DE102004048496B4 - Ionenführung mit HF-Blendenstapeln - Google Patents

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Abstract

Ionenleitsystem aus einem oder mehreren Blendenstapeln, die aus Lochblenden bestehen, welche zueinander isoliert und in Flugrichtung der Ionen hintereinander angeordnet und einzeln mit den Phasen einer Hochfrequenzspannung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Lochblenden längliche oder eingebuchtete Öffnungen besitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft mit Hochfrequenzspannungen betriebene Ionenleitsysteme auf der Basis von gestapelten Lochblenden.
  • Die Erfindung stellt Ionenleitsysteme aus Blendenstapeln bereit, die es gestatten, den Ionenstrahl in den Blendenstapeln so zu formen, dass er dem Akzeptanzprofil eines nachfolgenden Geräteteils entspricht und so eine optimale Transmission der Ionen ergibt. Zu diesem Zweck sind zumindest einige Blenden der Blendenstapel nicht mit kreisrunden Öffnungen versehen, sondern mit Öffnungen, die den Querschnitt des austretenden Ionenstrahls in gewünschter Weise formen. Es können beispielsweise am Ausgang der Blendenstapel elliptische Strahlquerschnitte, geteilte Strahlen oder fadenförmig fokussierte Strahlen erhalten werden.
  • Stand der Technik
  • Ionenleitsysteme bestehen im Allgemeinen aus lang gestreckten Multipolen mit stabförmigen Polstäben. Diese haben den Nachteil, dass sie keinen aktiven Vorschub der Ionen erzeugen. Es sind daher gelegentlich für spezielle Zwecke Ionenleitsysteme aus gestapelten Rundlochblenden („stacked rings") eingesetzt worden, die durch einen axialen Potentialgradienten einen aktiven Vorschub der Ionen erlauben. Beispiele sind der Ionentrichter („ion funnel”) zum Einfangen der Ionen aus einem in das Vakuum einströmenden Gas, Stoßzellen mit Blenden konstanten Innendruchmessers und aktivem Vortrieb („ion tunnel") und Ionenpaketierungseinrichtungen, die mit Wanderfeld-Vortrieb arbeiten.
  • Beispielsweise ist in US-Patent 6,107,628 A (R. D. Smith und S. A. Shaffer) eine Anordnung eines Ionentrichters („ion funnel") bekannt geworden, der die Ionen aus einem Gasstrom heraussiebt und gezielt zu der Öffnung leitet, die in die nächste differentielle Pumpdruckstufe führt. Die Ausbeute an Ionen ist beträchtlich höher als bei Benutzung einfacher Abstreiferblenden. Dieser Ionentrichter bildet einen Spezialfall der allgemeineren Ausführungen von Ionenleitsystemen im Patent US 5,572,035 A (J. Franzen), in dem bereits Anordnungen gestapelter Ringlochblenden mit Hochfrequenzbetrieb und axialem Potentialgefälle, sowohl mit zylindrischem wie auch mit konischem Innenraum, beschrieben sind. Aus der Offenlegungsschrift GB 2 392 005 A (Bateman) ist ein Ionenleitsystem bekannt, in dem Plattenelektroden zu Stapeln angeordnet sind, wobei benachbarte Plattenelektroden jeweils mit unterschiedlichen Phasen einer Hochfrequenzspannung versorgt werden. Die Ionen bewegen sich im Bereich zwischen zwei Stapeln und parallel zu den Plattenelektroden. Die Stapel werden durch zwei Deckelektroden mit einem abstoßenden Gleichspannungspotential abgeschlossen, um die Ionen senkrecht zur Stapelrichtung in dem Ionenleitsystem zu halten. Aus der Offenlegungsschrift EP 1 465 234 A2 (Taeman) ist weiterhin ein mit Hochfrequenz betriebenes Ionenleitsystem aus gestapelten Rundlochblenden bekannt, in denen jede einzelne Lochblende in elektrisch leitfähige und isolierte Segmente unterteilt ist. Benachbarte Segmente einer Ringlochblende werden mit unterschiedlichen Phasen der Hochfrequenz versorgt. Durch die Segmen tierung werden quadrupolare oder hexapolare Pseudopotentiale erzeugt, mit denen die Ionen im Ionenleitsystem auf dessen Achse fokussiert werden.
  • Blendenstapel in der Form von Ionentrichtern werden immer häufiger verwendet. Moderne Massenspektrometer besitzen häufig Ionenquellen, die die Ionen in reinen Gasen an Atmosphärendruck erzeugen. Die Ionen werden dann im Allgemeinen mit dem reinen Schutzgas zusammen durch eine längere Kapillare (etwa 160 Millimeter Länge mit 500–600 Mikrometer Innendurchmesser) in die erste Pumpstufe einer differentiellen Pumpeinheit geführt. Dabei werden etwa zwei bis vier Atmosphärenliter Gas pro Minute in das Vakuumsystem eingeführt. Seltener werden statt der Kapillaren auch einfache kleine Öffnungen von einigen zehn bis zu einigen hundert Mikrometer Durchmesser verwendet. Es werden nun Ionentrichter statt der üblicherweise verwendeten Gasabstreifer zunehmend dazu benutzt, Ionen aus Gasströmen auszusieben und konzentriert weiterzuleiten. Die Ionentrichter sind dazu mit einem Gleichspannungspotentialgefälle längs der Achse versehen, das die Ionen zum Ausgang des Ionentrichters leitet.
  • Der Ionentrichter besteht aus einer Packung von koaxial angeordneten Ringlochblenden mit relativ geringen Zwischenräumen zwischen den Lochblenden, wobei sich die Durchmesser der kreisrunden Löcher zum zentralen Austrittsloch in die nächste Kammer hinein zunehmend verjüngen. Es ergibt sich so eine Trichterform im Inneren des Blendenstapels. Durch eine Eintrittsöffnung in das Vakuumsystem oder eine Einlasskapillare wird Gas mit eingeschlossenen Ionen aus einer vakuumexternen Ionenquelle in den offenen Ionentrichter geblasen. Die Wand des Ionentrichters ist stark gasdurchlässig, da sie aus den Stirnseiten der Lochblenden mit den dazwischen liegenden freien Zwischenräumen gebildet wird. Das Gas entweicht durch die Zwischenräume zwischen den Lochblenden und wird von einer Vakuumpumpe abgepumpt. Nur sehr wenig Gas tritt durch die kleine Austrittsöffnung in die nächste Kammer der differentiellen Pumpanordnung ein. Die Lochblenden sind abwechselnd mit den beiden Phasen einer Hochfrequenzspannung (mehrere Hundert Kilohertz bis mehrere Megahertz, einige hundert Volt) beaufschlagt. Dadurch ergibt sich eine für Ionen abstoßende Wirkung der inneren Trichterwand. Funktionsweise und Wirkung dieses abstoßenden „Pseudopotentials" ist in der zitierten Patentschrift US 5,572,035 A im Einzelnen beschrieben. Die Ionen werden dadurch abgehalten, sich vom entweichenden Gasstrom durch die Zwischenräume zwischen den Lochblenden mitnehmen zu lassen. Die Ionen werden abgesiebt. Zusätzlich sind die Lochblenden mit einer gestuften Gleichspannung (insgesamt einige zehn Volt) versehen, die einen Potentialgradienten in der Achse des Blendenstapels erzeugen, wodurch die Ionen durch ihre Ionenmobilität durch das stark verdünnte Gas im Ionentrichter zwangsweise zum Austrittsloch geführt werden.
  • Die Ringblendensysteme einschließlich des Ionentrichters haben den Vorteil eines aktiven Vortriebs der Ionen zum Ausgang des Ringblendensystems. Sie haben aber den Nachteil, dass die Ionen auch bei Vorhandensein eines kühlenden Dämpfungsgases nicht in der Achse des Ringblendensystems gesammelt werden, da die die Ionen abstoßende Pseudokraft nur nahe an der Außenwand des durch die Blendenöffnungen gegebenen Zylinders oder Konus wirkt, wie in 6 dargestellt. Die Ionen füllen also den gesamten Innenraum dieses Zylinders oder Konus; bei starker Füllung mit Ionen werden die Ionen sogar durch ihre eigene Coulombsche Abstoßung (ihre „Raumladungswirkung") verstärkt an die Wand getrieben, während der achsennahe Innenraum dann eine geringere Ionendichte aufweist.
  • Die abstoßende Wirkung der Wände um den Innenraum herum ist dazu noch verschieden für Ionen verschiedener spezifischer Massen. Unter „spezifischer Masse" verstehen wir hier das Verhältnis von Masse zu Ladung. Für schwere Ionen (Ionen hoher spezifischer Masse) findet die Refexion der Ionen erst dicht vor der Wand statt, während leichte Ionen weiter ab vor der Wand reflektiert werden. Die Pseudopotentialverläufe von Ionen verschiedener spezifischer Massen sind in 6 wiedergegeben.
  • Die bekannt gewordene Ausführungsform des Ionentrichters ist in dieser Sicht besonders nachteilig. Die veröffentlichte Ausführungsform hat den Nachteil, nur einen relativ schmalen Bereich der spezifischen Massen durchzulassen. Sind die Blendenöffnung am Trichterausgang sehr klein, so überlappt sich das Pseudopotential der Wände des engen Kanals, und es werden hier wegen des Anstiegs des sich überlappenden Pseudopotentials leichte Ionen zurück in den Trichter reflektiert; sie können den Trichter nicht verlassen. Außerdem zeigt sich in der Achse des Ionentrichters eine Welligkeit des Pseudopotentials, mit sammelnden Potentialnäpfen, die nur durch einen Mindestwert des Potentialgefälles in der Achse geleert werden können. Sind die Blendenöffnungen am Trichterausgang zu groß, so tritt zu viel Gas in die nächste differentielle Pumpstufe. Folgt auf große Blendenöffnungen eine Ziehlinse mit engen Öffnungen, die die Ionen aus dem Ionentrichter absaugt, so können bei starker Raumladung die schweren Ionen nicht abgesaugt werden, da sie nach außen an die Trichterwand getrieben werden und sich dem Ziehfeld der Ziehlinse entziehen, da die Ziehlinse nur Ionen aus der Achse gut herausziehen kann.
  • Ein bisher bekannt gewordener Ausweg ist ein Ionentrichter, der aus jeweils viergeteilten Rundblenden besteht, wobei an den vier Quadranten einer Rundblende reihum die beiden verschiedenen Phasen der Hochfrequenzspannung anliegen. Die nächste Rundblende trägt die Phasen der Hochfrequenzspannung dann über Kreuz. Die Herstellung dieser Quadrantentrichter ist aber außerordentlich schwierig und teuer.
  • Die einzelnen Teilabschnitte der Massenspektrometer, die von den Ionen zu durchlaufen sind, haben in der Regel sehr scharf definierte Akzeptanzprofile für Querschnitt, Richtungsverteilung und Energieverteilung der im Ionenstrahl angeboten Ionen. Insbesondere der Strahlquerschnitt bewirkt eine hohe oder niedrige Transmission der Ionen in den nächsten Abschnitt hinein. So ist beispielsweise in der Literatur für ein Quadrupolfilter ein sehr schmaler, elliptischer Akzeptanzquerschnitt angegeben. Der schmale Akzeptanzquerschnitt erstreckt sich zwischen den beiden Polstäben, die die Ionen anziehende Gleichspannung tragen. Ein Flugzeitmassenspektrometer mit orthogonalem Einschuss der Ionen in einen Ionenpulser braucht dagegen einen sehr feinen achsennahen Ionenstrahl mit möglichst homogener Rich tungs- und Energieverteilung. Diese Anforderungen sind durch die Ringblendenstapel bisheriger Bauart nicht zu erfüllen, so sehr auch die Möglichkeit eines aktiven Antriebs der Ionen in Achsenrichtung für die Verwendung von Blendenstapeln spricht.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, Ionenleitsysteme bereitzustellen, die einerseits einen aktiven Vorschub der Ionen im Inneren des Ionenleitsystems ermöglichen, und andererseits eine Formung des Strahlquerschnitts, wenn möglich auch eine Homogenisierung der Richtungs- und Energieverteilung.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung stellt Ionenleitsysteme bereit, die Blendenstapel enthalten, die mindestens teilweise nicht die bisher ausschließlich verwendeten kreisrunden, sondern längliche oder eingebuchtete Löcher besitzen.
  • Unter einem „länglichen" Loch soll hier ein Loch verstanden werden, dessen Durchmesser in Längsrichtung größer ist als der in Querrichtung. Unter einem „eingebuchteten" Loch ist ein Loch zu verstehen, dessen Innenrand Einbuchtungen zur Lochmitte hin aufweist, so dass die Radien von der Lochmitte zu den Scheiteln der Einbuchtungen jeweils kleiner als alle anderen Radien von der Lochmitte zum Lochrand sind. Unter „ähnlichen" Löchern sind hier Löcher zu verstehen, die die gleiche Form, aber verschiedene Größe besitzen. Dabei soll unter „ähnlich" auch verstanden werden, dass die Größe der Löcher nur in einer Durchmesserrichtung verschieden ist, in einer anderen Durchmesserrichtung dagegen gleich.
  • Die Blendenstapel sind somit charakterisiert durch Lochformen, die nicht einfach reflektierende zylindrische oder konische Wände besitzen, sondern bestimmte Wirkungen auf die Form des Ionenstrahls im Inneren des Blendenstapels ausüben. Blendenstapel mit erfindungsgemäßen Formen der Innenöffnungen in den Lochblenden können nicht nur den Ionenstrahl aktiv antreiben, sondern auch seinen Querschnitt formen. In Verbindung mit einem dämpfenden Kühlgas im Blendenstapel können die Ionen gekühlt und, in Blendenstapeln mit geeigneten Lochformen, in bestimmten Bereichen des Innenraums gesammelt werden. Das aktive Antreiben der Ionen im Inneren des Blendenstapels ist dabei seit längerer Zeit bekannt, nicht aber das Formen des Ionenstrahls. Insbesondere ist es mit besonderen Loch- und Anordnungsformen möglich, die gekühlten Ionen in der Achse des Blendenstapels zu sammeln. Es wird hier ausdrücklich unter dem Begriff „Querschnitt" des Ionenstrahls nicht nur die äußere Kontur des Ionenstrahls verstanden, sondern auch die Dichteverteilung die Ionen im Strahlquerschnitt.
  • Eine besonders bevorzugte und durchaus überraschende Ausführungsform eines solchen Blendenstapels ist in 1 wiedergegeben, mit einer Blendenform, die zwei einander gegenüberliegende hyperbelförmige Einbuchtungen aufweist. Es werden dabei Lochblenden identischer Form gestapelt, wobei aber jede zweite Lochblende um 90° gedreht ist. In 2 ist ein gekreuztes Blendenpaar detailliert dargestellt. Aufeinander folgende Lochblenden liegen abwechselnd an den beiden Phasen einer Hochfrequenzspannung. Es werden dadurch im Blendenstapel vier hyperbolische Pseudowände gebildet, die ein Quadrupolfeld aufspannen, wie man es von einem Quadrupolsystem aus vier Polstäben kennt. Jede dieser hyperbolischen Pseudowände trägt eine Phase der Hochfrequenzspannung. Im Gegensatz zu einem Quadrupolsystem mit vier Polstäben lässt sich aber hier ein aktiver Vorschub der Ionen einschalten. Ionen, die ihre kinetische Energie an das dämpfende Kühlgas abgegeben haben, sammeln sich genau in der Längsachse des Blendenstapels. Sie können durch eine Potentialdifferenz längs der Achse des Blendenstapels zum Ausgang bewegt werden, wobei sich die antreibende Spannung nach Belieben einstellen lässt. Die Blenden des Blendenstapels haben dabei in 1 und 2 eine Form, die die elektrische Kapazität des Blendenstapels durch geringe Überkreuzungsflächen (8) minimiert.
  • Die Blenden können über schmale Fortsätze (7) in elektrische Platinen (3), (4), (5) und (6) eingepasst und beispielsweise verlötet werden. Auf den Platinen (3), (4), (5) und (6) können auch die elektrischen Beschaltungselemente, wie Widerstände und Kondensatoren, untergebracht sein. Eine Beschaltung eines Blendenstapels ist beispielsweise in 4 für einen Ionentrichter gezeigt. Statt des Ionentrichters kann aber auch jeder andere Blendenstapel in analoger Weise beschaltet werden. Die Beschaltung verwendet einen Transformator für die Erzeugung der Hochfrequenzspannung, wobei zwei identische Sekundärwicklungen über Mittelabgriffe die Einspeisung einer regelbaren Gleichspannung für das Achsenpotential erlauben.
  • Durch geeignete Formgebung der Lochblenden können aber auch andere Querschnittsformen für den Ionenstrahl erzeugt werden. Durch eine Serie von sich verjüngenden Schlitzblenden können, wie in 3A und 3B gezeigt, elliptische Strahlquerschnitte geformt werden. Durch geeignete Formgebung der Blendenlöcher kann sogar, wie in 5 dargestellt, ein Ionentrichter zu einer Strahlteilung führen, wobei die Strahlen aus zwei Blenden am Ende des Blendenstapels austreten. Sind hinter den Löchern quadrupolare Blendenstapel angeordnet, so lassen sich zwei sehr feine Ionenstrahlen erzielen.
  • Beschreibung der Abbildungen
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Blendenstapels, das ein Hochfrequenz-Quadrupolfeld mit Vortriebsmöglichkeit für die Ionen ausbildet. Der Blendenstapel besteht aus Lochblenden der gleichen Form (1) oder (2) (für Einzelheiten siehe 2), die um jeweils 90° gegeneinander gedreht sind. Die Lochblenden sind an den elektrischen Platinen (3), (4), (5) und (6) verlötet und werden von (nicht dargestellten) Schaltungen auf diesen Platinen mit Hochfrequenz- und Gleichspannungen versorgt. Gegenüberliegende Hyperbolflächen, die aus einzelnen parallelen Blechstreifenkanten bestehen, liegen jeweils an der gleichen Phase der Hochfrequenzspannung. Eine Befüllung mit Dämpfungsgas veranlasst die Ionen, sich nach Abgabe ihrer kinetischen Energie genau in der Achse des Blendenstapels zu ver sammeln und dort unter der Wirkung des Potentialgefälles längs der Achse zum Ausgang zu driften. Im Gegensatz zu einem Blendenstapel aus Blenden mit kreisförmigen Löchern herrscht hier keine Welligkeit des Pseudopotentials in der Achse des Blendenstapels.
  • 2 zeigt die Lochblenden (1) und (2), die für den Blendenstapel aus 1 verwendet werden. Die beiden Lochblenden (1) und (2) haben identische Form und sind nur um 90° gegeneinander gedreht im Blendenstapel montiert.
  • 3A und 3B zeigen einen Ionentrichter mit quadratischer Eingangsöffnung (20), der sich am Ausgang zu einem schmalen Rechteck verjüngt und so einen Ionenstrahl mit elliptischem Querschnitt (23) erzeugt.
  • 4 zeigt schematische eine Beschaltung eines Blendenstapels (hier: eines Ionentrichters, wie er in 3 gegeben ist) durch einen Transformator mit zwei Sekundärwicklungen (11, 12) und (13, 14), in deren Mittelabgriffe eine regelbare Gleichspannung (10) eingespeist wird. Diese Gleichspannung erzeugt den Spannungsabfall in der Achse des Blendenstapelsystems. Die Spannungsteiler (16) und (17) sorgen für die Versorgung der Lochblenden mit gestufter Gleichspannung, die Kondensatoren an den Spannungsteilern für die Zuführung der Hochfrequenzspannung, wobei durch die Anordnung der Kondensatoren in der gezeigten Schaltung die beiden Sekundärwicklungen jeweils gleichmäßig belastet werden.
  • 5 gibt einen Einblick in einen Ionentrichter, der sich zu zwei Ausgangöffnungen hin verjüngt und so zwei Ausgangsionenstrahlen erzeugt.
  • 6 zeigt das abstoßende Pseudopotential zwischen zwei Blendenwänden für schwere Ionen (33), für mittelschwere Ionen (32) und für leichte Ionen (31). Wird der Kanal zwischen den Blendenwänden sehr eng, beispielsweise am Ausgang eines Ionentrichters, so können leichte Ionen nicht in das enge Teilstück eintreten, weil sich die beiderseitigen Potentialanstiege zu überlappen beginnen.
  • 7 gibt eine Beschaltung eines quadrupolaren Blendenstapels aus 1 wieder, wobei zusätzlich zu einem axialen Potentialgefälle auch noch den beiden Phasen der Hochfrequenzspannung zwei Gleichspannungen verschiedener Polarität überlagert sind. Bei identischen Spannungen an den Spannungsgeneratoren (42), (43), (44) und (45) entsteht die Wirkung eines Quadrupolfilters, das nur Ionen eines eingeschränkten Bereichs spezifischer Massen durchlässt. Sind die Spannungen (44) und (45) gleich Null, so erhält man eine Rampe, wobei am Eingang (41) des Blendenstapels nur die reine Hochfrequenzspannung vorhanden ist, während zum Ausgang (42) hin die Überlagerung beider Phasen der Hochfrequenzspannung mit zwei Gleichspannungen verschiedener Polarität zunimmt. Dadurch wird der durchgelassene Bereich spezifischer Massen der Ionen immer mehr eingeschränkt, die durchgelassenen Ionen verbleiben aber bei Kühlung in der Achse des Blendenstapels. Diese Beschaltung macht den Blendenstapel zu einem idealen Vorfilter für ein massenselektives Präzisionsquadrupolfilter.
  • Bevorzugte Ausführungsformen
  • Die Erfindung stellt besondere Ionenleitsysteme auf der Basis von Lochblendenstapeln bereit, die nicht nur den Ionenstrahl aktiv vorwärts treiben, sondern auch im Querschnitt formen können. In Verbindung mit einem dämpfenden Kühlgas können Ionen in bestimmten Bereichen des Innenraums der Blendenstapel gesammelt werden.
  • Die charakterisierende Eigenschaft der erfindungsgemäßen Blendenstapel ist es, dass sie zumindest teilweise nicht mehr die bisher ausschließlich verwendeten kreisrunden, koaxialen Löcher in den Blenden enthalten, sondern Lochblenden mit länglichen oder eingebuchteten Löchern. Eine weitere erfindungsgemäße Eigenschaft besteht darin, dass aufeinander folgende Blenden, die nun nicht mehr rotationssymmetrisch sind, um jeweils feste Winkel gegen einander verdreht angeordnet sein können. Es lassen sich durch die erfindungsgemäßen Eigenschaften besondere Wirkungen auf den Ionenstrahl erzielen, insbesondere Wirkungen auf den Querschnittsform des Ionenstrahls und die Energiehomogenität im Ionenstrahl. Das aktive Antreiben der Ionen im Inneren des Blendenstapels ist dabei seit längerer Zeit bekannt, nicht aber das Formen des Ionenstrahls. Beispielsweise ist es möglich, durch besondere Formgebung der Löcher in den Blenden und besondere Verdrehwinkel aufeinander folgender Lochblenden in Verbindung mit einer Füllung mit Kühlgas die gekühlten Ionen in der Achse des Blendenstapels zu sammeln, was bei kreisrunden Löchern niemals möglich ist. Unter „Querschnittsform" wird hier also nicht nur die äußere Kontur des Ionenstrahls verstanden, sondern auch die Dichteverteilung die Ionen im Strahlquerschnitt.
  • Die Bezeichnung „Lochblenden" soll dabei nicht im strengen Sinne so verstanden werden, dass die Blenden nur Löcher mit vollkommen geschlossener Innenkontur enthalten dürfen. Der Begriff „Löcher" soll vielmehr so verstanden werden, dass es ein den Innenraum umschließendes Potential gibt. Dabei kann das Loch an solchen Stellen, die nicht auf den Ionenstrahl einwirken, auch zum äußeren Blendenrand hin offen sein, solange alle Teile der Lochblende an die gleiche Spannung angeschlossen sind.
  • Durch geeignete Formgebung der Lochblenden können gewünschte Querschnittsformen für den Ionenstrahl erzeugt werden. Beispielsweise können durch eine Serie von sich verjüngenden Schlitzblenden, wie in 3A und 3B gezeigt, elliptische Strahlquerschnitte geformt werden. Schmale elliptische Strahlquerschnitte gelten in der Literatur als ideale Akzeptanzprofile für Hochfrequenz-Quadrupolfilter. Dabei kann im Inneren dieses Schlitzblendentrichters ein Potentialgradient eingestellt werden, der die Ionen zum schmalen Schlitzausgang treibt. In 4 ist eine Beschaltung mit Hochfrequenz- und Gleichspannungen gezeigt, die einen solchen Antrieb der Ionen erzeugt.
  • Die Art der Beschaltung nach 4 kann in analoger Weise ganz allgemein für alle Blendenstapel verwendet werden, in denen ein Vortrieb der Ionen eingestellt werden soll. Statt des Ionentrichters mit Schlitzblenden kann also auch jeder andere Blendenstapel so beschaltet werden. Die Beschaltung verwendet einen Transformator mit einer einzigen Primär wicklung (15) für die Erzeugung der Hochfrequenzspannung, wobei zwei identische Sekundärwicklungen (11, 12) und (13, 14) über Mittelabgriffe die Einspeisung einer regelbaren Gleichspannung (10) für das Achsenpotentialgefälle erlauben. Die beiden identischen Sekundärwicklungen können beispielsweise durch zwei verdrillte, gegeneinander isolierte Hochfrequenzlitzen hergestellt werden. Der Transformator kann dabei ein Lufttransformator auf einem Keramikrohr, ein HF-Transformator auf einem geraden Ferritkern, ein Transformator mit einem Ringkern oder eine sonst übliche Form eines Transformators sein. Die beiden Spannungsteilerketten (16) und (17), mit Kondensatoren für die gleichmäßige Zuführung der Hochfrequenzspannung zu jeder einzelnen Lochblende, versorgen die Blenden des Blendenstapels mit Gleichspannungspotentialen und Hochfrequenzspannungen. Die Ionen können so zum engen Ausgang (18) des hier gezeigten Schlitzblendenstapels getrieben werden.
  • Durch geeignete Formgebung der Blendenlöcher kann sogar, wie in 5 dargestellt, ein Ionentrichter einen Ionenstrahl teilen, wobei die beiden Teilstrahlen aus zwei Blenden am Ende des Blendenstapels austreten. Die Blendenlöcher aufeinander folgender Lochblenden sind dabei zunächst kreisrund, dann elliptisch-länglich, dann erdnussförmig eingebuchtet, bis sie bei Doppellöchern ankommen. Sind hinter den Löchern quadrupolare Blendenstapel angeordnet, wie sie unten ausführlich geschildert werden, so lassen sich zwei sehr feine Ionenstrahlen erzielen. Die quadrupolaren Blendenlöcher für zwei Ionenstrahlen können dabei jeweils in einer Blende angeordnet sein.
  • Die Anordnung mehrerer Löcher pro Blende kann auch mehrere Ionenstrahlen vereinigen. So können mehrere Trichter die Ionen aus mehreren Gasstrahlen ausfiltern und zusammen in einen weiteren Ionentrichter führen. In dieser Weise können Ionen aus mehreren Ionenquellen, beispielsweise Quellen für Analyt- und Referenzionen, zusammengeführt werden.
  • Eine besonders spektakuläre Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blendenstapels ist in 1 wiedergegeben, mit einer einzigen eingebuchteten Blendenform, die in 2 als gekreuztes Blendenpaar dargestellt ist: Es werden hier durch die Öffnungskanten an hyperbelförmigen Einbuchtungen im Blendenstapel vier hyperbolische Pseudowandflächen gebildet, die zwischen sich ein Quadrupolfeld aufspannen, wie man es von einem Quadrupolsystem aus vier Polstäben kennt. Jede dieser hyperbolischen Pseudowandflächen trägt eine Phase der Hochfrequenzspannung, gegenüberliegende Pseudowandflächen tragen dabei jeweils die gleiche Phase. Eine besondere Wirkung entfaltet dieser quadrupolare Blendenstapel bei Füllung mit einem Kühlgas: Ionen, die ihre kinetische Energie an das Bewegungen dämpfende Kühlgas abgegeben haben, sammeln sich wegen des gut ausgebildeten Minimums des Pseudopotentials genau in der Längsachse des Blendenstapels. Eine solche Wirkung lässt sich in Blendenstapeln mit runden Löchern niemals erzielen. Im Gegensatz zu einem Quadrupolsystem mit Polstäben, das allein eine ähnliche Wirkung entfalten kann, lässt sich aber hier relativ leicht ein aktiver Vorschub der Ionen einschalten. Die Ionen können durch eine Potentialdifferenz längs der Achse des Blendenstapels, die durch eine Beschaltung wie in 4 erzeugt wird, selbst durch ein stark bremsendes Kühlgas hindurch zum Ausgang bewegt werden, wobei sich die antreibende Spannung nach Belieben einstellen lässt. Die Bewegung der Ionen durch das Kühlgas hindurch zum Ionenausgang lässt sich sogar dann erzielen, wenn das Kühlgas entgegenströmt. Da die Achse des quadrupolaren Blendenstapels keine Welligkeit des Pseudopotentials aufweist (ein weiterer Vorteil dieser Anordnung), kann der Potentialgradient in der Achse beliebig klein gewählt werden, gerade ausreichend, um die Ionen in die gewünschte Richtung zu lenken.
  • Normalerweise haben Blendenstapel wegen der dicht an dicht liegenden Blenden eine sehr hohe elektrische Kapazität, die es erforderlich macht, sehr leistungsstarke Hochfrequenzgeneratoren zu verwenden. Nicht so der quadrupolare Blendenstapel nach 1. Die Blenden (1) und (2) des Blendenstapels haben dabei eine Form, die die elektrische Kapazität des Blendenstapels minimiert, weil sich, wie in 2 gezeigt, in den Überkreuzungsstellen (8) nur sehr kleine Flächen der Blenden mit verschiedenen Hochfrequenzphasen gegenüberstehen. Die Überkreuzungsflächen können noch kleiner gemacht werden, wenn die Blenden in der Überkreuzungszone noch schmaler gemacht werden.
  • Der Blendenstapel nach 1, der im Inneren ein quadrupolares Hochfrequenzfeld aufspannt, wird im Folgenden vereinfachend als „quadrupolarer Blendenstapel" bezeichnet.
  • Die Lochblenden des quadrupolaren Blendenstapels können, wie auch andere Formen von Blendenstapeln, über schmale Fortsätze (7) an den Lochblenden in elektrische Platinen (3), (4), (5) und (6) eingepasst und beispielsweise dort verlötet werden. Auf den Platinen (3), (4), (5) und (6) können auch die elektrischen Beschaltungselemente, wie Widerstände und Kondensatoren untergebracht sein. Die Platinen übernehmen dabei sowohl die Halterung der Lochblenden wird auch deren elektrische Versorgung. Die schmalen Fortsätze (7) können aber auch einfach in geeignete Steckerleisten eingesteckt werden, wobei die Steckerleisten auf Platinen aufgebracht sind. Die Platinen können dabei als normale Kunststoffplatinen ausgebildet sein, aber auch, bei besonderen Anforderungen an die Reinheit des Vakuums, aus Keramik oder Glaskeramik.
  • Die Beschaltung des quadrupolaren Blendenstapels kann genau so erfolgen, wie es in 4 für einen Ionentrichter gezeigt ist, also eine Beschaltung mit einem Transformator für die Erzeugung der Hochfrequenzspannung, wobei die Mittelabgriffe der zwei identischen Sekundärwicklungen (11, 12) und (13, 14) die Einspeisung einer regelbaren Gleichspannung (10) für das Achsenpotential erlauben. Der quadrupolare Blendenstapel kann aber auch als Massenfilter eingesetzt werden, indem den beiden Phasen der Hochfrequenzspannung zwei Gleichspannungen entgegengesetzter Polarität zugemischt werden, wie es in 7 dargestellt ist. Sind die Gleichspannungen (42), (43), (44) und (45) alle gleich, so ergibt sich ein Massenfilter, dessen Bereich spezifischer Massen für die durchgelassenen Ionen durch die Höhe dieser Gleichspannung (42, 43, 44, 45) eingestellt werden kann. Durch die einstellbare Spannung (46) wird dabei ein axiales Potentialgefälle aufrecht erhalten.
  • Sind die Hochfrequenzspannungen, die an die Lochblenden gelegt werden sollen, nicht sehr hoch, beispielsweise unter 1000 Volt Spitze gegen Null, so können HF-Generatoren mit Direktausgang (ohne Transformatoren) verwendet werden, wobei die Überlagerung mit Gleichspannungen analog zu den Schaltungen in den 4 und 7 vorzunehmen sind.
  • Besonders interessant ist aber eine Art der Beschaltung des quadrupolaren Blendenstapels, die aus dem Blendenstapel ein rampenförmig wirkendes Vorfilter für ein Präzisionsmassenfilter macht. Dazu werden in 7 die Gleichspannungen (44) und (45) zu Null gewählt. Die beiden Spannungsgeneratoren (44) und (45) können also vollständig entfallen. Der Blendenstapel trägt dann am Eingang (40) eine reine Hochfrequenzspannung ohne Überlagerung mit Gleichspannungen, während am Ausgang (41) die beiden Gleichspannungen (42) und (43) entgegen gesetzter Polarität voll überlagert sind. Auf dem Wege vom Eingang (40) zum Ausgang (41) werden bereits alle Ionen mit deutlich zu kleiner und zu großer spezifischer Massen zunehmend ausgefiltert. Die Ionen werden dabei durch eine sehr kleine Spannung (46) langsam vorwärts getrieben. Durch ein Kühlgas bleiben die durchgelassenen Ionen in der Achse des Blendenstapels. Es ist zweckmäßig, das anschließende quadrupolare Präzisionsmassenfilter mit gleichem Durchmesser, gleicher Frequenz und gleicher Phase der Hochfrequenzspannung zu betreiben. Es lassen sich dann die Ionen mit sehr geringer Energie von nur Bruchteilen eines Elektronvolts in das Präzisionsmassenfilter einschießen, was normalerweise nicht gelingt. Durch das Vorfilter werden sowohl das Streufeld der Hochfrequenzspannung wird auch das Streufeld der Gleichspannungen am Eingang in das Präzisionsmassenfilter beseitigt oder zumindest minimiert, wodurch der niederenergetische Einschuss der Ionen ermöglicht wird. Dieses Vorfilter hat den Vorteil, dass ein sehr kurzes Präzisionsmassenfilter verwendet werden kann; es kann sogar das Präzisionsmassenfilter mit Kühlgas betrieben werden, was ohne ein solches Vorfilter nicht möglich ist.
  • Am Ausgang des Präzisionsmassenfilters kann ein Blendenstapel angeordnet sein, der mit einer entgegengesetzten Spannungsrampe beschaltet ist. Die selektierten Ionen werden in diesem Nachfilter sicher und stabil in der Achse des Blendenstapels gehalten.
  • Ein quadrupolarer Blendenstapel kann insbesondere sehr günstig als Stoßzelle für die Fragmentierung von ausgewählten Ionen verwendet werden. Es ist damit möglich, in der Stoßzelle einen sehr hohen Druck des Stoßgases zwischen 0,01 und 1 Pascal, vorzugsweise um 0,1 Pascal herum, zu verwenden. Die eingeschossenen selektierten Ionen fragmentieren dann auf sehr kurzem Wege von einigen Zentimetern; die Fragmentionen bleiben dann allerdings im Stoßgas stecken, weil sie durch die vielen Stöße alle ihre kinetische Energie verlieren. Nur durch das axiale Potentialgefälle können sie dann zum Ausgang der Stoßzelle driften, wobei sie sich genau in der Achse des Blendenstapels bewegen und sich von dort durch geeignete Ziehlinsen absaugen und zu feinen, sehr parallelen Ionenstrahlen homogener Energieverteilung formen lassen.
  • Eine weitere Anwendung des quadrupolaren Blendenstapels dient der Selektion von pulsförmig eingebrachten Ionen durch ihre formabhängige Ionenmobilität in einem Stoßgas. Beispielsweise können Ionen gleicher Masse, aber verschiedener Molekülform durch ihre verschiedene Driftgeschwindigkeit in einem Stoßgas bei einem kontinuierlich anliegenden elektrischen Axialfeld zeitlich getrennt werden. Die Ionen verschiedenartiger Molekülform können dann beispielsweise in einem Flugzeitmassenspektrometer mit orthogonalem Ionen-einschuss zeitlich nacheinander gemessen werden.
  • Die Lochblenden der Blendenstapel können vorzugsweise aus metallischen Blechen gefertigt werden. Die Lochblenden können beispielsweise aus Edelstahl, aus Nickel oder aus vernickelten Aluminium bestehen. Auch metallisierte oder sonst elektrisch leitende Kunststoffblenden können verwendet werden. Von der Auswahl des Materials hängt die Fertigungsmethode für die Lochblenden ab. Metallische Lochblenden können beispielsweise durch Laserschneiden, durch Wasserstrahlschneiden, durch Formätzen oder durch einfaches Stanzen erzeugt werden. Für Lochblenden aus Aluminium bietet sich ein Formätzen an, das sehr ebene und spannungsfreie Lochblenden liefert und sehr filigrane Formen hoher Präzision zulässt; die Aluminiumblenden können anschließend vernickelt werden, damit sie keine isolierenden Oxidschichten ausbilden. Lochblenden aus Edelstahl können vorzugsweise gestanzt werden, sie sind dann, nach einmaliger Herstellung der Stanzwerkzeuge, außerordentlich preiswert herzustellen.
  • Die Lochblenden sind, je nach der Innengröße der Löcher, zischen 0,3 und 1,5 Millimeter dick und werden mit Zwischenräumen von ebenfalls etwa 0,3 bis 1,5 Millimeter montiert. Wird beispielsweise der quadrupolare Blendenstapel nach 1 mit einem Scheiteldurchmesser von acht Millimeter zwischen den Hyperbolscheiteln gefertigt, so sind Dicken der Lochblenden von 0,4 bis 0,8 Millimeter günstig, bei etwa gleichen Maßen für die Zwischenräume. Die Zwischenräume brauchen aber nicht unbedingt von gleicher Größe sein wie die Dicken der Lochblenden.
  • Die Montage der Lochblenden wird vorzugsweise über einem Formkern ausgeführt, wobei der Formkern nach der Befestigung der Lochblenden einfach herausgezogen wird. Der quadrupolare Blendenstapel nach 1 kann auf einem Quadrupolformkern aufgebaut werden, der die Lochblenden gut koaxial führt und gut gegen Verdrehungen sichert. Zwischen die Lochblenden werden jeweils geeignet geformte Abstandsbleche gelegt, die mindestens zwei Überlappungsstellen (8) überdecken müssen, und die so geformt sind, dass sie sich nach Befestigung der Lochblenden und Entfernen des Montagekerns einfach herausziehen lassen.
  • Am Ende des Blendenstapels kann auch eine Ziehlinse für die Überführung der Ionen in die nächste Stufe des Massenspektrometers in die Struktur des Blendenstapels integriert werden. Die Ziehlinse besteht vorzugsweise aus drei Lochblenden, an deren mittlerer Lochblende das Saugpotential für die Ionen liegt. Die erste Ziehlinsenlochblende liegt auf einem Potential, das die Ionen im Inneren des Blendenstapels leicht abstößt. Das Saugpotential der zweiten Ziehlinsenlochblende greift durch die Öffnung der ersten Ziehlinsenlochblende hindurch und saugt die dort befindlichen Ionen ab. Die beschleunigten Ionen werden durch die Öffnung in der dritten Ziehlinsenlochblende hindurchgeschleudert, wobei sie durch das Gleichspan nungspotential an der dritten Ziehlinsenlochblende wieder abgebremst werden können. Sollen Druckdifferenzen in den verschiedenen Stufen aufrecht erhalten werden, so kann eine der drei Ziehlinsenlochblenden die Kammerwand zur nächsten Stufe bilden. Die Ziehlinsenblenden werden im Allgemeinen nicht mit Hochfrequenzspannungen versorgt, sie sind nur mit Gleichspannungspotentialen beaufschlagt.
  • Die Lochblenden der Ziehlinse können ebenfalls an den elektrischen Platinen befestigt sein und über diese mit ihren Gleichspannungspotentialen versorgt werden.
  • Es können auch Blendenstapel der oben beschriebenen Ausführungsarten miteinander kombiniert werden. So ist es möglich, den Stapel eines Ionentrichters bisheriger Bauart, aber mit relativ großer Austrittsöffnung, mit einem quadrupolaren Blendenstapel zu kombinieren; entweder als einem einzigen Blendenstapel mit durchgehenden Beschaltungsplatinen, oder als zwei getrennte, nacheinander angeordnete Blendenstapel. Hierdurch wird der Nachteil der Ionentrichter, die Ionen nicht in der Achse zu sammeln, im quadrupolaren Teil des Blendenstapels kompensiert. Insbesondere bei Verwendung von Ziehlinsen ist dieses Sammeln der Ionen in der Achse vorteilhaft.
  • Ein Blendenstapel kann auch aus Blenden bestehen, deren Öffnungen einen kontinuierlichen Übergang von den koaxialen Löchern eines Ionentrichters zu den Formen eines quadrupolaren Blendenstapels aufweisen. Ganz allgemein können die Formen von Löchern für eine bestimmte Wirkung kontinuierlich auf die Formen von Löchern für eine andere Wirkung auf den eingeschossenen Ionenstrahl übergehen.
  • Von besonderem Interesse sind Ionenleitsysteme, die aus mehreren Blendenstapeln, gegebenenfalls mit Einbezug andersartiger Ionenleitsysteme, in komplexer Weise zusammengesetzt sind und dabei komplexe Funktionen erfüllen.
  • Ein solches komplexes System kann die Ionen aus einem Gasstrahl ausfiltern, die Ionen dann fokussiert durch mehrere differentielle Pumpstufen führen, eine Ionensorte für eine nachfolgende Fragmentierung selektieren, die so ausgewählten Ionen anschließend fragmentieren und die Fragmentionen zu einem feinen, axialen Strahl ausbilden. Der so geformte Strahl von Fragmentionen kann dann in einem Massenanalysator analysiert werden. Als Massenanalysatoren können dabei Quadrupol-Massenfilter, Hochfrequenz-Quadrupol-Ionenfallen, Flugzeitmassenspektrometer mit orthogonalem Ioneneinschuss oder auch Ionenzyklotronresonanz-Massenspektrometer verwendet werden. Alle diese Arten von Massenspektrometern akzeptieren mit Vorteil die so gebildeten feinen, axialen Ionenstrahlen.
  • Das geschilderte komplexe System kann beispielsweise folgendermaßen aussehen: In der ersten differentiellen Pumpstufe befindet sich zunächst eine Kombination aus einem herkömmlichen Ionentrichter mit weiter Ausgangsöffnung von etwa sechs Millimeter Lochdurchmesser mit einem quadrupolaren Blendenstapel von acht Millimeter Scheiteldurchmesser und einer Ziehlinse, die den gut fokussierten Ionenstrahl in die nächste Pumpstufe über führt. Der Ionentrichter hat eine Länge von etwa sechs Zentimetern, der quadrupolare Blendenstapel hat vier Zentimeter Länge.
  • In der nächsten Pumpstufe befindet sich nur ein quadrupolarer Blendenstapel von vier Zentimeter Länge.
  • In der dritten Pumpstufe, die sich auf einem Kühl- oder Stoßgasdruck zwischen 0,01 und 1 Pascal befindet, vorzugsweise auf etwa 0,1 Pascal, befinden sich hintereinander vier Zentimeter quadrupolarer Vorfilter, vier Zentimeter Präzisionsmassenfilter, vier Zentimeter Nachfilter und zwölf Zentimeter Stoßzelle, ebenfalls als quadrupolarer Blendenstapel ausgeführt.
  • Alle quadrupolaren Blendenstapel haben, ebenso wie das Präzisionsmassenfilter, einen Scheiteldurchmesser von acht Millimeter. Das Präzisionsmassenfilter eine durch Funkenerosion gefertigte Struktur (Patentanmeldung DE 10 2004 037 511 A1 ) oder ein Glasquadrupol ( DE 2 737 903 C2 , US 4 213 557 A ) sein. Die vier jeweils vier Zentimeter langen quadrupolaren Blendenstapel für erste Pumpstufe, zweite Pumpstufe, Vorfilter und Nachfilter können alle identisch aufgebaut und nur verschiedenartig beschaltet sein. Zwischen dem Nachfilter und der Stoßzelle herrscht ein Potentialunterschied von einstellbar 30 bis 80 Volt, der den Ionen die kinetische Energie für den harten Einschuss in die Stoßzelle liefert. Sind die Blenden alle 0,5 Millimeter dick, und sind sie alle mit 0,5 Millimeter Zwischenraum montiert, so werden insgesamt 280 gleiche Blenden für die quadrupolaren Blendenstapel benötigt.
  • Die gesamte Struktur ist nur 38 Zentimeter lang; außergewöhnlich kurz für eine solch komplexe Funktion. Es ist zu beachten, dass auch das Präzisionsmassenfilter bei hohem Kühlgasdruck betrieben wird, daher wird es sehr kurz ausgeführt, um nur geringe Ionenverluste durch ungünstig verlaufende Stoßkaskaden in Kauf nehmen zu müssen. Die kurze Form wird aber nur durch Vorfilter und Nachfilter ermöglicht.
  • Durch die Kenntnis der erfindungsgemäßen Grundgedanken ist es dem Fachmann möglich, die geschilderten Ausführungsformen in vielfältiger Weise zu kombinieren oder abzuwandeln. So kann beispielsweise ein vorwärts treibendes Hexapolsystem aus Lochblenden mit jeweils drei Ausbuchtungen geformt werden, wobei aufeinander folgende Lochblenden jeweils um 60° gedreht montiert werden. Es können Lochblendensysteme gebaut werden, die mehrere Phasen einer Hochfrequenzspannung verwenden. Es können, besonders durch eine Versorgung mit Transformatoren, die mehr als nur zwei Sekundärwicklungen haben, schaltbare Speicherzellen für Ionen gebaut werden. Alle diese Ausführungsformen sollen hier sinngemäß eingeschlossen sein.

Claims (18)

  1. Ionenleitsystem aus einem oder mehreren Blendenstapeln, die aus Lochblenden bestehen, welche zueinander isoliert und in Flugrichtung der Ionen hintereinander angeordnet und einzeln mit den Phasen einer Hochfrequenzspannung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Lochblenden längliche oder eingebuchtete Öffnungen besitzt.
  2. Ionenleitsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsformen aufeinander folgender Lochblenden mindestens eines Teils des einen oder der mehreren Blendenstapel jeweils um einen festen Winkel gegen einander gedreht sind.
  3. Ionenleitsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen aufeinander folgender Lochblenden mindestens eines Teils des einen oder der mehreren Blendenstapel die gleiche Form aufweisen, aber in mindestens einer Richtung verschieden groß sind.
  4. Ionenleitsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochblenden außen feine Fortsätze besitzen, dass Halterungen für die Lochblenden der Blendenstapel als elektrische Platinen ausgeführt sind, in die die feinen Fortsätze der Lochblenden eingefügt sind, und dass die elektrischen Platinen auch elektrische Komponenten zur Zuführung der Hochfrequenzspannung und gegebenenfalls von Gleichspannungen enthalten.
  5. Ionenleitsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf den Platinen Steckerleisten befinden, in deren Steckkontakte die feinen Fortsätze der Lochblenden eingesteckt sind.
  6. Ionenleitsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem der Blendenstapel die Öffnungen der Lochblenden je zwei hyperbolische, einander gegenüberstehende Einbuchtungen besitzen, wobei die Öffnungsformen aufeinander folgender Lochblenden um jeweils 90° gedreht sind, und dass die Lochblenden abwechselnd an zwei Phasen der Hochfrequenzspannung anliegen, wodurch im Inneren des Blendenstapels ein Hochfrequenz-Quadrupolfeld aufgespannt wird.
  7. Ionenleitsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch längliche Öffnungen nahe des Ausgangs des Ionenleitsystems ein Ionenstrahl mit elliptischem Querschnitt entsteht.
  8. Ionenleitsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Übergang einer kreisrunden Öffnung zu einer länglichen, dann zu einer erdnussförmig eingebuchteten, dann zu zwei getrennten Öffnungen eine Teilung des Ionenstrahls in zwei Teilstrahlen erzielt wird.
  9. Ionenleitsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil des einen oder der mehreren Blendenstapel als Ionentrichter, ein weiterer Teil so ausgebildet ist, dass er nach Anspruch 6 im Inneren ein Hochfrequenz-Quadrupolfeld aufspannt.
  10. Ionenleitsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus mehreren Blendenstapeln zusammengesetzt ist, unter denen sich Blendenstapel befinden, die nach Anspruch 6 im Inneren ein Hochfrequenz-Quadrupolfeld aufspannen.
  11. Ionenleitsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es ein massenselektives Präzisionsquadrupolfilter enthält.
  12. Ionenleitsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem massenselektiven Präzisionsquadrupolfilter ein Blendenstapel vorgeordnet ist, der nach Anspruch 6 im Inneren ein Hochfrequenz-Quadrupolfeld aufspannt und dessen Lochblenden so mit einer Gleichspannungsversorgung verbunden sind, dass aufeinander folgende Lochblenden entgegen gesetzte Polarität aufweisen und die Gleichspannungen von Null am Eingang des vorgeordneten Blendenstapels bis zu einem Maximalwert am Ausgang des vorgeordneten Blendenstapels anwachsen.
  13. Ionenleitsystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das massenselektive Präzisionsquadrupolfilter bei einem Druck zwischen 0,01 und 1 Pascal betrieben wird.
  14. Ionenleitsystem nach einem der Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Stoßzelle enthält, die als Blendenstapel aufgebaut ist, der nach Anspruch 6 im Inneren ein Hochfrequenz-Quadrupolfeld aufspannt.
  15. Verfahren zum Betrieb eines Ionenleitsystems, das einen Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3 aufweist, wobei längs der Achse des einen oder der mehreren Blendenstapel durch die Beschaltung der Lochblenden ein Gleichspannungs-Potentialgefälle erzeugt wird.
  16. Verfahren zum Betrieb eines Ionenleitsystems, das einen Aufbau nach Anspruch 6 aufweist, wobei den beiden Phasen der Hochfrequenzspannung Gleichspannungen entgegengesetzter Polarität überlagert werden, so dass das Hochfrequenz-Quadrupolfeld nur Ionen eines eingeschränkten Bereichs spezifischer Massen durchlässt.
  17. Verfahren zum Betrieb eines Ionenleitsystems, das einen Aufbau nach Anspruch 6 aufweist, wobei den beiden Phasen der Hochfrequenzspannung Gleichspannungen entgegengesetzter Polarität überlagert werden, wobei sich die Anteile der Gleichspannung von Lochblende zu Lochblende ändern.
  18. Verfahren zum Betrieb eines Ionenleitsystems nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gleichspannungen entgegengesetzter Polarität stetig von Null zu einem Maximalwert ansteigen, so dass ein Vorfilter oder Nachfilter für ein massenselektives Präzisionsquadrupolfilter entsteht.
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