DE102006035832A1 - Einspritzventil und Düsenbaugruppe für das Einspritzventil - Google Patents

Einspritzventil und Düsenbaugruppe für das Einspritzventil Download PDF

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Abstract

Eine Düsenbaugruppe hat einen Düsenkörper (16). Der Düsenkörper (16) hat eine Ausnehmung (17) des Düsenkörpers (16) und bildet im Bereich einer Düsenkappe (27) einen kegelförmigen Sitzbereich (50). Eine Düsennadel (24) ist in der Ausnehmung (17) des Düsenkörpers (16) angeordnet. Die Düsennadel (24) umfasst einen Sitzkegel (40) und einen Spitzenkegel (42). Der Sitzkegel (40) und der Spitzenkegel (42) bilden eine gemeinsame Kante (43). Ferner wirken der Sitzkegel (40) und der Spitzenkegel (42) in einer Schließposition der Düsennadel (24) zum Unterbinden eines Fluidflusses hin zu einem Einspritzloch (28) des Düsenkörpers (16) mit dem Sitzbereich (50) zusammen. Der Sitzkegel (40) und der Spitzenkegel (42) sind so ausgebildet, dass ein erster Winkel (ALPHA) zwischen dem Sitzkegel (40) und dem Sitzbereich (50) kleiner ist als ein zweiter Winkel (BETA) zwischen dem Spitzenkegel (42) und dem Sitzbereich (50). Die Düsennadel (24) umfasst eine Ringnut (44), die sich um den Umfang der Düsennadel (24) erstreckt und die in dem Sitzkegel (40) ausgebildet ist und die einen vorgegebenen Abstand (A) zu der Kante (43) hat. Ferner weist die Düsennadel (24) zumindest einen Druckentlastungsbereich (46) auf, durch den die Ringnut (44) in der Schließposition der Düsennadel (24) mit der Ausnehmung (17) des Düsenkörpers (16) stromaufwärts des Sitzbereichs (50) kommuniziert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil, insbesondere eine Düsenbaugruppe für das Einspritzventil. Die Düsenbaugruppe umfasst einen Düsenkörper und eine Düsennadel. Der Düsenkörper hat eine Ausnehmung und bildet im Bereich einer Düsenkuppe einen kegelförmigen Sitzbereich. Die Düsennadel ist in der Ausnehmung des Düsenkörpers angeordnet. Die Düsennadel umfasst einen Sitzkegel und einen Spitzenkegel. Der Sitzkegel und der Spitzenkegel bilden eine gemeinsame Kante und wirken in einer Schließposition der Düsennadel zum Unterbinden eines Fluidflusses hin zu einem Einspritzloch des Düsenkörpers mit dem Sitzbereich des Düsenkörpers zusammen.
  • Immer strengere gesetzliche Vorschriften bezüglich der zulässigen Schadstoffemissionen von Brennkraftmaschinen, die in Kraftfahrzeugen angeordnet sind, machen es erforderlich, diverse Maßnahmen vorzunehmen, durch die die Schadstoffemissionen gesenkt werden. Ein Ansatzpunkt hierbei ist, die von der Brennkraftmaschine erzeugten Schadstoffemissionen zu senken. Die Bildung von Schadstoffen ist stark abhängig von der Aufbereitung des Luft/Kraftstoff-Gemisches in dem jeweiligen Zylinder der Brennkraftmaschine. Ein sehr präzises Zumessen des Kraftstoffes kann daher dazu beitragen, die Schadstoffemissionen zu senken. Ebenso kann eine verbesserte Gemischaufbereitung erreicht werden, wenn der Kraftstoff unter sehr hohem Druck zugemessen wird. Im Falle von Dieselbrennkraftmaschinen betragen die Kraftstoffdrücke bis zu 2000 Bar. Bei derart hohen Kraftstoffdrücken ist ein Kraftstoffeinspritzsystem der Brennkraftmaschine, beispielsweise ein Einspritzventil der Brennkraftmaschine, sehr stark beansprucht. Daher müssen regelmäßig Vorkehrungen getroffen werden, um den Verschleiß des Kraftstoffeinspritzsystems, insbesondere des Einspritzventils möglichst gering zu halten.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Einspritzventil und eine Düsenbaugruppe für das Einspritzventil zu schaffen, das bzw. die ein präzises Zumessen von Fluid über eine lange Lebensdauer des Einspritzventils, insbesondere der Düsenbaugruppe ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein Einspritzventil, insbesondere durch eine Düsenbaugruppe für das Einspritzventil. Die Düsenbaugruppe umfasst einen Düsenkörper und eine Düsennadel. Der Düsenkörper hat eine Ausnehmung. Im Bereich einer Düsenkuppe bildet der Düsenkörper einen kegelförmigen Sitzbereich. Die Düsennadel ist in der Ausnehmung des Düsenkörpers angeordnet. Die Düsennadel umfasst einen Sitzkegel und einen Spitzenkegel. Der Sitzkegel und der Spitzenkegel bilden eine gemeinsame Kante. In einer Schließposition der Düsennadel wirken der Spitzenkegel und der Sitzkegel mit dem Sitzbereich des Düsenkörpers zusammen zum Unterbinden eines Fluidflusses hin zu einem Einspritzloch des Düsenkörpers. Der Sitzkegel und der Spitzenkegel sind so ausgebildet, dass ein erster Winkel zwischen dem Sitzkegel und dem Sitzbereich kleiner ist als ein zweiter Winkel zwischen dem Spitzenkegel und dem Sitzbereich. Die Düsennadel umfasst eine Ringnut. Die Ringnut erstreckt sich um den Umfang der Düsennadel und ist in dem Sitzkegel ausgebildet. Die Ringnut hat einen vorgegebenen Abstand zu der Kante. Die Düsennadel weist zumindest einen Druckentlastungsbereich auf, durch den die Ringnut in der Schließposition der Düsennadel mit der Ausnehmung des Düsenkörpers stromaufwärts des Sitzbereichs kommuniziert.
  • Der kleinere Winkel des Sitzkegels bewirkt, dass mit zunehmenden Verschleiß der Düsennadel und des Düsenkörpers eine Dichtkante, an der die Düsennadel und der Sitzbereich des Düsenkörpers dichtend zusammenwirken, in axialer Richtung von der Düsenkuppe wegwandert. Dies wirkt sich direkt auf ein hydraulisches Verhalten der Düsenbaugruppe aus, da dadurch ein hydraulischer Sitzdurchmesser vergrößert wird. Ferner wird dadurch eine Drosselwirkung des Sitzkegels verringert. Die verringerte Drosselwirkung wirkt sich auch auf das hydraulische Verhalten der Düsenbaugruppe aus. Die Auswirkung des zunehmenden Sitzdurchmessers auf das hydraulische Verhalten der Düsenbaugruppe wirkt der Auswirkung auf das hydraulische Verhalten der Düsenbaugruppe aufgrund der abnehmenden Drosselwirkung entgegen. Somit kompensieren sich die Auswirkungen der wandernden Dichtkante und die Düsenbaugruppe bleibt über eine lange Lebensdauer der Düsenbaugruppe hydraulisch stabil. Die Ringnut und der Druckentlastungsbereich tragen dazu bei, das Wandern der Dichtkante durch die Ringnut zu begrenzen. Dies trägt zu einem präzisen Zumessen eines Fluids durch das Einspritzventil über eine lange Lebensdauer des Einspritzventils bei.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Düsenbaugruppe umfasst der Druckentlastungsbereich zumindest eine sich zumindest teilweise axial erstreckende Druckentlastungsnut. Dies trägt einfach dazu bei, dass auch bei anliegendem Sitzkegel das Fluid bis zur Dichtkante vordringen kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Düsenbaugruppe ist der erste Winkel so klein, dass unter Betriebsdruck in der Schließposition der Düsennadel der Düsenkörper durch die Düsennadel derart verformt wird, dass der Sitzkegel von der Kante bis zu der Ringnut mit dem Düsenkörper gekoppelt ist. Dadurch wird der Verschleiß von der Kante auf den Sitzkegel bis zu der Ringnut verteilt und der Verschleiß pro Flächeneinheit wird verringert. Somit verschleißen die Düsennadel und der Düsenkörper an der Kante lediglich geringfügig. Dies trägt zu dem präzisen Betrieb der Düsenbaugruppe über die lange Lebensdauer der Düsenbaugruppe bei. In der Schließposition unter Betriebsdruck bedeutet in diesem Zusammenhang dass bei einem bestimmungsgemäßen Betrieb des Einspritzven tils ein Fluid in dem Einspritzventil mit dem Betriebsdruck beaufschlagt ist und dass die Düsennadel nur noch entgegen ihrer Schließrichtung bewegt werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Düsenbaugruppe ist der erste Winkel so klein, dass unter Betriebsdruck in der Schließposition der Düsennadel der Düsenkörper durch die Düsennadel derart verformt wird, dass der Sitzkegel von der Kante bis über die Ringnut hinaus mit dem Düsenkörper gekoppelt ist. Dadurch wird der Verschleiß von der Kante auf den Sitzkegel bis über die Ringnut hinaus verteilt und der Verschleiß pro Flächeneinheit wird noch weiter verringert. Somit verschleißen die Düsennadel und der Düsenkörper an der Kante noch geringfügiger. Dies trägt zu dem präzisen Betrieb der Düsenbaugruppe über eine besonders lange Lebensdauer der Düsenbaugruppe bei.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Düsenbaugruppe ist der erste Winkel kleiner oder gleich einem Winkelgrad. Dies kann dazu beitragen, dass der Sitzkegel in der Schließposition der Düsennadel unter Betriebsdruck an dem Sitzbereich des Düsenkörpers anliegt.
  • Die Erfindung ist im Folgenden anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Einspritzventil mit einer Düsenbaugruppe,
  • 2 eine Detailansicht der Düsenbaugruppe gemäß 1.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Ein Einspritzventil (1) hat einen Körper mit einer Ausnehmung. Der Körper umfasst bevorzugt eine Ventilplatte 12, einen Nadelführungskörper 14 mit einer Ausnehmung, einen Düsenkörper 16 mit einer Ausnehmung 17 und ein Injektorgehäuse 1 mit einer Ausnehmung, in die ein Aktor eingesetzt ist, vorzugsweise ein Festkörperaktuator 4, beispielsweise ein Piezo-Aktuator. Vorzugsweise eignet sich das Einspritzventil zum Zumessen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine.
  • Der Festkörperaktuator 4 umfasst vorzugsweise einen Stapel von Piezoelementen. Der Stapel der Piezoelement umfasst beispielsweise 200 Piezoelemente, die aufeinander geschichtet sind. Der Stapel der Piezoelemente ist bevorzugt von einer Rohrfeder umgeben, die den Stapel der Piezoelemente zwischen einen Übertrager 6 und einem Abschlusselement einspannt.
  • Der Festkörperaktuator 4 ist mit dem Übertrager 6 gekoppelt. Der Übertrager 6 ist in einem Leckageraum 8 angeordnet. Ein Schaltventil 10, das bevorzugt als Servoventil ausgebildet ist, ist so angeordnet, dass es abhängig von seiner Schaltstellung ein Leckagefluid absteuert, das in dieser Ausführungsform bevorzugt der Kraftstoff ist. Das Schaltventil 10 ist über den Übertrager 6 mit dem Festkörperaktuator 4 gekoppelt und wird von ihm angetrieben, das heißt die Schaltstellung des Schaltventils 10 wird mittels des Festkörperaktuators 4 eingestellt.
  • Das Schaltventil 10 ist in der Ventilplatte 12 angeordnet. Es umfasst ein Ventilglied, dessen Position mittels des Festkörperaktuators 4 einstellbar ist und das in einer Schaltstellung in Anlage ist mit der Ventilplatte 12 und so das Absteuern von Fluid in den Leckageraum 8 verhindert. In einer weiteren Schaltstellung ist das Ventilglied beabstandet zu einer Wandung der Ventilplatte 12 und ermöglicht so das Absteuern des Fluids in den Leckageraum 8.
  • Die Ventilplatte 12, der Nadelführungskörper 14, eine Düsennadel 24 und der Düsenkörper 16 bilden eine Düsenbaugruppe, die mittels einer Düsenspannmutter 18 an dem Injektorgehäuse 1 befestigt ist. Der Düsenkörper 16 und der Nadelführungskörper 14 können einstückig ausgebildet sein. Die Ventilplatte 12 kann einstückig mit dem Nadelführungskörper 14 ausgebildet sein. Die Ventilplatte 12, der Nadelführungskörper 14 und der Düsenkörper 16 können einstückig ausgebildet sein. Die Ventilplatte 12 und/oder das Injektorgehäuse 1 können mehrstöckig, beispielsweise aus mehreren Platten gebildet sein.
  • Die Ausnehmung des Nadelführungskörpers 14 setzt sich in die Ausnehmung 17 des Düsenkörpers 16 fort. Die Düsennadel 24 ist in der Ausnehmung des Nadelführungskörpers 14 und der Ausnehmung 17 des Düsenkörpers 16 axial beweglich angeordnet. Die Düsennadel 24 ist in dem Nadelführungskörper 14 geführt. Eine Düsenfeder 26 spannt die Düsennadel 24 in eine Schließposition vor, in der sie einen Fluidfluss durch ein Einspritzloch 28 unterbindet. Das Einspritzloch 28 ist im Bereich einer Düsenkuppe 27 des Düsenkörpers 16 ausgebildet und durchdringt die Düsenkuppe 27.
  • An einem axialen Ende der Düsennadel 24, das hingewandt ist zu der Ventilplatte 12, ist ein Steuerraum 30 ausgebildet, der über eine Zulaufdrossel mit einer Hochdruckzuführung in dem Körper hydraulisch gekoppelt ist. Die Hochdruckzuführung umfasst eine Hochdruckbohrung 32 und teilweise die Ausnehmung 17 in dem Düsenkörper 16. Die Hochdruckbohrung 32 erstreckt sich in axialer Richtung durch das Injektorgehäuse 1, durch die Ventilplatte 12 und den Nadelführungskörper 14 und mündet in die Ausnehmung 17 des Düsenkörpers 16.
  • Befindet sich das Schaltventil 10 in seiner Schließposition, so ist der Steuerraum 30 hydraulisch entkoppelt von dem Leckageraum 8. Dies hat zur Folge, dass sich nach einem Schließen des Schaltventils 10 der Druck in dem Steuerraum 30 im wesentlichen dem Druck in der Hochdruckzuführung angleicht.
  • Über den Steuerraum 30 wird aufgrund des Fluiddrucks in dem Steuerraum 30 auf eine Stirnfläche der Düsennadel 24 eine Kraft in Schließrichtung der Düsennadel 24 ausgeübt. Die Düsennadel 24 weist ferner axial beabstandet zu ihrer Stirnfläche einen Absatz auf, der mit Fluid, das durch die Ausnehmung 17 des Düsenkörpers 16 strömt, derart beaufschlagt wird, dass eine öffnend wirkende Kraft auf die Düsennadel 24 wirkt, also entgegen der Schließrichtung. Hebt die Düsennadel 24 von dem Düsenkörper 16 ab, so wirkt der Fluiddruck entgegen der Schließrichtung auch an einem von der Stirnfläche der Düsennadel 24 abgewandten axialen Endbereich der Düsennadel 24. In ihrer Schließposition unterbindet die Düsennadel 24 einen Fluidfluss durch das Einspritzloch 28. Bewegt sich die Düsennadel 24 ausgehend von ihrer Schließposition hinein in den Steuerraum 30, so gibt sie den Fluidfluss durch das Einspritzloch 28 frei.
  • Ob die Düsennadel 24 sich in ihrer Offenposition oder in ihrer Schließposition befindet, hängt davon ab, ob die in Schließrichtung wirkende Kraft größer oder kleiner ist als die entgegen der Schließrichtung wirkende Kraft, die durch die Düsenfeder 26 und den auf die Stirnfläche der Düsennadel 24 einwirkenden Druck hervorgerufen wird.
  • Befindet sich das Schaltventil 10 in seiner Offenposition, so strömt Fluid von dem Steuerraum 30 durch das Schaltventil 10 hinein in den Leckageraum 8. Bei geeigneter Dimensionierung der Zulaufdrossel sinkt dann der Druck in dem Steuerraum 30, was schließlich zu einer Bewegung der Düsennadel 24 heraus aus ihrer Schließposition führt. Der Druck des Fluids in dem Leckageraum 8 ist deutlich geringer als der Druck des Fluids in der Hochdruckzuführung.
  • Die Hochdruckzuführung ist beispielsweise mit einem Kraftstoffhochdruckspeicher hydraulisch gekoppelt und wird so mit Kraftstoff unter einem Druck von beispielsweise bis zu 2000 bar versorgt.
  • Die Düsennadel 24 weist einen Sitzkegel 40 und einen Spitzenkegel 42 auf (2). An einem Übergang von dem Spitzenkegel 42 auf den Sitzkegel 40 ist eine Kante 43 gebildet. Im Bereich des Sitzkegels 40 ist eine Ringnut 44 ausgebildet. Die Ringnut 44 erstreckt sich um den Umfang der Düsennadel 24. Vorzugsweise hat die Ringnut 44 einen vorgegebenen Abstand A zu der Kante 43. Wird die Düsennadel 24 ohne Druck in ihre Schließposition bewegt, so liegt die Kante 43 an einem Sitzbereich 50 des Düsenkörpers 16 an. Der Sitzbereich 50 ist vorzugsweise kegelförmig und vorzugsweise durch die Wandung des Düsenkörpers 16 gebildet.
  • In der Schließposition der Düsennadel 24 ohne Druck auf die Düsennadel 24 bildet die Kante 43 in Verbindung mit dem Sitzbereich 50 eine Dichtkante. An der Dichtkante steht in der Schließposition der Düsennadel 24 ein Fluid in dem Einspritzventil, insbesondere in der Düsenbaugruppe an. Unter Betriebsdruck wird die Düsennadel 24 derart gegen den Sitzbereich 50 gedrückt, dass sich der Düsenkörper 16 im Sitzbereich 50 und die Düsennadel 24 im Bereich der Kante 43 verformen. Dadurch wird aus der Dichtkante eine kegelstumpfförmige Dichtfläche. Durch häufiges öffnen und Schließen der Düsennadel 24 verschleißt die Düsennadel 24 im Bereich der Kante 43 und der Düsenkörper 16 verschleißt im Sitzbereich 50.
  • Der Sitzkegel 40 schließt einen ersten Winkel ALPHA mit dem Sitzbereich 50 ein. Der Spitzenkegel 42 schließt einen zweiten Winkel BETA mit dem Sitzbereich 50 ein. Der erste Winkel ALPHA ist kleiner als der zweite Winkel BETA. Dadurch dass der erste Winkel ALPHA kleiner ist als der zweite Winkel BETA, wandert durch den Verschleiß der Düsennadel 24 die Dichtkante in axialer Richtung weg von der Düsenkuppe 27. Dadurch nimmt ein hydraulischer Sitzdurchmesser der Düsenbaugruppe zu. Dies kann zu einem zeitlich verändernden öffnungsverhalten der Düsennadel 24 führen. Jedoch ist zwischen dem Sitzkegel 40 und dem Sitzbereich 50 ein Spalt gebildet, der eine Drosselwirkung entfaltet. Mit der wandernden Dichtkante wird der Spalt verkürzt und somit die Drosselwirkung verringert. Der anwachsende Sitzdurchmesser hat eine der verringerten Drosselwirkung gegenläufige Auswirkung auf das hydraulische, insbesondere das zeitliche Verhalten, insbesondere das Öffnungsverhalten der Düsennadel 24. Somit kompensieren sich die Auswirkungen aufgrund der verringerten Drosselwirkung und aufgrund des zunehmenden Sitzdurchmessers. Dies trägt sehr wirkungsvoll dazu bei, dass das hydraulische Verhalten und insbesondere das zeitliche Öffnungsverhalten der Düsennadel 24 und damit das Einspritzverhalten der Düsenbaugruppe und des Einspritzventils über eine lange Betriebsdauer des Einspritzventils hydraulisch stabil sind.
  • Die Ringnut 44 begrenzt das Wandern der Dichtkante. Daher muss der Abstand A so gewählt werden, dass das Wandern im Bereich zwischen der Kante 43 und der Ringnut 44 der Dichtkante tolerierbar ist. Die Ringnut 44 bewirkt, dass in der Schließposition der Düsennadel 24 auch unter Betriebsdruck Fluid bis zur Dichtkante vordringen kann. Für den Fall, dass die Düsennadel 24 derart in den Sitzbereich 50 gedrückt wird, dass die gesamte Ringnut 44 durch den Sitzbereich 50 verschlossen ist, ist eine Druckentlastungsfläche 46 vorgesehen. Die Druckentlastungsfläche 46 kann einfach durch eine Druckentlastungsnut ausgebildet sein oder die Druckentlastungsnut umfassen. Vorzugsweise weist die Düsennadel 24 mehrere Druckentlastungsflächen, insbesondere Druckentlastungsnuten auf.
  • Vorzugsweise ist der Winkel ALPHA so klein gewählt, dass in der Schließposition der Düsennadel 24 unter Betriebsdruck der gesamte Sitzbereich 40 an dem Sitzbereich 50 anliegt oder in den Sitzbereich 50 gedrückt wird. Dies bewirkt, dass der gesamte Sitzkegel 40 und der entsprechende Teilbereich des Sitzbereichs 50 dem Verschleiß unterliegen. Dadurch wird jedoch der Verschleiß pro Flächeneinheit verringert. Dies trägt dazu bei, dass vor allem an der Kante 43 und in dem Bereich zwischen der Kante 43 und der Ringnut 44 der Verschleiß ver ringert wird. Dies trägt besonders wirkungsvoll zu dem hydraulisch stabilen Verhalten der Düsenbaugruppe über die Lebensdauer der Düsenbaugruppe bei. Beispielsweise kann der Winkel ALPHA kleiner als zwei Winkelgrade sein. Der Winkel BETA hat dann vorzugsweise zwei bis drei Winkelgrade.
  • Alternativ kann der erste Winkel ALPHA auch so gewählt werden, dass lediglich der Sitzkegel 40 von der Kante 43 bis hin zu der Ringnut 44 in der Schließposition der Düsennadel 24 unter Betriebsdruck an dem Sitzbereich 50 anliegt. Ferner kann der erste Winkel ALPHA so gewählt werden, dass in der Schließposition der Düsennadel 24 unter Betriebsdruck der Sitzkegel 40 von der Kante 43 bis über die Ringnut 44 hinaus an dem Sitzbereich 50 anliegt.

Claims (6)

  1. Düsenbaugruppe mit einem Düsenkörper (16), der eine Ausnehmung (17) des Düsenkörpers (16) hat und der im Bereich einer Düsenkuppe (27) einen kegelförmigen Sitzbereich (50) bildet, und mit einer Düsennadel (24), die – in der Ausnehmung (17) des Düsenkörpers (16) angeordnet ist, – einen Sitzkegel (40) und einen Spitzenkegel (42) umfasst, die eine gemeinsame Kante (43) bilden und die in einer Schließposition der Düsennadel (24) zum Unterbinden eines Fluidflusses hin zu einem Einspritzloch (28) des Düsenkörpers (16) mit dem Sitzbereich (50) zusammenwirken und die so ausgebildet sind, dass ein erster Winkel (ALPHA) zwischen dem Sitzkegel (40) und dem Sitzbereich (50) kleiner ist als ein zweiter Winkel (BETA) zwischen dem Spitzenkegel (42) und dem Sitzbereich (50), – eine Ringnut (44) umfasst, die sich um den Umfang der Düsennadel (24) erstreckt und die in dem Sitzkegel (40) ausgebildet ist und die einen vorgegebenen Abstand (A) zu der Kante (43) hat, – zumindest einen Druckentlastungsbereich (46) aufweist, durch den die Ringnut (44) in der Schließposition der Düsennadel (24) mit der Ausnehmung (17) des Düsenkörpers (16) stromaufwärts des Sitzbereichs (50) kommuniziert.
  2. Düsenbaugruppe nach Anspruch 1, bei der der Druckentlastungsbereich (46) zumindest eine sich zumindest teilweise axial erstreckende Druckentlastungsnut umfasst.
  3. Düsenbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der erste Winkel (ALPHA) so klein ist, dass unter Betriebsdruck in der Schließposition der Düsennadel der Düsenkörper (16) durch die Düsennadel (24) derart verformt wird, dass der Sitzkegel (40) von der Kante (43) bis zu der Ringnut (44) mit dem Düsenkörper (16) gekoppelt ist.
  4. Düsenbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der erste Winkel (ALPHA) so klein ist, dass unter Betriebsdruck in der Schließposition der Düsennadel der Düsenkörper (16) durch die Düsennadel (24) derart verformt wird, dass der Sitzkegel (40) von der Kante (43) bis über die Ringnut (44) hinaus mit dem Düsenkörper (16) gekoppelt ist.
  5. Düsenbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der erste Winkel (ALPHA) kleiner oder gleich zwei Winkelgraden ist.
  6. Einspritzventil, das die Düsenbaugruppe gemäß einem der vorstehenden Ansprüche umfasst.
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