei der ein in 15 gezeigtes
LED-Element 2 mit einem Glasversiegelungsteil 4 auf
Zuleitungsteilen 9 versiegelt ist, und zudem diese Elemente
in einem Überguss
aus einem lichtübertragenden
Harz integriert sind. Der Überguss 51 weist
eine Oberfläche
in optischer Form 51A mit halbkugelförmiger Form auf, so dass Licht
mit hoher Effizienz aus der Lichtemissionsvorrichtung 1 nach
außen
angestrahlt werden kann.
-
Bei
dem LED-Element 2 sind Vertiefungen 113A in Grabenform
mit einer vorbestimmten Breite und Tiefe in Gitterform auf der Oberfläche der n-GaN-Schicht 113 ausgerichtet,
aus der Licht herausgeführt
wird, und eine Schicht aus einem Material mit einem Brechungsindex 119 aus
Ta2O5 ist auf dieser
Oberfläche
bereitgestellt. Ein rauer Oberflächenabschnitt 119A ist
auf der Oberfläche
der Schicht aus einem Material mit hohem Brechungsindex 119 mittels
eines Elektronenstrahlgasphasenabscheidungsverfahrens ausgebildet.
-
(Wirkungen des dreizehnten
Ausführungsbeispiels)
-
Gemäß dem dreizehnten
Ausführungsbeispiel
sind Vertiefungen 13A in Grabenform in Gitterform ausgerichtet,
und ein LED-Element 2 mit
einer Schicht aus einem Material mit einem hohen Brechungsindex 119 ist
auf deren Oberfläche
bereitgestellt, und dadurch wird die Fläche des LED-Elementes 2 ausgedehnt, aus
der Licht herausgeführt
wird, und die Oberfläche,
aus der Licht herausgeführt
wird, beinhaltet horizontale Oberflächen und vertikale Oberflächen, und
dadurch wird die Effizienz zum Herausführen von Licht verbessert.
Zudem wird eine Schicht aus einem Material mit einem hohen Brechungsindex 119 mit
einem rauen Oberflächenabschnitt 119A auf
der Oberfläche
der n-GaN-Schicht 113 bereitgestellt, und daher kann innerhalb
der n-GaN-Schicht 113 eingesperrtes und sich darin ausbreitendes
Licht von einer Vertiefung 113A in Grabenform nach außen abgestrahlt
werden, bevor es eine Seite erreicht, und der kritische Winkel kann
dabei durch die Schicht aus einem Material mit einem hohen Brechungsindex 119 verbreitert
werden. Daher kann eine Lichtemissionsvorrichtung 1 mit
großer Helligkeit
erhalten werden.
-
Zudem
ist die Lichtemissionsvorrichtung 1 durch Versiegeln des
LED-Elementes 2 in Glas ausgebildet, und weist daher eine
ausgezeichnete mechanische Festigkeit auf, so dass die Versiegelungsverarbeitung
mittels eines Injektionsvergießens
möglich
wird, und der Überguss 51 um
die Lichtemissionsvorrichtung 1 leicht ausgebildet werden
kann, und somit die Produktivität
der LED-Lampe 70 ausgezeichnet ist.
-
Obwohl
die Erfindung vorstehend bezüglich spezifischer
Ausführungsbeispiele
für eine
vollständige
und klare Offenbarung beschrieben ist, sind die beigefügten Patentansprüche nicht
derart beschränkt,
sondern sind so zu verstehen, dass sie alle Abwandlungen und alternativen
Konstruktionen erfassen, die einem Fachmann innerhalb der vorgestellten
Grundlehre ersichtlich sind.
-
So
umfasst gemäß vorstehender
Beschreibung eine Lichtemissionsvorrichtung eine vorbestimmte optische
Form, die auf einer Oberfläche
eines auf einer Basis angebrachten LED-Elementes bereitgestellt
ist, wobei die vorbestimmte optische Form ausgebildet ist, um einen
Anstieg bei der Effizienz zum Herausführen von Licht aus dem Inneren des
LED-Elementes zu erlauben; sowie ein Versiegelungsmaterial, das
die vorbestimmte optische Form versiegelt. Das Versiegelungsmaterial
weist einen Brechungsindex von 1,6 oder mehr auf, die vorbestimmte
optische Form ist in eine Oberfläche
eines Substrats des LED-Elementes ausgebildet, und das Substrat
weist einen Brechungsindex nahezu gleich dem der Lichtemissionsschicht
des LED-Elementes auf.