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Die
Erfindung betrifft ein Betätigungsaggregat
zur elektrohydraulischen Betätigung
bewegbarer Elemente eines Fahrzeugs.
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Stand der Technik
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Betätigungsaggregate
finden bei Fahrzeugen zunehmend Anwendung, um den Bedienkomfort bei
der Betätigung
bewegbarer Elemente zu erhöhen.
So werden insbesondere Verdecke von Cabrios und hier in erster Linie
die Metall-Klappdächer
unter Zuhilfenahme elektrohydraulischer Betätigungsvorrichtungen betätigt. Hierzu
ist es beispielsweise bekannt, Radialkolbenpumpen einzusetzen, welche den
erforderlichen Druck für
ein hydraulisches Betätigungselement
erzeugen. Eine solche Radialkolbenpumpe ist z. B. aus der
DE 100 28 368 A1 bekannt. Der
von einer solchen Pumpe erzeugte Volumenstrom wird entsprechend
dem jeweiligen Bewegungsablauf beispielsweise über eine Vielzahl von Ventilen
auf verschiedene Betätigungselemente
verteilt.
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Während des Öffnungs-
bzw. Schließvorgangs
ist es erforderlich, sowohl die gesamte von der Radialkolbenpumpe
geförderte
Flüssigkeitsmenge beeinflussen
zu können
als auch den Volumenstrom den einzelnen Betätigungselementen, beispielsweise dem
Verdeckgestänge,
individuell zuzumessen. Hierzu ist eine Steuereinheit erforderlich, über welche
jeweils den Volumenstrom zu einem Betätigungselement steuernde Ventile
angesteuert werden. Ebenso kann durch eine solche Steuereinheit
z. B. ein elektrischer Antriebsmotor der Druckmittelpumpe angesteuert
werden, wodurch der Gesamtvolumenstrom steuerbar ist.
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Die
einzelnen, zusammenwirkenden Elemente einer solchen Betätigungsvorrichtung
werden üblicherweise
in einem Fahrzeug dezentral angeordnet. So ist es üblich, beispielsweise
einen Druckmittelvorrat sowie die entsprechende Kolbenpumpe im Bereich
des Kofferraums anzuordnen, wohingegen die elektrischen Steuerungskomponenten
im Bereich der zentralen Fahrzeugelektrik und -elektronik angeordnet
sind. Durch eine solche dezentrale Anordnung sind jedoch aufgrund
des erheblichen Montageaufwands Produktionsfehler wahrscheinlich.
So kann nicht nur die individuelle Verkabelung der einzelnen Steuergeräte mit ihren
jeweiligen Steuersignalempfängern
fehlerhaft ausgeführt
werden, sondern aufgrund von Bauteilstreuungen ist es auch möglich, daß in Kombination
mit Leitungsverlusten eine erhebliche Abweichung des Steuerungsergebnisses eintritt,
was beispielsweise zu einem nicht ausreichenden Druckaufbau führen kann.
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Aus
der
DE 199 52 890
A1 ist das Zusam menwirken verschiedener Komponenten zur
Betätigung
beispielsweise eines hydraulischen Verdecks bekannt. Das hydraulische
Verdeck wird mit Hydraulikelemente betätigt, welche über Ventile
mit einem Druck beaufschlagt werden. Zum Erzeugen des Drucks treibt
ein Elektromotor ein Pumpenaggregat an. Zur Überwachung und Ablaufsteuerung
der Bewegung des hydraulisch angetriebenen Verdecks ist ein Steuergerät vorgesehen,
welches die von Wegsensoren erfassten Positionssignale der hydraulischen
Betätigungselemente
auswertet. Aus der
DE 695
04 884 T2 ist ein Antiblockiersystem bekannt. Die Steuerelektronik
ist in einem externen Gehäuse angeordnet,
wobei für
das elektrohydraulische Aggregat und dieses externe Gehäuse zwei
separate Gehäuseteile
erforderlich sind. Zur Kontaktierung elektromagnetischer Ventile
weist der Gehäusedeckel Öffnungen
auf, durch die Buchsen herausragen.
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Weiterhin
ist es aus der
DE
103 04 409 A1 bekannt für
ein Antiblockiersystem die elektronische Steuereinheit räumlich von
den hydraulischen Komponenten zu trennen, um bei einer eventuellen
Leckage seitens der hydraulischen Komponenten eine Fehlfunktion
der Elektronik zu verhindern.
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Aufgabenstellung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Betätigungsaggregat zu schaffen,
bei dem die Nachteile einer dezentralen Anordnung der einzelnen
Baugruppen vermieden werden, wobei der Verkabelungsaufwand verringert
ist und das Betätigungsaggregat
als vollständiges
Modul überprüfbar ist.
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Die
Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Betätigungsaggregat mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Betätigungsaggregat
zur elektrohydraulischen Betätigung
bewegbarer Elemente eines Fahrzeugs umfaßt eine Pumpeneinheit und einen
diese Pumpeneinheit antreibenden Elektromotor. Ferner ist in dem
Betätigungsaggregat ein
Druckmitteltank sowie ein Ventilblock vorgesehen. Mit Hilfe des
Ventilblocks wird der von der Pumpeneinheit geförderte Gesamtvolumenstrom gesteuert
und so den einzelnen hydraulischen Betätigungselementen zugemessen.
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In
das Pumpenaggregat ist erfindungsgemäß eine elektronische Steuereinheit
integriert, mit der der Elektromotor einerseits und der Ventilblock bzw.
dessen Ventile andererseits angesteuert werden. Damit sind sämtliche
beispielsweise zum Öffnen oder
Schließen
eines Cabrio-Verdecks erforderlichen Bauelemente in einem einzigen
Aggregat vereint. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß lange
Leitungswege zwischen der Steuerung und den angesteuerten Elementen
entfallen, sondern es ist auch eine weitge hende Vormontage möglich. Um
das erfindungsgemäße Pumpenaggregat
in einem Fahrzeug in Betrieb zu nehmen, ist lediglich eine geringe
Anzahl von Steckverbindern zwischen dem Kabelbaum des Fahrzeugs
und dem Betätigungsaggregat
vorzunehmen.
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In
dem Ventilblock ist ein Gehäuseraum
vorgesehen, in dem die Steuereinheit aufgenommen wird. Das Vorsehen
eines solchen Gehäuseraums ermöglicht es,
die Steuereinheit in einem separat zu dichtenden Raum anzuordnen.
Da es sich bei dem Ventilblock ohnehin um ein in einer Vielzahl
von aufwendigen, meist spanenden Verarbeitungsschritten zu fertigendes
Bauteil handelt, ist es so in einfacher Weise möglich, eine geschützte Unterbringung
der Steuereinheit in dem Betätigungsaggregat
vorzusehen, ohne daß ein
separates Gehäuse
benötigt
wird.
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Darüber hinaus
kann beispielsweise in einer Endkontrolle einer Produktion das gesamte
Betätigungsaggregat
einer Prüfung
unterzogen werden. Dabei werden nicht einzelne Elemente auf ihre
isolierten Funktionen überprüft, sondern
es kann das gesamte Aggregat einschließlich des Zusammenwirkens der
einzelnen Baugruppen auf seine Funktion getestet werden. So kann
beispielsweise auch ausgeschlossen werden, daß aufgrund von Bauteilstreuungen
ein niedriges Steuersignal mit einem schwergängigen Ventil zusammen in einen
zu niedrigen, die korrekte Funktion beeinflussenden Volumenstrom
für ein
hydraulisches Betätigungselement
resultiert. Im Gegensatz zu der bislang vorgenommenen dezentralen
Anordnung fällt
ein solcher Fehler bei einer Endkontrolle eines als Betätigungsaggregat
ausgeführten
Moduls auf.
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Zudem
reduziert sich der erforderliche Verkabelungsaufwand erheblich.
Während
bislang von einem Steuergerät
aus individuelle Steuerleitungen zu den einzelnen Ventilen geführt werden
mußten,
ist es nunmehr ausreichend, eine zentrale Versorgung der Steuereinheit
des Betätigungsaggregats
vorzusehen. Die einzelnen Steuersignale werden dann innerhalb des
Betätigungsaggregats
an die jeweiligen Ventile des Ventilblocks bzw. den Elektromotor
geleitet. Dabei entfällt
nicht nur ein Großteil
des Verkabelungsaufwands aufgrund der Verringerung der Anzahl der
Kabel, sondern es reduziert sich auch der Weg von der zugeordneten
Steuereinheit zu einem Steuersignalempfänger. Da die verlegten Leitungen mittlerweile
einen erheblichen Anteil an dem immer weiter steigenden Fahrzeuggewicht
haben, ergibt sich dabei auch der Vorteil, daß durch den Wegfall von Leitungen
das Fahrzeuggewicht reduziert wird.
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Die
Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Betätigungsaggregats.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, die elektronische Steuereinheit unmittelbar
an dem Ventilblock anzuordnen. Ein Großteil der erforderlichen Verkabelung
erfolgt zwischen der elektronischen Steuereinheit und den in einem
Ventilblock angeordneten Ventilen. Wird nun, wie dies erfindungsgemäß in einer bevorzugten
Ausführungsform
vorgesehen ist, die elektronische Steuereinheit unmittelbar an dem
Ventilblock angeordnet, so entsteht der kürzestmögliche Verbindungsweg zwischen
den zu betätigenden
Ventilen und der Steuereinheit. Erfindungsgemäß sind die Ventile des Ventilblocks
elektromagnetisch betätigbar.
Durch die unmittelbare Anordnung der Steuereinheit an dem Ventilblock
ist es dabei sogar möglich, eine
Steckverbindung einer Leiterplatte der Steuereinheit zu den anzusteuernden
Ventilen vorzusehen. Eine Kabelführung
zwischen der Steuereinheit und den Ventilen bzw. deren Elektromagneten
kann somit vollständig
entfallen. Durch eine solche Steckverbindung zwischen den Ventilen
bzw. deren Elektromagneten und der Steuereinheit wird zudem die
Montage weiter vereinfacht, da die Verbindung zwischen den elektrischen
und mechanischen Komponenten durch ein einfaches Aufstecken auf
eine Mehrzahl von Elektromagneten gleichzeitig erfolgt.
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Gemäß einem
weiteren Unteranspruch ist der Ventilblock aus zumindest zwei Ventilteilblöcken aufgebaut.
Diese beiden Ventilteilblöcke
sind hinsichtlich der Pumpeneinheit symmetrisch angeordnet. Durch
das Aufteilen des Ventilblocks in mindestens zwei Ventilteilblöcke ergibt
sich die Möglichkeit, diese
beiden Ventilteilblöcke
durch die symmetrische Anordnung besonders Platz sparend anzuordnen. Dabei
ist es gemäß einem
weiteren Unteranspruch besonders vorteilhaft, jedem der Ventilteilblöcke einen
eigenen Steuerungsblock der Steuerungseinheit zuzuordnen. Durch
dieses Aufteilen der Steuereinheit in je einen Steuerungsblock für jeden
Ventilteilblock wird insbesondere der Vorteil der kurzen Verbindungswege
zwischen den Ventilen der Ventilteilblöcke und dem jeweiligen Steuerungsblock
verstärkt.
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Gemäß einem
weiteren Unteranspruch ist die Pumpeneinheit als Zahnradpumpe ausgebildet. Dabei
kann sowohl eine Außenzahnradpumpe
als auch eine Innenzahnradpumpe eingesetzt werden. Die Pumpeneinheit
ist in einem Gehäuse
angeordnet, an welchem an zwei gegenüberliegenden Seiten ein Druckmitteltank
und ein Elektromotor angeordnet sind. Ferner sind zusätzlich zu
dem Druckmitteltank und dem Elektromotor ein erster Ventilteilblock
und ein zweiter Ventilteilblock vorgesehen. Diese Anordnung ermöglicht es,
auf einem insgesamt kleinen Raum alle für den Betrieb des Aggregats
erforderliche Komponenten unterzubringen, so daß ein solches kompaktes Betätigungsaggregat
auch in schwierigen Arbeitssituationen eingesetzt werden kann.
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Insbesondere
ist es dabei vorteilhaft, in dem Ventilblock jeweils zwei Ventilteilblöcke vorzusehen, wobei
jeder Ventilteilblock mehrere Ventile aufweist. Die einzelnen Ventile
der Ventilteilblöcke
sind im wesentlichen entlang einer Geraden angeordnet. Die beiden
Ventilteilblöcke
können
so angeordnet sein, daß die
beiden Geraden, auf denen die Ventile des jeweiligen Ventilteilblocks
angeordnet sind, sich in axialer Verlängerung zueinander befinden.
Vorzugsweise ist diese gemeinsame Gerade dann parallel zu einer
durch den Druckmitteltank und den Elektromotor ausgebildeten Längsachse
des Betätigungsaggregats
angeordnet.
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Alternativ
hierzu sind wiederum in jedem der beiden Ventilteilblöcke mehrere
Ventile vorgesehen, die auf jeweils einer eigenen Geraden angeordnet sind.
Die beiden Ventilteilblöcke
sind dabei jedoch so angeordnet, daß die beiden Geraden, auf denen
die Ventile der Ventilteilblöcke
angeordnet sind, parallel zueinander orientiert sind. Die beiden
Ventilteilblöcke werden
dann gemeinsam so angeordnet, daß die beiden parallelen Geraden
gemeinsam in etwa senkrecht auf der durch den Druckmitteltank und
den Elektromotor gebildeten Längsachse
des Betätigungsaggregats
stehen.
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Die
beiden letztgenannten Ausführungsformen
ermöglichen
eine besonders Platz sparende Anordnung von Druckmitteltank, Elektromotor
sowie der Gesamtheit der Ventile aufgeteilt auf zwei Ventilteilblöcke. Gleichzeitig
erlaubt die besondere Anordnung der Ventilteilblöcke die Steckverbindungen zu den
jeweiligen Steuerungsblöcken
an einer leicht zugänglichen
Stelle anzuordnen.
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Ausführungsbeispiel
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung detailliert erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
und
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2 eine
schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung 1 umfaßt einen
Druckmitteltank 2, in dem das zur Betätigung des angeschlossenen
hydraulischen Betätigungselements,
das in der 1 nicht dargestellt ist, erforderliche
Druckmittel enthalten ist. Der erforderliche Volumenstrom des Druckmittels
wird erzeugt, indem ein Elektromotor 3 eine Pumpeneinheit 4 antreibt.
Die Pumpeneinheit 4 ist vorzugsweise als Zahnradpumpe ausgeführt. Die
verwendete Zahnradpumpe kann dabei sowohl eine Innenzahnradpumpe
als auch eine Außenzahnradpumpe
sein. Die Pumpeneinheit 4 ist in einem schematisch dargestellten
Gehäuse
angeordnet, wobei dieses Gehäuse
neben entsprechenden Anschlüssen
zur Aufnahme des Druckmitteltanks 2 und des Elektromotors 3 auch Verbindungselemente
zur Verbindung mit einem Ventilblock 5 aufweist.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
der Druckmitteltank 2, aus dem durch die Pumpeneinheit 4 Druckmittel
angesaugt wird, und der Elektromotor 3 an zwei gegenüberliegenden
Seiten der Pumpeneinheit 4 angeordnet. Der Druckmitteltank 2 und
der Elektromotor 3 sind dabei vorzugsweise so angeordnet,
daß sie
auf einer gemeinsamen Längsachse 19 der
Betätigungsvorrichtung 1 angeordnet
sind.
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Die
Pumpeneinheit 4 bzw. deren Gehäuse ragt bezüglich der
Längsachse 19 seitlich über den Druckmitteltank 2 sowie
den Elektromotor 3 heraus, so daß parallel zu der Längsachse 19 des
Betätigungsaggregats 1 der
Ventilblock 5 an die Pumpeneinheit 4 angeflanscht
sein kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Ventilblock 5 vorgesehen,
der aus einem ersten Ventilteilblock 5.1 sowie einem zweiten
Ventilteilblock 5.2 besteht. Jeder der beiden Ventilteilblöcke 5.1 und 5.2 weist
eine Mehrzahl von elektromagnetisch betätigten Ventilen 6' bis 13' auf. Die elektromagnetisch
betätigten
Ventile 6' bis 13' sind vorzugsweise
entlang einer gemeinsamen Geraden 16 angeordnet. In 1 ist
zu erkennen, daß aus
den Ventilteilblöcken 5.1 und 5.2 jeweils vier
Elektromagnete 6 bis 9 bzw. 10 bis 13 zur
Betätigung
der elektromagnetisch betätigbaren
Ventile 6' bis 13' herausstehen.
Jeder der Elektromagnete 6 bis 13 ist dabei einem
durch ihn zu betätigenden
Ventil 6' bis 13' zugeordnet,
die in 1 schematisch dargestellt sind. Der Ventilblock 5 kann
auch einteilig ausgebildet sein. Die Ventile 6' bis 13' sind dann in
einem einzigen Ventilblock 5 angeordnet, der, z. B. in
Abhängigkeit
von der Einbausituation der Betätigungsvorrichtung 1,
auch asymmetrisch an einer Seite der Pumpeneinheit 4 angeordnet
sein kann.
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In 1 ist
es zum leichteren Verständnis dargestellt,
daß die
Elektromagneten 6 bis 13 seitlich deutlich aus
den beiden Ventilteilblöcken 5.1 und 5.2 herausragen.
Auf der von den Ventilteilblöcken 5.1 und 5.2 abgewandten
Seite der Elektromagnete 6 bis 13 sind ein erster
Steuerungsblock 14 und ein zweiter Steuerungsblock 15 vorgesehen,
die gemeinsam eine elektronische Steuereinheit 20 für das Betätigungsaggregat 1 bilden.
Bei der gezeigten Anordnung kann der erste Steuerungsblock 14 als
einfaches Steckbauteil auf die Elektromagneten 6 bis 9 und
der zweite Steuerungsblock 15 als entsprechend aufgebautes
zweites Steckbauteil auf die Elektromagneten 10 bis 13 aufgesteckt
werden. Damit werden durch die jeweiligen Steuerungsblöcke 14 bzw. 15 die Elektromagneten 6 bis 9 bzw. 10 bis 13 unmittelbar kontaktiert.
Die Verbindung zwischen den beiden Steuerungsblöcken 14 und 15 kann
beispielsweise über
einen Satz Verbindungsleitungen erfolgen, die in 1 nicht
dargestellt sind. Ebenso ist es in 1 nicht dargestellt,
daß über die
elektronische Steuereinheit 20 auch die Steuerung des Elektromotors 3 erfolgt.
Die Steuerung für
den Elektromotor 3 ist dabei vorzugsweise in lediglich
einen der beiden Steuerblöcke 14 oder 15 integriert.
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In
den Ventilteilblöcken 5.1 bzw. 5.2 ist
jeweils ein Gehäuseraum
ausgebildet, in dem die Steuerungsblöcke 14 bzw. 15 angeordnet
sind. Dabei wird der jeweilige Steuerungsblock 14 bzw. 15 durch
den Ventilteilblock 5.1 oder 5.2 nicht nur vor
mechanischen Beschädigungen
geschützt,
sondern durch einen abgedichteten Verschlußdeckel, mit dem der Gehäuseraum
abgedichtet wird, auch vor Einflüssen
wie beispielsweise Umgebungsfeuchtigkeit geschützt. Auf diese Weise läßt sich
mit geringem Aufwand das Risiko eines Ausfalls beispielsweise durch
Kontaktkorrosion vermeiden.
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Die
in 1 dargestellte Ausführungsform, bei der sämtliche
Ventile 6' bis 13' sowie ihre
Elektromagnete 6 bis 13 entlang einer gemeinsamen
Geraden 16 angeordnet sind und die gemeinsame Gerade 16 sich
parallel zu der Längsachse 19 des
Betätigungsaggregats 1 erstreckt,
hat den Vorteil, daß nicht nur
durch die Aneinanderreihung der einzelnen Ventile 6' bis 13' eine schlanke
Bauform des Betätigungaggregats 1 möglich ist,
sondern es ist zudem auch möglich,
die zur elektrischen Versorgung der Steuerungsblöcke 14 und 15 erforderlichen
Steckverbinder von nur einer Seite an dem Betätigungsaggregat 1 anzubringen.
Weiterführende
elektrische Leitungen, beispielsweise zu dem Elektromotor 3 hin,
sind innerhalb des Betätigungsaggregats 1 bereits
verlegt, so daß das
gesamte Betätigungsaggregat 1 im
Fahrzeug so eingebaut werden kann, daß lediglich die von dem Druckmitteltank 2 und
dem Elektromotor 3 abgewandte Seite zugänglich bleibt.
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Eine
alternative Ausführungsform
ist in 2 gezeigt. Anstelle der parallelen Anordnung der einzigen
Geraden 16 zu der Längsachse 19 des
Betätigungsaggregats 1 ist
es in dem zweiten Ausführungsbeispiel
der 2 vorgesehen, daß der Ventilblock 5 zwar
erneut einen ersten Ventilteilblock 5.1 und einen zweiten
Ventilteilblock 5.2 umfaßt, daß aber die beiden Ventilteilblöcke 5.1 und 5.2 nicht
axial aufeinanderfolgend, sondern parallel zueinander angeordnet
sind.
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Jeder
der beiden Ventilteilblöcke 5.1 und 5.2 umfaßt im dargestellten
Ausführungsbeispiel
wiederum vier Ventile 6' bis 9' bzw. 10' bis 13', die jeweils durch
einen Elektromagneten 6 bis 9 bzw. 10 bis 13 angesteuert
werden. Die Ventile 6' bis 9' sind dabei auf
einer ersten Geraden 17 angeordnet. Die erste Gerade 17 steht
im wesentlichen senkrecht auf der Längsachse 19 des Betätigungsaggregats 1.
Dementsprechend sind auch in dem zweiten Ventilteilblock 5.2 die
vier Ventile 10' bis 13' auf einer zweiten Geraden 18 angeordnet,
die senkrecht zu der Längsachse 19 des
Betätigungsaggregats 1 verläuft. Die beiden
Geraden 17 und 18 sind parallel zueinander orientiert
und damit gemeinsam senkrecht auf der Längsachse 19 angeordnet.
Die wiederum seitlich aus den Ventilteilblöcken 5.1 und 5.2 herausragenden
Elektromagneten 6 bis 13 sind zu gegenüberliegenden
Seiten der Ventilteilblöcke 5.1 und 5.2 angeordnet.
Damit erstrecken sich die Elektromagnete 6 bis 9 und 10 bis 13 in
Richtung des Druckmitteltanks 2 bzw. in Richtung des Elektromotors 3.
Infolge der Anordnung der Elektromagnete 6 bis 9 gegenüberliegend
zu den Elektromagneten 10 bis 13 sind auch der
erste Steuerungsblock 14 und der zweite Steuerungsblock 15 an
zwei gegenüberliegenden
Seiten des Betätigungsaggregats 1 vorgesehen.
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In
den 1 und 2 sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Betätigungsaggregats 1 dargestellt.
Die Anordnung der Steuereinheit 20 in dem Betätigungsaggregat 1 ist
jedoch nicht an die dargestellten Anordnungen der beiden die Steuereinheit 20 bildenden
Steuerungsblöcke 14 und 15 gebunden.
Vielmehr sind in Abhängigkeit
von einer gegebenen Einbausituation auch andere Anordnungen der
Steuereinheit 20 innerhalb des Betätigungsaggregats 1 denkbar.
Ein auf solche Art und Weise integriertes Betätigungsaggregat 1 zur elektrohydraulischen
Betätigung
kann nicht nur, wie es bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel zugrundegelegt
wurde, zur Betätigung
eines Cabrio-Verdecks eingesetzt werden. Vielmehr ist jede Form
einer Betätigung
von an einem Fahrzeug vorgesehenen bewegbaren Elementen möglich. Als
Beispiele können
ausfahrbare Spoiler, ausfahrbare Ladeböden und automatisch betätigbare
Kofferraumklappen genannt werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere
ist eine beliebige Kombination einzelner Merkmale der Ausführungsbeispiele
möglich.