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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reaktionsvorrichtung, bei welcher
ein als Film ausgebildeter Katalysator verwendet wird, um eine chemische
Gas-Flüssigkeits-Reaktion
in dem Zustand auszuführen,
in dem eine Flüssigkeit
sich in einer kontinuierlichen Phase befindet; insbesondere eine
Reaktionsvorrichtung, die geeignet verwendet wird, wenn ein Alkohol
und ein primäres
oder sekundäres
Amin als Startmaterialien verwendet werden, um das entsprechende
tertiäre
Amin zu produzieren.
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Eine
große
Anzahl industrieller Reaktionen werden in Mischkammer-Reaktionsvorrichtungen
ausgeführt,
wobei ein fester Katalysator in einen Brei überführt und verwendet wird. Der
in den Brei überführte Katalysator
ist aus feinem Pulver gemacht. In der Anwesenheit des Katalysators
wird ein reaktives Gas wie beispielsweise Wasserstoff oder Ammoniak
in Kontakt mit einer Flüssigkeit
gebracht, um die Reaktion auszuführen.
Wenn die Reaktion endet, wird der Katalysator im allgemeinen durch
Filtration entfernt, um so das Reaktionsprodukt zu sammeln.
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Ein
Katalysator in Form eines Breis hat aber Probleme hinsichtlich der
Sicherheit, eines Anstiegs im Abfall, der Bedienbarkeit, der Produktivität und so
weiter. Beispielsweise ist eines dieser Probleme ein Problem, dass
viele Katalysatoren natürlich
entflammbar sind, so dass ein Sicherheitsrisiko entsteht. Ein zweites Problem
ist, dass der Katalysator im allgemeinen durch Filtration entfernt
werden muss, um ein Reaktionsprodukt zu sammeln, so dass Einrichtungen
dafür und
die Bedienung kompliziert werden.
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Ein
Beispiel eines Produktionsvorgangs, welcher weder einen Mischvorgang
wie beispielsweise ein Umrühren
oder ein Sprudeln mit Gas benötigt
noch irgendeine Abscheidung eines Katalysators durch Filtrieren,
ist ein Festbettvorgang. Als Katalysator in diesem Festbettvorgang
gab es bisher an sich bekannte ausgeführte Katalysatoren wie beispielsweise
solche in Pelletsform, Nudelform oder Tablettenform. Die Katalysatoren
sind jeweils ein Katalysator, bei welchem ein pulveriges Material
mit einer Katalysatoraktivität
in irgendeine der oben erwähnten
Formen durch Kompression, Extrusion oder ein anderes Verfahren geformt
wird, um so eine Struktur zu bilden, in der sich unzählige Poren
befinden, um so die Form des Schüttguts
mit einem großen
Oberflächenbereich
kompatibel zu machen. Dieser Vorgang ist beispielsweise offenbart
in JP-A-6-211754.
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Als
weiteres Verfahren zum Befestigen eines Katalysators ist bekannt
ein Verfahren zum Ausbilden einer dünnen Katalysatorschicht in
Filmform innerhalb eines Reaktionsfelds. Beispielsweise offenbart JP-A-2003-176255
einen Reaktor, bei welchem ein Katalysatormetall dazu gebracht wird,
an der Oberfläche eines
Monolithen anzuhaften. Darin ist der folgende Vorteil angegeben:
In einer hydrierenden Reaktion zwischen einem gasförmigen Reaktionspartner
und einem flüssigen
Reaktionspartner ist ein Abfall in dem Druck innerhalb des Reaktors
gering, so dass Geschwindigkeiten des Gases und der Flüssigkeit
groß gemacht
werden können;
daher wird der Massentransfer darin weiter gefördert als in gefüllten Festbettreaktoren
der herkömmlichen
Art.
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Ein
anderer Reaktor, der einen Monolith-Katalysator verwendet, ist in
JP-A-2003-275577 offenbart. Um die Lösbarkeit eines gasförmigen Reaktionspartners
in einen flüssigen
Reaktionspartner hinein zu verbessern, wird das Gas fein zerstreut
durch die Drehung eines Turbinenrades, das an einem Gehäuse angebracht ist,
in welches hinein der Katalysator gebracht ist, und um den Konvektionszustand
des flüssigen
Reaktionspartners zu steuern, wird eine Blende verwendet. Auf diese
Art und Weise wird die Selektivität einer hydrogenierenden Reaktion
zum Produzieren von Anilin aus Nitrobenzen verbessert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reaktionsvorrichtung zum Ausführen einer
chemischen Gas-Flüssigkeits-Reaktion
in dem Zustand, in dem die Flüssigkeit
eine kontinuierliche Phase bildet, versehen mit einem als Film ausgebildeten
Katalysator und einem Scher-Rühr-Laufrad
zum Zerstreuen eines Reaktionsrohgases oder eines Trägergases.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Produzieren
eines tertiären
Amins mit dem Schritt des Reagierenlassens eines primären oder
sekundären
Amins mit einem Alkohol in der oben definierten Reaktionsvorrichtung.
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Die
vorliegende Erfindung schafft auch die Verwendung der oben beschriebenen
Reaktionsvorrichtung zum Ausführen
einer chemischen Gas-Flüssigkeits-Reaktion
in dem Zustand, dass die Flüssigkeit
eine kontinuierliche Phase bildet und ein Reaktionsrohgas oder ein
Trägergas
verteilt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, welche ein Beispiel einer konkaven
Turbine veranschaulicht, bei welcher es sich um ein in der vorliegenden
Erfindung verwendetes Scher-Rühr-Laufrad
handelt,
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, welche eine gekröpfte Turbine veranschaulicht,
wobei es sich um ein in der vorliegenden Erfindung verwendetes Scher-Rühr-Laufrad
handelt,
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3 ist
eine Frontansicht einer in Beispiel 1 verwendeten Reaktionsvorrichtung,
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Blendenabschnitts der in 3 veranschaulichten
Reaktionsvorrichtung,
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5 sind
Ansichten, welche eine gekröpfte
Turbine veranschaulichen, die in 1 verwendet
wird, und die 5a und 5b sind
eine Vorderansicht bzw. eine Draufsicht davon,
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, welche ein Propeller-Laufrad veranschaulicht,
welches im Vergleichsbeispiel 1 verwendet wird,
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7 ist
eine Frontansicht des im Vergleichsbeispiel 1 verwendeten Propellerlaufrads,
und
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8 ist
eine Frontansicht einer im Vergleichsbeispiel 1 verwendeten Reaktionsvorrichtung.
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Bezugsziffern
in den Zeichnungen werden nun erläutert.
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- 1
- Konkave
Turbine
- 11
- gekröpfte Turbine
- 2
- Reaktor
(abtrennbarer Kolben)
- 3
- Als
Film ausgebildeter Katalysator
- 4
- Gehäuse
- 5
- Blende
- 6
- Glasröhre
- 7
- Propellerschaufel
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Eine
Art und Weise der Reaktion, wie sie in JP-A-6-211754 beschrieben
ist, löst
viele Probleme über die
Handhabung eines Katalysators oder von Abfällen, kann aber nicht auf viele
Reaktionen auf der Basis von technischen Problemen angewandt werden.
Eines der Probleme ist, dass bei Reaktionen, denen die Erzeugung
von Wärme
folgt, ein Problem verursacht wird in der Steuerung eines Anstiegs
in der Temperatur der Gesamtheit und des Gradienten der Temperatur.
Ein anderes Problem wird in der Verteilung der Flüssigkeit
und des Gases in einem Reaktor verursacht. Ein unzureichendes Konversionsverhältnis und
ein lokalisierter Konzentrationsgradient werden oft erzeugt, so
dass sie eine Nebenreaktion fördern.
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In
JP-A-2003-176255 wird ein statischer Mixer verwendet, um Gas zu
verteilen. Es ist schwierig, einen Mischkammer-Reaktor, der in einer
Brei-Katalysatorsystemreaktion verwendet wird, so wie er ist auf
diese Technik anzuwenden oder daraus abzuleiten.
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In
JP-A-2003-275577 wird die Konvektion einer Flüssigkeit positiv ausgeführt. Daher
hat diese Technik ein Problem, dass die Zeit, wenn Gas in einer
Katalysatorschicht zurückgehalten
wird, vermindert wird, so dass die Zeit, wenn das Gas in die Flüssigkeit
hinein gelöst
wird, kurz wird.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Reaktionsvorrichtung, welche
für chemische
Gas-Flüssigkeits-Reaktionen
verwendet wird und ein Zielreaktionsprodukt mit einer hohen Ausbeute
mittels eines einfachen Verfahrens produzieren kann.
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Gemäß der Reaktionsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung kann ein Zielmaterial erzielt werden
mit einer hohen Ausbeute mittels eines einfachen Verfahrens, wobei
kein Katalysatorabscheidevorgang notwendig ist.
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Die
chemische Gas-Flüssigkeits-Reaktion
der vorliegenden Erfindung bedeutet eine chemische Reaktion wie
beispielsweise eine Additionsreaktion, eine hydrierende Reaktion
oder eine de-hydrierende Reaktion, welche durch Einblasen eines
Reaktionsrohgases oder eines Trägergases
in eine Stelle hinein ausgeführt wird,
wo sich eine Flüssigkeit
in einer kontinuierlichen Phase befindet.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Filmkatalysator bedeutet
einen Katalysator in der Form eines dünnen Films mit einer Dicke
von höchstens
1 mm, welcher sich von jeder herkömmlichen unregelmäßig gefüllten Art
mit einer Größe von ungefähr mehreren
Millimetern unterscheidet. Der Vorgang, bei welchem Reaktionsrohmaterialien
und ein Reaktionsprodukt innerhalb des Katalysators transferiert
werden, wird durch die Diffusion gesteuert. Wenn der Abstand daher
auf höchstens
1 mm kurz gemacht wird, kann ein Massentransfer zwischen der Innenseite
und der Außenseite
des Katalysators gefördert
werden, um so jede exzessive Reaktion von Reaktionszwischenprodukten
innerhalb des Katalysators zu unterdrücken. Insbesondere beträgt die Dicke
vorzugsweise höchstens
100 μm,
noch besser höchstens
50 μm. Die
untere Grenze der Dicke ist vorzugsweise mindestens 0,1 μm, besser
noch mindestens 1 μm,
um die Festigkeit der Katalysatorschicht sicher zu halten und ihr
eine Dauerhaftigkeit in der Festigkeit zu verleihen.
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Über die
Struktur des als Film ausgebildeten Katalysators ist es notwendig,
dass die Struktur eine Struktur ist, bei welcher die Zufuhr von
Reaktionsrohmaterialien zu dem Körper
des Katalysators und das Sammeln eines Produkts von dem Katalysatorkörper leicht
ausgeführt
werden können.
Um die Reaktion effektiv vorwärts
zu treiben, ist es wünschenswert,
die Oberfläche
des Katalysatorkörpers,
wo die Zufuhr der Reaktionsrohmaterialien und das Sammeln des Produkts
ausgeführt
werden, so breit wie möglich
zu machen. Um diese Anforderung zu erfüllen, wird vorzugsweise das
Folgende verwendet: ein Objekt, bei welchem der als Film ausgebildete
Katalysator an der Innenwandfläche
eines Satzes angepasst wird, worin Röhren mit einem Innendurchmesser
von einigen Millimetern bis einigen zehn Millimetern gebündelt sind
oder eine Bienenwabenstruktur mit einer Zellendichte von einigen
zehn bis einigen hundert Zellen pro Quadrat-Inch oder dergleichen.
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Um
den als Film ausgebildeten Katalysator in die oben erwähnten verschiedenen
Strukturen hinein zu bringen, kann beispielsweise ein Verfahren
zum Ausformen eines aktiven Katalysatormaterials selbst in eine Bienenwabenstruktur
und andere Verfahren in Betracht gezogen werden. Unter dem Gesichtspunkt,
eine dünne
Katalysatorschicht kompatibel mit einer hohen Festigkeit zu machen,
wird bevorzugt, den als Film ausgebildeten Katalysator an der Oberfläche einer
Halterung zu fixieren. Beispiele des Verfahrens dafür beinhalten ein
Verfahren zum Ausbilden einer Beschichtung mit einem aktiven Katalysatormaterial
auf der Oberfläche
eines Metalls oder einer Halterung mit einer Steifigkeit in der
Form einer Röhre,
einer flachen Platte, einer Bienenwabe oder dergleichen, um so den
als Film ausgebildeten Katalysator vorzubereiten. Als Beschichtungsverfahren
kann dabei ein an sich bekanntes Verfahren verwendet werden. Beispiele
dafür beinhalten
die physikalische Dampfabscheidung wie beispielsweise Sputtern,
die chemische Dampfabscheidung, ein Verfahren zum Imprägnieren
aus einem Lösungssystem,
und verschiedene Beschichtungsverfahren wie beispielsweise das Auftragen
mit einer Klinge, Sprühen,
Eintauchen, Spinbeschichten, Gravieren sowie Düsenbesichtungsverfahren unter
Verwendung eines Bindemittels.
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Die
innere Struktur des als Film ausgebildeten Katalysators hängt stark
von der Art des aktiven Materials ab, das den Katalysatorkörper bildet,
dem Verfahren zum Produzieren des Katalysatorkörpers usw. und kann aus einer
dichten kontinuierlichen Phase gemacht sein oder auch porös sein.
Beispielsweise kann in dem Fall eines dünnen Films, der auf der Oberfläche einer
Halterung durch Sputtern, chemische Dampfabscheidung oder dergleichen
ausgebildet wird, der dünne
Film in eine dichte kontinuierliche Phase hinein gemacht werden.
In dem Fall der Verwendung eines pulverigen aktiven Materials, um
einen Film auf der Oberfläche
einer Halterung durch die Nass- oder Trockenbeschichtung oder ein
anderes Verfahren auszubilden, kann der Film porös gemacht werden.
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Der
als Film ausgebildete Katalysator kann einen Binder zum Fixieren
des aktiven Materials darin beinhalten, um den als Film ausgebildeten
Katalysatorkörper
zu bilden. Der Binder selbst wirkt nicht als aktives Material. Der
Binder kann irgendein Polymer oder ein anorganisches Material sein,
das nicht nur eine Eigenschaft zum Binden der aktiven Materialpartikel
oder zum Binden des Bindemittels an der Halterungsfläche hat, sondern
auch eine chemische Widerstandsfähigkeit,
einen Wärmewiderstand
und andere Eigenschaften, um einer Reaktionsumgebung zu widerstehen
und keine schlechten Auswirkungen auf das Reaktionssystem zu haben.
Beispiele hiervon beinhalten Cellulose-Kunstharze wie beispielsweise
Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, Fluor beinhaltende
Kunstharze wie beispielsweise Poly(tetrafluorethylen) und Poly(vinylidenfluorid),
Urethankunstharze, Epoxidkunstharze, Polyesterkunstharte, Phenolkunstharze,
Melaminkunstharze, Silikonkunstharze, und andere Polymerverbindungen;
sowie Sole von anorganischen Verbindungen wie beispielsweise Silika
und Alumina.
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Als
die Art des Reaktors, in welchen hinein der als Film ausgebildete
Katalysator gepasst wird, können verschiedene
Arten einschließlich
an sich bekannter Arten angepasst werden, wenn diese Arten es möglich machen,
einen Rührvorgang
mit einem Rührlaufrad
auszuführen.
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Die
Verteilung und die Zufuhr eines Gases in die als Film ausgebildete
Katalysatorschicht hinein werden ausgeführt, während feine Luftbläschen mit
dem Rührlaufrad
ausgebildet werden. Dabei ist es, um die Verweilzeit des Gases lang
zu machen, wünschenswert,
die Flüssigkeit
nicht in der axialen Richtung oder der Umfangsrichtung durch den
Rührvorgang
hinaus zu zwingen, um so die Konvektion der Flüssigkeit mit dem Rührlaufrad
zu unterdrücken.
Zu diesem Zweck wird in der vorliegenden Erfindung ein Scher-Rührlaufrad
verwendet, welches das Folgende möglich macht: feine Luftbläschen werden
durch die Scherkraft ausgebildet; die Übergangsfläche zwischen dem Gas und der
Flüssigkeit
wird vergrößert, um
die Diffusion zu fördern;
und die Verweilzeit der Luftbläschen
wird lang gemacht, da die Geschwindigkeit, mit der die Luftbläschen aufsteigen, gering
wird.
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Ein
Scher-Rührlaufrad
meint hier ein Rührlaufrad
mit einer relativ hohen Scherenergie für seine Herausstrahlenergie.
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Beispiele
hiervon beinhalten eine flache Turbine, eine konkave Turbine sowie
eine gekröpfte
Turbine. Die konkave Turbine und die gekröpfte Turbine werden bevorzugt.
Die konkave Turbine ist ein Rührlaufrad 1, definiert
im US-Patent Nr. 579180 und anderen, wie in 1 veranschaulicht.
Die gekröpfte
Turbine ist ein Rührlaufrad 11 mit
einer solchen Form, dass Schaufeln im wesentlichen rechtwinklig
an einer Scheibe angebracht sind und außerdem der Winkel der Schaufeln
zur Umfangsrichtung von 0 bis 30° reicht,
und es ist insbesondere in 2 und 5 dargestellt.
Es ist wünschenswert,
dass die Positionen der Schaufeln sich unterhalb des unteren Endes
der Katalysatorschicht befinden, um das Gas effektiv zu der Katalysatorschicht
zu führen.
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Als
Verfahren zum Zuleiten eines Gases, das durch Rühren verteilt werden soll,
zu der als Film ausgebildeten Katalysatorschicht, können verschiedene
Verfahren verwendet werden, beispielsweise auch an sich bekannte
Verfahren wie beispielsweise ein Sprinkler mit einer einzelnen Röhre und
auch ein Ringsprinkler. Eine Zuführöffnung für das Gas
kann in der Oberseite, der Unterseite und der Seite des Laufrads
vorhanden sein. Um das Gas effektiv klein zu machen und das Gas
zu verteilen, wird bevorzugt, dass das Gas nach außen in Richtung
der Unterseite des Laufrads geblasen wird.
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Wie
in 3 veranschaulicht, ist das Verfahren zum Anbringen
des als Film ausgebildeten Katalysators in den Reaktor hinein vorzugsweise
eine solche Anordnung in einer Kreisringform, dass der als Film
ausgebildete Katalysator 3 in der Nähe einer Wandfläche des
Reaktors 2 angebracht wird. In dieser Anordnung wird bevorzugt,
ein Gehäuse 4 zum
Fixieren des Katalysators zu verwenden. Ein Innenzylinder des Gehäuses ist
vorzugsweise mit einer Blende 5 versehen, so dass das Gas
dazu induziert wird, nicht durch den mittleren Bereich des Reaktors
hindurchzuströmen,
wo sich der Katalysator nicht befindet, und eine Konvektion der Flüssigkeit
unterdrückt
wird. Außerdem
wird bevorzugt, diese Blende 5 dazu zu bringen, einen Eskalationswinkel
von dem mittleren Bereich in Richtung der Wandfläche des Reaktors zu haben,
wie in 4 veranschaulicht, um kein Verweilen des Gases
zu verursachen.
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Die
Reaktionsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann geeignet für eine Reaktion
zum Produzieren eines tertiären
Amins aus einem primären
oder sekundären
Amin und einem Alkohol verwendet werden.
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Der
Alkohol als Startmaterial, der zum Produzieren eines tertiären Amins
verwendet wird, ist vorzugsweise ein linearer oder verzweigter,
gesättigter
oder ungesättigter
aliphatischer Alkohol mit 6 bis 36 Kohlenstoffatomen. beispielsweise
hiervon beinhalten Hexylalkohol, Octylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol,
Stearylalkohol, Behenylalkohol und Oleylalkohol; gemischte Alkohol
daraus; Ziegler-Alkohole, die durch das Zieglerverfahren geschaffen
werden; sowie Oxoalkohole und Guerbet-Alkohole, die durch das Oxo-Verfahren
beschafft werden.
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Das
primäre
oder sekundäre
Amin, das verwendet wird, wenn ein tertiäres Amin produziert wird, ist vorzugsweise
ein aliphatisches primäres
oder sekundäres
Amin. Beispiele hiervon beinhalten Methylamin, Dimethylamin, Ethylamin,
Diethylamin, Dodecylamin sowie Didodecylamin.
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Das
entsprechende tertiäre
Amin, das aus dem Alkohol und dem primären oder sekundären Amin
erhalten wird, welches die Startmaterialien sind, ist eine Substanz,
worin das oder die Wasserstoffatome, die mit dem Stickstoffatom
in dem primären
oder sekundären
Amin verbunden werden, durch zumindest ein Alkyl und/oder eine Alkenylgruppe
ersetzt werden, welche aus dem Alkohol abgeleitet wird. Beispielsweise
ist das aus Laurylalkohol und Dimethylamin erhaltene entsprechende
tertiäre
Amin N-Dodecyl-N,N-Dimethylamin und unterscheidet sich von N,N-Didodecyl-N-Methylamin
sowie N,N,N-Tridodecylamin,
welches tertiäre
Amine als Nebenprodukt sind, die sich aus der Reaktion mit Methylamin
und Ammoniak ergeben, welche beide durch die Disproportionierung
von Dimethylamin produziert werden.
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Das
aktive Material, welches den als Film ausgebildeten Katalysator
bildet, ist nicht auf eine bestimmte Art beschränkt und kann jedes bekannte
aktive Material sein. In dem Fall, dass ein Alkohol und ein primäres oder
sekundäres
Amin als Startmaterial verwendet werden, um das entsprechende tertiäre Amin
zu produzieren, kann vorzugsweise ein Material auf Kupferbasis oder
dergleichen verwendet werden. Beispiele hiervon sind Kupfer allein
oder Metalle aus zumindest zwei Komponenten, wobei zumindest ein Übergangsmetallelement
wie beispielsweise Cr, Co, Ni, Fe und/oder Mn für Kupfer vorhanden ist. Beispiele
hiervon sind auch Substanzen, wobei diese weitergetragen werden
an Silika, Alumina, Titania, Zeolit oder dergleichen.
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Wenn
ein tertiäres
Amin produziert wird, ist wünschenswert,
dass der Druck in dem System nicht spürbar über dem normalen Druck liegt.
Die Reaktionstemperatur wird variiert abhängig von der Art des Katalysators,
und die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 150
bis 300 °C
ausgeführt.
In dem Fall, dass das Nebenprodukt Wasser, das in dem Vorgang der
Reaktion produziert wird, aus dem Reaktionssystem herausgeleitet
wird, kann der Fortschritt der Reaktion gefördert werden, und die Aktivität des Katalysators
kann beibehalten werden.
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Die
Verwendung der Reaktionsvorrichtung der vorliegenden Erfindung macht
es möglich,
eine Ziel-Reaktionsprodukt mit einer hohen Ausbeute zu ergeben,
in einer chemischen Gas-Flüssigkeits-Reaktion
in dem Zustand, dass eine Flüssigkeit
sich in einer kontinuierlichen Phase befindet, und zwar mit einem
einfachen Verfahren.
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Beispiele
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Beispiele
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nun erläutert.
Diese Beispiele sollen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschreiben und sollen die Erfindung nicht beschränken.
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Produktionsbeispiel 1:
Produktion eines als Film ausgebildeten Katalysators.
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Ein
als Film ausgebildeter Katalysator aus einem aktiven Drei-Komponenten-Katalysatormaterial
aus Kupfer, Nickel und Ruthenium, getragen auf synthetischem Zeolit,
wurde wie folgt vorbereitet.
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Synthetisches
Zeolit wurde in einen Kolben oder Flakon hineingebracht, der ein
Volumen von 1 l hatte, und anschließend wurde eine Lösung dort
hineingegeben, in der Kupfernitrat, Nickelnitrat und Rutheniumchlorid
in Wasser gelöst
waren, und zwar so, dass das Verhältnis in Mol zwischen den Metallatomen
die Bedingung Cu : Ni : Ru = 4 : 1 : 0,01 erfüllt. Während die Lösung durchgerührt wurde,
wurde ihre Temperatur angehoben. Eine 10 Gew.-%ige wässrige Na2Co3 Lösung wurde
tropfenweise langsam der Lösung
bei 90°C
hinzugegeben, während
der pH-Wert in den Bereich von 9 bis 10 hineingesteuert wurde. Die
Lösung
wurde für
1 Stunde reifen gelassen, und anschließend wurde die entstandene
Ablagerung hinausfiltriert, mit Wasser gewaschen, bei 80°C getrocknet
für 10
Stunden und dann bei 600°C
für 3 Stunden
kalziniert, um ein aktives pulveriges Katalysatormaterial zu ergeben.
Das Verhältnis
von Metalloxiden in dem entstehenden aktiven Katalysatormaterial betrug
33 Gew-%, und der Anteil des synthetischen Zeolits betrug 67 Gew-%.
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Zu
31 Gewichtsanteilen des aktiven Katalysatorsmaterials wurden dann
38 Gewichtsanteile eines Phenol-Kunstharzes hinzugegeben (PR-50626,
hergestellt von Sumitomo Bakelite Co., Ltd.; Feststoffanteil: 44 Gewichtsanteile),
und dann wurde die Mischung zusammen mit 31 Gewichtsanteilen Aceton
in eine Polyethylenflasche mit weiter Öffnung und einem Inhalt von
50 ml (AS ONE Corporation) hineingegeben. Das Ergebnis wurde mit
einem Lackmixbecher in einen Lack oder eine Farbe überführt. Diese
Farbe wurde auf eine Kupferfolie aufgebracht (Dicke 35 μm, 12 cm × 300 cm)
als Unterstützung
mit einem Stangenbeschichter, und dann bei 150 °C wurde ein Trocknung und die
Aushärtung
des Kunstharzes ausgeführt
für 16
Minuten, um den als Film ausgebildeten Katalysator 10 μm in der
Dicke auf beide Oberflächen
der Kupferfolie zu fixieren. Das Gewicht des als Film ausgebildeten
Katalysators ausschließlich
der Kupferfolie betrug 5,6 g (einschließlich des Gewichts des Bindemittels).
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Beispiel 1
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Die
in 3 veranschaulichte Reaktionsvorrichtung wurde
verwendet, um die folgende Reaktion auszuführen.
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Ein
Teil des im Produktionsbeispiel 1 erhaltenen als Film ausgebildeten
Katalysators wurde in Wellplatten hineingefaltet, und die Wellplatten
und die verbleibenden flachen Platten wurden abwechselnd in Schichten
aufgewickelt und in die Form eines Kreisrings hinein angeordnet
mit einem Innendurchmesser von 80 mm und einem Außendurchmesser
gleich dem Innendurchmesser (Innendurchmesser 130 mm) des abtrennbaren
2 l-Flakons 2 aus Glas. Das Volumen des Bereichs 3, in
welchen hinein der als Film ausgebildete Katalysator gepasst wurde,
betrug 660 ml. Der als Film ausgebildete Katalysator wurde daher
so ausgebildet, dass er mehrere Kanäle hatte, die durch die axiale
Richtung des abtrennbaren Flakons 2 hindurch kontinuierlich
waren. Jeder Kanal hatte einen Querschnittsflächenbereich von ungefähr 1 cm2. In den abtrennbaren Flakon 2 hinein
wurden 1200 g Dodecylalkohol hineingebracht (Kalcol-2098, hergestellt
von Kao Corp.), und dann wurde Wasserstoffgas mit einer Geschwindigkeit
von 20 l/h hineingeblasen, wobei die Geschwindigkeit im Hinblick
auf das Standardzustandsvolumen berechnet wurde, von dem Boden des
abtrennbaren Flakons 2 aus durch eine Glasröhre 6 mit
einem Außendurchmesser
von 6 mm und einer Dicke von 1 mm. Die gekröpfte Turbine 11 mit
einem Laufrad-Durchmesser von 40 mm, veranschaulicht in 5,
wurde verwendet, um die Lösung
bei einer Drehzahl von 800 Upm durchzurühren, während die Temperatur der Lösung erhöht wurde.
Die Position, wo die gekröpfte
Turbine aufgestellt wurde, war um 1 cm entfernt von der Unterseite
der Katalysatorschicht 3.
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Der
Katalysator wurde einer Reduktionsaktivierung unterworfen. Während die
Durchflussmenge des Wasserstoffgases beibehalten wurde, wurde dann
mit dem Einblasen eines Dimethylamingases durch die Glasröhre 6 hindurch
begonnen. Außerdem
wurde die Temperatur auf 220°C
erhöht.
Der Zeitpunkt, wenn die Temperatur 220°C erreichte, wurde als Reaktionsnullpunkt
genommen, und die Reaktion wurde begonnen. Der Reaktionsdruck wurde
auf einen normalen Druck eingestellt, und ein durch die Reaktion
produziertes Wasser wurde kontinuierlich aus dem System heraus entfernt
durch einen Gleichrichteturm. Während
der Reaktion wurden die Rührgeschwindigkeit,
die Temperatur innerhalb des Systems und die Durchflussmenge des
Wasserstoffgases beibehalten. Die Durchflussmenge des Dimethylamingases
wurde auf einen konstanten Wert von 200 g/h festgelegt, bevor sich
die Menge des nicht reagierten Dodecylalkohols in 10% verwandelte
als einen Flächenbereichs-Prozentwert,
analysiert durch die Gas-Chromatographie. Wenn der Wert 10% oder
weniger betrug, wurde die Durchflussmenge auf 80 g/h gesenkt als
die konstante Durchflussmenge. Außerdem wurde, wenn die Menge
des nicht reagierten Dodecylalkohols 10% oder weniger betrug, N2 Gas mit einer konstanten Geschwindigkeit
von 48 l/h zugeleitet. Während
der Reaktion wurde die Reaktion durch die oben erwähnte Gas-Chromatographie
nachverfolgt. Der Ausstoß des
Produkts ausschließlich
aller Nebenprodukte, wenn der Anteil des nicht reagierten Alkohols
1% war, wurde erhalten aus Gas-chromatographischen Daten vor und
nach diesem Zeitpunkt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
in 8 veranschaulichte Reaktionsvorrichtung wurde
verwendet, um die folgende Reaktion auszuführen.
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Insbesondere
wurden Propellerschaufeln 7, die in den 6 und 7 veranschaulicht
sind, statt der gekröpften
Turbine 1 in der in Beispiel 1 verwendeten Reaktionsvorrichtung
verwendet, um das Gas zu verteilen. Die Reaktion wurde durch die
gleichen Schritte hindurch wie in Beispiel 1 ausgeführt, abgesehen davon, dass
die Drehzahl auf 620 U/min festgelegt wurde, um die Rührenergie
gleich der der gekröpften
Turbine zu machen, wenn Wasserstoffgas dazu gebracht wurde, bei
20 l/h hindurchzutreten. In diesem Fall ist die Ausbeute des Produkts
ausschließlich
aller Nebenprodukte, wenn der Anteil des nicht reagierten Alkohols
1% war, in Tabelle 1 dargestellt. Es wurde ein größerer Anteil
des Nebenprodukts erzeugt als in Beispiel 1. Demzufolge war die
Ausbeute gering.
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