DE102005031479A1 - Schließsystem - Google Patents

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Gerhard Dipl.-Ing. Brändle
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/54Electrical circuits
    • E05B81/64Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors
    • E05B81/76Detection of handle operation; Detection of a user approaching a handle; Electrical switching actions performed by door handles
    • E05B81/78Detection of handle operation; Detection of a user approaching a handle; Electrical switching actions performed by door handles as part of a hands-free locking or unlocking operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/20Means to switch the anti-theft system on or off
    • B60R25/24Means to switch the anti-theft system on or off using electronic identifiers containing a code not memorised by the user
    • B60R25/246Means to switch the anti-theft system on or off using electronic identifiers containing a code not memorised by the user characterised by the challenge triggering

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schließsystem für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Türsteuergerät. Das Türsteuergerät ist an mindestens einer Tür des Kraftfahrzeugs angeordnet. Im Weiteren ist eine zentrale Steuereinheit im Kraftfahrzeug angeordnet und an der Tür befindet sich ein Türgriff. Es ist eine Einheit an jedem Türgriff vorhanden. Die Einheit bewirkt in Öffnungsbewegungsrichtung des Türgriffs eine Krafterhöhung bis zu einem voreinstellbaren Wert, wobei diese Krafterhöhung in Abhängigkeit des Schließzustandes der Tür veränderlich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schließsystem für ein Fahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug.
  • Personenkraftfahrzeuge sind mittlerweile häufig mit so genannten „keyless entry-Zugangseinheiten" ausgestattet, welche es ermöglichen, das Kraftfahrzeug von außen per Funk zu ent-/verriegeln. Hierzu ist eine im Kraftfahrzeug befindliche Steuereinheit notwendig, welche über Funksignale mit einer externen Einheit, welche zumeist in einem Schlüssel oder in einer Berechtigungskarte für das Fahrzeug integriert ist, kommuniziert. Die im Kraftfahrzeug befindliche Steuereinheit und die externe Einheit, auch externe Identifikationseinheit genannt, welche der Nutzer bei sich trägt, treten, nachdem beide aktiviert worden sind, in Funkkontakt. Beide Einheiten tauschen dann über Funk Daten aus, welche einen hinterlegten Code enthalten. Stimmt dieser Code zwischen Identifizierungseinheit und Steuereinheit überein, so wird das Kraftfahrzeug aufgeschlossen bzw. verschlossen.
  • Aus DE 102 36 305 A1 ist ein Zugangskontrollsystem für ein Kraftfahrzeug bekannt. Dieses weist zwei oder mehrere benutzerseitig mitführbare ID-Geber auf, mindestens eine fahrzeugseitig vorhandene Sende-/Empfangseinheit für den Fahrzeugaußenbereich und mindestens eine Sende-/Empfangseinheit für den Fahrzeuginnenraum zur Durchführung einer drahtlosen Authentifikationskommunikation mit den ID-Gebern, wobei bei erfolgreicher Authentifikation eines ID-Gebers eine oder mehrere Sicherheitseinrichtungen im Fahrzeug ent- oder verriegelt werden.
  • Aus DE 100 13 542 A1 ist eine weitere Zugangssicherungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug offenbart. Dieses System eignet sich besonders zur Realisierung von sicheren Zugangssystemen auf Basis von Chipkarten im Bereich der Gebäudesicherung, ist aber auch für Kraftfahrzeuge einsetzbar. Diese Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass über relative Orientierung bzw. Positionierung zwischen einem Datenträger und einer Basisstation, die vorzugsweise in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist, Signale gewonnen werden, anhand welcher eine eindeutige Identifikation vornehmbar ist.
  • Aus EP 0 693 605 A1 ist eine Verriegelungseinrichtung mit einer Riegelfunktion offenbart. Die Verriegelungseinrichtung weist einen Schlossriegel für ein Kraftfahrzeugtürschloss auf. Im Weiteren sind Aktuatoren vorgesehen, welche eine Ent- bzw. Verriegelung des Türschlosses des Kraftfahrzeugs vornehmen.
  • Aus DE 37 38 367 A1 ist ein Türschließer, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, offenbart. Die Schließvorrichtung arbeitet unabhängig vom Türschloss und ist mit einem Energiespeicher, einem Schließmechanismus und einem Auslösemechanismus ausgestattet. Im Weiteren ist eine Kulisse am Türholm und eine innen an der Tür befindliche von Energiespeichern auf einer vorgegebenen Bahn bewegbare Rolle vorgesehen, wobei die Kulissenbahn eine Komponente in Türschließrichtung und eine Komponente in Bewegungsrichtung der Rolle aufweist.
  • Problematisch bei allen diesen bekannten Schließsystemen und Schließvorrichtungen für Kraftfahrzeuge ist, dass der Nutzer, der das Kraftfahrzeug über den Türgriff öffnen möchte und daher am Türgriff des Kraftfahrzeugs zieht, häufig früher am Türgriff zieht, ehe noch das Schließsystem über die Authentifikation die Tür freigegeben hat. Dies führt dann dazu, dass häufig der Nutzer keine klare Rückmeldung hat, ob das Schließsystem die Kraftfahrzeugtür bereits entriegelt hat. Dies führt dann häufig dazu, dass der Nutzer an der Tür rüttelt oder mehrfach den Türgriff betätigen muss, bis die Tür geöffnet ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es das o. g. Problem zu lösen und einem Nutzer eindeutig eine Rückmeldung zu geben oder ihn kurzzeitig verharren zu lassen und somit dem Schließsystem Zeit zur Entriegelung zu geben.
  • Diese Aufgabe wird anhand der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich anhand der abhängigen Ansprüche, der weiteren Beschreibung und der Figuren.
  • Das erfindungsgemäße Schließsystem für ein Kraftfahrzeug besteht aus mindestens einem Schloss, welches vorzugsweise in der Fahrertür eingebaut ist. Außerdem weist das Schloss eine mechanische Entriegelungsmöglichkeit auf. Optional können am Kraftfahrzeug weitere extern zugängliche Schlösser vorhanden sein, welche vorzugsweise am Kofferraum oder an der Beifahrertüre angeordnet sind. Jede Tür, Kofferraum- oder Heckklappe des Fahrzeugs weist eine Ent-/Verrriegelungseinheit auf. Diese werden zentral gesteuert. Die Ver- und Entriegelungseinheiten dienen dazu, um die Türen des Kraftfahrzeugs automatisch zu ver- bzw. entriegeln. Das Schließsystem ist an eine Steuereinheit angeschlossen, welche im Kraftfahrzeug selbst angeordnet ist. Die Steuereinheit steht mit dem Schließsystem und insbesondere mit jeder der Ver-/Entriegelungseinheiten in Verbindung. Die Steuereinheit steht im Weiteren mit einer Identifikationseinheit in Verbindung, welche ein Nutzer mit sich führt. Bei dieser Identifikationseinheit handelt es sich vorzugsweise um eine Berechtigungskarte und/oder einen Kfz-Funkschlüssel. Dieser Funkschlüssel bzw. die Berechtigungseinheit weist eine Funkschnittstelle auf, wobei in der Steuereinheit im Kraftfahrzeug eine entsprechende Gegenstelle zum Empfang und zum Senden von Signalen vorhanden ist, damit eine Kommunikation zwischen der Steuereinheit im Kraftfahrzeug und der Berechtigungseinheit erfolgen kann. Hierzu wird zwischen beiden Einheiten eine Funkverbindung aufgebaut wird. Anhand dieser Funkverbindung werden die Identifikationsdaten ausgetauscht, und bei Übereinstimmung der Daten wird das Fahrzeug, nach Aktivierung durch den Nutzer ver- bzw. entriegelt.
  • Die mechanische und/oder elektrische Ver-/Entriegelungseinheit wird von der Steuereinheit im Kraftfahrzeug angesteuert in der Weise, dass diese eine mechanische oder elektrische Einheit, welche beispielsweise an der Tür des Kraftfahrzeuges angeordnet ist, steuert. Diese mechanische Einheit dient zur Ver- und Entriegelung, wie auch zur Signalisierung an den Nutzer. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist diese mechanische Einheit als Riegel oder Nocke ausgebildet, welche über die mechanische und/oder elektrische Ver-/Entriegelungseinheit den Türgriff zum Öffnen der Türe blockiert bzw. den Kraftaufwand zum Ziehen des Türgriffs erhöht, wenn die Türe verschlossen ist.
  • Betätigt ein Nutzer das Schloss bzw. den Türgriff am Kraftfahrzeug, so wird, in Abhängigkeit der Bewegungsrichtung des Türgriffs beim Öffnen, die aufzubringende Kraft stetig erhöht, bis zu einem Maximalwert. Dieser Zusammenhang zwischen Kraft und Weg des Türgriffs ist prinzipiell frei wählbar. In erfinderischer Weise ist nunmehr definiert, dass der Kraftaufwand zum Ziehen des Türgriffs kontinuierlich größer wird, je weiter der Türgriff bewegt wird, bis der zurückzulegende Weg des Türgriffs um die Tür zu öffnen demjenigen Weg entspricht, bei welchem das Türschloss die Türe öffnet. Kurz vor diesem Punkt ist der maximale Kraftaufwand notwendig. Wird dieser Wege-Punkt überschritten, so wird der Entriegelungsmechanismus der Tür freigegeben und diese öffnest sich, aber nur, wenn inzwischen eine Entsperrung der Türe über die keyless entry-Einheit erfolgt ist. Ein Nutzer wird daher beim Ziehen des Türgriffes zunächst bei erhöhter Krafteinwirkung etwas länger warten und gibt damit dem System die Möglichkeit, die Tür zu entsperren. Durch diesen Weg/Kraftaufwand ist ein Nutzer zunächst in der Lage, durch die physikalische Wirkung zu erahnen und intuitiv wahrzunehmen, dass die Tür noch verriegelt ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen die oben beschrieben Lösung bei Türgriffen, welche gezogen werden, auch für Türgriffe anzuwenden, welche zum Öffnen zu drücken sind.
  • Anhand der beigefügten Figuren wird eine konkrete Ausführung der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, wobei durch die Beschreibung keine Limitierung der Anmeldung auf dieses konkrete Ausführungsbeispiel erfolgt.
  • Es zeigt
  • 1 den schematischen Aufbau der Erfindung mit den funktionswesentlichen Einheiten der Erfindung;
  • 2 beispielhaft eine Timing-Anzeige zum Öffnen einer erfindungsgemäßen verriegelten Türe;
  • 3 beispielhaft eine Timing-Anzeige zum Öffnen einer erfindungsgemäßen unverriegelten Türe.
  • Funktionsgleiche Einheiten sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen und dienen der Übersichtlichkeit und Verständlichkeit der Beschreibung.
  • 1 zeigt schematisch eine Tür 2 eines Kraftfahrzeugs 1. Die Tür 2 weist ein Türsteuergerät 4 auf. Im Weiteren ist ein Türgriff 5 vorhanden, mit welchem eine Einheit 6 in Verbindung steht. Außerdem ist ein zentrales Steuergerät 3 vorgesehen, welches wiederum mit dem Türsteuergerät 4 und der Einheit 6 in Verbindung steht. Das zentrale Steuergerät 3 ist zentral im Kraftfahrzeug 1 angeordnet, kann aber auch, wie in 1 dargestellt, in der Tür 2 angeordnet sein. Das zentrale Steuergerät 3 weist eine nicht dargestellte Sende- und Empfangseinheit auf, welche mit einer ID-Card 7, welche ein Benutzer bei sich führt, in Kommunikation treten kann. Über diese ID-Card 7 ist ein Benutzer in der Lage, das Kraftfahrzeug 1 bzw. dessen Türen 2 zu ver- bzw. entriegeln. Dies geschieht wie folgt:
    Das Kraftfahrzeug 1 ist verschlossen. Das zentrale Steuergerät 3 wie auch die ID-Card 7 sind im Ruhemodus. Der Nutzer möchte nunmehr das Kraftfahrzeug 1 öffnen. Hierzu betätigt er den Türgriff 5 am Kraftfahrzeug 1. Im bzw. am Türgriff 5 ist ein in 1 nicht dargestellter Schalter angeordnet. Dieser Schalter ist derart ausgelegt, dass er bei kleinster Bewegung des Türgriffes 5 schaltet. Durch diesen Schalter im Türgriff 5 wird das zentrale Steuergerät 3 aus dem Ruhemodus geweckt. Das zentrale Steuergerät 3 sendet sodann via Funk einen Weckruf an die ID-Card 7. Die ID-Card 7 sendet daraufhin an das zentrale Steuergerät 3 die Identifikationsdaten. Stimmen die Identifikationsdaten der ID-Card 7 mit denen im zentralen Steuergerät 3 hinterlegten Identifikationsdaten überein, so steuert das zentrale Steuergerät 3 das Türsteuergerät 4 an, welches dann die Tür 2 bzw. das Schloss der Türe 2, welches in 1 ebenfalls nicht dargestellt ist, freigibt. Für diese Freigabeprozedur benötigt das System eine gewisse Zeit. Zieht nunmehr der Nutzer den Türgriff 5 über den Wegepunkt des Türgriffs 5, an welchem das Schloss die Tür 2 öfnet, noch ehe die Freigabeprozedur komplett abgelaufen ist und die Tür 2 entsperrt und freigegeben ist, so kann der Nutzer die Tür 2 nicht öffnen. Häufig kommt zu einem Ruckeln des Nutzers an der Tür 2 bzw. dem Türgriff 5, bis das Türsteuergerät 4 die Tür 2 entriegelt hat und der Nutzer dann die Tür 2 öffnen kann. Um einem Nutzer anzuzeigen, ob die Tür 2 entriegelt ist oder nicht, ist die Einheit 6 am Türgriff 5 angeordnet.
  • Bei der Einheit 6 handelt es sich um eine Einheit, welche bewirkt, dass der Kraftaufwand zur Bewegung des Türgriffes 5 in Öffnungsrichtung steigt. Diese Steigung kann linear wie auch exponential erfolgen. Der Anstieg erfolgt bis zu einem Maximalwert und einer vordefinierten Auslenkung des Türgriffes 5. Dies symbolisiert und zeigt dem Nutzer an, dass er noch „einen Augenblick" warten muss, ehe die Tür 2 freigegeben ist. Ein Nutzer wird daher, ehe er den Türgriff 5 komplett durchzieht und über den Maximalkraftpunkt hinausgeht, kurz verharren. Diese Zeit ist ausreichend für das Türsteuergerät 4 und das zentrale Steuergerät 3, um die Entriegelung der Tür 2 vorzunehmen.
  • In vorteilhafter Weise ist die Einheit 6 als mechanische Einheit und/oder elektrische Einheit ausgestattet. Als mechanische Einheit ist vorgesehen, dass am Türgriff 5 eine Nocke 6 vorhanden ist, welche entlang einer Kontur beweglich ist. Über diese Kontur wird der Kraftanstieg, in vorteilhafter Weise linear oder exponentiell ausgestaltet, für die Bewegung des Türgriffs 5 erzeugt. In vorteilhafter Weise ist die Kontur, über welche sich die Nocke bewegt, derart ausgestaltet, dass sich diese bei Entriegelung um 90 Grad verdreht und damit keinen oder einen geringeren Kraftwiderstand erzeugt. Diese Drehung wird zeitgleich mit der Öffnung des Entriegelungsmechanismus der Tür 2 vorgenommen. Dies ist eine einfache konstruktive Maßnahme und zeigt dem Nutzer dann an, wenn die Kontur sich verändert hat, dass der Türgriff 2 leichter beweglich ist und die Tür 2 entriegelt ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird die Nocke bei Freigabe der Tür 2 zurückgezogen und somit die durch die Nocke bedingte Kraftveränderung über den Weg aufgehoben.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Entriegelungsmechanismus (Einheit 6) als elektromechanischelektromagnetische Einheit ausgestaltet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Türgriff 5 über die Einheit 6 unter Vibrationen gesetzt, welche dem Nutzer anzeigen, dass die Tür 2 noch verschlossen ist. Sobald die Entriegelung der Tür 2 erfolgt, werden die Vibrationen beendet. Der Nutzer erkennt dann intuitiv, dass die Tür 2 entriegelt ist. Die Vibrationen werden erzeugt, sobald der Schalter im Türgriff geschaltet hat.
  • Eine weitere mögliche Ausgestaltung der Erfindung besteht durch eine optische Anzeige in der Art, dass eine Leuchteinheit, insbesondere eine Diode, vorgesehen ist, welche aufleuchtet, sobald der Schalter im Türgriff 5 betätigt ist und die Entriegelungsprozedur zu laufen beginnt. Die Leuchteinheit erlischt, wenn die Tür 2 entriegelt ist.
  • In 2 ist beispielhaft eine Timing-Anzeige zum Öffnen einer erfindungsgemäßen verriegelten Türe 2 dargestellt. Um die Zeit zwischen Betätigen des Türgriffes 5 und dem Öffnen der Tür 2 zu entspannen ist der Türgriff 5 mit Hilfe der Einheit 6 derart gestaltet, dass das Ziehen des Türgriffs 2 ab einem bestimmten „Zugweg" merklich schwerer wird. Dieses signalisiert dem Nutzer in dieser Stellung zu verbleiben bis die zentrale Steuereinheit 3 die Tür 2 verriegelt oder entriegelt hat. Erst danach sollte der Nutzer weiter am Türgriff 5 ziehen bis die Tür 2 geöffnet ist oder den Türgriff 5 Ioslassen wenn das Kraftfahrzeug 1 verriegelt werden soll. Soll die Tür 2 eines entriegelten Kraftfahrzeugs 1 geöffnet werden, so wird „schnell" über diese Einheit 6 hinweg gezogen und die Zentralverriegelung bleibt inaktiv.
  • Ist diese Auswahl für Verriegeln und Öffnen (Entriegeln) über den zeitlichen Ablauf nicht gewünscht, kann durch das Hinzufügen einer weiteren Betätigungsrichtung des Türaußengriffes das Verriegeln getrennt ausgeführt werden. Hierzu ist ein weiterer Schalter in der Türgriffmechanik erforderlich.
  • Die Timing Anzeige in 2 zum Öffnen der verriegelten Türe 2 zeigt den Kraft-Weg Zusammenhang eines Ausführungsbeispiels. Die Werte an den Achsen des Diagramms sind nicht skaliert. „Effort" ist der Kraftaufwand für das Ziehen des Türgriffs 5, „distance" ist der Laufweg des Türgriffs 5. Mit SH ist der Startpunkt bezeichnet, an welchem ein Nutzer beginnt den Türgriff 5 zu ziehen, es handelt sich um die Ruhelage des Türgriffs 5. Mit UID ist er Punkt des Laufweges des Türgriffs 5 bezeichnet, bei welchem der Schalter zum „aufwecken" der zentralen Steuereinheit 3 schaltet. Mit PI ist die Steigung der Kraft über den Weg des Türgriffs 5 beim Ziehen bezeichnet. Mit DU ist das Delay bezeichnet, bei welchem der Nutzer verharren sollte, ehe er den Türgriff „durchzieht" zum mechanischen Öffnen der Tür 2.
  • In 3 ist beispielhaft eine Timing-Anzeige zum Öffnen einer erfindungsgemäßen unverriegelten Türe 2 dargestellt. Man erkennt, dass bis zum mit OD bezeichneten Punkt des Öffnens der Tür 2 die notwendige Kraft geringer ist als bei 2 und dass das in 2 mit DU bezeichnete Delay nicht vorhanden ist. Ein Nutzer wird daher beim Öffnen der Türe 2 nicht verharren, sondern den Türgriff 5 „durchziehen".
  • Als besonders vorteilhaft bei der Erfindung hat sich erwiesen, dass durch die Erfindung elektrische Türöffnungshilfen, sogenannte „Unlatchmotoren" entfallen können, ohne dass der Kunde eine Komforteinbusse hat. Die Funktion Passive Entry und Passive Lock können auch an Fahrzeugen ohne Türgriffelektronik oder extra Taster für Lock oder Unlock realisiert werden.
  • Es werden für die Verrieglungsfunktion keine Schalter oder Sensoren im Außenbereich oder am Türgriff benötigt.
  • Durch das einfache und kostengünstige mechanisches Element 6, welches in vorteilhafter Weise als Nocke ausgestaltet ist, wird eine zeitliche Entzerrung von Entriegeln und Öffnen des Fahrzeugs, respektive der Türen) 2, erreicht, ohne dass der Nutzer eine Qualitätsverringerung wahrnimmt. Vielmehr erhält der Nutzer durch das „direkte mechanische Feedback" auf seine Türgriffsbetätigung ein besseres Kontrollgefühl über den Entriegelungs- und Öffnungsprozess.

Claims (5)

  1. Schließsystem für ein Kraftfahrzeug (1) mit mindestens einem Türsteuergerät (4), welches an mindestens einer Tür (2) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet ist, einer zentralen Steuereinheit (3), welche im Kraftfahrzeug (1) angeordnet ist, einem Türgriff (5), welcher an mindestens einer Tür (2) des Kraftfahrzeuges (1) angeordnet ist und einer Einheit (6), welche an mindestens einem Türgriff (5) vorhanden ist, wobei das Schließsystem über Funk steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (6) in Öffnungsbewegungsrichtung des Türgriffs (5) eine Krafterhöhung bis zu einem voreinstellbaren Wert erzeugt und diese Krafterhöhung in Abhängigkeit des Schließzustandes der Tür (2) veränderlich ist.
  2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (6) eine die mechanische und/oder elektrische Einheit ist.
  3. Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (6) zur Erzeugung der Kraftwegekontur dient.
  4. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (6) als eine Nocke oder Riegel ausgebildet ist.
  5. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Einheit (6), welche sich beim Ziehen des Türgriffs (5) über eine Kontur bewegt, welche am Türgriff (5) oder an der Tür (2) vorgesehen ist, in Abhängigkeit des zurückgelegten Weges des Türgriffs (5) sich die Kraft zur Betätigung des Türgriffs (5) ändert.
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