DE102005027200A1

DE102005027200A1 - Hausgerätetür

Info

Publication number: DE102005027200A1
Application number: DE200510027200
Authority: DE
Inventors: Gerd Wilsdorf
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2005-06-13
Filing date: 2005-06-13
Publication date: 2007-02-08
Also published as: WO2006133998A1

Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätetür mit wenigstens einer Griffeinheit (12a-12d), die eine Eingriffschale (10a-10d) aufweist, und mit wenigstens einem Türrahmen und/oder einer Türplatte (14a-14d). DOLLAR A Um eine gattungsgemäße Hausgerätetür mit geringer Schmutzempfindlichkeit und vorteilhaften Reinigungseigenschaften bei gleichzeitig formschöner Gestaltungsmöglichkeit bereitzustellen, wird vorgeschlagen, dass der Türrahmen und/oder die Türplatte (14a-14d) zumindest einen Teil einer Wandung (26a-26d, 28a-28d, 30a, 30b, 32a, 32b) der Eingriffschale (10a-10d) bildet.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätetür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE PA 333241 ist eine Hausgerätetür mit einer Griffeinheit bekannt, die eine Eingriffschale aufweist. Die Griffeinheit ist von einer separaten Einheit gebildet, die an eine Stirnseite einer Türplatte einer Backofentür in eine Ausnehmung eingesetzt ist und über eine Türfrontebene der Türplatte übersteht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Hausgerätetür mit geringer Schmutzempfindlichkeit und vorteilhaften Reinigungseigenschaften bei gleichzeitig formschöner Gestaltungsmöglichkeit bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätetür mit wenigstens einer Griffeinheit, die eine Eingriffschale aufweist, und mit wenigstens einem Türrahmen und/oder einer Türplatte.

Es wird vorgeschlagen, dass der Türrahmen und/oder die Türplatte zumindest einen Teil einer Wandung der Eingriffschale bildet. Sichtbare Trennfugen und dadurch bedingte schmutzempfindliche Bereiche können zumindest weitgehend vermieden werden, und zwar insbesondere, wenn die zumindest eine Wandung der Eingriffschale bildende Türplatte an einer Frontseite angeordnet ist. Ferner kann ein besonders formschönes Design erreicht werden. Unter einer "Türplatte" soll in diesem Zusammenhang sowohl eine sich über eine gesamte Front- oder Innenseite einer Hausgerätetür als auch nur über einen Teilbereich derselben erstreckende Platte verstanden werden, die eine Tragfunktion, eine Isolierfunktion und/oder auch eine Abdeckfunktion aufweisen kann, wie insbesondere Türaußen- und Türinnenglasscheiben, Türfront- und Türinnenplatten sowie Türblenden aus Stahl oder einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Material, usw.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Eingriffschale eine von dem Türrahmen und/oder von der Türplatte gebildete Einführschräge aufweist, wodurch der Komfort für einen Bediener gesteigert werden kann, und zwar, indem ein taktil geführtes Greifen ermöglicht wird, so dass insbesondere auch ein Greifen ohne Sichtkontakt vorteilhaft unterstützt wird. Ferner kann eine besonders harmonische Formgebung erreicht werden kann.

Ferner können unerwünschte Übergänge und dadurch bedingte Reinigungsstörstellen sowie optische Störstellen vermieden werden, wenn sich die Eingriffschale über eine Gesamthausgerätetürabmessung erstreckt, die Griffeinheit bündig mit einer Türfrontebene abschließt und/oder die Hausgerätetür zumindest ein in der Eingriffschale angeordnetes Funktionsmittel aufweist, das konstruktiv einfach vorteilhaft verdeckt angeordnet werden kann. Mittels eines bündigen Abschlusses der Griffeinheit mit der Türfrontebene können vorstehende Teile, insbesondere Griffe, vermieden werden, was besonders bei engen Küchen ein Vorteil ist, und es kann ein glattflächiges, formschönes Design erreicht werden. Unter einer "Türfrontebene" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Frontebene verstanden werden, die neben einer von der Griffeinheit gebildeten Frontebene angeordnet ist. Das Funktionsmittel kann für verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Funktionen vorgesehen sein, wobei unter "vorgesehen" in diesem Zusammenhang insbesondere speziell "ausgestattet", "ausgelegt" und/oder "programmiert" verstanden werden soll. Ist das Funktionsmittel zur Informationsübermittlung vorgesehen, kann eine vorteilhafte Bedienerführung ohne optische Beeinträchtigung erzielt werden. Die Informationsübermittlung kann akustisch, taktil und/oder insbesondere optisch erfolgen, indem das Funktionsmittel wenigstens eine Lichtquelle umfasst. Dabei können Informationen über unterschiedliche Blinkfrequenzen, Farben, Lichtaustrittsposition und/oder Lichtaustrittswinkel usw., insbesondere an einen Bediener, übertragen werden. Mittels einem Funktionsmittel mit wenigstens einer Lichtquelle kann ferner eine vorteilhafte, optisch ansprechende indirekte Beleuchtung der Griffeinheit, insbesondere der Eingriffschale, erzielt werden, so dass die Griffeinheit, insbesondere auch in dunklen Räumen, optisch hervorgehoben und ein komfortabler direkter Zugriff ermöglicht werden kann.

Alternativ oder zusätzlich zu wenigstens einer Lichtquelle kann das Funktionsmittel jedoch auch andere Mittel umfassen, wie Schaltmittel, beispielsweise Öffnungshilfen zum Öffnen der Hausgerätetür, Sensormittel, beispielsweise zur Realisierung einer Kindersicherung, Displays usw.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
1 einen Ausschnitt eines schematisch dargestellten Backofens mit einer Hausgerätetür,
2 einen vergrößerten Ausschnitt II der Hausgerätetür aus 1,
3 einen vergrößerten Ausschnitt einer alternativen Hausgerätetür,
4 einen vergrößerten Ausschnitt einer weiteren alternativen Hausgerätetür,
5 einen schematisch dargestellten Geschirrspüler und
6 einen Ausschnitt einer Frontansicht des Geschirrspülers aus 5.
1 zeigt einen Ausschnitt eines schematisch dargestellten Backofens mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätetür. Die Hausgerätetür umfasst eine Griffeinheit 12a, die eine Eingriffschale 10a aufweist (1 und 2). Ferner umfasst die Hausgerätetür eine an einer Frontseite angeordnete Türplatte 14a und eine an einer Innenseite angeordnete, von einer Innenglasscheibe gebildete Türplatte 16a. Die Griffeinheit 12a bzw. die Eingriffschale 10a erstreckt sich in einer Einbaulage betrachtet vertikal über eine Gesamthausgerätetürhöhe der Hausgerätetür und schließt bündig mit einer Türfrontebene 34a der Hausgerätetür ab.
Die Türplatte 14a ist auf einer einer in der Einbaulage betrachtet vertikal verlaufenden Schwenkachse der Hausgerätetür gegenüberliegenden Seite im Wesentlichen hakenförmig ausgebildet und bildet sämtliche Wandungen 26a, 28a, 30a, 32a der Eingriffschale 10a, und zwar eine eine Einführschräge bildende Wandung 26a, die sich, in der Einbaula ge ausgehend von der Schwenkachse in Richtung zur gegenüberliegenden Seite betrachtet, von der Türfrontebene 34a in Richtung der Türplatte 16a erstreckt, eine sich entlang der Türplatte 16a erstreckende Wandung 28a, eine sich im rechten Winkel zur Türplatte 16a erstreckende Wandung 30a, die eine Stirnseite der Hausgerätetür bildet, und eine parallel zur Türplatte 16a verlaufende Wandung 32a, die mit ihrem freien Ende in Richtung der die Einführschräge bildende Wandung 26a bzw. in Richtung der Schwenkachse der Hausgerätetür weist (1 und 2). Um einen formschönen, fließenden Übergang zu erreichen und um schmutzanfällige Kanten zu vermeiden, ist ein Radius 38a zwischen einem die Frontebene 34a bildenden Teilbereich der Türplatte 14a und der die Einführschräge bildenden Wandung 26a angeformt. Ferner sind zwischen den Wandungen 26a, 30a, 32a Radien 40a, 42a, 44a angeformt bzw. die Wandungen 26a, 30a, 32a sind über Radien 40a, 42a, 44a verbunden.
Die aus Edelstahl hergestellte Türplatte 14a weist eine Türrahmenfunktion und eine Abdeckfunktion auf bzw. die Türplatte 14a bildet eine sich rahmenartig um eine Frontglasscheibe 36a erstreckende Türblende. Alternativ zu Edelstahl sind sämtliche, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Materialien denkbar, wie Glas, Titan, Aluminium, Kunststoff usw.
In den 3 bis 6 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen sind gleich bleibende Bauteile grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele den Bezugszeichen die Buchstaben a–d hinzugefügt sind. Ferner kann bezüglich gleich bleibender Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel in den 1 und 2 verwiesen werden. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel in den 1 und 2.
Eine Hausgerätetür in 3 weist eine Türplatte 14b auf, die eine eine Einführschräge bildende Wandung 26b sowie eine sich entlang einer von einer Innenglasscheibe gebildeten Türplatte 16b erstreckende Wandung 28b einer Eingriffschale 10b einer Griffeinheit 12b bildet. Ferner bildet die von der Innenglasscheibe gebildete Türplatte 16b die restlichen Wandungen 30b, 32b der Eingriffschale 10b, und zwar eine sich im rechten Winkel zur Wandung 28b erstreckende Wandung 30b, die eine Stirnseite der Hausgerätetür bildet, und eine parallel zur Wandung 28b verlaufende Wandung 32b, die mit ihrem freien Ende in Richtung der die Einführschräge bildenden Wandung 26b bzw. in Richtung einer Schwenkachse der Hausgerätetür weist.
Eine Hausgerätetür in 4 weist eine der Türplatte 14b in 3 entsprechende Türplatte 14c auf, die eine eine Einführschräge bildende Wandung 26c sowie eine sich entlang einer von einer Innenglasscheibe gebildeten Türplatte 16c erstreckende Wandung 28c einer Eingriffschale 10c einer Griffeinheit 12c bildet. Die restlichen Wandungen 30c, 32c der Eingriffschale 10c werden von einem im Wesentlichen L-förmigen Winkel 24c gebildet, der an Stirnseiten der Türplatten 14c, 16c anschließt.
5 zeigt einen schematisch dargestellten Geschirrspüler mit einer um eine in einer Einbaulage betrachtet unteren horizontal verlaufenden Schwenkachse schwenkbaren Hausgerätetür. Die Hausgerätetür weist eine vom Aufbau grundsätzlich der Hausgerätetür in 4 entsprechende Griffeinheit 12d auf, wobei anstatt der von der Innenglasscheibe gebildeten Türplatte 16c eine Türplatte 16d aus Edelstahl und anstatt der Türplatte 14c mit einer Ausnehmung für ein Sichtfenster eine an einer Frontseite angeordnete, ganzflächige Türplatte 14d ohne Ausnehmung ebenfalls aus Edelstahl vorgesehen ist.
In einer Eingriffschale 10d der Griffeinheit 12d, die sich über eine Gesamthausgerätetürbreite erstreckt, sind drei Funktionsmittel 18d, 20d, 22d angeordnet, und zwar verdeckt von einer parallel zur Türplatte 16d verlaufenden Wandung 32d der Eingriffschale 10d (5 und 6). Das im mittleren Bereich der Hausgerätetür angeordnete Funktionsmittel 22d ist auf einer einer Türfrontebene 34d abgewandten Seite der Wandung 32d angeordnet und umfasst ein elektronisches Schaltmittel, mittels dessen eine Verriegelung der Hausgerätetür gelöst werden kann, um dieselbe öffnen zu können.
Die seitlich neben dem Funktionsmittel 22d angeordneten Funktionsmittel 18d, 20d sind in einem Übergangsbereich zwischen der Wandung 32d und einer sich entlang der Türplatte 16d erstreckenden Wandung 28d der Eingriffschale 10d angeordnet, weisen Lichtquellen auf und dienen zur indirekten Beleuchtung der Griffeinheit 12d bzw. der Eingriffschale 10d, indem die Lichtquellen dazu vorgesehen sind, Licht über eine eine Einführschräge bildende Wandung 26d der Eingriffschale 10d reflektiert nach außen abzustrahlen. Ferner dienen die Funktionsmittel 18d, 20d zur Informationsübermittlung, und zwar indem dieselben dazu vorgesehen sind, bei einem laufenden Spülprogramm ein rotes Licht abzustrahlen und nach Beendigung des Spülprogramms ein grünes Licht abzustrahlen.
Neben den dargestellten Hausgeräten ist die erfindungsgemäße Lösung auch bei sämtlichen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Hausgeräten einsetzbar, wie bei Kühlgeräten, Gefrierschränken, Tischkühlschränken, Wäschetrocknern, Herden, Mikrowellengeräten, Dunstabzugshauben, wie insbesondere bei so genannten Flachschirmhauben und Zwischenbauhauben, usw. Dabei können Hausgerätetüren der Hausgeräte insbesondere um vertikale oder horizontale Achsen schwenkbar gelagert sein oder können an translatorisch verschiebbaren Wagen, wie insbesondere an Backwagen, angeordnet sein.

10: Eingriffschale
12: Griffeinheit
14: Türplatte
16: Türplatte
18: Funktionsmittel
20: Funktionsmittel
22: Funktionsmittel
24: Winkel
26: Wandung
28: Wandung
30: Wandung
32: Wandung
34: Türfrontebene
36: Frontglasscheibe
38: Radius
40: Radius
42: Radius
44: Radius

Claims

Hausgerätetür mit wenigstens einer Griffeinheit (12a–12d), die eine Eingriffschale (10a–10d) aufweist, und mit wenigstens einem Türrahmen und/oder einer Türplatte (14a–14d), dadurch gekennzeichnet, dass der Türrahmen und/oder die Türplatte (14a–14d) zumindest einen Teil einer Wandung (26a–26d, 28a–28d, 30a, 30b, 32a, 32b) der Eingriffschale (10a–10d) bildet.
Hausgerätetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Wandung (26a–26d, 28a–28d, 30a, 32a) der Eingriffschale (10a–10d) bildende Türplatte (14a–14d) an einer Frontseite angeordnet ist.
Hausgerätetür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffschale (10a–10d) eine von dem Türrahmen und/oder von der Türplatte (14a–14d) gebildete Einführschräge aufweist.
Hausgerätetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Eingriffschale (10a–10d) über eine Gesamthausgerätetürabmessung erstreckt.
Hausgerätetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinheit (12a–12d) bündig mit einer Türfrontebene abschließt.
Hausgerätetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein in der Eingriffschale (10d) angeordnetes Funktionsmittel (18d, 20d, 22d).
Hausgerätetür zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmittel (18d, 20d) zur Informationsübermittlung vorgesehen ist.
Hausgerätetür zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmittel (18d, 20d) wenigstens eine Lichtquelle umfasst.
Hausgerätetür zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmittel (22d) zumindest ein Schaltmittel umfasst.