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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Arretierschloss-Spindeln, die in zwei Teile unterteilt
und mit Hilfe eines Verbindungsstiftes miteinander verbunden sind.
Die Erfindung betrifft auch Arretierschlösser mit einer geteilten Spindel.
Die Erfindung betrifft insbesondere Solenoid-Arretierschloss-Typen und entsprechende mechanische
Schlosstypen.
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Stand der Technik
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1 veranschaulicht
eine Spindel gemäß dem Stand
der Technik, die aus zwei Spindelteilen 4, 5 und
einem Verbindungsstift 6 zusammengesetzt ist, der diese
Teile miteinander verbindet. In der Ausführungsform von 1 ist
der Verbindungsstift ein einteiliger Riegel, der in eine Bohrung
in einen der Spindelteile 4 mittels Schraubengewinde eingeschraubt
ist, sodass das Triebende 15 des Bolzens 6 innerhalb
einer Erweiterung der Bohrung verbleibt, die durch das andere Spindelteil 5 hindurchgeht.
Das Triebende 15 kann durch die Bohrung in den Spindelteil 5 mit
Hilfe von beispielsweise einem Schraubendreher gedreht werden, welcher
Werkzeugtyp von der Ausgestaltung des Triebendes abhängt. Die Spindelteile 4, 5 der
geteilten Spindel können
unabhängig
voneinander rotieren.
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Ein
Handgriff vom gewünschten
Typ kann an jedes der Spindelteile befestigt sein. In dem Beispiel von 1 sind
die Spindelteile 5, 4 mit Handgriff-Hebeln 3, 2 versehen.
Die Schloss-Abdeckplatten sind in 1 nicht
gezeigt. In einigen Ausführungsformen sind
die Handgriffe nicht an der Spindel festgelegt, sondern an den Schloss-Abdeckplatten,
wobei zum Beispiel Lager und Schlossringe Verwendung finden.
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In
der Ausführungsform
von 1 ist ein Solenoid-Schloss (oder ein entsprechendes
mechanisches Schloss) an der Tür 1 festgelegt,
wobei die geteilte Spindel hierin installiert ist. Es sind nur die
Teile des Schlosses dargestellt, die zur Beschreibung benötigt werden.
Der Schlosskörper 8 ist
mit einem Mitläufer 9 und
Treibklauen 10, 11 für beide Spindelteile 5, 4 versehen.
Beim Drehen des Handgriffs 3 zum Öffnen der Tür 1 wird das Spindelteil 5 gedreht,
womit gleichzeitig die Treibklaue 10 speziell für das Spindelteil
gedreht wird. Die Treibklaue 10 überträgt das auf die Spindel aufgebrachte
Drehmoment an den Mitläufer 9,
der mit dem Sperrriegel in Verbindung steht und das Schloss öffnet.
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Dementsprechend
wird das Spindelteil 4 beim Drehen des Handgriffs 2 zum Öffnen der
Tür 1 von
der gegenüberliegenden
Seite der Tür
gedreht, womit gleichzeitig die Treibklaue 11 speziell
für das Spindelteil
gedreht wird. Die Treibklaue überträgt das Drehmoment
an den Mitläufer 9.
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Überdies
liegt ein separates Beilagelement 7 zwischen den Spindelteilen 5 und 4 vor.
In einigen Ausführungsformen
ist ein separates Beilagelement nicht erforderlich, wenn der Mitläufer 9 mit
einem Distanzring versehen ist, der in den Zwischenraum zwischen
den Spindelteilen eingepasst ist.
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In 1 befinden
sich der Handgriff 3 und das Spindelteil 5 auf
der sogenannten Ausgangs-Seite der Tür. Das bedeutet, dass die Tür durch
Verwendung des Handgriffs 3 bei Bedarf immer geöffnet werden
kann. Dieses Beispiel berücksichtigt
keine Vollsperr-Anordnung.
Mit anderen Worten liegt immer eine Verbindung von dem Spindelteil 5 durch
die Treibklaue 10 an den Mitläufer 9 vor.
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Der
Handgriff 2 und das Spindelteil 4 sind außerhalb
der Tür,
auf der sogenannten Steuerseite. Das bedeutet, dass die Übertragung
einer auf den Handgriff 2 und das Spindelteil 4 aufgebrachten Drehkraft
an den Mitläufer
des Schlosses verhindert werden kann. In diesem Fall läuft der
Handgriff 2 tot, und die Tür kann nur geöffnet werden,
wenn das Schloss beispielsweise mit Hilfe eines mechanischen Schlüssels geöffnet wird.
Die Übertragung
der Drehkraft auf der Steuerseite unter Verwendung eines Solenoids
ist verhindert, was dazu führt,
dass die Tür verriegelt
wird.
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Eine
geteilte Spindel, die aus zwei Spindelteilen zusammengesetzt ist,
ist ferner aus der
DE
203 15 688 U bekannt.
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Das
Problem bei der Ausführungsform
von 1 liegt in der Tatsache, dass eine gesperrte Tür nichtsdestotrotz
von außerhalb
geöffnet
werden kann, wenn eine ausreichende Kraft, die auf den Handgriff 2 und
das Spindelteil 4 ausgeübt
wird, auf die Spindel wirkt, insbesondere in der Längsrichtung der
Spindel, während
der Handgriff gedreht wird. Die Kraft 12 kann sowohl eine
Druckkraft, eine Zugkraft oder eine seitliche Kraft sein.
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Beispielsweise
wird das Spindelteil 4 in Richtung zur Innenseite der Tür bewegt,
wenn der Handgriff 2 mit Kraft verschoben wird, womit gleichzeitig die
Treibklaue 11 in Richtung zu dem Mitläufer verschoben wird. Ausreichende
Reibflächen 13 sind
an den Kontaktflächen
zwischen dem Mitläufer
und der Treibklaue 11 gebildet, was eine Verbindung von
dem Handgriff 2 zum Mitläufer 9 schafft. Ein
gleichzeitiges kraftvolles Verschieben und Drehen des Handgriffs verursacht
eine ungewollte Öffnung
des Schlosses.
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Wenn
der Handgriff 2 mit Kraft gezogen wird, wird eine Reibfläche 14 zwischen
dem inneren Spindelteil 5 und dem Triebende 15 des
Bolzens gebildet. Aufgrund der starken Zugkraft reicht die Reibfläche aus,
um das Drehmoment einer gleichzeitigen Drehkraft auf den Handgriff 2 durch
das innere Spindelteil 5 an die Treibklaue 10 und
den Mitläufer 9 zu übertragen.
Ein gleichzeitiges starkes Ziehen mit einer Drehkraft auf den Handgriff 2 verursacht
eine ungewollte Öffnung
des Schlosses durch die innere Treibklaue 10.
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Es
ist ebenso möglich,
dass bestimmte Typen von Schlössern
und/oder Handgriffe eine Kraft auf die Spindel mit einer seitwärts gerichteten
Komponente übertragen
lassen, was zu einem der Fälle einer
ungewollten Öffnung
des Schlosses gemäß obiger
Beschreibung führt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, das oben beschriebene Problem zu eliminieren.
Die Aufgabe wird gelöst
durch einen Gegenstand, wie er in den Ansprüchen dargelegt ist.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung eliminiert die Wirkung einer externen Kraft (insbesondere
einer Längskraft),
die auf eine geteilte Spindel auf der gegenüberliegenden Seite der Spindel
und andere Teile des Schlosses aufgebracht wird. Die geteilte Spindel
hat in Abhängigkeit
der jeweiligen Ausführungsform
mindestens ein flexibles Element. Überdies haben einige Ausführungsformen
einer geteilten Spindel ein separates Bohrloch-Erweiterungsteil
auch in dem zweiten Spindelteil. Dies verhindert die Bildung einer
ausreichend großen
Reibungsfläche
aufgrund eines Schiebens oder seitwärtigen Ziehens/Schiebens.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfasst die geteilte Spindel ein flexibles Element 25,
das in eine Bohrung 29 in dem ersten Spindelteil eingesetzt
sein kann. Das flexible Element umgibt den Verbindungsstift 23,
der hier hindurch sowie in dem ersten Spindelteil 21 installiert
ist, und verbleibt in dem Raum, der zwischen einem Ende 24 des
Verbindungsstiftes und dem ersten Spindelteil verbleibt. Überdies
hat die Bohrung 210 in dem zweiten Spindelteil 22 einen
Erweiterungsteil 27 an dem Ende des zweiten Spindelteils 22,
das gegen die erste Spindel 21 platziert werden kann. Ein
weniger zu bevorzugendes Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
zu einem der oben beschriebenen, jedoch befindet sich kein Erweiterungsteil 27 der
Bohrung 210 in dem zweiten Spindelteil.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst die geteilte Spindel zusätzlich zu den oben erwähnten Strukturen
ein weiteres flexibles Element 211, das in dem Erweiterungsteil 27 der Bohrung
in dem zweiten Spindelteil platziert sein kann. In diesem Fall umgibt
das zweite flexible Element den Verbindungsstift 23 der
hierin sowie in dem zweiten Spindelteil installiert ist. Folglich
hat eine geteilte Schloss-Spindel gemäß der Erfindung in ihrer Grundausführung ein
erstes Spindelteil 21, ein zweites Spindelteil 22 und
einen Verbindungsstift 23, der die Spindelteile miteinander
verbindet, wobei beide Teile eine Bohrung 29, 210 für den Verbindungsstift 23,
sowie ein flexibles Element 25 in der ersten Spindel aufweisen. Überdies
hat in anderen Ausführungsformen
der Erfindung das zweite Spindelteil einen Bohrungs-Erweiterungsteil 27 oder
einen Bohrungs-Erweiterungsteil 27 und ein zweites flexibles Element 211.
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In
noch einer weiteren Ausführung
der Erfindung, gemäß der zwei
flexible Elementen und ein Bohrungs-Erweiterungsteil in der zweiten
Spindel umfasst sind, weist das zweite Spindelteil eine Zwischenspindel 22A zusätzlich zu
dem eigentlichen Spindelteil 22 auf. Gemäß dieser
Ausführungsform ist
das zweite flexible Element 211 in dem Bohrungs-Erweiterungsteil 27 des
eigentlichen Spindelteils 22 und dem entsprechenden Erweiterungsteil 212 der
Zwischenspindel 22A platziert. Die Zwischenspindel hat
eine Bohrung hier hindurch für
den Verbindungsstift. Folglich können
der eigentliche Spindelteil 22 und die Zwischenspindel 22A gegeneinander
an den Enden des Bohrungs-Erweiterungsteils 27, 212 in
den Spindeln platziert sein. Das erste flexible Element 25 kann
in das erste Spindelteil 21 platziert werden, wodurch das
flexible Element den Verbindungsstift 23 umgreifen kann,
der hier hindurch sowie im ersten Spindelteil installiert ist, und
es veranlasst das flexible Element in dem Raum zu bleiben, der zwischen
einem Ende (Triebende) des Verbindungsstiftes und dem ersten Spindelteil
bleibt, genau wie in den anderen Ausführungsformen. Das zweite flexible
Element 27 kann in die Bohrungs-Erweiterungsteile 27, 212 in
der Zwischenspindel 22A und der eigentlichen Spindel 22C innerhalb
des zweiten Spindelteils 22 platziert sein. Eines der flexiblen Elemente
führt in
der Längsrichtung
der geteilten Spindel zum Ziel, wenn eine externe Kraft, insbesondere
in der Längsrichtung
auf die geteilte Spindel aufgebracht wird.
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Figurenliste
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Im
Folgenden wird die Erfindung im größeren Detail mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 ein
Beispiel einer geteilten Spindel im Stand der Technik darstellt,
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2 ein
Beispiel der Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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3 ein
Beispiel einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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4 das
Beispiel aus 3 aus einem anderen Winkel zeigt,
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5 ein
Beispiel einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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6 das
Beispiel aus 5 von einem anderen Winkel zeigt,
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7 ein
Beispiel der Realisierung der Zwischenspindel in einer der Ausführungsformen
der Erfindung zeigt, und
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8 ein
Beispiel der Realisierung des eigentlichen Spindelteils in einer
der Ausführungsformen
der Erfindung veranschaulicht.
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Beschreibung der Erfindung
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2 veranschaulicht
ein Beispiel einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Verbindungsstift 23 durch eine
Bohrung 29 in dem ersten Spindelteil 21 in einer
Bohrung 210 in dem zweiten Spindelteil 22 installiert
ist. Der Verbindungsstift ist durch seine Gewinde 26 an
das zweite Spindelteil geschraubt. Das Verbindungsstift-Ende 24 verbleibt
in der Bohrung 29 in dem ersten Spindelteil 21,
wodurch das flexible Element (das erste flexible Element) 25 in
der Bohrung des ersten Spindelteils zum Verbleib in dem Raum zwischen
Verbindungsstift- Ende 24 und
dem Körper
des ersten Spindelteils veranlasst ist. Ein Zwischenraum 28 verbleibt
zwischen dem ersten Spindelteil 21 und dem zweiten Spindelteil 22.
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Wenn
die in 2 dargestellte Spindel in einem Schloss installiert
ist, verhindern das flexible Element 25 und das Bohrungs-Erweiterungsteil 27 in dem
zweiten Spindelteil, dass ungewollte Auswirkungen einer auf einen
Handgriff aufgebrachten Kraft auftreteten, die an beispielsweise
dem zweiten Spindelteil 22 angesetzt ist. Beispielsweise
verhindern das Bohrungs-Erweiterungsteil 27 und das flexible Element 25 wenn
der Handgriff in einer seitwärtigen Richtung
relativ zur Spindel gedrückt
oder gezogen wird, dass die Gegen-Reibungskraft, die durch die externe
Kraft auf die Spindel und/oder das Schloss erzeugt wird, ausreichend
groß wird,
was es unmöglich
macht, das Schloss in ungewollter Weise zu öffnen. Wenn auf der anderen
Seite eine externe Kraft im Wesentlichen in Längsrichtung der Spindel auf diese
aufgebracht wird, führt
das flexible Element 25 zum Erfolg, wenn der Handgriff
gezogen wird, wodurch jegliche entgegengesetzte Reibkraft verhindert wird.
Wenn der Handgriff mit Kraft verschoben wird und der Handgriff eine
Gleitverbindung mit dem Spindelteil 22 hat, verhindert
die Gleitbewegung des Handgriffs jegliche Gegen-Reibkraft, die durch das Schieben verursacht
würde.
Deshalb ist die in 2 gezeigte Ausführungsform
vorteilhaft für
Anwendungen, bei denen der Handgriff an der Schloss-Abdeckplatte festgelegt
ist, und dieser in der Längsrichtung des
Spindelteils gleiten kann.
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Es
ist jedoch auch möglich,
eine Ausführungsform
gemäß 2 zu
schaffen, die keinen Bohrungs-Erweiterungsteil 27 in dem
zweiten Spindelteil aufweist. Das in Fettschrift gekennzeichnete
Erweiterungsteil 27 veranschaulicht diese Lösung in 2. In
dieser Grundausführung
ist es jedoch erforderlich, dass der an dem zweiten Spindelteil 22 verbundene Handgriff
an der Abdeckplatte in einer Weise anliegt, dass eine ausreichende
Bewegung des Handgriffs in Bezug auf das zweite Spindelteil zugelassen
ist. Dies kann jedoch bei der Implementierung in der Praxis schwierig
sein.
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3 veranschaulicht
ein Beispiel einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Die Struktur dieser Ausführungsform ist ähnlich zu
der in 2 gezeigten, jedoch weist sie zusätzlich ein
zweites flexibles Element 211 auf, das in dem Bohrungs-Erweiterungsteil 27 des
zweiten Spindelteils 22 platziert ist. Gemäß dieser
Ausführungsform
können
die Handgriffe direkt mittels Verschraubung an dem Spindelteil festgelegt
sein, sodass der Handgriff in der Längsrichtung der Spindel nicht
gleiten kann. Das zweite flexible Element 27 ver hindert
jegliche Gegen-Reibkraft, beispielsweise wenn das zweite Spindelteil 22 oder
ein daran festgelegter Handgriff mit Kraft in Richtung zu dem ersten
Spindelteil verschoben wird. Natürlich
berücksichtigt
diese Ausführungsform
auch Kräfte,
die auf die Spindel aus anderen Richtungen aufgebracht werden, entsprechend
zu dem, was oben beschrieben wurde. 4 ist eine
Querschnitts-Darstellung des Beispiels aus 3.
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Bei
der Ausführungsform
von 3, bei der zwei flexible Elemente verwendet werden,
ist das erste flexible Element 25 vorzugsweise weniger
flexibel als das entsprechende flexible Element 25 bei
der Ausführungsform
von 2. Dies schafft die gewünschte Funktionalität in beiden
Ausführungsformen.
Weil es bei allen praktischen Ausführungsformen der Erfindung
vorteilhaft ist, dass die flexiblen Elemente 25, 211 Federn
sind, kann eine größere Flexibilität gemäß der Ausführungsform
von 2 unter Verwendung einer Feder erreicht werden,
die länger
jedoch ansonsten ähnlich
zu derjenigen gemäß der Ausführungsform
von 3 ist.
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Wenn
die geteilte Spindel gemäß 3 in
einem Schloss installiert ist, setzt sich das Ende des zweiten flexiblen
Elements 211, das näher
zu dem ersten Spindelteil 21 ist, an dem Schloss an.
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5 zeigt
ein Beispiel noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. 6 ist
die Darstellung eines Querschnitts der Ausführungsform von 5 aus
einem anderen Winkel. Es ist davon auszugehen, dass das erste Spindelteil 21 das
innenliegende Spindelteil ist, und das zweite Spindelteil 22 das
außenliegende
Spindelteil. 5 veranschaulicht die Spindel
in ihrer Installation (ähnlich
zu den vorigen 2 bis 4), bei
denen der Verbindungsstift 23 in das zweite Spindelteil 22 durch
die Bolzengewinde 26 geschraubt ist, genauer gesagt in die
Bohrung 210 in das zweite Spindelteil. Das Triebende 24 des
Verbindungsstiftes verbleibt in dem Erweiterungsteil der Bohrung 29 in
dem ersten Spindelteil 21. Das erste flexible Element 25 ist
in der Bohrung 29 in dem ersten Spindelteil eingesetzt
und verbleibt zwischen dem Triebende 24 des Verbindungsstiftes
und dem ersten Spindelteil 21. Das erste flexible Element 25 garantiert
die Flexibilität
der Spindel, insbesondere in der Längsrichtung, wenn die zweite
Spindel 22 von der ersten Spindel 21 weggezogen
wird, was bei der praktischen Installation von der Tür weggerichtet
bedeutet. Ein Zwischenraum 28 verbleibt zwischen den Spindelteilen.
Die Spindelteile 21, 22 können unabhängig voneinander rotieren, ähnlich wie
das in den vorangehenden Ausführungsformen
der Fall ist.
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Zusätzlich zu
dem eigentlichen Spindelteil umfasst das zweite Spindelteil 22 eine
Zwischenspindel 22A. Die Zwischenspindel und das eigentliche Spindelteil
weisen eine Bohrung für
den Verbindungsstift 23 auf. Die Bohrung in der Zwischenspindel
geht durch die Zwischenspindel hindurch. Diese Bohrungen weisen
die Erweiterungsteile 27, 212 auf. Das zweite
Spindelteil 22 bildet damit zusammen mit der Zwischenspindel
eine Einheit 22S. Das eigentliche Spindelteil 22 und
die Zwischenspindel 22A können gegeneinander an den Enden
der Bohrungs-Erweiterungsteile 27, 212 in den
Spindeln platziert sein. Das zweite flexible Element 211 ist
in den Bohrungs-Erweiterungsteilen 27, 212 in
der eigentlichen Spindel und der Zwischenspindel platziert, wobei
ein Zwischenraum 213 zwischen dem eigentlichen Spindelteil
und der Zwischenspindel verbleibt. Der Zwischenraum 213 und
das flexible Element 211 garantieren die Flexibilität der Spindel,
insbesondere in der Längsrichtung,
wenn die zweite Spindel 22 in Richtung zur ersten Spindel 21 verschoben
wird, was bei der praktischen Installation in Richtung zur Tür bedeutet.
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Überdies
ist in der Ausführungsform
von 5 der Zwischenraum 213 zwischen dem zweiten Spindelteil 22 und
der Zwischenspindel 22A durch einen separaten Kragenbund 22B abgedeckt,
der eine Unterstützung
schafft, die Zwischenspindel mit der eigentlichen Spindel durch
ihren Körper
verbindet und das zweite flexible Element 211 schützt. Dem
eigentlichen Spindelteil, der Zwischenspindel oder beiden Teilen
ist es gestattet, innerhalb des Kragenbundes 22B bewegt
zu werden. Der Kragenbund muss nicht unbedingt eine separate Komponente
sein. Er kann ebenso ein Integralteil von entweder der Zwischenspindel
oder der eigentlichen Spindel sein. 7 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der Zwischenspindel 22A, bei der der Kragenbund 41 ein integraler
Bestandteil ist. Bei dieser Ausführungsform kann
das eigentliche Spindelteil innerhalb des Kragenbundes 41 bewegt
werden. 8 veranschaulicht eine Ausführungsform
der eigentlichen Spindel 22, bei der der Kragenbund 51 ein
integraler Bestandteil ist. Bei dieser Ausführungsform kann die Zwischenspindel
innerhalb des Kragenbundes 51 bewegt werden.
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Die
Beispiele in den 2 bis 6 sind demzufolge
auf der Annahme basierend, dass das erste Spindelteil 21 das
innenliegende Spindelteil ist, und dass zweite Spindelteil 22 das
außenliegende Spindelteil
darstellt. Es ist ferner davon auszugehen, dass die Spindeln gemäß den Figuren
in einem Solenoid-Schloss oder einem mechanischen Schloss installiert
sind, gemäß dem eine
entsprechende Funktion implementiert ist, wie sie in 1 dargestellt
ist.
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Wenn
eine Kraft 12 insbesondere in der Längsrichtung der Spindel auf
das außenliegende Spindelteil 22 aufgebracht
wird, verhindert das flexible Element 25 oder 211 (die
Ausführungsform
in 2 ist separat zu betrachten), dass eine Kraft
an den Mitläufer 9 übertragen
wird. Die beschriebenen Beispiele berücksichtigen auch eine ungewollte Übertragung
der Kraft auf den Mitläufer
aufgrund einer seitlichen Kraft, die auf das Spindelteil aufgebracht
wird.
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Gemäß den Ausführungsformen
in den 3 bis 6 führt das erste flexible Element 25 beispielsweise
zum Ziel, wenn das zweite Spindelteil 22 gezogen und gleichzeitig
gedreht wird, wodurch eine Kraftübertragung
durch die innenliegende Treibklaue 10 an den Mitläufer 9 des
Schlosses verhindert ist. Andererseits führt das zweite flexible Element 211 zum
Erfolg, wenn das zweite Spindelteil 22 geschoben und gleichzeitig
gedreht wird, wo die Kraftübertragung
auf die außenliegende
Treibklaue 11 und durch sie an den Mitläufer verhindert wird.
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Wie
beschrieben kann die Erfindung in mehreren verschiedenen Ausführungsformen
implementiert sein. Die flexiblen Elemente 25, 211 können beispielsweise
Federn sein. Für
die Arbeitsweise der Spindel ist es ebenso vorteilhaft, dass das
in das erste Spindelteil 21 eingesetzte flexible Element 25 (beispielsweise
eine Feder) ein weniger flexibles Element ist, und das in das zweite
Spindelteil 22 eingesetzte flexible Element 211 (wie
beispielsweise eine Feder) ein flexibleres Element ist. Beide flexiblen
Elemente 25 und 211 können beispielsweise 1 bis 4
mm erwirken, wobei der genaue Abstand von den Anforderungen der
jeweiligen Ausführungsform
abhängt. In
dem Beispiel von 5 bestimmt die Breite des Zwischenraums 213,
der zwischen den Spindelteilen an dem zweiten flexiblen Element 211 verbleibt,
den maximal zu erwirkenden Betrag.
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Obwohl
das zweite Spindelteil 22 in den Beispielen der 2 bis 6 das
außenliegende
Spindelteil ist, kann eine geteilte Spindel ebenso derart in einem
Schloss platziert sein, dass das zweite Spindelteil das innenliegende
Spindelteil und das erste Spindelteil das außenliegende Spindelteil ist.
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Es
wird bevorzugt, dass die geteilte Spindel gemäß der Erfindung so konstruiert
ist, dass bei einem Versuch, die Tür mit Kraft zu öffnen, der
Handgriff zuerst brechen wird, gefolgt von der Spindel und letztendlich
dem Schloss.
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Der
Verbindungsstift kann auf verschiedene Weisen implementiert sein.
Beispielsweise kann er ein Bolzen mit Gewinden sein, die in die
eigentliche Spindel des zweiten Spindelteils eingeschraubt werden
können,
wobei das Triebende in der Bohrung des ersten Spindelteiles nach
einer Installation der geteilten Spindel verbleibt.
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Es
ist aus den oben dargestellten Beispielen ersichtlich, dass eine
Ausführungsform
der Erfindung unter einer Vielzahl verschiedener Lösungen geschaffen
werden kann. Es ist ebenso klar, dass die Erfindung nicht auf die
Beispiele beschränkt
ist, wie sie im Text erwähnt
sind, jedoch auf viele andersartige Ausführungsformen innerhalb des
Umfangs der erfinderischen Idee übertragen
werden kann, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.