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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Golfzubehör, insbesondere
von Golfschlägern
und Golfbällen,
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Aus
der WO 99/34874 A2 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Golfzubehör bekannt,
die ein Gehäuse
zur Aufnahme von zumindest einer Reinigungseinheit aufweist. Diese
Reinigungseinheit umfasst einen Reinigungsbehälter, der mit einer Reinigungsflüssigkeit
befüllt
ist. An dem Reinigungsbehälter
sind Ultraschallsonotroden vorgesehen, die in der Flüssigkeit
des Reinigungsbehälters
Ultraschallwellen zur Reinigung des Golfzubehörs erzeugen.
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Durch
einen Reinigungsvorgang mit Ultraschall können zumeist am Schlägerblatt
anhaftende Schmutzpartikel weitestgehend gelöst werden. Die Ultraschallwellen
wirbeln die vom Schlägerblatt
abgelösten
Schmutzpartikel auf, wodurch die Reinigungsflüssigkeit verschmutzt ist. Insbesondere
Erdpartikel sind in der Reinigungsflüssigkeit mehr oder weniger
stark aufgelöst.
Nach dem Reinigungsvorgang werden die Schläger aus der Reinigungsflüssigkeit
entnommen. Dabei ist nachteilig, dass die verschmutzte Reinigungsflüssigkeit
an dem durch den Reinigungsvorgang gereinigten Schläger anhaftet, wodurch
die Reinigung nur bedingt erfolgt ist. Beim Antrocknen der verschmutzten
Reinigungsflüssigkeit befindet
sich am Schläger
ein weiß-gräulicher
Schleier. Eine vollständige
Reinigung ist nicht gegeben.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Reinigen von Golfzubehör
zu schaffen, die eine vollständig
saubere Reinigung des Golfzubehörs
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung ermöglicht,
die oberhalb eines Flüssigkeitsniveaus
der Reinigungsflüssigkeit
im Reinigungsbehälter
eine Sprüheinheit
umfasst, die einen Sprühvorhang
zumindest teilweise oberhalb der Oberfläche der Reinigungsflüssigkeit
erzeugt. Dadurch wird ermöglicht,
dass nach einer Reinigung des Schlägers durch Ultraschallwellen
in der Reinigungsflüssigkeit
automatisch beim Herausnehmen des Schlägers aus dem Reinigungsbehälter ein
Absprühen
des Golfzubehörs,
insbesondere des Schlägerblattes
eines Golfschlägers,
erfolgt. Durch das Absprühen
werden in der Reinigungsflüssigkeit
aufgewirbelte Schmutzpartikel, die bei der Entnahme des Schlägers daran
haften können,
abgesprüht
und entfernt. Somit wird das Reinigungsergebnis vom Golfzubehör wesentlich
erhöht.
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Vorteilhafterweise
ist vorgesehen, dass die Sprüheinheit
zumindest eine Sprühdüse umfasst.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Schwalldüse oder
eine Flachsprühdüse vorgesehen ist,
um den Sprühvorhang
auszubilden.
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Die
zumindest eine Sprühdüse weist
bevorzugt einen Strahlwinkel von wenigstens 30° auf. Bevorzugt sind mehrere
Sprühdüsen nebeneinander angeordnet,
so dass sich der Strahlwinkel zumindest abschnittsweise überlappt.
Dadurch wird ermöglicht, dass
ein nahezu vollständig
geschlossener Sprühvorhang
in der Reinigungseinheit ausgebildet wird, um ein vollständiges Absprühen des
sich in der Reinigungsflüssigkeit
befindlichen Teils des Golfzubehörs
bei der Entnahme sicherzustellen.
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Die
Sprühdüsen zur
Bildung der Sprüheinheit
sind bevorzugt horizontal ausgerichtet oder geneigt zum Flüssigkeitsniveaus
des Reinigungsbehälters
ausgebildet. Dadurch kann sichergestellt werden, dass während der
Entnahme des Golfzubehörs der
Benutzer nicht mit der Sprühflüssigkeit
benetzt wird.
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Die
Sprühdüsen werden
bevorzugt über
einen Frischwasseranschluss separat versorgt. Dadurch kann der Sprühvorhang
beziehungsweise das Frischwasser mit dem in einem öffentlichen
Versorgungsnetz vorgesehenen Druck ausgegeben werden. Sofern das
Wasser zur Versorgung der Sprühdüsen durch
eine Zisterne bereitgestellt wird, kann bevorzugt in der Vorrichtung
zum Reinigen von Golfzubehör
eine Pumpe vorhanden sein, um den Sprühvorhang zu erzeugen. Zusätzlich kann
durch eine Pumpe ein erhöhter
Strahldruck erzeugt werden.
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Der
Sprühvorhang
durch die Sprühdüsen wird
bevorzugt nach der Ultraschallreinigung gebildet. Dem Benutzer wird
das Ende der Reinigung bevorzugt durch ein Signal, wie beispielsweise
ein Lichtsignal und/oder akustisches Signal, angezeigt. Spätestens
zu diesem Zeitpunkt werden die Sprühdüsen mit Frischwasser beaufschlagt,
so dass beim Entladen der Reinigungseinheit durch den Benutzer die
zusätzliche
Abreinigung erfolgt.
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Die
Dauer des Sprühvorganges
wird bevorzugt zeitlich gesteuert. Dies kann durch eine vorbestimmte
Zeitdauer gegeben sein oder über
einen Sensor erfolgen, der die Frischwasserzufuhr zur Sprüheinheit
dann abschaltet, nachdem das letzte Teil des zu reinigenden Golfzubehörs aus der
Reinigungseinheit entnommen wurde.
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Die
Sprühdüsen können vorteilhafterweise zur
Nachreinigung eines Reinigungsbehälters eingesetzt werden. Beispielsweise
können
die Sprühdüsen nach
dem vollständigen
Abfließen
der Reinigungsflüssigkeit
aus dem Reinigungsbehälter
angesteuert werden, wodurch der Reinigungsbehälter abgestrahlt wird, so dass
verbleibende Schmutzartikel aus dem Reinigungsbehälter abtransportiert
werden. Die Sprühdüsen können hierfür einander
gegenüberliegend
an den Wandabschnitten des Reinigungsbehälters, insbesondere an jedem
Wandabschnitt, vorgesehen sein. Zusätzlich können die Sprühdüsen schwenkbar
gelagert und insbesondere durch den Strahldruck angetrieben ausgebildet
sein. Zur Erzeugung eines Sprühvorhanges
können
Sprühdüsen an nur
einem oder an mehreren Wandabschnitten mit Frischwasser beaufschlagt
werden. Selbstverständlich
können
auch alle in der Reinigungseinheit vorgesehenen Sprühdüsen zur
Ausgabe von Frischwasser angesteuert werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass in der Reinigungseinheit, insbesondere oberhalb der Sprühdüsen, zumindest
eine Luftdüse
vorgesehen ist. Dadurch können
die am Golfzubehör
anhaftenden Flüssigkeitstropfen
abgeblasen werden, wodurch gleichzeitig eine Trocknung des Golfzubehörs erfolgt. Ebenso
kann alternativ eine Sprühpistole
an der Vorrichtung angeschlossen und bereitgestellt sein, durch die
eine manuelle Trocknung ermöglicht
ist.
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Bevorzugt
werden die Luftdüsen
mit Druckluft beaufschlagt. Diese Druckluft kann durch einen im
Gehäuse
angeordneten Kompressor oder eine separate Druckluftleitung bereitgestellt
werden. Der Luftvorhang wird bevorzugt in analoger Weise zum Sprühvorhang
angesteuert und ausgebildet.
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Die
Reinigungseinheit weist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ein Zulaufventil in einer Zuführleitung zum Reinigungsbehälter als
auch ein Ablaufventil in einer Ablaufleitung vom Reinigungsbehälter auf,
welche durch eine Steuereinheit ansteuerbar sind. Dadurch kann automatisch
nach einer vorbestimmten Anzahl von Reinigungsvorgängen oder
nach einer bestimmten zeitlichen Nutzungsdauer ein Austausch der
Reinigungsflüssigkeit
durchgeführt
werden. Bevorzugt sind Sensoren vorgesehen, die das Befüllen des
Reinigungsbehälters
beziehungsweise den Füllstand überwachen.
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Das
Zulaufventil in der Zuführleitung
zum Reinigungsbehälter
ist bevorzugt als Mischventil ausgebildet, durch welches Frischwasser
und Reinigungsmittelzusätze
dem Reinigungsbehälter
zugeführt
werden. Bevorzugt kann das Mischventil als Venturidüse ausgebildet
sein, so dass die Beimischung eines prozentualen Anteils von Reinigungsmittelzusätzen beim
Befüllen
des Reinigungsbehälters
als auch beim Nachfüllen
des Reinigungsbehälters
sichergestellt werden kann. Weitere Dosierungsmöglichkeiten oder Zumischungen,
die in Abhängigkeit
der zugeführten
Flüssigkeit
stehen, sind möglich.
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Das
Ablaufventil ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
als Klemmventil vorgesehen. Hierbei wird insbesondere ein Schlauchklemmventil eingesetzt.
Dieses weist den Vorteil auf, dass es unempfindlich gegenüber abzuführenden
Schmutzpartikel ist. Darüber
hinaus ist dieses Klemmventil wartungsfrei und weist einen Selbstreinigungseffekt,
insbesondere beim Nachspülen
des Reinigungsbehälters,
auf. Bevorzugt wird ein Klemmmechanismus motorisch angesteuert,
der den Querschnitt der Abführleitung
verengt und sperrt.
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Zum
sicheren Betrieb der Vorrichtung ist des Weiteren erfindungsgemäß an dem
Gehäuse
ein Gehäuseverschluss
vorgesehen, der schwenkbar ausgebildet ist. Dadurch wird die Anzahl
an bewegten Teilen erheblich verringert. Dies führt zur Erhöhung der Lebensdauer und Vereinfachung
im Aufbau. Der Gehäuseverschluss
der Vorrichtung ist nach einer Freigabe zur Benutzung der Reinigungseinheit
zur Betätigung
entriegelt. Diese Freigabe zur Benutzung kann durch das Einwerfen
einer Wertmarke oder durch die Abfrage einer Benutzungsberechtigung
in Form einer Identifikationskarte erfolgen, die einen Magnetstreifen
oder ein Chipmodul umfasst, welche insbesondere berührungslos
abgefragt werden kann. Durch die Entriegelung wird der Gehäuseverschluss zum Öffnen freigegeben.
Dadurch wird sichergestellt, dass Beschädigungen, Missbrauch oder mutwillige Verschmutzungen
des Gerätes
außerhalb
des Betriebs verhindert werden. Der Verschluss wird nach der Entriegelung
manuell geöffnet.
In besonderen Ausführungsformen
kann auch ein automatisches Öffnen
durch einen motorischen Antrieb vorgesehen sein.
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Der
Gehäuseverschluss
ist in einem geöffneten
Zustand durch eine Halteeinrichtung gehalten. Diese Halteeinrichtung
wird nach der Freigabe zur Benutzung der Vorrichtung aktiviert und
verriegelt selbständig
den Gehäuseverschluss
bei Einnahme einer geöffneten
Endposition. Die Halteeinrichtung kann als elektromagnetische Kopplung,
als Haltemagnet oder elektrisch lösbare Verriegelung ausgebildet sein.
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Nach
dem Beladen der Reinigungseinheit durch das Golfzubehör kann die
Halteeinrichtung entweder manuell oder nach Erkennen des vollständigen Befüllens durch
einen Sensor selbständig
entriegelt werden.
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Bevorzugt
schließt
der Gehäuseverschluss durch
seine eigene Schwerkraft die Gehäuseöffnung. Hierfür ist vorgesehen,
dass ein Schwerpunkt des Gehäuseverschlusses
außerhalb
seiner Drehachse liegt.
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Zur
Vermeidung von Verletzungen ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass
der Gehäuseverschluss
verzögert
durch Dämpfungsmittel
eine Schließbewegung
vollzieht. Hierbei kann es sich um Reibungselemente oder Federelemente
handeln, die die Schließbewegung
verzögern.
Alternativ können auch
Paddel oder Widerstandselemente vorgesehen sein, die in die Reinigungsflüssigkeit
eintauchen und eine Dämpfung
der Bewegung bewirken.
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Der
Reinigungsprozess durch Ultraschallreinigung wird bevorzugt dann
gestartet, wenn der Gehäuseverschluss
eine Schließposition
eingenommen hat. Diese Schließposition
kann durch einen Sensor erfasst werden, in dem die Winkelposition
des Gehäuseverschlusses
abgefragt wird, zum Beispiel durch einen Instrumentalgeber, oder
indem beispielsweise eine an dem Gehäuseverschluss angeordnete Fahne
eine Lichtschranke durchbricht oder einen Näherungsschalter betätigt. Ebenso
können
Endlagenschalter oder Näherungsschalter
zur Erfassung der Schließposition
vorgesehen sein.
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In
der Reinigungseinheit ist bevorzugt zumindest ein Sensor, insbesondere
eine Lichtschranke, vorgesehen, die das Vorhandensein von einem Golfzubehör, insbesondere
einem Golfschläger, überprüft. Bei
einer Ausführungsform
des Gehäuses ist
vorgesehen, dass der Schaft und der Griff des Schlägers aus
einer durch den Gehäuseverschluss zu
verschließenden Öffnung hinausragt.
Bei Erkennung eines in dem Reinigungsbehälter eingestellten Golfschlägers wird
dadurch eine Schließposition
bei Anliegen des Gehäuseverschlusses
am Schaft des Golfschlägers
erkannt und der Reinigungsvorgang freigegeben. Dies kann durch eine
Sensorleiste am Gehäuseverschluss
oder durch entsprechend justierte Lichtschranken oder Endlagensensoren
erfasst werden, die diese Position des Gehäuseverschlusses erkennen.
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Zusätzlich kann
in dieser Position der Gehäuseverschluss
arretiert werden und erst nach Beendigung der Reinigung wieder freigegeben
werden.
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Die
einzelnen Schritte während
der Reinigung und/oder Benutzung der Reinigungsvorrichtung können über ein
Display an der Vorderseite des Gehäuses und/oder durch ein akustisches
Signal angezeigt werden. Dem Display sind des Weiteren Tastenelemente
zugeordnet, um den Reinigungsablauf zu starten, zu stoppen oder
zu unterbrechen.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand den in den Zeichnungen dargestellten
Beispielen näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine
schematische Ansicht von vorne auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
und
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3 eine
schematische Teilansicht der Reinigungseinheit mit einem Sprühvorhang.
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In 1 ist
in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung 11 zum Reinigen
von Golfzubehör,
insbesondere von Golfschlägern 31 und
Golfbällen 32,
dargestellt. Eine Vorderansicht der Vorrichtung 11 zeigt 2.
Die Vorrichtung 11 umfasst ein Gehäuse 12, das beispielsweise
auf Rollen 14 angeordnet ist, um die Vorrichtung 11 mobil
auszubilden. Dadurch kann die Vorrichtung 11 in einfacher
Weise in ein Winterquartier übergeführt werden
oder in einfacher Weise bei Veranstaltungen an dem gewünschten
Ort aufgebaut werden. Alternativ können feststehende und in der
Höhe einstellbare
Füße vorgesehen
sein.
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Das
Gehäuse 12 umfasst
eine Reinigungseinheit 16, die nach dem Öffnen eines
Gehäuseverschlusses 18 zugänglich ist.
Die Reinigungseinheit 16 umfasst einen Reinigungsbehälter 21,
der über eine
Zuführleitung 22 mit
einer Flüssigkeit,
insbesondere Reinigungsflüssigkeit,
befüllt
wird und über
eine Abführleitung 23 entleert
wird. Zur Befüllung
des Reinigungsbehälters
ist ein Zuführventil 24 in
der Zuführleitung 22 vorgesehen,
das über
eine Steuereinheit 26 ansteuerbar ist. Die Zuführleitung 22 wird
mit Frischwasser versorgt, das vom öffentlichen Netz oder über eine
Zisterne bereitgestellt wird. Zusätzlich werden über das
Zuführventil 24 Reinigungsmittelzusätze aus
einem Vorratsbehälter 28 beigemischt. Hierbei
kann ein Ventil mit einer Venturidüse oder ein einstellbares Mischventil
ausgebildet sein. Die Befüllung
des Reinigungsbehälters 21 wird über Füllstandsensoren 27 überwacht,
so dass nach dem vollständigen
Befüllen
des Reinigungsbehälters 21 ein
automatisches Abschalten des Zuführventils 24 erfolgt. Gleichzeitig
kann dadurch auch das Flüssigkeitsniveau
in dem Reinigungsbehälter 21 geregelt
werden.
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Der
Reinigungsbehälter 21 weist
des Weiteren an einem oder mehreren Wandabschnitten Ultraschallsonotroden 29 auf,
die von einem Ultraschallgenerator 30 betrieben und in
der Flüssigkeit
des Reinigungsbehälters 21 Ultraschallwellen
zur Reinigung von Golfzubehör,
insbesondere von Golfschlägern 31 und/oder
Golfbällen 32,
erzeugen. Zur Durchfüh rung
der Reinigung wird die Reinigungsflüssigkeit beispielsweise auf
30° bis
40° erwärmt. Hierfür ist bevorzugt
eine Flächenheizung 33 vorgesehen,
die an einer Unterseite des Reinigungsbehälters 21 vorgesehen
ist oder abschnittsweise auch an Seitenwandabschnitten vorgesehen
sein kann. Durch einen Temperatursensor 34 wird nicht nur
das Aufheizen der Flüssigkeit
gesteuert, sondern auch ein Überhitzen
verhindert, indem Frischwasser zugeführt wird.
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In
dem Reinigungsbehälter 21 ist
ein Gitter oder Korb 36 vorgesehen, der einen Golfschläger mit Abstand
zum Boden 37 des Reinigungsbehälters 21 aufnimmt.
Dadurch können
die entfernten Schmutzpartikel auf den Boden absinken, und mehrere
Reinigungszyklen sind ermöglicht,
ohne dass ein Ansammeln von Schmutzpartikeln auf dem Boden 37 eine Reinigung
des Golfschlägers 31 verhindert.
Das Gitter 36 ist in den Reinigungsbehälter 21 eingesetzt und
kann bedarfsmäßig entnommen
werden. Zusätzlich
ist vorteilhafterweise in dem Reinigungsbehälter 21 ein Gitter 38 durch
eine Schiebeführung
zur Aufnahme von Golfbällen 32 einsetzbar
oder über
eine Schwenkanordnung in die Reinigungsflüssigkeit einschwenkbar, so
dass nach dem Reinigen eine einfache Entnahme der einzelnen Golfbälle 32 ermöglicht ist.
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Alternativ
können
an einer Kette angeordnete Körbe
zur Aufnahme von einem oder mehreren Golfbällen vorgesehen sein, die wahlweise
in den Reinigungsbehälter 21 eingesetzt
und entnommen werden können.
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Die
Reinigungsflüssigkeit
in dem Reinigungsbehälter 21 kann
in Abhängigkeit
der Anzahl der Reinigungsvorgänge
oder nach einer gewissen Zeitdauer ausgetauscht werden. Dies kann
durch die Steuereinheit 26 erfasst und angesteuert werden. Entsprechend
werden das Zulaufventil 24 und Ablaufventil 25 geöffnet. Das
Ablaufventil 25 ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass
trotz mitgeführter Schmutzpartikel
in der Reinigungsflüssigkeit
ein vollständiges
Schließen
ermöglicht
ist. Beispielsweise kann ein Klemmventil vorgesehen sein, das wartungsfrei
ist und einen Selbstreinigungseffekt aufweist. Durch eine motorische
Ansteuerung kann eine Absperrung durch einen Drehverschluss oder
durch einen Klemmverschluss erfolgen, der den Leitungsquerschnitt
auf Null verringert.
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Der
Reinigungsbehälter 21 kann
zusätzlich mit
einem Überlauf 43 versehen
sein, so dass oberhalb eines vorgegebenen Flüssigkeitsniveaus zusätzlich eingebrachte
Reinigungsflüssigkeit
abläuft. Dadurch
können
immer gleiche Reinigungsbedingungen für die Ultraschallsonotroden 29 gegeben sein.
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Die
Reinigungseinheit 16 weist des Weiteren eine Sprüheinheit 41 auf,
die im Detail in 3 dargestellt ist. Die Sprüheinheit 41 umfasst
wenigstens eine Sprühdüse 42,
die einen Strahlwinkel von wenigstens 30°, vorzugsweise 90°, umfasst.
Durch mehrere an einer oder mehreren Seitenwänden des Reinigungsbehälters 21 angeordnete
Sprühdüsen 42 kann
ein Sprühvorhang
geschaffen werden, der sich über
die gesamte Flüssigkeitsoberfläche oder
den Zugangsbereich beim Einführen
von Golfzubehör
in die Reinigungseinheit 16 erstreckt. Die Sprühdüse 42 wird
mit Frischwasser versorgt. Bevorzugt wird ohne zusätzlichen
Druck ein Sprühvorhang
ausgebildet. Die Sprühdüse 42 ist
bevorzugt horizontal oder zur Flüssigkeit
geneigt vorgesehen, so dass beim Herausnehmen des Golfzubehörs ein Spritzen
und Streuen der ausgegebenen Flüssigkeit
durch die Sprühdüsen 42 verhindert
ist. Somit kann das aus der Reinigungsflüssigkeit entnommene Golfzubehör zusätzlich durch
die Sprühdüse 42 abgewaschen und
gereinigt werden.
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Durch
die Bildung des Sprühvorhangs
wird zusätzlich
Flüssigkeit
in den Reinigungsbehälter 21 eingebracht.
Die über
ein bestimmtes Flüssigkeitsniveau
hinausgehende Flüssigkeit
kann durch den Überlauf 43 abfließen oder
es wird das Ablaufventil 25 automatisch geöffnet, um
ein vorbestimmtes Flüssigkeitsniveau
einzuhalten. Dadurch kann gleichzeitig ermöglicht sein, dass die Reinigungsflüssigkeit
einen relativ geringen Verschmutzungsgrad aufweist.
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Oberhalb
des Sprühvorhanges
wird bevorzugt ein Luftvorhang durch zumindest eine Luftdüse 45 gebildet.
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Der
Boden 37 des Reinigungsbehälters 21 ist bevorzugt
geneigt, so dass beim Flüssigkeitswechsel
ein selbständiges
Abführen
der darauf abgelagerten Sedimente erfolgt. Zusätzlich können die Sprühdüsen 42 Frisch wasser
ausgeben, so dass nach dem vollständigen Ablassen der Reinigungsflüssigkeit
ein Nachreinigen über
die Sprühdüsen 42 erfolgt.
Dadurch kann auch eine Selbstreinigung des Ablaufventils 25 gegeben
sein.
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Die
Reinigungseinheit 16 ist nach Öffnen eines Gehäuseverschlusses 18 für das Be-
und Entladen von Golfzubehör
zugänglich.
Dadurch wird eine mutwillige Verunreinigung der Reinigungseinheit 16 oder
Beschädigung
des Gehäuseinneren
verhindert.
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Der
Gehäuseverschluss 18 kann
in einer Schließposition
vollständig
verriegelt sein. Durch eine Benutzererkennung kann dieser Verschluss
entriegelt werden. Die Benutzererkennung kann in Form des Einwurfes
einer Wertmarke oder durch eine Identifikationskarte gegeben sein,
die durch ein in dem Gehäuse 12 vorgesehenes
Kartenlesesystem erkannt wird. Beispielsweise kann ein Magnetstreifenlesegerät oder ein
Speicherchip-Abfragesystem oder ein kontaktloses Abfragen des Systems
(RFID-System) vorgesehen
sein. Nach dem Entriegeln des Gehäuseverschlusses 18 kann
der Benutzer den Gehäuseverschluss 18 in
eine Öffnungsposition 44 überführen. Die
Reinigungseinheit 16 ist zugänglich, und das Golfzubehör kann eingebracht
werden.
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In
einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Schaft des Schlägers 31 an einer Anlagefläche 46 oder
Anlagekante der Gehäuseöffnung anliegt,
wobei die Griffe 47 aus dem Gehäuse 12 herausragen.
Die Anlagefläche 46 kann
in Form eines Rechens mit gerundeten Aufnahmesektoren für die getrennte
Aufnahme der Schäfte
ausgebildet sein. In einer anderen Ausführungsform können die
Golfschläger 31 vollständig in
dem Gehäuse 12 angeordnet
sein.
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Das
eingebrachte Golfzubehör
kann durch einen Sensor 49 erkannt werden. Dies kann beispielsweise
durch eine Lichtschranke oder eine Schaltleiste oder mehrere Näherungsschalter
oder dergleichen erfolgen. Nach dem Erkennen von eingestelltem Golfzubehör oder nach
Betätigung
einer Taste durch den Benutzer wird eine Halteeinrichtung 51 freigegeben
oder entriegelt, die den Gehäuseverschluss 18 in
einer Öffnungsposition 44 gehalten
hat. Der Gehäuseverschluss 18 schwenkt
um eine Drehach se 53 durch seine eigene Schwerkraft und/oder durch
ein Gegengewicht 55. Zusätzlich kann ein Dämpfungsmittel 54 in
Form eines Federelementes oder von Reibelementen eine verzögerte Schließbewegung
durchführen.
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Nach
der Einnahme einer Schließposition 56 wird
der Reinigungsvorgang durchgeführt,
das heißt, dass
die Ultraschallsonotroden 29 Ultraschallwellen erzeugen.
Die Schließposition 56 kann
bei der Ausführungsform,
bei der die Golfschläger 31 vollständig in
dem Gehäuse 12 vorgesehen
sind, dadurch erkannt werden, dass ein Anliegen des Gehäuseverschlusses 18 an
einer Dichtkante 57 erkannt wird oder dass eine Fahne in
eine Lichtschranke eingreift. Die Schließposition 56 wird
bei aus dem Gehäuse 12 herausragenden
Golfschlägern 31 dadurch
erkannt, dass ebenfalls eine Lichtschranke das Vorhandensein der
Golfschläger 31 erkennt.
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Nach
der Ultraschallreinigung, die zeitlich begrenzt ist, wird die Sprüheinheit 41 mit
Frischwasser versorgt. Dies kann an das Ende des Reinigungsprozesses
gekoppelt sein oder mit dem Öffnen
des Gehäuseverschlusses 18 angesteuert
werden. Dadurch wird sichergestellt, dass beim Entladen der Reinigungseinheit 16 ein
Sprühvorhang
entsteht und das Golfzubehör
zusätzlich
nach der Entnahme aus der Reinigungsflüssigkeit gespült und von
verschmutzter Reinigungsflüssigkeit
befreit wird.
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Nach
vollständiger
Entnahme des Golfzubehörs
wird der Gehäuseverschluss 18 durch
Entriegelung der Haltevorrichtung 51 geschlossen und gegebenenfalls
zusätzlich
verriegelt. Die vollständige
Entnahme des Golfzubehörs
wird durch eine Lichtschranke überwacht.
Zusätzlich
kann eine Zeitschaltung vorgesehen sein, die das Gehäuse 12 automatisch
verschließt
und den Gehäuseverschluss 18 verriegelt.
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An
der Unterseite des Gehäuses 12 ist
ein Anzeige- und Bediendisplay 60 vorgesehen. Dies kann
die einzelnen Zustände
der Vorrichtung anzeigen. Über
eine Menüführung kann
der Benutzer die Abfolge der Arbeitsschritte verfolgen oder aktiv über Tastenelemente
eingreifen. In Abhängigkeit
des verwendeten Zahlungs- und Erkennungssystems kann in dem Anzeige-
und Bediendisplay 60 ein Schlitz für Wertmarken, IC-Karten oder
Magnetstreifenkarten oder eine Fläche für die kontaktlose Datenübertragung
vorgesehen sein.
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Das
Gehäuse 12 weist
bevorzugt an einer Vorderseite und gegebenenfalls an deren Seitenwänden ebene
und geschlossene Flächen 61 auf,
die als Werbeflächen
verwendbar sind. Zusätzlich
kann der Gehäuseverschluss 18 Werbeflächen umfassen.
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Die
Zugangsberechtigung zur Benutzung der Vorrichtung 11 zum
Reinigen des Golfzubehörs
kann in der Club-Mitgliedskarte integriert sein. Zusätzlich können von
einzelnen Sponsoren separate Karten ausgegeben werden, die entweder
mit einem Guthaben versehen sind oder generell eine Benutzungserlaubnis
umfassen. Zusätzlich
kann ein einheitliches System für
sämtliche
Vorrichtungen 11 vorgesehen sein, so dass unabhängig von
deren Aufstellungsort eine Benutzung ermöglicht ist.
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Des
Weiteren kann die Steuereinheit 26 vorteilhafterweise mit
einem Anschluss für
eine Datenfernübertragung
vorgesehen sein, wodurch eine Fernabfrage und Fernwartung beziehungsweise
eine Zustandsabfrage ermöglicht
ist, um einen ordnungsgemäßen Betrieb
zu gewährleisten.
Insbesondere der Austausch der Reinigungsflüssigkeit und die Zugabe von
Reinigungsmitteln kann hierbei abgefragt werden.
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Sämtliche
vorgenannten Merkmale der Vorrichtung sind für sich erfindungswesentlich
und können
beliebig miteinander kombiniert werden.