DE102005023590A1 - ICP-Massenspektrometer - Google Patents

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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J49/00Particle spectrometers or separator tubes
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    • H01J49/02Details
    • H01J49/10Ion sources; Ion guns
    • H01J49/105Ion sources; Ion guns using high-frequency excitation, e.g. microwave excitation, Inductively Coupled Plasma [ICP]

Abstract

Die Erfindung betrifft ein ICP-Massenspektrometer, umfassend eine ICP-Ionenquelle, einen Massenanalysator mit einem magnetischen Sektorfeld (16) und einen Detektor (18), wobei zwischen der ICP-Ionenquelle (1) und dem Massenanalysator ein Extraktionselement (4) zur Überführung der erzeugten Ionen in den Massenanalysator angeordnet ist und zwischen dem Extraktionselement (4) und dem Massenanalysator eine Transportoptik (10, 12) angeordnet ist, wobei das Extraktionselement als ein Ion-Funnel (4) ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein ICP-Massenspektrometer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Analytische Aufgabenstellungen im Bereich der ICP-Massenspektrometer verlangen nach Geräten, die sowohl kostengünstig sind als auch hohe Nachweisgrenzen haben. Dabei können zum einen geringe Mengen von zur Verfügung stehendem Probenmaterial als auch eine kurze Messzeit oder andere Gründe hinter der Forderung stehen, einen möglichst hohen Anteil von durch induktiv gekoppeltem Plasma (ICP) erzeugten Ionen einer verwendbaren Detektion zuzuführen.
  • DE 43 33 469 A1 beschreibt ein Analysegerät mit einer ICP-Ionenquelle und einem angeschlossenen Massenspektrometer vom Nier-Johnson-Typ. Hierbei ist lediglich ein schmales Massenfenster simultan registrierbar, wobei die jeweils detektierte Masse zeitlich variabel durchstimmbar ist. Das gezeigte Spektrometer extrahiert die Ionen aus der ICP-Quelle mittels einer separat gepumpten Sampler-Skimmer-Einheit.
  • Allgemein sind auch ICP-Massenspektrometer bekannt, bei denen Ionen einer ICP-Quelle über eine Sampler-Skimmer-Einheit in ein Spektrometer vom Mattauch-Herzog Typ überführbar sind.
  • US 6,107,628 beschreibt eine Teilchenoptik unter dem Begriff "Ion-Funnel", mittels derer eine verbesserter Extraktion von geladenen Teilchen aus einem Bereich hohen Drucks zwischen 0,1 mbar und 1 bar in einen Bereich relativ niedrigen Drucks, insbesondere einen Hochvakuumbereich, ermöglicht ist. Das Ion-Funnel kann entweder als Stapel von Scheiben mit von der Hochdruckseite zur Niederdruckseite hin abnehmenden zentrischen Öffnungen ausgebildet sein, wobei die Scheiben mit phasenversetzter Hochfrequenz-Wechselspannung beaufschlagt sind, oder als stromdurchflossenes Spulenpaar mit abnehmendem Durchmesser. Die gesamte Offenbarung der US 6,107,628 wird hiermit zum Zwecke der Definition des Begriffs Ion-Funnel einbezogen. Der Begriff des Ion-Funnel umfasst zudem zwischenzeitliche Weiterbildungen einer dem Konzept der US 6,107,628 entsprechenden Extraktionsoptik.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein eingangs genanntes ICP-Massenspektrometer anzugeben, bei dem die Transmission einer ICP-generierten Ionenwolke bis zu einer massenselektiven bzw. q/m-selektiven Detektion verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die Ausbildung des Extraktionselements als Ion-Funnel kann bei gegebener Druckstufe zwischen der ICP-Quelle und dem Massenanalysator ein erheblich größerer Anteil der erzeugten Ionen in den Analysator bzw. den eine strahlführende Teilchenoptik ermöglichenden Hochvakuumbereich eingebracht werden, als es im Vergleich zu den Sampler-Skimmer-Anordnungen des Stands der Technik der Fall ist.
  • In bevorzugter Ausführung ist zwischen dem Ion-Funnel und dem Massenanalysator eine Transportoptik angeordnet, die ein erstes elektrostatisches Sektorfeld umfasst. Hierdurch ist eine verbesserter Transmission ermöglicht, wobei durch das elektrostatische Sektorfeld eine Ausfilterung von Neutralteilchen und Photonen aus dem Teilchenstrahl auf einfache Weise gewährleistet ist.
  • Weiterhin bevorzugt umfasst die Transportoptik ein zweites elektrostatisches Sektorfeld. Insbesondere bevorzugt hat dabei zumindest das erste elektrostatische Sektorfeld einen Schlitz zum Austrag nicht abgelenkter Teilchen, so dass Photonen und Neutralteilchen durch diesen Schlitz aus den optischen Elementen entfernbar sind, ohne das Sekundärteilchen durch Sputtern oder ein isolierender Belag auf Elektrodenwänden entstehen können. Beispielsweise können die durch den Schlitz des Sektorfelds austretenden Neutralteilchen unmittelbar in eine Vakuumpumpe gerichtet sein. Das erste oder auch zweite elektrostatische Sektorfeld kann einer Energiefokussierung dienen. Besonders vorteilhaft ist dabei das dem magnetischen Sektorfeld vorgelagerte elektrische Sektorfeld zusammen mit dem magnetischen Sektorfeld zu einem doppelfokussierenden Spektrometer kombiniert. Besonders vorteilhaft erweist sich dabei ein Spektrometer vom Mattauch-Herzog-Typ, welches eine lineare Fokusebene aufweist, in der die den unterschiedlichen Massen bzw. Verhältnissen q/m zugeordneten Teilchenstrahlen fokussieren.
  • In weiterer bevorzugter Ausführung umfasst die Transportoptik ein Stigmatorelement, mittels dessen der Teilchenstrahl asymmetrisch verzerrbar ist, um ihn beispielsweise auf eine Spaltblende zu fokussieren. Ein solches Stigmatorelement kann in einfacher Weise als ein elektrostatischer Quadrupol ausgebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spektrometers ist vor dem ersten Sektorfeld eine Einzellinse angeordnet. Hierdurch ist ein besserer Transport durch das erste Sektorfeld und durch die gesamte Teilchenoptik erzielbar.
  • Besonders bevorzugt umfasst das magnetische Sektorfeld einen Permanentmagneten. Hierdurch lässt sich ein erfindungsgemäßes ICP-Massenspektrometer besonders kostengünstig ausbilden, da auf die Ansteuerungselektronik für einen Elektromagneten verzichtet werden kann.
  • Bevorzugt liegt die ICP-Ionenquelle im wesentlichen auf Erdpotential. Dies ermöglicht eine einfache Probenhandhabung und einen sicheren Betrieb der ICP-Quelle. Entsprechend sind die Teilchenoptik und der Massenanalysator auf dem Potential der Teilchenenergie angeordnet, wobei sich besondere Vorteile durch bei Verwendung eines Permanentmagneten im magnetischen Massenanalysator eine technische Vereinfachung ergibt. Weiterhin bevorzugt sind Elemente der Transportoptik, insbesondere zudem das magnetische Sektorfeld, von einem Faraday-Käfig umgeben. Hierdurch ist der Raum zwischen teilchenoptischen Elementen feldfrei und es kann auf besondere Maßnahmen wie die Anordnung eines Flugrohres innerhalb des magnetischen Sektorfeldes oder zwischen teilchenoptischen Elementen verzichtet werden.
  • In besonders bevorzugter Ausführung ist der Detektor ein ortsaufgelöster Detektor zur simultanen Registrierung mehrerer Teilchenmassen. Vorteilhaft ist der Detektor ein CCD-Detektor von zumindest 5 cm Länge, insbesondere bevorzugt von zumindest etwa 10 cm Länge. Ziel ist es dabei, eine möglichst große Anzahl von Teilchenmassen simultan zu registrieren. Im Optimalfall kann dabei der gesamte Elementbereich oder ein wesentlicher Teil des Elementbereiches abgedeckt werden, so dass auf eine Durchstimmung des Massenanalysators verzichtet werden kann. Dies ist in besonderem Maße bei Verwendung eines Perma nentmagneten für das magnetische Sektorfeld vorteilhaft. Durch die simultane Registrierung einer großen Anzahl von Massen mit einem ortsaufgelösten Detektor kann das erfindungsgemäße Massenspektrometer auch als Massenspektrograph bezeichnet werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird für ein eingangs genanntes ICP-Massenspektrometer zudem durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 14 gelöst. Durch die simultane Registrierung mehrerer Teilchenmassen mittels eines orstaufgelösten Detektors ist die Transmission erhöht, da mehrerer Massen gleichzeitig registriert werden. Eine besonders große Verbesserung der Transmission liegt dabei vor, wenn das gesamte oder ein wesentlicher Teil des Elementspektrums simultan registrierbar sind. Hierzu ist der Detektor bevorzugt ein CCD-Detektor von zumindest 5 cm Länge und insbesondere bevorzugt von zumindest etwa 10 cm Länge. Bei einem erfindungsgemäßen Instrument mit einem Detektor von zumindest etwa 10cm (4 Zoll) Länge ist die simultane Registrierung sämtlicher Elemente von Lithium bis Uran ermöglicht. Bei dem erfindungsgemäßen Spektrometer nach den Ansprüchen 14 bis 16 kann das Extraktionselement insbesondere ein herkömmliches Sampler-Skimmer-Element sein, wobei weitere vorteilhafte Merkmale der Ansprüche 1 bis 13, insbesondere Merkmale der Transportoptik, vorhanden sein können.
  • Weitere Vorteile und Merkmale eines erfindungsgemäßen ICP-Massenspektrometers ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Nachfolgend werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele eines ICP-Massenspektrometers beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen ICP-Massenspektrometers.
  • 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Massenspektrometers.
  • 3 zeigt eine räumliche teilweise Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Massenspektrometers.
  • Das Massenspektrometer gemäß 1 umfasst eine an sich bekannte ICP-Ionenquelle 1, welche über eine nicht dargestellte Hochfrequenzspule ein Plasma bei einem Gasdruck von typisch 1 bar erzeugt und aufrecht erhält. Die erzeugten Ionen, aber auch neutrale Gasteilchen und Photonen treten durch eine Appertur in einem Konus einer Trennwand 2 in einen mittels einer Drehschieberpumpe 19 gepumpten Raum 3 ein, in welchem ein Ion-Funnel 4 angeordnet ist. Die Trennwand 2 mit dem Konus entspricht in ihrer Form einer herkömmlichen Sampler-Platte. Das Ion-Funnel 4 umfasst eine Anzahl von Ringblenden oder Lochblenden 4a, deren konzentrische kreisförmige Zentralöffnungen in Richtung des Teilchenstrahls im Durchmesser abnehmen. Das Ion-Funnel 4 wird von einer weiteren Trennwand 5 mit einer Apertur 6 begrenzt, wodurch der gepumpte Raum 3 von einem ersten Vakuumbereich 7 abgetrennt ist. Der Raum 3 kann bevorzugt mit einem Kühlgas beschickt werden, wobei durch die Pumpung des Raums 3 ein konstanter Druck des Kühlgases einstellbar ist. Der Druck im Raum 3 liegt typisch zwischen 0,1 Torr und 10 Torr. Das Kühlgas kann zum Beispiel H2, D2, NH3 oder ein Edelgas sein, wobei stoßinduzierte Fragmentierung von Ionenkomplexen, Verringerung eines Ar+-Stromes (Betriebsgas der ICP-Quelle) oder gezielter Ladungsaustausch gewünscht sein kann. Auf diese Weise wird nicht nur die Energieverteilung durch Kühlung verbessert, sondern auch die Zusammensetzung des Teilschenstrahls im Interesse einer interferenzarmen Registrierung.
  • Der Vakuumbereich 7 grenzt an einen zweiten Vakuumbereich 8, wobei sowohl der Vakuumbereich 7 als auch der zweite Vakuumbe reich 8 jeweils durch Turbomolekularpumpen 20, 21 und eine weitere Drehschieberpumpe 22 gepumpt sind.
  • Unmittelbar auf das Ion-Funnel folgend kann eine kurze Quadrupol- oder Multipol-Linse angeordnet sein, um den Transport der Teilchen weiter zu verbessern (siehe US 6,107,628 ). In dem ersten Vakuumbereich 7 befindet sich in Bewegungsrichtung der Ionen ein erster Objektschlitz 9, welcher sich auf dem Energiepotential der Ionen (typisch etwa 500V bis 5kV) befindet. Nach dem Objektschlitz 9 folgt ein erstes elektrostatisches Sektorfeld (ESA) 10, welches eingangs- und ausgangsseitig jeweils Feldabschlussblenden 10a, 10b umfasst. Eine hinsichtlich der Teilchenbahn außenliegende Feldplatte 10c des Sektorfelds 10 hat einen zentrischen Längsschlitz, so dass die Photonen und die nicht abgelenkten Neutralteilchen durch den Schlitz der Feldplatte 10c kollisionsfrei aus dem Sektorfeld 10 austreten können.
  • Dem ersten Sektorfeld 10 nachgeordnet folgt eine Gehäuseverengung 11, welche die erste Vakuumkammer 7 von der zweiten Vakuumkammer 8 trennt. Die Gehäuseverengung 11 hat keine teilchenoptische Bedeutung, ermöglicht aber ein besseres Vakuum in der zweiten Vakuumkammer 8, da das Vakuum der ersten Vakuumkammer 7 noch durch den Neutralteilchenstrahl belastet ist. Das Vakuum in der ersten Kammer 7 liegt typisch unterhalb von 1 Torr, wobei das Vakuum der zweiten Kammer 8 typisch ein gutes Hochvakuum ist.
  • Nach der Gehäusetrennung 11 folgt ein Stigmatorelement 12, welches aus zwei hintereinander angeordneten Quadrupolen 12a, 12b besteht. Durch das Stigmatorelement 12 kann durch Anlegen einer geeigneten Spannung sowohl ein zylindrische Verzerrung des Strahls stattfinden als auch eine Ablenkung zur optimierten Führung des Strahls zwischen den einzelnen Aperturen der Transportoptik. Zudem können durch das Stigmatorelement 12 Verzerrungen korrigiert werden, die durch das erste ESA 10 in den Strahl eingebracht wurden.
  • Dem Stigmatorelement 12 nachfolgend ist eine Schlitzblende bzw. ein Objektspalt 13 angeordnet, welcher bevorzugt von einstellbar variabler Größe, etwa von 0,001cm bis 0,1 cm Breite bei 1 bis 3 mm Höhe, ausgebildet ist. Durch das Stigmatorelement 12 kann der Strahl auf den Spalt 13 fokussiert und geformt werden.
  • Dem Objektspalt 13 nachfolgend ist ein zweites elektrostatisches Sektorfeld angeordnet. Nach dem zweiten elektrostatischen Sektorfeld 14 folgt eine Schlitzblende 15 von variabel einstellbarer Größe. Die Schlitzblende 15 markiert im wesentlichen den Eintritt zu einem magnetischen Sektorfeld 16, welches durch planparallele Platten aus einem Permanentmagneten gebildet wird. Das magnetische Sektorfeld kann zudem nicht dargestellte Feldabschlussplatten aufweisen.
  • Das zweite ESA 14 und das magnetische Sektorfeld 16 bilden zusammen ein doppelt fokussierendes Spektrometer des Mattauch-Herzog Typs aus. Entsprechend existiert im Bereich des magnetischen Sektorfelds 16 eine lineare Fokusebene 17, auf der sich die Foki der unterschiedlichen Massen beziehungsweise Verhältnisse q/m befinden. In dieser Ebene 17 ist ein länglicher orstauflösender Detektor 18 angeordnet. Der Detektor 18 ist vom Typ eines "Solid State Detector Array", welches beispielsweise ein CCD-Sensor sein kann. Dem CCD-Sensor kann ein Szintillator und/oder eine Multichannelplate (MCP) vorgeordnet sein oder er verfügt über jeweils den einzelnen Pixeln zugeordnete Metallzungen zur Signalverstärkung.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß 2 weist im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel zwischen dem Ion-Funnel 4 und der ersten Apertur 9 eine zusätzliche Einzellinse 101 auf. Durch die Einzellinse 101, welche sich früh in der Transportoptik befindet, wird eine Fokussierung des Teilchenstrahls und eine verbesserte Transmission durch die Transportoptik erzielt.
  • Im dritten Ausführungsbeispiel gemäß 3 besteht der Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel nach 1 im wesentlichen darin, dass das erste Sektorfeld 10 eine andere Krümmungsrichtung aufweist als beim ersten Ausführungsbeispiel. Während beim ersten Ausführungsbeispiel die Sektorfelder 10, 14 in entgegengesetzte Richtungen gekrümmt sind, so dass die Transportoptik einen im wesentlichen s-förmigen Verlauf aufweist, sind die Krümmungen im dritten Ausführungsbeispiel jeweils gleichgerichtet. Die Darstellung nach 3 ist ein Plot aus einem Simulationsprogramm für Teilchenoptiken, bei dem die Elektroden der Teilchenoptik nach der Methode der finiten Elemente einen simulierten Feldverlauf erzeugen. Das zweite elektrostatische Sektorfeld 14 hat einen mittleren Ablenkwinkel von π/(4√2), was der Mattauch-Herzog-Anordnung entspricht.
  • In sämtlichen der drei Ausführungsbeispiele sind die Beträge Ablenkwinkel des ersten ESA 10 und des zweiten ESA 14 etwa gleich. Insbesondere das erste ESA 10 kann jedoch auch einen abweichenden Ablenkwinkel, zum Beispiel 90° oder 127°, aufweisen. Das erste ESA 10 kann zu einer Energie-Vorfilterung eingesetzt werden oder als einfaches Ablenkmittel für den Teilchenstrahl fungieren.
  • In sämtlichen der Ausführungsbeispiele sind das magnetische Sektorfeld 16 und zumindest das zweite ESA 14, bevorzugt jedoch auch weitere Teilchenoptische Elemente (z.B. Detektor 18, Aperturen 13, 15), auf einer optischen Bank angeordnet und auf dieser präzise ausgerichtet. Die optische Bank ist elektrisch isoliert gegenüber dem Vakuumgehäuse befestigt und auf Teilchenenergie gefloatet. Die auf der optischen Bank angeordneten Elemente sind von einem Faraday-Käfig umgeben, so dass auf ein Flugrohr zumindest im Bereich des doppeltfokussierenden Spektrometers verzichtet wird.
  • Der Teilchendetektor ist entweder an dem Magneten 16 oder der optischen Bank befestigt. Die Detektorversorgung floatet auf Teilchenenergie. Das Auslesesystem des Detektor-Arrays und die damit verbundene Versorgungselektronik (beide gefloatet) kommunizieren mit der Datenverarbeitungsanlage über Digitalleitungen, was auf einfache Weise durch Optikkoppler erreicht werden kann. Die Versorgungsspannungen der gefloateten Elektronik kann über DC:DC-Konverter bereitgestellt werden. Es sind auch faseroptische Lösungen denkbar.
  • Falls der Detektor sich auf einem anderen Potential als der Magnet befindet, ist er elektrisch zu isolieren. Hierzu kann ein Gitter oder ein ähnliches Mittel zur Potentialtrennung dienen. In einem solchen Fall kann die Spannung zwischen Magnet 16 und Detektor 18 auf einen Wert eingestellt werden, durch den Sputtern auf dem Detektor sowie Sekundärelektronenerzeugung klein gehalten wird; insbesondere kann eine solche Potentialdifferenz kleiner als 500V sein.

Claims (16)

  1. ICP-Massenspektrometer, umfassend eine ICP-Ionenquelle, einen Massenanalysator mit einem magnetischen Sektorfeld (16), und einen Detektor (18), wobei zwischen der ICP-Ionenquelle (1) und dem Massenanalysator ein Extraktionselement (4) zur Überführung der erzeugten Ionen in den Massenanalysator angeordnet ist, und zwischen dem Extraktionselement (4) und dem Massenanalysator eine Transportoptik (10, 12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Extraktionselement als ein Ion-Funnel (4) ausgebildet ist.
  2. ICP-Massenspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportoptik ein erstes elektrostatisches Sektorfeld (10) umfasst.
  3. ICP-Massenspektrometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportoptik ein zweites elektrostatisches Sektorfeld (14) umfasst.
  4. ICP-Massenspektrometer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste elektrostatische Sektorfeld (10) eine geschlitzte Feldplatte (10c) zum Austrag nicht transportierter Teilchen aufweist.
  5. ICP-Massenspektrometer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportoptik ein Stigmatorelement (12) umfasst.
  6. ICP-Massenspektrometer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem ersten Sektorfeld (10) eine Linse (101) angeordnet ist.
  7. ICP-Massenspektrometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Sektorfeld (16) einen Permanentmagneten umfasst.
  8. ICP-Massenspektrometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ICP-Ionenquelle (1) im wesentlichen auf Erdpotential liegt.
  9. ICP-Massenspektrometer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Elemente der Transportoptik (13, 14, 15), insbesondere zusätzlich das magnetische Sektorfeld (16), von einem Faraday-Käfig umgeben sind.
  10. ICP-Massenspektrometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (18) ein ortsaufgelöster Detektor zur simultanen Registrierung mehrerer Teilchenmassen ist.
  11. ICP-Massenspektrometer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (18) ein CCD-Detektor von zumindest 5 cm Länge ist.
  12. ICP-Massenspektrometer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektorlänge zumindest etwa 10 cm beträgt.
  13. ICP-Massenspektrometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Sektorfeld (16) kein Flugrohr aufweist.
  14. ICP-Massenspektrometer, umfassend eine ICP-Ionenquelle (1), einen Massenanalysator mit einem magnetischen Sektorfeld (16), und einen Detektor (18), wobei zwischen der ICP-Ionenquelle (1) und dem Massenanalysator ein Extraktionselement (4) zur Überführung der erzeugten Ionen in den Massenanalysator angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (18) ein ortsaufgelöster Detektor zur simultanen Registrierung mehrerer Teilchenmassen ist.
  15. ICP-Massenspektrometer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (18) ein CCD-Detektor von zumindest 5 cm Länge ist.
  16. ICP-Massenspektrometer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektorlänge zumindest etwa 10 cm beträgt.
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