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Diese
Erfindung bezieht sich auf Bilderfassungssysteme und insbesondere
auf ein Doppelerfassungsbilderfassungssystem und -verfahren.
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Dokumentscanner
wandeln ein sichtbares Bild auf einem Dokument, einer Fotografie
oder einem Transparentmedium und dergleichen in eine elektronische
Form um, die zum Kopieren, Speichern und Verarbeiten durch einen
Computer geeignet ist. Ein Dokumentscanner kann eine eigenständige Vorrichtung
sein oder in einen Kopierer, ein Faxgerät, eine Mehrzweckvorrichtung,
einen Drucker- oder eine andere Bilderfassungsvorrichtung integriert sein.
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Scanner
sind normalerweise feststehende Vorrichtungen, die eine transparente
Platte oder Auflage aufweisen, gegen die ein abzutastendes Objekt, wie
zum Beispiel ein Papierdokument, platziert wird. Das Dokument wird
durch ein sequentielles Bilderfassen von schmalen Streifen oder
Abtastlinien des Dokuments unter Verwendung eines optischen Sensors
oder eines photoempfindlichen Elements, wie zum Beispiel einem Ladungsgekoppelte-Vorrichtung-(CCD)Array,
abgetastet. Der optische Sensor erzeugt elektronische Daten, die
jede Abtastlinie darstellen.
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Bei
einem Scannertyp wird der aktuelle Abtastlinienabschnitt des Dokuments,
das an dem Sensorarray bilderfasst wird, durch ein Bewegen der Auflage,
die das Dokument hält,
relativ zu der Scannerbilderfassungsanordnung gewechselt oder „überstrichen". Bei einem anderen
Scannertyp bleiben die Auflage und das Dokument stationär und zumindest ein
Abschnitt einer Bilderfassungsanordnung wird bewegt, um den Abtastlinienabschnitt,
der momentan bilderfasst wird, zu wechseln. Eine automatische Dokumentenzuführvorrichtung (ADF)
kann ebenfalls bei einem Scanner integriert sein, die Dokumente
sequentiell über
einen Abschnitt der Scannerauflage bewegt.
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Scannersysteme,
die eine ADF umfassen, liefern ein Abtasten von zweiseitigen Medien
durch ein Bilderfassen einer ersten Seite eines Dokuments während eines
ersten Durchgangs des Dokuments über
die Scannerauflage und ein nachfolgendes Umdrehen oder Wenden des
Dokuments und ein Bilderfassen einer zweiten Seite des Dokuments
während eines
zweiten Dokumentdurchgangs über
die Scannerauflage. Scannersysteme, die eine ADF umfassen, können auch
konfiguriert sein, um automatisch Doppelabtastoperationen zu erfassen
und einzuleiten, wenn auf beiden Seiten eines Dokuments ein Bild
erfasst wird.
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Einige
Abtastsysteme, die konfiguriert sind, um automatisch Doppelabtastoperationen
zu erfassen und einzuleiten, weisen sekundäre Sensoren oder photoempfindliche
Elemente auf, die in der ADF enthalten sind, um zu bestimmen, ob
sich ein Bild auf der rückseitigen
Oberfläche
des Dokuments befindet. Basierend auf Daten, die durch die sekundären Sensoren
erfasst werden, kann das Abtastsystem konfiguriert sein, um automatisch
ein Doppelabtasten einzuleiten, falls ein Rückseitenoberflächenbild
erfasst wird. Ein Integrieren zusätzlicher Erfassungs- oder photoempfindlicher
Elemente in die ADF erhöht
jedoch allgemein die Herstellungskosten, die dem Abtastsystem zugeordnet
sind. Außerdem
ist ein Integrieren der sekundären
photoempfindlichen Elemente mit der Rollenanordnung und den Dokumentzuführwegen,
um Doppelabtastoperationen zu erhalten, komplex und zeitaufwändig.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Doppelerfassungsbilderfassungssystem, ein
Doppelerfassungsbilderfassungsverfahren und eine automatische Dokumentzuführvorrichtung
mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Doppelerfassungsbilderfassungssystem gemäß Anspruch
1 oder 23, ein Doppelerfassungsbilderfassungsverfahren gemäß Anspruch
13 sowie eine automatische Dokumentzuführvorrichtung gemäß Anspruch
28 gelöst.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist ein Doppelerfassungsbilderfassungssystem
eine Abtastvorrichtung auf, die ein photoempfindliches Element aufweist,
das darin angeordnet ist, zum Empfangen von Licht, das von einer
vorderen Oberfläche
eines Dokuments reflektiert wird. Das photoempfindliche Element
ist auch angepasst, um Licht zu empfangen, das von einer rückseitigen
Oberfläche
des Dokuments reflektiert wird, während die vordere Oberfläche des
Dokuments zu dem photoempfindlichen Element hin ausgerichtet ist,
zum Bestimmen, ob sich ein Bild auf der rückseitigen Oberfläche des
Dokuments befindet.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist ein Doppelerfassungsbilderfassungsverfahren
ein Empfangen von Licht auf, das von einer vorderen Oberfläche des
Dokuments auf ein photoempfindliches Element einer Abtastvorrichtung
reflektiert wird. Das Verfahren weist auch ein Empfangen von Licht
auf, das von einer rückseitigen
Oberfläche
des Dokuments auf das photoempfindliche Element der Abtastvorrichtung
reflektiert wird, während
die vordere Oberfläche
des Dokuments zu dem photoempfindlichen Element hin ausgerichtet
ist, um zu bestimmen, ob sich ein Bild auf der rückseitigen Oberfläche des
Dokuments befindet.
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Zum
vollständigeren
Verständnis
der vorliegenden Erfindung, der Aufgaben und Vorteile derselben
wird nun Bezug genommen auf die folgenden Beschreibungen zusammen
mit den beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
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1 ein
Diagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Doppelerfassungsbilderfassungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht;
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2 ein
Diagramm, das eine Unteransicht eines Ausführungsbeispiels einer automatischen
Dokumentzuführvorrichtung
des Doppelerfassungsbilderfassungssystems, das in 1 veranschaulicht ist,
veranschaulicht;
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3A ein
Diagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Fensters der automatischen Dokumentzuführvorrichtung, die in 1 veranschaulicht ist,
veranschaulicht, das veranschaulichend auf eine Auflage einer Abtastvorrichtung
des Doppelerfassungsbilderfassungssystems, das in 1 veranschaulicht
ist, transponiert ist;
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3B ein
Diagramm, das ein Dokument veranschaulicht, das auf der Abtastvorrichtungsauflage,
die in 3A veranschaulicht ist, positioniert ist;
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4A und 4B Diagramme,
die eine Seitenschnittansicht bzw. eine Vorderschnittansicht eines
Ausführungsbeispiels
einer automatischen Dokumentzuführvorrichtung
des Doppelerfassungsbilderfassungssystems, das in 1 veranschaulicht ist,
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen; und
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5A und 5B Diagramme,
die eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht der automatischen
Dokumentzuführvorrichtung,
die in den 4A und 4B veranschaulicht
ist, veranschaulichen.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden am besten durch eine Bezugnahme
auf die 1 bis 5 der
Zeichnungen verstanden, wobei gleiche Bezugs zeichen für gleiche
und sich entsprechende Teile der verschiedenen Zeichnungen verwendet
werden.
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1 ist
ein Diagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Doppelerfassungsbilderfassungssystems 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in 1 veranschaulicht
ist, weist ein System 10 eine Abtastvorrichtung 12 und
eine automatische Dokumentzuführvorrichtung
(ADF) 14 auf. Die Abtastvorrichtung 12 kann einen
beliebigen Vorrichtungstyp zum Durchführen einer Abtastoperation
aufweisen, um ein Bild eines Dokuments zu erfassen und/oder zu erzeugen,
wie zum Beispiel einschließlich,
aber nicht ausschließlich,
einen Scanner, einen Kopierer, einen Drucker oder ein Faxgerät. Die ADF 14 weist eine
beliebige Vorrichtung zum automatischen Zuführen eines Dokuments 16 zu
einer Abtastvorrichtung 12 auf. Das Dokument 16 kann
einen beliebigen Medienobjekttyp aufweisen, wie zum Beispiel einschließlich, aber
nicht ausschließlich,
eine Fotografie, eine Zeitschrift oder irgendeinen anderen Objekttyp,
der Text, Graphiken oder andere Typen visuellen Inhalts aufweist.
Das System 10 kann auch konfiguriert sein, um eine Vielzahl
von Größen und
Typen von Dokument(en) 16 aufzunehmen, wie zum Beispiel
einschließlich,
aber nicht ausschließlich,
8 1/2 × 11-ZollObjekte
(21,6 × 27,9
cm-Objekte) einer Vielzahl von Medientypen. Bevorzugt ist die ADF 14 so konfiguriert,
dass dieselbe eine Zuführanordnung 18 aufweist,
die angepasst ist, um ein Dokument 16 zu wenden und/oder
umgekehrt zuzuführen,
um eine automatische Abtastung beider Seiten des Dokuments 16 zu
ermöglichen.
Es sei jedoch auch darauf hingewiesen, dass die ADF 14 für eine Einfachzuführung konfiguriert
sein kann, derart dass ein Benutzer des Systems 10 auf
eine Bestimmung hin, dass sich ein Bild auf beiden Oberflächen des
Dokuments 16 befindet, benachrichtigt und/oder aufgefordert
werden kann, das Dokument 16 manuell zu wenden und/oder
umgekehrt zuzuführen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel,
das in 1 veranschaulicht ist, weist eine Abtastvorrichtung 12 eine
photoempfindliche Anordnung 30 auf, die in einem Gehäuse 32 der
Abtastvorrichtung 12 angeordnet ist, die eine innere Lichtquelle 34 aufweist,
die an einem Wagen 36 angebracht ist. Der Wagen 36 ist angepasst,
um eine lineare Bewegung der photoempfindlichen Anordnung 30 entlang
einer Schiene 38 oder einem anderen Typ von Führungsstruktur
zu übertragen.
Bei dem Ausführungsbeispiel,
das in 1 veranschaulicht ist, weist die photoempfindliche
Anordnung 30 auch eine Linsenanordnung 40 und
ein photoempfindliches Element 42 auf. Die Linsenanordnung 40 kann
eine Linsenansammlung, eine Spiegelansammlung und/oder eine andere
Vorrichtung zum Fokussieren von Licht auf das photoempfindliche
Element 42 aufweisen. Das photoempfindliche Element 42 kann
einen beliebigen Typ von photoempfindlicher Vorrichtung aufweisen,
wie zum Beispiel einschließlich,
aber nicht ausschließlich,
ein Ladungsgekoppelte-Vorrichtung-(CCD)Array. Die Abtastvorrichtung 12 weist
auch eine Auflage 44 zum Halten des Dokuments 16 während einer
Abtastoperation auf.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel,
das in 1 veranschaulicht ist, weist die ADF 14 eine
sich im Allgemeinen eben erstreckende Oberfläche 50 auf, um das
Bilden einer Schnittstelle mit der Auflage 44 der Abtastvorrichtung 12 zu
ermöglichen.
Wie es in 1 veranschaulicht ist, weist
die ADF 14 auch ein Fenster 52 auf, durch das
ein abzutastendes Dokument 16 durch eine Abtastvorrichtung 12 bilderfasst werden
kann. Bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist eine transparente Scheibe 54,
die aus Mylar oder einem anderen geeigneten transparenten Material
hergestellt ist, über
dem Fenster 52 zwischen dem Dokument 16 und der
Auflage 44 angeordnet, um eine Rückgewinnung und/oder ein Ausstoßen des
Dokuments 16 aus der ADF 14 zu ermöglichen.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass das Fenster 52 bei
anderen Ausführungsbeispielen
offen oder unabgedeckt bleiben kann. Bei dem Ausführungsbeispiel,
das in 1 veranschaulicht ist, weist die ADF 14 auch
Rollen 60, 62 und 64 zum Zuführen von
ein oder mehr Dokumenten 16 zu der Abtastvorrichtung 12 auf,
derart, dass eine vordere Oberfläche 16A zu
der Abtastvorrichtung 12 hin angeordnet ist, und/oder um
ein Wenden oder Umdrehen der ein oder mehr Dokumente 16 zum
Doppelzuführen
der ein oder mehr Dokumente 16 zu erleichtern.
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2 ist
ein Diagramm, das eine Unteransicht der ADF 14, die in 1 veranschaulicht
ist, veranschaulicht. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in 2 veranschaulicht
ist, ist das Fenster 52 so dimensioniert, dass dasselbe
eine Länge
(LW), wie dieselbe entlang einer Querachse 66 der
ADF 14 gemessen wird, und eine longitudinale Breite (WW) aufweist, um das Abtasten eines Dokuments 16 zu
ermöglichen,
wenn sich das Dokument 16 an dem Fenster 52 vorbei
bewegt, und während
die photoempfindliche Anordnung 30 im Wesentlichen stationär bleibt.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass das Fenster 52 auch
so dimensioniert sein kann, dass dasselbe eine Breite und/oder eine
Länge ausreichender
Abmessung aufweist, um ein Abtasten eines Dokuments 16 zu
ermöglichen,
während
das Dokument 16 im Wesentlichen stationär bleibt und sich die photoempfindliche
Anordnung 30 linear entlang der Schiene 38 bewegt.
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Mit
Bezugnahme auf 1 geht bei Betrieb Licht, das
von einer Lichtquelle 34 ausgestrahlt wird, durch die Auflage 44 und
das Fenster 52 der ADF 14 hindurch und trifft
auf die vordere Oberfläche 16A des
Dokuments 16 auf. Licht, das von dem Abschnitt des Dokuments 16 reflektiert
wird, der durch das Fenster 52 der ADF 14 frei
liegt, geht durch das Fenster 52 der ADF 14 und
die Auflage 44 hindurch und wird danach durch die Linsenanordnung 40 gesammelt
und auf das photoempfindliches Element 42 fokussiert. Um
kurz anzuführen,
was im Folgenden genauer beschrieben ist, weist die ADF 14 eine
Doppelerfassungsanordnung 70 auf zum Erzeugen und Richten
von Licht auf eine rückseitige
Oberfläche 16B eines
Dokuments 16 und zum Richten des Lichtes, das von der rückseitigen
Oberfläche 16B des
Dokuments 16 reflektiert wird, auf die Abtastvorrichtung 12 zum
Empfang durch das photoempfindliche Element 42 der Abtastvorrichtung 12,
woraus eine Bestimmung vorgenommen wird, ob sich ein Bild auf der rückseitigen
Oberfläche 16B des
Dokuments 16 befindet. Somit ermöglichen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung eine Erfassung eines Bildes, das sich
auf der rückseitigen
Oberfläche 16B eines Dokuments 16 befindet,
ohne eine Ausrichtung des Dokuments 16 zu verändern (d.h.
eine Bilderfassung auf der rückseitigen
Oberfläche 16B eines
Dokuments 16, während
die vordere Oberfläche 16A des Dokuments 16 zu
dem photoempfindlichen Element 42 der Abtastvorrichtung 12 hin
ausgerichtet ist).
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3A ist
ein Diagramm, das ein Fenster 52 der ADF 14 veranschaulicht,
das veranschaulichend auf die Auflage 44 der Abtastvorrichtung 12 transponiert
ist (mit gestrichelten Linien bezeichnet). Eine Abtastregion, in
der ein schmaler Streifen eines Dokuments 16 bilderfasst
wird, ist durch die Platzierung der ADF 14 auf die Auflage 44 eingeschränkt und
liefert einen Bereich der Auflage 44, durch den Bilderfassungsdaten
erhalten werden. Abtastlinien werden durch ein Abtastlicht erzeugt,
das durch das Fenster 52 der ADF 14 durchgelassen
wird. Wie es in 3A veranschaulicht ist, weist
die Abtastregion eine Breite auf, wie dieselbe durch die Breite
(WW) und Länge (Lw) des Fensters 52 der
ADF 14 definiert ist. Bei dem veranschaulichenden Beispiel
und nicht im Sinne einer Einschränkung
weist die Auflage 44 eine Breite (W) von 9 Zoll (22,8 cm)
und eine Länge
(L) von 12 Zoll (30,5 cm) auf. Bevorzugt weist die ADF 14 eine
Breite auf, die im Wesentlichen äquivalent
zu der Breite der Auflage 44 ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
dass die Breiten der Auflage 44 und der ADF 14 variieren
können.
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Im
Allgemeinen ist die Auflage 44 so dimensioniert, dass dieselbe
eine Breite und Länge
aufweist, derart, dass die Abtastvorrichtung 12 verwendet
wird, um ein oder mehr Dokumente 16 abzutasten, die Abmessungen
aufweisen, die gerin ger sind als die Abmessungen der Auflage 44.
Zum Beispiel ist, wie es in 3B veranschaulicht
ist, jedoch nicht im Sinne einer Einschränkung, ein Dokument 16 von 8
1/2 × 11
Zoll (21,6 × 27,9
cm) so veranschaulicht, dass dasselbe über der Auflage 44 positioniert
ist. Ein Abschnitt 16C des Dokuments 16 ist in
der Abtastregion, wie dieselbe durch das Fenster 52 definiert ist,
positioniert. Da das Dokument 16 eine Breitenabmessung
aufweist, die geringer ist als diejenige des Fensters 52 der
ADF 14, ist ein Abschnitt 52A des Fensters 52 im
Allgemeinen nicht durch das Dokument verdeckt. Bei dem vorliegenden
Beispiel weist der unverdeckte Abschnitt 52A eine Abmessung
von 1/2 Zoll (1,3 cm) × WW Zoll auf. Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung nutzen bevorzugt das Auftreten des Abschnitts 52A des
Fensters 52 während
einer automatischen Dokumentenzuführung zu einem Hinterleuchten
des Dokuments 16 und einem Erzeugen von ein oder mehr Bildabtastwerten
der rückseitigen
Oberfläche 16B des
Dokuments 16 durch ein Richten des Lichtes, das von der
rückseitigen
Oberfläche 16B des
Dokuments 16 reflektiert wird, durch den unverdeckten Abschnitt 52A des Fensters 50 auf
das photoempfindliche Element 42 der Abtastvorrichtung 12.
Ergebnisse der Bildabtastung, die von der rückseitigen Oberfläche 16B des Dokuments 16 vorgenommen
wird, werden einer statistischen Analyseanwendung (oder einer anderen geeigneten
Technik) unterzogen, und eine Bestimmung wird vorgenommen, ob ein
Bildinhalt auf der rückseitigen
Oberfläche 16B des
Dokuments 16 vorhanden ist. Bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wird, falls ein Bildinhalt auf der rückseitigen
Oberfläche 16B des
Dokuments 16 erfasst wird, ein Doppelabtasten automatisch
ohne einen weiteren Benutzereingriff durchgeführt. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
dass das System 10 bei anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung konfiguriert sein kann, um einen Benutzer auf eine Bestimmung
hin, dass sich ein Bild auf beiden Oberflächen des Dokuments 16 befindet,
zu benachrichtigen und/oder aufzufordern, das Dokument 16 manuell
zu wenden und/oder umgekehrt zuzuführen.
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Die 4A und 4B sind
Diagramme, die eine Seitenschnittansicht bzw. eine Vorderschnittansicht
eines Ausführungsbeispiels
einer Doppelerfassungsanordnung 70 der ADF 14 gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in den 4A und 4B veranschaulicht
ist, weist die Doppelerfassungsanordnung 70 eine Lichtquelle 80 zum
Beleuchten der rückseitigen
Oberfläche 16B eines
Dokuments 16 und eine Reflexionsanordnung 82 zum
Richten des Lichtes, das von der rückseitigen Oberfläche 16B des Dokuments 16 reflektiert
wird, auf die Abtastvorrichtung 12 und das photoempfindlichen
Element 42 auf. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in den 4A und 4B veranschaulicht
ist, weist die Reflexionsanordnung 82 einen Lichtleiter 90 auf,
der bevorzugt aus spritzgegossenem Kunststoff hergestellt ist, obwohl
dieser durch andere Strukturen ersetzt werden kann. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, dass auch andere Vorrichtungen verwendet werden
können,
um das Licht, das von der rückseitigen
Oberfläche 16B des
Dokuments 16 reflektiert wird, auf die Abtastvorrichtung 12 und
das photoempfindliche Element 42 zu richten.
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Bei
Betrieb richtet die Lichtquelle 80 Licht auf die rückseitige
Oberfläche 16B des
Dokuments 16. Licht, das von der rückseitigen Oberfläche 16B reflektiert
wird, wird durch die Reflexionsanordnung 82 gesammelt und
umgeleitet. Bei dem Ausführungsbeispiel,
das in den 4A und 4B veranschaulicht ist,
wird Licht, das durch die Reflexionsanordnung 82 gesammelt
wird, zu dem Fensterabschnitt 52A, wie derselbe am besten
in 4B veranschaulicht ist, der durch das Dokument 16 unverdeckt
ist, umgeleitet. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass Licht, das durch
die Reflexionsanordnung 82 gesammelt wird, anderweitig
von der ADF 14 auf die Abtastvorrichtung 12 und
das photoempfindliche Element 42 gerichtet werden kann.
Zum Beispiel und nicht im Sinne einer Einschränkung können optische Kabelfasern oder andere
Vorrichtungen verwendet werden, um Licht, das durch die Reflexionsanordnung 82 gesammelt wird,
auf die Abtastvorrichtung 12 und das photoempfindliche
Element 42 zu richten.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel,
das in den 4A und 4B veranschaulicht
ist, weist die Reflexionsanordnung 82 eine Spiegelanordnung
zum Umleiten des Lichtes auf, das auf eine oder mehr Spiegeloberflächen fällt. Somit
werden durch ein Beleuchten und Abtasten der rückseitigen Oberfläche 16B,
wenn das Dokument 16 an dem Fenster 52 vorbei
getrieben wird, Bildabtastwerte von unterschiedlichen Orten an der
rückseitigen
Oberfläche 16B erhalten.
Ein Vergleich der unterschiedlichen Bildabtastwerte, die von der
rückseitigen
Oberfläche 16B erhalten
werden, mittels ein oder mehr zahlreicher statistischer Analysetechniken
wird verwendet, um zu erfassen, ob sich ein Bildinhalt auf der rückseitigen
Oberfläche 16B befindet.
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Die 5A und 5B sind
Diagramme, die eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht von Reflexionslichtmustern
unter Verwendung des Systems 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen. Bei Betrieb wird Licht durch die Lichtquelle 34 auf
die vordere Oberfläche 16A gerichtet, und
Licht 100, das davon reflektiert wird, trifft auf die Linsenanordnung 40 auf.
Die Linsenanordnung 40 fokussiert das reflektierte Licht 100 auf
das photoempfindliche Element 42, und das photoempfindliche Element 42 empfängt das
reflektierte Licht 100 und wandelt dasselbe in elektronische
Signale um, die die aktuelle Abtastlinie, die auf der vorderen Oberfläche 16A bilderfasst
wird, darstellen.
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Die
Lichtquelle 80, die in der ADF 14 angeordnet ist,
wird aktiviert und richtet Licht auf die rückseitige Oberfläche 16B.
Licht 110, das von der rückseitigen Oberfläche 16B reflektiert
wird, trifft auf die Oberfläche 90A des
Lichtleiters 90 auf und geht hindurch. Der Lichtleiter 90 leitet
das reflektierte Licht 110 um, aus der ADF 14 heraus
zu der Abtastvorrichtung 12 und auf die Linsenanordnung 40 über den Fensterabschnitt 52A,
wo dasselbe auf das photoempfindliche Element 42 gerichtet
und fokussiert wird. Bei dem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
wird Licht 110, das von der rückseitigen Oberfläche 16B reflektiert
wird, mittels einer oder mehr Reflexionsoberflächen 90B1 –90B4 des Lichtleiters 90 aus der
ADF 14 heraus gerichtet. Das reflektierte Licht 110,
das durch die Oberflächen 90B1 –90B4 reflektiert wird, trifft dann auf
eine Reflexionslichtleiteroberfläche 90C auf,
die mit dem unverdeckten Abschnitt 52A des Fensters 52 ausgerichtet
ist. Das reflektierte Licht 110 geht dann durch den unverdeckten
Abschnitt 44A der Auflage 44 hindurch, trifft
auf die Linsenanordnung 40 auf und wird auf das photoempfindliche
Element 42 fokussiert. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird Licht 100, das von der vorderen Oberfläche 16A reflektiert
wird, auf einen Abschnitt 42A des photoempfindlichen Elements 42 gerichtet,
und Licht 110, das von der rückseitigen Oberfläche 16B reflektiert
wird, wird auf einen Abschnitt 42B des photoempfindlichen
Elements 42 gerichtet. Durch das Richten des Lichtes 100 und 110 auf
unterschiedliche Abschnitte des photoempfindlichen Elements 42 können elektrische
Signale, die dem Licht 100 und 110 entsprechen,
ohne Weiteres unterschieden werden, derart dass elektrische Signale,
die der rückseitigen
Oberfläche 16B entsprechen,
ohne Weiteres einem geeigneten statistischen Analysealgorithmus
unterzogen werden können,
um zu bestimmen, ob sich ein Bild auf der rückseitigen Oberfläche 16B befindet.
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Wenn
das Dokument 16 über
das Fenster 52 getrieben wird, wird eine Mehrzahl von Abtastwerten von
unterschiedlichen Abschnitten der rückseitigen Oberfläche 16B erzeugt.
Bevorzugt wird die vordere Oberfläche 16A gleichzeitig
mit dem Abtasten der rückseitigen
Oberfläche 16B während einer
ersten Abtastprozedur der vorderen Oberfläche 16A bilderfasst.
Jeder Bildabtastwert oder jede Abtastlinie, die von der rückseitigen
Oberfläche 16B erzeugt
werden, weist eine Mehrzahl von Pixelwerten auf. In dem Fall, dass
kein Inhalt auf der rückseitigen
Oberfläche 16B vorhanden
ist, schwankt die statistische Analyse der verschiedenen Abtastwerte,
die an der rückseitigen
Oberfläche 16B genommen
werden, nicht oder schwankt nur leicht, wodurch angezeigt wird,
dass kein Bildinhalt auf der rückseitigen
Oberfläche 16B vorhanden
ist, und das Abtasten des Dokuments 16 wird gemäß einem
Einfach- oder einseitigen Modus behandelt. Schwankungen der Pixelwerte
jedoch, die größer als
eine vordefinierte Schwelle sind, zeigen Veränderungen bei Pixeln von unterschiedlichen
Abtastlinien an, die einen Bildinhalt auf der rückseitigen Oberfläche 16B anzeigen,
und ein Behandeln des abgetasteten Dokuments 16 wird dann
gemäß einem automatischen
Doppelmodus vorgenommen. Das heißt, falls ein Bildinhalt auf
der rückseitigen
Oberfläche 16B erfasst
wird, wird die Ausrichtung des Dokuments 16 automatisch
umgekehrt (nachdem das Abtasten der vorderen Oberfläche 16A abgeschlossen ist),
und das Dokument 16 wird an dem Fenster 52 vorbei
getrieben, um ein Abtasten der rückseitigen Oberfläche 16B durch
die Abtastvorrichtung 12 zu ermöglichen.
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Somit
verringern Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung die Komplexität und die Kosten, die vorhergehenden
Doppelerfassungssystemen zugeordnet sind, durch ein Verwenden der
photoempfindlichen Vorrichtung, die verwendet wird, um eine Seite
eines Dokuments abzutasten, um zu bestimmen, ob sich ein Bildinhalt
auf einer gegenüberliegenden
Seite des Dokuments befindet, ohne das Dokument erst umzudrehen
oder zu wenden. Zum Beispiel wird Licht, das von der rückseitigen
Oberfläche 16B eines
Dokuments 16 reflektiert wird, aus der ADF 14 heraus
und auf das photoempfindliche Element 42 gerichtet, das
verwendet wird, um die vordere Oberfläche 16A des Dokuments 16 abzutasten, um
automatisch zu bestimmen, ob sich ein Bildinhalt auf der rückseitigen
Oberfläche 16B befindet.
Somit ermöglichen
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung eine Bilderfassung von der rückseitigen Oberfläche 16B eines
Dokuments 16, ohne eine Ausrichtung des Dokuments 16 relativ
zu dem photoempfindlichen Element 42 zu verändern (d.h.
eine Bilderfassung an der rückseitigen
Oberfläche 16B des
Dokuments 16, wäh rend
die vordere Oberfläche 16A des
Dokuments 16 zu dem photoempfindlichen Element 42 hin
ausgerichtet bleibt).