DE102005028298A1 - Vorrichtung zur Verriegelung - Google Patents

Vorrichtung zur Verriegelung Download PDF

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Abstract

Die Vorrichtung dient zur Verriegelung von mindestens zwei Bauelementen relativ zueinander. Das erste Bauelement weist erste Riegelführungen und das zweite Bauelement zweite Riegelführungen auf. Die Riegelführungen sind jeweils abwechselnd nebeneinander anordbar und nehmen in einer Verriegelungspositionierung mindestens ein Verriegelungselement auf. Das Verriegelungselement weist entlang einer Verriegelungsachse eine Mehrzahl hintereinander angeordneter einzelner Verriegelungsmodule auf. Die Verriegelungsmodule sind relativ zueinander bezüglich der Verriegelungsachse in einer Entriegelungspositionierung quer verschieblich angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung von mindestens zwei Bauelementen relativ zueinander, wobei das erste Bauelement erste Riegelführungen und das zweite Bauelement zweite Riegelführungen aufweist, die jeweils abwechselnd nebeneinander anordbar sind und die in einer verriegelungspositionierung mindestens ein Verriegelungselement aufnehmen.
  • Derartige Vorrichtungen kommen beispielsweise bei Schnekkenpressen und insbesondere bei Seiherpressen zum Einsatz. Derartige Seiherpressen dienen zum Abpressen von flüssigen Stoffen aus in die Presse eingebrachten Substanzen. Es kann beispielsweise ein Abpressen von flüssigen Stoffen aus Tierkadavern, Schlachtabfällen oder ölhaltigen Früchten erfolgen. Die Vorrichtungen zum Abpressen sind trommelartig ausgebildet und mit einer Vielzahl von Seiherstäben versehen. Die Seiherstäbe sind parallel zu einer Transportrich tung der abzupressenden Substanzen durch die Presse hindurch angeordnet. Im Bereich eines Trommelausganges werden die Restsubstanzen nahezu feuchtigkeitsfrei aus dem Trommelinnenraum ausgetragen. Ein Transport durch die Trommel hindurch erfolgt unter Verwendung einer Druck- und Transportstrecke.
  • Zur Unterstützung eines Austausches der Seiherstäbe sowie zur Ermöglichung von Wartungsvorgängen besteht eine derartige Seihertrommel in der Regel aus zwei Trommelhälften, die gegeneinander verriegelt werden. Bei Seiherpressen ist es hierzu bereits bekannt, die jeweiligen Trommelhälften durch eine Vielzahl von Schrauben miteinander zu verbinden. Bei bekannten Seihereinrichtungen erfolgt eine Verbindung der beiden Seiherhälften unter Verwendung von 61 großdimensionierten Schrauben. Ein Trennen und verbinden der beiden Trommelhälften der Seiherpresse erfordert bei dieser Ausführungsform einen erheblichen Zeitaufwand.
  • Die Trommelhälften weisen gemäß einer weiteren Konstruktion kammartig ineinandergreifende Riegelführungen auf, die vorsprungartig ausgebildet und mit Bohrungen versehen sind. Durch die Riegelführungen hindurch erstreckt sich ein Verriegelungsbolzen. Bei langen Vorrichtungen führt die Verwendung entsprechend langer verriegelungsbolzen zu einer äußerst umständlichen Handhabung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu konstruieren, daß eine einfache Verriegelung bei zugleich hoher mechanischer Stabilität durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verriegelungselement entlang einer verriegelungsachse hin tereinander eine Mehrzahl einzelner verriegelungsmodule aufweist, die relativ zueinander bezüglich der Verriegelungsachse in einer Entriegelungspositionierung quer verschieblich angeordnet sind.
  • Durch die Unterteilung des Verriegelungselementes in eine Mehrzahl von verriegelungsmodulen, die innerhalb der ersten und der zweiten Riegelführungen in Richtung der Verriegelungslängsachse verschieblich und relativ zueinander in der Entriegelungspositionierung querverschieblich angeordnet sind, ist es in einfacher Weise, ohne wesentlichen Zeitaufwand und bei Durchführung von kurzen verstellbewegungen möglich, wahlweise eine Verriegelungspositionierung oder eine Entriegelungspositionierung einzunehmen. Bei einer Verschiebung der verriegelungsmodule derart, daß diese jeweils in mindestens eine der ersten Riegelführungen und in mindestens eine der zweiten Riegelführungen eingreifen, sind die zu verriegelnden Bauelemente formschlüssig miteinander verbunden und verriegelt. Bei einer Verschiebung der verriegelungsmodule derart, daß diese jeweils nur in den zugeordneten Riegelführungen angeordnet sind, ist es aufgrund der Querverschieblichkeit der verriegelungsmodule möglich, die Bauelemente voneinander zu trennen.
  • Zur Vermeidung eines verkantens der verriegelungsmodule innerhalb der Riegelführungen bei einem Einnehmen der verriegelungspositionierung wird vorgeschlagen, daß die ersten und zweiten Riegelführungen in Richtung der verriegelungsachse unterschiedlich lang dimensioniert sind.
  • Ebenfalls trägt es zu einer hohen Funktionalität bei, daß die ersten und zweiten verriegelungsmodule in Richtung der verriegelungsachse unterschiedlich lang dimensioniert sind.
  • Eine Verspannbarkeit wird dadurch bereitgestellt, daß mindestens einige der Verriegelungsmodule zweiteilig ausgebildet sind und aus Modulkernen sowie Modulhüllen bestehen.
  • Insbesondere wird eine kompakte, robuste und eine Verspannbarkeit bereitstellende Ausführungsform dadurch erreicht, daß die in Richtung der Verriegelungsachse längeren Verriegelungsmodule im Bereich der Außenflächen der Modulkerne sowie der Innenflächen der Modulhüllen schräg zur Verriegelungsachse begrenzt sind.
  • Zur weiteren Unterstützung einer Verspannbarkeit der Bauelemente wird vorgeschlagen, daß die Modulkerne relativ zu den Modulhüllen mit einem Spiel in Richtung der Verriegelungsachse geführt sind.
  • Eine einfache Verschiebbarkeit der Verriegelungsmodule auch bei einem Auftreten von Fertigungstoleranzen wird dadurch unterstützt, daß die Verriegelungsmodule im Bereich ihrer Enden mit Einführanschrägungen versehen sind.
  • Eine unbeabsichtigte Verschiebung der Verriegelungsmodule relativ zu den Regelführungen kann dadurch vermieden werden, daß die Verriegelungsmodule innerhalb der Riegelführungen durch mindestens eine Klemmung gesichert sind.
  • Insbesondere ist daran gedacht, daß die Klemmung durch eine elastische Verspannung eines Sicherungselementes realisiert ist.
  • Eine weitere Ausführungsform zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Verstellung besteht darin, daß mindestens eines der Verriegelungsmodule innerhalb der Riegelführungen eine Raststellung aufweist.
  • Zur Realisierung der erforderlichen Verstellbewegungen ist vorgesehen, daß im Bereich jedes Endes des Verriegelungselementes ein Schubantrieb angeordnet ist.
  • Eine sehr leichtgängige Konstruktion wird dadurch erreicht, daß die Verriegelungsmodule in Richtung der Verriegelungsachse hintereinander im wesentlichen konzentrisch zur Verriegelungsachse angeordnet sind.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Bereitstellung einer Verspannung wird dadurch bereitgestellt, daß die Verriegelungsmodule in Richtung der Verriegelungsachse hintereinander im wesentlichen nicht konzentrisch zur Verriegelungsachse angeordnet sind.
  • Darüber hinaus ist auch daran gedacht, daß mindestens eines der Verriegelungsmodule eine innerhalb der Riegelführung verspreizbare Gestaltung aufweist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die miteinander zu verriegelnden Bauelemente als Teile einer Schneckenpresse ausgebildet sind.
  • Insbesondere ist daran gedacht, daß die miteinander zu verriegelnden Bauelemente als Teile einer Seiherpresse ausgebildet sind.
  • Eine vollständige Trennbarkeit der miteinander zu verriegelnden Bauelemente kann dadurch bereitgestellt werden, daß mindestens zwei Verriegelungen im Bereich einer zu verriegelnden Einrichtung angeordnet sind.
  • Eine gleichmäßige Kraftverteilung wird dadurch unterstützt, daß die Verriegelungen entlang eines Umfanges der zu verriegelnden Einrichtung einander im wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen;
  • 1 eine teilweise gebrochene Seitenansicht einer Seiherpresse,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Trommelhälfte einer Vorrichtung zum Abpressen mit eingesetzten Seiherstäben,
  • 3 eine verkleinerte Darstellung gemäß Blickrichtung III in 2,
  • 4 eine Seitenansicht eines Seiherausschnittes,
  • 5 eine Draufsicht auf einen Seiherausschnitt,
  • 6 ein Querschnitt gemäß Schnittlinie VI-VI in 4 mit in einer Entriegelungspositionierung angeordneten Verriegelungsmodulen,
  • 7 eine Darstellung entsprechend 6 mit in einer verriegelungspositionierung angeordneten Verriegelungsmodulen,
  • 8 eine Darstellung entsprechend 6 mit verriegelten und gespannten Verriegelungsmodulen,
  • 9 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie IX-IX in 4 in einer entriegelten Positionierung der verriegelungsmodule,
  • 10 eine Darstellung entsprechend 9 in einer verriegelten Positionierung der verriegelungsmodule,
  • 11 ein Querschnitt gemäß Schnittlinie XI-XI in 4,
  • 12 ein Querschnitt gemäß Schnittlinie XII-XII in 4 und
  • 13 ein Querschnitt gemäß Schnittlinie XIII-XIII in 4.
  • 1 zeigt in einer teilweise gebrochenen Darstellung ein Seihergestell (1) einer Preßeinrichtung (2) zum Abpressen von flüssigen Stoffen aus Ausgangssubstanzen. Ein Transport der Substanzen erfolgt entlang einer Trommellängsachse (3) von einem Materialeintritt (4) in Richtung auf einen Trokkensubstanzaustritt (5).
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Trommelhälfte (6) der Preßreinrichtung (2). Es ist zu erkennen, daß entlang eines radialen Umfanges eines Trommelinnenraumes (7) eine Vielzahl von Seiherstäben (8) angeordnet sind.
  • Aus der Darstellung in 3 ist zu erkennen, daß sich die Seiherstäbe (8) mit Stablängsachsen (9) im wesentlichen parallel zur Trommellängsachse (3) erstrecken. Ebenfalls veranschaulichen sowohl 2 als auch 3, daß eine sehr dichte Anordnung der Seiherstäbe (8) relativ zu einander vorliegt.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht eines Teiles einer Seiherpresse (10), die Trommelhälften (6, 11) aufweist. An diesen Trommelhälften (6, 11) sind erste und zweite Riegelführungen (12, 13) angeordnet, durch die sich ein Verriegelungselement (14) hindurch erstreckt.
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf den in 4 dargestellten Ausschnitt der Seiherpresse (10). Es sind insbesondere die kammartig ineinandergreifenden Riegelführungen (12, 13) zu erkennen. Es ist ebenfalls dargestellt, daß in Richtung der Trommellängsachse (3) beziehungsweise einer Verriegelungsachse (7) die ersten Riegelführungen (12) eine größere Dimensionierung als die zweiten Riegelführungen (13) aufweisen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Ausdehnung der ersten Riegelführungen (12) in Richtung der Trommellängsachse (3) etwa das doppelte wie die entsprechende Ausdehnung der zweiten Riegelführungen (13).
  • Aus dem Längsschnitt in 6 sind insbesondere der Aufbau des Verriegelungselementes (14) sowie die Gestaltung der Riegelführungen (12, 13) im Detail zu erkennen. Es ist in 6 eine entriegelte Positionierung des verriegelungselementes (14) dargestellt.
  • Zu erkennen ist zunächst daß das Verriegelungselement (14) aus ersten und zweiten verriegelungsmodulen (15, 16) ausgebildet ist. Die Verriegelungsmodule (15, 16) sind hierbei in Führungsausnehmungen (17, 18) der Riegelführungen (12, 13) aufgenommen. Eine Dimensionierung der ersten Verriegelungsmodule (15) in Richtung der Trommellängsachse (13) entspricht etwa der entsprechenden Längsausdehnung der ersten Riegelführungen (12) und eine Längsausdehnung der zweiten Verriegelungsmodule (16) in Richtung der Trommel längsachse (13) entspricht im wesentlichen der entsprechenden Längsausdehnung der zweiten Riegelführungen (13).
  • Durch die entsprechende Längenausdehnung der Riegelführungen (12, 13) und der Verriegelungsmodule (15, 26) ist es möglich, die Trommelhälften (6, 11) bei der in 6 dargestellten Entriegelungspositionierung voneinander zu trennen. von Bedeutung ist hierbei, daß die Verriegelungsmodule (15, 16) lediglich gegeneinanderstoßen und sich zumindest in der Entriegelungspositionierung nicht durchdringen oder anderweitig miteinander verbunden sind.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 6 sind die Verriegelungsmodule (15, 16) darüber hinaus jeweils zweiteilig ausgebildet. Die Module (15, 16) bestehen hierbei aus Modulkernen (19, 20) sowie Modulhüllen (21, 22). Die Modulkerne (19, 20) sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel stumpfkegelartig ausgebildet und in die entsprechend geformten hülsenförmigen Modulhüllen (21) eingesetzt. Die Modulkerne (20) erstrecken sich im wesentlichen zylinderförmig innerhalb entsprechend geformter Modulhüllen (22). Durch die relativ zur Trommellängsachse (13) schräg zueinander angeordneten Begrenzungsflächen der Modulkerne (19) sowie der Modulhüllen (21) ist es möglich, bei einer Relativbewegung zwischen den Modulkernen (19) und den Modulhüllen (21) eine Verspannung hervorzurufen. Ebenfalls ist es möglich, bei einem in den Trommelhälften (6, 11) herrschenden Innendruck eine kraftarme Entriegelung durchzuführen.
  • Alternativ zu gerundeten Außenkonturen der Modulkerne (19, 20) sowie entsprechend angepaßten Innenbegrenzungen der Modulhüllen (21, 22) ist es auch denkbar, relativ zueinander plan verlaufende Begrenzungsflächen vorzusehen und die Modulkerne (19, 20) beispielsweise mit quadratischen oder rechteckförmigen Querschnittflächen zu versehen. Bei derartigen Ausführungsformen ist es auch denkbar, statt geschlossener Modulhüllen (21, 22) lediglich entsprechend einzelne plattenförmige Begrenzungsteile zu verwenden. Zur Unterstützung einer Relativbewegung zwischen den Modulkernen (19) und den Modulhüllen (21) sind im Bereich der Modulhüllen (22) Ausnehmungen (23, 24) angeordnet, die eine an die jeweilige Dimensionierung der Modulkerne (19) angepaßte Dimensionierung aufweisen.
  • Die entsprechende Gestaltung des Verriegelungselementes (14) gemäß 6, das entsprechend der Schnittlinie VI-VI in 4 im Bereich dieser Schnittlinie VI-VI angeordnet ist, kann ebenfalls im Bereich einer zweiten Verriegelung entlang der Schnittlinie IX-IX in 4 vorgesehen sein. Bei einer entsprechenden Ausführung würden somit die Trommelhälften (6, 11) von zwei derartigen Verriegelungselementen (14) miteinander verbindbar sein. Die Verriegelungselemente (14) sind hierbei entlang eines Trommelumfanges um etwa 180° versetzt und somit relativ zueinander gegenüberliegend angeordnet.
  • Gemäß der Anordnung in 7 sind die verriegelungsmodule (15, 16) entsprechend 6 aus der entriegelten Positionierung in eine Verriegelungspositionierung überführt. Die längeren verriegelungsmodule (15) überbrücken hierbei die Abstände zwischen jeweils zwei benachbarten Riegelführungen (15) und durchdringen hierdurch die zweiten Riegelführungen (13). Endbereiche der ersten verriegelungsmodule (15) sind hierdurch von jeweils zwei gegenüberliegenden ersten Riegelführungen (12) aufgenommen. Die kürzeren zweiten verriegelungsmodule (16) sind innerhalb der Riegelführungen (12) angeordnet und üben keine Funktion außer eine Abstandshaltung für die längeren verriegelungsmodule (15) aus.
  • Durch die Aufnahme der Endbereiche der längeren Verriegelungsmodule (15) durch jeweils zwei benachbarte erste Riegelführungen (12) sowie die Durchdringung der zweiten Riegelführungen (13) durch die ersten Verriegelungsmodule (15) erfolgt eine Verriegelung der Trommelhälften (6, 11) relativ zueinander.
  • 8 zeigt die Anordnung gemäß 7 nach einem Verspannen der Modulkerne (19) relativ zu den Modulhüllen (21). Die Verspannung erfolgt durch ein Verschieben der Modulkerne (19) relativ zu den Modulhüllen (21) in Richtung der Trommellängsachse (3). Es erfolgt hierdurch ein Verspannen der Trommelhälften (9, 11) relativ zueinander, um auch bei einem Vorliegen von Fertigungstoleranzen eine spielfreie Verriegelung zu gewährleisten. Durch die zweiteilige Konstruktion der Verriegelungsmodule (15, 16) kann ein Verspannungszustand mit relativ geringem Kraftaufwand gelöst werden. Alternativ ist es aber auch denkbar, eine entsprechende Verspannung durch nicht zentrische Anordnung der Verriegelungsmodule (15, 16) relativ zur Trommellängsachse (13) zu erzeugen.
  • Durch die Verschiebung der Modulkerne (19) relativ zu den Modulhüllen (21) greifen aus den Modulhöhlen (21) herausragende Enden der Modulkerne (19) in die zugehörigen Ausnehmungen (24) der Verriegelungsmodule (16) ein.
  • 9 zeigt einen Längsschnitt ähnlich zur 6 entsprechend der Schnittlinie IX-IX in 4. Es ist zu erkennen, daß die Verriegelungsmodule (15, 16) bei dieser Ausführungsform jeweils einteilig ausgebildet sind. Bei einer Verwendung von zwei Verriegelungen ist es ausreichend, lediglich im Bereich einer der Verriegelungen eine Verspann barkeit entsprechend 8 vorzusehen, da bei einer Verspannung im Bereich einer der Verriegelungen gleichzeitig auch eine Verspannung im Bereich der anderen der Verriegelungen erreicht wird.
  • 10 zeigt die Anordnung gemäß 9 nach einer Überführung in die Verriegelungspositionierung. Die Anordnung entspricht im wesentlichen der bereits hinsichtlich von 8 erläuterten Anordnung und ist diesbezüglich abgesehen von der Möglichkeit zur Verspannung funktionsgleich.
  • 11 zeigt einen Querschnitt entsprechend Schnittlinie XI-XI in 4. Im Bereich einer oberen Verriegelung (25) sind die zweiteiligen Verriegelungsmodule (15, 16) und im Bereich der unteren Verriegelung (26) die einteiligen Verriegelungsmodule (15, 16) angeordnet. Zu erkennen ist bei der oberen Verriegelung (25) ein Schnitt durch einen Modulkern (19) sowie eine Modulhülle (21) und im Bereich der unteren Verriegelung (26) ein Schnitt durch ein erstes Verriegelungsmodul (15).
  • 12 zeigt eine Querschnittdarstellung ähnlich zu 11 jedoch nicht durch die Seiherrippen, sondern durch die Seiherhälften entsprechend Schnittlinie XII-XII in 4. Hinsichtlich der Verriegelungsmodule (15, 16) ergibt sich gegenüber 11 kein wesentlicher Unterschied.
  • 13 zeigt hier nochmals einen zu 11 ähnlichen Querschnitt, es sind jedoch die Modulkerne (20), die Modulhüllen (22) sowie die zweiten Verriegelungsmodule (16) geschnitten.
  • Zur Unterstützung einer Verschiebbarkeit der Verriegelungsmodule (15, 16) relativ zu den Riegelführungen (12, 13) ist daran gedacht, die verriegelungsmodule (15, 16) im Bereich ihrer jeweiligen Enden mit Einführanschrägungen zu versehen. Ebenfalls ist es möglich, zur Vermeidung einer unbeabsichtigten Verschiebung der verriegelungsmodule (15, 16) relativ zu den Riegelführungen (12, 13) Klemmungen vorzusehen.
  • Gemäß einer einfachen Ausführungsform sind zumindest einige der verriegelungsmodule außenseitig mit O-Ringen oder anderen elastomeren und elastisch verformbaren Materialien versehen. Alternativ ist es auch möglich, für die verriegelungsmodule (15, 16) innerhalb der Riegelführungen (12, 13) Raststellungen vorzusehen. Es können hierbei z. B. federnd belastete Kugeln in entsprechende Gegenausnehmungen eingreifen. Bei einer Verschiebung der verriegelungsmodule (15, 16) relativ zu den Riegelführungen (12, 13) erfolgt bei einer vorgebbaren Mindestverstellkraft ein Zurückfedern und somit eine Freigabe der verriegelungsmodule (15, 16).
  • Eine Verschiebung der verriegelungsmodule (15, 16) relativ zu den Riegelführungen (12, 13) erfolgt beispielsweise durch mechanische Spindeln oder Hydraulikzylinder. Es ist jeweils ein Schubantrieb an jedem Ende der verriegelungselemente (14) erforderlich, da aufgrund der Separierung der verriegelungselemente (14) in einzelne verriegelungsmodule (15, 16) keine Zugbelastung erfolgen kann. Bei einer Verwendung von zweiteiligen verriegelungsmodulen (15, 16) sind im Bereich des Endes der verriegelungselemente (14) entweder zwei separat ansteuerbare Antriebe oder ein Antrieb mit zeitlich bzw. örtlich versetzter Einwirkung auf die verriegelungselemente (14) erforderlich, um die Positionierung der Modulkerne (19, 20) relativ zu den Modulhüllen (21, 22) durchführen zu können.

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Verriegelung von mindestens zwei Bauelementen relativ zueinander, wobei das erste Bauelement erste Riegelführungen und das zweite Bauelement zweite Riegelführungen aufweist, die jeweils abwechselnd nebeneinander angeordnet sind und die in einer Verriegelungspositionierung mindestens ein Verriegelungselement aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (14) entlang einer Verriegelungsachse (27) hintereinander eine Mehrzahl einzelner Verriegelungsmodule (15, 16) aufweist, die relativ zueinander bezüglich der Verriegelungsachse (27) in einer Entriegelungspositionierung quer verschieblich angeordnet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Riegelführungen (12, 13) in Richtung der Verriegelungsachse (27) unterschiedlich lang dimensioniert sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Verriegelungsmodule (15, 16) in Richtung der Verriegelungsachse unterschiedlich lang dimensioniert sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Verriegelungsmodule (15, 16) zweiteilig ausgebildet sind und aus Modulkernen (19, 20) sowie Modulhüllen (21, 22) bestehen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung der Verriegelungsachse (27) längeren Verriegelungsmodule im Bereich der Außenflächen der Modulkerne (19) sowie der Innenflächen der Modulhüllen (22) schräg zur Verriegelungsachse (27) begrenzt sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulkerne (19, 20) relativ zu den Modulhüllen (21, 22) mit einem Spiel in Richtung der Verriegelungsachse (27) geführt sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmodule (15, 16) im Bereich ihrer Enden mit Einführanschrägungen versehen sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmodule (15, 16) innerhalb der Riegelführungen (12, 13) durch mindestens eine Klemmung gesichert sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmung durch eine elastische Verspannung eines Sicherungselementes realisiert ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Verriegelungsmodule (15, 16) innerhalb der Riegelführungen (12, 13) eine Raststellung aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes Endes des Verriegelungselementes (14) ein Schubantrieb angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmodule (15) in Richtung der Verriegelungsachse (27) hintereinander im wesentlichen konzentrisch zur Verriegelungsachse (27) angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmodule (15) in Richtung der Verriegelungsachse (27) hintereinander im wesentlichen nicht konzentrisch zur Verriegelungsachse (27) angeordnet sind.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Verrie gelungsmodule (15, 16) eine innerhalb der Riegelführung (12, 13) verspreizbare Gestaltung aufweist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verriegelnden Bauelemente als Teile einer Schneckenpresse ausgebildet sind.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verriegelnden Bauelemente als Teile einer Seiherpresse ausgebildet sind.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Verriegelungen (25, 26) im Bereich einer zu verriegelnden Einrichtung angeordnet sind.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungen (25, 26) entlang eines Umfanges der zu verriegelnden Einrichtung einander im wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH236461A (de) * 1943-08-05 1945-02-15 Fischer Ag Georg Presskorbverschluss an Keltereipressen.
EP0551982A2 (de) * 1992-01-11 1993-07-21 Roy Neville Boddy Verriegelnder Halter
US6283670B1 (en) * 1999-01-27 2001-09-04 3M Innovative Properties Company Splice case having a seam sealed by at least one clamping rail

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