DE102005014343B4 - Aufbewahrungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Aufbewahrungseinrichtung
aus einem Gehäuse
(10) mit ver- und
entriegelbaren Schubfächern (12)
und Halterungen (14) in den Schubfächern (12) für Identifikationsträger (30)
mit zu sichernden Objekten, wobei die Aufbewahrungseinrichtung wenigstens
ein Lesegerät
(66) für
in den Identifikationsträgern
(30) gespeicherte Daten sowie ein Auswerte- und Steuergerät (52) und
wenigstens eine Anzeigevorrichtung (22) umfasst, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lesegeräte
(66) stationär
im Gehäuse
(10) angeordnete und den Schubfächern
(12) zugeordnete Übertragungsmittel
(62; 64) zum berührungslosen Übertragen
von Daten und/oder Energie zwischen den Identifikationsträgern (30)
und den Lesegeräten
(66) umfassen und dass die Halterungen (14) im geschlossenen Zustand
der Schubfächer
(12) im Erfassungsbereich der zugeordneten Übertragungsmittel (62; 64)
positioniert sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Aufbewahrungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei einer aus der
DE 100 42 150 A1 bekannten gattungsbildenden Aufbewahrungseinrichtung ist jedem Schubfach eine Leseeinheit und eine Speichereinheit zugeordnet. Die Leseeinheit ist zur Aufnahme eines Identifikationsträgers ausgebildet und befindet sich innerhalb des Schubfachs, während die Speichereinheit an der Rückseite des Schubfachs angeordnet ist. Die Leseeinheit und die Speichereinheit sind mit einem Zentralcontroller verbunden. - Die Druckschrift offenbart zwar keine Einzelheiten über die Art der Kopplung zwischen dem Identifikationsträger und der Leseeinheit, die realisierte Ausführung nutzt aber eine galvanische Verbindung über Kontakte. Da ferner die Leseeinheiten und die Speichereinheiten im bzw. am Schubfach angeordnet sind, während der Zentralkontroller stationär im Gehäuse angeordnet ist, dienen zur Verbindung zwischen den Leseeinheiten und Speichereinheiten mit dem Zentralkontroller Schleppkabel, die der Schubbewegung der Schubfächer folgen können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Aufbewahrungseinrichtung der gattungsbildenden Art Störungen durch Kontaktfehler und Drahtbrüche zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird bei einer Aufbewahrungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale dieses Anspruchs gelöst.
- Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Bei der Gestaltung der Schubfächer als die verschleißanfälligsten Teile beschränkt sich die erfindungsgemäße Lösung auf rein mechanische Komponenten und verzichtet auf jegliche elektrische oder elektronische Komponenten. Die elektrischen oder elektronischen Komponenten sind vielmehr stationär im oder am Gehäuse angeordnet und unterliegen daher keinem mechanischen Verschleiß durch Kopplung der Identifikationsträ ger mit dem Lesegerät oder Biegebeanspruchungen der Zuleitungen durch wiederholtes Öffnen und Schließen der Schubfächer.
- Insbesondere werden durch Übertragungsmittel für eine berührungslose Datenübertragung Fehler durch defekte Kontakte vermieden und durch die stationäre Anordnung der Übertragungsmittel im Gehäuse Drahtbrüche bei Schleppkabeln vermieden. Darüber hinaus wird auch die benötigte Kabellänge verkürzt, wodurch Stauraum für die Unterbringung der Kabel entfallen kann und die Verkabelung weniger anfällig gegen Übersprechen und Störstrahlung ist. Auch die Herstellung und Installation wird vereinfacht, da die elektrischen und elektronischen Komponenten sowie die Verdrahtung auf einer Ebene komplett vorinstalliert werden können und keine Verbindung mit den Schubfächern nötig ist. Die Schubfächer mit den Halterungen können unabhängig installiert und bedarfsweise können verschlissene Halterungen ausgetauscht oder durch unterschiedlich gestaltete Halterungen zur Anpassung an unterschiedlich geformte Identifikationsträger problemlos ersetzt oder ergänzt werden.
- Die Übertragungsmittel können Spulen zur induktiven Datenübertragung und/oder Energieübertragung umfassen.
- Dadurch ist der Einsatz von Identifikationsträgern in Transpondertechnologie mit induktiver oder elektromagnetischer Übertragung im NF-Bereich, LF-Bereich oder HF-Bereich, d. h. zwischen 8 kHz und 15 MHz möglich. Die Identifikationsträger können eine eigene Energiequelle besitzen oder ihre Energie ebenfalls durch induktive oder elektromagnetische Übertragung im NF-Bereich, LF-Bereich oder HF-Bereich vom Lesegerät beziehen. Auch ist eine induktive oder elektromagnetische Energieübertragung und eine Datenübertragung über ein anderes Übertragungsmedium, z. B. optisch oder akustisch möglich.
- Die Übertragungsmittel können auch Dioden zur optischen Datenübertragung umfassen.
- Diese Art der Datenübertragung ist besonders resistent gegen Störstrahlung und außerdem abhörsicher.
- Die Halterungen können austauschbare Aufnahmekörper aufweisen, die an die Form der Identifikationsträger angepasst sind.
- Dadurch lassen sich auch vorhandene Identifikationsträger anderer Hersteller sicher aufnehmen und zentrieren, so dass sie im eingeschobenen Zustand der Schubfächer optimal mit den stationären Übertragungsmitteln gekoppelt werden.
- Gemäß einer Weiterbildung umfassen die Halterungen Klemm- oder Rastvorrichtungen zur Fixierung der Identifikationsträger.
- Dadurch wird erreicht, dass die Identifikationsträger in den Halterungen fest verankert sind und nicht bei ruckartigen Schubbewegungen der Schubfächer aus den Halterungen herausrutschen und dann nicht sicher mit den Übertragungsmitteln gekoppelt werden können.
- Das Gehäuse kann den Schubfächern zugeordnete Riegelvorrichtungen umfassen, die beim Einschieben der Schubfächer diese selbständig verriegeln und durch das Auswerte- und Steuergerät aktivierbare piezoelektrische, magnetoelektrische oder elektromotorische Aktoren entriegelbar sind.
- Bei einem geöffneten leeren Schubfach ist so die Rückgabe eines Identifikationsträgers und Verriegelung nach Schließen des Schubfachs jederzeit und ohne Authentifizierung möglich. Eine Entnahme kann hingegen von einer vorherigen Authentifizierung abhängig gemacht werden.
- Die Aktoren können durch Federvorspannung der Schubfächer blockiert werden und die Blockade durch Eindrücken der Schubfächer aufgehoben werden.
- Dadurch wird verhindert, dass freigegebene Schubfächer nicht selbsttätig öffnen, sondern zuvor noch eine manuelle Aktion erforderlich ist. So können Schubfächer z. B. durch eine Zeitsteuerung erneut verriegelt werden, wenn sie nicht innerhalb einer Zeitspanne durch eine manuelle Aktion geöffnet werden.
- Gemäß einer Weiterbildung kann die Anzeigevorrichtung stationär im Gehäuse angeordnete und den Schubfächern zugeordnete optische Signalgeber umfassen, wobei die optischen Signalgeber im geschlossenen Zustand der Schubfächer über Lichtleiter in den Schubfächern mit an Frontplatten der Schubfächer angeordneten Anzeigefeldern gekoppelt sind.
- Auf diese Weise lassen sich an der Frontplatte der Schubfächer Zustände optisch signalisieren, ohne dass eine elektrische Verkabelung zu den Schubfächern erforderlich ist.
- Weiterhin kann das Lesegerät zusätzlich eine Schreibvorrichtung zum Schreiben von Daten in den Identifikationsträgern umfassen.
- Dadurch ist es möglich, ohne zusätzliches Schreibgerät mit derselben Aufbewahrungseinrichtung im verriegelten Zustand der Schubfächer Daten der Identifikationsträger zu ändern. Die Sicherheit gegen mögliche Manipulationen wird so erhöht.
- Die Identifikationsträger können Gehäuse mit Identifikationschips, in denen eine Identnummer gespeichert ist, und Übertragungsmitteln umfassen, wobei Objekte über unlösbare Verbindungselemente mit dem Gehäuse der Identifikationsträger verbunden sind.
- Dadurch ist es möglich, jeder Art von Einzelobjekten oder Kombinationen von Objekten über verbundene Identifikationsträger eine Identnummer zuzuordnen.
- Die Identifikationsträger können auch Gehäuse mit Identifikationschips, in denen eine Identnummer gespeichert ist, und Übertragungsmittel umfassen und selbst die Objekte bilden.
- In diesem Fall lassen sich Objekte identifizieren und verwalten, ohne dass ein zusätzlicher Identifikationsträger benötigt wird. Vielmehr werden hierfür die für andere Einsatzzwecke ohnehin gespeicherten Informationen genutzt und gelesen.
- Die Identifikationsträger können elektronische Fahrzeugschlüssel sein, deren Schlüsselnummer als Identnummer durch das Lesegerät auswertbar ist.
- Die sichere Aufbewahrung von Fahrzeugschlüsseln ist für Fuhrparks, Speditionen, Mietwagenunternehmen und Autohäuser von erheblicher Bedeutung, um Missbrauch und einen Verlust des Versicherungsschutzes zu vermeiden. Durch Auswertung der Schlüsselnummer als Identnummer ist eine unmittelbare Zuordnung statt einer mittelbaren Zuordnung über einen gesonderten Identifikationsträger gegeben.
- Zusätzlich können im Gehäuse Einsteckschalter zur Prüfung der Anwesenheit von in die Halterungen eingesteckter Identifika tionsträger oder Objekte angeordnet sein und die Einsteckschalter mit dem Auswerte- und Steuergerät verbunden sein.
- Durch die Einsteckschalter kann das körperliche Vorhandensein von in die Halterungen eingesteckter Identifikationsträger oder Objekte ermittelt werden. Dadurch können Fehler erkannt werden, die durch nicht vollständig eingesteckte und daher nicht lesbare Identifikationsträger oder Objekte entstehen. Außerdem lassen sich Identifikationsträger oder Objekte erkennen, die zwar vollständig eingesteckt sind, aber funktionsunfähig oder nicht lesbar oder systemfremd sind.
- Ferner können die Identifikationsträger elektronische Fahrzeugschlüssel sein, in deren Identifikationschips zusätzlich Fahrzeugdaten, wie Fahrzeugidentnummer, Kilometerleistung, Wartungsangaben, Fehlerangaben, maximale Geschwindigkeit, Aktionsbereich gespeichert sind und durch das Lesegerät auswertbar sein.
- Die Auswertung dieser Fahrzeugdaten ermöglicht es, ohne zusätzliches Lesegerät mit derselben Aufbewahrungseinrichtung im selben Lese- und Auswertevorgang sicherheits- oder wartungsrelevante Fahrzeugdaten auszuwerten.
- Ergänzend können im Identifikationschip gespeicherte variable Fahrzeugdaten, wie maximale Geschwindigkeit, Aktionsbereich in Verbindung mit einem Navigationsgerät durch die Schreibvorrichtung beschreibbar sein.
- Hierdurch können ohne zusätzliches Schreibgerät mit derselben Aufbewahrungseinrichtung sicherheitsrelevante Fahrzeugdaten geändert werden.
- Gemäß einer Weiterbildung sind im Gehäuse zusätzliche Fächer mit stationären Halterungen für Identifikationsträger mit über unlösbare Verbindungselemente verbundene zu sichernde Objekte angeordnet.
- Diese Ausgestaltung ermöglicht es, das Gehäuse sowie die elektrischen und elektronischen Komponenten der Aufbewahrungseinrichtung auch für größere Objekte, wie Messgeräte, Computer, Akten zu nutzen, die sich nicht in den Schubfächern unterbringen lassen.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Darstellung einer Aufbewahrungseinrichtung, -
2 einen Längsschnitt durch ein Schubfach im Gehäuse der Aufbewahrungseinrichtung, -
3 einen Querschnitt durch ein Schubfach im Gehäuse der Aufbewahrungseinrichtung und -
4 eine Halterung für Fahrzeugschlüssel. -
1 zeigt eine Darstellung einer Aufbewahrungseinrichtung. Diese umfasst ein Gehäuse10 mit Schubfächern12 und Halterungen14 sowie weiteren Aufbewahrungsfächern16 . Innerhalb des Gehäuses10 sind ferner hier nicht sichtbare Übertragungsmittel, Lesegeräte sowie ein Multiplexer angeordnet. Seitlich am Gehäuse10 ist ein mit dem Multiplexer verbundenes Bediengerät18 angeordnet. Das Bediengerät18 umfasst ein Auswerte- und Steuergerät, eine Tastatur20 , eine Anzeigevorrichtung22 und eine Lesegerät24 . Weitere Anzeigevorrichtun gen in Form von Anzeigefeldern26 sind an Frontplatten der Schubfächer12 und optional an Aufbewahrungsfächern16 angeordnet. Die Aufbewahrungseinrichtung dient zur Aufbewahrung von Objekten28 mit Identifikationsträgern30 . - Um Zugriff zu einem aufbewahrten Identifikationsträger oder einem Objekt mit Identifikationsträger zu erhalten, muss ein Benutzer seine Berechtigung nachweisen. Dies kann durch Eingabe einer Berechtigungsnummer über die Tastatur
20 des Bediengeräts18 , durch einen vom Lesegerät24 im Bediengerät18 gelesenen Berechtigungsausweis oder eine Kombination aus beiden erfolgen. Bei Zugriffsberechtigung werden ein oder mehrere zugehörige Schubfächer12 entriegelt oder Aufbewahrungsfächer16 entriegelt oder geöffnet. Die Positionen können auf der Anzeigevorrichtung22 des Bediengerätes18 oder direkt an Anzeigefeldern26 an Frontplatten der Schubfächer12 oder Aufbewahrungsfächer16 angezeigt werden. Entriegelte Schubfächer12 können nach vorherigem kurzen Eindrücken zwecks Lösung einer Blockierung eines Aktors geöffnet werden Anschließend können die Objekte durch Entfernen der Identifikationsträger30 aus den Halterungen14 entnommen und die Schubfächer12 oder Aufbewahrungsfächer16 geschlossen wer den. Um zur Rückgabe der Objekte die Schubfächer12 oder Aufbewahrungsfächer16 zu entriegeln bzw. zu öffnen, kann in gleicher Weise wie bei der Entnahme vorgegangen werden. Zu Erleichterung der Rückgabe kann aber auch eine vereinfachte Rückgabefunktion eingerichtet werden, bei der es ausreicht, den Identifikationsträger30 selbst mit dem Lesegerät24 des Bediengerätes18 zu koppeln und dessen Identnummer lesen und auswerten zu lassen. In diesem Fall kann die Entriegelung der zugehörigen Schubfächer12 oder die Entriegelung oder Öffnung der zugehörigen Aufbewahrungsfächer16 nach Auswertung der Identnummer automatisch vorgenommen und im übrigen auf die Eingabe einer Berechtigungsnummer über die Tastatur20 des Bediengeräts18 oder das Lesen der Daten eines Berechtigungsausweises verzichtet werden. -
2 zeigt einen Längsschnitt und3 einen Querschnitt an der Schnittlinie AA aus2 durch ein Schubfach12 im Gehäuse der Aufbewahrungseinrichtung. Das Schubfach12 umfasst eine Bodenplatte32 , zwei Seitenplatten34 , eine Frontplatte36 und eine vor dem rückwärtigen Ende der Bodenplatte32 angeordnete Zwischenwand38 . In der Zwischenwand38 ist eine Halterung14 für Identifikationsträger30 angeordnet, die sich hinter der Zwischenwand fortsetzt. Die Halterung14 umfasst eine Klemm- oder Rastvorrichtung40 zur Fixierung der Identifikationsträger30 . Ferner ist an der Bodenplatte32 eine Riegelvorrichtung in Form einer schwenkbaren und durch eine Feder42 belasteten Klinke44 angeordnet. Bei Einschieben des Schubfachs12 weicht die Klinke44 über eine Schräge46 zunächst einem Aktorbolzen48 aus und hintergreift diesen anschließend aufgrund der Federbelastung. Der Aktorbolzen48 ist Bestandteil eines elektromagnetischen Aktors50 , der im Gehäuse angeordnet und durch ein Auswerte- und Steuergerät52 zur Entriegelung des Schubfachs12 aktivierbar ist. Eine im Gehäuse angeordnete Feder54 drückt von der Rückseite gegen das Schubfach12 und blockiert durch Reibschluß den Aktorbolzen48 . Dieser kann bei Aktivierung des Aktors50 erst ausrücken, wenn durch kurzes Eindrücken des Schubfaches12 des Reibschluß aufgehoben wird. - Außerdem befindet sich im Schubfach
12 ein Lichtleiter56 , der von der Rückseite des Schubfachs zu einem Anzeigefeld58 an der Frontplatte36 führt. - An einer stationären Montageplatte
60 im Gehäuse sind eine Spule62 als Übertragungsmittel zur induktiven Daten- und Energieübertragung und eine Diode64 als Übertragungsmittel zur optischen Datenübertragung zwischen einem Lesegerät66 im Gehäuse der Aufbewahrungseinrichtung und einem Identifikationsträger30 , ein optischer Signalgeber68 sowie ein Einsteckschalter88 zur mechanischen Registrierung eines eingesteckten Identifikationsträgers angeordnet. Weitere Übertragungsmittel, Signalgeber und Einsteckschalter auf der Montageplatte60 sind anderen Schubfächern und Aufbewahrungsfächern zugewiesen und entsprechend der Position dieser Schubfächer und Aufbewahrungsfächer in Flucht mit diesen matrixförmig angeordnet. - Der Abstand der Übertragungsmittel
62 ,64 von der Montageplatte60 und die Position der Zwischenwand38 des Schubfaches12 sowie die Ausgestaltung der Halterung14 in Verbindung mit Übertragungsmitteln70 der Identifikationsträger30 sind so aufeinander abgestimmt, dass die Übertragungsmittel70 von in der Halterung14 des Schubfaches12 fixierten Identifikationsträgern30 im geschlossenen Zustand des Schubfachs12 im Erfassungsbereich der zugeordneten Übertragungsmittel62 ,64 des Lesegerätes66 positioniert sind. Auf diese Weise wird eine optimale Kopplung erreicht. - Außerdem ist im geschlossenen Zustand des Schubfachs
12 der optische Signalgeber68 mit dem Lichtleiter56 im Schubfach12 gekoppelt, so dass vom Signalgeber68 angezeigte Zustände am Anzeigefeld58 der Frontplatte36 sichtbar sind. Gleichzeitig ist auch der Einsteckschalter88 bei einem in der Halterung14 vorhandenen Identifikationsträger aktiviert, so dass vorhandene, aber nicht lesbare Identifikationsträger erkannt werden können. - Die Lesegeräte
66 , die auch Schreibvorrichtungen zum Beschreiben von Identifikationschips umfassen können, sind über einen Multiplexer86 mit einem Auswerte- und Steuergerät52 verbunden, das im Bediengerät18 (1 ) angeordnet ist. Dieses wertet gelesenen Identinformationen und weitere Daten aus und fragt über den Multiplexer86 den Zustand der Einsteckschalter88 ab. Außerdem steuert das Auswerte- und Steuergerät52 eine Anzeigevorrichtung22 sowie über den Multiplexer86 die Aktoren50 . Die Anzeigevorrichtung22 kann gelesene Daten, Eingaben über eine Tastur eines Bediengerätes, Angaben über Benutzer und seine Berechtigungen sowie Positionen von Schubfächern12 und Aufbewahrungsfächern16 anzeigen. Zur erleichterten Zuordnung kann das Auswerte- und Steuerge rät52 über den Multiplexer86 auch die optische Signalgeber68 ansteuern. - Das Schubfach
12 selbst weist somit keinerlei elektrische oder elektronische Komponenten auf, sondern dient nur zur verschlusssicheren Aufbewahrung von Identifikationsträgern30 und Objekten28 und der gezielten Positionierung der Identifikationsträger30 im Erfassungsbereich der zugeordneten Übertragungsmittel62 ,64 des Lesegeräts66 und zur optischen Weiterleitung der Anzeige des optischen Signalgebers68 zur Frontplatte36 im geschlossenen Zustand des Schubfachs12 . Die Datenübertragung und ggf. die Energieübertragung zwischen dem Lesegerät66 und dem Identifikationsträger30 sowie die optische Weiterleitung der Anzeige des optischen Signalgebers68 zur Frontplatte36 erfolgt berührungslos und ist damit gegen Ausfälle durch Kontaktstörungen oder Kabelbrüche sicher. - Sollen mit der Aufbewahrungseinrichtung übliche Schlüssel oder Wertgegenstände, wie Ausweise, Kreditkarten, Fotokameras Mobiltelefone verwahrt werden, so können standardmäßige Identifikationsträger aus einem Steckbolzen
72 mit einer Rastnut74 und eingebautem Identifikationschip76 und Übertragungsmitteln70 sowie einem durch ein Siegel78 geschützten Schlüsselring80 verwendet werden, wobei die Schlüssel oder Wertgegenstände über den Schlüsselring80 unlösbar mit dem Steckbolzen72 verbunden sind. Da Fahrzeugschlüsseln moderner Fahrzeuge zumeist selbst Identifikationsträger mit eingebautem Identifikationschip und Übertragungsmitteln darstellen, ist es zweckmäßig, statt eines zusätzlichen standardmäßigen Informationsträgers den Fahrzeugschlüssel selbst als Informationsträger zu nutzen. Hierzu sind austauschbare Halterungen vorgesehen, die individuell an die Form der Fahrzeugschlüssel unterschiedlicher Hersteller angepasst sind.4 zeigt als Beispiel eine Halterung14 für Fahrzeugschlüssel82 . - Die Halterungen
14 weisen Klemmvorrichtungen84 zur Fixierung der Fahrzeugschlüssel82 auf, so dass diese analog einem Zündschloss im Fahrzeug in die entsprechende Halterung14 gesteckt und automatisch fixiert werden können. Die Halterungen14 sind ferner so gestaltet dass die Übertragungsmittel im Fahrzeugschlüssel im geschlossenen Zustand des Schubfachs12 ebenfalls im Erfassungsbereich der zugeordneten Übertragungsmittel62 ,64 des Lesegerätes66 positioniert sind.
Claims (16)
- Aufbewahrungseinrichtung aus einem Gehäuse (
10 ) mit ver- und entriegelbaren Schubfächern (12 ) und Halterungen (14 ) in den Schubfächern (12 ) für Identifikationsträger (30 ) mit zu sichernden Objekten, wobei die Aufbewahrungseinrichtung wenigstens ein Lesegerät (66 ) für in den Identifikationsträgern (30 ) gespeicherte Daten sowie ein Auswerte- und Steuergerät (52 ) und wenigstens eine Anzeigevorrichtung (22 ) umfasst, da durch gekennzeichnet, dass die Lesegeräte (66 ) stationär im Gehäuse (10 ) angeordnete und den Schubfächern (12 ) zugeordnete Übertragungsmittel (62 ;64 ) zum berührungslosen Übertragen von Daten und/oder Energie zwischen den Identifikationsträgern (30 ) und den Lesegeräten (66 ) umfassen und dass die Halterungen (14 ) im geschlossenen Zustand der Schubfächer (12 ) im Erfassungsbereich der zugeordneten Übertragungsmittel (62 ;64 ) positioniert sind. - Aufbewahrungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsmittel Spulen (
62 ) zur induktiven Datenübertragung umfassen. - Aufbewahrungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsmittel Dioden (
64 ) zur optischen Datenübertragung umfassen. - Aufbewahrungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (
14 ) austauschbare Aufnahmekörper aufweisen, die an die Form der Identifikationsträger (30 ) angepasst sind. - Aufbewahrungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (
14 ) Klemm- oder Rastvorrichtungen (40 ) zur Fixierung der Identifikationsträger (30 ) umfassen. - Aufbewahrungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
10 ) den Schubfächern (12 ) zugeordnete Riegelvorrichtungen (42 ,44 ) umfasst, die beim Einschieben der Schubfächer (12 ) diese selbständig verriegeln und durch das Auswerte- und Steuergerät (52 ) akti vierbare piezoelektrische, magnetoelektrische oder elektromotorische Aktoren (50 ) entriegelbar sind. - Aufbewahrungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoren (
50 ) durch Vorspannung der Schubfächer (12 ) mittels Federn (54 ) blockiert sind und die Blockade durch Eindrücken der Schubfächer (12 ) aufhebbar ist. - Aufbewahrungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung stationär im Gehäuse (
10 ) angeordnete und den Schubfächern (12 ) zugeordnete optische Signalgeber (68 ) umfasst und dass die optischen Signalgeber (68 ) im geschlossenen Zustand der Schubfächer (12 ) über Lichtleiter (56 ) in den Schubfächern (12 ) mit an Frontplatten (36 ) der Schubfächer (12 ) angeordneten Anzeigefeldern (58 ) gekoppelt sind. - Aufbewahrungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lesegeräte (
66 ) zusätzlich Schreibvorrichtungen zum Schreiben von Daten in den Identifikationsträgern (30 ) umfassen. - Aufbewahrungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsträger (
30 ) Gehäuse mit Identifikationschips (76 ), in denen eine Identnummer gespeichert ist, und Übertragungsmitteln (70 ) umfassen und Objekte (28 ) über unlösbare Verbindungselemente (78 ,80 ) mit dem Gehäuse der Identifikationsträger (30 ) verbunden sind. - Aufbewahrungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsträger Gehäuse mit Identifikationschips, in denen eine Identnummer gespeichert ist, und Übertragungsmitteln umfassen und selbst die Objekte bilden.
- Aufbewahrungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsträger elektronische Fahrzeugschlüssel (
82 ) sind, deren Schlüsselnummer als Identnummer durch das Lesegerät (66 ) auswertbar ist. - Aufbewahrungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (
10 ) zusätzlich Einsteckschalter (88 ) zur Prüfung der Anwesenheit von in die Halterungen (14 ) eingesteckter Identifikationsträger (30 ) o der Objekte angeordnet sind und die Einsteckschalter (88 ) mit dem Auswerte- und Steuergerät (52 ) verbunden sind. - Aufbewahrungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsträger elektronische Fahrzeugschlüssel (
82 ) sind, in deren Identifikationschips zusätzlich Fahrzeugdaten, wie Fahrzeugidentnummer, Kilometerleistung, Wartungsangaben, Fehlerangaben, maximale Geschwindigkeit, Aktionsbereich gespeichert sind und durch das Lesegerät auswertbar sind. - Aufbewahrungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Identifikationschip gespeicherte variable Fahrzeugdaten, wie maximale Geschwindigkeit, Aktionsbereich in Verbindung mit einem Navigationsgerät durch die Schreibvorrichtung beschreibbar sind.
- Aufbewahrungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse zusätzliche Fächer (
16 ) mit stationären Halterungen für Identifikationsträger (30 ) mit über unlösbare Verbindungselemente verbundene zu sichernde Objekte angeordnet sind.
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