DE102005040730B3 - Messer - Google Patents

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein Messer (10) mit einem Messergehäuse (11) und einer daran angeordneten Klingenhalterung zur Aufnahme einer auswechselbaren Klinge (13). Die Klingenhalterung (12) ist zwischen einer Gebrauchsposition und einer Klingenwechselposition bewegbar. Mittels einer Verriegelungsvorrichtung (V) kann die Klingenhalterung (12) in der Gebrauchsposition des Messers (10) gesichert oder aber zum Bewegen in die Klingenwechselposition freigegeben werden. DOLLAR A Eine verbesserte Arbeitssicherheit bei guter Bedienbarkeit wird erreicht, indem eine Betätigungsfläche (35) der Verriegelungsvorrichtung (V) in der Sperrlage bezüglich der umgebenden Messergehäuse-Kontur flächenbündig oder um einen definierten Betrag zurückversetzt, für einen Benutzer mit der bloßen Hand unzugänglich, in einer Ausnehmung (29) des Gehäuses (11) angeordnet ist und eine Betätigungsvorrichtung (22) für die Betätigungsfläche (35) am Messergehäuse (11) angeordnet ist, welche zwischen einer von der Betätigungsfläche (35) entfernten Sicherungsstellung und einer mit der Betätigungsfläche (35) ausgerichteten Auslösestellung bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Messer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Ein solches Messer ist aus dem druckschriftlich nicht belegbaren Stand der Technik bekannt. Dieses Messer existiert in zwei Ausgestaltungen, jeweils für den ziehenden und für den drückenden Schnitt. Die Klingenhalterung des Messers kann zum Auswechseln der Klingen in eine Klingenwechselposition verschwenkt werden. In der Arbeitsposition wird die Klingenhalterung von der Verriegelungsvorrichtung arretiert. Durch Betätigung eines Druckknopfes wird die Verriegelungsvorrichtung in eine Freigabestellung versetzt, in der die Klingenhalterung in die Klingenwechselposition verschwenkbar ist.
  • Bei dem Gebrauch des Messers besteht die Gefahr, dass der Benutzer bei nicht vorschriftsmäßiger Bedienung mit der Arbeitshand an den Auslöseknopf der Verriegelungsvorrichtung langt und auf diese Weise unbeabsichtigt die Verriegelungsvorrichtung in die Freigabestellung versetzt.
  • Beispielsweise wird das Messer zur drückenden Schnittanordnung oftmals, um einen Messerwechsel zu vermeiden, einfach seitenverkehrt auch für den ziehenden Schnitt verwendet. Oder aber ein Messer für die ziehende Schnittanordnung wird seitenverkehrt für einen drückenden Schnitt zweckentfremdet. Da das Messer hierbei ebenfalls nicht vorschriftsmäßig gehalten wird, ist es dann bei der Benutzung des Messers umso leichter, ungewollt an den Auslöseknopf der Verriegelungsvorrichtung zu gelangen. Die Klingenhalterung kann darauf hin in die Klingenwechselposition verschwenken. Ernsthafte Schnittverletzungen können die Folge sein.
  • Die US 5,930,902 A und die EP 1 077 117 A2 zeigen Messer mit Wechselklingen und eine Verriegelungsvorrichtung. Jedoch kann die Verriegelungsvorrichtung auch bei den Gegenständen dieser Druckschriften ungewollt entriegelt werden, so dass ein Verletzungsrisiko besteht.
  • Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Messer zu schaffen, welches bezüglich der Arbeitssicherheit verbessert und dennoch leicht bedienbar ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit den Merkmalen des Kennzeichenteils.
  • Das wesentliche Prinzip der Erfindung besteht demnach darin, dass die Verriegelungsvorrichtung mit der bloßen Hand nicht in die Freigabelage versetzbar ist. Die Betätigungsfläche der Verriegelungsvorrichtung ist nämlich bezüglich der Außenkontur zurückversetzt und derart in einer Gehäuseöffnung angeordnet, dass sie mit der bloßen Hand nicht zugänglich ist. Der Benutzer kann aus diesem Grunde die Verriegelungsvorrichtung nicht ungewollt betätigen. Lediglich mittels der Betätigungsvorrichtung, welche wenigstens teilweise in die Gehäuseöffnung einführbar ist, kann die Verriegelung in die Freigabeposition verstellt werden, in der eine Bewegung der Klingenhalterung in die Klingenwechselposition möglich ist.
  • Es erweist sich als besonders vorteilhaft, dass das Messer nunmehr nicht unbeabsichtigt entriegelbar ist, wodurch das Verletzungsrisiko deutlich gesenkt wird. Dennoch ist der Klingenwechsel leicht durchführbar.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform ist die Betätigungsfläche von einer der Betätigungsvorrichtung zugewandten Stirnseite eines Verriegelungsbolzens gebildet. Die Betätigung erfolgt dann durch einen Druck auf die Stirnfläche, wodurch der Bolzen in axialer Richtung translatorisch verschoben wird und auf diese Weise zwischen der Sperrlage und der Freigabelage verstellbar ist. Der Verriegelungsbolzen kann dafür in einer Ausnehmung des Messergehäuses translatorisch beweglich gelagert sein. Ein solcher Verriegelungsbolzen kann beispielsweise durch Kunststoffspritzguss gefertigt werden. Es kommen selbstverständlich aber auch andere Materialien zur Herstellung des Verriegelungsbolzens in Frage.
  • Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist das bolzenartige Auslöseelement in der Sperrlage, eine Bewegung der Klingenhalterung verhindernd, in der Bewegungsbahn der Klingenhalterung angeordnet und weist in der Freigabelage im Überschneidungsbereich mit der Bewegungsbahn der Klingenhalterung eine Ausnehmung auf. Mit Hilfe dieser Ausführungsform kann der Verriegelungsbolzen mit großer Funktionssicherheit die Aufgabe der Verriegelung bzw. der Freigabe der Klingenhalterung übernehmen. Die Verriegelungsvorrichtung kann dabei lediglich durch einen Verriegelungsbolzen gebildet sein. Die Herstellung ist somit einfach und kostengünstig.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Betätigungsvorrichtung ein Betätigungselement auf, welches in die Gehäuse-Ausnehmung einführbar ist. Die Abmessungen des Betätigungselements sind also derart, dass ein Einführen in die Ausnehmung des Gehäuses, in welcher die Betätigungsfläche angeordnet ist, möglich ist. Auf diese Weise kann die Verriegelungsvorrichtung zwischen der Sperrlage und der Freigabelage verstellt werden, was hingegen mit der bloßen Hand nicht möglich ist. Die axiale Mindestlänge des Betätigungselements ergibt sich aus dem Verstellweg, welcher zum Verstellen der Verriegelungsvorrichtung von der Sperrlage in die Freigabelage notwendig ist, zuzüglich dem Betrag, um welchen die Betätigungsfläche bezüglich der Oberfläche des Messergehäuses zurückversetzt ist.
  • Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist das Betätigungselement in der Sicherungsstellung wenigstens teilweise in einer Ausnehmung des Gehäuses angeordnet. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Betätigungsvorrichtung eng am Messergehäuse anliegt und in der Sicherungsstellung nicht weit bezüglich des Messergehäuses vorragt und die Handhabung des Messers beeinträchtigt. Darüber hinaus kann mit Hilfe dieser Ausführungsform ein unbeabsichtigtes Verstellen der Betätigungsvorrichtung von der Sicherungsstellung in die Auslösestellung verhindert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Betätigungsvorrichtung einen Betätigungsarm. Auf diese Weise lässt sich die Betätigungsvorrichtung entfernt von der Verriegelungsvorrichtung am Messergehäuse anordnen. Ein versehentliches Betätigen der Verriegelungsvorrichtung wird damit nahezu ausgeschlossen. Ein Betätigungsarm gestattet zudem verschiedene Möglichkeiten des Verstellens zwischen der Sicherungsstellung und der Auslösestellung. Der Arm lässt sich beispielsweise innerhalb unterschiedlicher Schwenkebenen zwischen der Sicherungsstellung und der Auslösestellung verschwenken. Alternativ lässt sich der Arm auch translatorisch verschieben. Darüber hinaus kann der Arm nach Art einer Wippe ausgebildet sein.
  • Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist zumindest ein Teilbereich des Betätigungsarmes von einem flexibel elastischen Material gebildet. Es ist daher möglich, den Betätigungsarm, beispielsweise zum Betätigen der Verriegelungsvorrichtung, zu verformen. Die Lagerung des Schwenkarms kann daher einfacher ausgebildet sein, da sie in Betätigungsrichtung der Verriegelungsvorrichtung keinen Freiheitsgrad aufweisen muss.
  • Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist der Verriegelungsbolzen von einer Feder in die Sperrlage belastet. Es besteht somit nicht die Gefahr, dass die Verriegelungsvorrichtung sich versehentlich aus der Sperrlage in die Freigabeposition begibt. Zudem muss der Verriegelungsbolzen nicht manuell in die Sperrlage bewegt werden, was die Handhabung des Messers vereinfacht.
  • Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist die Rückstellkraft des flexiblen Arms geringer als die Federkraft der Feder. Hiermit wird eine doppelte Sicherheit erreicht. Selbst bei einem versehentlichen Bewegen der Betätigungsvorrichtung in die Auslösestellung, wird die Verriegelungsvorrichtung nur durch einen beabsichtigten Druck auf die Betätigungsvorrichtung bewegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Betätigungsvorrichtung in Betätigungsrichtung der Verriegelungsvorrichtung verschieblich gelagert. Eine Betätigungsvorrichtung, die nicht elastisch verformbar ist, kann auf diese Weise in Betätigungsrichtung der Verriegelungsvorrichtung bewegt werden, um Letztere zwischen der Sperrlage und der Freigabelage zu verstellen.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der Beschreibung eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Messers,
  • 2 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie II-II in 1,
  • 3 eine Draufsicht gemäß Ansichtspfeil III in 1,
  • 4 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie IV-IV in 3,
  • 5 eine Seitenansicht des Messers gemäß 1, wobei die Betätigungsvorrichtung in die Auslösestellung bewegt ist,
  • 6 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie VI-VI in 5,
  • 7 eine perspektivische Darstellung des Messers, wobei sich die Klingenhalterung in der Klingenwechselposition befindet und
  • 8 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Messers.
  • In den Zeichnungen ist ein Messer insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Gleiche Bezugsziffern auch unter Ergänzung von kleinen Buchstaben in den unterschiedlichen Figuren bezeichnen entsprechende Teile.
  • Ein solches Messer 10 weist im Wesentlichen ein Messergehäuse 11, eine Klingenhalterung 12 mit einer Klinge 13 sowie eine Verriegelungsvorrichtung V für die Klingenhalterung 12 auf.
  • In 1 ist die Gebrauchsposition des Messers 10 dargestellt, in welcher die Klingenhalterung 13 verriegelt ist. Das Messer 10 ist für den ziehenden Schnitt vorgesehen, bei dem das Messer 10 zu einem nicht dargestellten Benutzer in Richtung z gezogen wird. Dabei umgreifen die hinteren drei Finger der Arbeitshand des Benutzers einen schwanenhalsförmigen Knauf 23 des Messergehäuses 11, während Daumen und Zeigefinger in den Mulden 18 bzw. 19 (siehe 3) liegen. Das ebenfalls nicht dargestellte Schnittgut, beispielsweise Papier, Textil oder insbesondere Folie, wird von einer Führung 16 sowie einem Steg 17 der Klingenhalterung 12 einem Schneidbereich 24 der Klinge 13 zugeführt. Die Führung 16 ist an einer dem Benutzer zugewandten Messerseite 14 an dem Messergehäuse 11 befestigt. Die Führung 16 weist gemäß 7 zwei konvergierende Leisten 36a und 36b auf, die mittels eines die Leisten verbindenden Querstegs 37 stabilisiert sind.
  • Der Steg 17 sowie die Führung 16 haben nicht nur die Aufgabe, das Schneidmaterial dem Schneidbereich 24 zuzuführen, sondern sie verhindern außerdem den Kontakt des Benutzers mit der Klinge 13. Wie in 1 dargestellt, ragt die Klinge 13 nicht über den Steg 17 hinaus, so dass in der in 1 dargestellten Gebrauchsposition der Klingenhalterung 12 keine Verletzungsgefahr für den Benutzer besteht.
  • Die Klingenhalterung 12 ist zwischen der in 1 dargestellten Gebrauchsposition und einer Klingenwechselposition gemäß 7 verstellbar.
  • In der Klingenwechselposition ist die Klinge 13 frei zugänglich, so dass eine Klinge 13 aus der Klingenhalterung 12 entnommen bzw. eingesetzt werden kann. Die Klingenhalterung 12 weist drei Vorsprünge 42a, 42b und 42c auf (siehe 7 und 8), welche Öffnungen 43a, 43b und 43c in der Klinge formschlüssig durchgreifen, so dass die Klinge 13 in der Gebrauchsposition der Klingenhalterung 12 fest im Messer 10 gehalten ist.
  • Die Klingenhalterung 12 wird in der Gebrauchsposition von der Verriegelungsvorrichtung V am Verschwenken gehindert. Die Verriegelungsvorrichtung V weist dafür einen Verriegelungsbolzen 20 auf, welcher von einer nicht dargestellten Feder in eine das Schwenken der Klingenhalterung 12 verhindernde Sperrlage belastet wird, wie in 2 dargestellt. In dieser Sperrlage befindet sich der Verriegelungsbolzen 20 in der Bewegungsbahn der Klingenhalterung 12. Der Randbereich 44 einer der Umfangsfläche 38 des Verriegelungsbolzens 20 komplementären Ausnehmung 21 in der Klingenhalterung 12 umgreift dabei formschlüssig den Verriegelungsbolzen 20 (siehe 4). Ein Bewegen der Klingenhalterung von der in 4 dargestellten Gebrauchsposition in die in 7 dargestellte Klingenwechselposition wird somit sicher verhindert.
  • Damit die Klingenhalterung 12 verschwenkbar ist, muss der Verriegelungsbolzen 20 aus der Sperrlage (gemäß 2 und 4) in eine die Bewegung der Klingenhalterung 12 in die Klingenwechselposition ermöglichende Freigabelage (siehe 6) verstellt werden. In dieser Freigabelage wird eine Ausnehmung 25 des Verriegelungsbolzens 20 in Ausrichtung mit der Bewegungsbahn der Klingenhalterung 12 gebracht, so dass Letztere um eine Gelenkachse 26 (siehe 2) verschwenkbar ist, welche sich an einer vom Benutzer abgewandten Seite 15 des Messergehäuses 11 befindet. Damit die Ausnehmung 25 des Verriegelungsbolzens 20 immer der Klingenhalterung 12 zugewandt ist, weist der Verriegelungsbolzen 20 eine Verdrehsicherung auf. Die Verdrehsicherung wird von einer abgeflachten Seite 27 des Verriegelungsbolzens 20 gebildet, die mit einem entsprechend abgeflachten Bereich 28 an einer Innenseite der Ausnehmung 29 des Messergehäuses 11 korrespondiert. Auf diese Weise wird ein Verdrehen des Verriegelungsbolzens 20 verhindert.
  • Die Betätigungsfläche 35 des Verriegelungsbolzen 20 ist in der Sperrlage bezüglich einer Oberfläche 45 des Messergehäuses 11 zurückversetzt in der Ausnehmung 29 angeordnet, was insbesondere in 2 zu erkennen ist. Die Verriegelungsvorrichtung 20 kann somit nicht mit der bloßen Hand aus der Sperrlage in eine die Bewegung der Klingenhalterung 12 in die Klingenwechselposition ermöglichende Freigabelage verstellt werden, weil die Ausnehmung 25 mit der bloßen Hand aufgrund der geringen Größe der Ausnehmung 25 nicht zugänglich ist.
  • Zum Betätigen der Verriegelungsvorrichtung 20 ist ein Betätigungsarm 22 vorgesehen, der um eine Schwenkachse 30 schwenkbar am Gehäuse befestigt ist. Der Betätigungsarm 22 ist dafür mit einem einstückig stoffschlüssig angeformten zylindrischen Bolzen 39 versehen, der innerhalb der Gehäusewand 41 gleitgelagert ist. Der Bolzen 39 weist endseitig einen Wulst 40 auf, welcher die Gehäusewand 41 hintergreift. Der Betätigungsarm 22 ist somit unverlierbar im Messergehäuse 11 gehalten.
  • An einem der Schwenkachse 30 gegenüberliegenden Ende 31 weist der Betätigungsarm 22 einen in 6 dargestelltes Betätigungselement 32 auf. In der Sicherungsstellung des Betätigungsarms 22 (siehe 1) ist das Betätigungselement 32 in einer Ausnehmung 33 des Messergehäuses 11 angeordnet. Da ein mittlerer Bereich 34 des Betätigungsarms 22 flexibel elastisch ausgebildet ist, kann das Betätigungselement 32 durch elastisches Verformen des Betätigungsarms 22 aus der Ausnehmung 33 entfernt und der Betätigungsarm 22 anschließend um die Schwenkachse 30 in die Auslösestellung gemäß der 5 bis 7 verschwenkt werden. Auf diese Weise kann das Betätigungselement 32 in Kontakt mit einer Betätigungsfläche 35 des Verriegelungsbolzens 20 gebracht werden. Die Größe des Betätigungselements 32 ist so bemessen, dass es in die Ausnehmung 29 eingreifen kann.
  • Indem eine Kraft in Richtung y auf das Ende 31 des Betätigungsarms 22 aufgebracht wird, greift das Betätigungselement 32 in die Ausnehmung 29 ein und bewegt dabei den Verriegelungsbolzen 20 translatorisch in Richtung y entgegen der Federkraft in seine Freigabelage, wie in 6 dargestellt. Daraufhin kann die Klingenhalterung 12 in die Klingenwechselposition verschwenkt werden.
  • Es sei noch erwähnt, dass die Federkraft, welche den Verriegelungsbolzen 20 in die Sperrlage belastet größer ist als die Rückstellkraft des Betätigungsarms 22. Auf diese Weise wird eine zusätzliche Sicherheit erreicht, denn wenn der Betätigungsarm 22 in die Auslösestellung verschwenkt ist, in der sich das Betätigungselement 32 in Kontakt mit der Betätigungsfläche 35 befindet, kann nur durch einen Druck auf das Ende 31 eine Betätigung des Verriegelungsbolzens stattfinden.
  • Nach dem Klingenwechsel kann durch ein erneutes Drücken auf das Ende 31 des Betätigungsarms 22 der Verriegelungsbolzen 20 in die Freigabelage verstellt werden, so dass die Klingenhalterung 12 in die Gebrauchsposition schwenkbar ist. Befindet sich die Klingenhalterung 12 in der Gebrauchsposition, wird der Verriegelungsbolzen 20 bei nachlassendem Druck auf das Ende 31 des Betätigungsarms 22 von der nicht dargestellten Feder in die Sperrlage verstellt. Die Klingenhalterung 12 ist damit wieder verriegelt. Nach Verschwenken des Betätigungsarms 22 in die in 1 dargestellte Sicherungsstellung ist ein ungewolltes Betätigen der Betätigungsfläche 35 des Verriegelungsbolzens 20 ausgeschlossen.

Claims (11)

  1. Messer, umfassend ein Messergehäuse (11) das wenigstens teilweise als Griffteil ausgebildet ist und zur Aufnahme einer auswechselbaren Klinge (13) eine am Messergehäuse (11) angeordnete Klingenhalterung, (12) aufweist, die aus einer Gebrauchsposition in eine Klingenwechselposition bewegbar ist, sowie mit einer für die Klingenhalterung (12) bestimmten Verriegelungsvorrichtung (V), die zwischen einer die Klingenhalterung (12) in der Gebrauchsposition sichernden Sperrlage und einer die Bewegung der Klingenhalterung (12) in die Klingenwechselposition ermöglichenden Freigabelage verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigungsfläche (35) der Verriegelungsvorrichtung (V) in der Sperrlage bezüglich der umgebenden Messergehäuse-Kontur (45) flächenbündig oder um einen definierten Betrag zurückversetzt, für einen Benutzer mit der bloßen Hand unzugänglich, in einer Ausnehmung (29) des Gehäuses angeordnet ist und dass eine Betätigungsvorrichtung (22) für die Betätigungsfläche (35) am Messergehäuse (11) angeordnet ist, welche zwischen einer von der Betätigungsfläche (35) entfernten Sicherungsstellung und einer mit der Betätigungsfläche (35) ausgerichteten Auslösestellung bewegbar ist.
  2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsfläche von einer der Betätigungsvorrichtung (22) zugewandten Stirnseite eines Verriegelungsbolzens (20) gebildet ist.
  3. Messer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (20) in der Sperrlage eine Bewegung der Klingenhalterung (12) verhindernd in der Bewegungsbahn der Klingenhalterung (12) angeordnet ist und in der Freigabelage im Überschneidungsbereich mit der Bewegungsbahn der Klingenhalterung (12) eine Ausnehmung (25) aufweist.
  4. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (22) ein Betätigungselement (32) aufweist, welches in die Gehäuse-Ausnehmung (29) einführbar ist.
  5. Messer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (39) in der Sicherungsstellung wenigstens teilweise in einer Ausnehmung (33) des Gehäuses (11) angeordnet ist.
  6. Messer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (22) schwenkbar am Gehäuse (11) angeordnet ist.
  7. Messer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung von einem Betätigungsarm (22) gebildet ist.
  8. Messer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilbereich (34) des Betätigungsarms (22) flexibel elastisch ausgebildet ist.
  9. Messer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (V) eine Feder aufweist, mit welcher die Verriegelungsvorrichtung M in die Sperrlage belastet ist.
  10. Messer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellkraft des flexiblen Betätigungsarms (22) geringer ist als die Federkraft der Feder zum Rückstellen des Verriegelungsbolzens (20).
  11. Messer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsarm (22) in Betätigungsrichtung (Y) der Verriegelungsvorrichtung M verschieblich gelagert ist.
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Inventor name: POLEI, GUDULA, 42653 SOLINGEN, DE