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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mikromechanisches Bauelement.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein entsprechendes
Herstellungsverfahren.
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Obwohl
prinzipiell auf eine Vielzahl mikromechanischer Bauelemente anwendbar,
werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende
Problematik anhand von kapazitiven Drucksensoren erläutert.
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Ausgangspunkt
zur Erläuterung
der zugrundeliegenden Problematik ist ein kapazitiver Drucksensor,
z.B. ein Relativdrucksensor, bei dem die Kapazität einer oberen Membran zu einer
vom Substrat oder anderweitig gebildeten Gegenplatte, z.B. in Form
einer unteren Polysiliziumelektrode, als Elektrodenpaar ausgewertet
wird. Die Auslenkung der Membranmitte einer allseitig eingespannten
Membran hängt
bekanntlich über
einen weiten Bereich linear proportional vom angelegten Druck bzw.
der Druckdifferenz ab. Die Kapazität des aus Membran und Gegenelektrode
gebildeten Kondensators hängt reziprok
vom Plattenabstand ab, so dass primär ein umgekehrt proportionaler
Zusammenhang zwischen angelegtem Druck oder Druckdifferenz und der Messkapazität besteht.
Wird als Messgröße die reziproke
Kapazität
ausgewertet, erhält
man ein Signal, das proportional zum angelegten Druck ist.
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Da
bei derartigen Drucksensoren die Membranauslenkung in Membranmitte
einer Abhängigkeit proportional
zum Druck folgt, liegt in diesen Varianten in erster Näherung ein
annähernd
lineares Verhalten bei der Auswertung der reziproken Kapazität vor. Eine
derartige Auswertung erhält
man beispielsweise bei einer Kapazitäts-Frequenz-Konversion (C/f-Wandler),
wo sich die Ausgangsfrequenz einer geeigneten elektronischen Oszillatorschaltung
mit dem Messelement als frequenzbestimmendem Bauteil der Rückkopplungsschleife
in an sich bekannter Weise proportional zur reziproken Kapazität verhält. Andere
ebenfalls an sich bekannte Schaltungsprinzipien, beispielsweise
das "Switched Capacitor"-Prinzip oder zeitdiskrete
Prinzipien, können
die bei Übertragung
einer festen Ladungsmenge auf die Messzelle entstehende Spannung
auswerten und so die gewünschte
Proportionalität
erreichen. Eine weitere zeitkontinuierliche Möglichkeit besteht darin, einen konstanten
Wechselstrom in die Messkapazität
einzuprägen
und die daraus resultierende Wechselspannung zu ermitteln. In der
Praxis sind viele an sich bekannte Schaltungsprinzipien in der Lage,
eine annähernd
druckproportionale Ausgangsspannung aus den bekannten Sensorelementen
zu generieren.
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Die
Messkapazität
bzw. die Veränderung
der Messkapazität
wird jedoch in diesen Vorrichtungen nicht nur aus der unmittelbaren
Membranmitte gebildet, sondern über
die gesamte Ausdehnung der Membran hinweg, wo immer diese einer
unteren Gegenplatte gegenübersteht.
Um eine ausreichende Messkapazität
zur Verfügung
zu stellen, wird man diese Gegenplatte nicht nur auf eine enge Umgebung der
Membranmitte begrenzen, sondern eine gewisse Fläche vorsehen, über die
das Messsignal gebildet wird. Je größer die Fläche gewählt wird, umso größer ist
die Grundkapazität
und die Kapazitätsvariation der
Messvorrichtung, umso weiter ausgedehnt allerdings auch der Bereich
der Membran, der zur Messsignalbildung beiträgt.
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Da
die Membran als Ganzes bei Druckbeaufschlagung im Querschnitt einer
gekrümmten
Biegelinie folgt, tragen damit mehr und mehr gekrümmte Bereiche
der Membran außerhalb
von deren Mitte oder Mittenbereich zur Messsignalbildung bei, was
Nichtlinearitäten
zur Folge hat, d.h. ein Verhalten der reziproken Kapazität, das nicht
mehr proportional zum Druck verläuft.
Diese Nichtlinearitäten
nehmen zu, je mehr Membranfläche
außerhalb
der Membranmitte zur Messsignalbildung mit herangezogen wird, und nimmt
entsprechend ab, je weniger Membranfläche außerhalb der Membranmitte zur
Messsignalbildung beiträgt.
Vom Standpunkt eines möglichen
linearen Sensorverhaltens wäre
also eine Auswertung anzustreben, die vermöge einer flächenmässig eng begrenzten Gegenelektrode
die Auswertung auf den Bereich der Membranmitte selbst eng begrenzt.
Diese Forderung steht im Widerspruch zur Erfordernis einer ausreichenden
Messkapazität
für die
elektronische Signalverarbeitung, die große Kondensatorflächen verlangt,
so dass eine realisierbare Lösung nach
den früheren
Ansätzen
immer einen Kompromiss zwischen einer ausreichenden Messkapazität, d.h.
Auswertung einer genügend
großen
Membranfläche
um die Membranmitte herum, und einer noch tolerierbaren oder zumindest
noch kompensierbaren Nichtlinearität, die damit zwangsläufig verbunden
ist, darstellt. Eine Nichtlinearitätskorrektur ist ein aufwändiges Verfahren,
da bei dieser Methode ein Korrekturdatensatz zu jedem Sensorelement
hinterlegt werden muss, über
den eine numerische Linearisierung der vom Sensor gelieferten Daten
nachträglich
möglich
und durchführbar
ist. Nichtlineares Verhalten gilt daher bisher als Hauptnachteil
kapazitiver Relativdrucksensoren.
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Das
erfindungsgemäße mikromechanische Bauelement
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. das Herstellungsverfahren
nach Anspruch 6 weisen den Vorteil auf, dass sie einen einfachen
und sicheren Prozess zur Herstellung von mikromechanischen Bauelementen,
insbesondere kapazitiven Drucksensoren, vorschlagen, der sich besonders kostengünstig umsetzen
lässt.
Die Erfindung ermöglicht
insbe sondere einen kapazitiven Relativdrucksensor, welcher durch
die erfindungsgemäße Herstellungsweise
ein deutlich verbessertes Linearitätsverhalten aufweist.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
dass die Membran bereichsweise in ihrem Querschnitt bzw. ihrer Schichtdicke
moduliert bzw. ein komplexerer Membranaufbau vorgesehen wird, der
Teile enthält,
die weniger bzw. gar nicht an einer Durchbiegung teilnehmen.
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Kritische
Prozessschritte werden weitestgehend vermieden, ebenso wie exotische
Prozessschritte, wie z.B. ein Aufkleben von Wafern auf Trägerwafer
o.ä.. Kernstück des Prozesses
ist eine Trenchätzung
von der Waferrückseite
in Verbindung mit einer darauf folgenden Opferschichtätzung unter der
späteren
Membran, welche eine äußerst hohe Selektivität aufweist.
Dank dieser sehr hohen Selektivität wird erreicht, dass ohne
weitere Schutzmaßnahmen
des umgebenden Siliziums die Opferschicht-Ätztechnik
durchgeführt
werden kann, ohne die bestehenden Siliziumstrukturen anzugreifen,
was den Gesamtprozess nochmals deutlich vereinfacht.
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Der
erfindungsgemässe
Prozessablauf ist uneingeschränkt
IC-prozesskompatibel, so dass auch eine elektrische Auswerteschaltung
zur Signalwandlung und Signalverarbeitung auf der Wafervorderseite
integriert werden kann, wo dies aufgrund der vorgesehenen Applikation
sinnvoll erscheint.
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Alle
eingesetzten Mikrostrukturierungsverfahren mit Ausnahme der HF-Dampfätzung sind nämlich grundsätzlich gänzlich kompatibel
zu ebenfalls auf dem Wafer vorhandenen integrierten Schaltkreisen.
Da die optionelle HF-Dampfätzung
von der Waferrückseite
her stattfindet, erreicht sie die empfindlichen Strukturen der Wafervorderseite
nicht, wenn prozesstechnisch für
eine Medientrennung Waferrückseite/Wafervorderseite
gesorgt ist, beispielsweise durch eine geeignete Waferaufnahme beim HF-Dampfätzen mit
O-Ringdichtungen zur Wafervorderseite und/oder Waferrückseite.
Technische Lösungen,
die diese Medientrennungen garantieren können, sind grundsätzlich bekannt
bzw. dem mit der HF-Dampfätztechnik
und den entsprechenden Ätzapparaturen
vertrauten Fachmann geläufig.
Wo eine HF-Dampfätzung
von der Vorderseite anfällt,
namentlich bei den Absolutdrucksensorvarianten mit Prozessierung
ausschliesslich von der Wafervorderseite, sind die benötigten Prozesszeiten
mit HF-Dampf bei der Entfernung von dünnen Oxiden im Membranbereich
so kurz, dass andere funktionale Oxide nicht oder nur geringfügig durch
die HF-Dampfeinwirkung geschädigt
werden.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist der Innenbereich gegenüber dem
Randbereich verdickt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist der Innenbereich gegenüber dem Randbereich
eine zusätzliche
Schicht auf.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist der Innenbereich einen
gegenüber
dem Randbereich stempelförmig
in den Hohlraum abgehängten
Bereich auf.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Hohlraum mit einem Medium
gefüllt, wobei
eine oder mehrere von unter der Membran durch das Substrat verlaufenden
Perforationsöffnungen
vorgesehen ist/sind und die Perforationsöffnung(en) einen Zugang zu
dem Hohlraum von einer Rückseite
des Substrats her schaffen, so dass ein im Hohlraum befindliches
Volumen des Mediums bei einer Auslenkung der Membran veränderbar
ist.
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ZEICHNUNGEN
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
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1A-L
zeigen schematische Querschnittsansichten der wesentlichen Herstellungschritte
eines mikromechanischen Bauelements in Form eines kapazitiven Drucksensors
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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2A-L
zeigen schematische Querschnittsansichten der wesentlichen Herstellungschritte
eines mikromechanischen Bauelements in Form eines kapazitiven Drucksensors
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten.
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1A-L
zeigen schematische Querschnittsansichten der wesentlichen Herstellungschritte
eines mikromechanischen Bauelements in Form eines kapazitiven Drucksensors
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
der ersten Ausführungsform
zugrunde liegende Idee besteht in der Überwindung des Einflusses von
gekrümmten
Membranteilen auf die Messkapazität und damit der Überwindung
von Nichtlinearitäten
der Sensorelemente, indem die Krümmung
der Membranelektrode in dem Bereich, wo eine Messkapazitätsbildung
erfolgt, also das Messsignal in Verbindung mit einer unteren Gegenelektrode
entsteht, reduziert oder gänzlich
unterdrückt wird.
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Bei
der ersten Ausführungsform
wird ein innerer Teil der Membran durch eine Verdickung versteift,
so dass die Krümmung
für einen
Großteil
der Fläche,
der zur Messsignalbildung beiträgt,
reduziert wird. Die äußeren Teile
der Membran (der Randbereich) bleibt dagegen unverdickt, so dass
die Krümmung
auf den engen Randbereich beschränkt
bleibt, der nur in geringem Maße
zur Gesamtkapazität
beiträgt.
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1A zeigt
ein Siliziumwafersubstrat 1 mit einer an der Wafervorderseite
V vorgesehenen Siliziumnoxidschicht 1a und einer darüber liegenden
Opferschicht 5 aus SiGe, vorzugsweise aus Si1-xGex mit x = 0,1 – 0,8, besonders bevorzugt
mit x = 0,2 – 0,5. Gemäß 1B wird
die Opferschicht 5 in einem folgenden Prozessschritt zur
Bildung einer darüber
befindlichen SiGe-Oxidschicht 5a oxidiert. Diese Oxidschicht
dient später
als Ätzstopp
und auch als Diffusionsbarriere für Ge, um eine Ausdiffusion
von Ge-Atomen ins angrenzende Polysiliziummaterial bei nachfolgenden
Hochtemperaturprozessschritten zu verhindern; eine solche Interdiffusion
von Ge würde das
angrenzende funktionale Silizium ebenfalls in SiGe verwandeln und
die Selektivität
der nachfolgenden Opferschichtätzung
z.B. durch ClF3 beeinträchtigen. In dem Zusammenhang
ist besonders vorteilhaft, wenn der Ge-Anteil der SiGe-Opferschicht
so gering gewählt
wird, dass in das thermisch aufgewachsene Oxid kein oder nur sehr
wenig Ge als Fremdatome mit eingebaut werden und ein mehr oder weniger
reines Siliziumoxid auf der SiGe-Opferschicht gebildet wird. Dies
kann dadurch erreicht werden, dass der Ge-Anteil z.B. kleiner als
50 at% gewählt
wird. Ein Siliziumoxid mit einem verschwindend geringen Ge-Anteil
stellt eine besonders wirksame Diffusionsbarriere für Ge dar.
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Gemäß 1C wird
dann eine Polysiliziumschicht 20 über der SiGe-Oxidschicht 5a abgeschieden.
Nachfolgend wird gemäß 1D die
Polysiliziumschicht 20 mittels einer photolithographischen Technik
inselartig strukturiert.
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Dann
werden mittels eines weiteren photolithographischen Prozessschritts
die Opferschicht 5 und die darauf befindliche SiGe-Oxidschicht 5a ebenfalls
inselartig strukturiert, wobei die laterale Ausdehnung dieser Inseln
größer ist
als diejenige der strukturierten Polysiliziumschicht 20.
Für die
Strukturierung der Schichten 5, 5a wird dieselbe
Photomaske verwendet, jedoch zwei unterschiedliche Ätz schritte,
wobei der erste Ätzschritt
zum Durchätzen der
SiGe-Oxidschicht 5a dient und auf der Opferschicht 5 aus
SiGe stoppt, und der zweite Ätzschritt zum
Durchätzen
der SiGe-Opferschicht 5 mit Stopp auf der darunter liegenden
Oxidschicht 1a dient. Beide Ätzschritte sind vorzugsweise
Plasmaätzschritte. Dies
führt zum
in 1E gezeigten Prozesszustand.
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Nachfolgend
wird die Struktur gemäß 1F getempert
und dabei kurzzeitig oxidiert, z.B.
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l0
Minuten bis 1 Stunde lang bei 900°C
bis 1000°C,
um eine Oxidschicht 25 auf der Opferschicht 5 und
der Polysiliziumschicht 20 zu bilden. Die Temperung liegt
auch im Interesse von mechanischen Schichteigenschaften, d.h. der
Reduktion von Stress und Stressgradienten. Die Oxidschicht 25 wächst auf dem
SiGe der Opferschicht 5 schneller auf als auf dem Germanium-freien
Polysilizium der Polysiliziumschicht 20. Dies liegt daran,
dass der Germaniumanteil im SiGe die Oxidaufwachsgeschwindigkeit
gegenüber
Germanium-freiem Silizium deutlich beschleunigt, und zwar um einen
Faktor 1,5 bis 5. An dieser Stelle wird beispielsweise die Funktion
der vorstehend beschriebenen Diffusionsbarriere zwischen SiGe-Opferschicht
und darüber
befindlichem Membran-Polysilizium benötigt, um während der hohen Temperatur
der Temperung und Oxidation eine Interdiffusion von Ge-Atomen aus
dem SiGe ins Polysilizium hinein zu verhindern. Ausserdem ist es
im Sinne eines Unterbindens späterer
Ge-Interdiffusionen wiederum vorteilhaft, wenn auch bei diesem zweiten
Oxidationsprozess auf dem SiGe-Opferschichtmaterial ein weitgehend
Ge-freies Siliziumoxid aufwächst,
was bei einem Ge-Gehalt
von beispielsweise < 50%
in der SiGe-Schicht erreicht werden kann.
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Nachfolgend
wird gemäß 1G die
Oxidschicht 25 zurückgeätzt, vorzugsweise
in einem Plasmaätzprozess
für Oxid,
der auf dem Silizium der Schicht 20 stoppt oder nahezu
stoppt. Der Vorteil eines derartigen Plasmaätzprozesses ist es, dass die Oxidätzgeschwindigkeit
weniger von Details des Oxids abhängt, es insbesondere also keine
Rolle spielt, ob im Oxid etwas Germanium gelöst ist oder nicht. Vorzugsweise
enthält
das Oxid kein oder nur sehr wenig Ge, wie vorstehend ausgeführt wurde. Man
erhält
so eine oxidfreie Oberfläche
der Polysiliziumschicht 20, umgeben von einer leicht gedünnten Oxidschicht 25,
die vom SiGe der Opferschicht 5 ausgeht.
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Gemäß 1H wird
die Struktur mit einer weiteren Polysiliziumschicht 30 überzogen,
welche gemäß 1I strukturiert
wird, wonach ein Fenster 6 in der Oxidschicht 1a zum
Freilegen der Wafervorderseite des Siliziumwafersubstrats 1 gebildet
wird.
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Gemäß 1J wird
vorderseitig eine leitfähige
Schicht aus Metall abgeschieden und derart strukturiert, dass sie
im Membranbereich nicht mehr vorhanden ist, sondern nur im Bereich 9'a die leitfähige Polysiliziumschicht 20 außerhalb
des Membranbereichs und im Bereich 9'b das Siliziumwafersubstrat 1 durch
das Fenster 6 kontaktiert. Ausserdem wird auf der Waferrückseite
R eine Maskierschicht 12' aus dickem
Photolack, beispielsweise 5-10 μm
dick, oder aus einer dicken Oxidschicht für den nachfolgenden Trenchprozess
gebildet.
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Mit
Bezug auf
1K erfolgt dann ein einstufiger
Tiefenätzprozess
zum Trenchen, wobei ein Perforationsloch oder mehrere Perforationslöcher
15''' von
der Waferrückseite
R zur Wafervorderseite V hin getrieben werden. Der Tiefenätzprozess
kann ein Plasmaätzverfahren
sein, wie beispielsweise in der
DE 4241045 C2 offenbart. Der Trenchprozess stoppt
auf der Oxidschicht
1a, welches nachfolgend in einem weiteren
Oxidätzschritt
durchgeätzt
wird, der wiederum an der Opferschicht
5 stoppt.
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Gemäß 1L schließlich wird
mittels der ClF-Opferschicht-Ätztechnik
die SiGe-Opferschicht 5 selektiv zur Freilegung der Membran
M herausgeätzt.
Die noch verbleibenden Oxidschichten 1a, 25 können je
nach Anforderung mittels einer HF-Dampfätzung unter der Membran M entfernt
werden.
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Damit
liegt ein Relativdrucksensor mit kapazitiver Auswertungsmöglichkeit
zwischen Membran M und dem Siliziumsubstrat 1 vor, wobei
der Innenbereich I der Membran M im Vergleich zu deren Randbereich
RB durch den Polysiliziumbereich 20 in seiner Dicke verbreitert
und versteift ist und somit deutlich weniger gekrümmt ist
als bei bekannten Lösungen.
Entsprechend verringern sich die prinzipbedingten Nichtlinearitäten aufgrund
der Verringerung Membrankrümmung
der auslenkbaren Kondensatorplatte KP.
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In
Abwandlung der vorliegenden Ausführungsform
ist es möglich,
anstelle des Substrats als Gegenelektrode eine untere Polysiliziumelektrode vorzusehen,
die vergraben unter der Membran herausgeführt und kontaktiert werden
kann. Dies bedeutet einen größeren prozesstechnischen
Aufwand, hat aber beispielsweise den Vorteil, dass die Fläche der Gegenelektrode
geometrisch eingeschränkt
werden kann auf den Innenbereich der Membran, nämlich dort, wo sie in ihrer
Dicke versteift ist. Außerdem
reduzieren sich dadurch die parasitären Kapazitäten. In einer weiteren Abwandlung
dieser Ausführung
ist es möglich,
anstelle der Rückseitentrenchstrukturierung eine
Strukturierung der Membran von der Wafervorderseite durchzuführen, so
dass Ätzöffnungen
in der Membran entstehen, durch die wiederum mittels des Ätzgases
ClF3 eine selektive Opferschichtätzung der Opferschicht 5 aus
SiGe durchgeführt
werden kann. Nach Abschluss der Opferschichtätzung können diese Ätzöffnungen durch Abscheideprozesse,
z.B. PECVD-Prozesse, wieder verschlossen werden, wodurch ein definierter
Referenzdruck in der gebildeten Kaverne unter der Membran eingeschlossen
wird. Auf diese Weise entsteht in naheliegender Weise ein Absolutdrucksensor
für Vorderseitendruckbeaufschlagung.
Der Vorteil der SiGe-Opferschichttechnik besteht wieder darin, dass
eine selektive ClF3-Ätzung von SiGe gegenüber Si möglich ist,
ohne den prozessseitigen Aufwand von Passivierungen für funktionales
Silizium erhöhen
zu müssen.
Außerdem
bleiben im Gegensatz zur HF-Dampfätztechnik funktionale Oxide,
z.B. das Isolationsoxid, enthalten. Es ist an dieser Stelle anzumerken,
dass allfällige HF-Dampfätzschritte
zum Entfernen der dünnen
Oxide unter der Membran bei der vorliegenden Erfindung nur eine
sehr kurze Zeitdauer beanspruchen und daher den Schichtaufbau an
anderen Stellen nicht oder nur geringfügig beeinträchtigen.
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2A-L
zeigen schematische Querschnittsansichten der wesentlichen Herstellungschritte
eines mikromechanischen Bauelements in Form eines kapazitiven Drucksensors
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
der vorliegenden zweiten Ausführungsform
zugrunde liegende Idee besteht darin, den zur Signalentstehung beitragenden
Teil der Membran als eine separate Elektrodenfläche mechanisch mehr oder weniger
komplett von dieser abzukoppeln, so dass im Bereich der Messkapazität überhaupt
keine Krümmung
mehr auftritt.
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Gemäß 2A wird
auf einem Siliziumwafersubstrat 1 eine Oxidschicht 1a abgeschieden
bzw. thermisch gebildet und darüber
die Opferschicht 5 aus SiGe mit einem Ge-Gehalt von 0,1-0,8
vorzugsweise von 0,2-0,5 vorgesehen. Weiter mit Bezug auf 1B wird
die Opferschicht aus SiGe thermisch oxidiert, um eine SiGe-Oxidschicht 5a darüber zu bilden.
Diese SiGe-Oxidschicht stellt wieder einen Ätzstopp und auch eine Diffusionsbarriere
für Ge
dar und wächst
besonders vorteilhaft ohne Einschluss von Ge-Fremdatomen, also als
weitgehend reines Siliziumoxid auf, wenn der Ge-Anteil im SiGe entsprechend
niedrig, z.B. < 50
at% gewählt
wird. Eine Ge-freie oder annähernd
Ge-freie Siliziumoxidschicht stellt eine besonders gute Diffusionsbarriere
für Ge dar.
Wie in 2C gezeigt, wird über der
SiGe-Oxidschicht 5a eine Polysiliziumschicht 20 ganzflächig abgeschieden
und nachfolgend getempert, z.B. bei 900°C bis 1000°C über eine Zeitdauer von beispielsweise
10 Minuten bis 1 Stunde, und darüber
eine dünne
Oxidschicht 25' abgeschieden
bzw. thermisch aufgewachsen, wie in 2C gezeigt.
Letzteres kann während
des Temperschritts geschehen. Die Temperung verfolgt auch das Ziel,
die mechanischen Eigenschaften des Polysiliziums zu verbessern.
Dabei ist wesentlich, dass während
der Hochtemperaturbehandlung keine Ge-Interdiffusion ins Polysilizium
hinein stattfinden kann, was durch die Oxiddiffusionsbarriere erreicht
wird.
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Nachfolgend
wird gemäß
2D mittels
einer einzigen Maske zuerst die dünne obere Oxidschicht
25' selektiv bis
zur Polysiliziumschicht
20 geätzt. Die Oxidätzung stoppt
selbstständig
auf der Polysiliziumschicht
20. Anschließend wird
der Ätzprozess
umgestellt auf einen selektiven Ätzprozess
für Poly silizium,
womit die Polysiliziumschicht
20 durchgeätzt wird
bis zu einem Stopp auf der darunter befindlichen SiGe-Oxidschicht
5a.
Nach dem Stopp auf der SiGe-Oxidschicht
5a wird zuletzt
der Ätzprozess wieder
zurückgesetzt
auf eine Chemie, die selektiv Oxid ätzt und auf der darunter befindlichen
Opferschicht
5 aus SiGe stoppt. Vorteilhafterweise setzt man
hierfür
Plasmaätzprozesse
ein, da diese sich leicht durch Wahl der entsprechenden Gase sowohl für Oxidätzen selektiv
gegenüber
Si oder SiGe oder auch Si-Ätzen
oder SiGe-Ätzen
selektiv gegenüber Oxid
einrichten lassen. Im Falle einer selektiven Oxidätzung benutzt
man Prozessgase wie CHF
3, CF
4 und
CHF
3, C
4F
8 + CF
4 usw.. Für die selektive
Si- oder SiGe-Ätzung
kann man vorteilhaft den in der
DE 4241045 C2 offenbarten Prozess einsetzen.
Dabei ist es möglich,
diese Schritte nacheinander oder in einer und derselben Plasmaätzanlage
durchzuführen. Beim
Wechsel von Oxid- auf Polysilizium- oder zurück zum Oxidätzen werden nur die Prozessgase umgestellt.
Prinzipiell ist es sogar möglich,
diese Schritte nacheinander durchzuführen, ohne den Wafer aus der
Anlage zwischendurch ausladen zu müssen. Die Ätzstopps können jeweils mit an sich bekannten
Methoden zur Endpunkterkennung detektiert werden, z.B. optischer
Emissionsspektroskopie am Plasma oder Laserendpunkterkennung usw..
Das Resultat dieser vorzugsweise nur mit einer einzigen Maske nacheinander
ausgeführten
drei Ätzschritte zeigt
2D.
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Gemäß
2E wird
dieser Schichtaufbau mit einer weiteren SiGe-Opferschicht
40 überdeckt. Wie
in
2F dargestellt, erfolgt dann eine Durchätzung des
Schichtstapels bis zur untersten Oxidschicht
1a zur Festlegung
des Membranbereichs und ein Vorsehen eines Fensters
7 im
Membranbereich, wobei sich dieses Fenster
7 bis zur Oxidschicht
25 erstreckt.
Auch hierfür
wird vorzugsweise der Plasmaätzprozess
gemäß der
DE 4241045 C2 eingesetzt,
da dieser eine sehr hohe Selektivität gegenüber Oxid aufweist, so dass
ein sehr dünnes
Oxid in Form der Schicht
25' ausreicht,
um den Prozess zu stoppen, und ein ausreichend langes Überätzen auf diesem
sehr dünnen
Oxid zu gestatten, solange bis außerhalb des Membranbereichs
die Ätzung
bis zur Oxidschicht
1a fortgeschritten ist. Sollte die
dünne Oxidschicht
25' während dieses Überätzens durchbrechen,
wäre sehr
schnell die vergrabene Polysiliziumstruktur zerstört, d.h.
weggeätzt,
was in jedem Fall zu vermeiden ist.
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Gemäß 2G wird
die so erhaltene Struktur einer weiteren thermischen Oxidation unterworfen,
um eine Oxidschicht 45 über
dem Membranbereich zu bilden. Zu beachten ist hierbei, dass SiGe deutlich
schneller um einen Faktor 1,5 bis 5, oxidiert als Germanium-freies
Silizium. Die während
der Oxidation aufgewachsene Oxidschicht 45 ist also nur dünn auf der
Polysiliziumschicht 20 und deutlich dicker dagegen auf
den offenen SiGe-Flächen
der Schicht 40 bzw. 5. In dem Zusammenhang ist
es wieder vorteilhaft, wenn das auf der SiGe-Schicht aufgewachsene
Oxid kein oder nur sehr wenig Ge-Fremdatome
inkorporiert, was durch einen ausreichend niedrigen Ge-Gehalt der
SiGe-Schicht, z.B. < 50
% erreicht werden kann. Der Ge-Anteil soll andererseits hoch genug
sein, um die Wachstumsbe schleunigung der Oxidbildung auf dem SiGe-Material
zu erreichen, was in der Praxis einem Wertebereich von 0,2-0,5 bzw.
0,3-0,4 für
den Ge-Anteil im SiGe-Material entspricht.
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Dies
ermöglicht
ein unmaskiertes ganzflächiges
Rückätzen des
Oxids im Fenster 7, vorzugsweise mit einem an sich bekannten
Plasmaätzprozess für Oxid,
welcher selektiv auf der Polysiliziumschicht 20 stoppt,
um die Polysiliziumoberfläche
im Fenster 7 freizulegen. Da die Oxidschicht auf der SiGe-Oberfläche deutlich
dicker ist als auf der Polysiliziumoberfläche, bleibt sie auf den SiGe-Bereichen
auch nach dem Rückätzen in
ausreichender Dicke erhalten, wie sie im nachfolgenden Prozess noch
als Diffusionsbarriere für
Germanium benötigt
wird. Diesen Prozesszustand zeigt 2H.
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In 2I ist
der Zustand gezeigt, nachdem erneut eine Polysiliziumschicht 50 ganzflächig aufgebracht
und strukturiert worden ist. Außerdem
ist auf der rechten Seite das Fenster 6 zum Freilegen und Kontaktieren
des Siliziumwafersubstrats 1 gezeigt. Darüber hinaus
wurde auf der Rückseite
die Maskierschicht 12' aus
dickem Photolack oder Oxid für
den nachfolgenden Trenchprozess aufgebracht.
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Gemäß 2J erfolgt
dann die Abscheidung und Strukturierung der elektrisch leitfähigen Schicht,
vorzugsweise eines Kontaktmetalls wie z.B. Aluminium oder AlCu oder
AlSiCu in die Bereiche 9'a, 9'b zur Kontaktierung
der Polysiliziumschicht 50 auf der linken Seite von 2J bzw.
zur Kontaktierung des Siliziumsubstrats 1 im Fenster 6 auf
der rechten Seite von 2J.
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Gemäß 2K erfolgt
dann der Trenchätzprozess
von der Waferrückseite
R her, welcher zunächst
auf der Oxidschicht 1a stoppt und nach deren Durchbrechen
in einem weiteren Ätzprozess
bis zur Opferschicht 5 fortgesetzt wird. Auch hierfür benutzt man
einen Plasmaätzprozess
auf der Basis von Prozessgasen wie CHF3,
C4F8, CF4, C3F8 usw.
oder Mischungen derselben, da damit ein selektives Durchätzen des
Oxids mit Stopp auf SiGe möglich
ist. Außerdem
kann dieser Plasmaätzschritt
prinzipiell in derselben Anlage durchgeführt werden wie der Trenchätzschritt.
Sofern eine geeignete Endpunkterkennung vorhanden ist, können die
beiden Strukturierungsschritte sogar unmittelbar nacheinander und ohne
Umladung des Wafers in ein und derselben Anlage oder in separaten
Kammern von ein und derselben Anlage durchgeführt werden, was zeit- und kostensparend
wirkt.
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Gemäß 2L schließlich werden
die Opferschicht 5 und die Opferschicht 40 in
einer ClF3-Opferschichtätzung selektiv entfernt, um
die Membran M und den darunter befindlichen Hohlraum H freizulegen.
Ebenfalls ist auch hier die Entfernung der im Membranbereich verbleibenden
Oxidschichten 1a, 5a, 25', 45 mittels einer HF-Dampfätzung möglich, die
nur eine sehr kurze Zeitspanne beansprucht und aufgrund der kurzen
Einwirkungszeit andere Oxidschichten nur wenig angreift.
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Die
im Innenbereich I' der
Membran M befindliche untere Polysiliziumstruktur wirkt nunmehr als
mechanisch von möglichen
Durchbiegungen der Membran M abgekoppelte, elektrisch aber an diese angekoppelte
Kondensatorplatte KP'.
Der von ihr und der unteren Gegenelektrode gebildete Kondensator weist
ein streng druckproportionales Verhalten der reziproken Kapazität auf, ohne
dass Nichtlinearitäten vorhanden
wären und
ohne Erfordernis einer sonst erforderlichen Korrektur dieser Nichtlinearitäten. Der Randbereich
RB' der Membran
M trägt
dabei nicht merklich zu Kapazität
bei. Im Ergebnis wird also ein linearer Relativdrucksensor erhalten.
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In
Abwandlung dieser Ausführungsform
ist es auch möglich,
einen Absolutdrucksensor zu erzeugen. Hierzu kann anstelle des Rückseitentrenchprozesses
eine Perforation der Membran von der Vorderseite eingeätzt werden.
Durch Anlegen von Ätzlöchern, vorzugsweise
von nur wenigen Ätzlöchern, wird
dem Prozessgas ClF3 bei der nachfolgenden
Opferschichtätzung
Zutritt zu den Opferschichten eröffnet.
Dank der großen
Reichweite, der Ätzgeschwindigkeit
und Selektivität
der ClF3 gegenüber des SiGe genügen hierzu
vorteilhafterweise nur wenige Ätzlöcher, beispielsweise
in Bereichen der Membran wo sie nicht stören, d.h. mechanisch einen möglichst
geringen Einfluss auf das Membranverhalten ausüben können. Diese bevorzugten Stellen
für die Ätzöffnungen
sind z.B. Orte mit besonders geringem mechanischen Stress unter
Membranbeaufschlagung mit einem Druck, z.B. in der Nähe der Membranmitte,
oder besonders bevorzugt an den Wendepunkten der Biegelinie der
ausgelenkten Membran (Stressumkehrpunkte etwa 1/4 des Membrandurchmessers
vom Rand der Membran entfernt).
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Diese Ätzöffnungen
werden nach Abschluss der Opferschichtätzung z.B. durch ein CVD-Verfahren
wieder hermetisch verschlossen, wobei auch ein definierter Referenzdruck
in der Kaverne unter der Membran M eingeschlossen werden kann, indem entsprechende
Prozessbedingungen während
der CVD-Abscheidung gewählt
werden. Die SiGe-Opferschichttechnik gestattet so die Herstellung
einer relativ komplexen Struktur mir einer frei an der druckempfindlichen
Membran M aufgehängten
Kondensatorplatte, die sich bei einer Durchbiegung der Membran M
selbst nicht mitkrümmt,
was sonst auch einen kapazitiven Absolutdrucksensor mit hoher Linearität möglich macht.
-
Ebenso
ist es in Abwandlung der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise
möglich,
zusätzlich eine
untere Polysiliziumelektrode unter der Membran bzw. unter der Polysiliziumplatte
an der Membran vorzusehen, die aus dem Membranbereich vergraben
herausgeführt
und vorderseitig metallisiert und kontaktiert werden kann. Anstelle
des Substrats als unterer Gegenelektrode kann dann vorteilhaft diese untere
Polysiliziumelektrode als untere Gegenelektrode zur Kapazitätsauswertung
herangezogen werden. Der prozessseitige Aufwand ist durch diese Maßnahme zwar
höher,
dafür erhält man vorteilhaft die
Möglichkeit,
die untere Gegenelektrode auf die Fläche der oberen Polysiliziumplatte
an der Membran zu begrenzen. Wenn die Flächen von unterer Gegenelektrode
und oberer Polysiliziumplatte aufeinander abgestimmt und angepasst
sind, können
die Kapazitätsbeiträge von Randbereichen
der Membran zur Messkapazität
noch weiter reduziert bzw. völlig eliminiert
werden, was die aus diesen Randbereichen resultierenden Nichtlinearitäten des
reziproken Kapazitätsverhaltens
der Messzelle noch weiter reduziert bzw. eliminiert.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
modifizierbar.
-
Insbesondere
können
einzelne Prozessschritte auch untereinander in ihrer Reihenfolge
vertauscht werden, ohne vom Gegenstand der Erfindung abzuweichen.
So kann z.B. die Waferrückseitenprozessierung
vor der Wafervorderseitenprozessierung erfolgen oder in sich abgeschlossen
werden oder die Wafervorderseitenprozessierung kann zuerst erfolgen
oder in sich abgeschlossen werden und danach die Waferrückseitenprozessierung
stattfinden. Es können
aber auch einzelne Verfahrensschritte auf der Wafervorderseite und
auf der Waferrückseite
einander im Gesamtprozessablauf sukzessive abwechseln, also einmal
wird die Wafervorderseite prozessiert und dann wieder die Waferrückseite
usw., und zwar jeweils über
einen oder mehrere Schritte hinweg. Die oben erläuterten Prozessflüsse sind
in vieler Hinsicht als vorteilhaft anzusehen, ist aber nicht der
einzig mögliche
Prozessablauf im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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- 1
- Siliziumwafersubstrat
- 5,
40
- Opferschicht
- V
- Wafervorderseite
- R
- Waferrückseite
- 6,
7
- Fenster
- 9'a, 9'b
- leitfähige Schicht
- 12'
- Maskierschicht
- 15'''
- Perforationslöcher
- M
- Membran
- I,
I'
- Innenbereich
- RB,
RB
- Randbereich
- KP,
KP
- auslenkbare
Kondensatorplatte
- 20,
30, 50
- Polysiliziumschicht
- 1a
- Oxidschicht
- 5a
- SiGe-Oxidschicht,
bevorzugt annähernd
reines Siliziumoxid
- 25,
25', 45
- Oxidschicht
- H
- Hohlraum