DE102005006222A1 - Fugenband - Google Patents

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Abstract

Ein Fugenband besteht aus einem rissfesten folienförmigen Träger mit an sich glatten Flachseiten. Damit dieser Träger im Mörtelbett dauerhaft flüssigkeitsdicht verankert werden kann, ist er auf beiden Seiten mit einer Beschichtung versehen. Die Beschichtung verleiht dem Träger eine strukturierte flauschige Gestalt, die sich beim Aushärten im Mörtel dauerhaft verankert. Mit Hilfe des Fugenbands können Risse oder spaltgefährdete Bereiche in Mörtelflächen, die unter Fliesen liegen, dauerhaft flüssigkeitsdicht versiegelt werden.

Description

  • Gefließte Flächen in Gebäuden gelten in der Regel als sehr strapazierfähig und auch wasser- bzw flüssigkeitsdicht. Die Fugen zwischen den einzelnen verklebten Fließen werden mit einem Fugenmörtel gefüllt, der mit großer Festigkeit an den Stirnkanten der Fließen festklebt und die Fugen wirksam abdichtet.
  • Die kritischen Stellen bei solchen gefließten Flächen sind die Fugen an Innen- oder Außenecken, beispielsweise dort, wo die Wände an der Innenecke zusammenstoßen oder der Boden in die Wand übergeht. Besonders kritisch sind insbesondere Bodenfließen auf einem verhältnismäßig frischen Estrich. Der Estrich schwindet beim Aushärten in Dickenrichtung beträchtlich. Im Bereich der Innenecke, dort wo der Boden in die Wandfließen übergeht, entsteht eine Spaltverbreiterung, die der verhältnismäßig starre Fugenmörtel nicht auszugleichen vermag. Ähnlich kritische Verhältnisse liegen in der Innenecke vor, wo Wände aneinander angrenzen.
  • Um dieser Schwierigkeit Rechnung zu tragen, wird deswegen üblicherweise die Innenecke nicht mit einer mineralischen Mörtelfugenmasse gefüllt, sondern mit Silikon. Dieses Material ist in der Lage einer größeren Fugenverbreiterung zu folgen ohne zu reißen. Nachteilig bei Silikon ist allerdings das beschränkte Haftvermögen, insbesondere wenn die Vorbereitung der Fläche nicht einwandfrei war, und schließlich reißt auch die Silikonfuge irgendwann einmal ab, wenn die Fugenvergrößerung die Dehnbarkeit des Silikonmaterials überschreitet. Sobald jedoch die Silikonmasse abgerissen ist, ist die Fuge im Bereich der Innenecke nicht mehr wasserdicht. Ausgelaufenes Wasser kann dort in den Untergrund versickern und entsprechende Bauschäden hervorrufen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Fugenband zu schaffen, das dauerhaft Fugen dicht zu verschließen vermag.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fugenband mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Fugenband besteht aus einem wasserundurchlässigen bandförmigen Träger, der zwei einander gegenüberliegende Flachseiten aufweist, die von parallel zueinander verlaufenden Rändern oder Kanten begrenzt sind. Der Träger ist nicht nur wasserdicht sondern auch dehnbar und er kann somit einer Fugenverbreiterung entsprechend folgen, ohne zu reißen und Löcher entstehen zu lassen, durch die Wasser eindringen könnte.
  • Auf dem Träger sind auf beiden Seiten Beschichtungen angebracht, die als Haftvermittler dienen, um den Träger mit dem Mörtel zu verbinden. Die Beschichtungen bedecken die beiden Flachseiten vollständig und sind mit dem Träger unlösbar verbunden. Sie sind ebenfalls in der Lage dehnbar zu sein, wobei es unschädlich ist, wenn bei der Dehnung des Fugenbands ihre Struktur reißt, solange der Träger in sich geschlossen bleibt.
  • Durch Einbetten des Fugenbands in dem Mörtel wird das Fugenband aufgrund der Beschichtungen im Mörtel festgehalten. Wenn die Fuge reißt und die Mörtellagen einen entsprechenden Spalt bilden würden, durch den Wasser hindurchtreten kann, wird der Spalt in dem gerissenen Fugenmörtel oder Fließenbettmörtel wasserdicht überbrückt. Ausgelaufenes Wasser kann bestenfalls bis zu dem Träger vordringen und von dort aber nicht weiter in die Gebäudestruktur. Da der Mörtel, der das Fließenbett, darstellt von sich aus, weitgehend wasserundurchlässig ist, ist eine Ausbreitung von Wasser unter den verlegten Fließen praktisch ausgeschlossen.
  • Beim Weiten von Fugen beschränkt sich die Dehnung des Fugenbands im Wesentlichen auf die Spaltbreite, da der übrige Teil des Bands in Mörtel eingebettet ist und an der Dehnung nicht teilnehmen kann. Es muss also sichergestellt sein, dass diese unmittelbar an dem entstehenden Riß angrenzende Bereich des Trägers genügend dehnfähig ist, ohne dabei zu reißen.
  • Es hat sich herausgestellt, das hierfür ein TPE bzw Polyolefin-Kautschuk geeignet ist, das eine ausreichende Dehn- bzw. Rissfestigkeit aufweist.
  • Der Träger hat bevorzugt eine Stärke zwischen 0,01 mm und 0,04 mm, zweckmäßigerweise um 0,15 mm. Ein solcher Träger behindert auch die Verlegung der Fließen im Dünnbettmörtel nicht und er führt auch nicht dazu, dass der Mörtel beim Aufgehen der Fuge oder entstehen eines Risses im Mörtel durch den Träger weggerissen wird.
  • Das Fasermaterial, das als Haftvermittler oder Haftbrücke zwischen dem Träger und dem Fließenmörtel dient, besteht vorzugsweise aus Fasern aus PP (Polypropylen). Die so erzeugte raue Oberfläche geht eine hinreichend feste Verbindung mit dem Mörtelbett ein. Der frische Mörtel dringt in die Hohlräume und Spalten zwischen den Fasern ein und sorgt für die entsprechende feste Verankerung der Beschichtung im Mörtel, selbst dann, wenn keine unmittelbare stoffschlüssige Verbindung mit dem Kunststoffmaterial entsteht.
  • Die Fasern, aus denen die Beschichtung besteht, können kurze Fasern, beispielsweise Stapelfasern, bzw. Fasern in einem Längenbereich zwischen 10 mm und 50 mm. Fasern dieser Länge behindert die Dehnung des Fugenbands nicht. Sie werden bei einer Dehnung voneinander mehr oder weniger stark entfernt, d.h. der Faserverbund reißt auf, während der Träger rißfest und lochfrei verschlossen bleibt. Die Reißfähigkeit der Beschichtung ist wichtig, damit beim Weiten der Fuge im Bereich von Innenecken nicht die Mörtelschicht gesprengt wird. Es sind auch Monofilamente möglich.
  • Die Beschichtung wird vorteilhafterweise von einem Wirrfaservlies gebildet, bei dem zweckmäßigerweise die Fasern untereinander, zumindest an einigen Stellen, punktförmig stoffschlüssig miteinander verbunden sind, bei spielsweise durch Bonden.
  • Das Flächengewicht der Beschichtung kann im Falle von Polypropylen als Beschichtungsmaterial zwischen 10g/m2 und 40g/m2 liegen.
  • Die Verwendung von Polypropylen bzw Polyolefin-Kautschuk hat den Vorteil, dass das Material weitgehend verrottungsfrei ist.
  • Das Flies ist mit dem Träger zweckmäßigerweise verschweißt oder kann dauerhafte Verbindung zwischen dem Flies und dem Träger gewährleistet sein.
  • Damit genügend Fläche zum Verankern des Fugenbands im Mörtelbett vorhanden ist, weist es eine Breite zwischen 50 mm und 300 mm, vorzugsweise etwa 100 mm auf.
  • Die Anwendung des Fugenbands ist keineswegs an dem Bereich der Innenecke am Übergang vom Boden zur Wand beschränkt. Das Fugenband kann vielmehr auch innerhalb des Bodens oder innerhalb der Wandfläche im Bereich von Dehnungsstößen der Gebäudestruktur verwendet werden. D.h. an all jenen Bereichen, in denen bislang die mineralische Mörtelfuge aus Nachgiebigkeitsgründen durch Silikon ersetzt ist.
  • Auf Außenecken der Gebäudestrukturen können mit Hilfe des Fugenbands dauerhaft dicht gehalten werden.
  • Beim Lesen der Figurenbeschreibung wird auch dem Fachmann klar, dass eine Reihe von Abwandlungen und Kombinationen möglich sind, die nicht ausdrücklich beschrieben sind, um den Umfang der Figurenbeschreibung auf das für das Verständnis der Erfindung Nötige zu beschränken.
  • Insbesondere sind für den Träger und die Beschichtung auch andere Materialien denkbar, insbesondere dann, wenn es um die Abdichtung von gefließten Flächen geht, bei denen nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Öl oder anderen organischen Verbindungen zu rechnen ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 einen Ausschnitt aus einer Gebäudestruktur unter Veranschaulichung des Einsatzes des erfindungsgemäßen Fugenbands in einer stark schematisierten schematischen Darstellung und
  • 2 den Aufbau des erfindungsgemäßen Fugenbands in einer perspektivischen Darstellung.
  • 1 zeigt perspektivisch und schematisiert einen Ausschnitt aus einer Gebäudestruktur. In der Zeichnung ist ein Boden 1 veranschaulicht mit einen planen Oberseite 2, von der ausgehend eine Wand 3 aus einzelnen Steinen 4 hochgemauert ist. In dem gezeigten Bereich befindet sich auf der Oberseite 2 eine Isolierschicht 5, die einen schwimmenden Estrich 6 trägt. Der schwimmende Estrich 6 reicht mit einem kleinen Spalt bis an die dem Betrachter zugekehrte Seite der Wand 3.
  • Auf der planen Oberseite der Estrichschicht 6 befindet sich eine Schicht 7 aus Klebemörtel, über die einzelne Fließen 8 stoffschlüssig mit der Estrichschicht 6 verbunden sind. Eine weitere Schicht 9 aus Klebemörtel bedeckt die dem Betrachter zugekehrte Seite der Wand 3, um dort ebenfalls Fließen 8 zu befestigen.
  • Im Bereich der Innenecke zwischen der Wand 3 und der Estrichschicht 6 verläuft ein Fugenband 11, das sowohl in die Mörtelschicht 7 als auch in die Mörtelschicht 9 eingebettet ist. Das Fugenband 11 überbrückt die Innenecke und damit auch den Spalt zwischen der Estrichschicht 6 und der Wand 3. Es dient dazu einen flüssigkeitsdichten Abschluss im Bereich der Innenecke zu erzeugen.
  • Nach Fertigstellung der Verlegung der Fließen werden diese in bekannter Weise mit mineralischem Fugenmörtel ausgefugt.
  • Die Fugen im ebenen Bereich, sowohl am Boden als auch an der Wand, sind relativ stabil und neigen nicht zum Reißen. Anders dagegen die Fuge im Bereich der Innenecke, dort, wo die horizontale Fließenfläche in die vertikale Fließenfläche übergeht. Hier kann es zu erheblichen Verlagerungen kommen, beispielsweise weil die Isolierschicht 5 zusammensackt oder der Estrich 6 beim Aushärten in der Dicke schwindet. Selbst wenn ursprünglich die beiden Mörtelschichten 7 und 9 fugenfrei ineinander übergegangen sind, kann sich nach dem Setzen, wie übertrieben bei 12 angedeutet ist, ein Riss auftun, der die flüssigkeitsdichte Verbindung der beiden Mörtelschichten unterbricht.
  • Auch bei der Herstellung der Fließenflächen kann von Anfang an ein derartiger Spalt vorhanden sein. Ohne das Fugenband 11 würde hier eine undichte Stelle vorliegen, die gestattet, das Flüssigkeit über diesen Spalt bzw. den Riss in die Gebäudestruktur einsickert.
  • Das Fugenband 11 verhindert eine solche flüssigkeitsdurchlässige Stelle, und zwar sowohl wenn die beiden Mörtelschichten 7 und 9 beim Verlegen nicht glatt und stoffschlüssig unmittelbar ineinander übergehen oder wenn sich nachträglich Risse in diesem Bereich bilden.
  • Um diese Funktion zu erfüllen ist das Fugenband 11 flüssigkeitsdicht in den beiden Mörtelschichten 7 und 9 eingebettet. Darüber hinaus ist es dehnbar in dem Sinne, dass es beim Setzen der Estrichschicht 6 nicht reißt, wenn sich die beiden Mörtelschichten 7 und 9 gegenüber dem Ursprungszustand, d.h. dem ungesetzten Zustand, voneinander entfernen.
  • Das hierfür geeignete Fugenband weist den in 2 schematisch angedeuteten Aufbau aus.
  • Zu dem Fugenband 11 gehört ein dünner bandförmiger Träger 13 aus einem Polyolefin-Kautschuk bzw einem thermoplatischen Elastomer. Die Stärke des Trägers 13 beträgt ca. 0,015 mm.
  • Der Träger 13 bildet zwei sich parallel gegenüberliegende Flachseiten 14, von denen wegen der Darstellung lediglich eine zu erkennen ist. Diese beiden Flachseiten 14 werden seitlich von Rändern 15, 16 begrenzt die über die Länge des Trägers 13 durchlaufen. Diese beiden Ränder 15, 16 bilden gleichzeitig die Ränder des Fugenbands 11.
  • Auf der dem Betrachter zugekehrten Flachseite 14 ist auf dem Träger 13 eine Beschichtung 17 aufgebracht. Die Beschichtung 17 besteht aus einem Wirlfaservlies, wie dies bei 18 schematisch angedeutet ist.
  • Bei dem Wirlfaservlies handelt es sich um ein Vlies aus kurzen, einzelnen Fasern, mit einer Länge zwischen 10 mm und 50 mm oder aus Monofilamenten. Die einzelnen Fasern sind extrem dünn und an den Kreuzungspunkten locker gebondet. Das Vlies ist thermisch stabilisiert.
  • Eine weitere Beschichtung 19 befindet sich auf der von dem Betrachter abliegenden Flachseite 14. Die Beschichtung 19 besteht ebenfalls aus einem Vlies, wie dies bei 21 angedeutet ist. Die beiden Beschichtungen 17 und 19 weisen den gleichen Aufbau auf, und erstrecken sich über die gesamte Breite und Länge des Trägers 13. Das Material für das Vlies ist PP (Polyprpylen).
  • Die Herstellung geschieht indem auf einem breiten Folienmaterial mit Hilfe von beheizten Kalanderwalzen, die beiden Vliesschichten auf der Trägerfolie aufgebracht und fixiert werden. Anschließend wird die breite Folie mit den darauf befestigten Vliesschichten zu den gewünschten Bändern aufgeschnitten.
  • Die Befestigung der Beschichtungen auf dem Träger 13 erfolgt mit einem Klebstoff, der während der Herstellung aufgebracht wird. Der Klebstoff ist in 2 in Gestalt der Schichten 22 und 23 veranschaulicht. Bei dem Klebstoff handelt es sich um eine Acrylat-Styrol-Dispersion.
  • Die Beschichtungen 17, 19 statten dem Träger 13, dessen Flachseiten 14 an sich glatt sind und sich mit dem Mörtel nicht verbinden würden, mit einer rauhen Oberfläche aus, an der sich der frische Mörtel der Mörtelschichten 7 und 9 beim Aushärten dauerhaft verankern kann.
  • Andererseits verhindern die Beschichtungen 17, 19 nicht eine Dehnung des Fugenbands 11 in Längs- oder in Querrichtung in einem solchen Maße, dass bei einem Versatz zwischen den Mörtelschichten 7 und 9 das Fugenband 11 über die gesamte Breite aus der betreffenden Mörtelschicht 7, 9 herausgerissen würde, und eine Kapillare entstehen lässt, über die Flüssigkeit in großen Umfang eindringen kann.
  • Wenn im Einsatzfall die beiden Mörtelschichten 7 und 9 ihre relative Lage zueinander verändern, und mineralische Fugen oder Silikonfugen im Bereich der Innenecke aufreißen würden, wird das Fugenband 11 in diesem Bereich an dem sich auftuenden Spalt oder an der Positionsänderung gedehnt hat. Dabei reißt gegebenenfalls die Vliesstruktur an der betreffenden Stelle auf, während der Träger 13 ungerissen bleibt. Gegebenenfalls kann das Fugenband 11 unmittelbar neben der Grenze, wo das Fugenband 11 in die Mörtelschicht eindringt, über einen schmalen Streifen abreißen. Damit steht bezogen auf die Abstandsänderung der Mörtelflächen zur Überbrückung des entstehenden Spalts mehr Material an Träger 13 zur Verfügung als es der Breite des Spaltes unmittelbar entspricht. Mit anderen Worten, die Dehnung oder Reckung des Trägers 13 setzt sich bis zu einem gewissen Grad in die jeweilige Mörtelschicht 7, 9 fort, allerdings nicht soweit, dass über die gesamte Breite der Einbettung die Verbindung zerstört würde.
  • Das erfindungsgemäße Fugenband 11 wurde in Verbindung mit der Innenecke am Übergangsbereich zwischen dem Boden und einer Wand gezeigt, wobei beide Flächen gefließt sind.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Fugenbandes 11 ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Es lässt sich gleichermaßen einsetzen an Innenecken zwischen Flächen, von denen lediglich eine gefließt ist, während die andere lediglich mit einer fließenförmigen Sockelleiste versehen ist. Ferner lässt sich das erfindungsgemäße Fugenband auch im Bereich von Außenecken verwenden, oder auch im ebenen Flächenbereich.
  • Gelegentlich ist es erforderlich, in großen Gebäudestrukturen Arbeitsfugen vorzusehen, die beim Fliesen mit dauerelastischen Fugenmasse ausgefüllt werden. Um auch solche Fugen in gefliesten Flächen dauerhaft dicht zu halten, selbst dann, wenn die dauerelastische Fugenmasse von den Fliesen abreißt, kann unter den Fliesen in dem Mörtelbett das erfindungsgemäße Fugenband 11 eingesetzt werden.
  • Die Breite des Fugenbandes richtet sich nach dem jeweiligen Anwendungszweck. Sie liegt zwischen 50 mm und 300 mm. Günstige Breiten sind beispielsweise 100 mm.
  • Die Dicke der Beschichtung kann ebenfalls variiert werden, sie bewegt sich im Bereich zwischen 10g/m2 und 40g/m2.
  • Ein Fugenband besteht aus einem rissfesten folienförmigen Träger mit an sich glatten Flachseiten. Damit dieser Träger im Mörtelbett dauerhaft flüssigkeitsdicht verankert werden kann, ist er auf beiden Seiten mit einer Beschichtung versehen. Die Beschichtung verleiht dem Träger eine strukturierte flauschige Gestalt, die sich beim Aushärten im Mörtel dauerhaft verankert. Mit Hilfe des Fugenbands können Risse oder spaltgefährdete Bereiche in Mörtelflä chen, die unter Fliesen liegen, dauerhaft flüssigkeitsdicht versiegelt werden.

Claims (13)

  1. Fugenband (11) zum Abdichten von Fugen bei gefliesten Flächen, mit einem wasserdichten Träger (13), der aus einem dehnbaren Material besteht und der seitlich von zueinander parallelen Kanten (15, 16) begrenzt ist, die über die Länge des Trägers (13) durchlaufen und zwischen denen sich zwei Flachseiten (14) erstrecken, mit einer ersten Beschichtung (17, 19), die vollständig die eine Flachseite (14) bedeckt, die mit dem Träger (13) unlösbar verbunden ist und die aus Fasermaterial besteht um als Haftbrücke zwischen dem Fliesenmörtel (7, 9) und dem Träger (13) zu wirken, mit einer zweiten Beschichtung (17, 19), die vollständig die andere Flachseite (14) bedeckt, die mit dem Träger (13) unlösbar verbunden ist und die aus Fasermaterial besteht um als Haftbrücke zwischen dem Fliesenmörtel (7, 9) und dem Träger (13) zu wirken.
  2. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (13) aus einer Polyolefin-Kautschuk-Folie besteht.
  3. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (13) aus einem thermoplatischen Elastomer (TPE) besteht.
  4. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (13) eine Dicke zwischen 0,01 mm und 0,04 mm aufweist, vorzugswiese 0,015 mm.
  5. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial Fasern aus PP (Polypropylen) aufweist.
  6. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern Stapelfasern sind mit einer Länge zwischen 10 mm und 50 mm.
  7. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern Monofilamente sind.
  8. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (17, 19) von einem Nonwoven/Vlies gebildet ist.
  9. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (17, 19) ein Flächengewicht zwischen 10 g/m2 und 40 g/m2 aufweist, vorzugsweise 22 g/m2.
  10. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies ein Wirrfaservlies ist.
  11. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies thermisch verfestig ist.
  12. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies mit dem Träger (13) verschweißt ist.
  13. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenband (11) eine Breite zwischen 50 mm und 300 mm, vorzugsweise 100 mm aufweist.
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