DE102005033560B4 - Kleiderhaken - Google Patents

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Abstract

Kleiderhaken zur Montage in einem Kraftfahrzeug, welcher über mindestens zwei sich unterscheidende Betätigungsarten betätigbar ist, wobei eine der mindestens zwei Betätigungsarten zum Bewegen des Kleiderhakens aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung zum Tragen von Kleidungsstücken als Grundfunktion vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere der mindestens zwei Betätigungsarten dem Ansteuern einer weiteren zusätzlichen Kraftfahrzeugfunktion zugeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kleiderhaken, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, welcher eine Mehrfachfunktion aufweist.
  • Es sind der Anmelderin Kleiderhaken für den Innenraum von Fahrzeugen bekannt, die im Dachhaltegriff starr integriert vorhanden sind. Diese Kleiderhaken können entweder angespritzt, nachträglich aufgesteckt oder ultraschallverschweißt sein. Darüber hinaus sind Kleiderhaken bekannt, die als separates Bauteil starr auf der sogenannten B-Säule eines Kraftfahrzeugs befestigt sind.
  • Des Weiteren sind der Anmelderin bewegliche Kleiderhaken bekannt, die in der Dachrahmen-Verkleidung angeordnet sind. Diese beweglichen Kleiderhaken weisen einen relativ komplizierten Öffnungs- und Schließmechanismus mit mehreren Kunststoff- und Metallteilen auf. Diese Kleiderhaken erfordern zudem einen relativ hohen Montageaufwand und sind hinsichtlich einer späteren Entsorgung wegen der unterschiedlichen Materialen nicht unproblematisch.
  • Der Druckschrift DE 94 05 306 U1 ist eine Aufhängeeinrichtung entnehmbar, bei der ein Kleiderhaken in einer Ausnehmung eines Innenraum-Ausstattungsteils schwenkgelagert aufgenommen ist. Damit der Kleiderhaken zum Aufhängen eines Kleidungsstückes eingesetzt werden kann, ist dieser aus einer im wesentlichen in der Ausnehmung einliegenden, am Gehäuse des Ausstattungsteils eingerasteten Nicht-Gebrauchsstellung in eine im wesentlichen aus der Ausnehmung herausragende Gebrauchsstellung überführbar. Dies stellt die einzige Betätigungsart dieses Kleiderhakens dar.
  • Aus der DE 199 55 621 A1 ist ebenfalls ein durch lediglich eine Betätigungsart betätigbarer Kleiderhaken bekannt, welcher aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung verschwenkbar ist, wodurch eine Lichtquelle freigelegt wird.
  • An diesen Ansätzen gemäß dem Stand der Technik hat sich jedoch die Tatsache als nachteilig herausgestellt, dass die Kleiderhaken auch in der Nicht-Gebrauchsstellung sichtbar und Bauraum beanspruchend in den Fahrzeuginnenraum hineinragend montiert sind. Zudem weisen diese Kleiderhaken lediglich die Funktion des Tragens von Kleidungsstücken auf.
  • Die Patentschrift DE 198 36 991 C1 beschreibt einen Kleiderhaken, der im Innenraum eines Fahrzeuges aus einer Nicht-Gebrauchsstellung heraus in eine Gebrauchsstellung mittels einer Tippbetätigung betätigbar ist. Der Kleiderhaken ist mit zwei Schaltern elektrisch derart gekoppelt, dass ein Motor den Kleiderhaken bis zu einer vorbestimmten Nicht-Gebrauchsstellung bei Kontaktierung des einen Schalters bzw. einer vorbestimmten Gebrauchsstellung bei Kontaktierung des anderen Schalters antreibt.
  • An diesem Ansatz gemäß dem Stand der Technik hat sich jedoch wiederum die Tatsache als nachteilig herausgestellt, dass der Kleiderhaken lediglich durch eine einzige Betätigungsart, der Tipp-Betätigung, betätigbar ist und lediglich eine Funktion – das Tragen von Kleidungsstücken – besitzt.
  • Die Offenlegungsschrift DE 197 44 381 A1 beschreibt einen Kleiderhaken in einem Fahrzeug mit einem Faltverdeck. Dabei wird der Kleiderhaken in Abhängigkeit der Betriebsstellung des Faltverdecks derart gedreht, dass ein an dem Kleiderhaken aufgehängtes Kleidungsstück während des Öffnens des Verdecks freigegeben wird und idealerweise auf den Rücksitz des Fahrzeuges fällt.
  • Dieser Ansatz gemäß dem Stand der Technik weist den Nachteil auf, dass der Kleiderhaken in die Fahrgastzelle des Fahrzeuges permanent hineinragt und somit einen großen Platz beansprucht sowie ein Verletzungsrisiko im Falle eines Unfalls für die Fahrzeuginsassen darstellt. Ferner weist der Kleiderhaken gemäß der DE 197 44 381 A1 wiederum lediglich eine Funktion – das Tragen von Kleidungsstücken – auf und ist auch lediglich durch eine Betätigungsart, ein Drehen des Kleiderhakens, betätigbar.
  • Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Nachteile zu beseitigen und insbesondere ein Funktionsbauteil derart auszugestalten, dass es neben einer Grundfunktion eine weitere Funktion aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Funktionsbauteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass der Kleiderhaken über mindestens zwei sich unterscheidende Betätigungsarten betätigbar ist, wobei jede der mindestens zwei Betätigungsarten einer bestimmten Funktion zugeordnet ist.
  • Somit weist die vorliegende Erfindung gegenüber den bekannten Ansätzen gemäß dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass der Benutzer für einen Zugriff auf mehrere Funktionen über verschiedene Betätigungsarten lediglich ein Funktionsbauteil benötigt, wodurch Bauraum, Gewicht sowie Kosten vorteilhaft verringert werden.
  • In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen des im Patentanspruch 1 angegebenen Kleiderhakens.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind die mindestens zwei Betätigungsarten als mechanische Betätigungsarten, beispielsweise als axiale Drückbetätigung (Pushbetätigung), Drehbetätigung, Rastbetätigung, Schwenkbetätigung, auf-/abwärts gerichtete Drückbetätigung, seitlich gerichtete Drückbetätigung oder dergleichen, ausgebildet. Dadurch kann der Benutzer eigenhändig der Kleiderhaken unmittelbar bedienen und über die verschiedenen Betätigungsarten verschiedene Funktionen des Bauteils betätigen.
  • Erfindungsgemäß ist der Kleiderhaken zur Montage in einem Kraftfahrzeug ausgebildet. Dadurch kann ein Kleiderhaken, der allgemein in Kraftfahrzeugen vorhanden ist, durch weitere Betätigungsarten zum Ausführen zusätzlicher Funktionen neben dem Tragen von Kleidungsstücken betätigt werden.
  • Erfindungsgemäß ist eine der mindestens zwei Betätigungsarten zum Bewegen des Kleiderhakens aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung zum Tragen von Kleidungsstücken oder dergleichen und eine weitere der mindestens zwei Betätigungsarten zum Ansteuern einer weiteren Kraftfahrzeugfunktion, beispielsweise einer elektrischen, elektronischen, pneumatischen, hydraulischen oder mechanischen Funktion vorgesehen. Dadurch befindet sich der Kleiderhaken bei Nichtgebrauch in einer vorbestimmten Nicht-Gebrauchsstellung, in welcher keine Verletzungsgefahr für die Insassen im Falle eines Unfalls besteht, und bei Gebrauch in einer Gebrauchsstellung, in welcher weitere Fahrzeugfunktionen durch Betätigen des Hakens ausgeübt werden können.
  • Nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Kleiderhaken mittels einer axialen Drückbetätigung (Pushbetätigung) entlang einer Verstellrichtung aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung zum Tragen von Kleidungsstücken oder dergleichen verstellbar. Dadurch ist der Kleiderhaken, der in dieser Form auch „Pushkleiderhaken" genannt werden kann, einfach und kostengünstig aus der Nicht-Gebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt bringbar, wobei die Verstellrichtung beispielsweise senkrecht zur Verkleidung ausgerichtet ist. In der Nicht-Gebrauchsstellung befindet sich der Kleiderhaken beispielsweise versenkt in der Verkleidung, was im Hinblick auf den Bauraum, die Optik sowie die Insassensicherheit vorteilhaft ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Kleiderhaken in der Gebrauchsstellung zum Tragen von Kleidungsstücken oder dergleichen mittels einer Drehbetätigung um eine Drehachse, welche beispielsweise in Richtung der Verstellrichtung verläuft, drehbar und/oder mittels einer auf-/abwärts und/oder seitlich gerichteten Drückbetätigung in mindestens eine Richtung, welche beispielsweise senkrecht zur Verstellrichtung ausgerichtet ist, druckbar gelagert. Somit können die Kleiderhaken auf einfache und kostengünstige Weise durch zusätzliche, unterschiedliche Betätigungsarten betätigt und verschiedene Fahrzeugfunktionen aktiviert werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist mindestens eine der mindestens zwei Betätigungsarten zum Dimmen der Innenbeleuchtung, zum An-/Ausschalten der Innenbeleuchtung, zum Aktivieren/Deaktivieren der Kindersicherung und/oder der Zentralverrriegelung, zum Regeln der Klimaautomatik und/oder der Heizung, zum Regeln der Lautstärke der zugeordneten Lautsprecher, zum Bedienen von Multimediageräten, zum Betätigen der Fenster, als Zugangsbetätigung für einen Feuerlöscher, wobei dieser freigelegt oder verdeckt bzw. versenkt wird, als Zugangsbetätigung für einen Getränkehalter, wobei dieser aus oder eingefahren wird, oder dergleichen, vorgesehen. Selbstverständlich sind weitere Betätigungsarten und zugeordnete Fahrzeugfunktionen vorstellbar.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert. Von den Figuren zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines als Kleiderhaken ausgebildeten Funktionsbauteils in der Gebrauchsstellung, welches durch Betätigungsarten gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betätigbar ist;
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Funktionsbauteils aus 1 in der Nicht-Gebrauchsstellung;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines als Kleiderhaken ausgebildeten Funktionsbauteils in der Gebrauchsstellung, welches durch Betätigungsarten gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betätigbar ist;
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines als Kleiderhaken ausgebildeten Funktionsbauteils in der Gebrauchsstellung, welches durch Betätigungsarten gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betätigbar ist; und
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines als Kleiderhaken ausgebildeten Funktionsbauteils in der Gebrauchsstellung, welches durch Betätigungsarten gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betätigbar ist.
  • In den Figuren der Zeichnung bezeichnen die selben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten bzw. Funktionen, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • 1 illustriert eine perspektivische Ansicht eines Kleiderhakens aus 1 in einer Gebrauchsstellung, wobei der Kleiderhaken 1 durch Betätigungsarten gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betätigbar ist.
  • Der Kleiderhaken 1 ist vorzugsweise einer Aufnahmeöffnung 3 in der Verkleidung 2 eines Kraftfahrzeuges zugeordnet. Der Kleiderhaken 1 weist beispielsweise einen sich in Längsrichtung des Kleiderhakens erstreckenden Trägerabschnitt 4 zum Tragen von Kleidungsstücken oder dergleichen sowie eine Abschlussfläche 11 auf, welche an dem in die Fahrgastzelle weisenden Ende des Trägerabschnitts 4 angeformt ist, wie in 1 ersichtlich ist.
  • In der in 1 dargestellten Gebrauchsstellung ragt der Kleiderhaken 1 aus der zugeordneten Aufnahmeöffnung 3 in den Fahrzeuginnenraum derart hinein, dass er um eine Drehachse 12 drehbar ist. Die Drehachse 12 ist beispielsweise in Längsrichtung des Kleiderhakens 1 und senkrecht zur Aufnahmeöffnung 3 bzw. zur Verkleidung 2 ausgerichtet.
  • In 2 ist der Kleiderhaken 1 aus 1 in seiner Nicht-Gebrauchsstellung dargestellt, in welcher der Kleiderhaken 1 in der zugeordneten Aufnahmeöffnung 3 in der Verkleidung 2 vorzugsweise derart aufgenommen ist, dass die Abschlussfläche 11 bündig mit der Oberfläche der Verkleidung 2 abschließt. Die Abschlussfläche 11 kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass die Aufnahmeöffnung 3 mitsamt ihrer Umrandung vollständig abgedeckt wird, sodass eine ästhetische Optik geschaffen wird.
  • Der Kleiderhaken 1 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise auf zwei Betätigungsarten betätigbar, die sich von einander unterscheiden. Einerseits kann der Kleiderhaken 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel durch eine axiale Druckbetätigung (Pushbetätigung) aus der in 2 dargestellten Nicht-Gebrauchsstellung in die in 1 dargestellte Gebrauchsstellung verstellt werden. Die Verstellrichtung ist dabei vorzugsweise entlang der Längsrichtung des Kleiderhakens und wiederum senkrecht zur Verkleidung 2 ausgerichtet.
  • Eine derartige Pushbetätigung ist hinlänglich bekannt, sodass auf eine nähere Erläuterung derselben im Folgenden verzichtet wird.
  • Andererseits kann der Kleiderhaken 1 vorzugsweise in der Gebrauchsstellung um die Drehachse 12 gedreht werden, was durch den mit dem Bezugszeichen 6 gekennzeichneten Doppelpfeil in der 1 schematisch illustriert ist.
  • Während die Pushbetätigung der Funktion des Kleiderhakens als Träger von Kleidungsstücken oder dergleichen zugeordnet ist, ist die Drehbetätigung des Kleiderhakens 1 einer weiteren zusätzlichen Kraftfahrzeugfunktion zugeordnet. Gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel kann der Kleiderhaken 1 in der Gebrauchsstellung kontinuierlich um die Drehachse 12 gedreht werden. Beispielsweise kann dadurch die Innenbeleuchtung des Kraftfahrzeuges gedimmt, die Lautstärke der Multimedia-Instrumente bzw. die zugeordneten Lautsprecher geregelt, die Klimaautomatik bzw. die Heizung geregelt, die Fensterheberfunktion betätigt werden, oder dergleichen. Es ist für einen Fachmann offensichtlich, dass die oben beschriebenen Funktionen nicht abschließend zu verstehen sind, sondern dass durch die zusätzliche Drehbetätigung des Kleiderhakens 1 beliebige Kraftfahrzeugfunktionen, beispielsweise eine elektrische, elektronische, pneumatische, hydraulische, mechanische oder andersartige Funktionen betätigt werden können.
  • 3 illustriert eine perspektivische Ansicht eines Kleiderhakens 1 mit einer Mehrfachfunktion gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist der Kleiderhaken 1 in seiner dargestellten Gebrauchsstellung um die Drehachse 12 nicht kontinuierlich, sondern in diskrete bzw. vorbestimmte Raststellungen drehbar gelagert. Dies ist in 3 schematisch durch die mit dem Bezugszeichen 7 gekennzeichnete Pfeilkette illustriert.
  • Durch eine derartige diskrete Drehbetätigung des Kleiderhakens 1 können bestimmte Fahrzeugfunktionen aktiviert bzw. deaktiviert werden, beispielsweise die Kindersicherung, die Zentralverriegelung, die Fensterheber, eine Zugangsbetätigung für einen Feuerlöscher oder einen Becherhalter, etc. Beispielhaft wird durch eine Drehung des Kleiderhakens 1 in der Gebrauchsstellung in eine vorbestimmte Raststellung ein normalerweise in der Verkleidung versenkter Feuerlöscher freigelegt. Vorstellbar ist auch, dass beispielsweise ein Becherhalter durch Drehen der Drehbetätigung in eine vorbestimmte Raststellung aus seiner Nicht-Gebrauchsstellung in seine Gebrauchsstellung und vice versa verstellt wird. Es ist für einen Fachmann offensichtlich, dass der vorliegende Erfindungsgedanke wiederum nicht auf die vorliegend beschriebenen Funktionsarten beschränkt ist, sondern dass sämtliche vorstellbare Kraftfahrzeugfunktionen durch die zusätzliche Betätigungsart – die Drehbetätigung – des Kleiderhakens 1 betätigbar sind.
  • Wie in 3 zudem durch den mit dem Bezugszeichen 8 gekennzeichneten Pfeil schematisch illustriert ist, ist der Kleiderhaken 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels durch eine zusätzliche dritte Betätigungsart betätigbar. Bei die ser Betätigungsart wird der Kleiderhaken 1 in Richtung entgegen der Trägerlast in Richtung nach oben, d. h. in Richtung des Pfeils 8 gedrückt. Diese Betätigungsart kann wiederum einer vorbestimmten Kraftfahrzeugfunktion zugewiesen sein. Beispielsweise kann durch anhaltendes Drücken des Kleiderhakens 1 in Richtung des Pfeils 8 ein kontinuierliches Regeln, beispielsweise ein Dimmen der Innenbeleuchtung oder dergleichen, ausgeführt werden, wobei bei einem kurzzeitigen Drücken in Richtung nach oben diskrete Regelzustände, beispielsweise ein Ein-/Ausschalten der Innenbeleuchtung, ein Freilegen/Verdecken eines Feuerlöschers, ein Heraus-/Hineinfahren eines Becherhalters etc. ausgeführt wird.
  • 4 illustriert einen Kleiderhaken 1, welcher durch Betätigungsarten gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegende Erfindung betätigbar ist. Neben der oben bereits erläuterten Verstellbetätigung in Längsrichtung des Kleiderhakens 1 zum Aufhängen von Kleidungsstücken mittels des Trägerabschnitts 4 kann der Kleiderhaken 1 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel durch eine seitlich gerichtete Drückbetätigung betätigt werden, wie durch die mit dem Bezugszeichen 9 schematisch dargestellten Pfeile illustriert ist.
  • Beispielsweise kann durch ein anhaltendes Drücken eine kontinuierliche Regelung einer zugeordneten Funktion, beispielsweise ein Dimmen der Innenbeleuchtung oder dergleichen betätigt werden. Vorstellbar ist ebenfalls, dass durch ein einmaliges Drücken des Kleiderhakens 1 in vorbestimmter seitlicher Richtung eine vorbestimmte Kraftfahrzeugfunktion aktiviert bzw. deaktiviert wird. Beispielsweise kann wiederum ein Feuerlöscher freigelegt bzw. verdeckt oder ein Becherhalter aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung und vice versa verstellt werden. Selbstverständlich sind auch andere Kraftfahrzeugfunktionen durch die seitlich gerichtete Drückbetätigung betätigbar.
  • 5 illustriert eine perspektivische Ansicht eines Kleiderhakens 1, welcher durch eine Betätigungsart gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betätigbar ist. Wie in 5 durch die mit den Bezugszeichen 10 dargestellte Pfeilkette schematisch illustriert ist, kann gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Kleiderhaken 1 in diskrete Raststellungen seitlich gedrückt werden. Jede Raststellung ist vorzugsweise einem bestimmten Funktionszustand einer bestimmten Kraftfahrzeugfunktion zugeordnet.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
  • Beispielsweise können die oben beschriebenen Betätigungsarten der einzelnen Ausführungsbeispiele beliebig miteinander kombiniert werden. Der Kleiderhaken ist mit beliebig vielen, sich unterscheidenden Betätigungsarten belegbar, wobei jede Betätigungsart vorzugsweise einer Kraftfahrzeugfunktion zugeordnet ist. Dabei können die Betätigungsarten als axiale Druckbetätigung (Pushbetätigung), Drehbetätigung um eine Drehachse, auf-/abwärts gerichtete Druckbetätigung, seitlich gerichtete Druckbetätigung oder dergleichen ausgebildet sein. Bei den Dreh- und Druckbetätigungsarten sind federvorgespannte Betätigungen, bei welcher der Kleiderhaken nach Betätigung in seine Ausgangsstellung aufgrund der Rückstellkraft eines Federelementes zurückkehrt, oder Rastbetätigungsarten vorstellbar, bei welchen der Kleiderhaken bei Betätigung in vorbestimmten Raststellungen einrastet.
  • 1
    Funktionsbauteil/Kleiderhaken
    2
    Verkleidung
    3
    Aufnahmeöffnung
    4
    Trägerabschnitt
    5
    Verstellrichtung bei axialer Druckbetätigung (Pushbetätigung)
    6
    Verstellrichtung bei Drehbetätigung
    7
    Verstellrichtung bei Dreh-Rast-Betätigung
    8
    erste Drückbetätigungseinrichtung
    9
    zweite Drückbetätigungseinrichtung
    10
    Drück-Rast-Betätigungseinrichtung
    11
    Abschlussfläche
    12
    Drehachse

Claims (7)

  1. Kleiderhaken zur Montage in einem Kraftfahrzeug, welcher über mindestens zwei sich unterscheidende Betätigungsarten betätigbar ist, wobei eine der mindestens zwei Betätigungsarten zum Bewegen des Kleiderhakens aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung zum Tragen von Kleidungsstücken als Grundfunktion vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere der mindestens zwei Betätigungsarten dem Ansteuern einer weiteren zusätzlichen Kraftfahrzeugfunktion zugeordnet ist.
  2. Kleiderhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Betätigungsarten als mechanische Betätigungsarten ausgebildet sind.
  3. Kleiderhaken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als mechanische Betätigungsart eine axiale Drückbetätigung, Drehbetätigung, Rastbetätigung, Schwenkbetätigung, auf-/abwärts gerichtete Drückbetätigung und/oder eine seitlich gerichtete Drückbetätigung vorgesehen ist.
  4. Kleiderhaken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Kraftfahrzeugfunktion eine elektrische, elektronische, pneumatische, hydraulische und/oder mechanische Funktion vorgesehen ist.
  5. Kleiderhaken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieser mittels einer axialen Druckbetätigung entlang einer Verstellrichtung aus der Nicht-Gebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung verstellbar ist.
  6. Kleiderhaken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieser in der Gebrauchsstellung mittels einer Drehbetätigung um eine Drehachse, welche in Richtung der Verstellrichtung verläuft, drehbar und/oder mittels einer auf-/abwärts- und/oder seitlich gerichteten Druckbetätigung in mindestens eine Richtung, welche senkrecht zur Verstellrichtung ausgerichtet ist, druckbar gelagert ist.
  7. Kleiderhaken nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der mindestens zwei Betätigungsarten zum Dimmen der Innenbeleuchtung, zum An-/Ausschalten der Innenbeleuchtung, zum Aktivieren/Deaktivieren der Kindersicherung und/oder der Zentralverriegelung, zum Regeln der Klimaautomatik und/oder der Heizung, zum Regeln der Lautstärke der zugeordneten Lautsprecher, zum Bedienen von Multimediakomponenten, zum Bedienen der Fenster, als Zugangsbetätigung für einen Feuerlöscher und/oder als Zugangsbetätigung für einen Becherhalter vorgesehen ist.
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