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Die
Erfindung betrifft ein magnetisches Sensorgerät mit einem auf einer geneigten
Oberfläche angeordneten
Hall-Element sowie ein Herstellungsverfahren für das magnetische Sensorgerät.
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Ein
magnetisches Sensorgerät
mit einem auf einer geneigten Oberfläche angeordneten Hall-Element
sowie ein Herstellungsverfahren für das magnetische Sensorgerät sind beispielsweise
auf den Seiten 892 bis 895 der (nachstehend als Druckschrift 1 bezeichneten)
Druckschrift "Transducers
93', 1993, The 7th
International Conference on Solid-State Sensors and Actuators" offenbart.
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Die 15A und 15B zeigen schematische Ansichten des
in der Druckschrift 1 offenbarten magnetischen Sensorgerätes 90. 15A zeigt eine Draufsicht
des magnetischen Sensorgerätes 90,
und 15B zeigt eine Schnittansicht
entlang der Linie XVB-XVB aus 15A.
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Das
in den 15A und 15B dargestellte magnetische
Sensorgerät 90 weist
zwei Hall-Elemente 2a und 2b auf. Bei dem magnetischen
Sensorgerät 90 ist
eine tiefe Vertiefung 1t durch Nassätzen auf einem p-Siliziumsubstrat 1 ausgebildet,
welches eine {100}-Ebenenrichtung aufweist. Die Vertiefung 1t ist
in der Draufsicht im Wesentlichen quadratisch und etwa 100 μm tief. N-Niederkonzentrationsdotierstoffdiffusionsbereiche 2a und 2b,
die als die Hall-Elemente dienen, sind auf zwei geneigten Oberflächen des
Siliziumsubstrates 1 ausgebildet, welche eine {111}-Ebenenrichtung
aufweisen, und die in der Vertiefung 1t einander gegenüberliegen.
Ein n-Hochkonzentrationsdotierstoffdiffusionsbereich 4 ist
als mit den Hall-Elementen 2a und 2b verbundene Elektrodenleiterbahn
ausgebildet. Der mit dem Bezugszeichen 3p in 15B markierte Abschnitt
ist eine Polysiliziumschicht, die eine in dem Fall verwendete Gateelektrode
ist, bei dem die Niederkonzentrationsdotierstoffdiffusionsbereiche (die
Hall-Elemente) 2a und 2b als
Transistoren verwendet werden. In 15A ist
die graphische Darstellung der Polysiliziumschicht 3p zur
Vereinfachung weggelassen, und es sind lediglich Gateelektrodenleiterbahnen
(elektrische Leitungen) Ga und Gb gezeigt.
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Wenn
bezüglich 15B bei dem magnetischen
Sensorgerät 90 ein
magnetisches Feld Bo angelegt wird, das parallel zu der Ebene des XVB-XVB-Schnittes
nach 15A gerichtet ist,
werden magnetische Feldkomponenten Ba und Bb, die jeweils senkrecht
zu den geneigten Oberflächen
gerichtet sind, an die jeweiligen Hall-Elemente 2a und 2b angelegt.
In den Hall-Elementen 2a und 2b, durch die Biasströme Ia und
Ib fließen,
werden Spannungen, die proportional zu den magnetischen Feldkomponenten
Ba und Bb sind (Hall-Spannungen), erzeugt. Die Hall-Spannungen werden
als Ausgangsspannungen Va und Vb erfasst. Somit kann beispielsweise
der Drehwinkel des magnetischen Feldes Bo, das in der Ebene des
XVB-XVB-Schnittes dreht, auf der Grundlage der Ausgangsspannungen
Va und Vb und den beiden Signalen, die phasenverschieden sind, über den
360°-Bereich
erfasst werden. Daher kann das magnetische Sensorgerät 90 als
Drehwinkelsensor verwendet werden.
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Ein
weiteres magnetisches Sensorgerät
mit einem senkrecht zu der Substratfläche angeordneten Hall-Element
und ein Herstellungsverfahren für
das magnetische Sensorgerät
sind auf den Seiten 212 bis 215 der (nachstehend mit Druckschrift
2 bezeichneten) Druckschrift "IEEJ
Transactions on Sensors and Micromachines, Band 122 (4), 2002" offenbart.
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16 zeigt eine schematische
Schnittansicht des in der Druckschrift 2 offenbarten magnetischen
Sensorgerätes 91.
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Bei
dem in 16 dargestellten
magnetischen Sensorgerät 91 werden
zwei Siliziumsubstrate 1a und 1b verwendet. Das
Hall-Element 2c des
magnetischen Sensorgerätes 91 ist über einem
N-Siliziumsubstrat 1a ausgebildet.
Eine Vertiefung 1a ist in dem Siliziumsubstrat 1a um
das Hall-Element 2c ausgebildet. Die Hall-Element-Ausbildungseinrichtung 2ck,
welche das Hall-Element 2c enthält, wird durch den nachstehend
wiedergegebenen Ablauf bereit gestellt. Genauer werden eine über dem
Siliziumsubstrat 1a geschichtete Metallschicht 6 und
eine Harzschicht 7 am Übergang
B gebogen, der in 16 mit
einer strichpunktierten Linie eingekreist ist. Die Metallschicht 6 und
die Harzschicht 7 werden dann aufwärts gebogen. Ein weiteres Siliziumsubstrat 1b wird
mit dem Siliziumsubstrat 1a in Kontakt mit der Hall-Element-Ausbildungsanordnung 2ck am Verbindungsabschnitt
C verbunden, der in der Figur mit einer strichpunktierten Linie
eingekreist ist. Die Hall-Element-Ausbildungsanordnung 2ck wird
mit der durch das Siliziumsubstrat 1b bereitgestellten senkrechten
Wandfläche 1bw verbunden
und dort gehalten. Die Metallschicht 6 setzt sich aus einem Laminat
aus Chrom/Gold (Cr/Au) zusammen, und die Harzschicht 7 ist
aus Polyimid zusammengesetzt. Der in 16 mit
dem Bezugszeichen 5 markierte Bereich ist eine dielektrische
isolierende Schicht.
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Bezüglich dem
magnetischen Sensorgerät 90 gemäß den 15A und 15B ist die Strukturierung eines Resistlackes
zur Ausbildung der Niederkonzentrationsdotierstoffdiffusionsbereiche 2a und 2b als
den Hall-Elementen sowie des Hochkonzentrationsdotierstoffdiffusionsbereichs 4 als
der Elektrodenleiterbahn erforderlich. Es gibt jedoch Nachteile.
Im Einzelnen werden die Diffusionsbereiche 2a, 2b und 4 über die
geneigten Oberflächen
der Vertiefung 1c ausgebildet, die ungefähr 100 μm tief ist.
Daher muss eine Elektronenstrahllithographietechnologie (EB) verwendet
werden, bei der eine große
Brennweite erhalten wird. Selbst wenn ein Elektronenstrahl mit einer
großen
Brennweite verwendet wird, ist eine einzelne Bestrahlung unzureichend,
und die Elektronenstrahlbestrahlung muss in vier Stufen bei verschiedenen
Brennweitentiefen ausgeführt
werden. Aus diesem Grund erfordert dieses Verfahren zur Herstellung
des magnetischen Sensorgerätes 90 viel
Verarbeitungszeit und bietet einen schlechten Durchsatz (mehrere
Stück pro Stunde).
Somit ist dieses Verfahren zur Massenproduktion ungeeignet.
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Das
magnetische Sensorgerät 91 gemäß 16 weist einen anderen Nachteil
auf. Das Siliziumsubstrat 1b ragt von dem Siliziumsubstrat 1a am Verbindungsabschnitt
C in der Figur aufwärts,
und dies erhöht
die Größe des magnetischen
Sensorgerätes 91 selbst.
Bei der Verarbeitung der senkrechten Wandfläche 1bw des Siliziumsubstrats 1b wird
ein Schneidevorgang durch Waferzerteilung und Planarisierung durch
Wärmeoxidation
nach der Waferzerteilung sowie eine Oxidschichtentfernung verwendet. Die
Wärmeoxidation
und die Planarisierung durch Oxidschichtentfernung muss jedoch wiederholt
ausgeführt
werden, und dies erhöht
die Verarbeitungszeit. Bei der Waferzerteilung gibt es eine Neigung
zur Erzeugung von Fehlern bei dem Ausbildungswinkel der Wandfläche 1bw.
Wenn es einen Fehler bei dem Ausbildungswinkel der Wandfläche 1bw gibt,
weisen die von dem Hall-Element 2c erhaltenen Informationen
ebenfalls einen Fehler auf.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die vorstehend beschriebenen Nachteile
gerichtet. Somit ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein magnetisches
Sensorgerät
bereitzustellen, das zumindest ein jeweils auf einer entsprechenden
geneigten Oberfläche
angeordnetes Hall-Element aufweist, und das zur Massenproduktion
geeignet ist, während
eine relativ hohe Genauigkeit erzielt wird. Ferner wird erfindungsgemäß ein Herstellungsverfahren
für ein
derartiges magnetisches Sensorgerät bereitgestellt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein magnetisches Sensorgerät gelöst, das ein Halbleitersubstrat,
zumindest eine Hall-Element-Ausbildungsanordnung und eine Basis
enthält.
Die zumindest eine Hall-Element-Ausbildungsanordnung ist auf dem
Halbleitersubstrat ausgebildet. Die zumindest eine Hall-Element-Ausbildungsanordnung
beinhaltet jeweils ein Hall-Element,
das in einer Hauptoberfläche
des Halbleitersubstrats ausgebildet ist. Die Basis ist auf einer
Rückoberfläche des
Halbleitersubstrats angeordnet, und hält das Halbleitersubstrat und
die zumindest eine Hall-Element-Ausbildungsanordnung. Die Basis
beinhaltet eine Halteoberfläche und
zumindest eine geneigte Oberfläche.
Die Halteoberfläche
hält das
Halbleitersubstrat. Die zumindest eine geneigte Oberfläche ist
relativ zu der Halteoberfläche
geneigt. Die zumindest eine Hall-Element-Ausbildungsanordnung
wird jeweils auf einer entsprechenden der zumindest einen geneigten Oberfläche der
Basis gehalten.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner durch
ein Herstellungsverfahren für
ein magnetisches Sensorgerät
gelöst.
Gemäß diesem
Verfahren wird zumindest eine Hall-Element-Ausbilddungsanordnung auf einem
Halbleitersubstrat hergestellt. Die zumindest eine Hall-Element-Ausbildungsanordnung beinhaltet
jeweils ein Hall-Element,
das in einer Hauptoberfläche
des Halbleitersubstrates ausgebildet ist. Dann wird eine Basis zum
Halten des Halbleitersubstrats hergestellt. Die Basis beinhaltet
eine Halteoberfläche
und zumindest eine geneigte Oberfläche. Die Halteoberfläche hält das Halbleitersubstrat.
Zumindest eine geneigte Oberfläche
ist relativ zu der Halteoberfläche
geneigt. Danach wird das Halbleitersubstrat auf der Basis beim Anordnen
der Basis auf einer Rückoberfläche des
Halbleitersubstrates gehalten, so dass die zumindest eine Hall-Element-Ausbildungsanordnung
jeweils auf einer entsprechenden der zumindest einen geneigten Oberfläche der
Basis gehalten wird.
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Die
Erfindung wird zusammen mit zusätzlichen
Merkmalen und deren Vorteilen aus der nachstehenden Beschreibung,
den beigefügten
Patentansprüchen
und der beiliegenden Zeichnung näher
ersichtlich. Es zeigen:
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1A eine
Perspektivansicht zur Darstellung eines Gesamtaufbaus eines magnetischen
Sensorgerätes
und eines drehbaren Körpers
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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1B eine
Endansicht in Richtung des Pfeils IB aus 1A;
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2 eine
Darstellung einer Signalverarbeitungsschaltung des magnetischen
Sensorgeräts;
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3A eine
Darstellung eines Zusammenhangs zwischen einem Drehwinkel und einer
Verstärkerausgabe
oder eines berechneten Winkels bei dem magnetischen Sensorgerät gemäß 2;
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3B eine
Darstellung eines Zusammenhangs zwischen dem Drehwinkel und einer
Ausgabe des magnetischen Sensorgerätes;
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4 eine
schematische Schnittansicht zur Darstellung eines Beispiels für das magnetische Sensorgerät;
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die 5A bis 5E Schritt-für-Schritt-Zeichnungen
von einem Herstellungsverfahren für das in 4 gezeigte
magnetische Sensorgerät;
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die 6A bis 6C weitere Schritt-für-Schritt-Zeichnungen
des Herstellungsverfahrens;
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die 7A bis 7C weitere Schritt-für-Schritt-Zeichnungen
des Herstellungsverfahrens;
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die 8A bis 8E weitere Schritt-für-Schritt-Zeichnungen
des Herstellungsverfahrens;
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die 9A bis 9C weitere Schritt-für-Schritt-Zeichnungen
des Herstellungsverfahrens;
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die 10 bis 10E weitere Schritt-für-Schritt-Zeichnungen
des Herstellungsverfahrens;
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11 eine
Schnittansicht des Herstellungsverfahrens;
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12 eine
Schnittansicht zur Darstellung einer Abwandlung des magnetischen
Sensorgeräts;
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13 eine
Schnittansicht zur Darstellung einer weiteren Abwandlung des magnetischen
Sensorgeräts;
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14 eine
Schnittansicht zur Darstellung einer weiteren Abwandlung des magnetischen
Sensorgeräts;
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15A eine schematische Draufsicht eines bekannten
magnetischen Sensorgeräts;
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15B eine Schnittansicht entlang der Linie XVB-XVB
aus 15A; und
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16 eine
Schnittansicht zur Darstellung eines weiteren bekannten magnetischen
Sensorgeräts.
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Die 1A und 1B stellen
ein als Drehwinkelsensor gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendetes magnetisches Sensorgerät 100 dar. Im Einzelnen
zeigt 1A eine Perspektivansicht des
Gesamtaufbaus des magnetischen Sensorgerätes 100 und eines
durch das magnetische Sensorgerät 100 zu
erfassenden drehbaren Körpers 200. 1B zeigt
diese aus der Richtung des Pfeils IB aus 1A, wobei
der Zusammenhang zwischen dem magnetischen Sensorgerät 100 und
einem angelegten Magnetfeld dargestellt wird.
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Wenn
das magnetische Sensorgerät 100 als Drehwinkelsensor
gemäß der Darstellung
von 1A verwendet wird, werden zwei Magnete 200ma und 200mb bereitgestellt,
die zusammen mit dem drehbaren Körper 200 gedreht
werden. Bei dem magnetischen Sensorgerät 100, das zwischen
den beiden drehenden Magneten 200ma und 200mb aufgenommen
wird, wird ein homogenes drehendes Magnetfeld Bo angelegt, wie es
in 1B dargestellt ist. Daher werden ähnlich zu
dem in den 15A und 15B dargestellten
magnetischen Sensorgerät 90 bei
dem magnetischen Sensorgerät 100,
das auf verschiedenen geneigten Oberflächen angeordnete Hall-Elemente 20a und 20b aufweist,
(nicht gezeigte) Magnetfeldkomponenten Ba und Bb, die jeweils senkrecht
zu den geneigten Oberflächen
sind, an die Hall-Elemente 20a bzw. 20b angelegt.
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2 zeigt
eine Signalverarbeitungsschaltung zum Verarbeiten von Signalen,
die von den beiden Hall-Elementen 20a und 20b bei
dem magnetischen Sensorgerät 100 ausgegeben
werden.
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Biasströme 1a und 1b fließen durch
die Hall-Elemente 20a und 20b. Bei jedem Hall-Element 20a, 20b wird
eine zu den Magnetfeldkomponenten Ba, Bb proportionale Spannung
Va, Vb (Hall-Spannungen) erzeugt. Die Hall-Spannungen Va und Vb werden
durch Verstärker 31a und 31b verstärkt, und durch
A/D-Wandler 32a, 32b von analog nach digital umgewandelt.
Dann werden die umgewandelten digitalen Signale von den A/D-Wandlern 32a und 32b einer
CPU 33 zugeführt.
In der CPU 33 wird ein Drehwinkel des drehbaren Körpers 200 auf
der Grundlage der zugeführten
digitalen Signale berechnet.
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3A stellt
einen Zusammenhang zwischen den Ausgangssignalen der Verstärker 31a und 31b aus 2 und
dem tatsächlichen
Drehwinkel θ dar. 3A stellt
ferner einen Zusammenhang zwischen dem berechneten Winkel des drehbaren
Körpers 200,
der in der CPU 33 gemäß 2 berechnet wird,
und dem tatsächlichen
Drehwinkel dar. Die Ausgangssignale der Verstärker 31a und 31b,
die auf der Grundlage des drehenden Magnetfeldes Bo erhalten werden,
werden zu zwei sinusförmigen
Signalen mit verschiedenen Phasen, wie es in 3A dargestellt ist.
Das Ergebnis der Winkelberechnung in 3A wird
erhalten, indem die sinusförmigen
Signale der Verstärker 31a und 31b einer
Berechnung unter Verwendung einer inversen trigonometrischen Funktion unterzogen
werden.
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3B stellt
einen Zusammenhang zwischen der Ausgabe des magnetischen Sensorgerätes und
dem tatsächlichen
Drehwinkel dar. Die Ausgabe des magnetischen Sensorgeräts wird
durch den nachstehend wiedergegebenen Vorgang bereitgestellt. Genauer
wird ein Winkelbereich aus dem Zustand der Ausgabe der Verstärker 31a und 31b bestimmt,
und die Ergebnisse der Winkelberechnung werden von 0 bis 360° verbunden.
Somit wird die Ausgabe des magnetischen Sensorgerätes bezüglich des
Drehwinkels linear, wie es in 3B dargestellt
ist.
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4 zeigt
ein beispielhaftes magnetisches Sensorgerät 101, das als das
magnetische Sensorgerät 100 gemäß den 1 bis 2 verwendet werden
kann.
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Das
magnetische Sensorgerät 101 gemäß 4 beinhaltet
zwei Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak und 21bk und
einer Basis 10b. Jede der Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak und 21bk beinhaltet
ein Hall-Element 21a oder 21b, das in einer Hauptoberfläche eines
Halbleitersubstrats 10a angeordnet ist. Die Basis 10b ist
auf einer Rückoberfläche des
Halbleitersubstrats 10a angeordnet, und hält das Halbleitersubstrat 10a und
die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak und 21bk.
Das Halbleitersubstrat 10a, in dem die Hall-Elemente 21a und 21b ausgebildet
sind, ist separat von der Basis 10b ausgebildet, über der
die Hall-Elemente 21a und 21b angeordnet sind.
Aus diesem Grund können
die Hall-Elemente 21a und 21b in dem flachen Halbleitersubstrat 10a am
Anfang des Herstellungsvorgangs ausgebildet werden, wie nachstehend
beschrieben wird. Bei diesem Herstellungsvorgang kann eine bei der
Herstellung von Halbleitervorrichtungen allgemein verwendete Photolithographietechnologie
verwendet werden. Daher ist das magnetische Sensorgerät 101 gemäß 4 zur
Massenproduktion im Vergleich zu dem magnetischen Sensorgerät 90 gemäß den 15A und 15B geeignet.
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Für das Halbleitersubstrat 10a in
dem magnetischen Sensorgerät 101 kann
ein p- oder n-Siliziumsubstrat (Si) verwendet werden. Die Hall-Elemente 21a und 21b können auf
eine ähnliche
Weise wie bei dem in den 15A und 15B gezeigten magnetischen Sensorgerät 90 ausgebildet
werden. Genauer können
die Hall-Elemente 21a und 21b durch das
Implantieren von Dotierstoffionen (mit einer Leitungsart, die entgegengesetzt
zu der des Halbleitersubstrats 10a ist) in das Halbleitersubstrat 10 mit
einer geringen Konzentration ausgebildet werden. Gemäß vorstehender
Beschreibung werden die Hall-Elemente 21a und 21b in
dem flachen Halbleitersubstrat 10a am Anfang ausgebildet.
Aus diesem Grund wird, anders als bei dem in den 15a und 15b gezeigten
magnetischen Sensorgerät 90, jede
Elektrodenleiterbahn (elektrische Leitung), die mit dem entsprechenden
Hall-Element 21a oder 21b verbunden ist, aus einer
Metallschicht 6 ausgebildet, die mit einer dielektrischen
isolierenden Zwischenschicht 5 darunter versehen ist.
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Bei
dem magnetischen Sensorgerät 101 weist
die Basis 10b zwei geneigte Oberflächen 10bs und 10bt auf.
Die geneigten Oberflächen 10bs und 10bt sind
relativ zu den Halteoberflächen 10bh geneigt,
welche das Halbleitersubstrat 10a halten. Die geneigten
Oberflächen 10bs und 10bt weisen
jeweils verschiedene ebene Richtungen auf. Die Basis 10b kann
aus einem beliebigen geeigneten Material ausgebildet sein. Die Basis 10b ist
jedoch vorzugsweise aus einem Halbleitersubstrat, das zur Ausbildung
der geneigten Oberflächen 10bs und 10bt durch
allgemein verfügbare
bekannte Bearbeitungstechniken verarbeitet werden kann, wie sie
bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen verwendet werden.
Insbesondere wenn ein einkristallines Siliziumsubstrat für die Basis 10b verwendet
wird, können
die geneigten Oberflächen 10bs und 10bt mit
spezifizierten exakten Winkeln leicht ausgebildet werden. Hierbei können Kristallflächen des
einkristallinen Siliziumsubstrats, die vorzugsweise durch anisotropes Ätzen ausgebildet
werden, zur Ausbildung der geneigten Oberflächen 10bs und 10bt verwendet
werden. Somit kann das magnetische Sensorgerät 101 als hochgenaues
magnetisches Sensorgerät
ausgebildet werden, das weniger zur Erzeugung von Fehlern neigt.
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Bei
dem magnetischen Sensorgerät 101 gemäß 4 wird
gemäß der nachstehenden
näheren Beschreibung
eine (durch das Bezugszeichen 10au in 7B und
das Bezugszeichen 10av in 7C deutlicher
gezeigte) Vertiefung in der Rückoberfläche des
Halbleitersubstrats 10a um die Hall-Elemente 2a und 2b ausgebildet.
Ein Abschnitt der Vertiefung dringt durch das Halbleitersubstrat 10a bis
zu den Verbindungsteilen E der Hall-Elementausbildungsanordnung 21ak und 21bk ein.
Dabei ist das Verbindungsteil E jeder Hall-Elementausbildungsanordnung 21ak oder 21bk dünner als
ein benachbarter Teil der Hall-Element-Ausbildungsanordnung 21ak oder 21bk,
die benachbart zu dem Verbindungsteil E der Hall-Element-Ausbildungsanordnung 21ak oder 21bk ist.
Zudem wird das relativ dünne
Verbindungsteil E jeder Hall-Element-Ausbildungsanordnung 21ak oder 21bk plastisch
deformiert, so dass die Hall-Element-Ausbilddungsanordnung 21ak oder 21bk auf
der entsprechenden geneigten Oberfläche 10bs oder 10bt der
Basis 10b angeordnet ist.
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Bei
dem magnetischen Sensorgerät 101 ist die
Metallschicht 6 über
dem Halbleitersubstrat 10a über der dielektrischen isolierenden
Zwischenschicht 5 angeordnet. Aus der Metallschicht 6 ausgebildete Leiterbahnen
(elektrische Verbindungsleitungen) werden mit den Hall-Elementen 21a und 21b über die Verbindungsteile
E verbunden. Diese Metallschicht 6 ist vorzugsweise eine
Kupferschicht (Cu) oder eine Chrom/Gold-Stapelschicht (d.h. eine Cr/Au-Stapelschicht),
die eine hohe Leitfähigkeit
sowie eine hinreichende Flexibilität und Festigkeit aufweist,
um zu bestehen, selbst wenn sie an den Verbindungsteilen E gebogen
werden.
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Eine
Harzschicht (alternativ eine Oxidschicht) 7 wird auf die
Metallschicht 6 an den Verbindungsteilen E geschichtet.
Somit wird die Metallschicht 6 an den Verbindungsteilen
E mit der geschichteten Harzschicht 7 verstärkt, und
die Festigkeit der Verbindungsteile E kann erhöht werden. Diese Harzschicht 7 ist
vorzugsweise aus Polyimid (PI) ausgebildet, was eine hinreichende
Flexibilität
und Festigkeit aufweist, um die Metallschicht 6 zu verstärken, und
die das Biegen an den Verbindungsteilen E übersteht.
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Bei
dem magnetischen Sensorgerät 101 beträgt die Dicke
des Halbleitersubstrats 10a an den Verbindungsteilen E
0 μm. Das
Halbleitersubstrat 10a ist mit anderen Worten bei jedem
Verbindungsteil E eliminiert. Somit ist jede Hall-Element-Ausbildungsanordnung 21ak oder 21bk und
der entsprechende Abschnitt des Halbleitersubstrats 10a außerhalb
der Vertiefung miteinander lediglich durch die Metallschicht 6 und
die Harzschicht 7 in dem entsprechenden Verbindungsteil
E verbunden.
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Aus
diesem Grund können
die Verbindungsteile E plastisch deformiert werden, und die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak und 21bk können auf
den geneigten Oberflächen 10bs und 10bt der
Basis 10b gehalten werden.
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Gemäß vorstehender
Beschreibung kann die Ausbildung der Hall-Elemente 21a und 21b und
die Bereitstellung der Hall-Element-Ausbildungsanordnung 21ak und 21bk auf
den geneigten Oberflächen 10bs und 10bt der
Basis 10b durch die bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen
verwendete bekannte Verarbeitungstechnik durchgeführt werden.
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Das
magnetische Sensorgerät 101 gemäß 4 ist
zur Erfassung der magnetischen Feldkomponenten Ba und Bb des drehenden
Magnetfeldes Bo befähigt,
die jeweils mit den Ebenenrichtungen der geneigten Oberflächen 10bs und 10bt zusammenfallende
Richtungen aufweisen. Diese Magnetfeldkomponenten Ba und Bb werden
unter Verwendung der beiden auf den geneigten Oberflächen 10bs und 10bt jeweils
in verschiedenen Ebenenrichtungen angeordneten Hall-Elemente 21a und 21b erfasst.
Daher kann das magnetische Sensorgerät 101 verwendet werden,
wie es unter Bezugnahme auf die 1A bis 3B beschrieben
ist. Genauer kann das magnetische Sensorgerät 101 als Drehwinkelsensor
verwendet werden, der zum Erfassen des Drehwinkels des drehenden
Magnetfeldes Bo über den
Winkelbereich von 360 Grad befähigt
ist. Die beiden Hall-Elemente 21a und 21b des
magnetischen Sensorgerätes 101 können gleichzeitig
ausgebildet werden, und sie sind bezüglich der Eigenschaften wie
etwa Offset und Verstärkung
homogen. Daher neigt das magnetische Sensorgerät 101 weniger dazu,
Fehler zu erzeugen. Gemäß vorstehender
Beschreibung ist die Basis 10b auf der Rückoberflächenseite
des Halbleitersubstrats 10a angeordnet. Daher können die
von den Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak und 21bk verschiedenen Bereiche
auf der Hauptoberflächenseite
des Halbleitersubstrates 10a zur Ausbildung von anderen
Elementen verwendet werden. Aus diesem Grund ist die Packungseffizienz
des Halbleitersubstrates 10a höher als die des in 16 gezeigten
magnetischen Sensorgerätes 91.
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Gemäß vorstehender
Beschreibung sind bei dem magnetischen Sensorgerät 101 gemäß 4 die
Hall-Elemente 21a und 21b auf den geneigten Oberflächen 10bs und 10bt angeordnet,
das magnetische Sensorgerät 101 ist
zur Massenproduktion geeignet und hochgenau, und es neigt weniger
dazu, Fehler zu erzeugen.
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Nachstehend
erfolgt eine Beschreibung für ein
Herstellungsverfahren für
das magnetische Sensorgerät 101 gemäß 4.
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Die 5A bis 11 zeigen Schritt-für-Schritt-Schnittansichten
zur Darstellung des Verfahrens zur Herstellung des magnetischen Sensorgerätes 101 gemäß 4.
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Die 5A bis 9C zeigen
Schnittansichten zur Darstellung der Schritte zur Verarbeitung des
Halbleitersubstrats 10a bei dem magnetischen Sensorgerät 101.
Diese Figuren stellen einen Hall-Element-Herstellungsvorgang dar.
Bei diesem Vorgang werden die Hall-Elemente 21a und 21b in der
Hauptoberfläche
des Halbleitersubstrats 10a ausgebildet.
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Zunächst wird
ein p-Siliziumsubstrat 10a (Si) mit einer {100}-Ebenenrichtung bei
dem Schritt gemäß 5A hergestellt.
Alternativ kann die Ebenenrichtung des Siliziumsubstrats 10a {110}
oder {111} sein. Die Substratkonzentration beträgt etwa 2 × 1015/cm3, und die Substratdicke liegt bei etwa 250 μm.
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Danach
werden Oxidschichten (SiO2) 11a und 11b durch
Wärmeoxidation
bei dem Schritt gemäß 5B ausgebildet.
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Sodann
werden die Hall-Elemente 21a und 21b bei dem Schritt
gemäß 5C ausgebildet.
Die Ausbildung der Hall-Elemente 21a und 21b wird durch
Ausbildung einer (nicht gezeigten) Resistlackmaske über der
Oxidschicht 11a sowie das Ionenimplantieren eines n-Dotierstoffs
wie etwa Phosphor (P) ausgeführt.
Die Ausbildung der Resistlackmaske kann durch Strukturieren über eine
allgemeine Photolithographietechnologie erfolgen. Nach der Ionenimplantation
wird das Siliziumsubstrat 10a bei einer hohen Temperatur
ausgeheilt, um den implantierten n-Dotierstoff zu diffundieren.
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Daraufhin
werden Elektroden 21ac und 21bc bei dem Schritt
gemäß 5D ausgebildet,
um gewünschte
ohmsche Eigenschaften zu erhalten. Auch für die Ausbildung der Elektroden 21ac und 21bc wird
eine allgemeine Photolithographietechnologie verwendet. Eine (nicht
gezeigte) neue Resistlackmaske wird über der Oxidschicht 11a ausgebildet, und
ein n-Dotierstoff wie etwa Arsen (As) wird mit einer hohen Konzentration
ionenimplantiert. Nach der Ionenimplantation wird das Siliziumsubstrat 10a erneut
bei einer hohen Temperatur ausgeheilt, um den implantierten n-Dotierstoff zu diffundieren.
Bei der Darstellung des magnetischen Sensorgerätes 101 gemäß 4 wurde
die graphische Darstellung der Elektroden 21ac und 21bc zur
Vereinfachung weggelassen.
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Sodann
werden bei dem Schritt gemäß 5E Nitridschichten
(SiN) 12a und 12b auf den Oxidschichten 11a bzw. 11b ausgebildet.
Oxidschichten können
anstelle der Nitridschichten 12a und 12b verwendet
werden.
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Danach
werden die Oxidschicht 11a und die Nitridschicht 12a durch
Trockenätzen
strukturiert, und eine Ätzmaske
wird dadurch bei dem Schritt gemäß 6A ausgebildet.
Dies erfolgt, um Vertiefungen auf der Hauptoberflächenseite
des Siliziumsubstrats 10a auszubilden, wo die Hall-Elemente 21a und 21b ausgebildet
wurden.
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Danach
wird ein Nassätzvorgang
unter Verwendung einer wässrigen
Lösung
aus TMAH (Tetramethylammoniumhydroxid) oder Kaliumhydroxid (KOH)
bei dem Schritt gemäß 6B ausgeführt.
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Somit
werden Vertiefungen 10as auf der Hauptoberflächenseite
des Siliziumsubstrats 10a ausgebildet.
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Alternativ
zu dem in 6B gezeigten Vorgang können zur
Reduktion der in Anspruch genommenen Fläche der gesamten Vertiefungen
die Vertiefungen 10at durch einen Trockenätzvorgang
ausgebildet werden, ohne TMAH oder KOH zu verwenden, wie es bei
dem Schritt gemäß 6C dargestellt
ist.
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Danach
werden bei dem Schritt gemäß 7A die
Oxidschicht 10b und die Nitridschicht 12b durch
einen Trockenätzvorgang
zur Ausbildung eine Ätzmaske
strukturiert. Dies erfolgt, um die Vertiefung auf der Rückoberflächenseite
des Siliziumsubstrats 10a auszubilden.
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Sodann
wird ein Nassätzvorgang
unter Verwendung einer wässrigen
Lösung
mit TMAH oder Kaliumhydroxid (KOH) bei dem Schritt gemäß 7B ausgeführt, um
die Vertiefung 10au auf der Rückoberflächenseite des Siliziumssubstrats 10a auszubilden.
Gemäß der Darstellung
von 7B ist die Größe der Vertiefung 10au in
einer zu der Hauptebene des Substrates 10a parallelen Ebene
größer als
die der Hall-Elemente 21a und 21b, so dass der äußere Randteil
der Vertiefung 10au sich um die Hall-Elemente 21a und 21b in
der Ebene parallel zu der Hauptebene des Substrates 10a erstreckt.
Das Nassätzen
des Siliziumsubstrates 10a unter Verwendung einer wässrigen
Lösung
mit TMAH oder Kaliumhydroxid (KOH) ist ein anisotropischer Ätzvorgang.
Daher sind die Endfläche
und die geneigten Oberflächen
der Vertiefung 10au Kristallflächen, die vorzugsweise durch
anisotropisches Ätzen
ausgebildet werden. Aus diesem Grund weisen die Endfläche und
die geneigten Oberflächen
der Vertiefung 10au spezifizierte exakte Winkel auf. Vor
diesem Nassätzvorgang
wird die gesamte Hauptoberflächenseite des
Siliziumsubstrats 10a mit einem Resistlack oder dergleichen
maskiert. Die graphische Darstellung dieser Maske ist jedoch zur
Vereinfachung weggelassen.
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Alternativ
zu dem in 7B gezeigten Vorgang kann zur
Reduktion der von der Vertiefung in Anspruch genommen Fläche die
Vertiefung 10av durch einen Trockenätzvorgang oder einen D-RIE-Vorgang (Deep Reactive
Ion Etching – tiefes reaktives
Ionenätzen)
ausgebildet werden, ohne TMAH oder KOH zu verwenden, wie es bei
dem Schritt gemäß 7C dargestellt
ist.
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Danach
werden die Oxidschichten 11a und 11b und die Nitridschichten 12a und 12b entfernt, und
sodann wird die dielektrische isolierende Zwischenschicht 5 auf
der Hauptoberflächenseite
des Siliziumsubstrats 10a bei dem Schritt gemäß 8A ausgebildet.
Für die
dielektrische isolierende Zwischenschicht 5 kann PSG (Phosphorsilikatglas), TEOS
(Tetraethylorthosilikat) oder dergleichen verwendet werden.
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Danach
werden Kontaktlöcher
durch die dielektrische isolierende Zwischenschicht 5 durch
einen Ätzvorgang
ausgebildet, um elektrische Verbindungen mit den Elektroden 21ac und 21bc der
Hall-Elemente 21a und 21b bei dem Schritt gemäß 8B auszubilden.
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Daraufhin
wird bei dem Schritt gemäß 8C die
Metallschicht 6 auf der dielektrischen isolierenden Zwischenschicht 5 ausgebildet,
welche die Kontaktlöcher
aufweist. Die Metallschicht 6 ist beispielsweise eine durch
Ausbilden einer 0,25 μm
dicken Goldschicht (Au) über
einer 0,05 μm
dicken Chromschicht (Cr) erhaltene Chrom/Gold-Stapelschicht (Cr/Au),
die durch Sputtern oder dergleichen erhalten wird.
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Dann
wird die Metallschicht 6 durch Photolithographie und Ätzen bei
dem Schritt gemäß 8D strukturiert.
Somit wird ein Leiterbahnmuster erhalten, das mit den Hall-Elementen 21a und 21b zu
verbinden ist.
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Danach
wird die Harzschicht 7 aus Polyimid (PI) auf der Metallschicht 6 bei
dem Schritt gemäß 8E ausgebildet.
Gemäß vorstehender
Beschreibung wird die Harzschicht 7 verwendet, um die Festigkeit
der in 4 dargestellten Verbindungsteile E zu erhöhen, um
die Oberfläche
des Siliziumsubstrats 10a zu schützen, und um die Metallschicht 6 zu
isolieren. In 4 ist die Harzschicht 7 zur
Vereinfachung lediglich auf den Verbindungsteilen E gezeigt.
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Danach
wird bei dem Schritt gemäß 9A die
Harzschicht 7 zur Ausbildung einer Vertiefung 7s zur
Trennung der Hall-Elemente 21a und 21b voneinander
geätzt.
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Daraufhin
wird das Siliziumsubstrat 10a einem Plasmaätzvorgang
von der Rückoberflächenseite
unterzogen, bis die dielektrische isolierende Zwischenschicht 5 bei
dem Schritt gemäß 9B an den
Verbindungsteilen E freigelegt ist. Dabei kann Schwefelhexafluorid
(SF6) oder dergleichen als Ätzgas verwendet
werden.
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Schließlich werden
bei dem Schritt gemäß 9C die
beiden Hall-Elemente 21a und 21b durch einen Photolithographie-
sowie einen Ätzvorgang
zur Ausbildung der Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak und 21bk voneinander
getrennt. Dies schließt
die Verarbeitung des Siliziumsubstrats 10a als dem Hall-Element-Verarbeitungsablauf
ab.
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Die 10A bis 10E zeigen Schritt-für-Schritt-Schnittansichten
zur Darstellung der Verarbeitung der Basis 10B des in 4 dargestellten
magnetischen Sensorgerätes 101.
Im Einzelnen stellen die 10A bis 10E den Basisherstellungsvorgang für die Basis 10b mit
den geneigten Oberflächen 10bs und 10bt dar,
die relativ zu den Halteoberflächen,
die das Halbleitersubstrat 10a halten, in geneigten Richtungen
angeordnet sind.
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Zunächst wird
bei dem Schritt gemäß 10A ein p-Siliziumsubstrat
(Si) 10b mit der {100}-Ebenenrichtung hergestellt. Die
Substratkonzentration beträgt
etwa 2 × 1015/cm3, und die Substratdicke
liegt bei etwa 500 μm.
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Dann
wird eine Oxidschicht (SiO2) 13 durch Wärmeoxidation
bei dem Schritt gemäß 10B ausgebildet. Danach wird eine Nitridschicht
(SiN) 14 auf der Oxidschicht 13 ausgebildet.
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Sodann
werden bei dem Schritt gemäß 10C die Oxidschicht 13 und die Nitridschicht 14 für den Erhalt
einer Ätzmaske
zur Ausbildung der geneigten Oberflächen strukturiert.
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Daraufhin
wird ein Nassätzvorgang
bei dem Schritt gemäß 10B unter Verwendung einer wässrigen Lösung mit TMAH oder Kaliumhydroxid (KOH)
ausgeführt.
Dabei werden die strukturierte Oxidschicht 13 und die Nitridschicht 14 als
Maske verwendet, und die geneigten Oberflächen 10bs und 10bt werden
auf dem Siliziumsubstrat 10b ausgebildet. Die geätzte Endfläche 10bh wird
zu den Halteflächen 10bh zum
Halten des in 4 dargestellten Halbleitersubstrats 10a.
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Das
Nassätzen
des Siliziumsubstrats 10b unter Verwendung der wässrigen
Lösung
mit TMAH oder Kaliumhydroxid (KOH) ist ein anisotroper Ätzvorgang.
Daher sind die geneigten Oberflächen 10bs und 10bt und
die Halteoberflächen 10bh Kristallflächen, die
vorzugsweise durch den anisotropen Ätzvorgang ausgebildet werden.
Aus diesem Grund werden die geneigten Oberflächen 10bs und 10bt zu
geneigten Oberflächen
mit spezifizierten exakten Winkeln relativ zu den Halteoberflächen 10bh.
Daher ist das magnetische Sensorgerät 101, das durch Anordnen
der Hall-Elemente 21a und 21b auf
den geneigten Oberflächen 10bs und 10bt bei
nachfolgenden Verarbeitungsvorgängen
hergestellt wird, hochgenau und weniger zur Erzeugung von Fehlern
geneigt.
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Sodann
werden die Oxidschicht 13 und die Nitridschicht 14 durch
Phosphorsäure
oder dergleichen entfernt, und dann wird eine Wärmeoxidation erneut zur Ausbildung
einer Oxidschicht (SiO2) 15 bei dem
Schritt gemäß 10C ausgeführt.
Danach wird Polyimid 16 auf der Oxidschicht 15 ausgebildet. Bei 4 ist
die graphische Darstellung der Oxidschicht 15 und des Polyimids 16 zur
Vereinfachung weggelassen.
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Damit
ist die Verarbeitung des Siliziumsubstrats 10b der Basis
abgeschlossen.
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11 zeigt
eine Schnittansicht zur Darstellung eines Haltevorgangs. Bei diesem
Vorgang werden die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak und 21bk,
welche die Hall-Elemente 21a und 21b aufweisen,
und das Siliziumsubstrat 10a auf dem Siliziumsubstrat 10b,
das als Basis dient, gehalten, das heißt gesichert.
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Zunächst wird
das bei dem in den 10A bis 10E dargestellten
Basisherstellungsvorgang hergestellte Siliziumsubstrat 10b auf
einer Stelle auf der Rückoberflächenstelle
des bei dem in den 5A bis 9C dargestellten
Hall-Element-Herstellungsvorgang hergestellten Siliziumsubstrat 10a angeordnet.
Danach wird das Siliziumsubstrat 10b von der Rückoberflächenseite
des Siliziumsubstrats 10a hochgedrückt. Die Metallschicht 6 und
das Polyimid 7 werden dadurch an den Verbindungsteilen
E deformiert, damit die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak und 21bk auf
den geneigten Oberflächen 10bs und 10bt des
Siliziumsubstrats 10b angeordnet werden. Sodann werden
das Siliziumsubstrat 10a und das Siliziumsubstrat 10b mit
einander durch eine elektrostatische Kraft (durch Anlegen von 200V
Gleichspannung) in engen Kontakt mit einander gebracht. Schließlich wird
das gesamte Arbeitsstück
erwärmt
(bei 350°C
für 30
Minuten), um das Polyimid 16, das bei der Darstellung des
Schrittes gemäß 10E gezeigt ist, als Zwischenschicht zwischen
dem Substrat 10a und dem Substrat 10b zu verwenden.
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Dies
schließt
die Herstellung des magnetischen Sensorgerätes 101 mit den auf
den geneigten Oberflächen 10bs und 10bt angeordneten
Hall-Elementen 21a und 21b ab, wie es in 4 gezeigt
ist.
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Das
vorstehend beschriebene Herstellungsverfahren verwendet überwiegend
die allgemeinen Verarbeitungstechniken für Halbleitervorrichtungen. Daher
bietet das Herstellungsverfahren für die magnetischen Sensorgeräte einen
vorteilhaften Durchsatz, und ist im Vergleich zu den bekannten Herstellungsverfahren
zur Massenproduktion geeignet. Bei den in den 15A und 15B dargestellten
bekannten Herstellungsverfahren für das magnetische Sensorgerät 90 wird
eine Strukturierung durch eine viermalige Elektronenstrahlbelichtung
ausgeführt. Mit
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren kann
das magnetische Sensorgerät 101,
das weniger anfällig
für die
Erzeugung von Fehlern ist, gemäß der vorstehenden
Beschreibung bei geringen Kosten hergestellt werden.
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Die 12 bis 14 zeigen
Abwandlungen des magnetischen Sensorgerätes gemäß dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
Bei den Darstellungen der magnetischen Sensorgeräte 102 bis 104 in
den 12 bis 14 sind
dieselben Elemente wie bei dem magnetischen Sensorgerät 101 gemäß 4 mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Ähnlich wie
bei dem magnetischen Sensorgerät 101 beinhaltet
das magnetische Sensorgerät 102 gemäß 12 zwei
Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 22ak und 22bk und
eine Basis 10d. Die Hall-Element-Ausbildungsanordnung 22ak und 22bk weisen
die Hall-Elemente 21a beziehungsweise 21b auf,
die auf einer Hauptoberfläche
eines Halbleitersubstrats 10c angeordnet sind. Die Basis 10d ist
auf der Rückoberflächenseite
des Halbleitersubstrats 10c angeordnet, und hält die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 22ak und 22bk und
das Halbleitersubstrat 10c. Bei dem magnetischen Sensorgerät 101 gemäß 4 wird
der Abschnitt unter den Hall-Elementen 21a und 21b weitgehend
durch Ätzen
entfernt. Bei dem magnetischen Sensorgerät 102 gemäß 12 wird
das ungeätzte
Halbleitersubstrat 10c mit seiner ursprünglichen Dicke unter jedem Hall-Element 21a, 21b belassen.
Aus diesem Grund sind die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak und 21bk frei
von durch Ätzen
verursachten Dickenvariationen. Zudem ist der Anordnungswinkel der
Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak und 21bk auf
den geneigten Oberflächen 10bs und 10dt genau.
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Bei
dem magnetischen Sensorgerät 101 gemäß 4 wird
das Halbleitersubstrat 10a vollständig an den Verbindungsteilen
E geätzt,
und seine Dicke wird auf 0 μm
geätzt.
Die Hall-Element-Ausbildungsanordnung 21ak und 21bk und
die Abschnitte des Halbleitersubstrats 10a außerhalb
der Vertiefung sind miteinander lediglich durch die Metallschicht 6 und
die Harzschicht 7 verbunden. Bei dem magnetischen Sensorgerät 102 gemäß 12 wird
die Dicke des Halbleitersubstrats 10c an den Verbindungsteilen
F auf 20 μm
oder weniger gesteuert, was dessen relativ leichte plastische Deformation
erlaubt. Somit wird das Halbleitersubstrat 10c an den Verbindungsteilen
F dünn
belassen. Im Falle des magnetischen Sensorgerätes 102 gemäß 12 kann
die erforderliche Festigkeit der Verbindungsteile F mit dem Halbleitersubstrat 10c sicher
gestellt werden. Daher ist es unnötig, die Harzschicht 7 aus
Polyimid oder dergleichen besonders bereitzustellen, welche sich
bei dem magnetischen Sensorgerät 101 gemäß 4 findet.
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Es
gibt eine Gemeinsamkeit zwischen dem magnetischen Sensorgerät 101 gemäß 4 und dem
magnetischen Sensorgerät 102 gemäß 12. Die
Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak, 21bk, 22ak, 22bk werden
nämlich
auf den geneigten Oberflächen 10bs, 10bt, 10ds, 10dt der
Basis 10b, 10d angeordnet, so dass sie vom Rest
der Hauptoberfläche
des Halbleitersubstrats 10a, 10c in Richtung weg
von der Basis 10b, 10d hervorstehen.
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Die
magnetischen Sensorgeräte 103 und 104 gemäß den 13 und 14 sind
diesbezüglich
verschieden. Im Einzelnen sind die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 23ak, 23bk, 24ak, 24bk auf
den geneigten Oberflächen 10fs, 10ft, 10hs, 10ht der
Basis 10f, 10h angeordnet, so dass sie vertieft
oder ausgehöhlt
gegenüber
dem Rest der Hauptoberfläche
des Halbleitersubstrats 10e, 10g in Richtung zu
der Basis 10f, 10h hin sind. Die Struktur der Verbindungsteile
G des magnetischen Sensorgerätes 103 gemäß 13 ist
dieselbe wie die der Verbindungsteile E des magnetischen Sensorgerätes 101 gemäß 4.
Die Struktur der Verbindungsteile H des magnetischen Sensorgerätes 104 gemäß 14 ist
dieselbe, wie die der Verbindungsteile F des magnetischen Sensorgerätes 102 aus 12.
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Wenn
die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen hervorragen, wie bei den
magnetischen Sensorgeräten 101 und 102,
ergibt sich der folgende Vorteil. Genauer können die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen 21ak, 21bk, 22ak, 22bk leicht
auf den geneigten Oberflächen 10bs, 10bt, 10ds und 10dt gehalten
werden. Wenn die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen wie bei den
magnetischen Sensorgeräten 103 und 104 gemäß den 13 und 14 konkav
angeordnet sind, bringt dies den nachstehend beschriebenen Vorteil
mit sich. Genauer werden die Hall-Elemente 21a und 21b im
Vergleich zu den Fällen
vorteilhafter geschützt,
bei denen die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen hervorstehen.
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Die
magnetischen Sensorgeräte 102 bis 104 gemäß den 12 bis 14 weisen
außerdem
einen ähnlichen
Aufbau wie das magnetische Sensorgerät 101 gemäß 4 bezüglich der
nachstehend beschriebenen Punkte auf. Genauer sind die Halbleitersubstrate 10c, 10e und 10g,
in denen die Hall-Elemente 21a und 21b bereitgestellt
sind, von den Basen 10b, 10f, 10h separat
ausgebildet, über
denen die Hall-Elemente 21a und 21b schließlich angeordnet
sind. Daher können
die magnetischen Sensorgeräte 102 bis 104 außerdem ausgebildet
werden, so dass die Hall-Elemente auf den geneigten Oberflächen angeordnet
sind, und sie können
zur Massenproduktion geeignet, hochgenau, und weniger zur Erzeugung
von Fehlern geneigt sein. Es sei angemerkt, dass die magnetischen
Sensorgeräte 102 bis 104 außerdem unter
Verwendung des in den 5A bis 11 dargestellten
Herstellungsverfahrens in ähnlicher
Weise hergestellt werden können.
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(Andere Abwandlungen)
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Jedes
der in den 4 und 12 bis 14 dargestellten
magnetische Sensorgeräte 101 bis 104 verwendet
die Basis 10b, 10d, 10f, 10h,
die ein einkristallines Siliziumsubstrat aufweist. Die bei dem erfindungsgemäßen magnetischen
Sensorgerät verwendete
Basis ist nicht darauf beschränkt,
und kann eine aus einem beliebigen anderen Material ausgebildete
Basis sein, wie etwa aus Metall. Bei den magnetischen Sensorgeräten 101 bis 104 sind
die beiden Hall-Elemente 21a und 21b jeweils in
demselben Halbleitersubstrat 10a, 10c, 10e, 10g ausgebildet.
Bei dem erfindungsgemäßen magnetischen Sensorgerät ist die
Anzahl der in demselben Halbleitersubstrat ausgebildeten Hall-Elemente
nicht auf zwei beschränkt.
Eines oder eine beliebige Mehrzahl von Hall-Elementen kann in demselben
Halbleitersubstrat ausgebildet sein.
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Zusätzliche
Vorteile und Abwandlungen sind dem Fachmann leicht ersichtlich.
Die Erfindung ist daher nicht auf die spezifischen Einzelheiten,
die repräsentativen
Geräte
und die gezeigten und beschriebenen Beispiele beschränkt.
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Gemäß vorstehender
Beschreibung sind zwei Hall-Element-Ausbildungsanordnungen (21ak, 21bk, 22ak, 22bk, 23ak, 23bk, 24ak, 24bk)
auf einem Halbleitersubstrat (10a, 10c, 10e, 10g)
ausgebildet. Jede Hall-Element-Ausbildungsanordnung (21ak, 21bk, 22ak, 22bk, 23ak, 23bk, 24ak, 24bk) beinhaltet
ein Hall-Element (21a, 21b) das in einer Hauptoberfläche des
Halbleitersubstrats (10a, 10c, 10e, 10g)
ausgebildet ist. Eine Basis (10b, 10d 10f, 10h)
ist separat von dem Halbleitersubstrat (10a, 10c, 10e, 10g)
ausgebildet. Dabei ist die Basis (10b, 10d, 10f, 10h)
auf einer Rückoberfläche des
Halbleitersubstrats (10a, 10c, 10e, 10g)
angeordnet und hält das
Halbleitersubstrat (10a, 10c, 10e, 10g)
und die Hall-Element-Ausbildungsanordnungen (21ak, 21bk, 22ak, 22bk, 23ak, 23bk, 24ak, 24bk).
Die Basis (10b, 10d, 10f, 10h)
beinhaltet eine Halteoberfläche (10bh),
welche das Halbleitersubstrat (10a, 10c, 10e, 10g)
hält, und
zwei geneigte Oberflächen
(10bs, 10bt, 10ds, 10dt, 10fs, 10ft, 10hs, 10ht),
von denen jede bezüglich
der Halteoberfläche
(10bh) geneigt ist. Jede Hall-Element-Ausbildungsanordnung
(21ak, 21bk, 22ak, 22bk, 23ak, 23bk, 24ak, 24bk)
wird auf einer entsprechenden der zumindest einen geneigten Oberfläche (10bs, 10bt, 10ds, 10dt, 10fs, 10ft, 10hs, 10ht)
der Basis (10b, 10d, 10f, 10h)
gehalten.