-
Die
Erfindung betrifft ein elektronisches Anbau-Steuergerät eines
Aggregates, welches durch dieses elektronische Anbau-Steuergerät steuerbar ist,
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Ein derartiges Aggregat kann beispielsweise
ein elektro-hydraulisch gesteuertes automatisches oder automatisiertes
Getriebe oder ein elektrisch ansteuerbarer Antriebsmotor oder ein
elektro-hydraulisch oder elektro-pneumatisch gesteuertes Bremssystems
eines Kraftfahrzeugs sein.
-
Elektronische
Steuergeräte
von elektrisch ansteuerbaren Aggregaten sind aus dem Stand der Technik
vielfältig
bekannt, beispielsweise elektronische Getriebesteuergeräte von elektrohydraulisch gesteuerten
automatischen oder automatisierten Getrieben für Kraftfahrzeuge. Derartige
elektronische Steuergeräte
werden üblicherweise
entweder in dem jeweiligen Aggregat, welches sie ansteuern, integriert – also räumlich gesehen
innerhalb des von ihnen angesteuerten Aggregats angeordnet und üblicherweise
als „Mechatronik" bezeichnet – oder räumlich gesehen
außerhalb
des von ihnen angesteuerten Aggregats angeordnet. Bei den außerhalb
des Aggregates angeordneten elektronischen Steuergeräte wird
außerdem
unterschieden zwischen einem so genannten „stand-alone-Steuergerät", bei dem das elektronische
Steuergerät
lediglich elektrisch mit dem von ihm gesteuerten Aggregat verbunden
und räumlich
gesehen vollkommen getrennt von diesem Aggregat angeordnet ist,
und einem so genannten „Anbau-Steuergerät", bei dem das elektronische Steuergerät unmittelbar
außen
an dem vom ihm angesteuerten Aggregat – in der Regel lösbar – mechanisch
befestigt ist. Die elektrische Ankontaktierung zwischen einem „stand-alone-Steuergerät" und dem von ihm
gesteuerten Aggregats erfolgt üblicherweise über einen
Kabelbaum und einen elektrischen Stecker, der aus dem Aggregat herausführt und
gegen das Aggregat-Gehäuse
abgedichtet ist, wobei das „stand-alone-Steuergerät" üblicherweise auch mit einer
externen Spannungsversorgung und je nach Anwendungsfall auch mit
anderen elektronischen Steuergeräten
elektrisch verbunden ist. Die elektrische Ankontaktierung zwischen
einem „Anbau-Steuergerät" und dem von ihm
gesteuerten Aggregats erfolgt üblicherweise über einen
elektrischen Stecker, der aus dem Aggregat herausführt und
gegen das Aggregat-Gehäuse
abgedichtet ist, wobei von dem „Anbau-Steuergerät" wiederum ein weiterer
Stecker in einen Kabelbaum zur externen Spannungsversorgung und
je nach Anwendungsfall zu anderen Steuergeräten führt. In dem angesteuerten Aggregat selbst
befindliche Aktuatorik und/oder Sensorik ist üblicherweise über einen
internen Kabelbaum mit dem aggregatseitigen Stecker verbunden, an
den auch das „Anbau-Steuergerät" bzw. das „stand-alone-Steuergerät" elektrisch ankontaktiert
ist.
-
Leicht
ersichtlich ist, dass bei einem auftretenden Reparaturfall ein Austausch
der Elektronik im Fall eines integrierten elektronischen Steuergerätes im allgemeinen
mit einem großen
Aufwand verbunden ist. So kann der Austausch einer „Mechatronik" einer Automatgetriebes
beispielsweise den Ausbau des kompletten Automatgetriebes aus dem
Kraftfahrzeug notwendig machen. Demgegenüber kann ein „stand-alone-Steuergerät" oder ein „Anbau-Steuergerät" im Reparaturfall
mit deutlich geringerem Aufwand ausgetauscht werden, „stand-alone-Steuergerät" und „Anbau-Steuergerät" bieten in dieser
Hinsicht also Vorteile gegenüber
einer „Mechatronik".
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Anbau-Steuergerät eines
durch dieses elektronische Anbau-Steuergerät steuerbaren Aggregates zu
schaffen mit möglichst
einfacher Montierbarkeit und elektrischer Ankontaktierung von außen an das
von ihm angesteuerten Aggregates.
-
Erfindungsgemäß gelöst wird
die Aufgabe mit einem die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweisenden
elektronisches Anbau-Steuergerät.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die
Erfindung geht aus von einem elektronischen Anbau-Steuergerät eines
durch dieses elektronische Anbau-Steuergerät steuerbaren Aggregates, wobei
das elektronische Anbau-Steuergerät von außen her außen an ein Gehäuse des
Aggregates montierbar ist und eine Trägerplatte, ein auf dieser Trägerplatte
montiertes Elektronik-Modul zur Steuerung des Aggregates, ein das
Elektronik-Modul zumindest teilweise umschließendes Gehäuse sowie zumindest eine elektrische
Steckverbindung zu Aktuatoren und/oder Sensoren des Aggregates aufweist, die
in einem Innenraum des Aggregate-Gehäuses angeordnet sind.
-
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass die Trägerplatte
des elektronischen Anbau-Steuergerätes gleichzeitig als ein nach
außen
hin abdichtender Verschlussdeckel für eine zum Innenraum des Aggregate-Gehäuses führende Öffnung des
Aggregate-Gehäuses
ausgebildet ist, durch die die Aktuatoren bzw. Sensoren des Aggregates
von außen
her zugänglich
sind und durch die ein zur elektrischen Ankontaktierung des elektronischen
Anbau-Steuergerätes an die
aggregateseitig montierten Aktuatoren bzw. Sensoren vorgesehener
Stecker des elektronischen Anbau-Steuergerätes im montierten Zustand in
den Innenraum des Aggregate-Gehäuses
hineinragt. Dabei ist dieser Stecker integraler Bestandteil des
Gehäuses
des elektronischen Anbau-Steuergerätes, elektrisch
mit dem Elektronik-Modul verbunden und durchgreift die Trägerplatte
in Richtung der Öffnung
des Aggregate-Gehäuses,
wobei die elektrische Ankontaktierungszone dieses Steckers zu den aggregateseitig
montierten Aktuatoren bzw. Sensoren im montierten Zustand innerhalb
des Aggregate-Gehäuses
angeordnet ist. Vorzugsweise ist die genannte Öffnung des Aggregate-Gehäuses dabei so
groß,
dass die Aktuatoren bzw. Sensoren der Aggregates für den Reparaturfall
von außen
her demontierbar und mon tierbar sind. Die Abdichtung zwischen der
Trägerplatte
des Anbau-Steuergerätes und
dem Aggregate-Gehäuse
kann beispielsweise mittels einer die genannte Öffnung des Aggregate-Gehäuses umschließende Formdichtung
zwischen Trägerplatte
und Aggregate-Gehäuse
realisiert sein.
-
Erfindungsgemäß ist also
vorgesehen, dass aus der Trägerplatte
des elektronischen Anbau-Steuergerätes, die auch als Bodenplatte
des Anbau-Steuergerätes bezeichnet
werden kann, nach unten hin – d.h.
zur Öffnung
des Aggregate-Gehäuses
hin – ein Stecker
austritt, der bei der Montage des Anbau-Steuergerätes an das
Aggregate-Gehäuse – einer
so genannten „Blindmontage" – elektrisch mit den entsprechenden
Aktuatoren und/oder Sensoren des Aggregates verbunden wird. Der
Gegenstecker (bzw. die Buchse) hierzu muss im Innenraum des Aggregate-Gehäuses fest
montiert sein und dient sinnvollerweise bei der (Blind-)Montage
des Anbau-Steuergerätes
an das Aggregate-Gehäuse
auch als radial zur Montagerichtung wirkende Zentrierung.
-
Es
liegt im üblichen
Ermessen des Fachmanns, Stecker und Buchse der elektrischen Steckverbindung
zwischen dem Anbau-Steuergerät
und den Aktuatoren/Sensoren des Aggregates gegeneinander zu vertauschen,
d.h. das aggregatefeste Element dieser elektrischen Steckverbindung
als Stecker auszubilden und das in das Gehäuse des Anbau-Steuergerät integrierte
Element dieser elektrischen Steckverbindung entsprechend als Buchse auszubilden.
-
Die
besondere Ausgestaltung des elektronischen Anbau-Steuergerätes ermöglicht eine
besonders einfache Montage des Anbau-Steuergerätes an das von ihm zu gesteuerte
Aggregat. Beispielsweise können
einzelne Arbeitsschritte wie Steckermontage am Aggregate-Gehäuse, Abdichtung
des Steckers am Aggregate-Gehäuses,
Ankontaktierung des Anbau-Steuergerätes nach Montage des Anbau-Steuergerätes an das
Aggregate-Gehäuse
entfallen. Zudem ergeben sich Kostenvorteile durch den vereinfachten
Verschluss der Mon tageöffnung
des Aggregate-Gehäuses,
durch die die Aktuatorik und/oder Sensorik des Aggregates von außen zugänglich ist.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die elektrische
Steckverbindung zwischen dem elektronischen Anbau-Steuergerätes und
den aggregateseitig montierten Aktuatoren und/oder Sensoren des
Aggregates im montierten Zustand zum Innenraum des Aggregate-Gehäuses hin
abgedichtet. Hierdurch kann sich die elektrische Ankontaktierungszone
dieser Steckverbindung im montierten Zustand auch in einem Innenraum
des Aggregates befinden, der mit einem Medium gefüllt ist,
das elektrisch leitende oder korrosive Eigenschaften aufweist oder
elektrisch leitfähige
Schmutzpartikel transportiert. Ein derartiges Medium ist beispielsweise Öl. Eine
derartige Abdichtung der elektrischen Kontakte kann beispielsweise
durch eine Einzelabdichtung der Kontakte oder durch ein dichtes
Vorumspritzen der elektrischen Leitungen erfolgen, sodass ein Kontakt zwischen
dem Medium bzw. Öl
und dem Elektronik-Modul des Anbau-Steuergerätes zuverlässig verhindert wird ist.
-
Üblicherweise
produziert das Elektronik-Modul des elektronischen Anbau-Steuergerätes im Betrieb
eine mehr oder weniger große
Wärmemenge, die
durch geeignete Maßnahmen
abgeführt
werden muss, um einen Schaden an den elektronischen Bauelementen
dieses Elektronik-Moduls zu vermeiden. Zur Verbesserung der Kühlung des
Elektronik-Moduls kann bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Anbau-Steuergerät vorgesehen
sein, dass dessen Trägerplatte,
auf der das Elektronik-Modul montiert ist, und das Aggregate-Gehäuse im montierten
Zustand über
eine Wärmebrücke miteinander verbunden
sind. Zur weiteren Verbesserung der Kühlung des Elektronik-Moduls
kann die Trägerplatte,
auf der das Elektronik-Modul montiert ist, Kühlrippen aufweisen, wobei diese
Kühlrippen
sowohl in die Öffnung
bzw. den Innenraum des Aggregate-Gehäuses hineinragen können als
auch auf der Seite der Trägerplatte
angeordnet sein, die der Öffnung
des Aggregate-Gehäuses
gegenüber liegt.
Weiterhin kann zur Kühlung
des Elektronik-Moduls auch vorgesehen sein, dass der Trägerplatte
bzw. den Kühlrippen
vom Aggregat her Kühlmittel
zugeführt
wird, insbesondere in Art einer Anspritz-Kühlung.
-
Soweit
für das
Anbau-Steuergerät
zusätzlich ein
Außenstecker
erforderlich ist, über
den das Anbau-Steuergerät
bzw. das Elektronik-Modul mit einer externen Spannungsversorgung
und/oder zumindest einem weiteren elektronischen Steuergerät verbindbar
ist, so kann dieser Außenstecker
in vorteilhafter Weise ebenfalls in das Gehäuse des Anbau-Steuergerätes integriert
sein.
-
Als
eine vorteilhafte konstruktiven Ausbildung des erfindungsgemäßen elektronischen
Anbau-Steuergerätes
wird weiterhin vorgeschlagen, die elektrischen Kontakte und elektrische
Leitungen, die zur elektrischen Verbindungen des zu den aggregateseitigen
Aktuatoren bzw. Sensoren führenden
Steckers mit dem Elektronik-Modul und – soweit vorhanden – des Außensteckers
mit dem Elektronik-Modul und – soweit
vorhanden – des
genannten Steckers mit dem Außenstecker
vorgesehen sind, ebenfalls in dem Gehäuse des Anbau-Steuergerätes zu integrieren,
beispielsweise in Art eines so genannten "Stanzgitters" mit in das Gehäuse eingespritzten elektrischen
Leiterbahnen.
-
Sofern
es aufgrund von Umweltbedingungen sinnvoll oder notwendig erscheint,
kann das Elektronik-Modul des elektronischen Anbau-Steuergerätes nach
außen
hin und gegebenenfalls auch zum Innenraum des Aggregate-Gehäuses hin
abgedichtet sein. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der
das Elektronik-Modul umschließende
Gehäuse und
die das Elektronik-Modul tragende Trägerplatte einen geschlossenen
Raum bilden, innerhalb dessen das Elektronik-Modul angeordnet ist,
und der sowohl nach außen
hin als auch gegenüber
dem Innenraum des Aggregate-Gehäuses
abdichtet ist, beispielsweise mittels einer zwischen Gehäuse und
Trägerplatte angeordneten
Flachdichtung. Selbstverständlich kann
das Gehäuse
des Anbau-Steuer gerätes
auch mehrteilig ausgebildet sein. Zur Bildung einer robusten Montageeinheit
ist es auch sinnvoll, dass Gehäuse
und Trägerplatte
unlösbar
miteinander verbunden sind, beispielsweise mittels Nieten oder in
Art eines an das Trägerblech
direkt angespritzten Kunststoffdeckels.
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert, am
Beispiel eines elektronischen Anbau-Steuergerätes eines elektro-hydraulisch
gesteuerten automatischen oder automatisieren Getriebes. Es zeigen:
-
1 eine
Explosionszeichnung eines beispielhaften elektronischen Anbau-Steuergerätes gemäß der Erfindung,
ausgeführt
als elektronisches Getriebesteuergerät;
-
2 eine
Draufsicht auf das Anbau-Steuergerät gemäß 1;
-
3 einen
Schnitt „C-C" längs durch
das Anbau-Steuergerät
gemäß 1;
-
4 eine
Detailansicht eines Längsschnitts ähnlich 3;
-
5 einen
Schnitt „A-A" quer durch das Anbau-Steuergerät gemäß 1;
und
-
6 eine
beispielhafte Ausgestaltung einer alternativen inneren Verkabelung.
-
Die
in 1 dargestellte Explosionszeichnung eines beispielhaften
elektronischen Anbau-Getriebesteuergerätes 30 gibt einen
guten Überblick über seinen
erfindungsgemäßen Aufbau
und Anbringung an dem von ihm gesteuerten Getriebe. Mit 10 ist ein
Gehäuse
dieses Getriebes bezeichnet, mit 11 eine Öffnung in
diesem Getriebegehäuse
zwischen einem Innenraum 12 des Getriebegehäuses und
einem Außenraum.
In dem genannten Innenraum 12 ist ein elektro-hydraulisches
Getriebesteuergerät 20 getriebegehäusefest
angeordnet, dessen Darstellung in 1 ist stark
vereinfacht. In bekannter Weise weist dieses elektro-hydraulisches
Getriebesteuergerät 20 elektrisch
ansteuer bare Aktuatoren auf, die durch das elektronische Anbau-Steuergerät 30 gesteuert
bzw. geregelt werden zur Realisierung benötigter Getriebefunktionen.
Zur Vereinfachung wurde in 1 auf die
explizite Darstellung der Aktuatoren verzichtet. Wie in 1 ersichtlich,
sind die Aktuatoren und Sensoren 26 des Getriebes über einen getriebeinternen
Kabelbaum 23 mit einer Getriebesteuergerät-Buchse 21 elektrisch
verbunden. Diese Getriebesteuergerät-Buchse 21 wiederum
ist fest mit dem elektro-hydraulisches Getriebesteuergerät 20 verbunden,
im dargestellten Ausführungsbeispiel über eine
Verschraubung 28.
-
Wie
in 1 weiterhin ersichtlich, weist das elektronische
Anbau-Steuergerät 30 eine
Trägerplatte 31,
ein auf einer Oberseite 32 dieser Trägerplatte 31 montiertes
Elektronik-Modul 34, ein Gehäuse 36, in den ein
Getriebesteuergerät-Stecker 37 und
ein Außenstecker 38 integriert
sind, sowie einen Deckel 44 auf. Räumlich gesehen weist der Getriebesteuergerät-Stecker 37 in
Richtung der Öffnung 11 des
Getriebegehäuses 10.
Der Außenstecker 38 weist räumlich gesehen
beispielhaft in die zur Öffnung 11 entgegengesetzer
Richtung. Der Deckel 44 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwas größer als das
Elektronik-Modul 34 und verschließt das Gehäuse 36 nach außen hin
dicht. Hierdurch ist es möglich, dass
das Elektronik-Modul 34 von außen in das Gehäuse 36 und
auf die Trägerplatte 31 montierbar
ist. Zur Abdichtung des Deckels 44 gegenüber dem
Gehäuse 36 sind
herkömmliche
Dichtmittel verwendbar.
-
Die
Trägerplatte 31 deckt
die Öffnung 11 des Getriebegehäuses 10 vollständig ab,
sodass die Trägerplatte 31 das
Getriebegehäuse 10 nach
außen
hin verschließt,
wenn das Anbau-Steuergerät 30 an
dem Getriebegehäuse 10 montiert
ist. Zur Abdichtung der Innenraums 12 nach außen hin
ist in dem Ausführungsbeispiel
eine Formdichtung 45 vorgesehen, die zwischen Trägerplatte 31 und
Getriebegehäuse 10 eingelegt
ist und dabei die Öffnung 12 umschließt. Selbstverständlich können auch
andere Dichtungen vorgesehen sein, beispielsweise eine im Siebdruckverfahren
auf die Unterseite der Trägerplatte 31 aufgedruckte
Dichtung, eine Flachdichtung oder Flüssigdichtmittel. Je nach Einsatzfall
bzw. den Umweltbedingung bzw. den Oberflächen-Qualitäten kann auf die Dichtung 45 auch
verzichtet werden. Die Trägerplatte 31 weist
in ihrem Querschnitt auch einen Durchbruch 33 bzw. eine Öffnung auf,
die mit dem Getriebesteuergerät-Stecker 37 korrespondiert.
Aus 1 ist leicht ersichtlich, dass der Getriebesteuergerät-Stecker 37 die
Trägerplatte 31 vollständig durchgreift
und vergleichsweise weit in den Innenraum 12 des Getrie-
begehäuses 10 hineinragt,
wenn das Gehäuse 36 auf
die Trägerplatte 31 aufgesetzt
ist und die Trägerplatte 31 ihrerseits
im Bereich der Öffnung 11 auf
das Getriebegehäuse 10 aufgesetzt
ist. Somit ist die elektrische Ankontaktierungszone des Getriebesteuergerät-Steckers 37 zu
der korrespondierenden getriebeseitigen Buchse 21 bzw.
dem getriebeseitigen Kabelbaum 23 im montierten Zustand innerhalb
des Ölraums
(Innenraum 12) des Getriebegehäuses 10 angeordnet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist zwischen Trägerplatte 31 und Gehäuse 36 eine
Flachdichtung 43 vorgesehen, die im montierten Zustand
einerseits das Gehäuse 36 zur
Trägerplatte 31 hin
abdichtet und andererseits das Elektronik-Modul 34 zum
Getriebeinnenraum 12 hin abdichtet. Es liegt im Ermessen
des Fachmanns, diese Flachdichtung 43 durch ein geeignetes
anderes Dichtmittel zu substituieren oder auch wegzulassen.
-
Vervollständigt werden
die Maßnahmen
zur Abdichtung des elektronischen Anbau-Steuergerätes 30 gegen
Außeneinwirkungen
durch eine Abdichtung zwischen dem Außenstecker 38 des
Anbau-Steuergerätes 30 und
einer elektrisch mit einem Fahrzeugkabelbaum 52 verbundenen
fahrzeugseitigen Außenstecker-Buchse 50,
die zur elektrischen Ankontaktierung des Fahrzeugkabelbaums 52 an
das Anbau-Steuergerät 30 in
den genannten Außenstecker 38 eingreift.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind für
diese Abdichtung beispielhaft zwei Formdichtungen 51 vorgesehen.
-
Selbstverständlich liegt
es im üblichen
Ermessen des Fachmanns, Stecker und Buchse der elektrischen Steckverbindungen
zwischen dem Anbau-Steuergerät 30 und
den Aktuatoren/Sensoren 26 des Aggregates und zwischen
dem Anbau-Steuergerät 30 und
dem Fahrzeugkabelbaum 52 jeweils gegeneinander zu vertauschen,
d.h. das aggregatefeste Element bzw. das fahrzeugkabelbaumseitige
Element der jeweiligen elektrischen Steckverbindung als Stecker
auszubilden und das in das Gehäuse 38 des Anbau-Steuergerätes 30 integrierte
Element dieser elektrischen Steckverbindungen entsprechend als Buchse
auszubilden.
-
2 zeigt
eine Draufsicht auf das elektronische Anbau-Steuergerät 30 gemäß 1 im
montierten Zustand. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Anbau-Steuergerät 30 mit
dem Getriebegehäuse 10 über Verschraubungen 46 lösbar verbunden,
während
das Gehäuse 36 des
Anbau-Steuergerätes 30 mit
der in der Darstellung verdeckt unter diesem Gehäuse 36 angeordneten
Trägerplatte
mittels Nieten 47 unlösbar
verbunden ist. Zusätzlich
eingezeichnet in 2 ist eine Schnittebene „A-A" quer durch das Anbau-Steuergerät 30 und
eine Schnittebene „C-C" längst durch
das Anbau-Steuergerät 30.
Auf diese beiden Schnittebenen wird in den folgenden Figuren noch
näher eingegangen.
-
3 zeigt
den genannten Schnitt „C-C" längs durch
das in den 1 und 2 dargestellte Anbau-Steuergerät 30 im
montierten Zustand. Als zusätzliche
Detail eingezeichnet sind konstruktive Details des Gehäuses 36.
Wie in 3 ersichtlich, sind in diesem Gehäuse 36 mit
integriertem Getriebesteuergerät-Stecker 37 und
Außenstecker 38 auch die
elektrischen Leitungen und elektrischen Kontakte integriert, die
benötigt
werden, um das Elektronik-Modul 34 elektrisch mit dem getriebeseitigen
Kabelbaum 23 bzw. den getriebeseitigen Aktuatoren und Sensoren 26 zu
verbinden, um das Elektronik-Modul 34 elektrisch
mit dem Außenstecker 38 zu verbinden,
und um den Außenstecker 38 elektrisch mit
dem getriebeseitigen Kabelbaum 23 bzw. den getriebeseitigen
Aktuatoren und Sensoren 26 zu verbinden. Hierzu ist das
Gehäuse 36 in
Art eines so genannten Stanzgitters aufgebaut, vorzugsweise aus Kunststoff
mit eingespritzten elektrischen Leitungen und dicht umspritzten
elektrischen Kontakten, sodass ein unerwünschtes Eindringen von Getriebeöl aus dem
Innenraum 12 des Getriebegehäuses 10 in den Innenraum
des Gehäuses 36 des
Anbau-Steuergerätes 30 in
den Bereich des Elektronik-Moduls 34 verhindert
wird. In 3 sind die elektrischen Kontakte
des Elektronik-Moduls 34 mit 35 bezeichnet. Weiterhin
sind mit 39 die elektrischen Kontakte des Stanzgitters
zum Elektronik-Modul 34 bzw. zu dessen Kontakte 35 bezeichnet,
mit 40 die elektrischen Kontakte des Stanzgitters zum Getriebesteuergerät-Stecker 37,
mit 41 die elektrischen Kontakte des Stanzgitters zum Außenstecker 38.
-
Korrespondierend
zu dem Getriebesteuergerät-Stecker 37 mit
den darin eingesetzten elektrischen Kontakten 40 weist
die am elektro-hydraulischen Getriebesteuergerät 20 befestigte Getriebesteuergerät-Buchse 21 ebenfalls
elektrische Leitungen bzw. elektrische Kontakte 22 auf,
welche die elektrische Verbindung zwischen den anbausteuergerätseitigen
Kontakten 40 um dem getriebeseitigen Kabelbaum herstellen,
wenn das Anbau-Steuergerät 30 an
dan Getriebegehäuse 10 montiert
und dabei der anbausteuergerätseitige
Stecker 37 auf die getriebeseitige Buchse 21 aufgesetzt
ist.
-
4 zeigt
eine Detailansicht eines Längsschnitts
durch ein erfindungsgemäßes elektronisches
Anbau-Steuergerät
im montierten Zustand, ähnlich
dem in den 1, 2 und 3 dargestellten
Anbau-Steuergerät 30.
Gegenüber
diesem Ausführungsbeispiel
ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 nunmehr
vorgesehen, dass das Gehäuse 36 des
elektronischen Anbau-Steuergerätes direkt
an die Trägerplatte 31 angeformt
ist, beispielsweise als ein direkt an die Trägerplatte 31 angespritztes
Kunststoffgehäuse.
-
Gehäuse 36 und
Trägerplatte 31 sind
nunmehr also als Verbundteil ausgebildet. Als zusätzliches
konstruktives Detail eingezeichnet ist eine Zentrierung 48 zwischen
dem Stecker 37 des Anbau-Steuergerät-Gehäuses 36 und der getriebegehäusefesten
Buchse 21. Hierdurch wird die elektrische Ankontaktierung
des Anbau-Steuergeräts
an die getriebeseitigen Aktuatoren und/oder Sensoren bei der Montage
des Anbau-Steuergerätes
auf das Getriebegehäuse 10 erheblich
erleichtert. Als weiteres zusätzliches
konstruktives Detail in 4 eingezeichnet ist eine Abdichtung
zwischen dem Stecker 37 des Anbau-Steuergerät-Gehäuses 36 und
der getriebegehäusefesten
Buchse 21, hier beispielhaft ausgeführt als zwei Formdichtungen 49.
Selbstverständlich
können
beide genannte Konstruktionsdetails – Steckerzentrierung 48 und
Abdichtung 49 – auch
auf die zuvor in den 1 bis 3 dargestellte
Ausführung
des Anbau-Steuergerät-Gehäuses 36 übertragen
werden.
-
5 zeigt
den genannten Schnitt "A-A" längs durch
das in den 1, 2 und 3 dargestellte
elektronische Anbau-Steuergerät 30 im montierten
Zustand. Als zusätzliches
Detail sind Kühlrippen
mit 42 bezeichnet, die zur Kühlung des Elektronik-Moduls 34 dienen
und sich an der Unterseite der Trägerplatte 31 in dem
Bereich der Öffnung 11 des
Getriebegehäuses 10 erstrecken.
In bekannter Weise bewirkt die Vergrößerung der Oberfläche der
Trägerplatte 31 eine
verbesserte konvektive Wärmeabgabe.
Zur weiteren Verbesserung der Kühlung des
Elektronik-Moduls 34 kann die Trägerplatte 31 zusätzlich auch
von unten her mit Öl
aus dem Getriebegehäuse-Innenraum 12 angespritzt
werden.
-
Als
weitere Variante ist nun in 6 eine beispielhafte
Ausgestaltung einer alternativen inneren Verkabelung des Getriebes
dargestellt. Im Unterschied zu den zuvor dargestellten Ausführungsbeispielen
ist vorgesehen, dass der innerhalb des Innenraums des Getriebegehäuses angeordnete
und elektrisch mit den getriebeseitigen Aktuatoren und Sensoren 26 verbundene Getriebekabelbaum 23 nunmehr über Zwischenstecker 27 elektrisch
mit der Getriebestecker-Buchse 21 verbunden ist, die ihrerseits wie
zuvor an dem elektro-hydraulischen Steuergerät 20 des Getriebes
befestigt ist und elektrisch mit dem elektronische Anbau-Steuergerät verbindbar
ist. Es liegt im üblichen
Ermessen des Fachmanns, die für den
speziellen Anwendungsfall am besten geeignete getriebeinterne Verkabelung
auszuwählen.
-
Das
erfindungsgemäße elektronische
Anbau-Steuergerät
ist universell verwendbar und geeignet sich nicht nur für die Anwendung
als elektronisches Getriebesteuergerät für ein elektro-hydraulisch gesteuerten
automatischen oder automatisierten Getriebes, wie zuvor in den Figuren
beschrieben. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße elektronische
Anbau-Steuergerät
auch als Steuergerät
eines elektrisch ansteuerbaren Antriebsmotors oder eines elektro-hydraulisch
oder elektro-pneumatisch gesteuerten Bremssystems eines Kraftfahrzeugs
ausgebildet sein. Auch ist die Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen elektronischen
Anbau-Steuergerätes
nicht beschränkt
auf den Kraftfahrzeugbereich.
-
- 10
- Getriebegehäuse, Aggregate-Gehäuse
- 11
- Öffnung des
Getriebegehäuses
- 12
- Innenraum
des Getriebegehäuses
- 20
- elektro-hydraulisches
Getriebesteuergerät
- 21
- Getriebesteuergerät-Buchse
- 22
- elektrischer
Kontakt der Getriebesteuergerät-Buchse
- 23
- getriebeinterner
Kabelbaum
- 24
- Sensorstecker
des Kabelbaums
- 25
- Aktuatorstecker
des Kabelbaums
- 26
- Sensor
- 27
- Zwischenstecker
- 28
- Verschraubung
- 30
- Elektronisches
Anbau-Steuergerät
- 31
- Trägerplatte
des elektronischen Anbau-Steuergerätes
- 32
- Oberseite
der Trägerplatte
- 33
- Durchbruch
der Trägerplatte
- 34
- Elektronik-Modul
des elektronischen Anbau-Steuergerätes
- 35
- elektrische
Kontakte des Elektronik-Moduls
- 36
- Gehäuse des
elektronischen Anbau-Steuergerät,
mit integriertem Stanzgitter und Getriebesteuergerät-Stecker
und Außenstecker
- 37
- Getriebesteuergerät-Stecker
- 38
- Außenstecker
- 39
- elektrische
Kontakte des Stanzgitters zum Elektronik-Modul
- 40
- elektrische
Kontakte des Stanzgitters zum Getriebesteuergerät-Stecker
- 41
- elektrische
Kontakte des Stanzgitters zum Außenstecker
- 42
- Kühlrippen
- 43
- Flachdichtung
- 44
- Deckel
- 45
- Formdichtung
zwischen Trägerplatte
und Getriebegehäuse
- 46
- Verschraubung
- 47
- Niet
- 48
- Zentrierung
zwischen Getriebesteuergerät-Stecker
und Getriebesteuergerät-Buchse
- 49
- Formdichtung
zwischen Getriebesteuergerät-Stecker
und Getriebesteuergerät-Buchse
- 50
- fahrzeugseitige
Außenstecker-Buchse
- 51
- Formdichtung
zwischen Außenstecker
und Außenstecker-Buchse
- 52
- fahrzeugseitiger
Kabelbaum