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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung von mindestens
zwei Bauelementen relativ zueinander, wobei das erste Bauelement
erste Riegelführungen
und das zweite Bauelement zweite Riegelführungen aufweist, die jeweils
abwechselnd nebeneinander anordbar sind und die in einer verriegelungspositionierung
mindestens ein Verriegelungselement aufnehmen.
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Derartige
Vorrichtungen kommen beispielsweise bei Schnekkenpressen und insbesondere
bei Seiherpressen zum Einsatz. Derartige Seiherpressen dienen zum
Abpressen von flüssigen
Stoffen aus in die Presse eingebrachten Substanzen. Es kann beispielsweise
ein Abpressen von flüssigen
Stoffen aus Tierkadavern, Schlachtabfällen oder ölhaltigen Früchten erfolgen.
Die Vorrichtungen zum Abpressen sind trommelartig ausgebildet und
mit einer Vielzahl von Seiherstäben
versehen. Die Seiherstäbe
sind parallel zu einer Transportrich tung der abzupressenden Substanzen
durch die Presse hindurch angeordnet. Im Bereich eines Trommelausganges
werden die Restsubstanzen nahezu feuchtigkeitsfrei aus dem Trommelinnenraum
ausgetragen. Ein Transport durch die Trommel hindurch erfolgt unter
Verwendung einer Druck- und Transportstrecke.
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Zur
Unterstützung
eines Austausches der Seiherstäbe
sowie zur Ermöglichung
von Wartungsvorgängen
besteht eine derartige Seihertrommel in der Regel aus zwei Trommelhälften, die
gegeneinander verriegelt werden. Bei Seiherpressen ist es hierzu bereits
bekannt, die jeweiligen Trommelhälften
durch eine Vielzahl von Schrauben miteinander zu verbinden. Bei
bekannten Seihereinrichtungen erfolgt eine Verbindung der beiden
Seiherhälften
unter Verwendung von 61 großdimensionierten
Schrauben. Ein Trennen und verbinden der beiden Trommelhälften der
Seiherpresse erfordert bei dieser Ausführungsform einen erheblichen
Zeitaufwand.
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Die
Trommelhälften
weisen gemäß einer weiteren
Konstruktion kammartig ineinandergreifende Riegelführungen
auf, die vorsprungartig ausgebildet und mit Bohrungen versehen sind.
Durch die Riegelführungen
hindurch erstreckt sich ein Verriegelungsbolzen. Bei langen Vorrichtungen
führt die
Verwendung entsprechend langer verriegelungsbolzen zu einer äußerst umständlichen
Handhabung.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend
genannten Art derart zu konstruieren, daß eine einfache Verriegelung
bei zugleich hoher mechanischer Stabilität durchführbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Verriegelungselement entlang einer verriegelungsachse hin tereinander
eine Mehrzahl einzelner verriegelungsmodule aufweist, die relativ
zueinander bezüglich
der Verriegelungsachse in einer Entriegelungspositionierung quer
verschieblich angeordnet sind.
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Durch
die Unterteilung des Verriegelungselementes in eine Mehrzahl von
verriegelungsmodulen, die innerhalb der ersten und der zweiten Riegelführungen
in Richtung der Verriegelungslängsachse
verschieblich und relativ zueinander in der Entriegelungspositionierung
querverschieblich angeordnet sind, ist es in einfacher Weise, ohne
wesentlichen Zeitaufwand und bei Durchführung von kurzen verstellbewegungen
möglich,
wahlweise eine Verriegelungspositionierung oder eine Entriegelungspositionierung
einzunehmen. Bei einer Verschiebung der verriegelungsmodule derart,
daß diese
jeweils in mindestens eine der ersten Riegelführungen und in mindestens eine
der zweiten Riegelführungen
eingreifen, sind die zu verriegelnden Bauelemente formschlüssig miteinander
verbunden und verriegelt. Bei einer Verschiebung der verriegelungsmodule
derart, daß diese
jeweils nur in den zugeordneten Riegelführungen angeordnet sind, ist
es aufgrund der Querverschieblichkeit der verriegelungsmodule möglich, die Bauelemente
voneinander zu trennen.
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Zur
Vermeidung eines verkantens der verriegelungsmodule innerhalb der
Riegelführungen
bei einem Einnehmen der verriegelungspositionierung wird vorgeschlagen,
daß die
ersten und zweiten Riegelführungen
in Richtung der verriegelungsachse unterschiedlich lang dimensioniert
sind.
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Ebenfalls
trägt es
zu einer hohen Funktionalität
bei, daß die
ersten und zweiten verriegelungsmodule in Richtung der verriegelungsachse
unterschiedlich lang dimensioniert sind.
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Eine
Verspannbarkeit wird dadurch bereitgestellt, daß mindestens einige der Verriegelungsmodule
zweiteilig ausgebildet sind und aus Modulkernen sowie Modulhüllen bestehen.
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Insbesondere
wird eine kompakte, robuste und eine Verspannbarkeit bereitstellende
Ausführungsform
dadurch erreicht, daß die
in Richtung der Verriegelungsachse längeren Verriegelungsmodule im
Bereich der Außenflächen der
Modulkerne sowie der Innenflächen
der Modulhüllen
schräg
zur Verriegelungsachse begrenzt sind.
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Zur
weiteren Unterstützung
einer Verspannbarkeit der Bauelemente wird vorgeschlagen, daß die Modulkerne
relativ zu den Modulhüllen
mit einem Spiel in Richtung der Verriegelungsachse geführt sind.
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Eine
einfache Verschiebbarkeit der Verriegelungsmodule auch bei einem
Auftreten von Fertigungstoleranzen wird dadurch unterstützt, daß die Verriegelungsmodule
im Bereich ihrer Enden mit Einführanschrägungen versehen
sind.
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Eine
unbeabsichtigte Verschiebung der Verriegelungsmodule relativ zu
den Regelführungen kann
dadurch vermieden werden, daß die
Verriegelungsmodule innerhalb der Riegelführungen durch mindestens eine
Klemmung gesichert sind.
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Insbesondere
ist daran gedacht, daß die Klemmung
durch eine elastische Verspannung eines Sicherungselementes realisiert
ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Verstellung besteht darin,
daß mindestens
eines der Verriegelungsmodule innerhalb der Riegelführungen
eine Raststellung aufweist.
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Zur
Realisierung der erforderlichen Verstellbewegungen ist vorgesehen,
daß im
Bereich jedes Endes des Verriegelungselementes ein Schubantrieb angeordnet
ist.
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Eine
sehr leichtgängige
Konstruktion wird dadurch erreicht, daß die Verriegelungsmodule in Richtung
der Verriegelungsachse hintereinander im wesentlichen konzentrisch
zur Verriegelungsachse angeordnet sind.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Bereitstellung einer Verspannung wird dadurch bereitgestellt,
daß die
Verriegelungsmodule in Richtung der Verriegelungsachse hintereinander
im wesentlichen nicht konzentrisch zur Verriegelungsachse angeordnet sind.
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Darüber hinaus
ist auch daran gedacht, daß mindestens
eines der Verriegelungsmodule eine innerhalb der Riegelführung verspreizbare
Gestaltung aufweist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die
miteinander zu verriegelnden Bauelemente als Teile einer Schneckenpresse
ausgebildet sind.
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Insbesondere
ist daran gedacht, daß die
miteinander zu verriegelnden Bauelemente als Teile einer Seiherpresse
ausgebildet sind.
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Eine
vollständige
Trennbarkeit der miteinander zu verriegelnden Bauelemente kann dadurch
bereitgestellt werden, daß mindestens
zwei Verriegelungen im Bereich einer zu verriegelnden Einrichtung angeordnet
sind.
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Eine
gleichmäßige Kraftverteilung
wird dadurch unterstützt,
daß die
Verriegelungen entlang eines Umfanges der zu verriegelnden Einrichtung
einander im wesentlichen gegenüberliegend
angeordnet sind.
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In
den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen;
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1 eine
teilweise gebrochene Seitenansicht einer Seiherpresse,
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2 eine
schematische Darstellung einer Trommelhälfte einer Vorrichtung zum
Abpressen mit eingesetzten Seiherstäben,
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3 eine
verkleinerte Darstellung gemäß Blickrichtung
III in 2,
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4 eine
Seitenansicht eines Seiherausschnittes,
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5 eine
Draufsicht auf einen Seiherausschnitt,
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6 ein
Querschnitt gemäß Schnittlinie VI-VI
in 4 mit in einer Entriegelungspositionierung angeordneten
Verriegelungsmodulen,
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7 eine
Darstellung entsprechend 6 mit in einer verriegelungspositionierung
angeordneten Verriegelungsmodulen,
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8 eine
Darstellung entsprechend 6 mit verriegelten und gespannten
Verriegelungsmodulen,
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9 einen
Querschnitt gemäß Schnittlinie IX-IX
in 4 in einer entriegelten Positionierung der verriegelungsmodule,
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10 eine
Darstellung entsprechend 9 in einer verriegelten Positionierung
der verriegelungsmodule,
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11 ein
Querschnitt gemäß Schnittlinie XI-XI
in 4,
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12 ein
Querschnitt gemäß Schnittlinie XII-XII
in 4 und
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13 ein
Querschnitt gemäß Schnittlinie XIII-XIII
in 4.
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1 zeigt
in einer teilweise gebrochenen Darstellung ein Seihergestell (1)
einer Preßeinrichtung
(2) zum Abpressen von flüssigen Stoffen aus Ausgangssubstanzen.
Ein Transport der Substanzen erfolgt entlang einer Trommellängsachse
(3) von einem Materialeintritt (4) in Richtung
auf einen Trokkensubstanzaustritt (5).
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2 zeigt
einen Querschnitt durch eine Trommelhälfte (6) der Preßreinrichtung
(2). Es ist zu erkennen, daß entlang eines radialen Umfanges
eines Trommelinnenraumes (7) eine Vielzahl von Seiherstäben (8)
angeordnet sind.
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Aus
der Darstellung in 3 ist zu erkennen, daß sich die
Seiherstäbe
(8) mit Stablängsachsen
(9) im wesentlichen parallel zur Trommellängsachse
(3) erstrecken. Ebenfalls veranschaulichen sowohl 2 als
auch 3, daß eine
sehr dichte Anordnung der Seiherstäbe (8) relativ zu
einander vorliegt.
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4 zeigt
eine Seitenansicht eines Teiles einer Seiherpresse (10),
die Trommelhälften
(6, 11) aufweist. An diesen Trommelhälften (6, 11)
sind erste und zweite Riegelführungen
(12, 13) angeordnet, durch die sich ein Verriegelungselement
(14) hindurch erstreckt.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf den in 4 dargestellten
Ausschnitt der Seiherpresse (10). Es sind insbesondere
die kammartig ineinandergreifenden Riegelführungen (12, 13)
zu erkennen. Es ist ebenfalls dargestellt, daß in Richtung der Trommellängsachse
(3) beziehungsweise einer Verriegelungsachse (7)
die ersten Riegelführungen
(12) eine größere Dimensionierung
als die zweiten Riegelführungen
(13) aufweisen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Ausdehnung
der ersten Riegelführungen
(12) in Richtung der Trommellängsachse (3) etwa
das doppelte wie die entsprechende Ausdehnung der zweiten Riegelführungen
(13).
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Aus
dem Längsschnitt
in 6 sind insbesondere der Aufbau des Verriegelungselementes (14)
sowie die Gestaltung der Riegelführungen
(12, 13) im Detail zu erkennen. Es ist in 6 eine
entriegelte Positionierung des verriegelungselementes (14)
dargestellt.
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Zu
erkennen ist zunächst
daß das
Verriegelungselement (14) aus ersten und zweiten verriegelungsmodulen
(15, 16) ausgebildet ist. Die Verriegelungsmodule
(15, 16) sind hierbei in Führungsausnehmungen (17, 18)
der Riegelführungen
(12, 13) aufgenommen. Eine Dimensionierung der
ersten Verriegelungsmodule (15) in Richtung der Trommellängsachse
(13) entspricht etwa der entsprechenden Längsausdehnung
der ersten Riegelführungen
(12) und eine Längsausdehnung
der zweiten Verriegelungsmodule (16) in Richtung der Trommel längsachse
(13) entspricht im wesentlichen der entsprechenden Längsausdehnung
der zweiten Riegelführungen (13).
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Durch
die entsprechende Längenausdehnung
der Riegelführungen
(12, 13) und der Verriegelungsmodule (15, 26)
ist es möglich,
die Trommelhälften
(6, 11) bei der in 6 dargestellten
Entriegelungspositionierung voneinander zu trennen. von Bedeutung
ist hierbei, daß die
Verriegelungsmodule (15, 16) lediglich gegeneinanderstoßen und
sich zumindest in der Entriegelungspositionierung nicht durchdringen
oder anderweitig miteinander verbunden sind.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 6 sind die
Verriegelungsmodule (15, 16) darüber hinaus
jeweils zweiteilig ausgebildet. Die Module (15, 16)
bestehen hierbei aus Modulkernen (19, 20) sowie
Modulhüllen
(21, 22). Die Modulkerne (19, 20)
sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel
stumpfkegelartig ausgebildet und in die entsprechend geformten hülsenförmigen Modulhüllen (21)
eingesetzt. Die Modulkerne (20) erstrecken sich im wesentlichen
zylinderförmig
innerhalb entsprechend geformter Modulhüllen (22). Durch die
relativ zur Trommellängsachse (13)
schräg
zueinander angeordneten Begrenzungsflächen der Modulkerne (19)
sowie der Modulhüllen (21)
ist es möglich,
bei einer Relativbewegung zwischen den Modulkernen (19)
und den Modulhüllen (21)
eine Verspannung hervorzurufen. Ebenfalls ist es möglich, bei
einem in den Trommelhälften
(6, 11) herrschenden Innendruck eine kraftarme
Entriegelung durchzuführen.
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Alternativ
zu gerundeten Außenkonturen
der Modulkerne (19, 20) sowie entsprechend angepaßten Innenbegrenzungen
der Modulhüllen
(21, 22) ist es auch denkbar, relativ zueinander
plan verlaufende Begrenzungsflächen
vorzusehen und die Modulkerne (19, 20) beispielsweise
mit quadratischen oder rechteckförmigen
Querschnittflächen
zu versehen. Bei derartigen Ausführungsformen
ist es auch denkbar, statt geschlossener Modulhüllen (21, 22)
lediglich entsprechend einzelne plattenförmige Begrenzungsteile zu verwenden.
Zur Unterstützung
einer Relativbewegung zwischen den Modulkernen (19) und
den Modulhüllen
(21) sind im Bereich der Modulhüllen (22) Ausnehmungen
(23, 24) angeordnet, die eine an die jeweilige
Dimensionierung der Modulkerne (19) angepaßte Dimensionierung
aufweisen.
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Die
entsprechende Gestaltung des Verriegelungselementes (14)
gemäß 6,
das entsprechend der Schnittlinie VI-VI in 4 im Bereich
dieser Schnittlinie VI-VI angeordnet ist, kann ebenfalls im Bereich
einer zweiten Verriegelung entlang der Schnittlinie IX-IX in 4 vorgesehen
sein. Bei einer entsprechenden Ausführung würden somit die Trommelhälften (6, 11)
von zwei derartigen Verriegelungselementen (14) miteinander
verbindbar sein. Die Verriegelungselemente (14) sind hierbei
entlang eines Trommelumfanges um etwa 180° versetzt und somit relativ
zueinander gegenüberliegend
angeordnet.
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Gemäß der Anordnung
in 7 sind die verriegelungsmodule (15, 16)
entsprechend 6 aus der entriegelten Positionierung
in eine Verriegelungspositionierung überführt. Die längeren verriegelungsmodule
(15) überbrücken hierbei
die Abstände
zwischen jeweils zwei benachbarten Riegelführungen (15) und durchdringen
hierdurch die zweiten Riegelführungen
(13). Endbereiche der ersten verriegelungsmodule (15)
sind hierdurch von jeweils zwei gegenüberliegenden ersten Riegelführungen
(12) aufgenommen. Die kürzeren
zweiten verriegelungsmodule (16) sind innerhalb der Riegelführungen
(12) angeordnet und üben
keine Funktion außer
eine Abstandshaltung für
die längeren
verriegelungsmodule (15) aus.
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Durch
die Aufnahme der Endbereiche der längeren Verriegelungsmodule
(15) durch jeweils zwei benachbarte erste Riegelführungen
(12) sowie die Durchdringung der zweiten Riegelführungen
(13) durch die ersten Verriegelungsmodule (15)
erfolgt eine Verriegelung der Trommelhälften (6, 11)
relativ zueinander.
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8 zeigt
die Anordnung gemäß 7 nach
einem Verspannen der Modulkerne (19) relativ zu den Modulhüllen (21).
Die Verspannung erfolgt durch ein Verschieben der Modulkerne (19)
relativ zu den Modulhüllen
(21) in Richtung der Trommellängsachse (3). Es erfolgt
hierdurch ein Verspannen der Trommelhälften (9, 11)
relativ zueinander, um auch bei einem Vorliegen von Fertigungstoleranzen
eine spielfreie Verriegelung zu gewährleisten. Durch die zweiteilige
Konstruktion der Verriegelungsmodule (15, 16)
kann ein Verspannungszustand mit relativ geringem Kraftaufwand gelöst werden.
Alternativ ist es aber auch denkbar, eine entsprechende Verspannung
durch nicht zentrische Anordnung der Verriegelungsmodule (15, 16)
relativ zur Trommellängsachse (13)
zu erzeugen.
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Durch
die Verschiebung der Modulkerne (19) relativ zu den Modulhüllen (21)
greifen aus den Modulhöhlen
(21) herausragende Enden der Modulkerne (19) in
die zugehörigen
Ausnehmungen (24) der Verriegelungsmodule (16)
ein.
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9 zeigt
einen Längsschnitt ähnlich zur 6 entsprechend
der Schnittlinie IX-IX in 4. Es ist
zu erkennen, daß die
Verriegelungsmodule (15, 16) bei dieser Ausführungsform
jeweils einteilig ausgebildet sind. Bei einer Verwendung von zwei Verriegelungen
ist es ausreichend, lediglich im Bereich einer der Verriegelungen
eine Verspann barkeit entsprechend 8 vorzusehen,
da bei einer Verspannung im Bereich einer der Verriegelungen gleichzeitig
auch eine Verspannung im Bereich der anderen der Verriegelungen
erreicht wird.
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10 zeigt
die Anordnung gemäß 9 nach
einer Überführung in
die Verriegelungspositionierung. Die Anordnung entspricht im wesentlichen der
bereits hinsichtlich von 8 erläuterten Anordnung und ist diesbezüglich abgesehen
von der Möglichkeit
zur Verspannung funktionsgleich.
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11 zeigt
einen Querschnitt entsprechend Schnittlinie XI-XI in 4.
Im Bereich einer oberen Verriegelung (25) sind die zweiteiligen
Verriegelungsmodule (15, 16) und im Bereich der
unteren Verriegelung (26) die einteiligen Verriegelungsmodule
(15, 16) angeordnet. Zu erkennen ist bei der oberen
Verriegelung (25) ein Schnitt durch einen Modulkern (19)
sowie eine Modulhülle
(21) und im Bereich der unteren Verriegelung (26)
ein Schnitt durch ein erstes Verriegelungsmodul (15).
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12 zeigt
eine Querschnittdarstellung ähnlich
zu 11 jedoch nicht durch die Seiherrippen, sondern
durch die Seiherhälften
entsprechend Schnittlinie XII-XII in 4. Hinsichtlich
der Verriegelungsmodule (15, 16) ergibt sich gegenüber 11 kein
wesentlicher Unterschied.
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13 zeigt
hier nochmals einen zu 11 ähnlichen Querschnitt, es sind
jedoch die Modulkerne (20), die Modulhüllen (22) sowie die
zweiten Verriegelungsmodule (16) geschnitten.
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Zur
Unterstützung
einer Verschiebbarkeit der Verriegelungsmodule (15, 16)
relativ zu den Riegelführungen
(12, 13) ist daran gedacht, die verriegelungsmodule
(15, 16) im Bereich ihrer jeweiligen Enden mit
Einführanschrägungen zu
versehen. Ebenfalls ist es möglich,
zur Vermeidung einer unbeabsichtigten Verschiebung der verriegelungsmodule (15, 16)
relativ zu den Riegelführungen
(12, 13) Klemmungen vorzusehen.
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Gemäß einer
einfachen Ausführungsform sind
zumindest einige der verriegelungsmodule außenseitig mit O-Ringen oder
anderen elastomeren und elastisch verformbaren Materialien versehen.
Alternativ ist es auch möglich,
für die
verriegelungsmodule (15, 16) innerhalb der Riegelführungen
(12, 13) Raststellungen vorzusehen. Es können hierbei
z. B. federnd belastete Kugeln in entsprechende Gegenausnehmungen
eingreifen. Bei einer Verschiebung der verriegelungsmodule (15, 16)
relativ zu den Riegelführungen
(12, 13) erfolgt bei einer vorgebbaren Mindestverstellkraft
ein Zurückfedern
und somit eine Freigabe der verriegelungsmodule (15, 16).
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Eine
Verschiebung der verriegelungsmodule (15, 16)
relativ zu den Riegelführungen
(12, 13) erfolgt beispielsweise durch mechanische
Spindeln oder Hydraulikzylinder. Es ist jeweils ein Schubantrieb
an jedem Ende der verriegelungselemente (14) erforderlich,
da aufgrund der Separierung der verriegelungselemente (14)
in einzelne verriegelungsmodule (15, 16) keine
Zugbelastung erfolgen kann. Bei einer Verwendung von zweiteiligen
verriegelungsmodulen (15, 16) sind im Bereich
des Endes der verriegelungselemente (14) entweder zwei
separat ansteuerbare Antriebe oder ein Antrieb mit zeitlich bzw. örtlich versetzter
Einwirkung auf die verriegelungselemente (14) erforderlich,
um die Positionierung der Modulkerne (19, 20)
relativ zu den Modulhüllen
(21, 22) durchführen zu können.