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Die
Erfindung betrifft eine Düsenbaugruppe mit
mindestens einer Düsennadel,
die mit einer Stirnfläche
an einen Steuerraum angrenzt, und einem Nadelführungskörper, der eine Ausnehmung hat,
in der die Düsennadel
axial beweglich angeordnet ist. Ferner betrifft die Erfindung ein
Einspritzventil mit einem Injektorgehäuse und einer Düsenbaugruppe,
wobei das Injektorgehäuse
mit der Düsenbaugruppe
gekoppelt ist.
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Immer
strengere gesetzliche Vorschriften bezüglich der zulässigen Schadstoffemissionen
von Brennkraftmaschinen, die in Kraftfahrzeugen angeordnet sind,
machen es erforderlich, diverse Maßnahmen vorzunehmen, durch
welche die Schadstoffemissionen gesenkt werden. Ein Ansatzpunkt
hierbei ist, die von der Brennkraftmaschine erzeugten Schadstoffemissionen
zu senken. Die Bildung von Ruß ist
stark abhängig
von der Aufbereitung des Luft-Kraftstoff-Gemisches in dem jeweiligen
Zylinder der Brennkraftmaschine.
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Eine
entsprechend verbesserte Gemischaufbereitung kann erreicht werden,
wenn der Kraftstoff unter sehr hohem Druck zugemessen wird. Im Falle von
Diesel-Brennkraftmaschinen betragen die Kraftstoffdrücke bis
zu 2000 bar. Derart hohe Drücke
stellen sowohl hohe Anforderungen an das Material der Düsenbaugruppe,
als auch an deren Konstruktion. Gleichzeitig müssen größere Kräfte von der Düsenbaugruppe
aufgenommen werden.
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Darüber hinaus
ist es von Vorteil, wenn der Kraftstoff sehr präzise in den Zylinder eingespritzt werden
kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Düsenbaugruppe und ein Einspritzventil
zu schaffen, die einen zuverlässigen
und präzisen
Betrieb ermöglichen.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Gemäß eines
ersten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus, durch eine Düsenbaugruppe
mit mindestens einer Düsennadel,
die mit einer Stirnfläche
an einen Steuerraum angrenzt und die einen ersten Absatz aufweist,
der axial beabstandet zu den axialen Enden der Düsennadel ist, und einem Nadelführungskörper der
eine erste Ausnehmung, in der die Düsennadel axial beweglich angeordnet
ist, und eine Stoßfläche hat,
wobei der erste Absatz und die Stoßfläche so ausgebildet und zueinander
angeordnet sind, dass die Stoßfläche im Zusammenwirken mit
dem ersten Absatz einen Anschlag für die Düsennadel in einer Offenposition
der Düsennadel
bildet.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
des Anschlags ermöglicht
eine freie Gestaltungsmöglichkeit der
Stirnfläche
der Düsennadel
und somit des Steuerraums. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn
angrenzend an den Steuerraum Drosseln für Zu- oder Abläufe vorhanden
sind.
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Durch
die Anordnung des Anschlags axial beabstandet zu den axialen Enden
der Düsennadel, kann
darüber
hinaus das Volumen des Steuerraums klein gewählt werden. In einem kleinen
Volumen kann sich ein Druck schnell auf- und abbauen. Falls die
Position der Düsennadel über das
Volumen des Steuerraums einstellbar ist, trägt ein kleines Volumen des
Steuerraums zu einer kurzen Reaktionszeit der Düsennadel bei. Dies ermög licht die
einzuspritzende Kraftstoffmenge sehr präzise zuzumessen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind der Absatz
an der Düsennadel
und/oder die Stoßfläche am Nadelführungskörper gehärtet. Dadurch
unterliegt die Düsenbaugruppe
nur einem geringen Verschleiß,
auch bei den zwischen Absatz und Stoßfläche wirkenden großen Kräften.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Nadelführungskörper mindestens
eine Nut im Bereich der Stoßfläche auf,
die sich von radial außerhalb
eines Überlappungsbereichs
zwischen der Stoßfläche und
dem ersten Absatz von einem größeren zu
einem kleineren Radius in den Überlappungsbereich
hinein erstreckt. Dies ermöglicht
in der Offenposition ein Eindringen von Fluid im Bereich der mindestens
einen Nut am Nadelführungskörper zwischen
den ersten Absatz an der Düsennadel
und der Stoßfläche am Nadelführungskörper. So
können
Adhäsionskräfte wirkungsvoll
verringert werden, die zwischen dem ersten Absatz und der Stoßfläche auftreten
können.
Dies trägt
zu einer verzugsfreien Bewegung der Düsennadel in ihre Schließposition
bei.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bildet
die Stoßfläche eine
Federauflage für
eine Düsenfeder.
Die Stoßfläche hat
somit zwei unterschiedliche Funktionen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
erste Absatz an mindestens einem vorgegebenem Abschnitt des Umfangs
der Düsennadel
ausgebildet. Unter dem vorgegebenen Abschnitt des Umfangs ist ein
Teil des Umfangs zu verstehen. Der erste Absatz kann so ausgebildet
sein, dass er nicht um den ganzen Umfang der Düsennadel läuft, sondern unterbrochen ist.
Dies ermöglicht
in der Offenposition auftretende Adhäsionskräfte wirkungsvoll zu verringern,
die zwischen dem ersten Absatz und der Stoßfläche auftreten können.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an
dem ersten Absatz im Bereich einer Anschlagsfläche, die in der Offenposition
an der Stoßfläche anliegt,
mindestens eine Nut ausgebildet, die sich von radial außerhalb
eines Überlappungsbereichs
zwischen der Stoßfläche und
dem ersten Absatz von einem größeren zu
einem kleineren Radius in den Überlappungsbereich
hinein erstreckt. Dies ermöglicht
in der Offenposition ein Eindringen von Fluid im Bereich der mindestens
einen Nut an der Anschlagsfläche
zwischen den ersten Absatz und der Stoßfläche am Nadelführungskörper. Dies
trägt dazu bei,
dass Adhäsionskräfte wirkungsvoll
verringert werden, die zwischen der Anschlagsfläche und der Stoßfläche auftreten
können.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es
im Zusammenhang mit der Nut am Nadelführungskörper oder der Nut an der Anschlagsfläche besonders
günstig,
wenn die Düsennadel
an dem ersten Absatz eine Hinterschneidung aufweist und die Nut
an der Anschlagsfläche
oder die Nut an der Nadelführung
so ausgebildet sind, dass sie in der Offenposition der Düsennadel
mit der Hinterschneidung kommunizieren. Die Anschlagsfläche kann
so in der Offenposition ganz mit Fluid umspült werden. Dies ermöglicht ein
weiteres Verringern der auftretenden Adhäsionskräfte zwischen der Anschlagsfläche und
der Stoßfläche am Nadelführungskörper.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung steht der
erste Absatz radial nach außen
von der Düsennadel
ab. Falls die Düsennadel
einen zweiten Absatz aufweist, an dem sich beispielsweise die Düsenfeder
abstützt
und der in einem Schleifprozess hergestellt wird, so können bei
dieser Ausgestaltung in dem selben Arbeitsschritt durch Verwenden
einer geeigneten Schleifrolle der erste Absatz und der zweite Absatz
in einem Arbeitsschritt hergestellt werden.
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Der
gleiche Vorteil ergibt sich in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung, bei welcher der erste Absatz aus einer Verjüngung eines vorgegebenen
Bereichs der Düsennadel
gebildet ist.
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Gemäß eines
zweiten Aspekts zeichnet sich die Erfindung durch ein Einspritzventil
mit einem Injektorgehäuse
und der Düsenbaugruppe
aus, wobei das Injektorgehäuse
mit der Düsenbaugruppe
gekoppelt ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen•
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1 ein
Einspritzventil mit einer Düsenbaugruppe,
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2 eine
Detailansicht einer ersten Ausführungsform
der Düsenbaugruppe
gemäß 1,
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3 eine
Detailansicht einer zweiten Ausführungsform
der Düsenbaugruppe,
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4 einen
Teilschnitt entlang der Längsachse
einer Düsennadel,
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5 einen
Schnitt durch die Düsennadel gemäß 4.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die
Düsenbaugruppe 1 (1)
umfasst einen Injektorkörper 2,
eine Ventilplatte 3, einen Nadelführungskörper 4 und einen Düsenkörper 5.
Der Injektorkörper 2 kann
einstückig
oder auch mehrstückig,
z.B. aus mehreren Platten, ausgebildet sein. Der Nadelführungskörper 4 kann
alternativ auch einstückig
mit der Ventilplatte 3 oder dem Düsenkörper 5 ausgebildet
sein.
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Der
Nadelführungskörper 4 hat
eine erste Ausnehmung 6, in der eine axial bewegliche Düsennadel 7 geführt ist.
Die Düsennadel 7 erstreckt
sich weiter hinein in eine zweite Ausnehmung 8 im Düsenkörper 5.
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Die
Düsennadel 7 weist
an ihrem der Ventilplatte 3 zugewandten axialen Ende eine
Stirnfläche 9 auf.
Entlang ihrer axialen Erstreckung weist die Düsennadel 7 einen ersten
Absatz 10 und einen zweiten Absatz 11 auf. In
einer Schließposition
sitzt die Düsennadel 7 mit
dem der Stirnfläche 9 entgegengesetztem
Ende auf dem Düsenkörper 5 auf
und unterbindet einen Fluidfluss durch eine Einspritzdüse 12. In
einer nicht dargestellten Offenposition der Düsennadel 7 gibt sie
einen Fluidfluss durch die Einspritzdüse 12 frei. Eine Seite
des ersten Absatzes 10 weist eine Anschlagsfläche 14 auf,
die dem Nadelführungskörper 4 zugewandt
ist.
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Der
Nadelführungskörper 4 ist
teilweise in der zweiten Ausnehmung 8 des Düsenkörpers 5 angeordnet.
An dem Nadelführungskörper 4 ist
eine Stoßfläche 13 ausgebildet,
an der in der Offenposition der Düsennadel 7 die Anschlagsfläche 14 des
ersten Absatzes 10 anliegt. Die Anschlagsfläche 14 und die
Stoßfläche 13 sind
bevorzugt gehärtet,
insbesondere einsatz gehärtet,
um den Verschleiß der
Düsenbaugruppe 1 zu
verringern.
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An
der Stoßfläche 13 des
Nadelführungskörpers 4 stützt sich
bevorzugt eine Düsenfeder 15 mit einem
freien Ende ab. Ein weiteres freies Ende der Düsenfeder 15 stützt sich
an einem Ausgleichsring 16 ab, der wiederum zwischen der
Düsenfeder 15 und
dem zweiten Absatz 11 eingeklemmt ist.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
erstreckt sich der Nadelführungskörper 4 weiter
in Richtung Einspritzdüse 12,
so dass die Düsenfeder 15 und
der zweite Absatz 11 in der ersten Ausnehmung 6 des
Nadelführungskörpers 4 angeordnet sind.
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Angrenzend
an der Stirnfläche 9 am
Nadelführungskörper 4 ist
in der Ventilplatte 3 ein Steuerraum 17 ausgebildet.
Der Steuerraum 17 ist über eine
Zulaufdrossel 18 mit einer Hochdruckbohrung 19 hydraulisch
gekoppelt. Der Steuerraum 17 ist über eine Ablaufdrossel 20 und
einen Ablauf 21 abhängig von
einer Schaltstellung eines Steuerventils 22 mit einem Leckageraum 23 hydraulisch
koppelbar, in dem ein niedriger Hydraulikdruck herrscht.
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Bevorzugt
ist die Hochdruckbohrung 19 mit einem Hochdruckspeicher
eines Common-Rail-Systems koppelbar, in dem während Betriebszuständen, in
denen zumindest zeitweise ein Zumessen von Fluid erfolgen soll,
ein Betriebsdruck herrscht, beispielsweise zwischen 1000 und 2000
bar. Der Betriebsdruck kann sich jedoch insbesondere im Falle von Benzin
als Fluid in einem Bereich von beispielsweise 80 bis 250 bar bewegen.
Der Betriebsdruck muss nicht konstant sein. Er kann beispielsweise
abhängen
von Lastgrößen einer
Brennkraftmaschine, in der die Düsenbaugruppe 1 anordenbar
ist. Außerhalb der
Be triebszustände,
in denen zumindest zeitweise ein Zumessen von Fluid erfolgen soll,
die dann als Ruhebetriebszustand bezeichnet sind, sinkt der Druck
des Fluids auf einen Ruhedruck ab, der beispielsweise zwischen 1
und 10 bar betragen kann.
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Alternativ
ist die Hochdruckbohrung 19 mit einer nicht dargestellten
Hochdruckvorrichtung hydraulisch koppelbar, die ausgebildet ist
zum Erzeugen des für
ein Zumessen von Fluid notwendigen Betriebsdrucks lediglich in einem
engen Zeitfenster um das beabsichtigte Zumessen des Fluids. Derartige Hochdruckvorrichtungen
finden beispielsweise Einsatz im Zusammenhang mit Pumpe-Düse-Vorrichtungen,
bei so genannten Amplified Common-Rail-Vorrichtungen und bei Verteilerpumpen.
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Die
Düsenbaugruppe 1,
die den Düsenkörper 5,
den Nadelführungskörper 4 und
die Düsennadel 7 umfasst,
kann Bestandteil sein der Pumpe-Düse-Vorrichtung des Amplified
Common Rails oder auch der Verteilerpumpe. Sie kann jedoch auch
Bestandteil sein eines Common-Rail-Systems.
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Dem
Steuerventil 22 ist ein Stellantrieb 24 zugeordnet,
der bevorzugt als Piezoaktuator ausgebildet ist und durch entsprechende
Veränderung
seiner axialen Ausdehnung die jeweilige Schaltstellung des Steuerventils 22 bestimmt.
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Die
jeweilige Position der Düsennadel 7 hängt ab von
Kräften,
die auf sie wirken. Eine erste schließend wirkende Kraft wird durch
die Düsenfeder 15 auf
die Düsennadel 7 ausgeübt. Eine
zweite Kraft wird über
den Druck des Fluids im Bereich des zweiten Absatzes 11 der
Düsennadel 7 entgegen
der Schließrichtung
eingekoppelt. Eine dritte Kraft wirkt in Schließrichtung der Düsennadel 7 auf
diese ein und wird hervorgerufen durch den Druck des Fluids in dem
Steuerraum 17 und wird über
die Stirnfläche 9 der
Düsennadel 7 in
diese eingekoppelt. Abhängig von
einer Bilanz dieser auf die Düsennadel 7 einwirkenden
ersten bis dritten Kräfte
ist die jeweilige Position der Düsennadel 7 bestimmt.
Der Druck in dem Steuerraum 17 wird durch die jeweilige
Schaltstellung des Steuerventils 22 beeinflusst, wodurch
die Position der Düsennadel 7 eingestellt
werden kann.
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Der
zweite Absatz 11 zum Abstützen der Düsenfeder 15 ist bevorzugt
durch einen Schleifprozess an der Düsennadel 7 ausgebildet.
Bei Verwendung einer geeigneten Schleifrolle kann gleichzeitig mit dem
zweiten Absatz 11 der erste Absatz 10 an der Düsennadel 7 ausgebildet
werden. Dabei ist es einfach möglich
die Anschlagsfläche 14 sehr
genau nach einem vorgegebenen Maß herzustellen.
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Der
Düsenkörper 5,
der Nadelführungskörper 4 und
die Ventilplatte 3 sind mittels einer Düsenspannmutter (nicht dargestellt)
mit dem Injektorkörper 2 gekoppelt.
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2 zeigt
eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Düsenbaugruppe 1 im
Bereich des ersten Absatzes 10 an der Düsennadel 7. Die Düsennadel 7 ist
in dem Nadelführungskörper 4 aufgenommen
und befindet sich in der Schließposition,
in der der erste Absatz 10 einen vorgegebenen Abstand von
der Stoßfläche 13 am
Nadelführungskörper 4 hat,
der einem Hub x entspricht. Der Hub x wird durch Vermessen von Nadelführungskörper 4,
Düsenkörper 5 und
Düsennadel 7,
sowie anschließendem Hubschleifen
am Nadelführungskörper 4 eingestellt.
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An
der Stoßfläche 13 am
Nadelführungskörper 4 stützt sich
die Düsenfeder 15 ab.
Der Nadelführungskörper 4 weist
im Bereich der Stoßfläche 13 eine
sich radial nach innen erstreckende Nut 25 am Nadelführungskörper 4 auf.
Die Nut 25 am Nadelführungskörper 4 kann
auch anders angeordnet sein und sich insbesondere nur von radial
außerhalb
eines Überlappungsbereichs
zwischen der Stoßfläche 18 und
dem ersten Absatz 10 von einem größeren zu einem kleineren Radius
in den Überlappungsbereich hinein
erstrecken, wobei der kleinere Radius größer sein kann als der Radius
der Ausnehmung 8 des Nadelführungskörpers 4. Dadurch wird
ein Eindringen von Fluid zwischen den Nadelführungskörper 4 und der Düsenfeder 15 sowie
zwischen den Nadelführungskörper 4 und
den ersten Absatz 10 möglich. Zwischen
der Stoßfläche 13 und
der Anschlagsfläche 14 treten
Adhäsionskräfte auf.
Das Eindringen des Fluids zwischen Nadelführungskörper 4 und ersten Absatz 10 verringert
die Adhäsionskräfte. Dies
trägt zu
einer verzugsfreien Bewegung der Düsennadel 7 aus der
Offenposition in die Schließposition
bei.
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Die
Düsennadel 7 weist
in dem Bereich, welcher sich in der Offenposition in der ersten
Ausnehmung 6 des Nadelführungskörpers 4 befindet,
angrenzend an den ersten Absatz 10 eine Hinterschneidung 26 auf,
die bevorzugt um den gesamten Umfang der Düsennadel 7 umläuft. Durch
die Nut 25 am Nadelführungskörper 4 fließt in der
Offenposition das unter Hochdruck stehende Fluid in die Hinterschneidung 26.
Dadurch werden die auftretenden Adhäsionskräfte weiter verringert und ein
Haften der Düsennadel 7 an
dem Nadelführungskörper 4 wirkungsvoll verhindert.
Dies verkürzt
die Zeit, die zum Schließen des
Einspritzventils nötig
ist, wodurch ein präzises Zumessen
von Kraftstoff möglich
ist.
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Die
Bewegung der Düsennadel 7 wird
durch den Druck des Fluids auf den ersten Absatz 10 beeinflußt. Das
Verhältnis
des Umfangs der Anschlagsfläche 14 zur
Größe der Anschlagsfläche 14 ist
groß. Dies
trägt zu
einer schnelleren und gleichmäßigeren Druckverteilung
auf die hydraulisch wirksame Anschlagsfläche bei, im Vergleich zu einer
Ausführungsform
bei der der Anschlag aus einem Zapfen im Steuerraum gebildet ist
und bei dem das Verhältnis aus
Zapfenumfang zu Zapfenfläche
dann klein ist.
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Die
Anschlagsfläche 14 weist
eine vorgegebene Mindestgröße auf,
damit die Flächenpressung beim
Betrieb des Einspritzventils nicht zu groß wird. Außerdem steht die Anschlagsfläche 14 in
einem vorgegebenem Verhältnis
zu der hydraulisch wirksamen Fläche
an der Stirnfläche 9 der
Düsennadel 7.
Die Größe der Anschlagsfläche 14 kann
beispielsweise im Verhältnis
1/4 – 1/3
zur Stirnfläche 9 stehen.
Die Größe der Stirnfläche 9 ist
in der Regel in der Größenordnung
von Quadratmillimetern. Das Verhältnis und
die Größen dieser
Flächen
können
aber auch von den genannten Werten abweichen.
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3 zeigt
eine Detaildarstellung der Düsenbaugruppe 1 im
Bereich des ersten Absatzes 10, wobei der erste Absatz 10 durch
eine Verjüngung 27 der
Düsennadel 7 gebildet
ist. Die Düsennadel 7 weist
in der Offenposition außerhalb
der ersten Ausnehmung 6 des Nadelführungskörpers 4 einen größeren Radius
als die erste Ausnehmung 6 auf. Der dadurch gebildete erste
Absatz 10 begrenzt die Bewegung der Düsennadel 7 in die
Offenposition.
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Direkt
am Übergang
vom größeren zum
kleineren Radius der Düsennadel 7 ist
die Hinterschneidung 26 ausgebildet. Der Nadelführungskörper 4 weist
die Nut 25 am Nadelführungskörper 4 auf, durch
welche die Hinterschneidung 26 mit der zweiten Ausnehmung 8 im
Düsenkörper 5 kommunizieren kann.
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Zusätzlich kann
der Nadelführungskörper 4 einen
in Richtung der Längsachse
der Düsennadel 7 sich
hin erstreckenden Steg aufweisen, der im Zusammenwirken mit der
Verjüngung 27 einen
Anschlag für
die Düsennadel 7 bildet.
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4 zeigt
die Düsennadel 7,
wobei links ein Viertel des Umfangs als Schnitt dargestellt ist.
Die Düsennadel 7 weist
den ersten Absatz 10 auf. Der erste Absatz 10 steht
radial nach außen
von der Düsennadel 7 ab.
Neben dem ersten Absatz 10 ist die Hinterschneidung 26 ausgebildet.
An der Seite des ersten Absatzes 10, die an die Hinterschneidung 26 angrenzt,
ist die Anschlagsfläche 14 ausgebildet.
An der Anschlagsfläche 14 sind
um den Umfang der Düsennadel 7 im
gleichen Abständen
vier Nuten 28 an der Anschlagsfläche 14 radial angeordnet.
Sie erstrecken sich vom äußeren Rand
des ersten Absatzes 10 bis zur Hinterschneidung 26.
Zwei der Nuten 28 an der Anschlagsfläche 14 sind verdeckt,
die dritte ist in der Mitte der Düsennadel 7 zur Hälfte, die
vierte auf der linken Seite im Schnitt dargestellt.
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Wenn
die Düsennadel 7 in
die Düsenbaugruppe 1 gemäß 1 eingebaut
ist, kann in der Offenposition der Düsennadel 7 die Hinterschneidung 26 mit
der zweiten Ausnehmung 8 im Düsenkörper 5 kommunizieren.
Dadurch werden die auftretenden Adhäsionskräfte verringert und ein Haften
der Düsennadel 7 an
dem Nadelführungskörper 4 wirkungsvoll
verhindert. Dies kann die Zeit verkürzen, die zum Schließen des
Einspritzventils nötig
ist, wodurch ein präzises
Zumessen von Kraftstoff ermöglicht
wird.
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5 zeigt
einen Schnitt durch die Düsennadel 7 gemäß 4 in
Höhe des
ersten Absatzes 10, bei welchem der erste Absatz 10 in
zwei einzelne Abschnitte aufgeteilt ist. Wenn die Düsennadel 7 in
der zweiten Ausnehmung 8 eines Düsenkörpers 5 gemäß 1 angeordnet
ist, ermöglicht
die abschnittsweise Anordnung des ersten Absatzes 10 das
Eindringen des Fluids zwischen die einzelnen Abschnitte. Die Abschnitte
des ersten Absatzes 10 sind dann an den Seiten von Fluid
umspült,
die sich radial erstrecken. Dies verringert wirkungsvoll die Adhäsionskräfte, die
zwischen dem ersten Absatz und der Stoßfläche auftreten können. Insbesondere
kann dann die mindestens eine Nut 25 am Nadelführungskörper 4 ringförmig ausgebildet
und angeordnet sein und in der Offenposition der Düsennadel 7 mit
der zweiten Ausnehmung 8 im Düsenkörper 5 kommunizieren.
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Die
Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.