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Die
Erfindung betrifft einen Verschluß für Behälter zur Sichtbarmachung einer
vorherigen Öffnung.
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Behälter für Lebensmittel,
Getränke,
Arzneimittel u.dgl. aber auch für
Reinigungs- und Haushaltsmittel werden regelmäßig mit einem Schraubdeckel
verschlossen. Dieser ist meist kappenförmig ausgebildet und an einer
umlaufenden Wandung mit einem ein- oder mehrgängigen Innengewinde versehen,
das in ein korrespondierendes Außengewinde am Behälter eingreift.
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Um
feststellen zu können,
ob ein Behälter bereits
geöffnet
worden ist, wird der Deckel mit einem Siegel versehen, das beim
erstmaligen Öffnen
verletzt wird. Hierbei handelt es sich beispielsweise um einen Ring,
der über
dünne Materialstege
am unteren Rand der Deckelwandung angeformt ist. Der Ring hat überdies
einen radial nach innen gerichteten Kragen, der sich in Schließstellung
des Deckels von unten an einem an dem Behälter ausgebildeten, radial
nach außen
gerichteten Vorsprung abstützt.
Schließt
man den Behälter
erstmals nach dem Befüllen,
gleitet der Ring des Deckels über
den Vorsprung des Behälters hinweg.
Beim Öffnen
hingegen bleibt der Ring mit seinem Kragen am Vorsprung des Behälters hängen. Die
Materialstege zerreißen
beim Weiterdrehen des Deckels, so daß der Ring vollständig abgetrennt
wird.
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Von
Nachteil hierbei ist, daß der
Ring nach dem Abschrauben des Deckels am Behälter verbleibt. Soll dieser
für eine
erneute Befüllung
wiederverwendet werden, beispielsweise im Rahmen eines Pfandflaschensystems,
muß der
Ring vor jeder Reinigung der Flasche in einem separaten Arbeitsschritt entfernt
werden, was entsprechend aufwendig ist.
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Verschließt man einen
noch nicht vollständig entleerten
Behälter
erneut mit dem Deckel, so kann man optisch kaum erkennen, ob der
Behälter
bereits geöffnet
worden ist oder nicht, insbesondere dann, wenn die Flaschen in einer
Kiste stehen und man den Deckel nur von oben sehen kann.
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DE-A1
42 06 123 schlägt
vor, einige der Materialstege zwischen dem Deckel und dem Siegelring überdimensioniert
auszubilden und den Ring in Umfangsrichtung mit einer separaten
Sollbruchstelle zu versehen, damit er beim Öffnen des Behälters aufreißt und sich
nur abschnittsweise vom Deckel lösen kann.
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Damit
wird der an dem Deckel verbleibende Ring – der sogenannte Tamperring – zwar stets
vollständig
von dem Behälter
entfernt. Das erneute Verschließen
des Behälters
ist jedoch oft schwierig, weil der an dem Deckel herabhängende Ring
leicht in das Schraubgewinde gelangen kann. Auch kommt es nicht
selten vor, daß weder
der Ring noch die Materialstege zerreißen, was zur Folge hat, daß man kaum unterscheiden
kann, ob der Behälter
bereits geöffnet oder
nicht korrekt befüllt
worden ist. Wird der Tamperring mit Schneidwerkzeugen gefertigt,
entstehen neben hohen Werkzeug- und Ersatzteilkosten auch ein hoher
Ausschußanteil,
was nicht selten zu Reklamationen des Abfüllers führt. Überdies erfordert diese Art
der Sicherung einen zusätzlichen
Materialaufwand im Bereich der Behälteröffnung, um das umlaufende Tamperband überhaupt
anbringen zu können. Auch
dies wirkt sich negativ auf die Gesamtkosten aus. Der Deckel wirkt
insgesamt optisch wenig ansprechend.
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Andere,
beispielsweise aus DE-A1-196 41 868 oder DE-C2-198 51 508 bekannte
Lösungen
sehen vor, daß ein
randseitig im Deckel vorgesehenes Stellelement beim Verschließen des
Behälters
nach dem erstmaligen Öffnen
derart verschwenkt wird, daß ein
Signalelement in der Oberfläche
des Deckels erscheint oder ausgestellt wird. EP-A1-0 419 272 sieht
ferner ein in der umlaufenden Wandung des Deckels ausgebildetes
Signalelement vor, das beim erstmaligen Öffnen des Behälters mit
einem daran ausgebildeten flanschartigen Öffnungsrand zusammenwirkt und
seitlich sichtbar ausgestellt wird.
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All
diese Vorschläge
sind aufgrund der relativ komplexen Hebelmechaniken insgesamt kompliziert im
Aufbau und entsprechend teuer in der Fertigung. Hinzu kommt, daß die Öffnungsanzeige
zumeist erst dann erscheint, wenn der Deckel nach dem erstmaligen Öffnen wieder
verschlossen worden ist, d.h. wenn man die Flasche zum ersten Mal
nach dem Befüllen öffnet, behält der Deckel
seine ursprünglich Optik,
was Manipulationen geradezu herausfordert.
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Ein
in DE-A1-32 24 463 offenbarter Flaschenverschluß verzichtet auf Elemente,
die beim Öffnen
abgerissen, eingedrückt
oder ausgestellt werden. Der kappenförmige Schraubdeckel besitzt
vielmehr ein Dichtungselement, das an einem an der inneren Stirnseite
des Deckels ausgebildeten Achszapfen drehbar gelagert ist und koaxial
zu diesem zwei segmentförmige
Vertiefungen (Nuten) aufweist. Der Deckel hat stirnseitig zwei innere
Mitnehmer, die jeweils axial in die Vertiefungen des Dichtungselements
eingreifen. Jede dieser Nuten wird in Drehrichtung von Stirnwandungen
begrenzt, wobei vor jeweils einer Wandung auf dem Boden der Vertiefung
ein Rastelement ausgebildet ist, das in Öffnungsrichtung eine Gleitrampe
und in der anderen Drehrichtung eine Anschlagfläche bildet. In der Stirnseite
des Deckels sind ferner zwei segmentförmige Ausnehmungen eingebracht,
die über
einem ringförmigen
Bereich des Dichtelements liegen. Dort sind Informationen aufgedruckt,
die – je
nach Stellung von Deckel und Dichtelement zueinander – durch
die Ausnehmungen hindurch sichtbar sind.
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Wird
der Deckel erstmals geschlossen, ist in den Ausnehmungen eine Information
zu sehen, die dem Benutzer anzeigt, daß der Behälter noch nicht geöffnet worden
ist. Öffnet
man den Verschluß,
wird zunächst
der Deckel gegenüber
dem reibschlüssig im
Flaschenhals gehaltenen Dichtelement verdreht, bis in den Ausnehmungen
eine Information erscheint, die anzeigt, daß der Deckel bereits geöffnet worden ist.
Gleichzeitig wird dieser über
die Mitnehmer an dem Dichtelement arretiert, so daß beide
Bauteile nur noch gemeinsam gedreht werden können. Damit der Anzeigenwechsel
nicht versehentlich erfolgen kann, ist der Deckel gegenüber dem
Dichtelement mittels einer Wachsklebung gesichert.
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Sowohl
der Deckel als auch das Dichtelement sind konstruktiv sehr aufwendig
und entsprechend teuer in der Fertigung, was sich ungünstig auf die
Werkzeugkosten auswirkt. Doch auch der Montageaufwand ist sehr hoch,
weil das Dichtelement auf dem Achszapfen drehbar und axial-verschiebbar
fixiert werden muß.
Für das
Aufbringen der gewünschten
Information steht nur ein schmaler ringförmiger Bereich auf dem Dichtelement
zur Verfügung,
das je nach Material nicht beliebig beschriftet werden kann. Probleme
bereitet ferner der Reibschluß zwischen dem
Dichtelement und dem Flaschenhals sowie die Wachssicherung, die
nicht immer eine zuverlässige Funktion
gewährleisten.
Ist die Reibung zu gering, kann sich die Dichtung lösen bevor
ein Anzeigewechsel stattfindet. Ist die Reibung zu groß, läßt sich
der Verschluß nur
schwer öffnen.
Die Verwendung von Wachs kann den heutigen Anforderungen der Lebensmittelsicherheit
kaum gerecht werden. Zudem sind Manipulationen leicht möglich. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß sich in den Vertiefungen des
Dichtelements Schmutz und Verunreinigungen absetzen können, die
nur schwer oder kaum zu entfernen sind. Dies kann insbesondere dann
problematisch werden, wenn der Behälter längere Zeit gelagert werden
muß.
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Ziel
der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der
Technik zu überwinden und
einen Verschluß zur
Sichtbarmachung einer vorherigen Öffnung für Behälter zu schaffen, der mit einfachen
Mitteln aufgebaut und kostengünstig
herstellbar ist. Der Verschluß soll
dabei nicht nur Informationen über
den Schließ-
bzw. Öffnungszustand
anzeigen, sondern darüber
hinaus auch Raum für
individuelle Beschriftungen sowie Gestaltungen bereitstellen, die
jederzeit gut sichtbar und leicht erkennbar sind. Angestrebt wird
ferner eine einfache Montage und eine stets zuverlässige Handhabung.
Der gesamte Materialaufwand soll insgesamt gering ausfallen.
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Hauptmerkmale
der Erfindung sind in Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind
Gegenstand der Ansprüche
2 bis 76.
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Bei
einem Verschluß für Behälter zur
Sichtbarmachung einer vorherigen Öffnung, sieht die erfindungsgemäße Lösung die
Kombination folgender Merkmale vor:
- • ein Innenteil
hat eine umlaufende Wandung und wenigstens ein Eingriffselement,
das mit einem Gewinde des Behälters
in Eingriff bringbar ist;
- • ein
Außenteil übergreift
den Innenteil und hat eine Stirnfläche sowie eine umlaufende Wandung,
- • der
Innenteil ist in dem Außenteil
drehbar gelagert,
- • der
Außenteil
hat wenigstens eine Sichtöffnung;
- • der
Innenteil hat wenigstens eine Sichtfläche;
- • zwischen
dem Innenteil und dem Außenteil
ist wenigstens eine Kuppeleinrichtung ausgebildet, die den Innenteil
und den Außenteil
beim erstmaligen Schließen
des Behälters
in einer ersten Winkelstellung zueinander hält und nach dem erstmaligen Öffnen des
Behälters
in einer zweiten Winkelstellung zueinander unlösbar fixiert, wobei durch die
Sichtöffnung
hindurch anhand der Sichtflächen
die erste und die zweite Winkelstellung des Innenteils relativ zu
dem Außenteil
visuell und/oder taktil erkennbar ist.
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Diese
Flaschenverschluß-Konstruktion
ist nicht nur einfach und kostengünstig aufgebaut. Sie sorgt
vor allem dafür,
daß man
rasch und bequem auch auf Distanz und aus verschiedenen Blickrichtungen
nicht geöffnete
(volle) Flaschen von bereits geöffneten
Flaschen unterscheiden kann. Die Konstruktion ist so beschaffen,
daß der
Verschluß nach Öffnung seine
Erscheinungsform wechselt. Er kann seine Farbe ebenso wechseln wie
Zeichen, Motive, Schriften oder Aussagen. Die Sichtöffnung im
Außenteil
des Verschlusses wird über
einem Innenteil bewegt und ab einer bestimmten Position dauerhaft fixiert.
Bei der Bewegung in Öffnungsrichtung
wird eine bislang noch nicht sichtbare Sichtfläche des Innenteils aufgedeckt.
Dies führt
zur optischen Veränderung
und Unterscheidbarkeit ungeöffneter
Flaschen. Zur Befüllung
der Flasche ab Werk ist eine einmalige Schließdrehung möglich.
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In
dem Innenteil des Verschlusses ist bevorzugt ein Dichtelement integriert.
Der Verschluß besteht
beispielsweise aus einem massenproduzierbaren Material wie Kunststoff
oder Blech und ist damit preiswert herzustellen.
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Eine
weitere wichtige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zwischen
dem Innenteil und dem Behälter
wenigstens eine Vorrichtung ausgebildet ist, die nach dem erstmaligen
Schließen
des Behälters
den Innenteil in seiner Endlage fixiert. Dadurch wird sichergestellt,
daß der
Außenteil
und der Innenteil nicht versehentlich gegeneinander verdreht werden
können.
Der Innenteil bleibt vielmehr solange in seiner originären Schließstellung
stehen, bis der Außenteil
die zweite Winkelstellung erreicht und die Öffnungsanzeige zuverlässig und
vollständig
gewechselt hat. Erst danach kann der Behälter vollständig geöffnet werden.
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Der
erfindungsgemäße, meist
zweiteilig ausgebildete Verschluß verbindet mithin vielfache,
effektive Eigenschaften in einer ebenso einfachen wie kostengünstigen
Konstruktion. Weitere Vorteile stellen sich mithin wie folgt dar:
- • Die
erfindungsgemäße Originalitätssicherung benötigt kein
störendes
Tamperband mehr, was sich nicht nur günstig auf die Handhabung des Verschlußdeckels
auswirkt, sondern auch auf die gesamten Materialkosten.
- • Man
erkennt die originäre
Versiegelung selbst auf Distanz, insbesondere von oben. Dies ist
nicht nur bei privater sondern vor allem auch bei gewerblicher Lagerung
von Getränken,
Flüssigkeiten
u.dgl. von Vorteil.
- • Die
zunächst
verdeckte und beim Öffnen
des Behälters
sichtbar werdende Fläche
hat einen universellen werblichen Nutzen, der weit über die bloße Öffnungsanzeige
hinausgeht.
- • Durch
die optischen Verbesserungen gegenüber herkömmlichen Konstruktionen entsteht
ein vielfach verstärkter
Kaufanreiz, insbesondere als neuartiges Alleinstellungsmerkmal im
Marketing-Umfeld der Getränkeindustrie.
- • Die
neuartigen Funktionen des Verschlußdeckels mit Sichtflächen und/oder
Staufächern weckt
Verbraucher-Aufmerksamkeit. Der Verbraucher wird zudem spielerisch
involviert. Er kann dabei mehrfach profitieren (z.B. durch eine klare
und zuverlässige
Information über
den Öffnungszustand,
verbesserte Hygiene, besseres Aussehen bis hin zu einem Gewinnspiel).
- • Die
erfindungsgemäße Verschlußkonstruktion ermöglicht das
gezielte Ansprechen von Verbraucherkreisen oder -gruppen, beispielsweise
Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Die Integration von Farb- oder
Grafik-Codes können
zur besseren Sichtbarkeit beitragen, was beispielsweise für ältere Menschen
oder Menschen mit Sehschwäche
von Vorteil ist.
- • Der
Verschluß ist äußerst effektiv
bei PET-Mineralwasser- oder braunen PET-Bierflaschen. Das „Flaschenziehen" im Kasten ist nicht
mehr erforderlich, um zu erkennen, ob eine Flasche noch voll oder
bereits leer ist.
- • Die
erfindungsgemäße Versiegelung
bietet nicht nur eine klar und zuverlässig erkennbare Frischeversiegelung,
sondern zudem auch eine höhere Lebensmittelsicherheit
und eine geringere Manipulationsgefahr.
- • Die
erfindungsgemäße Versiegelung
kann z.B. auch als Sicherheits-Siegelverschluß für Motorenöl-Verkaufs-Behältnisse
oder andere Schmier- und Betriebsmittel verwendet werden.
- • Leere
Flaschen lassen sich besser Wiederverwerten (Recyceln), weil keine
farbigen Deckelrückstände mehr
am Flaschenhals verbleiben.
- • Das
Innenteil ist bei Erstöffnung
gegenüber
dem Außenelement
durch eine lösbare
Fixiervorrichtung gesichert. Letztere ist so ausgebildet, daß das Innenteil
gegenüber
dem Behälter
erst dann freigegeben wird, wenn sich die Erscheinung des Verschlusses
sichtbar verändert
hat.
- • Der
Verschluß ist
auf standardisierten PET-Flaschen/-Behältern und auf Glasflaschen
einsetzbar – oder
individuell als Systemlösung
in Verbindung mit Material sparender, Kosten reduzierter PET-Flasche.
- • Der
Verschluß ist
einfarbig kostengünstig
bedruckbar bei zwei möglichen
Materialfarben – oder
auch ohne Druckkosten herstellbar, beispielsweise mit geprägten Piktogrammen,
die den Verschluß in
seiner Funktion logisch erklären.
- • Das
Innenteil übernimmt
mehrere Funktionen. Es ist beispielsweise Schraubverschluß, Informationsträger, Dichtungselement
u.dgl.
- • Das
Innenteil kann als Skelettkonstruktion weitere Materialkosten einsparen.
Oder man verwendet einen unterteiltem Gewindelauf, gegebenenfalls
in Verbindung mit einem verkürzten
Flaschenhals.
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Der
erfindungsgemäße Verschluß bietet
mithin eine optisch-technische Originalitätssicherung. Er schafft zudem
Raum für
Image-fördernde
und Kunden-bindende Maßnahmen
des Abfüllers,
in die der Konsument spielerisch involviert werden kann – bei gleicher
Ansprache seiner Ratio in Verbindung mit den genannten Vorteilen.
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In
Form einer Systemlösung
ist es möglich, den
annähernd
gleichen Materialaufwand zu erzielen, den ein herkömmlicher,
z.B. 28 mm-Schraub-Tamperverschluss in Verbindung mit einer regulären Flasche
inklusive Flaschenhals zur Tampersicherung erfordert.
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Dies
wird u.a. dadurch erreicht, daß das
Innenteil der zweiteiligen Konstruktion skelettartig aufgebaut sein
kann, d.h. es besteht aus einem gestützten Gewindelauf, der von
Durchbrüchen
unterbrochen ist. Ein separater Dichtungseinsatz fällt weg,
da das Innenteil bereits als Dichtung fungiert, idealerweise besteht
es aus einem weicheren Material als der Außenteil, z.B. aus PET.
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Das
herkömmliche
Tamperband fällt
weg, dieses Material entfällt.
Wird der Flaschenhals entsprechend verkürzt – und optional auf eine weitere Ausbuchtung
verzichtet, fallen wiederum Materialkosten weg, ohne daß die Funktionalität und die
Zuverlässigkeit
des Verschlußdeckels
beeinträchtigt wird.
Der Flaschenhals kann ferner im Gewindelauf kosten-sparend unterbrochen
werden. Weiterhin sind der Innen- und der Außenteil jeweils so dünnwandig funktionsfähig, daß beide
als Ganzes wiederum in etwa die Stärke eines herkömmlichen
Einzeldeckels erreichen. Der Kopf des Außenelements ist meist zur Hälfte, in
weiteren Varianten sogar noch weiter ausgespart. Je mehr dieser
Eigenschaften also zum Einsatz kommen, desto effektiver gestaltet
sich die Produktion.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
dem Wortlaut der Ansprüche
sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung eines Verschlusses auf einem Behälter,
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2 eine
schematische Schnittansicht des Verschlusses von 1 nach
dem erstmaligen Verschließen
des Behälters,
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3 eine
schematische Schnittansicht des Verschlusses von 1 nach
dem erstmaligen Öffnen
des Behälters,
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4 eine
perspektivische Außenansicht des
Verschlusses von 1 nach dem erstmaligen Verschließen des
Behälters,
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5 eine
perspektivische Außenansicht des
Verschlusses von 1 nach dem erstmaligen Öffnen des
Behälters,
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6 eine
perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Verschlusses
nach dem erstmaligen Verschließen
des Behälters,
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7 eine
perspektivische Ansicht des Verschlusses von 6 nach dem
erstmaligen Öffnen des
Behälters,
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8 eine
perspektivische Ansicht des Innenteils des Verschlusses von 6,
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9 eine
perspektivische Ansicht des Außenteils
des Verschlusses von 6,
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10 der
Innenteil und der Außenteil
eines Verschlusses für
einen Behälter
mit Innengewinde,
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11 der
Verschluß von 10 in
zusammengesetzter Stellung,
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12 der
Innenteil und der Außenteil
eines Verschlusses für
Behälter
mit einer vereinfachten Gewindeform,
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13 eine
schematische Darstellung eines Behälters mit einer vereinfachten
Gewindeform,
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14 der
Verschluß von 12 in
zusammengesetzter Stellung nach dem erstmaligen Verschließen des
Behälters
von 13,
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15 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Verschlusses
mit einem Reservoir im Innenteil,
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16 der
Verschluß von 15 nach
dem erstmaligen Öffnen
des Behälters,
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17 eine
perspektivische Ansicht eines Verschlusses mit einer seitlichen
Sichtöffnung
im Außenteil,
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18 der
Verschluß von 17 nach
dem erstmaligen Schließen
des Behälters,
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19 eine
andere Ausführungsform
des Verschlusses von 17,
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20 eine
Ausführungsform
eines Verschlusses mit einem ringförmigen Innenteil,
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21 eine
schematische Darstellung eines Verschlusses mit einem Prägeelement,
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22 der
Verschluß von 21 in
der Variante b) vor und nach dem erstmaligen Öffnen,
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23 der
Verschluß von 21 in
der Variante a) vor und nach dem erstmaligen Schließen,
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24a eine andere Ausführungsform eines Verschlusses
mit einem seitlichen Prägeelement,
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24b, 24c der
Verschluß von 24a vor und nach dem erstmaligen Öffnen des Behälters,
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25 einen
Verschluß mit
einer Sicherungsvorrichtung am Innenteil,
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26 der
Verschluß von 25 beim
erstmaligen Verschließen
des Behälters,
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27 der
Verschluß von 25 nach
dem erstmaligen Öffnen
des Behälters,
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28 eine
andere Ausführungsform
eines Verschlusses mit einer Sicherungsvorrichtung am Innenteil,
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29 der
Verschluß von 28 beim
erstmaligen Verschließen
des Behälters,
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30 der
Verschluß von 28 nach
dem erstmaligen Öffnen
des Behälters,
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31 eine
andere Ausführungsform
eines Verschlusses mit einer Sicherungsvorrichtung am Innenteil,
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32 der
Verschluß von 28 nach
dem erstmaligen Öffnen
des Behälters,
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33a bis 33g eine
schematische Teil-Schnittdarstellung eines Verschlusses mit einer weiteren
Ausführungsform
einer Sicherungsvorrichtung,
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34 eine
weitere Ausführungsform
eines Verschlusses mit einer Sicherungsvorrichtung vor dem erstmaligen
Verschließen
des Behälters,
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35 der
Verschluß von 33 nach
dem erstmaligen Verschließen
des Behälters,
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36 der
Verschluß von 33 vor
dem erstmaligen Öffnen
des Behälters,
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37 der
Verschluß von 33 nach
dem erstmaligen Öffnen
des Behälters,
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38 eine
schematische Schnittdarstellung einer noch anderen Ausführungsform
eines Verschlusses mit einer Sicherungsvorrichtung,
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39 eine
Schrägansicht
des Innenteils des Verschlusses von 38,
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40 eine
Teil-Schrägansicht
des Behälters
von 38,
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41 eine
Variante eines Innenteils für
einen Verschluß mit
einer Sicherungsvorrichtung vor der Montage im Außenteil,
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42 der
Verschluß von 41 nach
dem erstmaligen Verschließen
des Behälters,
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43 der
Verschluß von 39 vor
dem erstmaligen Öffnen
des Behälters,
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44 der
Verschluß von 40 nach
dem erstmaligen Öffnen
des Behälters,
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45 eine
schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Verschlusses auf einem Behälter,
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46 eine
Teildarstellung des Außengewindes
eines Behälters,
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47 eine
Schrägdarstellung
eines Behälters
mit einem Fixierelement,
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48 das
Fixierelement von 47 in vergrößerter Darstellung,
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49 der
Außenteil
eines Verschlusses mit einer Sicherungsvorrichtung im Bereich der
Deckelkante,
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50 der
Innenteil des Verschlusses von 49,
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51 der
Außenteil
und der Innenteil eines Verschlusses mit einer anderen Ausführungsform
einer Sicherungsvorrichtung,
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52 eine
Ansicht des Außenteils
von unten und eine Draufsicht auf den Innenteil des Verschlusses
von 51 und
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53 eine
schematische Schnittansicht des Verschlusses von 51.
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Der
in 1 allgemein mit 10 bezeichnete Verschluß ist als
Schraubverschluß ausgebildet
und auf einen Behälter 12 aufgeschraubt.
Hierbei handelt es sich beispielsweise um eine Getränkeflasche
mit einem (nicht näher
bezeichneten) Korpus, der sich zum oberen Ende hin konisch verjüngt und über einem
ringförmigen
Kragen 13 einen Hals 14 bildet. Dieser begrenzt
mit seinem oberen Rand 15 eine Öffnung 16 zum Befüllen und
Entleeren der Flasche 12. Zwischen dem Kragen 13 und
dem Rand 15 ist am Außenumfang
des Halses 14 ein Außengewinde 18 ausgebildet.
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Der
Verschluß 10 ist
insgesamt zweiteilig aufgebaut. Er hat einen allgemein kappenförmigen Innenteil 20 mit
einem integrierten Dichtelement 90 sowie einen ebenfalls
kappenförmigen
Außenteil 50, der
den Innenteil 20 vollständig übergreift.
Beide Verschlußteile 20, 50 sind
im wesentlichen koaxial angeordnet und zumindest phasenweise relativ
zueinander drehbar gelagert, im übrigen
jedoch mittels radial ausgebildeter Kuppeleinrichtungen 80 drehfest
miteinander kuppelbar, so daß der
Innenteil 20 und der Außenteil 50 zum Öffnen und
Schließen
der Flasche 12 gemeinsam um die Drehachse A gedreht werden können (siehe 2 und 3).
Auf dem Innenteil 20 sind Markierungselemente 41, 42 aufgebracht, vorzugsweise
zwei unterschiedlich gestaltete Sichtflächen.
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Diese
zeigen durch einen Sichtbereich 68 im Außenteil 50 hindurch
die Winkel- bzw. Drehstellung des Innenteils 20 relativ
zu dem Außenteil 50 an,
wobei man anhand der Sichtflächen 41, 42 (und
deren Gestaltung) erkennen kann, ob die Flasche 12 noch original
verschlossen oder bereits zur Entnahme des Inhalts geöffnet worden
ist (siehe hierzu 4 und 5). Der
Sichtbereich 68 ist beispielsweise eine halbkreisförmige Sichtöffnung in
der Stirnfläche 52 des
Außenteils 50.
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Der
kappenförmige
Innenteil 20 hat – wie 1 zeigt – eine im
wesentlichen ebene Stirnfläche 22 sowie
eine umlaufende zylindrische Wandung 25, die an ihrem Innenumfang 27 mit
einem zu dem Außengewinde 18 der
Flasche 12 passenden Eingriffselement 28, nämlich einem
Innengewinde versehen ist.
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Die
Stirnfläche 22 trägt an ihrer
Innenseite 23 das Dichtelement 90, welches vorzugsweise
einen Ringflansch 92 umfaßt, der in Schließstellung
des Verschlusses 10 reibschlüssig und dichtend in die Öffnung 16 des
Flaschenhalses 14 eingreift. Gleichzeitig legt sich ein
von der Wandung 25 und dem Ringflansch 92 begrenzter
Ringbereich 24 der Stirnfläche 22 dichtend auf
den oberen Rand 15 der Flasche 12 auf, wobei im Übergang
von der Stirnfläche 22 zur
Wandung 25 eine zusätzliche
(nicht dargestellte) elastische Dichtlippe ausgebildet sein kann. Die
(nicht näher
bezeichnete Unterkante) des Ringflanschs 92 ist leicht
abgeschrägt
oder gerundet ausgebildet, um den Eintritt des Ringflanschs 92 in
den Flaschenhals 14 zu erleichtern.
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Am
Außenumfang 26 der
Wandung 25 des Innenteils 20 sind jeweils parallel
zum oberen und unteren Randbereich zwei ringförmige Rippen 32 ausgebildet,
die radial über
den zylindrischen Außenumfang 26 der
Wandung 25 hervorstehen und formschlüssig in den Außenteil 50 eingreifen.
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Der
kappenförmige
Außenteil 50 hat
ebenfalls eine im wesentlichen ebene Stirnfläche 52 und eine umlaufende
zylindrische Wandung 55. Letztere ist zur Aufnahme der
Rippen 32 des Innenteils 20 an ihrem Innenumfang 57 mit
zwei ringförmigen
Nuten 64 versehen, die jeweils von schräg nach innen gerichteten Führungs-
bzw. Gleitflächen 62 begrenzt sind.
Der untere Rand 58 des Außenteils 50 bildet
einen radial einspringenden Kragen 59, der ebenfalls eine
Führungs-
bzw. Gleitfläche 62 für das Innenteil 20 bildet.
Der Kragen 59 untergreift die bevorzugt konisch ausgebildete
Unterkante 30 des Innenteils 20, so daß dieser
zusätzlich
axial gesichert ist.
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Man
erkennt, daß der
Innenteil 20 mit den an seiner Wandung 25 ausgebildeten
ringförmigen
Rippen 32 in der Wandung 55 des Außenteils 50 axialfest-drehbar
gelagert ist. Dabei bilden die senkrecht zur Drehachse A umlaufenden
Rippen 32 und Nuten 64 in Axialrichtung wirkende
Rastelemente, mit denen der Innenteil 20 in dem Außenteil 50 verrastbar ist.
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Damit
reduziert sich der gesamte Montageaufwand auf einen einzigen axial
auszuführenden Fügevorgang,
was sich günstig
auf die Herstellkosten auswirkt. Separat ausgebildete Achszapfen
sind ebensowenig notwendig wie spezielle Werkzeuge zum Verbinden
der Bauteile 20, 50. Diese sind vielmehr relativ
einfach gestaltet, was die Materialkosten auf ein Minimum reduziert.
Aber auch die Werkzeugkosten werden aufgrund der einfachen geometrischen
Struktur der Verschlußteile 20, 50 deutlich
verringert.
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Durch
die schräg
bzw. konisch ausgebildeten Führungs-
und Gleitflächen 62 wird
der Innenteil 20 in Bezug auf die Drehachse A automatisch
zentriert, so daß beide
Teile 20, 50 stets zuverlässig und leichtgängig ineinander
geführt
sind. Dazu tragen auch die Stirnflächen 22, 52 des
Innenteils 20 und des Außenteils 50 bei. Diese
liegen nach der Montage flächig-gleitend
aufeinander und sorgen so für eine
dauerhaft stabile Gleitführung.
Auf das Außenteil 50 einwirkende
Kräfte,
die beim Öffnen
und Schließen
des Verschlusses 10 entstehen, werden stets gleichmäßig auf
das Innenteil 20 übertragen. Dieses
kann sich gegenüber
dem Außenteil 50 nicht verkanten,
so daß der
Verschluß 10 stets
einwandfrei funktionieren kann.
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Die
Oberkante 29 der Wandung 25 des Innenteils 20 ist
bevorzugt abgeschrägt.
Sie bildet hierdurch eine Anlaufschräge für die Unterkante 58 der Wandung 55 des
Außenteils 50,
so daß sich
der Montagevorgang weiter vereinfacht. Der Innenteil 20 gleitet
mühelos
in den Außenteil 50 und
wird von diesem zuverlässig
gehalten und geführt.
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In
bzw. an den Stirnflächen 22, 52 des
Innenteils 20 und des Außenteils 50 ausgebildete
Sicken 36, 66 oder Vertiefungen sorgen für eine zusätzliche Zentrierung
der Bauteile 20, 50. Überdies können die zentrisch liegenden
Sicken 36, 66 Angußpunkte für die bevorzugt aus Kunststoff
gefertigten Bauteile 20, 50 bilden, was sich ebenfalls
günstig
auf das optische Erscheinungsbild auswirkt. Zugleich werden die
Herstellkosten weiter gesenkt.
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Die
radial zwischen der Wandung 25 des Innenteils 20 und
der Wandung 55 des Außenteils 50 vorgesehenen
Kuppeleinrichtungen 80 werden jeweils von einem Mitnehmerelement 82,
einem Anschlagelement 84 und einem Rastelement 86 gebildet,
die in axialer Richtung bevorzugt zwischen den Rippen 32 des
Innenteils 20 und den Nuten 64 des Außenteils 50 liegen.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind zwei Kuppeleinrichtungen 80 vorgesehen, die in einem
Winkelabstand von etwa 180° liegen.
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Wie 2 und 3 zeigen,
ist das Mitnehmerelement 82 am Innenumfang 57 der
Wandung 55 des Außenteils 50 ausgebildet,
während
das Anschlagelement 84 und das Rastelement 86 am
Außenumfang 26 der
Wandung 25 des Innenteils 20 ansetzen. Das beispielsweise
mit dem Außenteil 50 einstückige Mitnehmerelement 82 und
die in Umfangsrichtung relativ dicht nebeneinander liegenden und bevorzugt
mit dem Innenteil 20 einstückigen Kuppelelemente 84, 86 sind
so angeordnet bzw. ausgebildet, daß das Anschlagelement 84 für das Mitnehmerelement 82 sowohl
in Schließrichtung
S als auch in Öffnungsrichtung
O jeweils einen Anschlag bildet, daß also das Mitnehmerelement 82 weder
in der einen noch in der anderen Richtung über das Anschlagelement 84 hinweg
bewegt werden kann. Das Rastelement 86 hingegen bildet
für das
Mitnehmerelement 82 in Öffnungsrichtung
O eine Gleitrampe, d.h. der Mitnehmer 82 kann in Öffnungsrichtung
O über das
Rastelement 86 hinweggleiten. In Schließrichtung S hingegen verhindert
das Rastelement 86 jede weitere Bewegung des Mitnehmerelements 82.
Dieses kann mithin – wenn
es einmal in Öffnungsrichtung
O über
das Rastelement 86 hinweg bewegt worden ist – nicht
wieder zurück
bewegt werden.
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Die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verschlusses 10 stellt
sich damit wie folgt dar:
Vor dem ersten Schließvorgang
befindet sich der Innenteil 20 gegenüber dem Außenteil 50 in einer
ersten Winkelstellung (2). Das Mitnehmerelement 82 liegt
in Schließrichtung
S an dem Anschlagelement 84 an. Eine erste Sichtfläche 41 auf
der Stirnfläche 22 des
Innenteils 20 ist so positioniert, daß sie durch die in der Stirnfläche 52 des
Außenteils 50 eingebrachte
Sichtöffnung 68 hindurch
sichtbar ist. Die erste Sichtfläche 41 trägt beispielsweise
die Information „geschlossen", „neu" o.dgl., anhand der
erkennbar ist, daß sich
der Innenteil 20 und der Außenteil 50 noch in
der ersten Winkelstellung zueinander befinden und daß die Flasche 12 bislang
noch nicht geöffnet
worden ist.
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Weil
das Mitnehmerelement 82 des Außenteils 50 in Schließrichtung
S an dem Anschlagelement 84 des Innenteils 20 anliegt,
kann der Verschluß 10 nach
dem Befüllen
der Flasche 12 auf den Flaschenhals 14 aufgesetzt
und durch Drehen des Außenteils 50 in
Schließrichtung
S zugeschraubt werden, ohne daß sich
die Anzeige in der Sichtöffnung 68 ändert. Der
Außenteil 50 nimmt
den Innenteil 20 über
die Kuppeleinrichtung 80 mit, bis der Innenteil 20 dicht
auf dem Flaschenhals 14 aufsitzt.
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Die
Flasche 12 ist nun fest verschlossen, der Außenteil 50 jedoch
noch nicht mit dem Innenteil 20 unlösbar verkuppelt. Der Außenteil 50 kann
vielmehr relativ zu dem Innenteil 20 in Öffnungsrichtung
O gedreht werden, ohne daß sich
der Innenteil 20 mitdreht, weil z.B. der Ringflansch 92 und
der Ringbereich 24 des Dichtelements 90 reibschlüssig am
Hals 14 der Flasche 12 anliegen und die Haftreibung
des Dichtelements 90 im Flaschenhals 14 größer ist
als die Haftreibung zwischen dem Innenteil 20 und dem Außenteil 50.
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Um
den Verschluß 10 zu öffnen, wird
der als Handhabe dienende Außenteil 50 in Öffnungsrichtung
O gedreht. Die Mitnehmerelemente 82 können sich hierbei frei bewegen,
bis sie nach etwa einer halben Drehung über die radialen Rastelemente 86 des Innenteils 20 hinweg
gleiten und an den Anschlagelementen 84 zum Anliegen kommen.
Der Innenteil 20 sitzt hierbei weiterhin dichten auf dem
Flaschenhals 14 auf. Dreht man nun den Außenteil 50 weiter
in Öffnungsrichtung
O wird auch der Innenteil 20 mitbewegt, weil die Haftreibung
des Ringflanschs 92 im Flaschenhals 92 überwunden
wird. Die Mitnehmerelemente 82 des Außenteils 50 liegen
an den Anschlagelementen 84 des Innenteils 20 an.
Der Verschluß 10 kann
zur Entnahme des Inhalts vollständig
geöffnet
werden.
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Der
Innenteil 20 und der Außenteil 50 befinden
sich nun in einer zweiten Winkelstellung zueinander (3),
wobei die zweite Sichtfläche 42 auf
der Stirnfläche 22 des
Innenteils 20 so positioniert ist, daß sie durch die in der Stirnfläche 52 des
Außenteils 50 eingebrachte
Sichtöffnung 68 hindurch
vollständig sichtbar
wird. Die zweite Sichtfläche 42 trägt beispielsweise
die Information „offen", „geöffnet" o.dgl., anhand der
erkennbar ist, daß die
Flasche 12 mindestens einmal geöffnet worden ist.
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Diese
Information bleibt erhalten, auch wenn man den Verschluß 10 wieder
auf die Flasche 12 aufsetzt und zudreht, denn die Mitnehmerelemente 82 der
beiden Kuppeleinrichtungen 80 liegen nunmehr zwischen den
Anschlagelementen 84 und den Rastelementen 86 und
können
sich mithin nicht mehr frei bewegen. Der Innenteil 20 und
der Außenteil 50 sind unlösbar miteinander
verkuppelt und können
nur noch gemeinsam in Schließrichtung
S oder in Öffnungsrichtung
O gedreht werden, ohne daß sich
die Anzeige in der Sichtöffnung 68 des
Außenteils 50 noch
einmal ändern
kann.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
zwischen dem Innenteil 20 und dem Außenteil 50 diametral
zwei Kuppeleinrichtungen 80 vorgesehen. Dies ermöglicht eine
relative Drehbewegung des Außenteils 50 gegenüber dem
Innenteil 20 vor dem eigentlichen Öffnen der Flasche 12 um
etwa 180°.
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Die
Stirnfläche 22 des
Innenteils 20 ist insgesamt eben ausgebildet. Dadurch ist
es möglich,
die Sichtflächen 41, 42 etwa
als Halbkreisflächen
relativ groß auszubilden,
wobei jede Sichtfläche 41, 42 bevorzugt
dieselbe Außenkontur
aufweist wie die Sichtöffnung 68 im
Außenteil 50.
Dies hat den Vorteil, daß man
stets zuverlässig
erkennen kann, ob die Flasche 12 noch original verschlossen
ist oder nicht. Solange noch ein z.B. andersfarbiger Teil der ersten
Sichtfläche 41 in
der Sichtöffnung 68 im
Außenteil 50 zu
erkennen ist und der Außenteil 50 gegenüber dem
Innenteil 20 in Schließrichtung
S bewegt werden kann, hat der Kunde die Gewißheit, daß die Flasche 12 noch
nicht geöffnet
worden ist. Erst wenn die erste Sichtfläche 41 vollständig hinter
der Stirnfläche 52 des
Außenteils 50 verschwunden
ist und die zweite Sichtfläche 42 vollständig in
der Sichtöffnung 68 erscheint,
wurde der Außenteil 50 zum Öffnen der
Flasche 12 mitsamt dem Mitnehmerelement 82 über das Rastelement 86 des
Innenteils 20 hinwegbewegt. Es hat dann zumindest ein Öffnungsversuch
stattgefunden, denn der Innenteil 20 ist nun fest mit dem
Außenteil 50 gekuppelt.
Manipulationen sind damit nahezu ausgeschlossen. Auch ein Öffnen der
Flasche 12, ohne daß sich
die Öffnungsanzeige 41, 42, 68 irreversibel
verändert,
ist nicht möglich,
was sich weiter auf die Zuverlässigkeit
des Verschlusses 10 auswirkt.
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Der
erfindungsgemäße Verschluß 10 hat
ferner den Vorteil, daß der
Schließ-
bzw. Öffnungszustand
der Flasche 12 bereits von weitem und von oben jederzeit
gut erkennbar ist. Das Prüfen
einzelner Flaschen durch Anheben ist damit nicht mehr erforderlich.
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In
oder auf den Sichtflächen 41, 42 können zudem
bei Bedarf Werbebotschaften oder sonstige Marketingelemente, wie
z.B. Frage-Antwort-Spiele, Gewinnspiele, Slogans oder Logos angebracht
werden, was die Einsatzmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Deckels 10 gegenüber herkömmlichen
Verschlüssen
deutlich erweitert.
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Bei
der in den 6 bis 9 gezeigten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verschlusses 10 ist
der Sichtbereich 68 im Außenteil 50 als kreisförmige Ausnehmung
nahezu über
die gesamte Fläche
der Stirnfläche 22 des
Innenteils 20 ausgebildet. Die Stirnfläche 52 des Außenteils 50 reduziert
sich mithin auf einen relativ schmalen Ringbereich 67,
der gemeinsam mit der Wandung 55 den Innenteil 20 umschließt.
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An
seinem Innenumfang trägt
der Ringbereich 67 ein Zeigerelement 69, das in
den beiden ausgezeichneten Winkelstellungen zwischen dem Innenteil 20 und
dem Außenteil 50 auf
ein jeweils zugeordnetes Markierungselement 41, 42 auf
der Außenfläche 21 der
Stirnfläche 22 des
Innenteils 20 zeigt. Die Markierungselemente 41, 42 sind
Sichtflächen 41, 42,
die als Kreissektoren ausgebildet sind und deren Öffnungswinkel
z.B. jeweils 60° beträgt. In diesem
Winkelabstand sind zwei oder mehr Kuppeleinrichtungen 80 angeordnet,
so daß der
Außenteil 50 bei
Erreichen der zweiten Winkelstellung stets fest mit dem Innenteil 20 gekuppelt
wird und das Zeigerelement 69 auf oder in der zweiten Sichtfläche 42 liegt. Die
Sichtfläche 41 zeigt
mithin an, daß die
Flasche 12 bislang noch nicht geöffnet worden ist, während die Sichtfläche 42 dokumentiert,
daß die
Flasche bereits geöffnet
war.
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Man
erkennt in den 6 bis 8, daß die Stirnfläche 22 des
Innenteils 20 nur teilweise mit Sichtflächen 41, 42 bedruckt
ist. Der verbleibende Teil der Außenfläche 21 kann daher
mit einem Firmenlogo, Produktinformationen, Werbebotschaften o.dgl.
versehen werden.
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Wie 8 weiter
zeigt, ist die Wandung 25 des Innenteils 20 skelettartig
ausgebildet und mit axialen Stegen 96 und Durchbrüchen 97 versehen,
was den Materialaufwand erheblich reduziert. Je nach Anforderung
kann man die Wandung 25 bis auf einige wenige Axialstege 96,
das Innengewinde 28 und die Ringflansche 32 reduzieren.
Man kann die Wandung 25 aber auch nur in Teilbereichen
als Skelett ausbilden.
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Eine
ebenfalls materialsparende und damit kostengünstige Ausführungsform des Verschlußdeckels 10 ist
in den 10 und 11 dargestellt.
Der Innenteil 20 trägt
am Außenumfang 26 seiner
Wandung 25 ein Außengewinde 28', das als Eingriffselement
in ein entsprechend ausgebildetes (nicht dargestelltes) Innengewinde
im Halsabschnitt 14 des (ebenfalls nicht gezeigten) Behälters 12 eingreift.
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Die
Wandung 55 des Außenteils 50 ist
in ihrer axialen Höhe
soweit reduziert, daß die
Stirnfläche 22 des
Innenteils 20 und ein im oberen Bereich der Wandung 25 des
Innenteils 20 ausgebildeter Ringflansch 32 umschlossen
wird. Der Verschluß 10 liegt damit
in geschlossener Stellung mit dem unteren Rand 58 des Außenteils 50 auf
dem (hier nicht dargestellten) Rand 15 des Behälters 12 auf.
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Mit
dieser Variante läßt sich
sehr viel Material einsparen, insbesondere dann, wenn der Innenteil 20 zusätzlich skelettförmig ausgebildet
ist. Letzterer wird mit dem Außenteil 50 in die
entsprechend mit einem Innengewinde versehene Flasche 12 eingeschraubt
und dient gleichzeitig als Dichtung. Der Gewindeteil 28 des
Deckels 10 ist nun in der Flasche 12 "versenkt". Außen an der
Flasche 12 ist nur der relativ flache Außenteil 50 sichtbar,
was ein interessantes und auffälliges
Erscheinungsbild bewirkt.
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Durch
die in dem materialreduzierten Außenteil 50 stirnseitig
eingebrachte Sichtöffnung 68 sind – je nach
Winkelstellung – die
Sichtflächen 41, 42 sichtbar,
die anzeigen, ob die Flasche 12 noch ungeöffnet oder
bereits geöffnet
worden ist. Um den Anzeigenwechsel zu bewirken bzw. zu fixieren,
sind zwischen dem Innenteil 20 und dem Außenteil 50 (nicht
gezeigte) Kuppeleinrichtungen 80 vorgesehen, deren Kuppelelemente 82, 84, 86 in äquidistanten
Abständen
in Umfangsrichtung angeordnet sind und bevorzugt oberhalb oder unterhalb
des Ringflanschs 32 zwischen der Wandung 25 des
Innenteils und der Wandung 55 des Außenteils 50 liegen.
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In
der Ausführungsform
von 12 ist die Wandung 25 des Innenteils 20 im
wesentlichen bis auf zwei schmale, diametral einander gegenüber liegende
Axialstege 125 reduziert. Die Stege 125 tragen
endseitig an ihren Innenflächen 27 jeweils
einen Stift 128, der in ein speziell ausgebildetes Außengewinde 18 am
Flaschenhals 14 eingreift.
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Die
in 13 gezeigte, stark vereinfachte Gewindeform 18 ermöglicht eine
Halbdreh-Rastung bzw.
eine Halbdreh-Öffnung
des Verschlußdeckels 10,
indem die Stifte 128 des Innenteils 20 nach einer halben
Drehung des Außenteils 50 in
Schließrichtung S
in eine Rast-Schließposition
gelangen. In dieser Position befinden sich der Innenteil 20 und
der Außenteil 50 in
ihrer ersten Winkelstellung zueinander. Die Sichtfläche 41 auf
der Stirnfläche 22 des
Innenteils 20 zeigt durch die Sichtöffnung 68 im Außenteil 50 hindurch
an, daß die
Flasche 12 noch nicht geöffnet worden ist.
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Bei
der erstmaligen Öffnung
durch den Konsumenten macht der Außenteil 50 aufgrund
der zwischen dem Innenteil 20 und dem Außenteil 50 ausgebildeten
(hier nicht gezeigten) Kuppeleinrichtung 80 zunächst eine
halbe Drehung, so daß die
bislang nicht sichtbare Sichtfläche 42 in
der Sichtöffnung 68 im
Außenteil 50 erscheint.
Der Innenteil 20 liegt mit seinem integrierten Dichtelement 90 weiterhin
dichtend auf dem Rand 15 der Flasche 12 auf. Die
Raststifte 128 befinden sich weiterhin in ihrer Rast-Schließposition.
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Erreicht
der Außenteil 50 die
zweite Winkelstellung relativ zu dem Innenteil 20, wird
er von der Kuppeleinrichtung 80 fest mit dem Innenteil 20 gekuppelt.
Eine weitere halbe Drehung des Außenteils 50 führt dann
zur vollständigen Öffnung der
Flasche 12, weil die Mit nehmerelemente 82 der
Kuppeleinrichtung 80 zwischen den Anschlagelementen 84 und
den Rastelementen 86 unlösbar fixiert sind. Nun erfordert
das Öffnen
und Schließen
der Flasche 12 stets nur noch jeweils eine halbe Drehung.
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Wie
in 12 zu sehen, ist der Außenteil 50 ebenfalls
materialsparend, insbesondere skelettförmig ausgebildet, wobei zwei
einander gegenüber
liegende axiale Wandabschnitte 155 die Axialstege 125 des
Innenteils 20 verdecken, wenn sich der Innenteil 20 und
der Außenteil 50 in
der von der Kuppeleinrichtung 80 definierten ersten und
zweiten Winkelstellungen befindet. Manipulationen vor der ersten Öffnung werden
dadurch wirksam verhindert. Ein unterer Ringabschnitt 156 sorgt
für einen
stabilen Lauf des Außenteils 50.
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Von
Vorteil ist ferner, daß die
Erscheinung des Seitendesigns des Verschlußdeckels 10 trotz
der vor der Erstöffnung
zugelassenen Relativbewegung zwischen dem Innenteil 20 und
dem Außenteil 80 nach
dem Öffnen
der Flasche 12 unverändert
bleibt, wogegen sich die Erscheinung der Deckeloberfläche 52 innerhalb
der Sichtöffnung 68 deutlich
sichtbar verändert.
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Aufgrund
des geringen Öffnungsaufwandes eignet
sich die Ausführungsform
des Verschlußdeckels 10 gemäß den 12 bis 14 besonders für Flaschen 12 mit
Getränken,
die z.B. beim Sport oder beim Autofahren verwendet werden.
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Die
Weiterbildung von 15 sieht vor, daß innerhalb
des erfindungsgemäßen Verschlusses 10 ein
Staufach 146 für
Zugabeartikel P, sogenannte Premiums, vorgesehen ist. Sowohl der
Innenteil 20 als auch der Außenteil 50 sind zu
diesem Zweck axial höher
konstruiert, wobei in einer Höhe
H über
der geschlossenen Stirnfläche 22 des
bevorzugt skelettförmig
ausgebildeten Innenteils 20 ein halbkreisförmiges Flächenelement 141 angeordnet
ist, das flächig gleitend
an der Unterseite der Stirnfläche 52 des
Außenteils 50 anliegt
und über
z.B. separat ausgebildete Axialstege oder Streben 143 mit
der Wandung 25 des Innenteils 20 verbunden ist.
In Umfangsrichtung wird das Staufach 146 von der Wandung 55 des
Außenteils 50 begrenzt.
Man kann hierzu aber auch die Wandung 25 des Innenteils 20 entsprechend
höher ausbilden.
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Befinden
sich der Innenteil 20 und der Außenteil 50 – ab Werk – in ihrer
ersten Winkelstellung zueinander, so liegt das Flächenelement 141 als
Verschluß vollständig unter
der Sichtöffnung 68 im
Außenteil 50,
d.h. das Staufach 146 ist verschlossen und von außen nicht
zugänglich.
Das Flächenelement 141 zeigt
zugleich als Markierungselement an, daß die Flasche 12 noch
nicht geöffnet
worden ist. Eine auf dem Flächenelement 141 aufgebrachte Sichtfläche 41 kann
diese Information ergänzen,
beispielsweise durch Beschriftungen oder Bildelemente.
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Eine
zwischen dem Innenteil 20 und dem Außenteil 50 ausgebildete
(hier nicht näher
dargestellte) Sicherungsvorrichtung 170 verhindert, daß sich der Außenteil 50 vorzeitig
oder versehentlich gegenüber dem
Innenteil 20 drehen kann, daß also das Staufach vorzeitig
geöffnet
werden kann. Bei der Sicherungsvorrichtung 170 handelt
es sich beispielsweise um eine Rastvorrichtung, die nach dem erstmaligen Schließen des
Behälters 12 den
Innenteil 20 und den Außenteil 50 in der
ersten Winkelstellung zueinander verrastet und beim erstmaligen Öffnen des
Behälters 12 unter Überwindung
einer Widerstandskraft lösbar ist.
Letztere ist stets kleiner als die Haftreibung zwischen dem Innenteil 20 und
dem Behälter 12,
so daß sich
der Verschluß 10 nicht
vorzeitig öffnet,
wenn der Außenteil 50 gegenüber dem
Innenteil 20 von der ersten Winkelstellung in die zweite
Winkelstellung bewegt wird.
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Die
Rastvorrichtung 170 hat weiter den Vorteil, daß der Verschluß 10 bei
Bedarf auch mit noch geöffnetem
Staufach oder Reservoir 146 angeliefert werden kann. In
diesem Fall hat der Abfüller
vor Ort die Möglichkeit
das Reservoir 146 selbst zu befüllen. Anschließend wird
der Außenteil 50 in
Schließrichtung
S gedreht, bis er in der ersten Winkelstellung mit dem Innenteil 20 verrastet.
Der Verschluß 10 kann nun
auf die Flasche 12 aufgesetzt und fest verschlossen werden.
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Alternativ
kann man anstelle einer Rastvorrichtung 170 zwischen dem
Innenteil 20 und dem Außenteil 50 eine (ebenfalls
nicht dargestellte) Tamperverbindung vorsehen, die beim erstmaligen Öffnen der
Flasche 12 zerreißt.
Mann kann die Sicherungsvorrichtung 170 auch mit der Kuppeleinrichtung 80 baulich
vereinigen, was konstruktiv von Vorteil wäre.
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Nach
erfolgter Konsumenten-Öffnung
bleibt das Staufach 146 aufgrund der zwischen dem Innenteil 20 und
dem Außenteil 50 ausgebildeten
Kuppeleinrichtung 80 fixiert geöffnet, so daß man bereits
geöffnete
Behälter 12 klar
von versiegelten Behältern 12 unterscheiden
kann. Die Öffnung 142 des Staufachs 146 – die bei
Bedarf auch durch die Wandung 55 des Außenteils 50 hindurch
zugänglich
sein kann – bildet
dabei das zweite Markierungselement, das in der zweiten Winkelstellung
zwischen Innenteil 20 und Außenteil 50 anzeigt,
daß die
Flasche 12 bereits geöffnet
worden ist.
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Je
nach Größe der Öffnung 142 kann
man in einer weiteren Variante den Boden des Staufachs 146,
d.h. die Stirnfläche 22 des
Innenteils 20 individuell kennzeichnen, z.B. mit einem
Logo oder einem Werbehinweis. Auch dies trägt dazu bei, daß man auch
von weitem und insbesondere von oben erkennen kann, ob die Flasche
noch original verschlossen oder bereits geöffnet worden ist.
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Als
Premiums P eignen sich Weich-PVC-Spielzeuge, Sammelringe und ähnliche Accessoires,
die auf relativ kleinem Raum Platz finden. Auch (einzeln verpackte)
Lebensmittel aller Art sind in dem Staufach 146 integrierbar,
beispielsweise als Warenproben. Eine solche Ausgestaltung des Verschlusses 10 eignet
sich beispielsweise für Joint-Ventures
oder eine Vielzahl von Promotions.
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Der
erfindungsgemäße Verschluß 10 aus 17 sieht
vor, daß auf
dem Außenumfang 26 der Wandung 25 des
Innenteils 20 zwei Sichtflächen 41', 42' aufgebracht sind. Die erste Sichtfläche 41' zeigt in der
ersten Winkelstellung zwischen Innenteil 20 und Außenteil 50 an,
daß der
Behälter 12 bislang noch
nicht geöffnet
worden ist. Die zweite Sichtfläche 42' hingegen erscheint,
wenn der Verschluß das
erste Mal geöffnet
worden ist, wenn sich also der Innenteil 20 und der Außenteil 50 in
der zweiten Winkelstellung zueinander befinden und die Kuppeleinrichtung 80 die
Deckelteile 20, 50 unlösbar miteinander gekuppelt
hat. Hierzu ist in der Wandung 55 des Außenteils 50 eine
seitliche Sichtöffnung 68' eingebracht, die
sich beispielsweise über
den halben Umfang des Außenteils 50 erstrecken
kann.
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Die
Stirnfläche 52 des
Außenteils 50 reduziert
sich auf einen relativ schmalen Ringbereich 67, der gemeinsam
mit der Wandung 55 den Innenteil 20 umschließt. Die
in der kreisförmigen
Sichtöffnung 68 sichtbare
Außenfläche 21 der
Stirnfläche 22 kann
daher mit einem Firmenlogo oder einer Dauerwerbung versehen sein,
die unabhängig
vom Öffnungs-
oder Schließzustand
der Flasche 12 stets unverändert sichtbar bleibt.
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Der
Innenteil 20 ist im Wandbereich zur Materialreduzierung
bevorzugt skelettartig ausgebildet, wobei man im Originalzustand
die Skelettierung als Sichtfläche 41' verwenden kann,
um so gegenüber der
geschlossenen und mit einer Information bedruckten Sichtfläche 42' einen deutlichen
Unterscheidungskontrast herbeizuführen. Die Sichtfläche 42' wird dann erst
nach erfolgter Öffnungsrastung
durch die Kuppeleinrichtung 80 sichtbar. Man kann die Sichtflächen 41', 42' aber auch – wie in 18 dargestellt – umgekehrt
zuordnen, so die Skelettierung als Markierungselement 42' dann erscheint, wenn
die Flasche 12 geöffnet
worden ist. Hierdurch wird beispielsweise der „gebrauchte" Charakter der Flasche 12 unterstrichen.
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Um
beispielsweise Gewinnspiele in dem seitlichen Sichtfenster 68' umfangreicher
und vor allem individueller zu gestalten, ist es auch möglich, eine
(nicht dargestellte) bedruckte Kunststoff-Folie oder ein kaschiertes
Papier als Markierungselement 41', 42' auf dem Außenumfang 26 der skelettförmigen Wandung 25 des
Innenteils 20 aufzubringen. Die Folie befindet sich stets
zwischen Innenteil 20 und Außenteil 50. In diesem
Fall ist weitere Materialersparnis möglich, da die Plattform hinter
dem Aktionsfelde 68` nicht mehr
erforderlich ist. Die Folie kann auch perforiert oder abziehbar
gestaltet sein, um etwa Gewinncoupons beim Hersteller einzureichen. Auch
ein lebensmittelechtes Rubbelprinzip ist möglich.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung hat im Randbereich der seitlichen
Sichtöffnung 68' ein z.B. vertikal
angebrachtes bzw. ausgebildetes rohrförmiges Depot 46, in
das ein aufgerolltes Flächenelement 44 in
Form einer Folie oder einem Banner eingesteckt wird. Die Folie 44 oder
das Banner ist ab Werk mit dem Innenteil 20 verbunden,
z.B. verkeilt, verklemmt oder verklebt. Beim erstmaligen Öffnen des
Verschlusses 10 wird die Folie 44 zwischen der
Wandung 25 des Innenteils 20 und der Wandung 55 des
Außenteils 50 aus
dem Depot 46 ausgerollt, so daß eine darauf aufgebrachte
separate Sichtfläche 43 als
Markierungselement innerhalb der Sichtöffnung 68' sichtbar wird.
Die Folie 44 hat bis zum unlösbaren Fixierzustand des Innenteils 20 und
des Außenteils 50 in
der zweiten Winkelstellung ihre gesamte Ausbreitung im Aktionsfensterbereich 68' des Außenteils 50 erreicht.
Sie verbleibt dann in diesem Zustand auch beim wiederholten Schließen und Öffnen der
Flasche 12.
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Bei
der in 20 dargestellten Ausführungsform
sind in der Seitenwandung 55 des Außenteils 50 eine Vielzahl
von seitlichen Sichtöffnungen 68' eingebracht.
Die auf dem Außenumfang 26 der
Seitenwandung 25 des Innenteils aufgedruckten Markierungselemente 41', 42' sind – ebenso
wie die (hier nicht gezeigten) Kuppeleinrichtungen 80 in
entsprechend engen Winkelabständen
zueinander angeordnet.
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Diese
Erscheinungsvariante des erfindungsgemäßen Verschlusses 10 erfordert
daher statt einer halben Drehung nur wenige Millimeter Bewegung, bis
die Kuppeleinrichtungen 80 den Innenteil 20 mit dem
Außenteil 50 in
der zweiten Winkelstellung unlösbar
miteinander gekuppelt haben.
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Wie 20 weiter
zeigt, wurde der Innenteil 20 auf den Wandbereich 25 reduziert,
was sich äußerst günstig auf
den Materialverbrauch auswirkt. Der Innenteil 20 bildet
mithin einen Ring, der in der Wandung 55 des Außenteils 50 eingefügt bzw.
drehbar eingerastet wird.
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Radial
am Innenteil 20 ausgebildete Eingriffselemente 72 einer
Sicherungsvorrichtung 70 sorgen dafür, daß der Innenteil 20 nach
dem erstmaligen Schließen
des Behälter 12 und
während
der ersten Drehbewegung des Außenteils 50 in Öffnungsrichtung
O in seiner ersten Winkelstellung fixiert bleibt, was weiter unten
noch ausführlicher
dargestellt wird.
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Die
in den 21 bis 23 gezeigte
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verschlußdeckels 12 verwendet
als Markierungselemente keine wechselnden Sichtflächen 41, 42 bzw. 41, 42' oder Sicht- und Öffnungsflächen 141, 142,
die in Sichtöffnungen 68, 68' im Außenteil 50 erscheinen, sondern
die Kombination von unversehrten Flächenbereichen 241, 241' und Prägeelementen 244,
die innerhalb definierter Sichtbereiche 268, 268' nach dem erstmaligen Öffnen des
Behälters 12 in
den zuvor unversehrten Flächenbereichen 241, 241' deutliche Spuren
hinterlassen. Anhand dieser verformten und/oder farblich veränderten
Flächenbereiche 242, 242' ist stets zuverlässig erkennbar,
ob der Behälter 12 bereits
geöffnet
worden ist oder nicht.
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Der
Innenteil 20 ist in dem Außenteil 50 drehbar
gelagert. Er trägt
an seiner Stirnfläche 22 ein
Prägeelement 244,
das als senkrechte Spitz- oder Schneidrippe ausgebildet und randseitig
angeordnet ist. In der Variante a) von 21 bildet
das Prägeelement 244 eine
einzelne Spitze, deren Flanken in Umfangsrichtung beidseitig abfallen.
In der Variante b) von 21 ist die Rippe 244 länger ausgebildet, z.B. über einen
Winkelbereich von 120° oder
160°. Variante
c) von 21 verwendet anstelle eines durchgehenden
Prägeelements 244 mehrere
hintereinander angeordnete Spitzen, die – ebenso wie die länger ausgebildete
Rippe – in
der Höhe
variieren können.
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Wichtig
bei dieser Ausführungsform
ist, daß der
Innenteil 20 und der Außenteil 50 während des erstmaligen
Schließens
und vor dem erstmaligen Öffnen
der Flasche 12 axial so angeordnet und geführt sind,
daß die
Prägeelemente 244 den
Außenteil 50 nicht
berühren
können.
Letzterer besitzt – wie 22 zeigt – im Bereich
der Stirnfläche 52 einen
ringförmigen
Flächenbereich 241,
der gegenüber
der Wandung 55 und dem übrigen
Bereich der Stirnfläche 52 des
Außenteils 50 eine
verminderte Materialstärke aufweist.
Der unversehrte Flächenbereich 241 bildet zugleich
auch die zweite Sichtfläche 242 und den Sichtbereich 268,
wenn nämlich
das Prägeelement 244 als
Markierungselement die zuvor unversehrte Fläche 241 durch mechanische
Einwirkung plastisch verformt.
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Die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verschlusses 10 stellt
sich damit wie folgt dar:
Dreht man den Verschluß 10 zum
ersten Mal zu, wird der Innenteil 20 von dem Außenteil 50 über die
(hier nicht gezeigte) Kuppeleinrichtung 80 mitgenommen und
auf den Flaschenhals 14 aufgeschraubt. Eine mechanische
Verformung des Flächenbereichs 241 findet
nicht statt. Der Innenteil 20 und der Außenteil 50 befinden
sich in der ersten Winkelstellung zueinander. Der Konsument erkennt
an den unversehrten Flächenbereichen 241,
daß die
Flasche 12 bislang noch nicht geöffnet worden ist.
-
Öffnet man
den Verschluß 10 über den
Außenteil 50,
verbleibt der Innenteil 20 zunächst noch in seiner Schließstellung
bis die Kuppeleinrichtung 80 nach etwa einer halben Drehung
die beiden Deckelteile 20, 50 unlösbar miteinander
gekuppelt hat. Bereits kurz vor Erreichen dieser zweiten Winkelstellung
zwischen Innenteil 20 und Außenteil 50 greifen die
Prägeelemente 244 des
Innenteils 20 innerhalb der Sichtbereiche 268 in
die bislang noch unversehrten Flächenbereiche 241 ein.
Diese werden aufgrund der verminderten Materialstärke von
den in 21 gezeigten Rippen 244 plastisch
verformt, so daß anhand
der nunmehr gekennzeichneten Flächenbereiche 242 unwiederbringlich
erkennbar ist, daß die
Flasche 12 bereits geöffnet
wurde.
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Die
Prägeelemente 244 des
Innenteils 20 müssen
die Flächenbereiche 241 nicht
durchdringen, um den Anzeigenwechsel zu bewirken. Es reicht aus, den
Kunststoff in dem definierten Sichtbereich 268 zu verformen.
Dabei entsteht eine typisch weiße
Bruchfärbung,
der sogenannte Weißbruch.
Dieser ist insbesondere bei der Verwendung von farbigen Kunststoffen
auch von weitem gut zu erkennen.
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Wie
in 22 durch Pfeile 245 angedeutet kann man
zusätzlich
zum entstehenden Weißbruch den
von dem Sichtbereich 268 eingeschlossenen Bereich der Stirnfläche 52 des
Außenteils 50 anheben, wodurch
die optische Veränderung
weiter verstärkt wird.
Die Prägeelemente 244 und/oder
der Innenteil 20 werden hierzu mit entsprechenden (nicht
dargestellten) Stellelementen versehen, z.B. einer Rampe.
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Die
Ausführungsform
von 23 verwendet als Prägeelement 244 eine
einzelne spitze Rippe, die auf der Stirnfläche 22 des Innenteils 20 angeordnet ist
(siehe 21a). Kommt es zur Erstöffnung,
dringt die Rippe 244 bei Erreichen der zweiten Winkelstellung
zwischen Innenteil 20 und Außenteil 50 in einen kreisförmigen Sichtbereich 268 ein,
der als bislang unversehrtes Markierungselement 241 nun
durch Weißbruch
als zweites Markierungselement 242 gekennzeichnet wird.
Der verbleibende Bereich der Stirnfläche 52 des Außenteils 50 kann
mit Werbebotschaften oder sonstige Marketingelemente bedruckt werden.
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Damit
das Innenteil 20 vor der Erstöffnung stets sicher in seiner
Schließstellung
verbleibt, ist zwischen dem Innenteil 20 und dem Behälter 12 eine Sicherungsvorrichtung 70 ausgebildet.
Hierbei handelt es sich beispielsweise um eine Rastvorrichtung 71,
die wenigstens eine am Innenteil 20 ausgebildete Rastnase 72 aufweist.
Letztere greift in Schließstellung
des Innenteils 20 formschlüssig in eine (nicht dargestellte)
Rastvertiefung 74 im Flaschenhals 14 des Behälters 12 ein.
Erst nach der unlösbaren
Kupplung von Innenteil 20 und Außenteil 50 durch die
Kuppeleinrichtung 80 lösen
sich die Rastnasen 72 aus den Rastvertiefungen. Der Behälter 12 kann
geöffnet werden.
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Um
die Prägeelemente 244 mit
den unversehrten Flächenbereichen 241 in
Kontakt zu bringen, kann man beispielsweise zwischen dem Innenteil 20 und
dem Außenteil 50 ein
(nicht näher
bezeichnetes) Stellgewinde vorsehen, durch das der Außenteil 50 relativ
zu dem Innenteil 20 beim erstmaligen Öffnen zunächst axial nach unten bewegt
wird, bevor sich der gesamte Verschluß 10 von dem Flaschenhals 14 abschraubt.
Man kann die Prägeelemente 244 aber auch über (nicht
gezeigte) Rampen führen,
so daß die
vor dem Öffnen
unversehrten Flächenbereiche 241 bei
Erreichen der zweiten Winkelstellung zwischen Innenteil 20 und
Außenteil 50 markiert
werden. Dies signalisiert dann die erfolgte Öffnung und ist nicht mehr reversibel.
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Das
Prägeprinzip
funktioniert mit allen bunten Deckelfarben und Kunststoffen mit
Eignung für eine
Bruchverfärbung.
Je nach Anwendungsbedarf besteht die Möglichkeit mit den Prägeelementen 244 innerhalb
der Sichtbereiche 268 Buchstaben oder Symbole in die Flächenbereiche 241 einzuprägen. Da
es sich bei dieser Sichtbarmachung einer Öffnung nicht nur um eine visuelle,
sondern auch um eine haptische Kennzeichnung handelt, eignet sich
diese Originalitätssicherung
auch für
Blinde.
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Bei
der Variante von 24a erfolgt die Sichtbarmachung
der Erstöffnung
in radialer Richtung.
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Der
Innenteil 20 ist zur Materialreduzierung ringförmig ausgebildet,
d.h. auf die Wandung 25 reduziert. In dieser sind z.B.
an vier gleichmäßig beabstandeten
Stellen Stege 246 ausgebildet, die parallel zur Längsachse
A schwenkbar gelagert sind. Jeder Steg 246 trägt an seinem
freien Ende ein Markierungselement 244', nämlich ein Prägeelement,
das in radialer Richtung mit einer Spitze versehen ist.
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Der
Außenteil 50 ist
im Bereich seiner Wandung 55 mit einem ringförmigen Sichtbereich 268' versehen, der
gegenüber
dem übrigen
Wandbereichen eine verminderte Materialstärke aufweist. Der Sichtbereich 268' bildet mithin
die erste Sichtfläche 241', die in unversehrtem
Zustand signalisiert, daß der
Behälter 12 noch
nicht geöffnet
worden ist (siehe hierzu 24b).
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Wird
der Behälter 12 zum
ersten Mal geöffnet,
bewegt sich der Außenteil 50 um
etwa 90° bis
er in der zweiten Winkelstellung mit dem Innenteil 20 unlösbar gekuppelt
wird. Bereits kurz vor Erreichen der Kuppelstellung werden die Stege 246 mit
den Prägeelementen 244' radial nach
außen
gestellt, so daß die
bislang unversehrten Flächenbereiche 241' zumindest abschnittsweise
plastisch verformt werden. Die dabei entstehenden Weißbruchflächen 242' zeigen unwiederbringlich
an, daß der
Behälter 12 wenigstens
einmal geöffnet
worden ist (siehe 24c).
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Um
ergänzend
oder alternativ zu den bisherigen Ausführungsformen ein verfrühtes Mitdrehen des
Innenteils 20 mit dem zu betätigenden Außenteil 50 zu vermeiden,
insbesondere um sicherzustellen, daß der Außenteil 50 das Innenteil 20 erst
dann irreversibel mitnimmt, wenn das Mitnehmerelement 82 der
Kuppeleinrichtung 80 bei Erreichen der zweiten Winkelstellung
zwischen Innenteil 20 und Außenteil 50 das Rastelement 86 vollständig überwunden
hat, ist zwischen dem Innenteil 20 und dem Behälter 12 eine
Sicherungsvorrichtung 70 vorgesehen.
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Diese
wird beispielsweise von einem an der Unterkante 30 des
Innenteils 20 ausgebildeten stab- oder balkenförmigen Eingriffselement 72 gebildet, das
nach dem erstmaligen Schließen
des Behälters 12,
d.h. wenn sich der Innenteil 20 und der Außenteil 50 in
der ersten Winkelstellung zueinander befinden, in eine korrespondierende
Aufnahme 74 im Kragen 13 unterhalb des Flaschenhalses 14 eingreift.
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Das
stab- oder balkenförmige
Eingriffselement 72 ist endseitig über ein Gelenk 34 oder
ein Filmscharnier mit der Wandung 25 des Innenteils 20 verbunden.
Das andere Ende des Stabs 72 ist über einen gegenüber dem
Filmscharnier 34 relativ dünnen Materialsteg 35 ebenfalls
an der Unterkante 30 des Innenteils 20 festgelegt,
so daß das
Eingriffselement 72 etwa parallel zur Unterkante 30 liegt.
Die nach unten gerichtete Seitenfläche des Stabs 72 ist mit
Zacken oder Zähnen 38 versehen.
Solche sind auch in der Aufnahme 74 im Ring 13 ausgebildet.
Die hier vorhandenen Zacken oder Zähne 79 sind nach oben
gerichtet. Sie haben bevorzugt die gleichen Abmessungen und Proportionen
wie die Zacken oder Zähne 38 des
Stabs 72.
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Schließt man den
Behälter 12 erstmals
greifen die Zähne 38 des
Stabs 72 bei Erreichen der Schließstellung formschlüssig in
die Zähne 79 der Aufnahme 74 ein.
Der Innenteil 20 ist damit kraftschlüssig mit dem Behälter 12 verbunden. Öffnet man
den Verschluß 10 über den
Außenteil 50,
kann dieser zunächst
unabhängig
von dem Innenteil 20 gedreht werden. Letzterer wird von
dem in der Aufnahme 74 liegenden Steg 72 zuverlässig zurückgehalten,
bis der Außenteil 50 die
zweite Winkelstellung erreicht und von der Kuppeleinrichtung 80 fest
an den Innenteil 20 gekuppelt wird. Dreht man nun den Außenteil 50 in Öffnungsrichtung
O weiter, reißt
der relativ dünne
Materialsteg 35. Der Steg 72 löst sich aus der Aufnahme 74.
Der Innenteil 20 kann in Öffnungsrichtung O mitgedreht
werden.
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Der
Kraftaufwand für
das Auslösen
des Stegs 72 aus der Aufnahme 74 ist größer als
der Kraftaufwand der notwendig ist, um das Mitnehmerelement 82 der
Kuppeleinrichtung 80 über
das Rastelement 86 zu führen.
Erst wenn der Innenteil 20 und der Außenteil 50 unlösbar miteinander
gekuppelt sind und der Verschluß 10 optisch
oder taktil anzeigt, daß ein Öffnungsversuch
stattgefunden hat, kann der Innenteil 20 von dem Behälter 12 gelöst werden.
Der abgerissene Steg 72 verdeutlicht ergänzend zur
veränderten
Erscheinung der Sichtflächen 41, 41', 42, 42', 141, 142,
daß der
Behälter
mindestens einmal geöffnet
worden ist.
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Um
Toleranzen beim Schließfixpunkt
ab Abfüllung
zu berücksichtigen,
kann die Aufnahme 74 beliebig länger sein, als der Steg 72,
der bevorzugt einstückig
mit dem Innenteil 20 ist. Die Sicherungsvorrichtung 70 kann über den
Umfang verteilt, an mehreren Stellen ausgebildet sein, beispielsweise
im Abstand von 90° oder
180°.
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Die 29 bis 30 zeigen
eine vereinfachte Ausführungsform
einer Sicherungsvorrichtung 70 mit zwei Stegen 72,
die kurz hintereinander in einem Winkel schräg zur Axialrichtung A fest
mit der Unterkante 30 des Innenteils 20 verbunden,
vorzugsweise mit dieser einstückig
sind. Die Ausnehmung 74 im Rand 13 des Behälters 12 ist – ebenso
wie die Stege 72 – ohne
Zähne 38, 79 und
doppelt ausgeführt.
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Beim
Erstverschließen
gleiten die (Doppel)Stege 72 über den Rand 13 des
Behälters 12,
bis sie mit ihren freien Enden in den Aufnahmen 74 einrasten. Öffnet der
Konsument den Verschluß 10,
reißen
die Steg 72 von dem Innenteil 20 sichtbar ab und verdeutlicht
so die aufgebrochene Zusatzversiegelung zur ohnehin veränderten
Erscheinung des Deckels 10. Die Position der Stege 72 und
der Aufnahmen 74, die gemeinsam eine Rastvorrichtung bilden, richtet
sich nach der Schließstellung
des Innenteils 20 auf dem Flaschenhals 14, damit
die Stege 72 beim Erstverschluß stets zuverlässig in
die Aufnahmen 74 gelangen.
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Eine
weitere mögliche
Ausführungsform
einer Sicherungsvorrichtung 70 zwischen dem Innenteil 20 und
dem Behälter 12 zeigen
die 31 und 32.
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Der
Innenteil 20 hat in seiner Wandung 25 einen separat
ausgebildeten Wandteil 25',
der in einem (nicht näher
bezeichneten) Fenster über
einen relativ kleinen Materialsteg 39 mit dem Hauptteil
der Wandung 25 verbunden ist. Der Wandteil 25' bildet ein Eingriffselement 72,
das in Schließstellung
des Verschlußdeckels 10 mit
einer (hier nicht gezeigten) Aufnahme 74 im Flaschenhals 14 des
Behälters 12 in Eingriff
bringbar ist. Die Aufnahme 74 wird beispielsweise von dem
(nicht dargestellten) Ende des Außengewindes 18 am
Behältemals 14 oder
von einer sonstigen festgelegten Vertiefung am Behälter 12 gebildet,
z.B. den ohnehin meist vorhandenen (hier jedoch nicht sichtbaren)
Vent-Slots 19 im Flascher gewinde 18.
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An
seinem Außenumfang 26 trägt der Wandteil 25' randseitig
zwei parallel zur Längsachse
A ausgerichtete Führungsnasen 47, 48,
die mit (nicht gezeigten) Stellgliedern im Außenteil 50 in Wirkverbindung
bringbar sind. Am Innenumfang des Wandteils 25' ist – wie in 31 durch
gestrichelte Linien angedeutet – ein
Abschnitt des Innengewindes 28 ausgebildet.
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Beim
Erstverschließen
des Deckels 10 ab Werk vervollständigt der Wandteil 25' den Gewindelauf 28 des
Innenteils 20, wie in 31 dargestellt. Sobald
der Innenteil 20 seine dichtende Endstellung auf dem Behälter 12 erreicht
hat, gelangt in jenem letzten Moment der Verschlußstrecke
ein erstes Stellglied des Außenteils 50 mit
der rechten Führungsnase 48 des
Wandteils 25' in
Kontakt (siehe Pfeil in 31). Der
Wandteil 25' wird
als Eingriffselement 72 in die Aufnahme 74 der
Sicherungsvorrichtung 70 gedrückt. Der Innenteil 20 ist
gegenüber
dem Behälter 12 fixiert.
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Bei
der Erstöffnung
durch den Konsumenten greift der Außenteil 50 nach Erreichen
der zweiten Winkelstellung mit einem zweiten Stellglied an der linken
Führungsnase 47 des
Wandteils 25' an.
Dadurch wird das Eingriffselement 72 aus der Aufnahme 74 herausgedrückt oder
herausgehoben. Der Wandteil 25' gelangt wieder in seinen Ursprungszustand
zurück.
Der Innenteil 20 kann gegenüber dem Flaschenhals 14 frei
bewegt werden.
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Um
die problemlose Herstellung des Innenteils 20 zu gewährleisten,
kann der Wandteil 25' außen gespritzt
und dann nach innen gefügt
werden.
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Die
Sicherungsvorrichtung 70 in der Ausbildung von 33 ist
eine zwischen dem Innenteil 20 und dem Außengewinde 18 des
Flaschenhalses 14 ausgebildete Rastvorrichtung 71,
die verhindert, daß sich
der Innenteil 20 beim Öffnen
der Flasche 12 vorzeitig gegenüber dem Behälter 12 dreht. Das
Außengewinde 18 ist
bei Flaschen für
kohlensäurehaltige Getränke gewöhnlich mit
axialen Spalten 19 versehen, den sogenannten Vent-Slots,
die in Abständen über den
Umfang des Halses 14 verteilt angeordnet sind. Bei der
nachfolgend beschriebenen Ausführungsform
werden diese Vent-Slots 19 als Rastvertiefungen 74 verwendet.
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Eine
weitere Rastvorrichtung 76 befindet sich zwischen dem Innenteil 20 und
dem Außenteil 50.
Diese verhindert als weitere Sicherheitsvorrichtung 170 ein
ungewolltes Verdrehen des Außenteils 50 gegenüber dem
Innenteil 20 aus der ersten Winkelstellung heraus, beispielsweise
beim Hantieren mit der Flasche 12. Die Anzeige der Sichtfläche 41 in der
Sichtöffnung 68 wird
mithin erst dann verändert, wenn
die Flasche 12 bzw. der Verschluß 10 tatsächlich geöffnet werden
sollen, wenn man also die Rastvorrichtung 76 bzw. die Sicherheitsvorrichtung 170 bewußt überwunden
hat.
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Aufbau
und Funktionsweise der Sicherungsvorrichtungen 70, 170 sind
den 33a bis 33g zu entnehmen.
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33a zeigt den Verschluß 10 ab Werk. Das
Innenteil 20 hat als Rastelement umfangsseitig einen oder
mehrere einseitig federnd gelagerte Klemmstege 72, die
jeweils in einer Ausnehmung 37 in der Wandung 25 ausgebildet
sind und die über
den Innenumfang 27 hinaus radial nach innen überstehen.
Jeder Klemmsteg 72 ist so positioniert und dimensioniert,
daß er
beim Aufschrauben des Innenteils 20 auf den Flaschenhals 14 nach
dem Abfüllen von
dem Außengewinde 18 der
Flasche 12 entgegen einer Rückstellkraft radial nach außen gedrückt wird (siehe 33b), bis der Verschluß 10 seine Schließposition erreicht
hat. In dieser liegt der Klemmsteg 72 – wie 33c zeigt – über einem
Vent-Slot 19 im Außengewinde 18.
Er federt radial nach innen und legt sich mit einer endseitig ausgebildeten
Anschlagkante 73 hinter einen auf gleicher Höhe liegenden
Steg des Außengewindes 18.
Er rastet mithin in der von dem Vent-Slot 19 gebildeten
Rastvertiefung 74 ein. Die Position der Klemmstege 72 innerhalb
des Innenteils 20 ist auf die jeweilige Schließstellung
des Verschlusses 10 gegenüber dem Außengewinde 18 der
Flasche 12 abgestimmt, so daß die Rastvorrichtung 71 stets
zuverlässig
greift.
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Beim
Erreichen der Endposition des Verschlusses 10 wird der
Außenteil 50 relativ
zu dem Innenteils 20 noch ein Stück in Schließrichtung
S gedreht, wodurch eine am Innenumfang 57 der Wandung 55 des
Außenteils 50 vorgesehene
federelastische Rastnase 77 in eine korrespondierende Rastvertiefung 177 am
Außenumfang
des Klemmstegs 72 eingreift (siehe 33d).
Die Rastnase 77 und die Rastvertiefung 177 bilden
dabei die Rastvorrichtung 76 der Sicherungsvorrichtung 170.
Die Flasche 12 ist nunmehr versiegelt. Ein Öffnen oder
Manipulieren des Verschlusses 10 oder der Flasche 12 ist
ohne bewußte Überwindung
der Sicherungsvorrichtungen 70, 170 nicht möglich.
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Öffnet man
den Verschluß 10 über den
Außenteil 50 muß zunächst die
Rastvorrichtung 76 bzw. die Sicherungsvorrichtung 170 überwunden
werden, d.h. die Rastnase 77 des Außenteils 50 wird durch Kraftaufwand
aus der Rastvertiefung 177 im Klemmsteg 72 gelöst (33e). Letzterer stützt sich weiterhin mit seiner
Anschlagkante 73 in der Rastvertiefung 19, 74 am
Außengewinde 18 ab,
so daß der
Innenteil 20 nicht mitdrehen kann. Erst wenn der Außenteil 50 seine
für den
Anzeigenwechsel in der Sichtöffnung 68, 68' vorgesehene
halbe Drehung vollzogen hat und die zweite Winkelstellung gegenüber dem
Innenteil 20 erreicht hat, wird der Klemmsteg 72 aus
der Rastvertiefung 74 bzw. dem Spalt 19 des Außengewindes 18 gelöst. Hierzu
ist – wie
in 33f gezeigt – am Innenumfang 57 der
Wandung 55 des Außenteils 50 ein
Mitnehmer 78, beispielsweise ein Haken 78 oder
eine Zunge vorgesehen. Dieser hintergreift das Klemmelement 72 beim
Erreichen der zweiten Winkelposition und zieht es bei fortwährender
Drehung des Außenteils 50 in Öffnungsrichtung
O radial aus dem Spalt 19 des Außengewindes 18 heraus. Die
Sicherungsvorrichtung 70 ist überwunden. Der Verschlußdeckel 10 wird
als ganzes zum Öffnen
freigegeben (siehe 33g).
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Die
(nicht gezeigte) Kuppeleinrichtung 80 kuppelt den Innenteil 20 – wie oben
beschrieben – an den
Außenteil 50,
so daß die
Flasche 12 vollständig geöffnet werden
kann. Die Sichtfläche 42, 42' erscheint irreversibel
in der Sichtöffnung 68, 68' des Außenteils 50 und
zeigt an, daß die
Flasche 12 bereits geöffnet
worden ist.
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Der
durch die Gestaltung der Rastelemente definierbare Kraftaufwand
zur Überwindung
der Sicherungsvorrichtung 170, 76 zwischen dem
Innenteil 20 und dem Außenteil 50 ist stets
kleiner als der ebenfalls definierbare Kraftaufwand zur Überwindung
der Haftreibung zwischen dem Dichtelement 90 und dem Flaschenhals 14 und/oder
zur Überwindung der
Sicherungsvorrichtung 70 zwischen dem Innenteil 20 und
der Flasche 12. Er ist allerdings so dimensioniert, daß sich der
Außenteil 50 z.B.
beim Ergreifen der Flasche 12 am Verschluß 10 nicht
vorzeitig oder versehentlich drehen kann.
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Der
Kraftaufwand zur Überwindung
der Sicherungsvorrichtung 70 bzw. der Rastvorrichtung 71 zwischen
dem Innenteil 20 und der Flasche 12 ist stets
kleiner als der Kraftaufwand zum irreversiblen Koppeln des Innenteils 20 an
den Außenteil 50 mit der
Kopplungseinrichtung 80, so daß man beim Öffnen des Deckels 10 die
zweite Winkelstellung stets vollständig und zuverlässig erreichen
kann.
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Der
Verschluß von 34 bis 37 verzichtet
auf eine zusätzliche
Sicherungsvorrichtung 170 zwischen Innenteil 20 und
Außenteil 50.
Auch gelangen die Klemmstege bzw. Eingriffselemente 72 beim
Schließen
des Deckels 10 nicht selbsttätig in die Aufnahmen bzw. Rastvertiefungen 19, 74.
Sie werden vielmehr von in dem Außenteil 50 integrierten Stellgliedern 56 betätigt und
von diesen nach Überwinden
einer definierbaren Widerstandskraft in die Vent-Slots 19, 74 eingedrückt. Die
Betriebszuverlässigkeit
des Verschlußdeckels 10 wird
dadurch weiter erhöht.
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Der
Aufbau und die Funktionsweise der Sicherungsvorrichtung 70 ergibt
sich aus den 34 bis 37.
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Der
Innenteil 20 und der Außenteil 50 sind über die
(hier nicht gezeigte) Kuppeleinrichtung 80 derart miteinander
gekuppelt, daß der
Innenteil 20 über
den Außenteil 50 auf
den Behälter 12 aufgeschraubt
werden kann. Die in der Wandung 25 des Innenteils 20 ausgebildeten
Klemmstege 72 ragen – wie 34 zeigt – nicht über den
Innenumfang 27 der Wandung 25 hinaus. Sie liegen
vielmehr in Aussparungen 53, die am Innenumfang 57 der
Wandung 55 des Außenteils 50 ausgebildet
sind. Nach innen wird jeder Klemmsteg 72 an seinem freien
Ende von einer an bzw. in der Innenwandung 25 des Innenteils 20 ausgebildeten,
federelastischen Haltenase 33 abgestützt.
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Erreicht
der Verschluß 10 seine
Schließstellung,
stoppt der Innenteil derart, daß die
Klemmstege 72 radial über
den Vent-Slots 19 liegen. Der Außenteil 50 kann jedoch
auch hier noch etwas weiterdrehen, so daß die in den Aussparungen 53 liegenden Klemmstege 72 von
den Stellgliedern 56 des Außenteils 50 – unter Überwindung
der von den Haltenasen 33 aufgebrachten Widerstandskraft – radial
nach innen gedrückt
werden (siehe 35). Dabei gelangen die Klemmstege 72 in
die Vent-Slots 19, wobei die endseitig ausgebildeten Anschlagkanten 73 hinter
den (nicht näher
bezeichneten) Stegen des Außengewindes 18 liegen.
Die Vent-Slots 19 sind als Rastvertiefungen 74 Bestandteile
der Sicherungsvorrichtung 70. Die Haltenasen 33 fixieren
die Klemmstege 72 nunmehr in den Vent-Slots 19, 74,
wobei sowohl die Haltenasen 33 als auch die Klemmstege 72 von
dem Außenteil 50,
insbesondere von dessen Innenumfang 57 zusätzlich gesichert
werden. Die Flasche 12 ist versiegelt. Ein Öffnen oder
Manipulieren des Verschlusses 10 ist ohne bewußte Überwindung der
Sicherungsvorrichtung 70 nicht möglich.
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Öffnet man
den Verschluß 10 über den
Außenteil 50,
so wird dieser von der ersten Winkelstellung in die zweite Winkelstellung
gedreht. Der Innenteil 20 bleibt durch die Sicherungsvorrichtung 70 zunächst in
seiner Stellung fixiert, bis die Kuppeleinrichtung 80 den
Innenteil 20 und den Außenteil 50 unlösbar miteinander
gekuppelt hat und die Anzeigen 41, 41', 141, 241, 241', 42, 42', 142, 242, 242' in den Sichtbereichen 68, 68', 268, 268' den Verschluß 10 optisch
und/oder haptisch verändert
worden sind.
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Beim
Erreichen der zweiten Winkelstellung – nach etwa einer halben Drehung – liegen
die Aussparungen 53 in der Wandung 55 des Außenteils 50 und die
Vent-Slots 19 im Gewinde 18 des Flaschenhalses 14 wieder
radial hintereinander, so daß die
Haltenasen 33 die Klemmstege 72 freigeben können (siehe 36).
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Dreht
man nun den Außenteil 50 und
den daran gekoppelten Innenteil 20 in Öffnungsrichtung O weiter, werden
die Klemmstege 72 durch die von dem Konsumenten erzeugte
Drehkraft – entgegen
dem Widerstand der Klemmnasen 33 – aus den Aussparungen 19, 74 herausgelöst und in
die Aussparungen 53 des Außenteils eingedrückt (37).
Die Klemmnasen 33 nehmen wieder ihren Ursprungszustand an.
Der Deckel 10 ist von jetzt an wie jeder herkömmliche
Verschluß ohne
jegliche Einschränkungen
verwendbar.
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Da
beide Elemente 20, 50 ab Werk so ineinander gefügt werden,
daß sie
dabei ebenfalls ein Widerhaken-Prinzip überwinden, und sich die Rasttechnik
im verdeckten Zustand befindet, wird eine Manipulation erheblich
erschwert. Optional können
auch Reißfunktionen
integriert werden, die einen wiederholten Vorgang der Rastung unmöglich machen.
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Zwischen
dem Innenteil 20 und dem Außenteil 50 kann ergänzend eine
(nicht dargestellte) Wiederhaken-Rastung vorgesehen sein, die mittels
relativ kleiner Rastschritte oder mittels kleiner werdender Rastschritte
anzeigt, daß die
nicht umkehrbare Fixierung der Deckelteile 20, 50 bevorsteht.
-
Das
modulare Rastprinzip der vorgenannten Ausführungsformen (33 bis 37)
ist in allen Behältern 12 mit
Vent-Slots 19 anwendbar, die bei carbonisierenden Getränken zur
Entlüftung
notwendig sind, beispielsweise bei PET-Flaschen für Mineralwasser,
Limonaden oder Bier. Da die Eingriffselemente 72 nur wenig
Raum innerhalb der Slots 19 in Anspruch nehmen, wird die
originär
vorgesehene Entlüftung
nicht beeinträchtigt.
Allerdings ist es auch möglich,
anstelle der integrierten Slots 19 separate Aufnahmen 74 zu
verwenden, die im Behältergewindebereich 18 eingebracht
sind.
-
Der
in den 38 bis 40 gezeigte
Verschluß 10 ist
mit einer Sicherungsvorrichtung 70 ausgestattet, deren
Eingriffselemente 72 in Aufnahmen 74 an der Innenwandung
des Behälterhalses 14 eingreifen,
um den Innenteil 20 festzuhalten, während der Außenteil 50 von
der ersten Winkelstellung in die zweite Winkelstellung bewegt wird.
-
Die
Aufnahmen 74 sind Rastvertiefungen, die nahe dem Behälterrand 15 angeordnet
sind (siehe 40), während die Eingriffselemente 72 formgleiche
Rastnasen bilden, die entweder an dem Ringflansch 92 des
Dichtelements 90 oder an separat ausgebildeten Axialstegen 93 angeformt
sind (siehe 39). Die Anordnung der Rastelemente 72, 74, die
gemeinsam eine Rastvorrichtung 71 bilden, ist so gewählt, daß die Rastnasen 72 bei
Erreichen der Schließstellung
des Innenteils 20 in die Rastvertiefungen 74 formschlüssig eingreifen.
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Die
Kraft zur Überwindung
der Rastvorrichtung 71 ist größer als die Kraft, die notwendig
ist, um den Außenteil 50 in
der zweiten Winkelstellung über die
Kuppeleinrichtung 80 mit dem Innenteil 20 zu verbinden.
Dreht man nun den Außenteil 50 als
Handhabe weiter in Öffnungsrichtung
O, ist jedoch das aufgebrachte Drehmoment stets groß genug,
um die Rastvorrichtung 71 zu überwinden. Die Eingriffselemente 72 gleiten
aus den Rastvertiefungen 74 heraus. Der gesamte Verschluß 10 kann
geöffnet
werden.
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Eine
weitere Variante dieser Ausführungsform
sieht vor, daß die
Rastnasen 74 und/oder die Axialstege 93 beim erstmaligen Öffnen des
Deckels 10 ab- oder einreißen. Die Axialstege 93 sind
hierzu mit (nicht gezeigten) Sollbruchstellen versehen, die nach
dem Überschreiten
der zweiten Winkelstellung, wenn also die Kuppeleinrichtung 80 unlösbar fixiert ist
und der Verschluß 10 seine äußere Erscheinungsform
in den Sichtöffnungen 68, 68', 268, 268' irreversibel
geändert
hat, aufbrechen bzw. einreißen.
Die Rastvorrichtung 71 kann dann nach dem erstmaligen Öffnen des
Behälters 12 nicht
mehr einrasten. Der Deckel 10 läßt sich wie ein herkömmlicher
Deckel auf den Behälter 12 auf-
und wieder abschrauben.
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Der
erfindungsgemäße Verschluß 10,
wie er in den 41 bis 44, dargestellt
ist, verwendet als Rastelement 72 ein schwenk- und knickbares Dreieck 102,
das in bzw. an der Wandung 25 des Innenteils 20 angelenkt
ist. Um das Herstellverfahren zu vereinfachen, liegt das Dreieck 102 zunächst außerhalb
der Wandung 25 (41). Es
wird vor oder während
der Montage des Innenteils 20 im Außenteil 50 radial
nach innen geschwenkt, so daß es
mit seiner Spitze 103 über
den Innenumfang 27 des Innenteil 20 hinaus radial
nach innen ragt (42). Axial liegt das Dreieck 102 zwischen
den (hier nicht sichtbaren) Gewindegängen des Innengewindes 28 des Innenteils 20.
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Beim
ersten Verschließen
des Verschlusses 10 nach dem Abfüllen folgt das Dreieck 102 mit
seiner Spitze 103 dem Lauf des Außengewindes 18 am Behälter 12.
Sobald der Verschluß 10 seine
Schließstellung
erreicht hat, rastet das Dreieck 102 in einem der (nicht
gezeigten) Spalte 19 (Vent-Slots) des Außengewindes 18 der
Flasche 12 ein.
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Öffnet nun
ein Konsument den Verschluß 10 erstmalig,
drückt
er durch die Linksdrehung des Außenteils 50 das Dreieck 102 in Öffnungsrichtung
O. Dieses legt sich in dem Spalt 19 hinter die Anschlagkante 73 des
auf gleicher Höhe
liegenden (nicht dargestellten) Stegs des Außengewindes 18 (siehe 42).
Das Innenteil 20 ist gegenüber dem Außenteil 50 gesperrt
und verbleibt in dieser Stellung bis die Kuppeleinrichtung 80 greift.
Nun kann durch Weiterdrehen des Außenteils 50 die Rastfunktion
des Dreiecks 102 aufgehoben werden, was zur gesamten Öffnung des
Verschlusses 10 führt
(siehe 43).
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Damit
sich das Dreieck 102 bei erneuten Schließen des
Verschlußdeckels 10 nicht
wieder in den Vent-Slots eingreifen kann, wird es – wie 44 andeutet
vollständig
aufgeklappt, so daß das
Dreieck 102 flach an der Innenwandung 27 des Innenteils 20 anliegt.
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Diese
Ausgestaltung stellt damit eine weitere Rastfunktion dar. Das kleine,
knickbare Dreieck 102 ist im Gewindelauf des Innenteils 20 integriert.
Es ist durch eine biegsame Lasche 104 mit der Wandung 22 verbunden.
Voraussetzung für
die Funktion ist ein Flaschengewinde 18 mit Aussparungen 19 (Vent-Slots).
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Bei
einer in 45 dargestellten weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind an der Innenseite 23 der Stirnfläche 22 des
Innenteils 20 zusätzliche Klemmelemente 94 ausgebildet,
die den Ringflansch 92 des Dichtelements 90 mit
einer zusätzlichen
radial nach außen
gerichteten Kraft beaufschlagen. Dadurch wird die Haftreibung des
Ringflansches 92 im Flaschenhals 14 erhöht, wenn
sich der Verschluß in seiner
Schließstellung
befindet. Die Klemmelemente 94 können in äquidistanten Abständen über den
Umfang verteilt angeordnet oder als kontinuierlich umlaufendes Element
gestaltet sein.
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Wichtig
hierbei ist, daß die
von den Klemmelementen 94 erzeugte Haftreibung zwischen
dem Ringflansch 92 und dem Flaschenhals 14 stets
größer ist
als die Kraft, die notwendig ist, um mit dem Mitnehmerelement 82 des
Außenteils 50 das
Rastelement 86 der Kuppeleinrichtung 80 am Innenteil 20 zu überwinden.
Liegt das Mitnehmerelement 82 an dem Anschlagelement 84 des
Kuppeleinrichtung 80 an, kann über den Außenteil 50 die für die Überwindung
der Haftreibung zwischen dem Ringflansch 92 und dem Flaschenhals 14 notwendige
Kraft problemlos aufgebracht werden. Der Verschluß 10 kann
vollständig
abgeschraubt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung – wie
sie in den 46 und 47 schematisch
angedeutet ist – wird
das Eingriffselement 72 der Sicherungsvorrichtung 70 von
dem unteren Ende des Außengewindes 18 am
Behälterhals 14 gebildet. Am
Innenumfang 27 der Wandung 25 des (hier nicht gezeigten)
Innenteils 20 ist eine entsprechende Aufnahme 74 ausgebildet,
die bei Erreichen der Schließstellung
des Innenteils 20 das Ende 74 des Außengewindes 18 aufnimmt.
Hierzu ist in der Aufnahme 74 ein Schlitz 114 ausgebildet,
der sich formschlüssig hinter
das Gewindeende 72 legt. Diese Position wird bevorzugt
nach einer halben Drehung des Deckels 10 in Schließrichtung
S erreicht.
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Hat
der Außenteil 50 beim
erstmaligen Öffnen
der Flasche 12, die zweite Winkelstellung erreicht, wird
die Sicherungsvorrichtung 70 überwunden, indem die Aufnahme 74 über das
Außengewinde 18 hinweggleitet.
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Um
ein vorzeitiges Drehen des Außenteils 50 gegenüber dem
Innenteil 20 zu verhindern, kann auch hier eine zweite
(nicht dargestellte) Sicherungsvorrichtung 170 vorgesehen
sein. Diese sieht beispielsweise ein Kunststoffband oder eine Kette
mit Sollbruchstelle(n) vor, die radial zwischen dem Innenteil 20 und
dem Außenteil 50 ausgebildet
ist und beide Teile 20, 50 ab Werk miteinander
verbindet. Die Sicherungsvorrichtung 170 würde bei
der ersten Schließdrehung
nach dem Befüllen
der Flasche 12 nicht brechen, sondern erst dann, wenn der
Verschluß 10 das
erste Mal geöffnet
wird.
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In
einer noch anderen Variante kann man am Außenumfang 26 des Innenteils 20 weitere
(nicht dargestellte) Rastvertiefungen vorsehen, die beim Öffnen des
Verschlusses 10 von einer (ebenfalls nicht gezeigten) Rastnase
am Innenumfang 57 des Außenteils 50 passiert
werden, ohne jedoch darin kraft- oder formschlüssig eingreifen zu können. Auf diese
Weise wird beim Öffnen
der Flasche 12 nicht nur die optische Anzeige im Verschluß 10 geändert. Das
erstmalige Öffnen
der Flasche 12 wird zudem akustisch angezeigt.
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Die
Variante der 49 und 50 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Sicherungsvorrichtung 170 zwischen dem Innenteil 20 und
dem Außenteil 50.
Letzteres trägt
an seiner unteren Deckelkante 58 zwei diametral gegenüber liegende
Raststege 172, die bei Erreichen der ersten Winkelstellung
zwischen Innenteil 20 und Außenteil 50 in korrespondierende Rastvertiefungen 174 über dem
unteren Rand 30 des Innenteils 20 einrasten.
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Die
Rastelemente 172, 174 verhindern, daß sich der
Außenteil 50 versehentlich
gegenüber
dem Innenteil 20 drehen kann, beispielsweise beim Hantieren
mit den Flaschen 12. Erst wenn man bewußt eine Kraft zur Überwindung
der Sicherungsvorrichtung 170 aufgewendet hat, kann der
Verschluß 10 seine
Anzeige im Sichtbereich 68, 68', 268, 268' ändern.
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Man
kann die Raststege 172 in Kombination mit den Rastvertiefungen 174 allerdings
auch als Kuppeleinrichtung 80 verwenden. In diesem Fall
befinden sich die Raststege 172 ab Werk unmittelbar neben
den Rastvertiefungen 174 und können nach dem erstmaligen Verschließen der
Flasche 12 noch in Öffnungsrichtung
O bewegt werden. Erst wenn Innenteil 20 und Außenteil 50 die
zweite Winkelstellung erreicht haben, rasten die Raststege 174 derart
in den Rastvertiefungen 174 ein, daß sie nicht mehr auslösbar sind.
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Diese
Art der Rastung dient mithin der Fixierung der nun gewechselten
Erscheinung des Verschlusses 10. Um Manipulationen vorzubeugen, kann
man die Rastelemente 172 durch (nicht dargestellte) Vorsprünge oder
durch eine Ummantelung am Außenteil 50 verdecken.
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Die
in den 51 bis 53 dargestellte Technik
ersetzt die seitlich angebrachten Raststege der Kuppeleinrichtung 80 zur
Fixierung der äußeren Erscheinung
des Verschlußdeckels 10 in
Form einer der Form folgenden Rastplatte 122 im Kopfteil 22 des Innenteils 20.
Die Platte 122 selbst erfordert keinen zusätzlichen
Materialaufwand, sie wird nach außen geprägt. Weiteren Materialaufwand
erfordern lediglich zwei gegenüber
liegende Rampen 123, durch die das Außenteil 50 die Höhe der Rastplatte 122 erreichen
kann.
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Gleichzeitig
sorgt eine (nicht näher
bezeichnete) Seitenführung,
die am Innenteil 20 angebracht ist, für einen Höhenniveau-Unterschied, siehe 53.
Sitzt das Außenteil 50 also
ab Werk noch höher,
wird es sich während
oder nach Erreichen seiner Sollstrecke, d.h. nach Erreichen der
zweiten Winkelstellung, nun über
den Innenteil 20 stülpen
und zwar so, daß es
flächig
am Kopfteil eine Einheit bildet. Die Platte 122, auf der
die Sichtfläche 42 aufgebracht
ist, liegt nun formschlüssig
innerhalb der Sichtöffnung 68.
Dies sorgt für
zusätzliche
Stabilität
des Fixierzustandes, da die Rastplatte 122 des Innenteils 20 nun von
allen Seiten verschlossen ist.
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Um
die Drehung mit einem Widerhaken-Effekt zu versehen, ist eine verzahnte
Rastung integrierbar, siehe 52. Der
erste Rastschritt erfolgt mit der ersten Konsumenten-Bewegung des Außenteils 50.
Für diese
Verzahnung wäre
ein geringfügig erhöhter Materialaufwand
erforderlich. Die Verzahnung ist so beschaffen, daß sie die
Dichtfunktion des Innenteils 20 in keiner Weise beeinträchtigt.
Die Rastzähne
im Innenteil 20 sind hier nicht dargestellt.
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Um
den Innenteil 20 bei der Konsumenten-Erstdrehung zu fixieren,
sind hier wieder sämtliche
oben aufgeführten
Rastfunktionen integrierbar.
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Weitere
wichtige Vorteile der Erfindung sind:
- • Die Höhe des Verschlusses 10 kann
gegenüber herkömmlichen
Konstruktionen verringert werden.
- • Der
Flaschenhals 14 der Flasche 12 kann verkürzt werden,
weil der bisher vorgesehene Sicherungsring wegfällt.
- • Der
Verschluß 10 selbst
kommt mit einer wesentlich geringeren Materialmenge aus.
- • Die
Sichtöffnung 68, 68' kann erheblich
größer gestaltet
werden.
-
Die
Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern in vielfältiger
Weise abwandelbar. So kann man beispielsweise das Dichtelement 90 und
den Innenteil 20 auch separat ausbilden, was immer dann
von Vorteil ist, wenn beide Teile 20, 90 aus unterschiedlichen
Materialien gefertigt werden sollen. Das Dichtelement 90 wird
in diesem Fall einfach in den Innenteil 20 eingeklipst
oder darin verrastet.
-
Eine
weitere Alternative sieht vor, daß in dem Innenteil 20 ein
(nicht dargestellter) Ring eingesetzt ist, der bevorzugt am Außenumfang 26 der
Wandung 25 drehbar gelagert ist. Auf dem Ring ist der Außenteil 50 befestigt.
Bei der Erstöffnung
der Flasche 12 bleibt nun der Innenteil 20 in
seiner Position zunächst stehen,
wogegen sich der Außenteil 50 mit
dem Ring solange drehen läßt, bis
die von der Kuppeleinrichtung 80 definierte Rastposition
erreicht ist, beispielsweise nach etwa einer halben Drehung. Der
Verschluß 10 wird
dadurch dreiteilig. Die vormals beschriebene Zack-Rastfunktion ist
auch hier optional nach vorherig beschriebenem „Widerhaken-Prinzip" einsetzbar.
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Eine
noch andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Anzeigenwechsel
innerhalb der Sichtöffnungen 68, 68' durch eine
chemische Reaktion oder Umsetzung erzeugt wird, ausgelöst durch mechanische
Kräfte.
Hierzu kann man z.B. unterhalb oder innerhalb einer transparenten
Dichtung, die der Konsument sehen kann, eine feststoffliche, lebensmittelechte
Substanz vorsieht, die ab Werk eine Ausgangsfarbe besitzt. Sobald
diese Substanz mit dem flüssigen
Inhalt in Verbindung kommt, Ist sie "schart geschaltet", allerdings verändert sie im Vakuum nicht ihre
Farbe. Sobald die Substanz mit Sauerstoff reagiert, verändert sie
sofort ihre Farbe und der Verschluß ist von außen sichtbar
als "entsiegelt" erkennbar. Man kann
aber auch durch die Drehung des Außenteils 50 relativ
zu dem Innenteil 20 mehrere Substanzen innerhalb einer
Sichtöffnung 68, 68' zusammen bringen,
so daß eine
Farbveränderung
zustande kommt (in diesem Fall haben die Substanzen keinen Kontakt
zum Inhalt). Oder die mechanische Drehung löst eine Reaktion nur einer
einzigen Substanz aus, die zur Farbveränderung führt.
-
In
einer weiteren (nicht gezeichneten) Option können die Rastvertiefungen 177 mehrfach
und so gestaltet werden, daß die
Rastnase 77 am Außenteil 50 stets
nur in einer Richtung, nämlich
in Öffnungsrichtung
O bewegt werden kann. Die einmal begonnene Öffnungsdrehung kann damit nicht
mehr rückgängig gemacht
werden.
-
Dieses
Rastprinzip geht mit entsprechenden Gegenelementen im Inneren des
Außenteils 50 einher.
Die Fixierstrecke bis zur endgültig
wechselnden Erscheinung erfolgt in kleinen, nicht rückkehrbaren Schritten.
So kann der Außenteil 50 jeweils
konisch nach links Stück
für Stück einrasten,
es ist jedoch nach rechts gesperrt. Auch die endgültige Rastung erfolgt
am Ende der Rastbahn. Weiterhin werden so eventuelle Manipulationen
am Verschluß 10 erheblich
erschwert. Letztendlich ist diese Rastung ein die Sicherheit erhöhendes,
unterstützendes
Prinzip. Auch das Rastgeräusch
vermittelt dem Konsumenten die eigene Kontrolle über die Entsiegelung.
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Man
erkennt, daß ein
Verschluß für Behälter zur
Sichtbarmachung einer vorherigen Öffnung bevorzugt einen kappenförmigen Innenteil 20 mit
einer Stirnfläche 22 und
einer umlaufenden Wandung 25 hat, wobei die Wandung 25 mit
einem Innengewinde 28 versehen ist, das mit einem Außengewinde 18 des Behälters 12 in
Eingriff bringbar ist. Ein kappenförmiger Außenteil 50 übergreift
den Innenteil 20 und hat eine Stirnfläche 52 sowie eine
umlaufende Wandung 55, wobei der Innenteil 20 mit
wenigstens einem Ringflansch 32 in der Wandung 55 des
Außenteils 50 drehbar
gelagert ist. Um den Öffnungszustand
des Behälters
anzeigen zu können,
hat der Außenteil 50 in
wenigstens einer Außenfläche 51 eine
Sichtöffnung 68, 68', während der
Innenteil 20 auf seiner der Sichtöffnung 68 des Außenteils 50 zugewandten
Außenfläche 21 wenigstens
zwei unterschiedlich gestaltete Sichtflächen 41, 42 trägt. Zudem
ist zwischen der Wandung 25 des Innenteils 20 und
der Wandung 55 des Außenteils 50 wenigstens
eine Kupplungseinrichtung 80 ausgebildet, die den Innenteil 20 und
den Außenteil 50 nach
dem erstmaligen Öffnen
des Behälters 12 in
einer definierten Winkelstellung zueinander fixiert, wobei an den
Sichtflächen 41, 42 in
der Sichtöffnung 68, 68' die Winkelstellung
des Innenteils 20 relativ zu dem Außenteil 50 visuell
und/oder taktil erkennbar ist.
-
Sämtliche
aus den Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile,
einschließlich
konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als
auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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- A
- Drehachse
- H
- Höhe
- O
- Öffnungsrichtung
- P
- Zugabeartikel/Premium
- S
- Schließrichtung
- 10
- Verschluß
- 12
- Behälter
- 13
- Kragen
- 14
- Hals
- 15
- Rand
- 16
- Öffnung
- 18
- Außengewinde
- 19
- Spalt
- 20
- Innenteil
- 21
- Außenfläche
- 22
- Stirnfläche
- 23
- Innenseite
- 24
- Ringbereich
- 25
- Wandung
- 25'
- Wandteil
- 26
- Außenumfang
- 27
- Innenumfang
- 28
- Eingriffselement/Innengewinde
- 28'
- Eingriffselement/Außengewinde
- 29
- Oberkante
- 30
- Unterkante
- 32
- Ringflansch
- 33
- Haltenase
- 34
- Gelenk/(Film)Scharnie
- 35
- Materialsteg
- 36
- Sicke
- 37
- Ausnehmung
- 38
- Zacken/Zähne
- 39
- Materialsteg
- 41,
41'
- Markierungselement/
-
- erste
Sichtfläche
- 42,
42'
- Markierungselement/
-
- zweite
Sichtfläche
- 43
- separate
Sichtfläche
- 44
- Flächenelement/Folie
- 46
- Depot
- 47
- Führungsnase
- 48
- Führungsnase
- 50
- Außenteil
- 51
- Außenfläche
- 52
- Stirnfläche
- 53
- Aussparung
- 55
- Wandung
- 56
- Stellglied
- 57
- Innenumfang
- 58
- unterer
Rand/Unterkante
- 59
- Kragen
- 62
- Führungs-/Gleitfläche
- 64
- Nut
- 66
- Sicke
- 67
- Ringbereich
- 68,
68'
- Sichtbereich/Sichtöffnung
- 69
- Zeigerelement
- 70
- Sicherungsvorrichtung
- 71
- Rastvorrichtung
(Innenteil)
- 72
- Eingriffselement/Stab/
-
- Klemmsteg
- 73
- Anschlagkante
- 74
- Aufnahme/Rastvertiefung
- 75
- Eingriffsöffnung
- 76
- Betätigungs-/Sicherungselement
-
- Rastvorrichtung
(Außenteil)
- 77
- Rastnase 3
- 78
- Mitnehmer/Haken/Zunge
- 79
- Zacken/Zähne
- 80
- Kuppeleinrichtung
- 82
- Mitnehmerelement 4
- 84
- Anschlagelement
- 86
- Rastelement
- 90
- Dichtelement
- 92
- Ringflansch
- 93
- Axialsteg 4
- 94
- Klemmelement
- 96
- Axialsteg
- 97
- Durchbrüche
- 102
- Rastdreieck
- 103
- Spitze
- 104
- Lasche
- 114
- Schlitz
- 122
- Rastplatte
- 123
- Rampe
- 125
- Axialsteg
- 128
- Eingriffselement/Stift
- 141
- Markierungselement/
-
- Flächenelement
- 142
- Markierungselement/Öffnung
- 143
- Axialsteg/Strebe
- 146
- Staufach/Reservoir
- 152
- stufenförmige Erhebung
- 155
- Wandabschnitt
- 156
- Ringabschnitt
- 170
- Sicherungsvorrichtung
- 172
- Ratssteg
- 174
- Rastvertiefung
- 177
- Rastvertiefung
- 241,
241'
- Markierungselement/
-
- Flächenbereich
(unversehrt)
- 242,
242'
- Markierungselement/
-
- Flächenbereich
(verformt)
- 244,
244'
- Prägeelement
- 245
- Pfeilrichtung
- 246
- Steg
- 268,
268'
- Sichtbereich/Wandbereich/
-
- Weißbruch