DE102005012123A1 - Isothiazolon-haltiges Konservierungsmittel mit verbesserter Wirksamkeit - Google Patents

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DE102005012123A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Konservierungsmittel, das a) ein oder mehrere Isothiazolone und b) einen oder mehrere Glycerinmonoalkylether umfasst, die Verwendung der Konservierungsmittel zur mikrobiziden Ausrüstung von kosmetischen und pharmazeutischen Produkten sowie entsprechende mikrobizid ausgerüstete Produkte.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Konservierungsmittel, das a) ein oder mehrere Isothiazolone und b) einen oder mehrere Glycerinmonoalkylether umfasst, die Verwendung der Konservierungsmittel zur mikrobiziden Ausrüstung von kosmetischen und pharmazeutischen Produkten sowie entsprechende mikrobizid ausgerüstete Produkte, insbesondere kosmetische und pharmazeutische Zubereitungen, technische Produkte, Haushaltsprodukte, Kühlschmierstoffkonzentrate und Emulsionen sowie Gebindekonservierungsmittel.
  • Konservierungsmittel werden in vielen wässrigen Systemen eingesetzt, um mikrobielles Wachstum zu bekämpfen. Ein wichtiges Anwendungsgebiet sind Kosmetik-Formulierungen wie Cremes, Lotionen, Sonnenschutzprodukte, Shampoos, Duschgels und Badezusätze.
  • Konservierungsmittel werden auch in Reinigungs-, Pflege- und Hygieneprodukten für den Haushalt (z.B. Handwaschpräparaten) sowie in vielen technischen Bereichen eingesetzt.
  • Es besteht jedoch nach wie vor ein großer Bedarf an verbesserten Zusammensetzungen, die ein breites Wirkungsspektrum gegen Bakterien, Hefen, Schimmelpilze und Viren aufweisen, unter Praxisbedingungen schon bei geringen Anwendungskonzentrationen ihre biozide Wirksamkeit (Abtötung von Mikroorganismen) entfalten und – was besonders bei kosmetischen und pharmazeutischen Zubereitungen wichtig ist – physiologisch gut verträglich sind.
  • Es ist bekannt, dass Glycerinmonoalkylether antimikrobielle Wirkungen aufweisen. Beispielsweise betrifft die DE 42 40 674 A1 desodorierend wirkende Glycerinmonoalkylether, wobei als Alkylgruppe die 2-Ethylhexylgruppe genannt ist. Die Monoalkylglycerinether können in Kombination mit einem oder mehreren anderen desodorierend wirkenden Stoffen eingesetzt werden. Besonders geeignet ist der 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether, der unter der Handelsbezeichnung Sensiva SC 50® (Schülke & Mayr GmbH, Deutschland) erhältlich ist. Allerdings verfügen Glycerinmonoalkylether allein nicht über ein breites Wirkungsspektrum gegen gram-positive und gram-negative Bakterien, Pilze, Hefen und Viren.
  • Ferner sind beispielsweise aus der EP 530 986 A2 Isothiazolin-3-one (Isothiazolone) als wirksame bakterizide und fungizide Wirkstoffe in Kühlschmiermitteln für die Metallverarbeitung bekannt.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Konservierungsmittel speziell für kosmetische und pharmazeutische Produkte zur Verfügung zu stellen, die bereits in geringer Einsatzkonzentration ein breites Wirkungsspektrum besitzen.
  • Die Konservierungsmittel sollen selbst über einen langen Zeitraum lagerfähig sein.
  • Es wurde nun überraschend gefunden, dass diese Aufgabe durch eine Kombination von
    • a) einem oder mehreren Isothiazolonen mit
    • b) einem oder mehreren 1- oder 2-(C1- bis C24-Alkyl)glycerinethern (Glycerinmonoalkylethern)
    gelöst wird. Die Erfindung beruht unter anderem darauf, dass gefunden wurde, dass für eine bestimmte mikrobizide Ausrüstung jeweils eine geringere Menge der Komponenten a) und b) notwendig ist oder für eine bestimmte Menge der Komponenten a) und b) ein höheres Niveau der mikrobiziden Ausrüstung erreicht wird.
  • Darüber hinaus wurde gefunden, dass die Kombination auch in Abwesenheit eines Gemischs von zwei oder mehr verschiedenen aromatischen Alkoholen (b1, b2) ausgewählt aus den Gruppen der i) Aryloxyalkanole, ii) Arylalkanole und iii) Oligoalkanolarylether, wenn die zwei verschiedenen atomatischen Alkohole zu verschiedenen Gruppen i), ii) und iii) gehören, mikrobizid wirksam ist. In allen Ausführungsformen der Erfindung ist die Anwesenheit von i) Aryloxyalkanolen, ii) Arylalkanolen und iii) Oligoalkanolarylethern vorzugsweise ausgeschlossen, wobei bevorzugter die Anwesenheit von aromatischen Alkoholen ausgeschlossen ist.
  • Es war ferner überraschend, dass sich die Wirksamkeit von Glycerinmonoalkylethern, die bisher vor allem wegen ihrer desodorierenden Wirkung verwendet worden sind, und die Wirksamkeit von Isothiazolonen, die bisher als Konservierungsmittel für Kühlschmierstoffe bei der Metallverarbeitung eingesetzt worden sind, derart ergänzen, dass die Kombination bereits in einer geringen Konzentration breit mikrobizid wirksam ist. Diese geringe Konzentration ist physiologisch gut verträglich. Für eine entsprechende Wirksamkeit der Einzelkomponenten müsste man nicht nur deutlich größere Mengen der Komponenten verwenden, was mit entsprechenden Kosten verbunden wäre, sondern der Einsatz solch größerer Mengen wäre auch mit Nachteilen verbunden (wie mit Schwierigkeiten beim Einformulieren und einer physiologischen Unverträglichkeit von größeren Mengen). Diese Nachteile treten mit der erfindungsgemäßen Kombination nicht auf. Beispielsweise beträgt die erlaubte Höchstkonzentration von Methylisothiazolon in kosmetischen Zubereitungen 100 ppm, was in vielen Fällen zu nicht ausreichend konservierten höchsten Endprodukten führt. Durch Kombination mit Glycerinethern werden Produkte, die mit höchstens 100 ppm Methylisothiazolon konserviert sind, sicher vor mikrobiellem Abbau geschützt.
  • Isothiazolon
  • Geeignete Isothiazolone sind dem Fachmann beispielsweise aus der oben genannten EP 530 986 A2 bekannt. Erfindungsgemäß eingesetzte Isothiazolone sind vorzugsweise ausgewählt aus 2-Methylisothiazolon (Methylisothiazolon), 5-Chlor-2-methylisothiazolon, 2-n-Octylisothiazolon, Benzisothiazolon, 4,5-Dichlor-2-n-methylisothiazolon, 4,5-Dichloroctylisothiazolon und n-Butylbenzisothiazolon, wobei Methylisothiazolon, 4-Chlor-2-methylisothiazolon, 2-n-Octylisothiazolon, Benzisothiazolon und deren Gemische bevorzugt sind. Besonders bevorzugt ist Methylisothiazolon.
  • Glycerinmonoalkylether
  • Geeignete Glycerinmonoalkylether sind dem Fachmann z.B. aus der DE 42 40 674 A1 bekannt. Die Alkylgruppe des Glycerinmonoalkylethers ist vorzugsweise eine verzweigte oder unverzweigte C3- bis C18-Alkylgruppe, wobei die Alkylgruppe mit einer oder mehreren Hydroxy- und/oder C1- bis C4-Alkoxygruppe(n) substituiert und/oder die Alkylkette durch bis zu 4 Sauerstoffatome unterbrochen sein kann. 1-Monoalkylglycerinether sind bevorzugt.
  • Es werden beispielsweise Glycerinmonoalkylether mit einer Alkylgruppe eingesetzt, die eine verzweigte oder unverzweigte C3- bis C18-Kohlenwasserstoffgruppe ist, vorzugsweise eine verzweigte oder unverzweigte C6- bis C12-Kohlenwasserstoffgruppe, bevorzugter eine verzweigte oder unverzweigte Octylgruppe und insbesondere eine 2-Ethylhexylgruppe.
  • Beispiele für erfindungsgemäß eingesetzte Glycerinmonoalkylether sind mit gesättigtem oder ungesättigtem, verzweigtem oder unverzweigtem Alkyl in 1- oder 2-Position substituierte (d.h. symmetrische oder asymmetrische) Glycerinmonoalkylether wie Dodecylglycerinether, Decylglycerinether, Nonylglycerinether, Octylglycerinether, Hexylglycerinether, Propylglycerinether, Octadecylglycerinether (Batylalkohol), Hexadecylglycerinether (Chimylalkohol), Menthylglycerinether und Octadecenylglycerinether (Selachylalkohol). Vorzugsweise werden 1-Monoalkylglycerinether eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt sind 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether und Dodecylglycerinether. In einer bevorzugten allgemeinen Ausführungsform der Erfindung ist a) das Isothiazolon Methylisothiazolon und b) der Glycerinmonoalkylether 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether.
  • In einer Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Konservierungsmittel, das die Kombination enthält und in Form eines Konzentrats vorliegt, wobei die Anwesenheit eines Gemischs von zwei oder mehr verschiedenen aromatischen Alkoholen (b1, b2) ausgewählt aus den Gruppen der i) Aryloxyalkanole, ii) Arylalkanole und iii) Oligoalkanolarylether ausgeschlossen ist, wenn die zwei verschiedenen aromatischen Alkohole zu verschiedenen Gruppen i), ii) und iii) gehören. Neben den erfindungsgemäßen Komponenten (a) und (b) kann das erfindungsgemäße Konservierungsmittel weitere Komponenten enthalten. Die weiteren Komponenten können feste, flüssige oder gasförmige weitere Wirkstoffe, funktionelle Zusatzstoffe oder Hilfsstoffe sein. Beispiele für weitere Wirkstoffe, funktionelle Zusatzstoffe und Hilfsmittel sind: Komplexbildner wie EDTA, NTA, Phosphonate, Glycinderivate, Octaquest (Trinatrium-Ethylendiamin-Disuccinat), Quats wie Benzalkoniumchlorid, Benzethioniumchlorid, Organohalogenverbindungen wie IPBC, DBDCB, Bronopol, und andere, Lösungsmittel bzw. Lösungsvermittler wie Wasser, Alkohole, Glykole, Glykolether, Polyole (z.B. Pentandiol-1,2- Hexandiol-1,2, Octandiol-1,2, Glycerin, 1,2-Propylenglykol, Butylenglykol und andere), Metallsalze wie Cu-Salze, Ag-Salze, Zn-Salze und andere. Vorzugsweise werden organohalogenfreie weitere Additive eingesetzt. Die Kombination der erfindungsgemäßen Zubereitungen mit den weiteren Komponenten kann zu synergistischen Wirkungssteigerungen führen.
  • Dabei sind Konzentrate bevorzugt, die im Wesentlichen aus den zwei Komponenten a) und b) bestehen, wobei gegebenenfalls eine geringe Menge (beispielsweise bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 3 Gew.-%, wie etwa 2 Gew.-%) Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel zugesetzt werden kann.
  • In dem erfindungsgemäßen Konzentrat beträgt die bevorzugte Menge an Komponente a) 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugter 3 bis 5 Gew.-%, insbesondere 5 bis 10 Gew.-%, wie etwa 8 Gew.-%. Ferner beträgt in dem erfindungsgemäßen Konzentrat die bevorzugte Menge an Komponente b) 99,9 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 99 bis 80 Gew.-%, bevorzugter 96 bis 85 Gew.-%, insbesondere 93 bis 88 Gew.-%, wie etwa 90 Gew.-%.
  • In einer ganz bevorzugten Ausführungsform enthält das Konservierungsmittel etwa 8 Gew.-% 2-Methylisothiazolon und etwa 90 Gew.-% 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether in etwa 2 Gew.-% Lösungs- oder Verdünnungsmittel (z.B. Wasser).
  • In einer weiteren Ausführungsform enthält das Konservierungsmittelkonzentrat 0,1 bis 30 Gew.-% Komponente a), 0,1 bis 30 Gew.-% Komponente b) und gegebenenfalls weitere Komponenten wie Lösungsmittel, z.B. Wasser, Alkohole, Glykole, Glykolether oder Polyole.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus die Verwendung des erfindungsgemäßen Konservierungsmittels oder einer Kombination der Komponenten a) und b) zur mikrobiziden Ausrüstung von Produkten. Erfindungsgemäß ist die Verwendung dadurch gekennzeichnet, dass für eine bestimmte mikrobizide Ausrüstung eine geringere Menge der jeweiligen Komponenten notwendig ist oder für eine bestimmte Menge der jeweiligen Komponente ein höheres Niveau der mikrobiziden Ausrüstung erreicht wird. Alternativ ist die erfindungsgemäße Verwendung dadurch gekennzeichnet, dass in dem mikrobizid ausgerüsteten Produkt die Anwesenheit eines Gemischs von zwei oder mehr verschiedenen aromatischen Alkoholen (b1, b2) ausgewählt aus den Gruppen der i) Aryloxyalkanole, ii) Arylalkanole und iii) Oligoalkanolarylether, wenn die zwei verschiedenen aromatischen Alkohole zu verschiedenen Gruppen i), ii) und iii) gehören, ausgeschlossen ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner Produkte (vorzugsweise kosmetische und pharmazeutische Produkte), die neben üblichen Inhaltsstoffen die erfindungsgemäße Kombination enthalten. Wegen der besonderen physiologischen Verträglichkeit haben erfindungsgemäße Kombinationen einen breiten Anwendungsbereich. Die Konservierungsmittel und Produkte können als klare, homogene, z.B. wässrige Zubereitungen, oder als niedrigviskose oder hochviskose Zubereitungen, z.B. Gele vorliegen. Die Kombination ist über einen breiten pH-Bereich wirksam und in stark sauren bis stark alkalischen Medien einsetzbar, vorzugsweise im pH-Bereich von 3 bis 11, besonders bevorzugt 5 bis 9. Die Konservierungsmittel können ferner als Dispersionen, halbfeste Zubereitungen wie Pasten oder als Feststoffe (z.B. Pulver, Granulate) vorliegen.
  • Beispiele für hier als Produkt bezeichnete Zubereitungen sind:
    • 1) Dermatologische und kosmetische Produkte, z.B. zur topischen Anwendung oder als 1eave-on- oder rinse-off-Produkte wie Sonnenschutzpräparate, Feuchttücher, polymere Zubereitungen mit filmbildenden Eigenschaften, Zahnpasten, Pflegeprodukte, Makeup, Lippenstifte, Nagellack,
    • 2) Pharmazeutische Präparate wie isotonische Lösungen, Arzneimittel und Impfstoffe sowie
    • 3) Desinfizierende Zubereitungen wie Deodorantien, Fußdeodorantien, alkoholische Sprühdesinfektionsmittel und Mittel zur manuellen Instrumentenaufbereitung.
    • 4) Haushaltsprodukte wie Reinigungsmittel, Waschmittel, Wäscheweichspülmittel, Geschirrspülmittel und andere, technische Produkte wie Farben, Dispersionen, Klebstoffe, Emulsionen und andere.
  • Erfindungsgemäß mikrobizid ausgerüstete Produkte sind insbesondere kosmetische und pharmazeutische Zubereitungen, technische Produkte, Haushaltsprodukte, Kühlschmierstoffkonzentrate und Emulsionen sowie Gebindekonservierungsmittel.
  • Oberflächen, mit denen erfindungsgemäß stabilisierte Produkte behandelt werden können, sind
    • i) biologische Materialien wie Haut, Schleimhaut, Wunden, Pflanzen, Pflanzenteile (belebte Oberflächen), und
    • ii) Materialien, die in Kontakt mit Haut, Schleimhaut oder Wunden kommen, wie Kontaktlinsen oder Wundauflagen, z.B. Oberflächen, die in Kontakt mit den erfindungsgemäßen stabilisierten Produkten kommen können, wie belebte und unbelebte Oberflächen und andere (harte Oberflächen).
  • Die vorliegende Erfindung bietet u.a. die folgenden Vorteile:
    • – Die Kombinationen werden aus preiswerten Komponenten formuliert.
    • – Die Kombinationen sind pH-neutral, wenig aggressiv (geringe Korrosion) und entsprechend gut bis hinreichend materialverträglich.
    • – Die Kombinationen und Konservierungsmittel sind geruchsarm, emissionsarm, inert bzw. gut bis hinreichend verträglich mit anderen Zusatz- oder Hilfsstoffen, toxikologisch und ökotoxikologisch unbedenklich, physiologisch unbedenklich (gute bis hinreichende Hautverträglichkeit), gut bis hinreichend abspülbar.
    • – Die Kombinationen sind schaumarm und oxidations- und pH-stabil.
  • Hinzu kommt, dass erfindungsgemäß überraschenderweise die gewünschten hohen Wirksamkeiten erreicht werden können, die mit nicht-erfindungsgemäßen Kombinationen von a) Isothiazolon und b) Glycerinmonoalkylether physikalisch nicht möglich (wegen begrenzter Löslichkeit der Substanzen in Wasser) oder zulässig sind (wegen vorgeschriebener Höchstmengen von (Methyl)isothiazolon). Letztendlich wirken die Komponenten auch synergistisch und die Endkonzentration der erfindungsgemäßen Kombination in den zu konservierenden (mikrobizid ausgerüsteten) Produkten kann trotz der geforderten hohen Wirksamkeit vergleichsweise gering gewählt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Kombinationen lösen also die oben genannten Probleme im Stand der Technik und besitzen
    eine gute Stabilität aufgrund eines geringen Wirkstoffabfalls bei Lagerung,
    Unempfindlichkeit gegenüber niedrigen und hohen pH-Werten, gegenüber tiefen und hohen Temperaturen (sie sind kältestabil, thermostabil) sowie gegen Oxidations- und Reduktionsmittel und
    gute Verträglichkeit mit üblichen Inhaltsstoffen von kosmetischen und pharmazeutischen Produkten, sie stellen somit eine gute Alternative zu anderen "soften" Konservierungsmitteln wie Parabenen dar.
  • Die erfindungsgemäßen Kombinationen sind breit wirksam gegen Bakterien, Hefen, Pilze und Viren, ferner gegen "Problemkeime" wie geruchsverursachende Mikroorganismen, "Haut-/Haarprobleme (Kopfschuppen, Akne, unreine Haut) verursachende" Mikroorganismen wie Malassezia furfur, Propionibacterium acnes und andere.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Kombinationen sind auch bei tiefen Temperaturen flüssig und somit gut handhabbar und dosierbar. Vorzugsweise werden die in der DE 100 28 638 offenbarten Antioxidantien) eingesetzt. Insbesondere wird durch Zusatz von Tocopherol und seinen Derivaten (wie Vitamin E) als Antioxidans die Destabilisierung von Glycerinmonoalkylether (wie 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether) enthaltenden Produkten gehemmt.
  • In dem mikrobizid ausgerüsteten Produkt beträgt die Gesamtmenge der Komponenten a) und b) der erfindungsgemäßen Kombination vorzugsweise 100 bis 10 000 ppm (0,01 bis 1 Gew.-%), vorzugsweise 500 bis 5000 ppm, wie etwa 1000 ppm. Dabei betragen bevorzugte Mengen der Komponenten
    • a) 8 bis 800 ppm, bevorzugter 40 bis 400 ppm oder 50 bis 160 ppm, wie etwa 80 ppm, und/oder
    • b) 90 bis 9000 ppm, bevorzugter 450 bis 4500 ppm, insbesondere 630 bis 1800 ppm, wie etwa 900 ppm.
  • Die Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich insbesondere aus den folgenden Beispielen.
  • Beispiele
  • Eingesetzte Materialien:
    • Neolone = Neolone® 950, eine 9,5%ige Lösung von Methylisothiazolon in Wasser;
    • Sensiva = Sensiva® SC 50, 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether;
    • Carbopol = Carbopol® ETD 2020, vernetztes Polyacrylsäure-Copolymer.
  • Es wurden die folgenden Standardformulierungen A) und B) verwendet:
  • A) Standard-Gel
    Figure 00120001
  • Carbopol wird in Glycerin dispergiert. Chargenweise werden das Wasser und danach NaOH dazugegeben. Das Gel wird sofort dick.
  • B) Feuchthalteformulierung 6940
  • Gemäß Formulierungsvorschrift Seppic, ohne Konservierungsmittel.
  • Methode zur Bestimmung der Konservierungswirkung von chemischen Konservierungsmitteln in Kosmetik-Formulierungen
  • Prinzip
  • Mit Hilfe der beschriebenen Methode wird die Wirksamkeit chemischer Konservierungsmittel im Hinblick auf die Gebinde-Konservierung für Kosmetik-Formulierungen überprüft. Hierzu werden in verschiedenen Versuchsansätzen zu den unkonservierten Proben die zu untersuchenden Konservierungsmittel in verschiedenen Konzentrationen zugegeben. Eine laufende Keimbelastung wird durch periodisches Beimpfen der Versuchsansätze er reicht. Parallel zur Beimpfung werden jeweils unmittelbar davor Ausstriche der einzelnen Ansätze vorgenommen. Es erfolgt eine Beurteilung anhand des mikrobiellen Wachstums der Ausstriche. Ein Konservierungsmittel ist umso wirksamer, je länger der Zeitraum bis zum ersten Auftreten mikrobiellen Wachstums ist.
  • Lösungen und Nährmedien
    • CSA (Caseinpepton-Sojamehlpepton-Agar Oxoid CM 131
    • SA (Sabouraud-Agar) Oxoid CM 41
    • Sterile 0,85 % (w/v) NaCl-Lösung
  • Testkeime
    Figure 00130001
  • Anzucht der Testkeime
  • Die Bakterien werden mit je einem sterilen Glasstab gleichmäßig auf die gesamte Oberfläche je eines CS-Nährbodens ausgestrichen und 24 h lang bei 30 ± 1 °C bebrütet. Die Hefe C. albicans wird mit einem sterilen Glasstab auf einem Sabouraud-Nährboden ausgestrichen und 48 h lang bei 30 ± 1 °C inkubiert.
  • Die Laborkulturen der Bakterien sowie der Hefe C. albicans werden alle 4 Wochen erneuert.
  • Die Schimmelpilze A. niger und P. funiculosum werden mit einem sterilen Glasstab auf eine (A. niger) bzw. zwei (P. funiculosum) Sabouraud-Platten (enthalten 100 μg/ml Gentamycin und 50 μg/ml Chloramphenicol) ausgestrichen und 7 bis 14 Tage lang bei 25 ± 2 °C inkubiert.
  • Die Laborkulturen der Schimmelpilze A. niger und P. funiculosum werden alle 3 Wochen übertragen.
  • Die Stammkulturen werden alle 12 Monate erneuert.
  • Herstellung der Ausgangs-Schimmelpilzsuspensionen
  • Für die Herstellung der Mischsuspension werden zunächst Ausgangssuspensionen von A. niger und P. funiculosum hergestellt:
  • Aspergillus niger:
  • Eine 7 bis 14 Tage alte Sabouraud-Platte wird mit 10 ml (2 × 5 ml) steriler 0,85 % NaCl-Lösung (w/v) abgeschwemmt. Die abgeschwemmte Pilzsuspension wird durch einen Filter mit Glaswolle (steril) in einen sterilen 100 ml Messzylinder gegeben und auf 100 ml mit steriler 0,85 % NaCl-Lösung aufgefüllt. Anschließend wird die so erhaltene A. niger-Suspension in eine sterile Glasstopfenflasche mit sterilen Glasperlen umgefüllt.
    • Titer der A. niger-Suspension: ~107 KBE/ml.
  • Penicillium funiculosum:
  • Zwei 7 bis 14 Tage alte Sabouraud-Platten werden mit 10 ml (2 × 5 ml) steriler 0,85 % NaCl-Lösung (w/v) abgeschwemmt. Die abgeschwemmten Pilzsuspensionen werden durch einen Filter mit Glaswolle (steril) in einen sterilen 100 ml Messzylinder gegeben und auf 100 ml mit steriler 0,85 % NaCl-Lösung aufgefüllt. Anschließend wird die so erhaltene P. funiculosum-Suspension in eine sterile Glasstopfenflasche mit sterilen Glasperlen umgefüllt.
    • Titer der P. funiculosum-Suspension: ~106-7 KBE/ml.
  • Die wie oben beschrieben hergestellten Schimmelpilz-Suspensionen werden 3 Wochen lang im Kühlschrank bei 5 °C ± 2 °C aufbewahrt und können innerhalb dieser Zeit verwendet werden. Vor der Verwendung zur Herstellung der Mischsuspension müssen die Pilzsuspensionen kurz aufgeschüttelt werden, um eine homogene Suspension zu erhalten.
  • Eine Kontrolle der Titer der Ausgangs-Schimmelpilzsuspensionen erfolgt mindestens vierteljährlich.
  • Herstellung der Mischsuspensionen
  • Zur Herstellung der Mischsuspensionen werden die Bakterien, pro Stamm eine Platte, mit je 5 ml steriler 0,85 % NaCl-Lösung pr CSA-Platte abgeschwemmt, durch einen sterilen Glastrichter mit Glaswolle (steril) filtriert und mit 0,85 % NaCl-Lösung auf 150 ml aufgefüllt. Diese Bakteriensuspension hat einen Titer von ~1010 KBE/ml.
  • Die Hefe C. albicans wird ebenfalls mit 10 ml steriler 0,85 NaCl-Lösung von einer Sabouraud-Platte abgeschwemmt und durch einen sterilen Glastrichter mit Glaswolle (steril) filtriert. Zu dieser Suspension werden je 10 ml der wie oben beschrieben hergestellten Schimmelpilzsuspension (A. niger und P. funiculosum) zugegeben. Von der wie oben beschrieben hergestellten Bakteriensuspension (Titer ~1010 KBE/ml) werden 3 ml zugegeben. Die resultierende Mischsuspension wird mit steriler 0,85 NaCl-Lösung auf 150 ml aufgefüllt.
  • Der Bakterientiter der Mischsuspension liegt bei ~108 KBE/ml. Der Titer für C. albicans liegt in der Mischsuspension bei 108 KBE/ml. Der Titer für A. niger und P. funiculosum liegt in der Mischsuspension bei ~106 KBE/ml.
  • Eine Kontrolle der Titer in der Mischsuspension erfolgt mindestens vierteljährlich.
  • Durchführung
  • Es werden jeweils 25 oder 50 g des zu konservierenden Gutes in getrennten Ansätzen mit unterschiedlichen Konzentrationen des zu untersuchenden Konservierungsmittels versetzt. Als Wachstumskontrolle dient jeweils ein nicht konserviertes Produktmuster.
  • Die Testansätze werden einmal wöchentlich auf CS- und Sabouraud-Nährböden ausgestrichen, wobei der erste Anstrich unmittelbar vor der Neubeimpfung erfolgt; anschließend werden diese mit der Mischsuspension beimpft (bei 25 g-Proben mit 0,1 ml, bei 50 g-Proben mit 0,2 ml). Die beimpften Proben werden bei 25 °C ± 2 °C über den gesamten Versuchszeitraum inkubiert.
  • Die Beurteilung des mikrobiellen Wachstums der bei 25 °C ± 2 °C inkubierten Ausstriche erfolgt nach 3 bis 4 Tagen. Negative Ausstriche werden sicherheitshalber weitere 2 Tage lang beobachtet und nochmals beurteilt. Die Beurteilung der Konservierungswirkung der einzelnen Produktkonzentrationen erfolgt in halbquantitativer Methode über den Bewuchs der einzelnen Ausstriche nach der Benotung von "–" über "+" bis "+++". Der Test wird üblicherweise über 6 Impfzyklen durchgeführt oder nach zweimaligem massivem Wachstums (+++) abgebrochen.
  • Sollte auch nach fünf aufeinander folgenden Impfzyklen weder in den konservierten Proben noch im unkonservierten Produktmuster (Blindwert) Wachstum nachgewiesen werden können, so erfolgt die Beimpfung im sechsten Impfzyklus mit der fünffachen Menge der Mischsuspension (0,5 ml bei 25 g-Proben, 1 ml bei 50 g-Proben).
  • Beurteilung der Ergebnisse
  • Ein Konservierungsmittel ist dann als gut zu beurteilen, wenn es unter den oben genannten Laborbedigungen einen Zeitraum von 6 Wochen ohne Keimbefall der Probenansätze besteht, d.h. auch nach der sechsten Beimpfung kein mikrobielles Wachstum nachweisbar ist.
  • Legende:
  • = kein Wachstum
    = schwacher Bewuchs
    ++
    = mäßiger Bewuchs
    +++
    = massiver Bewuchs
    H
    = Hefen
    S
    = Schimmelpilze
    B
    = Bakterien
  • Beispiel 1 Antimikrobielle Wirksamkeit in Formulierung 6940
    Figure 00180001
  • Beispiel 2 Antimikrobielle Wirksamkeit im Standard-Gel
    Figure 00190001
  • Ergebnis: Die o.g. Ergebnisse der Beispiele 1 und 2 belegen, dass sich Isothiazolone und Glycerinether in ihrer Wirksamkeit überraschenderweise ergänzen.

Claims (12)

  1. Konservierungsmittel, das a) ein oder mehrere Isothiazolone und b) einen oder mehrere Glycerinmonoalkylether umfasst, wobei die Anwesenheit eines Gemischs von zwei oder mehr verschiedenen aromatischen Alkoholen (b1, b2) ausgewählt aus den Gruppen der i) Aryloxyalkanole, ii) Arylalkanole und iii) Oligoalkanolarylether ausgeschlossen ist, wenn die zwei verschiedenen aromatischen Alkohole zu verschiedenen Gruppen i), ii) und iii) gehören.
  2. Konservierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Isothiazolon ausgewählt ist aus 2-Methylisothiazolon, 5-Chlor-2-methylisothiazolon, 2-n-Octylisothiazolon, Benzisothiazolon, 4,5-Dichlor-2-n-methylisothiazolon, 4,5-Dichloroctylisothiazolon und n-Butylbenzisothiazolon, wobei 2-Methylisothiazolon, 4-Chlor-2-methylisothiazolon, 2-n-Octylisothiazolon, Benzisothiazolon und deren Gemische bevorzugt sind und 2-Methylisothiazolon besonders bevorzugt ist.
  3. Konservierungsmittel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Glycerinmonoalkylether ein 1-Monoalkylglycerinether ist, wobei die Alkylgruppe vorzugsweise eine verzweigte oder unverzweigte C3- bis C18-Alkylgruppe ist, und wobei die Alkylgruppe mit einer oder mehrere Hydroxy- und/oder C1- bis C4-Alkoxygruppe(n) substituiert und/oder die Alkylkette durch bis zu 4 Sauerstoffatome unterbrochen sein kann.
  4. Konservierungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkylgruppe des Glycerinmonoalkylethers eine verzweigte oder unverzweigte C3- bis C18-Kohlenwasserstoffgruppe ist, vorzugsweise eine verzweigte oder unverzweigte C6- bis C12-Kohlenwasserstoffgruppe, bevorzugter eine verzweigte oder unverzweigte Octylgruppe, insbesondere eine 2-Ethylhexylgruppe.
  5. Konservierungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Konzentrat vorliegt und die Menge an Komponente a) 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugter 3 bis 5 Gew.-%, insbesondere 5 bis 10 Gew.-%, wie etwa 8 Gew.-% beträgt.
  6. Konservierungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Konzentrat vorliegt und die Menge der Komponente b) 99,9 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 99 bis 80 Gew.-%, bevorzugter 96 bis 85 Gew.-%, insbesondere 93 bis 88 Gew.-%, wie etwa 90 Gew.-% beträgt.
  7. Konservierungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner c) einen oder mehrere weitere Wirkstoffe und/oder funktionelle Zusatzstoffe und/oder Hilfsstoffe enthält.
  8. Verwendung einer Kombination von a) einem oder mehreren Isothiazolonen und b) einem oder mehreren Glycerinmonoalkylethern zur mikrobiziden Ausrüstung von Produkten, wobei die Kombination ermöglicht, dass für eine bestimmte mikrobizide Ausrüstung eine geringere Menge der Komponente a) notwendig ist, oder ermöglicht, dass für eine bestimmte mikrobizide Ausrüstung eine geringere Menge der Komponente b) notwendig ist, oder ermöglicht, dass für eine bestimmte Menge der Komponente a) ein höheres Niveau der mikrobiziden Ausrüstung erreicht wird, oder ermöglicht, dass für eine bestimmte Menge der Komponente b) ein höheres Niveau der mikrobiziden Ausrüstung erreicht wird.
  9. Verwendung einer Kombination von a) einem oder mehreren Isothiazolonen und b) einem oder mehreren Glycerinmonoalkylethern zur mikrobiziden Ausrüstung von Produkten, wobei in dem Produkt die Anwesenheit eines Gemischs von zwei oder mehr verschiedenen aromatischen Alkoholen (b1, b2) ausgewählt aus den Gruppen der i) Aryloxyalkanole, ii) Arylalkanole und iii) Oligoalkanolarylether ausgeschlossen ist, wenn die zwei verschiedenen aromatischen Alkohole zu verschiedenen Gruppen i), ii) und iii) gehören.
  10. Mikrobizid ausgerüstetes Produkt, das übliche Inhaltsstoffe und a) ein oder mehrere Isothiazolone und b) einen oder mehrere Glycerinmonoalkylether umfasst, wobei in dem Produkt die Anwesenheit eines Gemischs von zwei oder mehr verschiedenen aromatischen Alkoholen (b1, b2) ausgewählt aus den Gruppen der i) Aryloxyalkanole, ii) Arylalkanole und iii) Oligoalkanolarylether ausgeschlossen ist, wenn die zwei verschiedenen aromatischen Alkohole zu verschiedenen Gruppen i), ii) und iii) gehören.
  11. Mikrobizid ausgerüstetes Produkt, das übliche Inhaltsstoffe und a) ein oder mehrere Isothiazolone und b) einen oder mehrere Glycerinmonoalkylether umfasst, wobei die Kombination von a) und b) ermöglicht, dass für eine bestimmte mikrobizide Ausrüstung eine geringere Menge der Komponente a) notwendig ist, oder ermöglicht, dass für eine bestimmte mikrobizide Ausrüstung eine geringere Menge der Komponente b) notwendig ist, oder ermöglicht, dass für eine bestimmte Menge der Komponente a) ein höheres Niveau der mikrobiziden Ausrüstung erreicht wird, oder ermöglicht, dass für eine bestimmte Menge der Komponente b) ein höheres Niveau der mikrobiziden Ausrüstung erreicht wird.
  12. Produkt nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass es als kosmetische oder pharmazeutische Formulierung vorliegt und a) etwa 0,008 Gew.-% 2-Methylisothiazolon und b) 0,09 Gew.-% 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether umfasst.
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