DE102005028201B4 - Betätigungsaggregat - Google Patents
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Abstract
Betätigungsaggregat
zur elektrohydraulischen Betätigung
bewegbarer Elemente eines Fahrzeugs umfassend eine Pumpeneinheit
(4), einen die Pumpeneinheit (4) antreibenden Elektromotor (3),
einen Druckmitteltank (2) und zumindest einen Ventilblock (5) zur
Steuerung eines von der Pumpeneinheit (4) erzeugten Volumenstroms,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Pumpenaggregat (1) eine Steuereinheit
(20) zur elektrischen Ansteuerung des Elektromotors (3) und des
Ventilblocks (5) vorgesehen ist und dass in dem Ventilblock (5)
ein Gehäuseraum
zur Aufnahme der Steuereinheit (20) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Betätigungsaggregat zur elektrohydraulischen Betätigung bewegbarer Elemente eines Fahrzeugs.
- Betätigungsaggregate finden bei Fahrzeugen zunehmend Anwendung, um den Bedienkomfort bei der Betätigung bewegbarer Elemente zu erhöhen. So werden insbesondere Verdecke von Cabrios und hier in erster Linie die Metall-Klappdächer unter Zuhilfenahme elektrohydraulischer Betätigungsvorrichtungen betätigt. Hierzu ist es beispielsweise bekannt, Radialkolbenpumpen einzusetzen, welche den erforderlichen Druck für ein hydraulisches Betätigungselement erzeugen. Eine solche Radialkolbenpumpe ist z.B. aus der
DE 100 28 368 A1 bekannt. Der von einer solchen Pumpe erzeugte Volumenstrom wird entsprechend dem jeweiligen Bewegungsablauf beispielsweise über eine Vielzahl von Ventilen auf verschiedene Betätigungselemente verteilt. - Während des Öffnungs- bzw. Schließvorgangs ist es erforderlich, sowohl die gesamte von der Radialkolbenpumpe geförderte Flüssigkeitsmenge beeinflussen zu können als auch den Volumenstrom den einzelnen Betätigungselementen, beispielsweise dem Verdeckgestänge, individuell zuzumessen. Hierzu ist eine Steuereinheit erforderlich, über welche jeweils den Volumenstrom zu einem Betätigungselement steuernde Ventile angesteuert werden. Ebenso kann durch eine solche Steuereinheit z.B. ein elektrischer Antriebsmotor der Druckmittelpumpe angesteuert werden, wodurch der Gesamtvolumenstrom steuerbar ist.
- Die einzelnen, zusammenwirkenden Elemente einer solchen Betätigungsvorrichtung werden üblicherweise in einem Fahrzeug dezentral angeordnet. So ist es üblich, beispielsweise einen Druckmittelvorrat sowie die entsprechende Kolbenpumpe im Bereich des Kofferraums anzuordnen, wohingegen die elektrischen Steuerungskomponenten im Bereich der zentralen Fahrzeugelektrik und -elektronik angeordnet sind. Durch eine solche dezentrale Anordnung sind jedoch aufgrund des erheblichen Montageaufwands Produktionsfehler wahrscheinlich. So kann nicht nur die individuelle Verkabelung der einzelnen Steuergeräte mit ihren jeweiligen Steuersignalempfängern fehlerhaft ausgeführt werden, sondern aufgrund von Bauteilstreuungen ist es auch möglich, daß in Kombination mit Leitungsverlusten eine erhebliche Abweichung des Steuerungsergebnisses eintritt, was beispielsweise zu einem nicht ausreichenden Druckaufbau führen kann.
- Aus der
DE 199 52 890 A1 ist das Zusammenwirken verschiedener Komponenten zur Betätigung beispielsweise eines hydraulischen Verdecks bekannt. Das hydraulische Verdeck wird mit Hydraulikelemente betätigt, welche über Ventile mit einem Druck beaufschlagt werden. Zum Erzeugen des Drucks treibt ein Elektromotor ein Pumpenaggregat an. Zur Überwachung und Ablaufsteuerung der Bewegung des hydraulisch angetriebenen Verdecks ist ein Steuergerät vorgesehen, welches die von Wegsensoren erfassten Positionssignale der hydraulischen Betätigungselemente auswertet. Aus derDE 695 04 884 T2 ist ein Antiblockiersystem bekannt. Die Steuerelektronik ist in einem externen Gehäuse angeordnet, wobei für das elektrohydraulische Aggregat und dieses externe Gehäuse zwei separate Gehäuseteile erforderlich sind. Zur Kontaktierung elektromagnetischer Ventile weist der Gehäusedeckel Öffnungen auf, durch die Buchsen herausragen. - Weiterhin ist es aus der
DE 103 04 409 A1 bekannt für ein Antiblockiersystem die elektronische Steuereinheit räumlich von den hydraulischen Komponenten zu trennen, um bei einer eventuellen Leckage seitens der hydraulischen Komponenten eine Fehlfunktion der Elektronik zu verhindern. - Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Betätigungsaggregat zu schaffen, bei dem die Nachteile einer dezentralen Anordnung der einzelnen Baugruppen vermieden werden, wobei der Verkabelungsaufwand verringert ist und das Betätigungsaggregat als vollständiges Modul überprüfbar ist.
- Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Betätigungsaggregat mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Das erfindungsgemäße Betätigungsaggregat zur elektrohydraulischen Betätigung bewegbarer Elemente eines Fahrzeugs umfaßt eine Pumpeneinheit und einen diese Pumpeneinheit antreibenden Elektromotor. Ferner ist in dem Betätigungsaggregat ein Druckmitteltank sowie ein Ventilblock vorgesehen. Mit Hilfe des Ventilblocks wird der von der Pumpeneinheit geförderte Gesamtvolumenstrom gesteuert und so den einzelnen hydraulischen Betätigungselementen zugemessen.
- In das Pumpenaggregat ist erfindungsgemäß eine elektronische Steuereinheit integriert, mit der der Elektromotor einerseits und der Ventilblock bzw. dessen Ventile andererseits angesteuert werden. Damit sind sämtliche beispielsweise zum Öffnen oder Schließen eines Cabrio-Verdecks erforderlichen Bauelemente in einem einzigen Aggregat vereint. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß lange Leitungswege zwischen der Steuerung und den angesteuerten Elementen entfallen, sondern es ist auch eine weitgehende Vormontage möglich. Um das erfindungsgemäße Pumpenaggregat in einem Fahrzeug in Betrieb zu nehmen, ist lediglich eine geringe Anzahl von Steckverbindern zwischen dem Kabelbaum des Fahrzeugs und dem Betätigungsaggregat vorzunehmen.
- In dem Ventilblock ist ein Gehäuseraum vorgesehen, in dem die Steuereinheit aufgenommen wird. Das Vorsehen eines solchen Gehäuseraums ermöglicht es, die Steuereinheit in einem separat zu dichtenden Raum anzuordnen. Da es sich bei dem Ventilblock ohnehin um ein in einer Vielzahl von aufwendigen, meist spanenden Verarbeitungsschritten zu fertigendes Bauteil handelt, ist es so in einfacher Weise möglich, eine geschützte Unterbringung der Steuereinheit in dem Betätigungsaggregat vorzusehen, ohne daß ein separates Gehäuse benötigt wird.
- Darüber hinaus kann beispielsweise in einer Endkontrolle einer Produktion das gesamte Betätigungsaggregat einer Prüfung unterzogen werden. Dabei werden nicht einzelne Elemente auf ihre isolierten Funktionen überprüft, sondern es kann das gesamte Aggregat einschließlich des Zusammenwirkens der einzelnen Baugruppen auf seine Funktion getestet werden. So kann beispielsweise auch ausgeschlossen werden, daß aufgrund von Bauteilstreuungen ein niedriges Steuersignal mit einem schwergängigen Ventil zusammen in einen zu niedrigen, die korrekte Funktion beeinflussenden Volumenstrom für ein hydraulisches Betätigungselement resultiert. Im Gegensatz zu der bislang vorgenommenen dezentralen Anordnung fällt ein solcher Fehler bei einer Endkontrolle eines als Betätigungsaggregat ausgeführten Moduls auf.
- Zudem reduziert sich der erforderliche Verkabelungsaufwand erheblich. Während bislang von einem Steuergerät aus individuelle Steuerleitungen zu den einzelnen Ventilen geführt werden mußten, ist es nunmehr ausreichend, eine zentrale Versorgung der Steuereinheit des Betätigungsaggregats vorzusehen. Die einzelnen Steuersignale werden dann innerhalb des Betätigungsaggregats an die jeweiligen Ventile des Ventilblocks bzw. den Elektromotor geleitet. Dabei entfällt nicht nur ein Großteil des Verkabelungsaufwands aufgrund der Verringerung der Anzahl der Kabel, sondern es reduziert sich auch der Weg von der zugeordneten Steuereinheit zu einem Steuersignalempfänger. Da die verlegten Leitungen mittlerweile einen erheblichen Anteil an dem immer weiter steigenden Fahrzeuggewicht haben, ergibt sich dabei auch der Vorteil, daß durch den Wegfall von Leitungen das Fahrzeuggewicht reduziert wird.
- Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Betätigungsaggregats.
- Insbesondere ist es vorteilhaft, die elektronische Steuereinheit unmittelbar an dem Ventilblock anzuordnen. Ein Großteil der erforderlichen Verkabelung erfolgt zwischen der elektronischen Steuereinheit und den in einem Ventilblock angeordneten Ventilen. Wird nun, wie dies erfindungsgemäß in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen ist, die elektronische Steuereinheit unmittelbar an dem Ventilblock angeordnet, so entsteht der kürzestmögliche Verbindungsweg zwischen den zu betätigenden Ventilen und der Steuereinheit. Erfindungsgemäß sind die Ventile des Ventilblocks elektromagnetisch betätigbar. Durch die unmittelbare Anordnung der Steuereinheit an dem Ventilblock ist es dabei sogar möglich, eine Steckverbindung einer Leiterplatte der Steuereinheit zu den anzusteuernden Ventilen vorzusehen. Eine Kabelführung zwischen der Steuereinheit und den Ventilen bzw. deren Elektromagneten kann somit vollständig entfallen. Durch eine solche Steckverbindung zwischen den Ventilen bzw. deren Elektromagneten und der Steuereinheit wird zudem die Montage weiter vereinfacht, da die Verbindung zwischen den elektrischen und mechanischen Komponenten durch ein einfaches Aufstecken auf eine Mehrzahl von Elektromagneten gleichzeitig erfolgt.
- Gemäß einem weiteren Unteranspruch ist der Ventilblock aus zumindest zwei Ventilteilblöcken aufgebaut. Diese beiden Ventilteilblöcke sind hinsichtlich der Pumpeneinheit symmetrisch angeordnet. Durch das Aufteilen des Ventilblocks in mindestens zwei Ventilteilblöcke ergibt sich die Möglichkeit, diese beiden Ventilteilblöcke durch die symmetrische Anordnung besonders Platz sparend anzuordnen. Dabei ist es gemäß einem weiteren Unteranspruch besonders vorteilhaft, jedem der Ventilteilblöcke einen eigenen Steuerungsblock der Steuerungseinheit zuzuordnen. Durch dieses Aufteilen der Steuereinheit in je einen Steuerungs block für jeden Ventilteilblock wird insbesondere der Vorteil der kurzen Verbindungswege zwischen den Ventilen der Ventilteilblöcke und dem jeweiligen Steuerungsblock verstärkt.
- Gemäß einem weiteren Unteranspruch ist die Pumpeneinheit als Zahnradpumpe ausgebildet. Dabei kann sowohl eine Außenzahnradpumpe als auch eine Innenzahnradpumpe eingesetzt werden. Die Pumpeneinheit ist in einem Gehäuse angeordnet, an welchem an zwei gegenüberliegenden Seiten ein Druckmitteltank und ein Elektromotor angeordnet sind. Ferner sind zusätzlich zu dem Druckmitteltank und dem Elektromotor ein erster Ventilteilblock und ein zweiter Ventilteilblock vorgesehen. Diese Anordnung ermöglicht es, auf einem insgesamt kleinen Raum alle für den Betrieb des Aggregats erforderliche Komponenten unterzubringen, so daß ein solches kompaktes Betätigungsaggregat auch in schwierigen Arbeitssituationen eingesetzt werden kann.
- Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, in dem Ventilblock jeweils zwei Ventilteilblöcke vorzusehen, wobei jeder Ventilteilblock mehrere Ventile aufweist. Die einzelnen Ventile der Ventilteilblöcke sind im wesentlichen entlang einer Geraden angeordnet. Die beiden Ventilteilblöcke können so angeordnet sein, daß die beiden Geraden, auf denen die Ventile des jeweiligen Ventilteilblocks angeordnet sind, sich in axialer Verlängerung zueinander befinden. Vorzugsweise ist diese gemeinsame Gerade dann parallel zu einer durch den Druckmitteltank und den Elektromotor ausgebildeten Längsachse des Betätigungsaggregats angeordnet.
- Alternativ hierzu sind wiederum in jedem der beiden Ventilteilblöcke mehrere Ventile vorgesehen, die auf jeweils einer eigenen Geraden angeordnet sind. Die beiden Ventilteilblöcke sind dabei jedoch so angeordnet, daß die beiden Geraden, auf denen die Ventile der Ventilteilblöcke angeordnet sind, parallel zueinander orientiert sind. Die beiden Ventilteilblöcke werden dann gemeinsam so angeordnet, daß die beiden parallelen Geraden gemeinsam in etwa senkrecht auf der durch den Druckmitteltank und den Elektromotor gebildeten Längsachse des Betätigungsaggregats stehen.
- Die beiden letztgenannten Ausführungsformen ermöglichen eine besonders Platz sparende Anordnung von Druckmitteltank, Elektromotor sowie der Gesamtheit der Ventile aufgeteilt auf zwei Ventilteilblöcke. Gleichzeitig erlaubt die besondere Anordnung der Ventilteilblöcke die Steckverbindungen zu den jeweiligen Steuerungsblöcken an einer leicht zugänglichen Stelle anzuordnen.
- Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung detailliert erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung und -
2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung. - Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
1 umfaßt einen Druckmitteltank2 , in dem das zur Betätigung des angeschlossenen hydraulischen Betätigungselements, das in der1 nicht dargestellt ist, erforderliche Druckmittel enthalten ist. Der erforderliche Volumenstrom des Druckmittels wird erzeugt, indem ein Elektromotor3 eine Pumpeneinheit4 antreibt. Die Pumpeneinheit4 ist vorzugsweise als Zahnradpumpe ausgeführt. Die verwendete Zahnradpumpe kann dabei sowohl eine Innenzahnradpumpe als auch eine Außenzahnradpumpe sein. Die Pumpeneinheit4 ist in einem schematisch dargestellten Gehäuse angeordnet, wobei dieses Gehäuse neben entsprechenden Anschlüssen zur Aufnahme des Druckmitteltanks2 und des Elektromotors3 auch Verbindungselemente zur Verbindung mit einem Ventilblock5 aufweist. - In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Druckmitteltank
2 , aus dem durch die Pumpeneinheit4 Druckmittel angesaugt wird, und der Elektromotor3 an zwei gegenüberliegenden Seiten der Pumpeneinheit4 angeordnet. Der Druckmitteltank2 und der Elektromotor3 sind dabei vorzugsweise so angeordnet, daß sie auf einer gemeinsamen Längsachse19 der Betätigungsvorrichtung1 angeordnet sind. - Die Pumpeneinheit
4 bzw. deren Gehäuse ragt bezüglich der Längsachse19 seitlich über den Druckmitteltank2 sowie den Elektromotor3 heraus, so daß parallel zu der Längsachse19 des Betätigungsaggregats1 der Ventilblock5 an die Pumpeneinheit4 angeflanscht sein kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Ventilblock5 vorgesehen, der aus einem ersten Ventilteilblock5.1 sowie einem zweiten Ventilteilblock5.2 besteht. Jeder der beiden Ventilteilblöcke5.1 und5.2 weist eine Mehrzahl von elektromagnetisch betätigten Ventilen6' bis13' auf. Die elektromagnetisch betätigten Ventile6' bis13' sind vorzugsweise entlang einer gemeinsamen Geraden16 angeordnet. In1 ist zu erkennen, daß aus den Ventilteilblöcken5.1 und5.2 jeweils vier Elektromagnete6 bis9 bzw.10 bis13 zur Betätigung der elektromagnetisch betätigbaren Ventile6' bis13' herausstehen. Jeder der Elektromagnete6 bis13 ist dabei einem durch ihn zu betätigenden Ventil6' bis13' zugeordnet, die in1 schematisch dargestellt sind. Der Ventilblock5 kann auch einteilig ausgebildet sein. Die Ventile6' bis13' sind dann in einem einzigen Ventilblock5 angeordnet, der, z. B. in Abhängigkeit von der Einbausituation der Betätigungsvorrichtung1 , auch asymmetrisch an einer Seite der Pumpeneinheit4 angeordnet sein kann. - In
1 ist es zum leichteren Verständnis dargestellt, daß die Elektromagneten6 bis13 seitlich deutlich aus den beiden Ventilteilblöcken5.1 und5.2 herausragen. Auf der von den Ventilteilblöcken5.1 und5.2 abgewandten Seite der Elektromagnete6 bis13 sind ein erster Steuerungsblock14 und ein zweiter Steuerungsblock15 vorgesehen, die gemeinsam eine elektronische Steuereinheit20 für das Betätigungsaggregat1 bilden. Bei der gezeigten Anordnung kann der erste Steuerungsblock14 als einfaches Steckbauteil auf die Elektromagneten6 bis9 und der zweite Steuerungsblock15 als entsprechend aufgebautes zweites Steckbauteil auf die Elektromagneten10 bis13 aufgesteckt werden. Damit werden durch die jeweiligen Steuerungsblöcke14 bzw.15 die Elektromagneten6 bis9 bzw.10 bis13 unmittelbar kontaktiert. Die Verbindung zwischen den beiden Steuerungsblöcken14 und15 kann beispielsweise über einen Satz Verbindungsleitungen erfolgen, die in1 nicht dargestellt sind. Ebenso ist es in1 nicht dargestellt, daß über die elektronische Steuereinheit20 auch die Steuerung des Elektromotors3 erfolgt. Die Steuerung für den Elektromotor3 ist dabei vorzugsweise in lediglich einen der beiden Steuerblöcke14 oder15 integriert. - In den Ventilteilblöcken
5.1 bzw.5.2 ist jeweils ein Gehäuseraum ausgebildet, in dem die Steuerungsblöcke14 bzw.15 angeordnet sind. Dabei wird der jeweilige Steuerungsblock14 bzw.15 durch den Ventilteilblock5.1 oder5.2 nicht nur vor mechanischen Beschädigungen geschützt, sondern durch einen abgedichteten Verschlußdeckel, mit dem der Gehäuseraum abgedichtet wird, auch vor Einflüssen wie beispielsweise Umgebungsfeuchtigkeit geschützt. Auf diese Weise läßt sich mit geringem Aufwand das Risiko eines Ausfalls beispielsweise durch Kontaktkorrosion vermeiden. - Die in
1 dargestellte Ausführungsform, bei der sämtliche Ventile6' bis13' sowie ihre Elektromagnete6 bis13 entlang einer gemeinsamen Geraden16 angeordnet sind und die gemeinsame Gerade16 sich parallel zu der Längsachse19 des Betätigungsaggregats1 erstreckt, hat den Vorteil, daß nicht nur durch die Aneinanderreihung der einzelnen Ventile6' bis13' eine schlanke Bauform des Betätigungaggregats1 möglich ist, sondern es ist zudem auch möglich, die zur elektrischen Versorgung der Steuerungsblöcke14 und15 erforderlichen Steckverbinder von nur einer Seite an dem Betätigungsaggregat1 anzubringen. Weiterführende elektrische Leitungen, beispielsweise zu dem Elektromotor3 hin, sind innerhalb des Betätigungsaggregats1 bereits verlegt, so daß das gesamte Betätigungsaggregat1 im Fahrzeug so eingebaut werden kann, daß lediglich die von dem Druckmitteltank2 und dem Elektromotor3 abgewandte Seite zugänglich bleibt. - Eine alternative Ausführungsform ist in
2 gezeigt. Anstelle der parallelen Anordnung der einzigen Geraden16 zu der Längsachse19 des Betätigungsaggregats1 ist es in dem zweiten Ausführungsbeispiel der2 vorgesehen, daß der Ventilblock5 zwar erneut einen ersten Ventilteilblock5.1 und einen zweiten Ventilteilblock5.2 umfaßt, daß aber die beiden Ventilteilblöcke5.1 und5.2 nicht axial aufeinanderfolgend, sondern parallel zueinander angeordnet sind. - Jeder der beiden Ventilteilblöcke
5.1 und5.2 umfaßt im dargestellten Ausführungsbeispiel wiederum vier Ventile6' bis9' bzw.10' bis13' , die jeweils durch einen Elektromagneten6 bis9 bzw.10 bis13 angesteuert werden. Die Ventile6' bis9' sind dabei auf einer ersten Geraden17 angeordnet. Die erste Gerade17 steht im wesentlichen senkrecht auf der Längsachse19 des Betätigungsaggregats1 . Dementsprechend sind auch in dem zweiten Ventilteilblock5.2 die vier Ventile10' bis13' auf einer zweiten Geraden18 angeordnet, die senkrecht zu der Längsachse19 des Betätigungsaggregats1 verläuft. Die beiden Geraden17 und18 sind parallel zueinander orientiert und damit gemeinsam senkrecht auf der Längsachse19 angeordnet. Die wiederum seitlich aus den Ventilteilblöcken5.1 und5.2 herausragenden Elektromagneten6 bis13 sind zu gegenüberliegenden Seiten der Ventilteilblöcke5.1 und5.2 ange ordnet. Damit erstrecken sich die Elektromagnete6 bis9 und10 bis13 in Richtung des Druckmitteltanks2 bzw. in Richtung des Elektromotors3 . Infolge der Anordnung der Elektromagnete6 bis9 gegenüberliegend zu den Elektromagneten10 bis13 sind auch der erste Steuerungsblock14 und der zweite Steuerungsblock15 an zwei gegenüberliegenden Seiten des Betätigungsaggregats1 vorgesehen. - In den
1 und2 sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Betätigungsaggregats1 dargestellt. Die Anordnung der Steuereinheit20 in dem Betätigungsaggregat1 ist jedoch nicht an die dargestellten Anordnungen der beiden die Steuereinheit20 bildenden Steuerungsblöcke14 und15 gebunden. Vielmehr sind in Abhängigkeit von einer gegebenen Einbausituation auch andere Anordnungen der Steuereinheit20 innerhalb des Betätigungsaggregats1 denkbar. Ein auf solche Art und Weise integriertes Betätigungsaggregat1 zur elektrohydraulischen Betätigung kann nicht nur, wie es bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel zugrundegelegt wurde, zur Betätigung eines Cabrio-Verdecks eingesetzt werden. Vielmehr ist jede Form einer Betätigung von an einem Fahrzeug vorgesehenen bewegbaren Elementen möglich. Als Beispiele können ausfahrbare Spoiler, ausfahrbare Ladeböden und automatisch betätigbare Kofferraumklappen genannt werden. - Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist eine beliebige Kombination einzelner Merkmale der Ausführungsbeispiele möglich.
Claims (7)
- Betätigungsaggregat zur elektrohydraulischen Betätigung bewegbarer Elemente eines Fahrzeugs umfassend eine Pumpeneinheit (
4 ), einen die Pumpeneinheit (4 ) antreibenden Elektromotor (3 ), einen Druckmitteltank (2 ) und zumindest einen Ventilblock (5 ) zur Steuerung eines von der Pumpeneinheit (4 ) erzeugten Volumenstroms, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Pumpenaggregat (1 ) eine Steuereinheit (20 ) zur elektrischen Ansteuerung des Elektromotors (3 ) und des Ventilblocks (5 ) vorgesehen ist und dass in dem Ventilblock (5 ) ein Gehäuseraum zur Aufnahme der Steuereinheit (20 ) ausgebildet ist. - Betätigungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilblock (
5 ) ein oder mehrere elektromagnetisch betätigbare Ventile (6 bis13 ) umfasst und die Steuereinheit (20 ) an dem Ventilblock (5 ) angeordnet ist. - Betätigungsaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilblock (
5 ) zumindest zwei Ventilteilblöcke (5.1 ,5.2 ) aufweist, die symmetrisch zu der Pumpeneinheit (4 ) angeordnet sind. - Betätigungsaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der Ventilteilblöcke (
5.1 ,5.2 ) ein Steuerungsblock (14 ,15 ) der Steuereinheit (20 ) angeordnet ist. - Betätigungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeneinheit (
4 ) als Zahnradpumpe ausgebildet und in einem Gehäuse angeordnet ist, an dem gegenüberliegend der Druckmitteltank (2 ) und der Elektromotor (3 ) angeordnet sind und an dem zusätzlich ein erster Ventilteilblock (5.1 ) und ein zweiter Ventilteilblock (5.2 ) angeordnet sind. - Betätigungsaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten und dem zweiten Ventilteilblock (
5.1 ,5.2 ) jeweils mehrere Ventile (6' bis9' ;10' bis13' ) im wesentlichen entlang jeweils einer Geraden (17 ,18 ) angeordnet sind, wobei diese Geraden (17 ,18 ) parallel zueinander und gemeinsam senkrecht zu einer durch den Druckmitteltank (2 ) und den Elektromotor (3 ) ausgebildeten Längsachse (19 ) des Betätigungsaggregats (1 ) orientiert sind. - Betätigungsaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten und dem zweiten Ventilteilblock (
5.1 ,5.2 ) jeweils mehrere Ventile (6' bis13' ) angeordnet sind, wobei die Ventile (6' bis13' ) beider Ventilteilblöcke (5.1 ,5.2 ) im wesentlichen entlang einer gemeinsamen Geraden (16 ) angeordnet sind und diese gemeinsame Gerade (16 ) parallel zu einer durch den Druckmitteltank (2 ) und den Elektromotor (3 ) ausgebildeten Längsachse (19 ) des Betätigungsaggregats (1 ) orientiert ist.
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