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Die
Erfindung betrifft eine Niveau-Ausgleichsvorrichtung für Möbelstücke mit
mehreren Beinen, wie Stühle
oder Tische. Die Niveau-Ausgleichsvorrichtung dient dazu, ein Wackeln
des Möbelstücks zu verhindern,
indem die effektive Länge mindestens
eines Beins Unebenheiten des Bodens angepasst wird. Die Niveau-Ausgleichsvorrichtung hat
ein Stützelement,
das am unteren Ende des Beins ein- und ausfahrbar angeordnet ist,
sowie eine lösbare,
in einer Richtung wirkende Sperreinrichtung, die das Stützelement
gegen eine Einfahrbewegung sperrt und die durch Entlasten und Ausfahren
des Stützelementes
lösbar
ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Möbelstück mit einer solchen Niveau-Ausgleichsvorrichtung.
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Eine
solche Niveau-Ausgleichsvorrichtung ist aus DE-C-36 20 520 bekannt.
Die Sperreinrichtung ist hierbei zwischen einer Sperrstellung und
einer Freigabestellung umschaltbar. In der Freigabestellung wird
die Sperreinrichtung durch eine Rasteinrichtung gegen die Kraft
einer Hilfsfeder gehalten. Durch vollständiges Einfahren des Stützfußes wird die
Sperreinrichtung aus der Freigabestellung gelöst, so dass sie den Stützfuß gegen
eine Einfahrbewegung sperren kann. Zum Einstellen der Beinlänge muss
daher der Stuhl oder der Tisch soweit angehoben oder gekippt werden,
dass der Stützfuß des betreffenden
Beines vollständig
ausfahren kann, so dass die Sperreinrichtung in die Freigabestellung
gelangt. Der Stützfuß muss dann
vollständig
eingefahren werden, z.B. indem das betreffende Eck des Möbelstückes niedergedrückt wird,
damit die Sperreinrichtung aus der Freigabestellung in die Sperrstellung
gelangt, in der der Stützfuß dann soweit
ausgefahren wird, dass das Möbelstück auf allen
vier Beinen steht und nicht wackelt.
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Die
Erfindung, wie sie in Anspruch 1 angegeben ist, löst die Aufgabe,
eine Niveau-Ausgleichsvorrichtung zu schaffen, die in der Konstruktion
besonders einfach ist und sich auch einfach handhaben lässt.
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Vorzugsweise
sind das Stützelement
und die Sperreinrichtung wie folgt ausgebildet: Das Stützelement
der erfindungsgemäßen Niveau-Ausgleichsvorrichtung
ist ein Winkelhebel, der einen ersten und zweiten Hebelarm aufweist.
Der Winkelhebel ist in einer Kammer am unteren Ende eines Beins
des Möbelstücks angeordnet.
Er ist zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung
verschwenkbar, wobei der erste Hebelarm in der ersten Stellung nach unten
ausgeschwenkt ist und in der zweiten Stellung ganz oder teilweise
im Sinne einer Verkürzung
der effektiven Länge
des Beins nach oben verschwenkt ist. In der zweiten Stellung bildet
der zweite Hebelarm mit einer stationären Fläche, z.B. einer Wand der Kammer,
einen Klemmspalt. Die Sperreinrichtung enthält einen Arretierkörper, der
unmittelbar, nachdem der Winkelhebel in der zweiten Stellung zum Stillstand
gekommen ist, in den Klemmspalt fällt und dadurch den Winkelhebel
arretiert, so dass der erste Hebelarm gegen eine weitere Einwärtsbewegung
gesperrt ist und die ef fektive Länge
des Beins des Möbelstücks gegen
Belastung fixiert ist.
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Ein
besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Niveau-Ausgleichsvorrichtung
besteht darin, dass zuerst die Länge
des Beins des Möbelstücks eingestellt
wird und dann erst die Arretierung stattfindet. Dadurch besteht
nicht die Gefahr, dass die Arretierung zu früh eintritt und die dann eingestellte
Länge des
Beins der Unebenheit des Bodens nicht optimal angepasst ist.
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Vorzugsweise
bilden der erste und der zweite Hebelarm einen Winkel von etwa 90
Grad. In der ersten Stellung liegt der zweite Hebelarm dann zweckmäßig an einer
ersten vertikalen Innenwand der Kammer an. Den Klemmspalt bildet
der zweite Hebelarm dann in der zweiten Stellung des Winkelhebels
mit der gegenüberliegenden,
zweiten vertikalen Innenwand der Kammer.
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Der
Arretierkörper
ist vorzugsweise eine Rolle, die mittels eines Gelenkhebels am freien
Ende des zweiten Hebelarms befestigt ist. Durch einen Anschlag am
Ende des zweiten Hebelarms wird erreicht, dass der Gelenkhebel mit
der Rolle die Drehbewegung des Winkelhebels aus der ersten Stellung in
die zweite Stellung mitmacht. Bei der Bewegung des Winkelhebels
erhält
die Rolle daher einen Impuls, der dazu führt, dass sich die Rolle auf
der Außenseite
des zweiten Hebelarms bis zur Klemmung im Klemmspalt weiter bewegt,
sobald der Winkelhebel still steht, d. h. sobald das Bein des Möbelstücks die
passende Länge
erreicht hat.
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Die
Rolle hat vorzugsweise eine nicht glatte Oberfläche, zum Beispiel eine gerillte
Oberfläche, damit
sie im Klemmspalt sicher geklemmt wird und nicht rutscht.
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Durch
einen stationären
Anschlag innerhalb der Kammer wird erreicht, dass der Gelenkhebel
mit der Rolle in seine Ausgangslage zurückkehrt, wenn sich der Winkelhebel
aus der zweiten Stellung in die erste Stellung zurückbewegt.
Diese Rückbewegung wird
durch ein Federelement, z.B. eine Zugfeder, bewirkt, wenn das Möbelstück angehoben
wird, so dass dieses Bein nicht mehr auf dem Boden steht.
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Die
Kammer am unteren Ende des Tisch- oder Stuhlbeins oder Fußes eines
Möbelstücks ist normalerweise
allseitig geschlossen und nur auf der Unterseite offen. Der erste
und der zweite Hebelarm, die zusammen den Winkelhebel bilden, sind
dann zweckmäßig einteilig
ausgebildet. Wenn vermieden werden soll, dass von unten in die Kammer
Laub, Steine oder Schmutz eintritt, so kann die Kammer auch auf
der Unterseite geschlossen sein. Der erste und der zweite Hebelarm
sind dann als getrennte Bauteile ausgeführt, wobei der erste Hebelarm
innerhalb der Kammer drehfest auf der Drehachse montiert ist, die
beiden Enden der Drehachse nach außen aus der Kammer herausgeführt sind
und an diesen Enden der zweite Hebelarm drehfest montiert ist, der dann
als Bügel
ausgebildet sein kann. Um bei offener Unterseite der Kammer das
Eindringen von Schmutz in die Kammer zu verhindern, können die Öffnungen zwischen
dem Stützelement
oder Winkelhebel und den Wänden
der Kammer mittels staubdichten Materials ausgefüllt sein. Das untere Ende der
Kammer kann auch mit einem Faltenbalg oder einer anderen elastischen
Verlängerung
verschlossen sein, wobei der Faltenbalg oder die elastische Verlängerung
der Bewegung des unteren Endes des Stützelements oder Winkelhebels
folgt.
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Die
erfindungsgemäße Niveau-Ausgleichsvorrichtung
ist neben Möbelstücken wie
Tischen, Stühlen,
Schränken,
auch für
Leitern, ärztliche
Geräte,
Maschinen jeder Art und insbesondere Möbelstücke und Geräte, die ihm Freien benutzt
werden, geeignet.
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Der
Gebrauch der Niveau-Ausgleichsvorrichtung ist denkbar einfach. Es
genügt,
das Möbelstück oder
Gerät am
vorgesehenen Platz abzustellen. Im angehobenen Zustand fährt das
Stützelement,
d. h. der erste Hebelarm des Winkelhebels, unter seinem Gewicht
und eventuell der zusätzlichen Kraft
der Zugfeder nach unten aus. Beim Abstellen des Möbelstücks oder
Ge rätes
wird der erste Hebelarm soweit nach oben geschwenkt, dass alle Beine oder
Füße des Möbelstücks Bodenkontakt
haben. Der Bewegungsimpuls, der dabei dem Gelenkhebel und der Rolle
erteilt wird, führt
dazu, dass sich die Rolle weiterbewegt, sobald die einwärts gerichtete Schwenkbewegung
des Winkelhebels beendet ist, und den Winkelhebel gegen eine weitere
Einwärtsbewegung
blockiert, so dass das Möbelstück oder
Gerät nun
wackelfrei auf dem Boden steht.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
einer Seitenansicht eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Niveau-Ausgleichsvorrichtung
in der ersten, ausgefahrenen Stellung;
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2 und 3 die
Niveau-Ausgleichsvorrichtung von 1 in einer
Seitenansicht von links bzw. von rechts;
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4 die
Niveau-Ausgleichsvorrichtung von 1 in der
zweiten, eingefahrenen Stellung;
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5 die
Niveau-Ausgleichsvorrichtung von 1 in einer
räumlichen
Darstellung;
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6 eine
zweite Ausführungsform
der Niveau-Ausgleichsvorrichtung in einer räumlichen Darstellung;
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7 die
Niveau-Ausgleichsvorrichtung von 6 im Schnitt;
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8 eine
dritte Ausführungsform
der Niveau-Ausgleichsvorrichtung, wobei diese seitlich an einem
Tischbein angeordnet ist, und
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9 eine
Ausführungsform ähnlich der
dritten Ausführungsform,
wobei die Niveau-Ausgleichsvorrichtung in einer seitlichen Aussparung
des Tischbeins angeordnet ist.
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Bei
den beiden in den 1 bis 7 dargestellten
Ausführungsformen
der Erfindung ist eine Niveau-Ausgleichsvorrichtung am unteren Ende
eines Tischbeins 10 angeordnet. Das untere Ende des Tischbeins 10 ist
dazu rechteckig rohrförmig
ausgebildet und bildet eine Kammer 12, in der die Niveau-Ausgleichsvorrichtung
angeordnet ist. In den Figuren ist die linke, erste Innenwand 14 und
die gegenüberliegende
rechte, zweite Innenwand 16 der Kammer 12 erkennbar.
Bei der Ausführungsform
der 1 bis 5 ist die Kammer 12 unten
offen, während
sie bei der Ausführungsform
der 6 und 7 unten geschlossen ist.
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Die
Niveau-Ausgleichsvorrichtung weist einen Winkelhebel 18 auf,
der mit waagerechter Drehachse 20 am unteren Ende der Kammer in
dem Tischbein 10 angeordnet ist. Der Winkelhebel 18 setzt
sich aus einem ersten und einem zweiten Hebelarm 22, 24 zusammen,
die unter einem Winkel von etwa 90 Grad zueinander stehen. Die Drehachse 20 befindet
sich in geringem Abstand vom unteren, offenen Ende der Kammer 12 auf
der in 1 rechten Seite, so dass der erste Hebelarm 22 vom
unteren Ende des Tischbeins 10 vorsteht, während sich der
zweite Hebelarm 24 vollständig in der Kammer 12 befindet.
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Die
Niveau-Ausgleichsvorrichtung ist zwischen einer definierten ersten,
ausgefahrenen Stellung und einer variablen, zweiten, eingefahrenen Stellung
um weniger als 90 Grad verschwenkbar. In der ersten Stellung ist
der erste Hebelarm 22 nach unten ausgeschwenkt und liegt
der zweite Hebelarm 24 gegen einen Anschlag in Form der
in 1 linken Innenwand 14 der Kammer 12 an.
In der zweiten Stellung ist der erste Hebelarm 22 im Sinne
einer Verkürzung
der effektiven Länge
des Tischbeins 10 nach oben verschwenkt und ist der zweite
Hebelarm 24 zur rechten Innenwand 16 der Kammer 12 hin
verschwenkt.
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Am
freien Ende des zweiten Hebelarms 24 ist ein Gelenkhebel 26 angelenkt.
Der Gelenkhebel 26 setzt sich aus einem ersten, längeren Gelenkarm 28 und
einem kürzeren,
zweiten Gelenkarm 30 zusammen, wobei der zweite Gelenkarm 30 am
Ende des ersten Ge lenkarms 28 angelenkt ist. An seinem freien
Ende trägt
der zweite Gelenkarm 30 eine Rolle 32. Die Rolle 32 winkelt
durch ihr Gewicht den Gelenkarm 26 ab und liegt dadurch
an der Außenseite
des zweiten Hebelarms 24 an. Sie rollt an der Außenseite des
zweiten Hebelarms 24 ab. Am Ende des zweiten Hebelarms 24 ist
ferner ein Anschlagstift 34 vorgesehen, der den Schwenkbereich
des Gelenkhebels 26 begrenzt, so dass die Rolle 32 nicht über das
freie Ende des zweiten Hebelarms 24 hinaus rollen kann und
der erste Gelenkarm 28 in der ersten Stellung des Winkelhebels 18 an
der linken Innenwand 14 der Kammer 12 anliegt.
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Eine
Zugfeder 36 zieht den Winkelhebel 18 in seine
erste Stellung, in der der erste Hebelarm 22 aus dem unteren
Ende des Tischbeins 10 maximal vorsteht und das freie Ende
des zweiten Hebelarms 24 an der linken Innenwand 14 der
Kammer 12 anliegt (1 bis 3).
Wenn der erste Hebelarm 22 keine Bodenberührung hat,
wird der Winkelhebel 18 von der Zugfeder 36 in
diese erste Stellung gezogen.
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Wird
das Tischbein 10 auf dem Boden abgesetzt, so wird der erste
Hebelarm 22 nach oben gedrückt, wodurch der Winkelhebel 18 in 1 im
Uhrzeigersinn gedreht wird. Durch den Anschlagstift 34 wird
der Gelenkhebel 26 gezwungen, diese Drehung mitzumachen,
so dass der Gelenkhebel 26 einen Drehimpuls erhält. Beim
normalen Hinstellen des Tisches, Stuhles oder sonstigen Möbelstücks ist
die Beschleunigung des Winkelhebels 18 dabei so groß, dass
der Gelenkhebel 26 während
der gesamten Drehung an dem Anschlagstift 34 anliegt. Wenn
das Tischbein 10 seine Endposition erreicht hat und damit
die Absetzbewegung zum Stillstand gekommen ist und demzufolge auch
die Drehbewegung des Winkelhebels 18 aufhört, so löst sich
der Gelenkhebel 26 auf Grund dieses Drehimpulses von dem
Anschlagstift 34 und dreht sich im Uhrzeigersinn weiter.
Die Rolle 32 liegt dabei auf Grund ihres Gewichts auf der Außenseite
des zweiten Hebelarms 24 an und rollt auf diesem in Richtung
zur Drehachse 20 hin ab. Der Gelenkhebel 26 dreht
sich so weit, bis die Rolle 32 zwischen der Außenseite
des zweiten Hebelarms 24 und der rechten Innenwand 16 der
Kammer 12 am unteren Ende des Tischbeins 10 eingeklemmt
wird (4). Der Winkelhebel 18 wird dadurch gegen eine
Drehung im Uhrzeigersinn blockiert, d. h. der erste Hebelarm 22 kann
nicht weiter in das Tischbein 10 hineingeschoben werden.
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Für die Anwendung
der Erfindung bedeutet dies, dass ein Tisch, bei dem mindestens
ein Tischbein 10 mit der in 1 gezeigten
Niveau-Ausgleichsvorrichtung versehen ist, auf einer unebenen Bodenfläche abgesetzt
werden kann. Der erste Hebelarm 22 wird beim Absetzen des
Tisches auf dem Boden einwärts
geschwenkt, bis die anderen drei Tischbeine den Boden berühren. Die
effektive Länge des
Tischbeins 10 ist dann so angepasst, dass der Tisch wackelfrei
auf dem Untergrund steht, und durch die Rolle 32 wird der
Winkelhebel 18 in der erreichten Position blockiert.
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Um
diese Blockierung sicher zu erreichen, soll die Rolle 32 unter
einem Winkel von etwa 10 Grad zwischen der Außenseite des zweiten Hebelarms 24 und
der zweiten Innenwand 16 eingeklemmt werden. Damit dieser
Winkel unabhängig
davon eingehalten wird, in welcher Drehlage der Winkelhebel 18 blockiert
wird, ist die Außenseite
des zweiten Hebelarms 24 gewölbt.
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Wird
der Tisch an dem Eck, an dem sich das Tischbein 10 befindet,
angehoben, so wird der Winkelhebel 18 von der Zugfeder 36 in
seine erste Stellung zurückgezogen,
in der das freie Ende des zweiten Hebelarms 24 an der ersten
Innenwand anliegt. Damit auch der Gelenkhebel 26 und die
an ihm angehängte
Rolle 32 in ihre Ausgangslage zurückkehren, ist am ersten Gelenkhebel 28 eine
ungefähr
zur Drehachse 20 hin zeigende Nase 38 vorhanden,
die kurz vor Erreichen der ersten Stellung des Winkelhebels 18 gegen
einen stationären
Anschlagstift 40 stößt, wodurch
der Gelenkhebel 26 in 1 gesehen entgegen
dem Uhrzeigersinn gekippt wird, so dass die Rolle 32 in
ihre Ausgangslage an der linken Innenwand 14 des Tischbeins 10 gelangt.
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Wenn
man nur ein Bein des Möbelstücks mit der
erfindungsgemäßen Niveau-Ausgleichsvorrichtung
versieht, muss man beim Hinstellen des Möbelstücks darauf achten, dass dieses
Bein als letztes mit dem Boden in Berührung kommt. Dies gelingt jedoch nicht
immer und erfordert eine besondere Aufmerksamkeit des Benutzers.
Einfacher ist es daher, zwei Beine des Möbelstücks mit der erfindungsgemäßen Niveau-Ausgleichsvorrichtung
zu versehen. Bei Tischen befinden sich diese beiden Beine zweckmäßig auf
der gleichen Schmalseite. Bei Stühlen
sind es zweckmäßig die
beiden vorderen Beine. Wenn ein solcher Tisch dann ausnahmsweise
dennoch wackelt, zum Beispiel weil er verschoben worden ist, so braucht
man ihn nur an der betreffenden Schmalseite etwas anzuheben und
wieder hinzustellen. Bei Stühlen
genügt
es, diese kurzzeitig etwas nach hinten zu kippen.
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Damit
auf den Winkelhebel 18 bei einem seitlichen Verrücken des
Stuhles oder Tisches eine möglichst
geringe seitliche Kraft ausgeübt
wird, ist das untere Ende des ersten Hebelarms 22 in Richtung der
Drehachse 20 abgerundet, wie in den 2 und 3 erkennbar.
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Bei
der Ausführungsform
der 1 bis 5 liegt der erste Hebelarm 22 innerhalb
des offenen unteren Endes der Kammer 12. Bei der Ausführungsform
der 6 und 7 befindet sich der erste Hebelarm 22 dagegen
vollständig
außerhalb
der Kammer 12, die am unteren Ende geschlossen ist. Die
Drehachse 20 ist dazu etwas kräftiger ausgebildet, und der
zweite Hebelarm 24, der sich vollständig innerhalb der Kammer befindet
und bewegt, ist drehfest auf der Drehachse 20 befestigt.
Die beiden Enden der Drehachse 20 sind auf gegenüberliegenden Seiten
der Kammer 12 herausgeführt,
und an diesen Enden ist der erste Hebelarm 22 drehfest
montiert, der in dieser Ausführungsform
als Bügel
ausgebildet ist.
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8 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die Niveau-Ausgleichsvorrichtung in einem eigenen Gehäuse, das
die Kammer 12 beinhaltet, seitlich an dem Tischbein 10 montiert
ist. Das Ge häuse
kann auch in eine entsprechende seitliche oder mittige Aussparung
am unteren Ende des Tischbeins 10 eingesetzt sein. Die
erfindungsgemäße Niveau-Ausgleichsvorrichtung
lässt sich
relativ klein dimensionieren, so dass es bei einer seitlichen Befestigung
an einem Tischbein 10 nur mit einer Bauhöhe von 10 mm
oder weniger aufträgt.
Wie in 9 gezeigt, kann die Niveau-Ausgleichsvorrichtung
auch in einer seitlichen Aussparung des Tischbeins 10 vorgesehen sein.
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Stühle und
Tische werden zum Reinigen des Fußbodens bisweilen umgekehrt
aufeinander gestellt. Der zweite Gelenkarm mit der an ihm befestigten
Rolle 32 kippt dann nach unten. Bei der Darstellung von 1 würde dies
bedeuten, dass der zweite Gelenkarm 30 im Gegenuhrzeigersinn
nach oben kippt, so dass die Rolle 32 an der linken Innenwand 14 anliegt.
Wird der Tisch oder der Stuhl danach wieder aufrecht hingestellt,
so kann der zweite Gelenkarm 30, je nachdem in welche Richtung
der Stuhl oder Tisch aus der umgekehrten Stellung in die aufrechte
Stellung gekippt wird, zwischen die in 1 linke
Innenwand 14 und den zweiten Gelenkarm 30 fallen.
Die Niveau-Ausgleichsvorrichtung
würde dann nicht
mehr funktionieren. Mittels eines stationären Begrenzungsstiftes 42 am
ersten Gelenkarm 28 wird der Schwenkbereich des zweiten
Gelenkarms 30 daher im Gegenuhrzeigersinn auf den Bereich
begrenzt, der für
die Funktion der Niveau-Ausgleichsvorrichtung notwendig ist. Wie
in 4 erkennbar, beträgt der maximale Winkel zwischen
dem ersten und dem zweiten Gelenkarm 28, 30 etwas
mehr als 90 Grad. Durch den stationären Begrenzungsstift 42 am
ersten Gelenkarm 28 wird der maximale Winkel also z.B.
auf 120 Grad begrenzt. Dadurch wird sichergestellt, dass nach einem
Umkippen des Tisches oder Stuhles und anschließenden wieder aufrechten Hinstellen
die Niveau-Ausgleichsvorrichtung funktioniert.
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- 10
- Tischbein
- 12
- Kammer
- 14
- linke
Innenwand
- 16
- rechte
Innenwand
- 18
- Winkelhebel
- 20
- Drehachse
- 22
- erster
Hebelarm
- 24
- zweiter
Hebelarm
- 26
- Gelenkhebel
- 28
- erster
Gelenkarm
- 30
- zweiter
Gelenkarm
- 32
- Rolle
- 34
- Anschlagstift
- 36
- Zugfeder
- 38
- Nase
- 40
- stationärer Anschlag
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- stift
- 42
- stationärer Begrenzungsstift