Straßenkappen
dienen als Schutzgehäuse
in Fahrbahnen, um im Untergrund vorhandene Absperrventile und andere
Armaturen von Gas- oder Wasserversorgungsleitungen zugänglich zu
halten. Dazu haben die Straßenkappen
einen von oben abnehmbaren Deckel, der einen einfachen Zugang zu den
Ventilen und Armaturen gewährleistet.
Die Straßenkappen
weisen ein im Wesentlichen rohrförmiges Gehäuse auf,
das am unteren Ende eine fußartige Standfläche hat.
Oft ist das Gehäuse
der Straßenkappe
zylindrisch oder konisch ausgebildet, wobei es zur Standfläche hin
aufgeweitet ist. Diese Bauform wird seit langem in großen Stückzahlen
verwendet. Schätzungsweise
90 % aller Straßenkappen
weisen diese Form auf. Die Straßenkappe
steht mit ihrer Standfläche
auf der ungebundenen Unterschicht der Fahrbahn, die in der Regel
aus grobem Unterbaumaterial, Schotter, Splitt oder Sand besteht.
Teilweise sind in das Unterbaumaterial Beton-, Guss- oder Kunststoffplatten
als Tragplatten eingelassen, auf denen die fußartigen Standflächen der
Straßenkappen stehen.
Auf
dem Unterbaumaterial ist eine Tragschicht aufgebracht, die von einer
Deckschicht des Fahrbahnbelags abgedeckt wird. Die Straßenkappe ist
so in die Fahrbahn eingelassen, dass ihre Oberseite bündig mit
der Deckschicht des Fahrbahnbelags abschließt.
Beim Überfahren
der Straßenkappe
werden die auftretenden Druckkräfte
direkt auf die Unterschicht des Straßenbelags übertragen. Die Straßenkappe
kann dadurch nach unten verschoben werden, so dass sie nicht mehr
bündig
mit der Fahrbahnebene abschließt.
Oft muss die Straßenkappe
auch nachträglich
gegenüber
ihrer ursprünglichen
Einbaulage angehoben werden, beispielsweise zur Niveauangleichung
an einen neuen Straßenbelag.
Dazu wird der alte Straßenbelag
abgefräst
und anschließend
durch eine neue Fahrbahndecke ersetzt. Hat sich der Straßenbelag
jedoch insgesamt gesenkt, so ragen die Straßenkappen aus dem Fahrbahnbelag heraus.
Auch in diesem Fall muss die Einbaulage der Straßenkappe an die abgesenkte
Fahrbahn angepasst werden. Bei jeder Regulierung der Einbaulage der
Straßenkappe
muss die gesamte Straßenkappe aus
dem Erdreich entfernt werden. Dazu ist ein erheblicher Arbeitsaufwand
notwendig. Die Deckschicht und die Tragschicht des Fahrbahnbelags müssen um
die Straßenkappe
herum entfernt werden, um das Unterbaumaterial an die neue Einbaulage
der Straßenkappe
anzupassen. Das Unterbaumaterial muss entweder abgetragen oder entsprechend aufgefüttert werden.
Beim Auffüttern
muss das Unterbaumaterial zusätzlich
verdichtet werden. Trotzdem besteht die Gefahr, dass die Straßenkappe
bald wieder absinkt, wenn sich der Untergrund setzt.
Um
die Straßenkappe
aus dem Fahrbahnbelag auszubauen, wird im Normalfall eine Fläche von etwa
einen halben Quadratmeter um die Straßenkappe herum abgetragen.
Ein so großer
Arbeitsraum ist notwendig, um herkömmliche Verdichtungsstampfer oder ähnliche
Geräte
einsetzen zu können,
damit das Unterbaumaterial unter der neuen Position der Straßenkappe
verdichtet werden kann. Darüber
hinaus muss der Aushub bis zur Unterschicht des Fahrbahnbelags erfolgen.
Es müssen
also sowohl Deckschicht als auch Tragschicht des Fahrbahnbelags
entfernt und nach Korrektur der Einbaulage der Straßenkappe
beide Schichten wieder neu aufgebracht und verdichtet werden. Jede
der Schichten muss für sich
eingefüllt,
eingewalzt und verdichtet werden. Erst nach einer Abkühlphase
kann die nächste
Schicht aufgetragen bzw. die Fahrbahn wieder befahren werden. Die
Veränderung
der Einbaulage einer herkömmlichen
Straßenkappe
führt also
zu sehr zeitaufwendigen, verkehrsbehindernden und somit teuren Reparaturarbeiten.
Im
Stand der Technik sind zweiteilige Straßenkappen bekannt, die aus
einem Unterteil und einem darin verschieblich gelagerten Oberteil
bestehen, das einen Deckel umfasst. Das Oberteil ist im Unterteil
der Straßenkappe
höhenverstellbar
gelagert, so dass eine abgesenkte oder angehobene Straßenkappe
im Nachhinein auf einfache Weise in ihrer Lage korrigiert werden
kann. Es sind beispielsweise schraubbare Straßenkappen bekannt, bei denen
das Unterteil ein Innengewinde aufweist, in welche das Oberteil
mit seinem Außengewinde
eingeschraubt werden kann. Eine andere Möglichkeit bietet eine Innenspindel,
mit der das Innenteil gegenüber
dem Gehäuseaußenteil
in der Höhe
verändert werden
kann. Werden derartige höhenverstellbare Straßenkappen
direkt beim Neubau einer Straße
eingesetzt, entstehen die oben genannten Probleme bei der Lageveränderung
der Straßenkappen
nicht. Höhenverstellbare
Straßenkappen
sind allerdings konstruktiv aufwendig, verschleißanfällig und wackeln in sich. Sollen
jedoch herkömmliche
Straßenkappen, die
in den Straßen
bereits verbaut sind, ersetzt oder in der Höhe verändert werden, so musste bisher
die herkömmliche
Straßenkappe
immer komplett ausgebaut werden, was zu den oben genannten Nachteilen führt.
Es
stellt sich somit die Aufgabe, herkömmliche Straßenkappen,
die in der Fahrbahn eingebaut sind und die ihre Einbaulage gegenüber dem
Fahrbahnbelag verändert
haben oder zu verändern
sind, auf einfache Weise an den Fahrbahnbelag anzugleichen, so dass
die Straßenkappe
wieder bündig
mit dem Fahrbahnbelag abschließt
und dauerhaft nicht wackelt.
Gelöst wird
die Aufgabe zunächst
durch ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch
1.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Angleichen von zu hohen oder zu tiefen Straßenkappen an die Ebene der
Fahrbahn findet Anwendung bei Straßenkappen, die ein vorzugsweise
rundes, also zylindrisches oder auch konisches Gehäu se und
einen flachen Deckel haben. Das Verfahren lässt sich auch auf Straßenkappen
mit rechteckigen oder beliebig geformten, rohrartigen Gehäusen anwenden. Das
Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Die Deckschicht des Fahrbahnbelags
wird oben in einem Bereich um die Straßenkappe herum abgetragen, wodurch
der obere Teil der Straßenkappe
freigelegt wird. In einem nächsten
Schritt wird der obere, nun freigelegte Teil des Gehäuses der
Straßenkappe
abgetrennt. Der untere Teil des Gehäuses verbleibt im Fahrbahnbelag.
Ein spezielles Einsatzteil wird anstelle des abgetrennten oberen
Teils des Gehäuses der
Straßenkappe
in den abgetragenen Teil des Fahrbahnbelags eingesetzt. Dabei wird
das neue Einsatzteil vorzugsweise auf Asphalt bündig zur Oberfläche der
Fahrbahn ausgerichtet. Schließlich wird
eine neue obere Deckschicht des Fahrbahnbelags in dem Bereich um
die Straßenkappe
herum aufgebracht, so dass eine ebene Oberfläche des Fahrbahnbelags mit
bündig
angeglichener Straßenkappe entsteht.
Bei
diesem Verfahren wird also nicht die gesamte Straßenkappe
ausgetauscht und ersetzt, sondern nur der obere Teil, der ca. 20
% der Straßenkappe
umfasst. Dazu ist es lediglich notwendig, einen relativ kleinen
Bereich um die Straßenkappe
herum freizulegen. Gerade bei Straßenkappen mit einer nach außen weisenden
Standfläche
und bei unten konisch aufgeweiteten Straßenkappen muss ein viel kleinerer
Bereich um die Straßenkappe
herum abgetragen werden als sonst. Auch genügt es, nur die Deckschicht
des Fahrbahnbelags zu entfernen. Die Tragschicht und die Unterschicht
bleiben indes unangetastet. Tiefe Aushebungen bis zum Unterbaumaterial
der Fahrbahn entfallen also, da das Gehäuseunterteil in der Fahrbahn
verbleibt. Es muss also auch nur ein entsprechend geringer Teil
des Straßenbelags
wieder neu aufgebracht werden. Die erforderlichen Bauarbeiten lassen
sich relativ schnell durchführen
und sind somit im Vergleich sehr kostengünstig. Des Weiteren führt die
Reparatur der Straßenkappe
zu nur kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.
Da
das Unterteil des Gehäuses
der alten Straßenkappe
im Fahrbahnbelag verbleibt, muss das Untermaterial weder aufgefüllt noch
abgetragen werden, um die Einbaulage einer neuen Straßenkappe an
die Fahrbahnoberfläche
anzupassen. Die Unterschicht, die sich bereits gesetzt hat und unterhalb
der Standfläche
des Straßenkappengehäuses verdichtet ist,
bleibt unangetastet. Ein weiteres Bewegen des im Fahrbahnbelag verbleibenden
Unterteils ist somit ausgeschlossen.
Das
neu verbaute Einsatzteil ist gegenüber dem unteren Gehäuseteil
der Straßenkappe
nach oben oder unten verschieblich. Das Gehäuseunterteil der alten Straßenkappe
und das neue Einsatzteil sind somit voneinander entkoppelt. Kräfte, die
auf das neue Einsatzteil wirken, werden nicht auf das im Fahrbahnbelag
verbleibende Gehäuseunterteil übertragen.
Das Einsatzteil wird vom Fahrbahnbelag gehalten und liegt nicht
auf dem Unterteil auf.
Damit
das nachträglich
aufgesetzte Einsatzteil mit der Oberseite des Fahrbahnbelags bündig abschließt, wird
das Einsatzteil seitlich mit Deckschichtmaterial des Fahrbahnbelags
unterfüttert
bzw. unterbaut. Dieser Vorgang kann später beliebig oft wiederholt
werden. Immer wenn sich die Oberseite des Fahrbahnbelags verändert, wenn
beispielsweise die obere Deckschicht des Belags entfernt oder die Deckschicht
durch eine neue Schicht ersetzt bzw. eine zusätzliche Schicht auf die Fahrbahn
aufgebracht wird, wird das Einsatzteil bündig mit der Fahrbahnoberfläche ausgerichtet.
Bevorzugt
weist das Einsatzteil an seinem oberen Ende einen nach außen weisenden
Flansch auf. Der Flansch wird mit dem Material des Fahrbahnbelags
unterfüttert,
so dass das Einsatzteil vom Fahrbahnbelag getragen wird. Der Flansch
bietet eine große
Auflagefläche
für das
Einsatzteil auf der Deckschicht des Fahrbahnbelags. Um eine genügende Auflagefläche zu bilden,
weist der Flansch bevorzugt eine Breite von mindestens zwei oder
mehr Zentimetern auf. Auf das Einsatzteil wirkende Kräfte werden
also auf einer relativ breiten Fläche auf den Fahrbahnbelag übertragen,
so dass ein unerwünschtes Einsinken
des Einsatzteils in den Belag verhindert wird. Das Einsatzteil ist
somit mit dem Straßenbelag fest
verbunden; es bewegt sich deshalb auch nur mit dem Straßenbelag
und wackelt nicht nach unten.
In
einer besonderen Ausführung
des Verfahrens wird das Einsatzteil in das Gehäuseunterteil eingesetzt. Der
Innendurchmesser des Gehäuseunterteils
ist in diesem Fall etwas größer als
der Außendurchmesser
des speziellen Einsatzteils. Das Einsatzteil lässt sich dann im Gehäuseunterteil
nach oben oder unten frei bewegen. Es wird jedoch vom Gehäuseunterteil
geführt.
In
einer besonderen Ausführung
des Verfahrens wird das Einsatzteil über das im Fahrbahnbelag verbleibende
Gehäuseunterteil
gestülpt.
Das Einsatzteil überragt das
Gehäuseunterteil
an den Seiten um wenigstens einige Zentimeter. Dazu muss der Innendurchmesser
des Einsatzteils größer sein
als der Außendurchmesser
des Gehäuses.
Dies wird vorzugsweise bei Gehäusen
angewendet, deren Durchmesser weniger als 10 cm aufweist. In diesem
Fall kann der Innendurchmesser nicht weiter verringert werden, da
sonst keine Möglichkeit
mehr besteht, mit Werkzeugen an die unter dem Einsatzteil angeordneten
Armaturen der Wasser- bzw.
Gasversorgungsleitungen zu gelangen. Das Einsatzteil ist gegenüber dem
Gehäuse
vertikal frei verschiebbar. Zum Einsetzen des Einsatzteils in den
Fahrbahnbelag wird das Einsatzteil durch Rütteln so im Fahrbahnbelag angeordnet,
dass die Oberkante des Einsatzteils bündig mit dem Fahrbahnbelag
abschließt.
Besonders geeignet sind Einsatzteile, deren Durchmesser nur wenig
größer ist
als der Durchmesser des Gehäuseunterteils,
damit der entstehende Zwischenraum nicht zu groß ist, um Dreck oder Schmutz
in den Innenraum des Gehäuses
gelangen zu lassen.
Besonders
vorteilhaft erweist sich das erfindungsgemäße Verfahren beim Angleichen
von Straßenkappen
mit einem konischen Gehäuse,
wenn der obere Teil des Gehäuses
in einer Höhe
abgetrennt wird, bei welcher der Innendurchmesser des Gehäuses geringfügig größer ist
als der Außendurchmesser des
im Wesentlichen rohrförmigen
Grundkörpers
des aufgesetzten Einsatzteils. Das Einsatzteil lässt sich dann teleskopartig
in dem unteren Teil der Straßenkappe
verschieben. Der verbleibende Spalt zwischen dem Einsatzteil und
dem unteren Teil des Straßenkappengehäuses ist
sehr klein. Weder Dreck noch Schmutz oder sonstiges Fahrbahnbelagsmaterial können in
den Innenraum der Straßenkappe
gelangen und die darin geschützte
Armatur beschädigen oder
verschmutzen.
Werden
Straßenkappen
mit einem konischen Gehäuse
nach dem vorliegenden Verfahren in ihrer Einbaulage korrigiert,
so kann das Einsatzteil auch geneigt in das Unterteil des Gehäuses eingesetzt
werden, bis der Grundkörper
des Einsatzteils parallel zur Wandung des konischen Gehäuses der Straßenkappe
verläuft.
Somit lassen sich auf einfache Weise sogar Neigungen im Fahrbahnbelag
ausgleichen.
In
einer vorteilhaften Ausführung
des Verfahrens wird das Gehäuse
der anzugleichenden Straßenkappe
ungefähr
zu einem Viertel freigelegt. Der so freigelegte Raum reicht aus,
um Werkzeuge zum Abtrennen des oberen Teils des Gehäu ses der
Straßenkappe
bequem und einfach an die Straßenkappe anzusetzen.
Häufig
genügen
aber auch geringere Tiefen bis zu der die im Fahrbahnbelag eingesetzte Straßenkappe
freigelegt werden muss. Da das Einsatzteil mit seinem zylindrischen
Grundkörper
verschieblich im unteren Teil des Gehäuses der alten Straßenkappe
gelagert ist, können
weite Abstände zwischen
der Oberfläche
der Fahrbahn und dem Oberteil des abgetrennten Gehäuses der
Straßenkappe
ausgeglichen werden. Es ist lediglich notwendig, dass das Einsatzteil
wenige Zentimeter in das verbleibende Gehäuse der Straßenkappe
hineinreicht, um ein Eindringen von Dreck und anderen Materialien
zu verhindern.
Besonders
bevorzugt wird der obere Teil des Gehäuses der anzugleichenden Straßenkappe
abgesägt
oder mittels einer Flexscheibe abgetrennt. So kann auf einfache
Art der obere Teil des Gehäuses sauber
und schnell abgetrennt werden. Es entstehen keine Kanten oder Risse
im verbleibenden unteren Teil des Gehäuses. Das Abtrennen kann wahlweise von
außen
oder von der Innenseite der Gehäuses
der Straßenkappe
vorgenommen werden.
Alternativ
dazu kann der obere Teil des Gehäuses
auch einfach abgeschlagen werden. Da die Straßenkappen in der Regel aus
Gussmaterial bestehen, genügt
ein einfaches Abschlagen, um den oberen Teil abzutrennen. Das Abschlagen
ist besonders dann geeignet, wenn das Abtrennen möglichst schnell
durchgeführt
werden soll. Ein sauberer und glatter Abschluss des im Straßenbelag
verbleibenden Unterteils des Gehäuses
spielt nur eine untergeordnete Rolle, da das Einsatzteil nicht auf
dem Unterteil des Gehäuses
aufliegt und seine Lage von der Form der Oberkante des Unterteils
nicht beeinflusst wird.
Besonders
bevorzugt wird die Deckschicht des Fahrbahnbelags in einem Kreisring
um die Straßenkappe
abgetragen. Dies wird vor allem bei runden Straßenkappen durchgeführt, da
so der geringste Abtrag an Straßenbelag
notwendig ist. Bei ovalförmigen
Straßenkappen
erweist es sich als vorteilhaft, einen Rand parallel zur Außenseite
der Straßenkappe
abzutragen, also in Form eines Ovalrings.
Vorteilhaft
hat sich ein kreisringförmiger
Abtrag um die Straßenkappe
herum mit einer Breite zwischen 5 und 20 Zentimetern erwiesen. Besonders bevorzugt
ist eine Breite von ca. 10 Zentimetern, da Fräsgeräte dieser Breite eingesetzt
werden können und
ein derartiger Abtrag genügend
Platz zum Abtrennen des Ge häuses
der Straßenkappe
bietet. Auch weist der Flansch des Einsatzteils eine geringere Breite
auf, so dass das Einsatzteil vollständig in der neu aufzubringenden
Deckschicht des Fahrbahnbelags gelagert wird und mit neuem Material
unterfüttert
werden kann. Das Einbaumaterial kann aufgrund der Dicke der neuen
Deckschicht der Fahrbahn in einem einzigen Arbeitsgang von oben
verdichtet werden. Das Einsatzteil wird in das neue Fahrbahnmaterial
eingerüttelt
bis es mit der Oberseite der Fahrbahn bündig abschließt.
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ferner ein Einsatzteil für
eine Straßenkappe
mit einem vorzugsweise zylindrischen oder konischen Gehäuseunterteil
und einem Deckel vorgeschlagen. Das erfindungsgemäße Einsatzteil umfasst
einen im Wesentlichen rohrförmig
ausgebildeten Grundkörper.
Der Außendurchmesser
des Einsatzteils ist geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser des Gehäuseteils der Straßenkappe.
Das Einsatzteil ist somit teleskopartig vertikal in dem Gehäuseunterteil
verschiebbar. Es wird vom Gehäuseunterteil
geführt.
Am oberen Ende des Einsatzteils ist ein nach außen weisender kreisringförmiger Flansch
vorgesehen. Die Unterseite des Flansches bildet eine Auflagefläche, die
auf dem Fahrbahnbelag aufliegt. Das Einsatzteil wird vollständig vom Fahrbahnbelag
getragen. Die Oberseite des Einsatzteils, die nun die Oberseite
der Straßenkappe
bildet, bleibt somit stets bündig
mit dem Fahrbahnbelag angeordnet. Das Einsatzteil ist in seiner
Einbaulage vom Gehäuseunterteil
der Straßenkappe
beabstandet. Damit ist die Position des Einsatzteils unabhängig von
der Einbaulage des Gehäuseunterteils
der Straßenkappe.
Da das Einsatzteil nicht auf dem Gehäuseunterteil aufliegt, wird
kein auf das Einsatzteil ausgeübter
Druck auf das Gehäuseunterteil übertragen.
Der
Innendurchmesser des Einsatzteils kann auch größer sein als der Außendurchmesser
des Gehäuseteils
der Straßenkappe.
In diesem Fall wird das Einsatzteil über das Gehäuseunterteil gestülpt. Es
ist dann ebenfalls teleskopartig vertikal verschiebbar. Ein derartiges
Einsatzteil wird vor allem dann gewählt, wenn die ursprüngliche
Straßenkappe
und deren Gehäuseunterteil
einen Durchmesser von weniger als 10 cm aufweist. In diesem Fall
steht nach Einsetzen des Einsatzteils in das Gehäuseunterteil nicht genügend Raum
zur Verfügung,
um die unter der Straßenkappe
befindlichen Armaturen der Wasser- bzw. Gasversorgungsleitungen
mit einem Werkzeug zu bedienen.
Vorteilhaft
hat der kreisringförmige
Flansch des Einsatzteils eine Breite von mindestens 2 Zentimetern,
vorzugsweise 3 bis 10 Zentimetern. Die Auflagefläche des Flansches im Fahrbahnbelag
ist damit groß genug,
um sicher und zuverlässig
im Fahrbahnbelag gehalten zu werden. Häufiger und hoher Druck, der
durch das mehrmalige Überfahren
von beispielsweise schweren LKWs auf das Einsatzteil der Straßenkappe
ausgeübt
wird, kann über
den breiten Flansch auf einer großen Fläche auf den Fahrbahnbelag verteilt
werden, so dass ein Absinken oder Eindrücken des Einsatzteils verhindert
wird.
Der
kreisringförmige
Flansch des Einsatzteils kann im äußeren Bereich an seiner Unterseite einen
Wulst aufweisen. Beim Einsetzen des Einsatzteils in die Deckschicht
des Fahrbahnbelags gräbt sich
der Wulst in die Deckschicht ein. Dadurch wird verhindert, dass
sich das Einsatzteil beim Einrütteln seitlich
bewegt. Weiterhin wird verhindert, dass aufgefüttertes Material der Deckschicht
von dem Einsatzteil nach außen
gedrückt
wird, so dass Leerräume
unterhalb des Flansches des Einsatzteils entstehen.
Bevorzugt
ist das Einsatzteil im Gehäuseunterteil
verschieblich geführt,
so dass es bei der Durchführung
des Verfahrens keine Rolle spielt, wie groß der Abstand zwischen der
Oberseite des Gehäuseunterteils
und der Fahrbahnoberfläche
ist. Solange das Einsatzteil im Gehäuseunterteil geführt wird,
können
beliebige Abstände
ausgeglichen werden. Das Eindringen von Schmutz, Dreck oder Fahrbahnmaterial
wird dann verhindert.